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Der Stahlbau : Beilage zur Zeitschrift die Bautechnik, Jg. 2, Heft 21

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Academic year: 2022

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DER STAHLBAU

Verantwortliche Schriftleitung: SDr.=3>xg. A. H e r t w i g , Geh. Regierungsrat, Professor an der Technischen Hochschule Berlin B erlin-C harlottenburg 2, Technische Hochschule. — Fernspr.: Steinplatz 9000

Benage T A T T ? D A T T T 1'1 7 C * TU \ T T J Z Fachschrlft für das ge-

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sam te Bauingenieurwesen Preis des Jahrganges 10 R.-M. und Postgeld

2. Jahrg ang BERLIN , 18. Oktober 1929 Heft 21

Alle Rechte Vorbehalten.

Über einen Stahlskelett-Hochbau moderner Zweckform.

( W u r s t f a b r i k d e r K o n s u m - G e n o s s e n s c h a f t B e rlin G. m . b. H. in B e r l i n - L i c h t e n b e r g . ) Von Oberregierungs- und -baurat ©r.=3ng. F rie d ric h H erb st, Berlin.

Bel der Errichtung von H ochbauten für Geschäfts-, Verwaltungs-, Industrie-, W ohlfahrts-, V erkehrs- und W ohnzwecke unserer Zeit hat sich, fast ähnlich wie in den Großstädten Amerikas, in Deutschland und vor allem in der Reichshauptstadt,

einem W irtschaftskörper gew altigen Ausm aßes, die Bauweise mit Stahl­

skelett nach dem W eltkrieg schnell und erfolgreich durchgesetzt. Im Aufbau der dam it ausgerüsteten G e­

bäude bildet der Stahl das Rückgrat des ganzen Baues in Form der vom F undam ent aufsteigenden Stützen, der U nterzüge, Ringträger, D ecken­

träger, ferner der Dachbinder und Rahmen, also jener alle Eigen-, Nutz-, Wind- und Schneelasten auf­

nehm enden Tragteile, ln die sicli die Außen- und Innenw ände aus Ziegeln, Schw em m steinen, Klinkern, Gas-, Bims- und Zellenbeton usw.

als Füllwand spannen, in die sich auch die m assiven Geschoß- und Dachdecken elnfügen.

Bel V erw endung des Stahl­

skeletts für Ausführung dieser Profan- bauten wird ein konstruktiv-, statisch- und m aterialtechnisch-klares G ebilde aus tragenden und raum abschließen- den Bauteilen gew onnen, ein neues, früher nicht gekanntes Bauverfahren, das eine an­

sprechende Architektur g e ­ stattet und allen praktischen Erfordernissen Rechnung trägt, entstanden aus dem Zwange unserer Zeit der Wirtschafts­

und W ohnungsnot zum spar­

sam en, zweckentsprechenden und kunstgerechten Bauen.

Die einem solchen Skelett­

bau eigentüm liche Hausgc- staltung, die nur in der G e­

m einschaftsarbeit von Archi­

tekt und Ingenieur sich glück­

lich vollenden, unter be­

stim m ten Bedingungen und bei geeigneter G estaltung sich sogar für den Sakralbau ver­

wenden läßt, braucht trotz Betonung der Zweckmäßig­

keitsrücksicht nicht monoton und nüchtern in die Erschei­

nung zu treten, wenn der Baukünstler dem Inneren und Äußeren des G ebäudes in Form , G liederung und Farbe genügend Leben, Freundlich­

keit und W ärme zu verleihen verm ag; wenn er in den

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Abb. 1. Ansicht der W urstfabrik vom Hof aus.

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Abb. 2. Grundriß.

Räumen selbst für einen arbeitsfreudigen Betrieb Licht und Luft, sowie Freiheit von Bewegung und Ü bersicht schaffen kann.

Die Stahlbauw eise, deren Vorzüge, W esen und Eigenart in dieser Zeitschrift öfters schon gew ürdigt w urden, erfreut sich einer großen B eliebtheit gerade in der Reichs­

hauptstadt, wo so hohe Ansprüche an schnelles, forciertes und w irt­

schaftliches Bauen, oft bei sehr g e ­ drängten Raum - und Verkelirs- vcrhältnissen, gestellt w erden und w o das V erlangen nach baldiger und produktiver N utzung der g e ­ w onnenen Räume auch in kalter Jahreszeit einen Baubetrieb rück­

sichtslos zu fordern pflegt.

Zu den vielen Zweckbauten Berlins, bei denen der Stahl eine vorteilhafte V erwendung fand, ge­

hört aucli der neue Erw eiterungs­

bau der Wurstfabrik, den die Konsum- G enossenschaft Groß-Berlin und Um­

gegend in Lichtenberg, Rittergut­

straße 16 bis 30, während des Jahres 1928 nach den Entwurfs­

plänen ihres leitenden Architekten Fritz W etstein, Berlin, durch führende U nternehm ungen für Stahl- und M assivbau auf ihrem G rund­

stück errichten ließ.

Bei diesem Bau, der für den genannten Betrieb schnell, sparsam, lichtvoll und w eit­

räum ig hochgeführt w erden sollte, entschied man sich, schon mit Rücksicht auf die Schnelligkeit der Ausführung, auf ihre U nabhängigkeit vom W etter und auf die Be­

schränkung der Bauhöhe, für eine H ochführung in Stahl mit Füllw änden, M assiv­

decken und K linkerverblen­

dung freundlichen Farbtons.

Die an diese Bauweise geknüpften Erw artungen haben sich in vollem Maße erfüllt.

W ie der Bau nach seiner V ollendung in die Erscheinung tritt, veranschaulicht Abb. 1, eine Lichtbildaufnahm e vom Hof aus. Die G esam taniage erhellt aus Abb. 2 u. 3 der Entwurfszcichnungen, die einen Grundriß und einen Q uerschnitt w iedergeben. Der neue Er­

w eiterungsbau umfaßt einen H auptbau von 3 0 X 1 5 m G röße und ein dam it verbundenes Q uergebäude von 53,46 X 12 m Größe mit zwei ungleich langen Flügeln. Das ganze G ebäude besitzt, wie auch der Q uerschnitt des H auptbaues in Abb. 3 zeigt, einen K eller von 3,20 m H öhe, fünf Geschosse (3,80 m, 3 X 3,70 m und 3,60 m Höhe), sow ie ein Dachgeschoß von 3,50 m Firsthöhe, also von 3,2 + 3,8 + 3 X 3,7 + 3,6 + 3,5 — 25,20 m G esam thöhe.

Für den Betrieb der Anlage, w elcher leichte Maschinen, Zu- bereitungs- und A ufbew ahrungsgeräte (Räucherkam mer, Kühlräum e

(2)

242 DER, S T A H L B A U , Heft 21, 18. Oktober 1929.

Fleischerräum e usw.), ferner die an Schienen der Decke gleitende Förder­

einrichtungen verlangt, sollte ein festes und erschütterungsfreies Gefüge der ganzen Gebäudekonstruktion auch der Decken, im übrigen lichte, übersicht­

liche und stützenfreie Räume mit großen Fenstern geschaffen werden. Die für den G ebäudeaufbau grundlegenden und aus der geplanten Benutzungs­

art sich ergebenden, auch den Erschütterungszuschlag einschließenden Nutzlasten, sowie die Eigengewichte w aren wie folgt vorgesehen: für die

Decke über dem K ellergeschoß: p = 750 4- 5 0 % = rd. 1150 kg/m 2, g = 650 kg/m 2, q — p + g — 1800 kg/m 2, für die Decken über den fünf Geschossen: entsprechende Lasten von p = 500 + 5 0 % = 750 kg/m 2, g = 550 kg/m2, q — p + g — 1300 kg/m 2, sowie für die Dachkonstruktion nebst Abdeckung: q = 300 kg/m 2. Für den Standsicherheitsnachweis aller Stahlkonstruktionen war az — 1400 kg/cm 2 als zulässige M aterialbean­

spruchung zugrunde gelegt.

Entsprechend der genannten A nforderung von allseitiger Raumfreiheit ist für den konstruktiven Aufbau ein System iibereinandergestellter Steif­

rahm enbinder von 3,70 m G eschoßhöhe und von einer der G ebäude­

tiefe entsprechenden freien Stützw eite, sowie eine Anordnung des da­

zwischen eingespannten Trägerw erkes von Decken und W änden vorgesehen.

Die Rahmen sind aus den in den A ußenwänden stehenden V ertikalständern und aus den mit V ersteifungseckblechen angeschlossenen Horizontalriegeln zusam m engesetzt. Sie w eisen Höhen von rd. 3,70 m und Stützw eiten von 12 bis 15 m auf; sie sind im Mittel etwa 3,90 m voneinander ent­

fernt. Statisch aufgefaßt, bilden sie einfach statisch unbestim m te Zwei­

gelenkrahm en mit waagerechtem Riegel. Die Höhe der — also 12 bis 15 m w eit gespannten — Riegel, welche große Lasten, z. B. 4 X 15 X 1.8 t

= c-o 110 t aufzunehm en haben, mußten möglichst niedrig gehalten w erden,

K onstruktive D urchbildung eines Rahmens.

