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Der Stahlbau : Beilage zur Zeitschrift die Bautechnik, Jg. 2, Heft 24

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Academic year: 2022

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(1)

DER STAHLBAU

Verantwortliche Schriftleitung: ®r.=2>ng. A. H e r t w i g , Geh, Regierungsrat, Professor an der Technischen Hochschule Berlin B erlin-C harlottenburg 2, Technische Hochschule. — Fernspr.: Steinplatz 0011

B e i l a g e TATT? D A T TT " 17 C* TU TVT T TZ Fachschrift für das ee-

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| g | ^ | [ \ sam te Bauingenieurwesen Preis des Jahrganges 10 R.-M. und Postgeld

2. Jahrgang BER LIN , 6. Dezember 1929 Heft 24

25 Jahre Deutscher Stahlbau-Verband.

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u r c h 2 5 J a h r e h a t d e r D e u t s c h e S t a h l b a u - V e r b a n d für d i e w i r t s c h a f t l i c h e S t ä r k u n g d e r d e u t s c h e n S t a h l b a u - I n d u s t r i e m it E r f o l g g e w i r k t u n d d i e E n t w i c k l u n g d e r t e c h n i s c h e n u n d w i s s e n s c h a f t l i c h e n G r u n d l a g e n d e s S t a h l b a u e s ta t k r ä f t i g g e f ö r d e r t . A lle , d e n e n d e r F o r t s c h r i t t d e s d e u t s c h e n S t a h l b a u e s a m H e r z e n l i e g t , w ü n s c h e n d e m V e r b a n d u n d s e i n e n M i t g l i e d e r n w e i t e r e J a h r z e h n t e f r o h e n S c h a f f e n s u n d r e i c h e n S e g e n s .

Die Schriftleitung.

Der Neubau von drei Berufsschulen und einer Kunstgew erbeschule einschließlich Werkstätten-

A lle R e c h te V o r b e h a lte n .

gebäude in Stettin.

Von Stadtbaurat Dr. W e is h a u p t (Entwurf) und Regierungsbaum eister a. D. B ach m an n (Ausführung).

Die in Stettin befindlichen Berufs- und Kunsfgcw crbeschulen mit 5600 Berufsschülern sind zur Zeit in verschiedenen Bezirken der Stadt in G ebäuden untergebracht, die ursprünglich für Gemeindeschulzw ecke er­

richtet waren und

Btücherstr.

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Bestehende Schute

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Fachschutel

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i¡Ktassenräume

■Laufbrücke 1

Schornhorststr

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■F/ur- Ktassenräume

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FachsdiuteJE 99730 für diese Zwecke

bei der zur Zeit wachsenden Schülerzahl die­

ser Bezirke w ie­

d er freigegeben w erden müssen.

Bei dieser Sachlage erschien d er G edanke, alle Fachschulen in einem G ebäude­

komplex zusam ­ menzufassen und auch die K unst­

gew erbeschule anzuschließen, durchaus glück­

lich, Hierzu führ­

ten in der H aupt­

sache Erwägun­

gen über geringere Baukosten und die V orteile einheitlicher Verwaltung und dadurch bedingter Verringerung des Aufsichtspersonals.

Als Bauplatz (Abb. 1) w urde das stark abfallende G elände oberhalb des Grünhofer M arktes bestim m t. Sowohl für die einzelnen Gebäudcflügel wie auch für die G elände an der

Vorder- und Rückfront der einzelnen Flügel ergaben sich bedeutende H öhenunterschiede, die erhebliche Erddruckübertragungen bedingten.

An dieser Stelle sei gleichzeitig auch die 15,5 m breite Straßen­

durchführung (Straße am G rünhofer Markt) erwähnt. A bgesehen davon, daß die Lage des Bauplatzes, vom V erkehrs- und Positionsstandpunkt aus betrachtet, äußerst günstig ist, b ietet die Aufschließung dieses d er Stadt gehörenden größeren G e­

ländes durch den N eubau der Fach­

schulen und der Kunstgew erbc- schule in städtebaulicher Hinsicht eine w esentliche Bereicherung des Stadtbildes. Nicht zuletzt war bei der Wahl des Bauplatzes der G e­

danke m aßgebend, das für V olks­

schulzwecke nicht benötigte oberste

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S rü n h o fer M arkt

Abb. I. Lageplan. M aschinenraum

Abb. 2. Bild des A rchitektur-M odelles.

Geschoß der alten Scharnhorstschule in den Bereich der Fachschulen cinzubcziehen und durch eine Brücke mit der im Anschluß an die Scharnhorstschulc gebauten Fachschule l zu verbinden. Zu erw ähnen Ist noch, daß die städtischen Körperschaften bei Bewilligung der gesam ten Baumittel in Höhe von fast 3 Mill. R.-M. von dem Grundgedanken aus­

gingen, der Bau der K unstgew crbeschule einschließlich W erkstättcn- gebüudc m üsse eine spätere B enutzung durch die Fachschulen zulassen,

falls sich die Not­

w endigkeit der Fachschulen- erw eiterung er­

geben sollte. Der Flügel der K unst­

gew erbeschule wird also bew ußt als Erw eiterungs­

bau der Fach­

sch u len erb au t.—

Der gesam te N eu­

bau gliedert sich in 7 Baukörper (Abb. I), die sich in klarerForm an­

einanderreihen, und zwar in:

1. die Fachschule 1 mit der H auptfront zur Biüchcrstraße, durch eine Brücke m it der Scharnhorstschule zur A usnutzung des obersten G eschosses dieser Schule verbunden,

2. die Fachschule II im Zuge der Straße Am Grünhofcr Markt, 3. die Fachschule III im Zuge der

Scharnhorststraße als H aupt­

abschluß des G rünhofcr Marktes, 4. den V erbindungsflügel längs der

Straße Am Grünhofer Markt, 5. den Aulaflügel an der Ecke der

Straßen Am G rünhofer Markt und W 53,

6. die K unstgew erbeschule senk­

recht zur Fachschule III als Q uer­

riegel und

7. das W erkstättengebäude senk­

recht zur Kunstgew erbeschule an der Straße W 53.

Die Fachschulen I, II, III und die K unstgew erbcschule sind 6 g e - schossige, der Vcrbindungs- und Aulaflügel 4geschossige und das W erkstättengebäude 1 geschossige ßaukörper.

Der V erwendungszweck der einzelnen Schulen ist folgender:

(2)

6

Q uerschnitt durch das Treppenhaus 1. Die F a c h s c h u l e I dient zum U nterricht im

N ahrungsm ittel- und Bekleidungsgew erbe (für Schüler und Schülerinnen eingerichtet).

2. Die F a c h s c h u l e II umfaßt das Baugewerbe (für Schüler eingerichtet) und die D irektions­

räume.

3. Die F a c h s c h u l e III ist für das M etallgew erbe vorgesehen (für Schüler eingerichtet) und birgt die H eizungsanlage für den ganzen G ebäudekom plex.

Abb. 3. N ormalquerschnitt des Gebäudes. Abb.

Abb. 4. V erkleidung der Stützen und Befestigung der Fenster.

Abb. 5. Schnitt durch den D eckenträger.

(3)

B e i l a g e zur Z e i t s c h r i f t „ D ie B a llt e c h n ik * . 279

4. Der V e r b l n d u n g s f l ü g e l be­

herbergt außer zahlreichen Klas­

sen der Fachschule III das Jugend- pflegeamt.

5. Der A u l a f l ü g e l umfaßt die Re- priisentationsräum e im schlichten Ausmaß und die beiden H aus­

m eisterw ohnungen.

6. D i e K u n s t g e w e r b e s c h u l e e n t - hält neben den V erw altungs­

räumen, derH ausm eisterw ohnung und K antine alle kunstgew erb­

lichen A bteilungen mit A usnahme der lärm enden B etriebe (für Schüler und Schülerinnen ein­

gerichtet).

7. D a s W e r k s t ä t t e n g e b ä u d e um ­ faßt die lärm enden und B renn­

öfenbetriebe, wie Goldschm lede- und Em aiilierw erkstätten, A btei­

lungen für Keramik und Holz- und Steinbildhauerei (für Schüler und Schülerinnen eingerichtet).

W elcher Baustoff erw eist sich nun für den vorliegenden Schulbau als der zw eckm äßigste? Nach langwierigen Ü berlegungen, die von einer Reihe ausschlaggebender N otw endigkeiten diktiert w urden, kam man hier zu dem Ergebnis, für das Tragwerk ein S t a h l s k e l e t t und für die Raum­

um schließung Ziegelm auerw erk bzw. K linkerverblendung zu w ählen, mit anderen Worten, die Funktion des Tragens und der Raumumschließung zu trennen, ein G edanke, der in den letzten Jahren im m er festere G estalt angenom m en hat. Die Wahl dieser Bauart erfolgte, w eil grundsätzlicli gleichartige K lassenräum e unterzubringen waren, die gegebenenfalls je nach Bedarf im Laufe der Jahre durch V erlegung der Zwischenw ände in Räume verschiedener G röße ohne erhebliche Kosten sollen um gew andelt w erden können und w eil das Stahlbausystem durch seine sehr geringen Fensterpfeilerquerschnitte den Räumen dieser Berufsschulen die best­

mögliche Belichtung gibt.

Von ausschlaggebender B edeutung war bei diesem Bau natürlich auch die Rücksichtnahme auf die kom m unalen bzw. allgemeinwirtschaftlichen Interessen.

Die V ergebung erfolgte im H erbst 1928 mit dem Ziel, die W interzcit für die w erkstattm äßige B earbeitung des Tragwerkes auszunutzen und möglichst viele A rbeitslose w ährend der W interm onate, in denen die Arbeitslosenziffer infolge der ruhenden Bautätigkeit außerordentlich groß ist, zu beschäftigen, mit anderen W orten, die Kommune vor unnötigen A usgaben für A rbeitslosenunterstützung zu bew ahren und doppelten volks­

wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen. Allen vorerwähnten Forderungen konnte man durch die Wahl eines Stahlskeletts als Tragwerk gerecht werden.

Ein anschauliches Bild von der um fassenden Bauaufgabe, sowie von der Wirkung des vollendeten Baues im Stadtbild gibt die A bbildung des A rchitekturm odclls (Abb. 2). Die A rchitektur selbst entstand im Bestreben, die günstige städtebauliche Sachlage und die nicht minder reizvollen W erte des reinen Zweckbaues voll auszunutzen.

Um im einzelnen einen Begriff von dem Umfang des Baues zu geben, sei erw ähnt, daß sich die Gesamt-

Abb. 7. Q uerschnitt durch die Aula.

A chscnlänge der B aukörper auf 335 m beläuft. Das G esam tgew icht des Stahlskeletts beträgt rd. 1700 t. Daraus ist zu ersehen, daß der Bau in seinen Ausmaßen zu den bedeutendsten zur Zeit in Gang befindlichen Bauten dieser Art in D eutschland gehört.

Der konstruktive Aufbau ist in einem norm alen Q uerschnitt in A bb.3 dargestellt. Es handelt sich hierbei um ein 6gcschossigcs Bauwerk von

23,4 m Höhe mit flachem Dach. Das

eigentliche Dachgeschoß ist nicht als nutzbarer Bodenraum ausgebildet, sondern nur so hoch bem essen, daß U nterhaltungsarbeiten von innen her vorgenom m en w erden können. Das Dach besteht aus H olzschalung auf Holzsparren und Stahlpfetten, als Ein­

deckung ist aus Sparsam keitsrücksich­

ten farbige teerfreie Pappe gewühlt.

In den Geschossen ziehen sich an der Vorderfront i. L. 6 m tiefe Klassen­

räum e hin, deren achtflügelige breit­

gelagerte Fenster bis unm ittelbar unter die Decke reichen und sich in säm tlichen Feldern als laufendes Band über die ganze Front erstrecken.

An der Rückseite sind i. L. 2,5 m tiefe Korridore angeordnet, die ebenfalls durch achtflügelige breitgelagerte F enster belichtet w erden. H ier sind die Fenster jedoch nur in jedem zw eiten W andfcld vorgesehen, w ährend die übrigen W andfelder 38 cm starke A usm auerung (Ziegelm auerwerk mit Klinkerverblendung) erhalten.

Die Flurwand zwischen K lassenräumen und Korridoren wird durch 38 cm starkes M auerwerk gebildet, sow eit in dieser nicht W andschränke zur A ufnahm e von Zeichenm aterial, Lchrgegenständen usw. eingebaut sind.

Das eigentliche Tragwerk wird durch ein Stahlskelett gebildet, dessen Rahmen einheitlich ln A bständen von 3,10 m angeordnet sind. Auf diese Entfernung spannen sich zwischen den Rahm enriegeln die H ohlstelndeckcn.

Die Stahlrahm en w eisen Breitflanschträger als Stützen auf, die der W irt­

schaftlichkeit halber in je zwei Geschossen im Profil abgesetzt sind, und zw ar in dem norm alen Teil als Profile I P 2 6 ,1 P 22 und I P 16. Die A ußen­

stützen sind mit Som m erfelder Klinkern in '/ 2 Stein Stärke verblendet (s. Stützenquerschnitt Abb. 4). Durch R undelsenbügel, welche in jeder vierten Fuge liegen und hinter die Stützenflansche greifen, ist die Ver­

blendung mit den Stützen ln feste V erbindung gebracht. Im Hinblick auf diese Anordnung der V erblendung sind die Stiitzenprofilc an der V orderkante bündig gestellt.

Die Befestigung der H olzfenstcrrahmen zwischen den Stützen erfolgt durch eiserne Bügel, die an die Stützenflansche angeschlossen sind.