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um an Bauhöhe zu sparen, ohne bei der großen Stützw eite an Steifigkeit für die auch durch dynamische Kräfte beanspruchten Decken einzubüßen. ln der D achkonstruktion des H aupt­

gebäudes sind die auch in 3,90 m gestellten Binder nach der Man­

sardenform des Daches gebrochen und in der Mitte von einer Stütze getragen; das lange Q uergebäude hat eine Halbmansarde als Dachabschluß. Im ganzen sind sechs G eschoß­

steifrahm en vorhanden. Der unterste und schw erste überspannt das K eller­

und Erdgeschoß und ist 6,90 m hoch; darüber sind die anderen fast gleich gestalteten Geschoßrahm en und der Dachbinderrahm en aufgebaut, die in

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den A ußenw änden auf den V ertikalständern der anderen gestützt sind.

Im untersten Steifrahm en ist zwischen die Ständer in Höhe der K eller­

decke ein Riegel eingezogen, der in der Mitte gestützt ist. Die Konstruktion eines Rahmens gibt Abb. 4 wieder.

Ein solch klares und in sich geschlossenes, durch W ände und Decken noch verspanntes Rahmen- und Trägerw erk ist wie keine andere Konstruktion geeignet, als steifes Gefiige allseitige Kräfte nebst Erschütterungen ein­

wandfrei aufzunehm en und sie auf Einzelfundam ente durch die G rundstützen zu übertragen, ferner die Längs- und Q uersteifigkeit des ganzen G ebäudes zu sichern und die standsichere und schnelle Errichtung des ganzen G ebäudes — auch für vorübergehende Baulasten und W inddrücke unter B enutzung von Diagonalkreuzen — zu erleichtern und zu gew ährleisten.

Die baupolizeilichen Bestim m ungen für die Stand­

sicherheitsberechnung und K onstruktion von S tahlskelett­

bauten — z. B. des W ohnw esens — im Freistaat Preußen haben zur Zeit noch keine endgültige Form bekom m en;

sie sollen noch beraten und dann allgem ein geltend herausgegeben w erden. Bei diesen Bestim m ungen wird man der K nicksicherheit der Stützen in den Außen- und Innenfüllw änden, der Steifigkeit der Deckenträger, sowie der Konstruktion und dem Baustoff von W änden und M assivdecken, sow ie einer provisorischen W indver­

steifung besondere Aufm erksam keit zuw enden.

Die nach dem Größtdruck der G rundstützen von 350 t bem essenen, die ganze G ebäudelast aufnehm enden Fundam ente unter den A ußenw änden sind eisenverstärkte Betonplatten von 3,50 X 3,50 m Fundam entfläche (Abb. 3), die eine H öchstbcanspruchung von c-j3 kg/cm 2 auf den vor allem aus Lehm bestehenden U ntergrund übertragen. Die V ertikal­

ständer der G elenkrahm en sind im Keller- und Erdgeschoß — in dem am stärksten belasteten Teil — Breitflanschträger I P 5 0 mit 2 bis 3 abgestuften Lamellen von 3 5 0 - 1 5 m m , in den darüberstehenden Rahmen Breit- flanschträgcr I P 4 0 , P 36, P 3 0 und P 26, gleichfalls mit je 2 bis 3 abgestuften Lamellen 3 5 0 -1 5 mm versehen. Die Riegel der Steifrahm en sind im wesentlichen hergestellt aus Breitflanschträgern IP S O , P 42V2, P 40, P 38 und P 3 6 , sämtlich mit 2 bis 3 abgestuften Lam ellen aus Breiteisen 350- 15 und 350 • 12 mm versehen. D ie gebrochenen D achbinderrahm en des H aupt­

gebäudes, die in der M itte unterstützt sind, werden aus je I I 14 bis H 28 gebildet. N eben den Steifrahm en geben auch die Decken als massive durchgehende Platten eine Versteifung des G ebäudes ab. Die zwischen die Rahmenriegel in Entfernung von 1,6 bis 3,3 m gespannten Decken­

träger sind m eist aus B reitflanschträger I P 2 0 gebildet. Sie sind oben mit den Riegeln des Rahmens bündig gelegt, um eine ebene durch­

gehende Fußbodenfläche zu erhalten; die Riegel treten nach unten als Rippe — S tah lu m m an telu n g — aus der Decke heraus, was ja statisch und architektonisch völlig verständlich ist; an diesen Rippen können die Innen­

einrichtungen des Betriebes, vor allem die A ufhängeteile der Schiene für die Förderbahn bequem befestigt w erden. Eine Ü bersicht der Rahmen­

anordnung, Stützenstellung und Trägerlage geben die Entwurf­

zeichnungen (Abb. 2 u. 3); auf Einzelheiten soll hier nicht ein­

gegangen w erden. — Die zwischen die N ebenträger gespannte M assiv­

decke besteht aus Beton; auf ihr liegt ein zur Entw ässerung an einzelnen Punkten geneigt an­

gelegter Fußboden aus hellen Fliesen über dichter U nterlage. — Für eine zentrale Beleuchtung, Lüftung und H eizung sowie Kühlung der Räume ist in zeit­

gem äßer und sehr zweckm äßiger Weise Sorge getragen. — Einen Ü berblick in die Konstruktion und M ontage des Stahlskeletts nebst Trägerw erk von Decken und W änden gestatten die Lichtbildaufnahm en von Abb. 5 bis 8 , die bei ihrer Klar­

heit keine Erläuterungen brauchen. In Abb. 5 u. 6 z. B. erkennt man deutlich die Bauanlage der starken, in etw a 3,90 m Entfernung gestellten Steifrahm en des Keller- und Erdgeschosses m it dem Rost der Deckenträger.

Der für sich selbständig stehende Stahlskelettbau ist in den füllenden oder raum abschließenden Außenwänden mit Ziegelm auerw erk (etwa 30 cm stark) und K linkerverblendung (13 cm) ausgeführt, w obei die Stahlstützen pfeiler­

artig um m antelt und so gegen Rost und F euer geschützt w erden. Die dabei entstehenden Pfeilervorlagen treten — in Fortsetzung der sicht­

baren Rippen — nach innen, nicht nach außen vor. In der A ußenfront sind große, fast bis zur Decke reichende Fensteröffnungen von 2,5 X 3 m G röße belassen, um für die 12 bis 15 m tiefen Räume einen reichen Licht­

einfall zu schaffen, w as für solche B etriebe wichtig ist. Es entstehen

(3)

B e i la g e z u r Z e i t s c h r i f t „D ie B a u t e c h n i k “ 243

Abb. 5. M ontage des untersten Rahmen. Abb. 6. Rahmen mit Trägerrost.

so die schlanken Fensterpfciler, die dem G erippebau schon äußer­

lich ein bestim m tes G epräge geben und deren Fensterstürze sehr einfach und standsicher hcr- zustellen sind. Auf der Sonnen­

seite sind die Fenster mit Blau­

glas versehen, um das Sonnen­

licht abzublenden. Zu den ein­

zelnen Räumen führen W aren­

aufzüge und massive Treppen, die auch in der äußeren Er­

scheinung hervortreten (Abb. 1).

Die V erbindung zwischen der Stahlkonstruktion und der ebenso w etterfesten wie freund­

lich und lebendig w irkenden K linkerverblendung der Front — von heller G lasur — scheint mir besonders glücklich; es ließ sich Zweckm äßigkeit und Schönheit in diesem N eubau gut vereinigen.

Eine klare und instruktive G e­

sam tansicht auf die H ochführung des Hauses in der V erbindung von Stahlarbeit und A usm auerung des Skeletts geben die Lichtbild­

aufnahm en Abb. 7 u. 8 ‘).

Wie sich die G esam terschei­

nung des Baues entw ickelt hat, erkennt man aus der eingangs genannten Abb. 1, die uns eine sehr einfache, doch w irkungsvolle und ansprechende A rchitektur des Zweckbaues im G eiste unserer Zeit erkennen läßt. Die so dauer­

hafte und V ertrauen erw eckende Klinkerverklcidung ist nicht nur ein W etterschutz des G ebäudes;

sie hinterläßt auch stets einen freundlichen Eindruck, der w ohl­

tätig wirkt auf Auge und Sinne des B eschauers, zumal wenn der saubere und helle G lasurstein ge­

w ählt ist. Das M ansardendach ist mit Falzziegel bzw. mit Doppel­

papplage auf Holzschalung ab­

gedeckt. — Mit dem Bau des Hauses w urde im Februar 1928 begonnen und im Juni desselben Jahres schon abgeschlossen. Betreffs des Stahl­

baues waren die Z eiten: erste bis vierte W oche: technische V orbereitung l) Betreffs der auf Abb. 7 u. 8 erkennbaren Stangenrüstung siehe Aufsatz des Verfassers im „Stahlbau“, Heft 18, Jahrg. 1928, über „Schncll- baurüstung“.

und M aterialbeschaffung, ln der vierten W oche: Beginn der Werk­

stattarbeiten, in der achten W oche:

Beginn der M ontage und in der sechzehnten Woche: Abschluß der­

selben. Demnach hat die etwa 1200 t Stahl um fassende Montage nebst V orbereitung des Materials im ganzen nur die kurze Zeit von etw a vier M onaten nach Be­

stellung in Anspruch genom m en.