Die Stützenfüße sind gefräst und ruhen auf V erteilungsträgern, die je aus zwei Breitflanschträgern mit entsprechenden Aussteifungen unter­

einander gebildet sind. Diese Breitflanschträger lagern w ieder auf eisen­

bew ehrten Betonstreifen-Fundam enten. Die Unterzüge bzw. Rahmen­

riegel der Klassenräume bestehen aus 1 3 6 . Abb. 5 zeigt einen Q uer­

schnitt durch diese U nterzüge mit U m m antelung und Deckenanschluß.

Abb. 8. Der Fachw erkträger über der Durch- Abb. 9.

führung der Straße am G rünhofer Markt. Ü bersicht über die B aastelle.

(4)

In den Fluren sind zum größten Teil zur Er­

reichung einer glatten D ecken­

untersicht I P 14 als Riegel ver­

wendet.

Um w ährend der M ontage für die Rahmen die nötige Stand­

sicherheit zu er­

zielen, sind die üblichen Aufsatz­

winkel auf dem Trägerunter­

flansch verschraubt, ebenfalls ist der obere Trägcrflansch durch einen ent­

sprechenden W inkel an die Stütze angeschlossen. D ieser Anschluß ist im stande, die M om ente aufzunehm en, die sich w ährend der Montage durch W inddruck auf die Stahlkonstruktion ergeben können. Abgesehen hiervon hat man, um bei größerem Sturm etw aige Schwankungen der Stahlkonstruktion zu verhindern — an sich nach vorstehendem zwar un­

gefährlich — , noch D iagonalverbände aus Drahtseilen eingezogen. Nach Fertigstellung des G ebäudes w erden die W indkräfte durch die massiven Decken auf Giebel- oder Treppenhausw ände übertragen und von da durch D iagonalverbünde aus Flachstäben in die Fundam ente übergeleitet.

Abb. 11. Das fertige S tahlskelett der Fachschule 111.

Die V erbindung der einzelnen Rahmen untereinander erfolgt in den Außen- und Innenw änden durch Riegel, welche gleichzeitig das jeweils vorhandene M auerwerk zu tragen haben.

Von dem obenerw ähnten norm alen Q uerschnitt ergaben sich ln den verschiedenen G ebäudeteilen mehrfach abw eichende Ausführungen u. a.

bedingt durch die starken H öhenunterschiede des G eländes. Der Stahl­

konstruktion fiel hierbei die Aufgabe zu, den entsprechenden Erddruck aufzunehm en. Diesen und ähnlichen Anforderungen war die hier vor­

gesehene Stahlbauweise in jed er Beziehung gew achsen.

Als Belastungen gelten für:

D eckenelgcngew icht einschließlich Estrich 275 kg/m 2 Nutzlast in den K lassenräum en 350 Nutzlast in den Korridoren und Treppenhäusern 500

Wind-, Schnee- und sonstige Belastungen den m inisteriellen Bestimmungen

Abb. 12. Die Fachschule III w ährend der A usm auerung.

Abb. 13. Fachschule 111 im fertigen Zustand.

entsprechend. Als Baustoff w urde St 37 mit Abnahme auf dem W alzwerk verw andt. Als Beanspruchung sind 1400 kg/cm 2 zugelassen.

Einen Schnitt durch ein H aupttreppenhaus zeigt Abb. 6. Die Treppen­

häuser sind sämtlich so ausgebildet, daß die Podestträger und W angen­

träger aus Walzträgern hergestellt sind, auf denen massive Treppenstufen ruhen.

In Abb. 7 ist ein Q uerschnitt durch die Aula dargestellt. Als W andstützen sind Breitflanschträger, als Binder Blechträger mit Obergurten, welche am Ende zur besseren Anpassung an die Dachform abgeschrägt sind, gew ählt.

Wie wirtschaftlich man mit der Raum ausnutzung bei dem ganzen Bauvorhaben vorgegangen ist und welche Anpassungsfähigkeit die Stahl­

konstruktion besitzt, geht daraus hervor, daß über dem Bühnenhaus der zu den H ausm eisterw ohnungen gehörende, durch eine N ebentreppe zu­

gängliche Trockenboden eingebaut worden ist.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Durchbildung der Straßen-

Abb. 14. Ansicht der Fachschulbaukörper I bis III während des Baues.

durchfiihrung (Am Grünhofer Markt) in einer G esam tbreite von 15,5 m.

In der Vorder- und Rückfront sind 750 mm hohe, durch Platten verstärkte Parallelflanschträger eingebaut, die auf je zwei am Rande des Bürger­

steiges stehenden Zwischenstützen ruhen. Die Innenwand des G ebäudes m ußte in der ganzen D urchfahrtbreite abgefangen w erden, da 'a u s archi­

tektonischen Rücksichten keine Zwischenstützen m ehr gew ünscht w urden.

An dieser Stelle hat man daher einen schweren Fachw erkträger eingebaut, dessen System höhe einer vollen G eschoßhöhe entspricht und der die

Abb. 15. A ulabaukörper mit vorgelagertem Treppenhaus.

Abb. 10. Aufrichtung eines Rahmenfeldcs.

(5)

B e i l a g e zur Z e i t s c h r i f t „ D ie B a u t e c h n i k “. 281

gesam te über ihm ruhende Last von

drei G eschossen aufzunchm cn hat (Abb. 8). Diese und sonstige beson­

deren Bclastungszustände erforderten bei einer Reihe von Stützen Quer­

schnittsverstärkungen durch innere und äußere Platten, dam it die ge­

w ünschte A ußenstützenbreite von 26 cm beibehalten w erden konnte.

Die M ontage w urde mit großen Holzschw enkmasten durchgeführt, und zwar in der Weise, daß erst die unteren vier Geschosse zu Rahmen zusam m engeschraubt und im ganzen aufgerichtet w urden. Nachdem eine

entsprechende Anzahl der unteren Rahmen, W andriegel und Träger aufgestellt w ar, w urde auf diesen ein w eiterer Schwenker errichtet, der seinerseits die letzten beiden oberen Geschosse — vorher eben­

falls zu einem Rahmen zusam m engeschraubt — im ganzen hochzog und einsetzte.

Ein klares Bild über den A rbeitsvorgang bei der A ufstellung der Stahlkonstruktionen veranschaulichen die nebenstehenden B austellen­

aufnahm en, von denen Abb. 9 eine Ü bersicht über den größten Teil der Baustelle w ährend der noch in Gang befindlichen Fundicrungsarbeiten zeigt. Man erkennt in der Mitte einen Teil des Stahlskeletts von der Fachschule III und rechts davon den Lagerplatz mit dem Abladekran.

Abb. 10 zeigt, wie gerade ein vorher zusam m engebautes Rahmenfeld an der eben erw ähnten Stelle aufgerichtet wird.

Abb. 11 gibt ein Bild der fertig aufgestellten Fachschule III. Deutlich sind die V erbände in den G iebelw änden und Treppenhäusern, sowie die M ontageverbände in der Längsfront sichtbar.

Abb. 12 bringt denselben G ebäudeflügel, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem bereits die Decken eingezogen und die W ände etwa zur Hälfte ausgeführt sind. Schmale Pfeilerchen und riesige Fenster­

öffnungen verleihen dem Bau das Charakteristische des Zweckbaues.

Obwohl es sich im vorliegenden Falle noch um kein ausgesprochenes Hochhaus handelt, sind doch, wie auf dem Bilde ersichtlich, schon die

bekannten H ängerüstungen der Firma Torkret-Berlin für die Durchführung der M aurerarbeiten verw endet w orden.

Einen Eindruck von dem fertigen Flügel verm ittelt Abb. 13, die gleich­

zeitig den Flügel der Kunstgew erbe- schulc von rechts als Stahlskelett zeigt.

Abb. 14 gibt eine G esam tansicht der Fachschulenbaukörper 1 bis III.

In der Mitte ist auf dem Bilde die Straßendurchführung mit den Walz- trägern und Fachw erkunterzügen er­

sichtlich. Im Vordergrund rechts ist ein in den oberen Geschossen arbeitender Schw enker mit dem Aufsetzen der beiden Obergeschosse beschäftigt. Im linken Teil des Bildes erkennt man den Aulabaukörper, der auf Abb. 15 mit dem ihm vorgelagerten Treppenhaus im größeren Maßstab dargestellt ist.

Schließlich zeigt Abb. 16 noch einen Q uerschnitt durch das ein­

geschossige W erkstättengebäude der K unstgew erbeschule, das der Ein­

heitlichkeit w egen ebenfalls im Stahlrahm enbau ausgeführt wird.

Die G esam tm ontage w urde von der A bteilung Stahlbau des W erkes J. G o ll n o w & S o h n , Stettin, ausgeführt. Die Lieferung von Form eisen und K onstruktionen w urde im Hinblick auf den in Stettin herrschenden A rbeitsm angel entsprechend verteilt:

Der Firma J. G ollnow & Sohn als der Trägerin der G esam t­

montage und G esam tverantw ortung fiel die H auptlieferung zu, während die ebenfalls ortsansässigen Firmen S t e t t i n e r T r ä g e r - u n d B a u ­ e i s e n g e s e l l s c h a f t m. b. H ., S t e t t i n e r C h a m o t t e - F a b r i k A.-G.

und T h y s s e n A.-G. in geringerem Ausmaße an der Lieferung beteiligt wurden.

Entw urf und Leitung des gesam ten Bauvorhabens lag in Händen des städtischen H ochbaudezernenten, des Stadtbaurats ®r.=3iiß. W e is - h a u p t , welchem für die O berleitung Regierungsbaum eister a. D. B a c h ­ m a n n , für die örtliche Bauleitung Stadtbauinspektor B l e s s a u und als architektonischer M itarbeiter Architekt S c h i e ß zur Seite stand.

B em erkensw erte W iederverw endung von alten Brückenkonstruktionen.

a i i c Rechte vo rb c-hn iicn . Von O beringenieur S ch w arz, Eßlingen.

Es ist einer der H auptvorzüge von Stahlbauten, daß sic sich mit einfachen M itteln und statisch einwandfrei verstärken und um bauen und sich dadurch beinahe allen U m stellungen des Betriebes anpassen lassen. Falls die Ä nderungen so tiefgreifend sind, daß der Bau fallen muß, dann deckt der Schrotterlös für die abgebrochenen Stahlbauteile zum m indesten die Kosten des Abbruchs. In vielen Fällen aber lassen sich die abgebrochenen Bauteile mit großem Vorteil für andere Zwecke w ieder

verw enden.

Die Reichsbahndirektion Stuttgart hat nach ihren Vorschlägen in den Jahren 1925 und 1927 durch die M a s c h i n e n f a b r i k E ß l i n g e n , Eßlingen a. Neckar (W ürttemberg), zwei Bauten ausführen lassen, deren Hauptkonstruktionen aus alten B rückenkonstruktionen gew onnen worden sind. Es handelt sich hierbei um eine neue W erkstättenhalle für das A usbesserungsw erk Eßlingen und

die eingleisige Elsenbahnbrücke über die M ühlstraße in W angen. Beide Bau­

w erke sollen nachstehend kurz beschrieben w erden:

1. A u s b e s s e ru n g s w e rk E ß lin g en .

Die Halle w urde über den nicht bebauten Hof zwischen zwei bestehenden Hallen errichtet und ist 105 m lang und 17,99 m breit. In der Halle laufen zwei Krane von 10 t N utzlast und 17,07 m Spannw eite. In der einen von den benachbarten Hallen von 16 m Spannw eite w aren außerdem neue Kranbahn-

-309(neu)

/® \, (JL 90:30 V (neu)

Abb. 3. H allenbinder der W erkstättcnhalle des A usbesserungsw erkes Eßlingen, h ergestellt aus der alten H eilbronner Elsenbahnbrückc.

s

(6)

Abb.4.Kranbahnträger für den Lokomotiv-Hebekran, hergestellt aus demUntergurt der alten Brücke.

(7)

B e i l a g e zur Z e i t s c h r i f t „ D ie B a u t e c h n i k “. 283

träger für einen Lokom otiv-H ebekran

einzubauen und deren Stützen auszu­

wechseln bzw. zu verstärken.

Für den N eubau wurden in der H auptsache K onstruktionsteile der alten Eisenbalinbrücken bei H eilbronn ver­

w endet.

Es standen zur V erfügung:

6 Stück schw ere Innenhauptträger von je 18 t, insgesam t . . . . 108 t 14 Stück leichte A ußenhauptträger

von je 12 t, insgesam t . . . 168 t 276 t.

In Abb. 1 u. 2 ist die Konstruktion eines schweren Innenhauptträgers und eines leichten A ußenhauptträgers dar­

gestellt. Die H auptträger der Brücke lagerten auf dem A bstellplatz der Reichs­

bahn in K ornw estheim , von welchem schon so viele alte Brückcntelle heraus­

geholt und w ieder in den Dienst der Arbeit und des Verkehrs gestellt wor­

den sind.

Von den H auptträgern der Brücke, welche auf dem Lagerplatz auseinander- genom m en w urden, sind nur die G ur­

tungen in die Brückenbauw erkstätte ge­

schafft und für die H allenbinder und K ranbahnträger verarbeitet worden.

Die H allenbinder bestehen aus Zwei­

gelenkbogen mit Zugband (siehe Abb. 3) und haben bei 17,99 m Stützw eite und 12 m A bstand ein G ewicht von 40,6 t.

Dieses setzt sich zusam men aus 15.5 t Neumaterial, 25,1 t A ltmaterial 40.6 t.

Der G esam tclndruck der Binder, deren G estalt durch die Form der Brückcnober- gurte gegeben war, ist recht gut, ein Beweis, daß man auch mit alten aus­

rangierten B auteilen, zw eckmäßig ver­

arbeitet, eine ästhetische W irkung er­

zielen kann.

Die K ranbahnträger für den Loko- m otlv-Hebekran wurden aus dem geraden U ntergurt der H auptträger hergestellt.