Die Wahl der G ebäudekonstruk­

tion, bei der die A usm auerung von Wänden und Decken der Stahl- skelettm ontagc folgen konnte, hat eine der Bauherrin recht w ill­

kom m ene Beschleunigung des ganzen U nternehm ens zur Folge gehabt.

Der Verfasser hatte am Ende des Monats August 1929 G elegen­

heit, sich selbst von dem wohl­

tuenden Eindruck zu überzeugen, den das G ebäude im Innern und Äußern macht. Die G esam t­

gestaltung des neuen G ebäudes ist m it dem bestehenden Bau in glücklicher H arm onie ver­

schmolzen.

Die B a u h e r r i n für diesen Neubau ist die K o n s u m - G e ­ n o s s e n s c h a f t B e r l i n u n d U m ­ g e g e n d G . m . b . H . in B e r l i n - L i c h t e n b e r g .

Der E n t w u r f und die B a u ­ o b e r l e i t u n g lag in den H änden des leitenden A rchitekten F r i t z W e t s t e i n , Berlin - Lichtenberg, des ständigen Beraters der G e­

nossenschaft. Die Standsicher­

heitsberechnung w urde von dem Ingenieurbüro des Zivilingenieurs M. S a l o m o n s c n , Berlin W 15, aufgestellt.

Die L i e f e r u n g und A u f ­ s t e l l u n g des ganzen S t a h l ­ s k e l e t t b a u e s war der Eisen- hoch- und B rückenbau-A nstalt von D. H ir s c h In B erlin-Lichtenberg übertragen.

Der N eubau stellt eine beachtensw erte B ereicherung der Berliner Stahlskelett-H ochbauten dar; er zeugt aber auch von der Betriebsam keit und dem U nternehm ungsgeist der K onsum -G enossenschaft, die sich um die großzügige und preisw erte L ebensm ittelversorgung eines großen Teils der Bevölkerung Berlins verdient gem acht hat.

Abb. 7.

Abb. 8.

Abb. 7 u. 8. V erschiedene M ontage-Z ustände des G esam tbaues.

(4)

244 B E R S T A H L B A U , Heft 21, 18. Oktober 1929.

G esam tgewicht der elektrischen För­

derm aschine ein­

schließlich Motor 1 7 6 1 für eine För­

derung. Die für die Doppelförderung er­

forderlichen beiden A ggregate sollen in dem bis zu 65 m über die Rasenbank sich erhebenden Ma­

schinenhause von 15 X 40 m Grund­

riß untergebracht w erden; der U nter­

bau ist offen und b esteht aus den 4 H auptstützen (Ab­

bild. 2), die mit w eit­

maschigem Fachwerk gegeneinander ver­

steift sind und einen Grundriß von 15 X 23,2 m haben.

Um den Q uerschnitt der Schachthalle frei von störenden Ver- Die Entwicklung der Turm fördergerüste mit hochstehender Antriebs­

maschine schreitet unaufhaltsam vorwärts, befruchtet durch die Erfahrungen mit den bisherigen Ausführungen, insbesondere auch mit der elektrischen Förderm aschine.

Eine neue Stufe in dieser Entwicklung bedeutet das kürzlich von der F r i e d . K r u p p , A k t.- G e s ., F r i e d r i c h - A lf r e d - H ü t t e , Rheinhausen, auf der Kruppschen Zeche Hannlbal I in Bochum vollendete Turm- fördergerüst, das in seinen Ausmaßen, wie nachstehende Übersicht zeigt, die bisher bekanntgew ordenen A usführungen nicht unerheblich über- trifft (Abb. 1).

Gesamt­

gew icht d. Stahl­

konstruktion einschl. Füh­

rungsgerüst Maschlnenhnus

Be­

trieb s­

last Sell- b ru c h - Grund­ last

riß

Abb. 1. Turm fördergerüst „H annibal I Bochum.

+65000

>+59340\

11600

\2QM5L ,+51340

*47340.x

'4 0 8 6 $ $ .

P re llträ g e r

^doppelte I

F a n g frä g er\

Schachthalle

,+ 16050 12050jt_

A xtOSOO

'2150 i wsTjyrm

\ j r n j ,

Abb. 3. Schnitt A —B. Abb. 2. Ansicht des Turmfördergerüstes,

Abb. 4. Schnitt C—D.

Bei Produktenförderung:

1285 m Förderseil . . . . F ö rd e rk o rb ...

Zwischengeschirr (Seilklemme) Dämpfeinrichtung . . . . V o rste c k la sc h e n ...

U nterseilaufhängung . . . 8 Wagen mit Kohlen . . .

bänden durch das Stützgerüst durch­

führen zu können, Ist die V er­

steifung an dieser S telle nach außen hin verlegt worden durcli A nbringung einer mit dem unteren Fachw erkrahm en steif verbundenen Fachw erkhüfte (Abb. 2), die gleich­

zeitig zur A bstützung einer üb er­

dachten K ohlenbrücke dient. E t­

waigen elastischen Schwingungen des

dynam ischer Zuschlag 77JJ

.^20000 2GQCXL

bei Seilfahrt

Seilbruchlast Abb. 5. Schnitt F— F.

auc

Rechte Vorbehalten. j)as neue Turmfördergerüst „ H a n n ib a li“ in Bochum.

Von Dipl.-Ing. E rn st A c k erm an n , Beratender Ingenieur, Bochum.

(5)

B e ila g e z u r Z e i t s c h r i f t „D ie B a u t e c h n i k “. 245

G eiüstes wird hierdurch in w irksam erer W eise b egegnet als durch die sonst wohl übliche A usbildung von Steifrahm enkonstruktionen im Schacht­

hallenquerschnitt.

Die Decke des M aschinenhauscs (Abb. 4) ist für eine N utzlast von 2000 kg/m 2 berechnet und besteht aus einer Eisenbetondecke zwischen W alzträgern mit Sandauffüllung und Plättchenbelag; die W ände sind zwecks V erm inderung des G ew ichtes mit 8 cm starken, beiderseits geputzten Zellenbetonplatten (G asbeton y = 0,6 t/m 3) ausgem auert; Maschine und Motoren werden von drei besonderen H auptfachw erkträgem gestützt (Abb. 3 u. 5). Ein freistehender Personenaufzug verm ittelt den V erkehr von der Rasenbank zum M aschinenhaus m it H altestelle an der Umlenk- scheibenbiihne.

Ü ber die Fundierung ist als W ichtigstes zu sagen, daß von einer D reipunktlagerung w egen V erteuerung der K onstruktion A bstand genom m en worden ist. Stahlkonstruktionen sind auch bekanntlich gegen ungleich­

mäßige Bodensenkungen erheblich unem pfindlicher als Eisenbetonbauten und können daher schon eher auf diese für norm ale Ausführungen im m er­

hin etw as verteuernde und auf der H ängebank oft störende Anordnung verzichten. Im übrigen befinden sich an jedem Stützenfuß Konsolen zum

Ansetzen von Hebevorrichtungen bei etwa eintretenden Senkungen. Der größte Stützendruck beträgt bei Wind 1 0 5 0 1 bei einem gleichzeitigen H orizontalschub von 180 t, der durch V erbindung der Fundam ente mit Eiscnbetonbalken aufgehoben wird.

Zum Schlüsse noch ein W ort über die dynam ischen Schwingungen, deren angebliche Gefahren gern von Freunden des Eisenbetons über­

trieben w erden. W enn solche Befürchtungen auch für Dampfm aschinen­

förderung eine gew isse Berechtigung haben und zu der bekannten Be­

stim m ung über die Eigenfrequenz dieser G erüste in der Bergpolizei­

verordnung führten, so bestehen doch, wie die Erfahrung gezeigt hat, bei elektrischer Förderung keine Bedenken, da die Triebw erkteile einen voll­

kom m enen M assenausgleich besitzen. Die vorerw ähnte Bestimm ung, wonach der Nachweis zu erbringen ist, daß die Eigenfrequenz des G erüstes (dynam ische Schwingungszahl) um w enigstens 3 0 % über der höchsten Drehzahl der Maschine liegt (bei Hannibal I 53 Uml./Mln.), ist infolge­

dessen für elektrische Förderung aufgehoben worden.

W eitere Betrachtungen über die Wahl des Baustoffes für Turmförder­

gerüste erübrigen sich, da heute wohl niem and m ehr ernstlich daran denkt, solche Bauwerke in Eisenbeton auszuführen.

Die Stähle im Bauwesen.

B e r i c h t ü b e r i h r e E n t w i c k l u n g . Von SDr.=3ng. Otto G a ssn er, Berlin.

Sechs Jahre sind verstrichen, seit der früher in D eutschland üblichen D oppelbezeichnung — „Schm iedeeisen“, „Stahl“ — ein Ende bereitet wurde. Man findet aber in der Praxis, besonders abseits des aus­

gesprochenen Spezialistentum s, vielfach den Wunsch nach eingehenderer Aufklärung über die Entw icklung und den Stand der Dinge. Mit einigen Fragen und deren Beantw ortungen sei nachstehend der Versuch gemacht, die Zusam m enhänge so w eit zu erläutern, wie sie für den Baufachmann von Belang sind.