Die Stehbleche der G urte w aren breit genug, um den Anschluß der neu ein­

zubauenden Streben unterzubringen. Nur gegen die Auflagerenden zu m ußten statt der Streben Bleche eingesetzt werden (Abb. 4).

Säm tliche A nschlußpunkte werden durch 12 mm starke Blechlaschen ver­

stärkt. Diese V erstärkung w ar mit Rück­

sicht auf die im Stehblech vorhandenen Löcher erforderlich, die nicht selten in unm ittelbarer Nähe der neuen Anschluß­

löcher lagen. Die Bleche, welche gegen die Seite der U nterkante der Gurtwinkcl sauber verpaßt w urden, haben außerdem die Aufgabe, die großen Raddrücke auf das Stehblech zu übertragen

und so die H alsniete zu entlasten.

D erK ranbahnträger hat die Raddrücke von 4 X 3 0 t bei Radständen von 4,00 m

— 2,00 tri — 4,00 m aufzu­

nehm en. Als Kranschiene w urde die Aachener Schiene Nr. 4 verw endet. Die vor­

handene N ietteilung in den G urtw inkeln g e ­ nügte zur Aufnahme der Schubkräfte, welche durch die Kranlasten verursacht werden.

Die K ranbahnträger haben einschließ­

lich der Horizontalverbände, aber ausschlicß-

Abb. 6. Innenansicht der W erkstättenhalle.

Abb. 7. Ansicht der fischbauchförmigen Kranbahnträger.

Abb. 8.

Ansicht des L okom otiv-H ebekranes w ährend der Belastungsprobe.

162H0 _____________________

___ ____________ ____15680__________ ______ __

Abb. 9. H auptträger d er alten Schillerstraßenbrücke in Stuttgart.

ein Gesam tgewicht von 98,9 t. Dieses setzt lieh der Kranbahnschienen

sich zusam men aus

36,5 t N eumaterial, 62,4 t A ltm aterial 98,9 t.

(8)

Die O bergurte der K ranbahnträger für den 10-t-Kran wurden aus den geraden U ntergurten der H aupt­

träger und die U ntergurte der K ranbahnträger aus den gekrüm m ­ ten O bergurten der Brückenhaupt- trägcr hergestellt (Abb. 5).

Dadurch entstand die fisch­

bauchähnliche Form der Träger.

Um das Material möglichst aus­

zunutzen, wurden hierzu die leichten A ußenhauptträger der Brücke verw endet.

Das Gewicht der Kranbahn­

träger sam t V erbänden, aber ohne Schienen beträgt 62,7 t. Hiervon entfallen

13,5 t auf Neumaterial, 4 9 ,2 1 . Altmaterial 62,7 t.

Wären die vorgenannten Bauteile der Halle durchw eg aus N eumaterial hergestellt w orden, dann wäre allerdings ein kleineres Gesam tgewicht erzielt w orden. Die G ewichtsersparnis, welche kaum m ehr als 20 t beträgt, wird aber reichlich aufgehoben durch die M aterialkostenersparnis, die erreicht worden ist. Das G esam tgew icht des verw endeten Altmaterials beträgt 25,1 + 62,4 + 4 9 , 2 = 136,7 t.

Wird für den M aterialw ert einschließlich Unkosten ein Betrag von 180 R.-M. je Tonne eingesetzt, so b eträg t die erzielte Ersparnis

(127,7 — 2 0 ). 1 8 0 = 19 400 R.-M.

Die Lichtbilder (Abb. 6 u. 7) zeigen die Innenansicht der H alle mit den Bogenbindern und den K ranbahnträgern der Nachbarhalle.

Die Lichtbilder (Abb. 7 u. 8) zeigen auch den Lokomotiv-Hcbekran, an welchem soeben die Belastungsprobe vorgenom m en wird. Dieser trägt 130 t N utzlast verteilt auf zw ei Katzen mit Q uertraversen von je 65 t Tragkraft und dient sowohl zum H eben ganzer Lokomotiven für das Aus- und Einbauen der Achsen, als auch zum Auswechseln der Lokomotiv- kesscl. Die Forderung des Q uertransportes der Lokomotivkessel über

volle Q uerstände hinw eg w urde bei der kleinen G ebäude- und Fahrbahnhöhe durch zw ischen­

hängende und niedere Bauart der Katzen erreicht. Säm tliche Be­

w egungen des Krans erfolgen durch Drehstrom m otoren und werden einzeln und gem einsam von dem am G erüst angebauten Führerstand aus gesteuert.

2. E i n g l e i s i g e E is e n b a h n b r ü c k e ü b er d ie M ü h lstra ß e in W a n g e n .

Die Brücke w urde aus den Brückentcilen der alten Schilier- straßenbriieke in Stuttgart, welche im Jahre 1923 bei der Erbauung des neuen Bahnhofs abgebrochen werden mußte, hergestellt. Sie bestand aus H auptträgern von je 15,68 m G esam tlänge und darübcrliegenden Tonncnblechen. Von den H auptträgern (Abb. 9) wurden sechs Stück zum Bau der neuen Brücke zur V erfügung gestellt.

Die neue Brücke überspannt eine Straßenbreite von 26,48 m in drei Ö ffnungen Von 5,39 m — 15,70 m — 5,39 m. Ü ber der Mittclöffnung konnten die alten Blechträger, drei Stück nebeneinander, ohne nennens­

w erte Änderung als Träger auf zwei Stützen w ieder verw endet w erden.

Die Seitenölfnungen, w elche dem Fußgängerverkehr dienen, w erden aus Teilen der übrigen Blechträger, ebenfalls als Träger auf zwei Stützen gelagert hergcstellt. Abb. 10 zeigt die Brücke im fertigen Zustand.

Die Brücke hat ein G esam tgewicht von 88,5 t. Hiervon entfallen:

24,1 t auf Neum aterial, 6 2 ,4 1 „ Altmaterial 86,5 t.

W iederverw endungs- und Um baumöglichkeit des Stahles — die großen Vorteile des Stahles gegenüber anderen Baustoffen — lassen sich in ihrer wirtschaftlichen B edeutung an diesen beiden Beispielen recht gut erkennen.

Abb. 10. Die neue eingleisige Eisenbahnbrücke über die M ühlstraße in Wangen.

Alle R echte V o r b e h a lte n .

Das neue Kraftwerk der Chade in Buenos Aires.

Von O beringenieur H ans Rohrer, Saarbrücken.

Im Jahre 1926, als die Bauarbeiten des Großkraftwerkes Klingenberg in Rum m elsburg bei Berlin ihrer V ollendung zugingen, wurden ziemlich still, aber tatkräftig die V orarbeiten und Bestellungen für das neue Groß­

kraftwerk der Chade in Buenos Aires eingeleilct, eine Anlage, die nach dem allgem einen Dispositionsplan Abb. 1 in Ihren Ausmaßen und der beabsichtigten V olleistung von 600 000 kW das K lingenberger Werk noch

übertrifft.

Das Kraftwerk ist auf einem G elände erb au t, w elches durch Ein­

däm m ung und Trockenlegung erst dem Flußbette des L a-P lata-S trom es in der Nähe des neuen

Hafens von Buenos Aires abgew onnen w erden mußte.

Für die G ründung des Bauwerkes w ar von großer Bedeutung, daß sich unter einer Sand- und Schlamm­

schicht von max. 3 m ein sehr fester Baugrund, die Tosca-Colorado, vorfand mit elnerTragfähigkeit von 5 bis 6 kg/cm- und w enige M eter tiefer die W iderstands­

fähigkeit des Bodens noch w eiter bis nahezu 10 kg/cm2 stieg.

Die Leitung für Ent­

wurf, V ergebung und Bau­

leitung dieses O bjektes lag in den H änden der „Sofina“,

Brüssel, bzw. der aus ihr gebildeten Tochtergesellschaft, der „Cobti“, Brüssel.

Wie schon eingangs g esag t, ist die Leistung der Zentrale für den fertigen Ausbau auf 600 000 kW bem essen; vorerst w urde die Anlage für etw a 200 000 kW installierte Leistung in M aschinen- und Schalthaus ein­

gerichtet, dagegen Ist das K esselhaus nur für 105 000 kW vorgesehen.

Zur A ufstellung gelangten jetzt 2 Turbinen neuester amerikanischer Bauart mit etwa 38,7 kg/cm 2 Dampfdruck, ferner 8 Kessel mit 45,7 kg/cm2 eff. Betriebsdruck und max. 425 ° C D am pftem peratur.

Abb. 1. Lageplan.

Die Kessel w erden m ittels gem ahlener Kohle geheizt; für die Lagerung der Kohle — die sämtlich per Überseeschiff ankom m t — waren umfang­

reiche Lager und Transportanlagen erforderlich, ebenso eine verhältnis­

mäßig große Mahlanlage.

Für diese in großen Umrissen skizzierte Anlage erfolgte im Ju n i 1926 die A usschreibung der Lieferung der Stahlkonstruktionen, und es beteiligten sich daran zahlreiche europäische Firmen.

Der Firma V e r e i n i g t e H ü t t e n w e r k e B u r b a c h - E i c h - D ü d c - l i n g e n , A.-G. ( A r b e d ) w urde der Auftrag auf Lieferung der Stahlkonstruk­

tionen für die G esam t­

gebäudeanlage übertragen.

Diese um faßte das M aschinenhaus von 3800 m2 G rundfläche, das K essel­

haus mit 3000 m 2 G rund­

fläche, die Schalthäuser mit 4060 m2 Grundfläche, ferner die M ahlanlage und W erk­

stätten.

Die A rbed gab w ieder die fob-Lieferung für das M aschinenhaus rd. 2200 t an die G u t e h o f f n u n g s ­ h ü t t e , O berhausen, A ktien­

gesellschaft (G. H. H.) ab.

Die Organisation für Erledigung des Auftrages von rd. 10 000 t w ar so, daß die A bteilung Eiscn- konstruktlon der B urbacher H ütte die Leitung des Auftrages hatte und dort die Entwürfe, statischen Berechnungen sowie W erkstattzeichnungen für den A rbed-A nteil aufgestellt w urden.

Die W erkstattarbeiten sowie die M ontage an O rt und Stelle, letztere auch für den G. H .H .-A n teil, w urden von der Talleres Metalúrgicos San Martin in Buenos Aires ausgeführt. Dieses Werk mit dem Kurznamen Tarnet gehört infolge starker Beteiligung in den engeren Intcressenkreis der A rbed und ist mit seinen nunm ehr m odernisierten Anlagen der Ab-

(9)

Abb. 3.

Q uerschnitt durch das Kesselhaus.

Maschinen­

halle

+4.75

"r/'.v.'mw/n/rf/M/n'rr/n/f

_________3400 H 14000 6000 MOCO

152800

B e i l a g e zur Z e i t s c h r i f t „D ie B a u t e c h n i k “. 285

Schah - Maschinenhalle h ä u se r

apngqag atyfti

(10)

2 K rane j e 1201 N u tzla st M a sch in en h a u s Kessel­

h a u s

Schalthaus

---— 36800--- —

Schnitt b+b

Abb. 5. Q uer- und Längsschnitt des M aschinenhauses.

teilung Eisenkonstruktionen in der Lage, 2000 bis 2500 t im M onat zu leisten.

Die M aterialien des A rbed-A nteiles w urden von Burbach bei den verschiedenen Konzernwerken bestellt und nach Buenos Aires geschickt.

Gewisse Schwierigkeiten w aren wegen der großen Entfernung zwischen dem technischen Büro Burbach und der ausführenden W erkstätte in Buenos Aires zu überw inden.

Es zeigte sich, daß die dortigen Anlagen wohl groß g enug, aber noch nicht für Bohr-, Niet- und Schneidearbeit genügend eingerichtet w aren; cs m ußten daher auf dem Kabelw ege die W erkstattdispositionen vereinbart und A rbeitsmaschinen in Europa bestellt w erden. Ebenso ging es mit den M ontagecinrichtungen, für die m oderne Schwenkmaste und H ebezeuge zu beschaffen waren.

Nach diesen allgem einen A ngaben soll nun auf die Einzelheiten des Baues näher eingegangen w erden. Vor allem dürfte die Anlage des Kesselhauses — als Rahmenbau — interessieren.

Abb. 2 gibt ein schem atisches Bild dieser Anlage und der Vorgang der statischen Berechnung für die mehrfach statisch unbestim m ten Rahmen soll kurz in folgendem erläutert werden.

A. K e sse lh a u s.

Die Konstruktion des K esselhauses besteht sowohl in der Längs- als in der Q uerrichtung des G ebäudes aus einem System von Rahmen.

In d e r Q u e r r i c h t u n g sind von den fünf Schiffen des K esselhauses die beiden äußeren Schiffe A ß und E F sow ie das Mittelschiff C D in Rahm enkonstruktion ausgeführt, und zwar sind jew eils 2stockige Rahmen aufeinandergestellt angeordnet. Im m ittleren Schiff C D ist außerdem der er­

höhte Dachteil als w eiterer Rahmen (einfacherZw eigelenkrahm en) aufgesetzt.

Von diesem durch U nterzüge in, den Zwischenschiffen miteinander gekoppelten Rahmensystem w erden die W indkräfte aller G ebäude sowie

die auf die Kamine wir­

kenden W indkräfte auf-

Abb. 7. Ansicht der Stockwerkrahmen des K esselhauses.

genom m en.