I. W a s b e d e u t e t e früher d e r Begriff „S ta h l“ ?

Man unterscheidet bekanntlich zunächst zwischen „Roheisen“ und

„schmiedbarem E isen“, je nach der M enge des im Eisen enthaltenen Kohlenstoffes. Die Grenze befindet sich bei etw a 2 % C; sie ist aber unscharf, da der Übergang wegen der vorhandenen sonstigen Elem ente allm ählich verläuft. Die schm iedbaren Eisensorten zerfielen nach dem früheren Sprachgebrauch in „Schm iedeeisen“ und „Stahl“. Beide Be­

griffew aren nie ganz feststehend: Schm iedeeisen w ar die „nicht m erklich“

härtbare Sorte (mit 0,3 bis 2 % C), Stahl dagegen die besser und gut härtbare (mit w eniger als 0,3 % C). Ein w eiteres U nterscheidungsm erkm al glaubte man In der G röße der Zugfestigkeit finden zu können: Nach den Bestimm ungen der Preußischen E lsenbahnverw altung vom Jahre 1899, sowie nach den Vorschlägen des D eutschen V erbandes für die Material­

prüfungen der Technik sollte derjenige Werkstoff, der mehr als 50kg/'m m 2 Festigkeit besaß, als „S tahl“ bezeichnet w erden. Aber auch diese Ünter- scheidungsgrenze war nicht eindeutig, da das Ergebnis der Festigkeits­

prüfung je nach der V orbehandlung verschieden ausfallen kann, so daß unter Um ständen derselbe Werkstoff je nach dem Zustande, in dem er zur Prüfung gelangte, einm al als „Schm iedeeisen“, das andere Mal als

„S tahl“ hätte bezeichnet w erden m üssen. Es herrschte som it eine W illkür Im technischen Sprachgebrauch: Beispielsweise sprach man von „Stahl­

w erken“ — und nie von „Flußelsenw erken“ — selbst dann, w enn die betreffenden W erke ausschließlich Flußeisen mit einer unter 50 kg/m m 2 liegenden Festigkeit herstcllten, und im Betriebe sprach man von „Stahl­

blöcken“, unbeküm m ert darum , ob das Eisen wirklich 50 kg/m m 2 Festig­

keit besaß oder nicht. Die englisch bzw. französisch sprechenden Länder kannten eine U nterscheidung zwischen Schm iedeeisen und Stahl nicht:

Man sagt dort allgem ein „Steel“ bzw. „acier“ und bringt die Stahlsorte durch eine besondere K ennzeichnung (z. B. weich, hart, extrahart) zum Ausdruck.

U. W a s ist „S ta h l“ nach h e u t i g e m B e g riff?

Da es praktisch schw er möglich ist, eine scharfe und eindeutige G renze zwischen „schm iedbarem E isen“ und „Stahl“ zu ziehen und, wie gesagt, auch das A usland diese G renze vielfach nicht kennt, hat der W erkstoffausschuß des Deutschen Normenausschusses im Jahre 1923 be­

schlossen, daß a l l e s schon ohne N achbehandlung schm iedbare Eisen in Zukunft als „S tahl“ bezeichnet w erden soll. Die in der Eisenhütten­

technik hergestellten Stoffe zerfallen dem nach jetzt in die H auptgruppen

„Roheisen“ und „Stahl“. Die üblichen H andelsbezeichnungen für b e ­ stim m te Erzeugnisse werden durch diesen Beschluß n i c h t berührt. Es ist also z. B. zulässig, von I-Eisen, L-Eisen, C-Eisen, N ieteisen, Eisen­

blech usw. zu sprechen, während der Werkstoff selbst stets als „Flußstahl“

anzusprechen ist. Auf den Norm blättern für Teile aus Stahl wird, da Schweiß- oder Puddelstahl nicht genorm t ist, bei der W erkstoffangabe fortan in der Regel „ F l u ß s t a h l “ verzeichnet. Der Ersatz des W ortes

„Flußeisen“ durch „F lußstahl“ ändert also in sachlicher Hinsicht nichts. Der im flüssigen Zustande gew onnene Stahl wird als Flußstahl, der im teigigen Z ustande gew onnene als Schweiß- oder Puddelstahl bezeichnet. Schwelß- cisen bzw. Schweißstahl hat aber heutzutage keinerlei B edeutung mehr.

III. W aru m k a m e s zur V e r d r ä n g u n g d e s S c h w e i ß e i s e n s ? Es waren — dam als wie heute — die Ansprüche der Elsenbahn- verw altungen, die hier den Ansporn gaben, und zwar solche ln technischer Beziehung (Schienen, Radreifen usw.) wie ln wirtschaftlicher Hinsicht (Preisverbilligung). N ur langsam — etw a von 1860 bis 1890 — bildete sich der neue Baustoff, das Flußeisen, heraus. Das Elscnhüttenw csen hatte eine schwierige Aufgabe zu erfüllen, lernte aber dabei die bessere Beherrschung der metallurgischen Vorgänge und schuf einen Werkstoff, der die Festigkeitszahlen des Schw eißelsens (33 bis 37 kg/m m 2) im G egen­

satz zum Puddelverfahren mit Sicherheit erreichte und sich im Preise dem des Schw eißeisens anglich. Rasch stiegen die zulässigen Beanspruchungen infolge der gleichmäßigen G üte und der Fortschritte d er statischen Be­

rechnung von 750 kg/cm 2 über 875 und 1000 bis zu den jetzt zulässigen Beanspruchungen von 1200, 1400 bzw. 1600 kg/cm 2. Eine Zeitlang be­

hauptete das Schweißelsen, w egen einiger Schwierigkeiten in der Schm iede und im K leingew erbe, noch das Feld für Niete, Schrauben u. dgl., aber auch hier kam cs schließlich zur Verdrängung. Schw eißstahl wird heute nur noch in verschw indend geringen Mengen hergestellt. Sein Anteil an der deutschen G esam tstahlerzeugung ging in den Jahren 1880 bis 1910 von 6 7 % auf 4 % zurück; 1925 betrug er 0 ,4 % , Im letzten Jahre nur noch etw a 0,3 % ‘). Die amtlichen „Bestim m ungen für die bei Hochbauten anzunehm enden B elastungen“ sprechen deshalb auch mit Recht von seiner „ausnahm sw clsen V erw endung“.

IV. W e lc h e S t a h ls o r t e ist g e g e n w ä r t i g d ie v o r h e r r s c h e n d e ? Vorauszuschicken ist, daß die Norm ung den Flußstahl mit „St“

bezeichnet und hinter dieses W ortzeichen eine Zifferngruppe setzt, welche die M indestzugfestigkeit in kg/m m 2 angibt. Der für das Baufach gegen­

w ärtig hauptsächlich in Frage kom m ende Werkstoff ist der Flußstahl

„St 3 7 “, eine durch die Normen (Din 1600, 1611, 1612) näher gekenn­

zeichnete Marke mit einer Zugfestigkeit von 3700 bis 4500 kg/cm 2 und einem Einheitsgew icht von 7,85 kg/dm-1. Die Streckgrenze liegt er­

fahrungsgem äß bei 22 bis 28 kg/cm 2; Vorschriften bestehen für sie nicht.

Man beachte bei G ütekiassenbczcichnungen dieser Art, daß das erste Ziffernpaar hinter dem Kurzzeichen „St“ sich auf die M indest­

festigkeit in kg/m m 2 bezieht und daß ein etw aiges zw eites Ziffernpaar Bezug auf die entsprechende N orm enblattnum m er nimmt. Dabei ist die Ziffer 16 voranzustellen, denn für die N orm enblätter für Stahl und Eisen sind die Nummern zwischen 1600 und 1699 vorgesehen. (Beispiel: Mit

„St 3 7 - 2 1 “ ist ein Flußstahl mit 37 kg/m m 2 M indestzugfestigkeit nach M aßgabe des N orm enblattes Din 1621 gem eint.)

Der Baustahl St 37 gehört zu den sogenannten niedrig gekohlten Stählen, d. h. zu denjenigen, die w eniger als 0,2 % K ohlenstoffgehalt auf­

weisen. Die Normen (Din 1612) bezeichnen diesen W erkstoff mit „Normal­

güte* — im G egensatz einerseits zu den „Sondergüten“ (z. B. St 42, St 44), die im Schiffbau und M aschinenbau eine Rolle spielen und anderseits

*) Nach Auskünften des V ereins deutscher Eisenhüttenleute vom 24. Juli 1927 und 9. August 1929.

(6)

246 D E R S T A H L B A U , Heft 21, 18. Oktober 1929.

zur „H andelsgüte“ (St 00), für die zwar keine Abnahm e vorgeschrieben ist, die aber w eder kalt- noch rotbrüchig sein darf. (Kaltbruch stam m t vom Phosphorgehalt und tritt besonders bei stoßw eiser Beanspruchung auf; Rotbruch ist eine Folge des Schw efelgehaltes und verursacht in der Rotglut des Eisens eine starke Brüchigkeit.)

Die Normen bem erken über St 37: „übliche Thomas- oder Siemens- M artin-Qüte; schw eißt nicht im m er gut und zuverlässig“. Hinsichtlich der überhaupt in Frage kom m enden H erstellungsarten sind bekanntlich Thomas- und Siem ensverfahren die üblichen, und hinsichtlich der Schweiß­

barkeit beachte man als G rundsätzliches: Reines, weiches Eisen ist in der W eißglühhitze besonders gut schweißbar. Mit zunehm endem Kohlen­

stoffgehalt nim mt die Schw eißbarkeit allm ählich ab; doch kann Stahl mit bis etw a 0,7 % Kohlenstoff im Feuer geschw eißt w erden, sofern der Silizium gehalt nicht zu groß ist. Auch höherer M angangehalt steht dem guten Gelingen des Schweißens entgegen. Schwefel und Phosphor beeinflussen dagegen die Schw eißbarkeit nur in geringem Grade, wenn sie in so kleinen M engen auftreten, wie sie mit Rücksicht auf die Festig­

keitseigenschaften im Eisen überhaupt zulässig sind.

Für einen norm alen St 37 kann man 0,10 bis 0,16 % Kohlenstoff, 0,45 bis 0 ,6 0 % Mangan und höchstens je 0 ,0 5 % Phosphor und Schwefel annehm en.

V. W a r u m fo rdert m an „ h o c h w e r t i g e B a u s t ä h l e “ ?

Hauptsächlich der Brückenbau steht m itunter vor Aufgaben, die mit einem Stahl wie St 37 kaum zu lösen sind. Die Eigengewichte wachsen nicht im V erhältnis zu den Stützw eiten, sondern viel ungünstiger bis zu einer Grenze, wo außer dem Eigengewicht andere Lasten nicht m ehr ge­

tragen werden können. Mit einem Stahl, der 5 0 % höhere Beanspruchungen zuläßt, könnte theoretisch z. B. eine Brücke als frei aufliegender Träger etw a bis zu 500 m anstatt bis etwa 300 in Stützw eite ausgeführt werden.

Solche Stähle hat die H ütten- und W alzwerkindustrie in den letzten Jahren geschaffen, nachdem in D eutschland hauptsächlich die Reichsbahn dazu die A nregung gab. Das P roblem , mit welchem Stahl das gleich­

zeitige Maximum an Kosten- und Gewichtsersparnis erzielt werden könnte, bildete dann die noch heute in regem Fluß befindliche „Baustahlfrage“.

Auch m ancherlei konstruktive Einzelheiten spielen dabei eine Rolle, wie z. B. die m itunter unzulässig hohen N ebenspannungen bei schweren Pro­

filen, bei zu großen K notenblechen u. dgl.

Zur Forderung hochw ertiger Baustähle gesellte sich die im m er stärkere Betonung der Streckgrenze als G iitem aßstab bei der Abnahmeprüfung.

Nach Din 1611 beträgt die Streckgrenze im allgem einen etwa 5 5 % der Bruchspannung (tfg). Der W ert der Beurteilung nach der Streckgrenze ist zwar u m stritten 2), aber sie erscheint schon deshalb einleuchtend, weil die Werkstoffe innerhalb des elastischen G ebietes beansprucht w erden und so die H eranziehung der wirklichen Spannungsgrenze näher liegt, als die Betrachtung der ganz außerhalb der praktischen Beanspruchung liegenden Zerreißfestigkeit.

VI. W ie g e s t a l t e t e sich d ie a n f ä n g li c h e E n t w ic k l u n g d e r „ h o c h w e r t i g e n B a u s t ä h l e “ ?

Verschiedene Länder sind an der ersten Entw icklung beteiligt. Zu den Versuchen mit Stählen — die als fehlgeschlagen zu bezeichnen sind, da sich der W erkstoff als zu spröde erw ies und N eigung zu Brüchen zeigte — gehören z. B. 1874: Mississippi-Brücke aus Chromstahl bei St. Louis, 1874:

Stahl-Straßenbrücke bei Budapest, 1881: m ehrere österreichische stählerne Brücken, 1902: Bauten mit nickellegierten Stählen in Amerika.

In den darauffolgenden Jahren w urde in Deutschland ein Sonder­

stahl für den Schiffbau (heutiger St 42) auch im Brückenbau versuchs­

weise verw endet. Ferner kam ein Nickelstahl vorübergehend zur Ein­

führung, Dies geschah z. B. bei Brückenbauten der Eisenbahndirektionen Essen und Altona, der K ettenhüngebrücke in Köln (Nickel und Chrom) und bei der Hindenburgbriicke in Berlin (schwachgenickeiter Stahl). Immer m ehr aber kam man vorläufig von der V erw endung teu rer Legierungs­

bestandteile w ieder ab, auch in Amerika, wo u. a. während des Krieges aus wirtschaftlichen Rücksichten aus kubanischen Erzen ein natürlicher Chrom nickelstahl erschmolzen w urde („M ayarl-Stahl“).

Der am nächsten liegende W eg war die Erhöhung von Zugfestigkeit und Streckgrenze durch Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes. Man muß sich darüber im klaren sein, daß die M öglichkeiten, hohe Streckgrenzen unter Beachtung der sonst noch m aßgebenden G esichtspunkte zu er­

reichen, recht gering sind. Die „V ergütung“ (d. h. Abschrecken und An­

lassen) eines normalen Stahles ist zw ar ein bekannter W eg; sic kann aber wegen der Kosten und der Schwierigkeit, größere Telle zu durch­

härten, praktisch kaum in Frage komm en. So blieb es vorläufig beim H öherkohlen: In D eutschland und Österreich finden wir schon um 1912 einen derartigen unlegierten Kohlenstoffstahl mit 44 bis 51 kg/m m 2 Zug­

festigkeit und der hohen Streckgrenze von 30 kg/m m 2, der beispielsweise bei einer Brücke bei Hochdonn (Kalser-Wilhelm-Kanal) zur A nwendung

2) Vgl. Zeitschrift V. D. I. 1928, S. 1226, 1625 u. 1859.

gekom m en ist. Im Jahre 1915 treten solche Stähle auch in Amerika auf mit 46 bis 54 kg/m m 2 Zugfestigkeit und 27 kg/m m 2 Streckgrenze.

VII. W ann und w i e e r f o lg t e d ie a l l g e m e i n e E in fü h ru n g d e r h o c h w e r t i g e n S t ä h le ?

Die Jahre 1923 und 1924 brachten den deutlichen U mschwung, haupt­

sächlich veranlaßt dadurch, daß die Reichsbahn sich zu den Brückenverstär­

kungen infolge der angew achsenen V erkehrslasten gezw ungen sah. Dem G ebot der wirtschaftlichen Lage gehorchend, verzichtete zunächst die H ütten­

industrie auf teure Zusätze und suchte den Anschluß an die Vorkriegs­

erfahrungen mit den hochgckohlten Stählen. Der zuerst in größerem Maßstabe eingeführte Werkstoff dieser Art erhielt die Bezeichnung „St 48“

und ist bis auf etwa 0,25 bis 0,30 % gekohlt, w ährend St 37 nur etwa die Hälfte dieser Kohlenstoffm enge enthält. Er kam bald, hauptsächlich in G estalt einer größeren Anzahl von Reichsbahnbrücken, aber auch im Hochbau (z. B. M essehallen Leipzig, Flugzeughalle Hamburg, Bahnhofs­

halle Königsberg) zur A nwendung.

Im Jahre 1926 kam ein w eiterer hochw ertiger Baustahl zur Ein­

führung, der „St Si“ , bei dem durch Zusatz von etw a 1 % Silizium eine noch höhere Streckgrenze (36 gegenüber 29 kg/m m 2 beim St 48) erzielt w urde. N ormalerweise enthält er neben dem 0,8 bis 1 ,2 % Silizium noch 0,12 bis 0 ,2 0 % Kohlenstoff, 0,8 bis 1 ,1 0 % Mangan und höchstens je 0,05 % an Schwefel und Phosphor.

Stähle ähnlicher Art waren übrigens schon in Amerika im Jahre 1915 im Brückenbau zur Anwendung gekom m en, und zwar unter der Be­

zeichnung „H igh-S ilicon-S teel“, der eine Streckgrenze von m indestens 31,5 kg/m m 2 und eine Zugfestigkeit von 56 bis 66 kg/m m 2 aufwies. Dieser am erikanische Si-Stahl Ist im G egensatz zum deutschen hochgekohlt (bis 0,4 % C) und steht tief im Si-G ehalt (bis 0,18 % Si).

In den praktischen Ausführungen mit St Si steht w iederum die D eutsche Reichsbahn mit ihren Brückenbauten im Vordergrund. Aber auch im Ausland (z. B. Schw eiz, Elsaß-Lothringen, Rußland, China) sind mit solchen Stählen namhafte Bauten ausgeführt worden. Die Über­

legenheit des Si-Stahles geht z. B. aus folgenden Beispielen hervor:

1. Eine ausgeführte zw eigleisige O derbrücke, die eine Spannw eite von 84 m besitzt, hätte bei Ausführung in St 37 ein Gewicht von 700 t g eh ab t, bei A usführung in S i-S tahl ergab sich ein Gewicht von 512 t, was eine M aterialersparnis von 27 % ergibt.

2. Eine Brücke von 150 m Spannw eite, deren H auptträgersystem aus einem Sichelbogen mit doppeltem Zugband besteht, wiegt in St 48 etw a 2300 t, in Si-Stahl dagegen nur etwa 2000 t, was einer Er­

sparnis von 11 % gegenüber St 48 gleichkomm t.