Im einzelnen ist die V erteilung der W indkräfte in dieser Richtung wie folgt vorgenom m en:

Die Windkräfte und WD auf die beiden Kamine und den erhöhten Dachteil verteilen sich mit Hilfe der D achunter­

züge U in den Zwischen­

schiffen zu je ein Drittel auf die drei Rahmen­

schiffe, desgleichen der auf den oberen Rahmen­

teil w irkende A nteil des W andw indes \VW . Der W andwind auf den unte­

ren Rahmenteil wird nur insoweit auf die Rahmen des Mittelschiffes w eiter­

geleitet, als es die Reibung des lose aufliegenden Koppelträgers K gestat­

tet. Die nicht w eiter­

geleiteten W indkräfte

w erden vom Rahmen A B . „ ,

aufgenom men. Ansicht der Rahmen des K esselhauses.

Der Schrägzug H s der

120-t-Krane der Turblnenhalie wird ganz vom Rahmensystem E F auf­

genom m en.

Die über das K esselhaus hinausragenden Teile des M aschinenhauses haben einen besonderen Horizontalverband in der Ebene des Binderunter­

gurtes, der die W indkräfte einerseits auf die G iebelw ände des Maschinen­

hauses und anderseits auf die Rahm enreihen 1 und 2 bzw. auf Rahmen- reihe 10 überträgt.

In d e r L ä n g s r i c h t u n g sind für die W indaufnahme in jed er Stützen­

reihe des K esselhauses die 10-m-Feider als Rahmenkonstruktion ausge­

führt, die untereinander durch K oppelträger in den 3-m-Feldern verbunden sind. Es ist dabei angenom m en, daß alle ln einer Reihe liegenden Rahmen gleichm äßig an der W indaufnahme teilnehm en.

Die Windkraft selbst ist mit 200 kg/m 2 senkrecht getroffene Fläche in Rechnung gestellt.

D ie z u l ä s s i g e n B e a n s p r u c h u n g e n sind wie folgt angenom m en:

für D a c h k o n s t r u k t i o n e n , B ü h n e n t r ä g e r u n d U n t e r z ü g e , für die der Wind eine untergeordnete Rolle spielt:

d — 1000 kg/cm2;

f ü r S t ü t z e n beim Zusam m enwirken aller ständigen und zufälligen Lasten (einschließlich Wind) in ungünstigster Stellung bei fünf­

facher Sicherheit nach Euler d = 1200 kg/cm2;

für R ie g e l im R a h m e n s y s t e m , die größere W indm om ente zu übertragen haben, im ungünstigsten Falle d — 1200 kg/cm 2;

für W a n d t e il e v o n A u ß e n w ä n d e n , die n u r der W indw irkung zu w iderstehen haben, d — 1400 kg/cm 2.

Für die U n t e r z ü g e d e r V e r b r e n n u n g s k a m m e r n und die K e s s e 1- t r ä g e r w urde mit Rücksicht auf Erw ärm ung und in A nbetracht verhältnis­

mäßig geringer K onstruktionshöhe die zulässige Beanspruchung mit d — 800 kg cm2 angenom m en;

für A n k e r s c h r a u b e n < r = 8 0 0 kg/cm2.

Abb. 8.

A nsicht der unteren Rahmen des K esselhauses.

(11)

B e i l a g e zur Z e i t s c h r i f t „ D ie B a u t e c h n i k “. 287

Für die F u n d a m e n t e ist die zulässige Pressung des Betons an­

genom m en mit dy = 40 kg/cm 2 für gleichmäßig verteilte B e la s t u n g ^ = -^)>

/ p M\

d2 — 50 kg/cm 2 ais größte K antenpressung l<r2 = - ^ + - ^ ,- 1 •

Die Stützen, welche bis zu max. 686 t V ertikalkräfte in die Funda­

m ente zu übertragen haben, w urden ebenso wie die horizontalen Rahmcn- riegel in der Q uerrichtung (s. Abb. 3) als K astenquerschnitte ausgebildct,

w erden mußte, die zuweilen die eingesetzte W indkraft von 200 kg m2 überschreiten dürften.

Die K am inhauptträger, welche als K astenträger von 2340 mm Höhe ausgeführt sind, wurden durch 8 Ankerschrauben von je 4 7 2" an die Rahmen des K esselhauses angeschlossen, die V erbindung zwischen Kamin­

rahm en und dem Kamin selbst erfolgte durch 8 A nkerschrauben von 51/," . Die überbaute G rundfläche des K esselhauses mißt bei einer Breite von rd. 53 m und einer Länge von rd. 57 m rd. 3021 m2.

Abb. 11.

ängsansicht des K esselhauses vor der A usmauerung.

Abb. 12.

Der Stahlskelettbau kurz vor der V ollendung.

Abb. 9. Innenansicht des M aschlnenhauscs.

um eine stabile, nach allen Seiten steife Rahm enkonstruktion zu schaffen.

Für die horizontalen Rahmenriegel in der Längsrichtung (s. Abb. 4) w urde der I-Q u ersch n itt gew ählt. Nur in den Reihen A, B, E und F zwischen den Feldern 4 bis 5 und 6 bis 7 w urden diejenigen Rahmenriegel in der Längsrichtung ebenfalls als K astenträger ausgeführt, auf denen die Kamin­

rahm en gelagert und verankert sind.

Die Durchführung der Rahmen mit Kastenquerschnitt bildete keine besonderen Schwierigkeiten für W erkstätte und M ontage, da die Stoß­

deckung eine einfache Lösung fand. Die Rahmenecken w urden gerad­

linig ausgebildet und dadurch, wie die Abb. 6, 7 u. 8 zeigen, eine gefällige W irkung erzielt.

Zur Ü bertragung der bedeutenden Stützdrücke w urde der A usbildung der Stützenfüße besondere Sorgfalt gew idm et.

Die Kessel und Ü berhitzer sind an den Q uerträgern der F elder B C und D E zwischen den Hauptrahm en an den Zwischenriegeln des zweiten O bergeschosses aufgehängt. Die Belastung der Träger B C beträgt 96 t, die der Träger D E 200 t, auch diese sind als K astenträger ausgebildet.

In Höhe + 3 3 7 5 0 sind die 54 m hohen Kamine von etwa 6400 mm Durchm esser gelagert. Die auf diese Kamine w irkende Windkraft von je 57 t ist durch die aus Abb. 11 ersichtlichen Kaminrahmen aufzu­

nehm en und von der Rahmenkonstruktion des K esselhauses in die Funda­

m ente zu leiten. Kräftige H orizontalaussteifungen in der D achebene übertragen die Kräfte auf ein größeres Rahmenfeld, um Ü berbelastungen d er dem Kaminaufsatz naheliegenden Rahmen zu verm eiden.

Besondere Sorgfalt erforderte die A usführung der V erankerung der Kamine mit den Kaminträgern einerseits und der K aminträger anderseits mit der Rahm enkonstruktion, da in der G egend von Buenos-A ires sehr stark mit den heftigen Stürmen — dem gefürchteten Pam pero — gerechnet

Abb. 10. M ontagezustand.

Im Mittelschiff beträgt die größte Höne vom K esselhausflur aus g e ­ messen rd. 33,5 m ausschließlich der W asserbehälter, ln den Seitenschiffen 27 m. Es w urde für das K esselhaus ein G esam tgewicht von rd. 4000 t K onstruktionen geliefert, so daß auf 1 m 2 Grundfläche 1324 kg entfallen.