Beide Stahlarten, sowohl der St 48 als auch der S tS i , ließen sich, wenn auch nach Ü berw indung anfänglicher Schw ierigkeiten, nach den üblichen H erstellungsverfahren erzeugen.

VIII. W e lc h e V orsch riften r e g e ln d ie A n w e n d u n g der h o c h w e r t i g e n B a u s t ä h l e ?

Hierfür bestehen seitens der D eutschen Reichsbahn-Gesellschaft:

1. Vorläufige Vorschriften für die Lieferung von Eisenbauw erken aus Baustahl St 48 (Druckschrift 91 915).

2. Vorläufige Vorschriften für die Lieferung von Eisenbauw erken aus Siliziumstahl (St Si) (Druckschrift 91 936).

3. Vorläufige besondere Bedingungen für die Lieferung von Silizium­

stahl (Druckschrift 91 954).

Den K onstrukteur gehen besonders folgende G esichtspunkte an:

a) F ü r S t 4 8.

Die zulässigen Spannungen können um 30 % höher gew ählt w erden ats für den Flußstahl St 37.

Als A bnahm ebedingung wird eine Spannung an der Streckgrenze von 29 kg/m m 2 verlangt. Die Bruchspannung (aB) muß zwischen den G renzen 48 und 58 kg/m m 2 liegen.

Die Bruchdehnung soll m indestens 1 8 % betragen (längs der Walz­

richtung, am langen Proportionalm aßstab). Die Scherfestigkeit muß m indestens 29 kg/m m 2 betragen. Für die K ennzeichnung und Lagerung sind eine Reihe von Vorschriften zu beachten, z. B. sollen die Stab- und Form eisen einen Stem pel „St 48“ und einen durchgehenden Farbstreifen aus w eißer Ölfarbe erhalten.

N ietsetzköpfc tragen ein erhabenes „H “.

Zur V erm eidung von V erwechslungen ist strenge Trennung von anderen Baustoffen beim Lagern und Versenden durchzuführen.

b) F ü r S t Si.

Die zulässigen Spannungen können um 5 0 % höher gew ählt werden als für den Flußstahl St 37.

Als A bnahm ebedingung wird eine Spannung an der Streckgrenze von d^ = 36 kg/m m2 verlangt.

Die Bruchspannung m uß m indestens 48 kg/m m 2 betragen.

Die B ruchdehnung soll m indestens 2 0 % betragen.

Die Scherfestigkeit m uß zwischen den Grenzen 36 und 48 kg/m m 2 liegen.

(7)

B e ila g e zur Z e i t s c h r i f t „Die B a u t e c h n i k “. 247

Für die K ennzeichnung und Lagerung ist zu beachten, daß jedes Stab- und Form eisen einen Stem pel „Si“ und einen durchgehenden Farb­

streifen aus silberglänzender A lum inium farbe erhält.

Nietsetzköpfe tragen ein erhabenes „Si“.

Zur V erm eidung von V erwechslungen ist strenge Trennung von anderen Baustoffen beim Lagern und Versenden durchzuführen.

IX. W e lc h e M ä n g e l lie ß e n d ie B a u s t a h l f r a g e b is h e r n icht zur Ruhe k o m m e n ?

Die Erhöhung von Zugfestigkeit und (nicht in dem selben Maße) der Streckgrenze durch Erhöhung des K ohlenstoffgehaltcs — der beim St 48 beschrittene W eg — hat den Nachteil, daß bei einer w eiteren Steigerung der Streckgrenze die Zähigkeit in unzulässiger Weise abnim m t. (Die B eurteilung der Zähigkeit erfolgt in der H auptsache nach der D ehnung;

mit zunehm ender Festigkeit nim m t die D ehnbarkeit ab.) Auch treten beim St 48 leicht H ärtungserscheinungen auf, und Ungleichm äßigkeiten in der Form von Seigcrungen äußern sich erheblich nachteiliger als bei Stählen mit geringem Kohlenstoffgehalt.

Der Silizium baustahl stellt ohne Zweifel einen Schritt vorw ärts dar, da er infolge seines geringeren Kohlenstoffgehaltes eine gute Zähigkeit auf­

w eist. Der Silizium baustahl zeigt aber anderseits Nachteile, die insbesondere als Schw ierigkeiten in der Erzeugung und A usw alzung bekannt wurden.

Auch für die elektrische Schweißung ist der St Si nicht so gut geeignet.

Bei der Entwicklung der H ochbaustähle waren ferner die höheren A nforderungen zu berücksichtigen, die neuerdings von der Reichsbahn hinsichtlich des K orroslonsw lderstandcs und der Schw eißbarkeit gestellt w erden. U nter Korroslonswlderstand ist natürlich in erster Linie die m öglichst große W iderstandsfähigkeit gegen Rostangriff gem eint („schwer- rostendc S täh le“). Da bei Ausführung eines Bauwerks in hochwertigem Baustahl statt ln St 37 die K onstruktionsteile naturgem äß schwächer be­

messen w erden, ist für die hochw ertigen Baustähle eine höhere Rost- sicherheit begründet. A nderseits fehlt es aber nicht an Stim m en, die die m ehr oder w eniger große N eigung zum Rosten nicht so sehr als M aßstab der W ertigkeit in den Vordergrund gerückt sehen möchten.

A m erikanische Zahlen über den V erlust an Stahl durch Rost dürfen hier

— so führt man aus — nicht schrecken, denn in dem w eiten Lande drüben ist cs nicht im m er mit planm äßigem Rostschutz am besten be­

stellt. In Deutschland sind wohl solche Fälle w irtschaftlicher V er­

schw endung auf A usnahm en beschränkt geblieben, z. B. dort, wo U nter­

haltungsw agen fehlten oder wo Zlerarbelten die Pflege erschwerten.

Fälle, wo Brücken nach sechs bis acht Jahrzehnten einw andfreien Zustand aufwiesen, sind häufig.

Anders liegt natürlich die Frage bei nicht anstrichfähigen Teilen, wie Schienen und Schw ellen, hauptsächlich unter den atm osphärischen Zer- störungscinfliissen in G roßstädten und Industriegebieten. Hier wird im mer die Forderung von Stählen m it erhöhter Rostsicherheit in vollem Maße berechtigt sein.

Auch ein M angel allgem einer Natur verdient Erw ähnung: die U n­

möglichkeit, bei hochw ertigen Stählen ein höheres Elastizitätsmaß als das übliche E — 2 100 000 kg/cm 2 zu erreichen, d .h . Träger mit gleicher Nutzhöhe aus hochw ertigem Stahl w erden sich mehr durchbiegen als solche aus St 37.

X. W e l c h e s sind d i e l e t z t e n L e is t u n g e n d e r S t a h l e r z e u g e r ? Man erkennt nun bereits schon deutlicher, daß die Aufgabe für die Stahlerzeuger keine einfache ist. Sie lautet: Es ist ein Stahl zu erzeugen

a) mit hoher Streckgrenze,

b) mit einer Bruchspannung innerhalb bestim m ter Grenzen, dam it der Werkstoff nicht zu hart und die B earbeitung nicht zu schwierig wird, c) mit g u ter Zähigkeit,

d) mit hoher W iderstandsfähigkeit gegen Rost, c) mit guter Schweißbarkeit,

f) mit solchen Lieferzeiten, daß auch dem H ochbau die rechtzeitige Beschaffung möglich ist,

g) zu tragbaren Preisen.

Zum letzgenannten Punkt wäre hinzuzufügen, daß die Kostenersparnis mit der G ew ichtsverm inderung nicht gleichen Schritt hält. Die hoch­

wertigen Stähle sind mit einem Aufpreis behaftet (etwa 20 bis 70 R.-M.

je Tonne), erfordern m ehr Löhne für die W erkstattbearbeitung, und die G erüstkosten sind fast die auch sonst üblichen. Die V orteile der hoch­

wertigen Stähle w erden demnach zu einem guten Teil aufgezehrt. Im ganzen betrachtet, erscheinen aber die endgültigen K ostenersparnisse dennoch beachtensw ert3). Sie betrugen z. B. für den S tS i:

im Vergleich zu St 37 (bei Stützweiten von 50 bis 200 m) 15 bis 25 °/0, im Vergleich zu St 48 (bei Stützw eiten von 50 bis 200 m) 10 bis 18 °/0.

Die w eiteren Fortschritte auf dem G ebiete der Baustahlfrage führen in die G egenw art und finden darin ihren Ausdruck, daß sich m ehrere neue Stahlarten auf dem M arkt befinden. In der H auptsache handelt es sich um

3) Nach B o h n y : 2. intern. Tagung für Brückenbau und Hochbau in Wien, Septem ber 1928.

a) die hochw ertigen Baustähle der V ereinigten Stahlw erke, A.-G., D ortm under Union, D ortm und („U nionbaustahl“ I und II), die etwa 0,17 °/0 Kohlenstoff besitzen und m it geringen Mengen Kupfer (0,5 bis 0,8% ) und Chrom (0,4% ) legiert sind bei geringem Silizium­

gehalt (0,25% );

b) den hochw ertigen Baustahl der M itteldeutschen Stahlwerke, A ktien­

gesellschaft, Riesa a. d. E., einen ebenfalls niedrig gekohlten Stahl, der als Silizium stahl (0,5 bis 0,6 % Si) mit Mangan (1,00 bis 1,30 % ) und Kupfer (0,5 bis 0 ,6 % ) anzusprechen ist;

c) den hochw ertigen Baustahl der Fried. Krupp Akt.-Gcs. Friedrich- A lfred-Hütte, Rheinhausen (Niederrhein) mit Mangan und Kupfer­

geh alt;

d) den hochw ertigen Baustahl der G utchoffnungshiitte Oberhausen A ktiengesellschaft, O berhausen (Rheinland). Es wird für ihn als ungefähre Zusam m ensetzung angegeben: Kohlenstoff 0,15 bis 0,25 % , Mangan 0,8 bis 1,4 % , Silizium 0,4 bis 0,7 % , Molybdän bis 0,3 %> Kupfer 0,3 bis 0,6 % .

Es gibt demnach m ehrere Baustähle, w elche gleiche Ziele auf ver­

schiedenen W egen anstreben. Die V erteuerung durch Zusätze von Kupfer und Chrom hofft man durch V erringerung der A usschußm engen w ettzum achen.

Von anderen Zusätzen komm t vielleicht noch das M o l y b d ä n in Frage;

es sollen V ersuche mit einem K u p f e r - M o l y b d ä n - S t a h l im G ange sein.

H ochw ertige Baustähle haben schon ¡läufig Anwendung gefunden, so z. B. bei den Rheinbrücken K öln-M ülheim und D üsseldorf-N euß;

ferner bei einer D rehbrücke in Bremerhaven.

Für Stähle dieser Art ist seit Juni 1929 die Bezeichnung St 52 seitens der R eichsbahn-G esellschaft vorgeschrieben. Eine bestim m te chem ische Zusam m ensetzung (abgesehen vom K ohlenstoffgehalt, der 0,2 % oder 0 ,2 5 % nicht überschreiten soll) wird dam it nicht vorgeschrieben;

es bleibt den H üttenw erken überlassen, einen Stahl anzubicten, der diesen Vorschriften genügt.

XL W o d u rc h ist d e r n e u e B a u s ta h l St 52 g e k e n n z e i c h n e t ? Die „Vorläufigen Vorschriften für die Lieferung von Stahlbauwerken aus Baustahl St 52“ (Druckschrift 91 996) bringen die Einzelheiten. Sie bestim m en u. a. folgendes:

Die zulässigen Spannungen können für den Baustahl St 52 um 50 % höher gew ählt w erden als für Flußstahl St 37. Beispielsweise ist für die H aupt- und F ahrbahnträger bei Belastung durch die H auptkräfte bei neuen Brücken die zulässige Zug- und Biegungsspannung

aiul = 1400 + 0,5 • 1400 = 2100 kg/cm 2.

W egen der hohen zulässigen Spannungen muß Baustahl St 52 be­

sonders sorgfältig abgenom m en w erden.

Der Baustahl St 52 muß sich für Schm elzschw eißung eignen. (Schweiß- vcrsuchc mit Baustahl St 52 sind durchgefilhrt worden und zeitigten gute Ergebnisse. Bei Zugversuchen wurden m indestens 85 % der ursprüng­

lichen Zugfestigkeit erreicht.) St 52 soll möglichst w iderstandsfähig gegen Rostangriffe sein.

Als Spannung an der Streckgrenze wird bei Dicken bis ein­

schließlich 18 mm as —- 36 kg cm2, bei größeren Dicken ds = 3 5 kg/m m 2 verlangt.

Die B ruchspannung muß bei Dicken bis einschließlich 18 mm 52 bis 62 kg/'mm2, bei größeren Dicken 52 bis 64 kg/m m 2 betragen. Bei Rundeisen und kleineren Profilen (mit Dicken r~j 7 mm) wird 50 kg/m m 2 nicht beanstandet.

Die Bruchdehnung muß beim langen Proportionaislab m indestens 20 % längs der W alzrichtung betragen.

Die Scherfestigkeit muß zwischen den Grenzen 36 und 48 kg/m m 2 liegen.

Auch für den Baustahl St 52 ist ein Elastizitätsmaß von 2 100 000 kg/cm 2 anzunehm en.

Um V erwechslungen vorzubeugen, ist Baustahl St 52 in bestim m ter W eise zu kennzeichnen, z. B.:

Jedes Stab- und Form eisen erhält nach dem W armsägesclmitt einen Stem pel „St52“ und nach dem Erkalten einen durchgehenden Farbstreifen aus silberglänzender Aluminium farbe. Bleche erhalten im warmen Zu­

stande einen Stem pel „St 52“ und nach dem Erkalten im A bstande von rd. 1 m Farbenkreise aus silberglänzender Aluminium farbe mit Inschrift

„St 5 2 “. W erden von so bezeichneten Stab- und Form eisen oder Blechen Telle abgetrennt, so müssen sofort auch die Einzelteile mit den vor­

geschriebenen Bezeichnungen versehen w erden. Die Setzköpfe der Niete aus Baustahl St 52 sind abzuflachen. Auf die Abflachung ist ein erhabenes „52“ zu setzen. Die A bnahm eplätze fiir W erkstoffe aus Baustahl St 52 müssen von denen für andere Werkstoffe sorgfältig und übersichtlich getrennt gehalten w erden und auch äußerlich als Lager­

stellen für Baustahl St 52 gekennzeichnet sein. Der Baustahl St 52 ist streng getrennt von anderen W erkstoffen zu verladen.

Bei Stahlbauw erken aus Baustahl St 52 können nichttragende und untergeordnete B auteile, w ie z. B. G eländer, aus wirtschaftlichen G ründen aus Flußstahl St 37 gefertigt werden.

(8)

248 D E R S T A H L B A U , Heft 21, 18. Oktober 1929.

A nhang.

S ch rifttu m z u r B a u s ta h lfra g e (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

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bindungen auch hochw ertiger S tähle“). — 1928, Heft 22 („Schweizer Brücke in Sl-Stahl“). — 1928, Heft 22, S. 292/93. — 1928, Heft 45, S. 680 ff. ( L e w e r e n z , „Die neue Bahnsteighalle in K önigsberg“). — 1928, Heft 48, S. 713 ( S c h a p e r , „Lebensdauer und U nterhaltungsaufwand von eisernen Ü berbauten“). — 1928, Heft 49, S. 722 (B o h n y , „2. Inter­

nationale Tagung für Brücken- und Hochbau in Wien, Septem ber 1928“). — 1928, Heft 54, S. 771 (R o lo ff, „Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die O der bei O ppeln“). — 1929, Heft 1, S. 4 ( S c h a p e r , »Der Brücken­

bau und der Ingenieurhochbau der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft im Jahre 1928“), S. 20 (»Beteiligung deutscher Firmen am Brückenbau über den Kleinen B eit“). — 1929, Heft 1. — 1929, Heft 7 (R o lo f f, „Zur Frage des Baustahles ln D eutschland“). — 1929, Heft 7 ( B u c h h o lt z , „Der Union- Baustahl, ein neuer hochw ertiger B austahl“). — 1929, Heft 14 ( S c h c i lc - w 'a ld , »Die Einführung hochw ertigen Stahles im Bauw esen“).

Bauingenieur 1924, S. 630 ( G e h l e r , »Einige Leitsätze über das Wesen und die B edeutung des hochwertigen Baustahls St 4 8 “). — 1924, S. 714 ( K u lk a , „Einiges über die V erw endung des hochwertigen B austahls“). — 1925, Heft 28 u. 29, Sonderdruck ( K o r n m e r e ll, »Ein Jahr hochw ertiger Baustahl St 48“). — 1927, Nr. 8 (»Augenblicklicher Stand der W erkstoffrage für den deutschen E isenbau“). — 1828, Nr. 18 (»Her­

stellung und Aussichten des Si-Stahles“). — 1928, Heft 48, S. 882.

Stahl und Eisen 1926, Heft 46, S. 493 (»Die Eigenschaften hoch­

silizium haltigen B austahls“). — 1926, Nr. 52 (Daeves). — 1928, Nr. 25 (»H erstellung und Eigenschaften des S i-S tah les“). — 1928, Heft 40 (S c h u lz , »Praktische Korrosionsforschung“). — 1928, H eft 46 („Der Si-Stahl und die deutsche Eisenindustrie“). — 1928, Heft 48, S. 817 bis 822. — 1928, S. 849 ff. ( S c h u lz , „Zur Fortentw icklung des hochw ertigen Bau­

stah les“).

Der Stahlbau 1928, H eft 1 ( H e r t w l g , „Die M essehalle VII in Leipzig“). — 1928, H eft 1, S. 6 ( K u lk a , „Die Streckgrenze als Berech­

nungsgrundlage für K onstrukteure“). — 1928, Heft 3 ( H o e n ig , „Eine m oderne Kraftwagenhalle in St 4 8 “). — 1928, Heft 4, S. 47 („Die Ver­

w endung hochw ertiger B austähle“). — 1928, Heft 9 ( S c h a r n o w , „Die A braum -Förderbrücke der G rube Hansa und Prinzessin V ictoria“).