Der G esam tinhalt des K esselhauses beträgt rd. 83100 m:). Mithin entfällt auf 1 m 3 K esselhaus ein Gewicht von 48,1 kg.

B. D ie M a sc h in e n h a lle .

Aus Abb. 2 u. 5 ist die allgem eine Anordnung dieser Halle zu ersehen.

Die G esam tlänge beträgt 104 m, die B inderspannw eite 36,8 m und die Höhe von ü n terk an te Stützenfuß bis First des Dachreiters 37 m.

In der M aschinenhalle laufen zwei Laufkrane von je 120 t N utzlast und 35 m Spannw eite. Die Kranschienenoberkante liegt 19,65 m über dem Stützenfuß.

Die Ausführung der Stützen ist ähnlich w ie im K esselhaus, und diese sind paarw eise zu einem Rahmenfcld von 10,058 m Breite zusam men- geschlossen, und der zwischenliegende Teil von 2,942 m bildet ein Ein­

hängefeld.

Die Fachw erkbinder sind in den 2,942 m -Feldern durch kräftige V er­

bände zu einem sehr steifen Raumfachwerk vereinigt.

W ichtig war der Auftraggeberin die Belichtung der M aschinenhallen;

der m ittlere Binder-Aufsatz w urde daher vollständig von außen verglast, außerdem w urde in dem horizontalen Teil des B inderuntergurtes eine Staubdecke durch w eißes und gelbes einseitig m attiertes Drahtglas gebildet.

Abb. 9 zeigt diese Decke, welche ebenso wie die doppelten Jalousien der V ertikalw ände des Dachaufsatzes durch die Glasdachfirma Claus Mcyn ln Frankfurt ausgeführt w urden. Die Ausführung der kittlosen O berlicht­

verglasungen für M aschinenhaus, K esselhaus und Schalthäuser lag ln den H änden der Firma Franz Zim merm ann, Stuttgart.

Das Gewicht der Stahlkonstruktion für das M aschinenbaus betrug etwa 2200 t, das ist bezogen auf etwa 3900 m2 Grundriß etwa 564 kg/cm 2.

(12)

Abb. 15. K ohlen-M ahlanlage.

Nicht unerw ähnt soll die A usbildung der provisorischen G iebelw ände bleiben, deren Ausführung aus Abb. 13 zu ersehen ist.

Es dürfte nun interessieren, wie sich die einzelnen Gewichte der G ebäude zu dem G esamtgewicht stellen. Diese Angaben seien nach­

stehend gegeben:

1. M asch in en h au s... 2 200 t 2. K e s s e l h a u s ... 4 000 t 3. S c h a l t h ü u s c r ... 1 900 t 4. K o h le n -M a h la n la g e 800 t 5. W erkstätte und N ebenanlagen . . . . . 1 1 0 0 1 10 000 t

Die Abwicklung der A rbeiten in Büro, W erkstätte und M ontage an O rt und Stelle erforderte vom Tage der B estellung bis zum Tage der B ereitstellung für die Abnahme des fertigen Bauwerkes

für das M aschinenhaus 14 Monate

für das K esselhaus und die Schalthäuser 15 Monate.

A usgeschlossen davon war die M ahlanlage, w elche auf Wunsch der Bestellerin zeitw eise zurückgestellt wurde.

Zieht man in Rechnung, daß der Transportw eg von Europa nach Argentinien ziemlich zeitraubend ist und durch Verlust von Zeichnungen

Abb. 16. Fliegeraufnahm e der G esam tanlage des Kraftwerkes Chade.

da das Bauwerk an einer Stelle liegt, w elche nicht nur bei der Hafen­

einfahrt sichtbar, sondern auch von der Regierung als bevorzugtes W ohn­

viertel ausersehen ist.

Die Stahlkonstruktion ist nur im K esselhaus im Inneren sichtbar, dagegen in den anderen G ebäuden erfüllt sie den Zweck als Skelettbau.

Im M aschinenbaus erscheinen nur die H auptstützen und K ranbahnen; die W ände und die Decke sind verkleidet.

Welch im posantes Bild die G esam tanlage bietet, ist aus der Fllegcr- aufnahm e Abb. 16 zu erkennen.

So ist denn ein Stahlbauwcrk entstanden durch das Zusam m enarbeiten der Ingenieure verschiedener Nationen und zw eier W eltteile und wieder der Beweis erbracht, daß der Stahlskelettbau sich durch seine A npassungs­

und V eränderungsfähigkeit wie keine andere Bauweise eignet, Bauwerke zu schaffen, an die die höchsten A nforderungen vom Standpunkte der Technik sowie auch der Ä sthetik gestellt werden können.

IN H A L T : Der Neubau von drei Berufsschulen und einer Kunstgewcrbesehule einschließlich W erkstaitengebäude In Stettin. — Bemerkenswerte W iederverwendung von alten Brückenkon­

struktionen. — Das neue Kraftwerk d er Chade ln Buenos Aires.

V erlag von W ilhelm E rn st & S ohn, B erlin W 8.

D ruck d e r B u ch d ru ck erei O e b rü d e r E rn s t, Berlin SW 68.

Abb. 13. M ontagezustände. Abb. 14.

Die Konstruktion w urde, wie eingangs erw ähnt, durch die Gutchoffnungs- hütte, Sterkrade fob Antw erpen geliefert.

Die Abb. 10 bis 14 zeigen nun die Konstruktion des vorbeschriebenen Kessel- und M aschinenhauses in den verschiedenen Zeitpunkten ihrer Ausführung und geben einen Überblick über den Umfang der Lieferung und deren gew altigen Abmessungen.

Die übrigen Anbauten für die Schalthäuser, welche auf Abb. 13 links vom M aschinenhaus ersichtlich sind, bieten nichts Bem erkensw ertes in der Konstruktion. Zu erw ähnen wäre noch die Kohlen-M ahlanlage, dar- gcstellt auf Abb. 15, welche fünf Rohkohlenbunker von je 200 t und zwei Staubkohlcnbunkcr von je 60 t Inhalt aufzunehm en hat.

und Material auf dem Schiffswege w iederholt empfindliche Störungen ein­

getreten sind, so ist die Bauzeit als sehr kurz zu bezeichnen.

Insbesondere die M ontage w urde trotz der schwierigen Arbeits­

verhältnisse von der Tallcres M etallurgicos San M artin-B uenos Aires in rascher und reibungsloser Arbeit und ohne ernstlichen Unfall er­

ledigt.

Die verschiedenen Bilder der Ausführungen zeigen die zur A nwendung gelangten vier großen S tahl-G itterm aste, die die rasche D urchführung der Arbeiten ermöglichten.

Es bedarf am Schlüsse nocli einer besonderen W ürdigung, daß die Bestellerin der architektonischen A usstattung besondere Sorgfalt widm ete,

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