V. D. I.-Zeitschrlft 1928, Nr. 26 („Entwicklung des hochwertigen Bau­

stah les“).

Zentralblatt der Bauverw altung 1928, Heft 48, S. 782.

M etallbörse 1928 v. 1. 12. (»Zur Frage der hochw ertigen B austähle“).

Le G enie Civil, Jahrgang 1929, Heft 5.

Die Reichsbahn 1928, S. 763 ( W e id m a n n , „Amerikanische Brücken und Ingenieurhochbauten“) (vgl. auch Die Bautechnik 1928, Heft 45).

»Vorläufige Vorschriften für die Lieferung von Eisenbauw erken aus Baustahl St 48“ (Druckschrift 91 915).

»Vorläufige Vorschriften für die Lieferung von E isenbauw erken aus Siliziumstahl (St Si)‘ (Druckschrift 91 936).

»Vorläufige besondere Bedingungen für die Lieferung von Silizium­

sta h l“ (Druckschrift 91 954).

»Vorläufige Vorschriften für die Lieferung von Stahlbauw erken aus Baustahl St 52“ (Druckschrift 91 996). (Bautechnik 1929, Heft 46.)

Technische Druckschrift Nr. 1, März 1929, V ereinigte Stahlw erke A.-G..

D ortm under Union („Union B austahl“).

Deutsche A llgem eine Zeitung vom 15. Septem ber 1925 („Ein neuer deutscher S tah l“). — Vom 15. N ovem ber 1928 („Ein n euer hochwertiger S tah l“).

Abbruch und W iederverw endung von Drahtseilbahnstützen.

F r e i m o n t a g e e i n e r 62 m h o h e n U m k e h r s t a t i o n . Von O beringenieur W. G e rstn e r, G ispersleben.

Im Februar 1929 w urde seitens der KIAG (Kali - Industrie AG., Kassel) der Firma E r n s t P f e f f e r , G ispersleben, die Aufgabe ge­

stellt, eine m ehrere K ilom eter lange D rahtseilbahn im Bernburger Kaligebiet abzubrechen und die so gew onnenen Seilbahnstützen um ­ zuarbeiten. Es galt näm lich, unter möglichst restloser Verwendung des Altm aterials die in der Ebene abgebrochene Anlage in dem gebirgigen G elände der Sondershäuser K aliw erke der KIAG w ieder aufzustellen.

Da Eile unter allen U m ständen geboten w ar und die alte Anlage im Ü berschw em m ungsgebiet der Saale stand, m ußte die Frostperiode aus­

genutzt werden, zumal der befürchtete Eisgang der Saale den Abbruch m indestens gefährdet und die Abfuhr vielleicht unmöglich gem acht hätte.

Daß aber Tem peraturstürze bis zu — 34° w ährend der A bbrucharbeiten

eintreten würden — wie es der Fall gew esen ist — , war bei Ü bernahm e des Auftrages nicht zu erw arten. Trotzdem wurden die Arbeiten ohne U nterbrechung und ohne Unfall durchgeführt.

Die Stahlstützcn w urden im ganzen um gelegt unter Zuhilfenahme von Spezial-M ontagem asten. V erkürzungen der Stützen wurden v o r dem Entnleten vorgenom m en, w ährend die V erlängerungen und neuen Fußkonstruktionen für die verkürzten Stützen w ährend der Abwicklung der D em ontage im B ernburger G ebiete vom K onstruktionsbüro ausgearbeitet und unm ittelbar zur neuen V erw endungstelle im Sondershäuser G ebiet zum V ersand kam en. Säm tliche Stützen erhielten außerdem neue Köpfe.

Nach glatt verlaufenem Zusam m enbau in Sondershausen wurden die Stützen wiederum im ganzen gezogen.

Abb. 1 u. 2 zeigen das Aufstellen einer 36 m hohen Stütze mit

Abb. 1. Abb. 2.

Aufstellen einer 36 m hohen Stütze.

Abb. 4.

A ufgestellte Um kehrstation.

(9)

B e i l a g e zur Z e i t s c h r i f t „ D ie B a l l t e c h n i k “. 249 eigens hierzu konstruierter Kippvorrichtung und unter V erw endung von

Schwenkmasten.

Neu hinzu kamen für die Sondershäuscr Anlage u. a. die Errichtung eines Stahlturm es von etwa 62 m Höhe für die Umkehrstation. Der Turm hat bis unterhalb des Kopfes einen Q uerschnitt von 2,1 X 2,1 m im System und läuft am Fuße in ein G elenk aus. Der etw a 14 m lange und etw a 8 m breite Kopf sitzt einseitig auf dem Turm. Die Montage dieser Um kehrstation erfolgte ohne Zuhilfenahm e eines G erüstes als Frcl-

Turm es befestigt wurden und je nach Fortgang der M ontage nach oben w anderten.

Abb. 4 zeigt den M ontagevorgang nach dem K ippen, w ährend Abb. 5 die fertig m ontierte U m kehrstation darstellt.

Zum Schutz gegen die Einw irkungen des Kalirückstandes wird die Umkehrstation mit einer H olzschalung verkleidet. Diese A rbeiten zeigt nam entlich Abb. 5; fertig verschalte Stützen sind im H intergrund der Abb. 4 erkennbar.

m ontage; bis zu einer Höhe von etwa 36 m w urde der Turm nach Abb. 3 V orstellende Erläuterungen zeigen die vielseitige V erw endung der um sein G elenk gekippt. Von hier aus w urden die einzelnen W ände Stahlkonstruktioncn und ihre W iederverw endbarkeit bei U m bauten auch m ittels kleiner M aste montiert, die lediglich an den Eckpfosten des unter den schwierigsten W itterungseinflüssen.

U m b a u d e r W a l z w e r k s h a l le n d e r M a n n e s m a n n r ö h r e n - W e r k e in D ü s s e l d o r f - R a t h o h n e B e t r i e b s s t ö r u n g . Es handelt sich hierbei um einen derart durchgreifenden Umbau, daß von der ursprünglichen Anlage zum Schluß nur die ohne jede Einschränkung dauernd arbeitenden Betriebs­

einrichtungen stehenblieben. Die gestellte Aufgabe lau tete: D er in seinen Baulichkeiten veraltete und neuzeitlicher Transporteinrichtungen erm angelnde Teil des Walzwerks ist ohne Betriebsstörung so um zubauen, daß eine in jeder H insicht m oderne Anlage entsteht. Eine solche Auf­

gabe zu lösen, ist an sich nicht leicht; sie aber so zu lösen, daß w eder an der G esam tanordnung des Bauwerks noch an seinen Einzelheiten zu erkennen ist, daß es sich um einen ohne Betriebsstörung, d. h. unter den schw ierigsten Verhältnissen durchgeführten Um bau handelt und daß das fertiggestellte Bauwerk einem Neubau von G rund auf gleichw ertig ist, das macht erst die Ingenieurleistung aus. Eine solche hat die H e in ,

Abb. 2. Q uerschnitt cd .

L e h m a n n & C o. A k t.-G e s . in D ü s s e l d o r f mit dem nachstehend beschriebenen Umbau vollbracht.

Die neuerstandenen vier H allen A, B, C und D, von denen die letzte nur eine kleine Lücke zwischen einem H allenkom plex neueren Datums und den um zubauenden H allen schließt (Abb. 1), sind nach den vier Kran­

laufbahnen, die quer zum G ebäudefirst laufen, benannt. In H alle A und D laufen je zwei 1 0 -t-K ran e und in Halle B und C je ein 1 0 -1- und ein 2 0 -t-K ran . In der H auptsache umfaßt der in das Bereich der Halle D fallende Um bau außer dem Einbau der die Lücke schließenden Über­

dachung die V erlängerung der Kranbahn und das Auswechseln der zwei Endstützen der bestehenden Halle. Im Anschluß an Halle C erfolgte das Abfangen der Endstützen durch den als U nterzug m itw irkenden Begleitträger des Kranträgers der H alle C. W ährend auf dieser Seite der K ranträger der Halle D nur um die fehlenden 9,05 m verlängert zu w erden brauchte (Abb. 2), m ußte er auf der anderen Seite auf die Länge von 28,05 m durch einen neuen ersetzt werden (Abb. 1). Das geschah durch den Einbau zw eier als Fach­

w erkträger ausgebildeter Kranträger (auch die anstoßende H alle besitzt eine Kranbahn), zwischen denen der Dach­

stiel der abgeschnittenen Stütze sitzt.

Die drei H aupthallen A, B und C, deren Aufbau aus dem Längsschnitt Abb. 3 ersichtlich ist, sind durch eingespannte Stützen nach der einen und durch K ranträgerhalbportale (vgl.

Querschnitt Abb. 2) nach der anderen Seite gegen Wind und die Bremskräfte der Krane steif gem acht. Die Umrisse der alten Konstruktion sind aus Abb. 2 schwach punktiert zu ersehen. In ihrer Lage fallen die neuen Stützen mit den alten zusam m en; die alten Stützen sind durch die n eu en , die aus I I 50 besteh en , ersetzt. Zum A usbauen der alten und Einbauen der neuen Stützen w urde die Abb. 3. A ufstellen der U m kehrstation. Abb. 5, U m kehrstation in Betrieb.

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