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Der Vater [...] Herr Johann Wilmsons [...] von Daniel Rittersdorf

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Academic year: 2021

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(1)

HerBaker« (

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derbesteDameetnerFettigkeit

HochfeyerlicljemLerchenbegångntß"

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. »-Gesirengen,BestenundHochweisenHerrn

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Hdchstberdtenten

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cittestenBürgermeisters

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rühmlichstpgewesenenStipendintemundPauperherrn

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ider KöniglichenStndtElbtng

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in«derFvangetischenKikchmzqu Marien

«,» vermittelst« ernerStandrede

,-vor demhohenAltar

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F ern-iset ist-ic rsdsorfsz

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Past.pkim.undR.vlet-Ism. «»

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Im Jahr 1756 den16 Innre « »

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. :-gevruckt-bep«Johann-Gotttteh?Nohrmanm «

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Gochedelgebornen .

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aller Ihr- undTugend-GochbegabtenGrauen

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Fophm Helena

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,

HochedelgebornenHerrn Burgermetsters

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Johann «Wilmfons

nachgelassenenl

, HochgebeugtenFrauWittwen «

Ihrem Herrn

«

auf Ihren Beruf .

,- z gehaltene Standrede »

.

zum gutenAndenken Desselben

zumTrostund AufmunterunginIhrem Wittwenstande

. und

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zurDankbarkeitfürallegenosseneväterlicheLiebeundWohlthätigkeit vondem Hochseltgen

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Here-selben

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, vzumGebetund Diensten gehorsamsster«

Gankietw Rittersdorß

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MachBrandesund Ihrengebnhn

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szHöchslamdHochgeehrte,»

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auchWerthgeschåtzkeMutvesendel

.

Ugååesierkonnte Gott seinen Eliakim, den Sohn Hiliia,"

IXWes-zCInicht empfehlen, als wenn ervon ihm sagt: Ich , MASSIVE- will ihmdes Sebna Rockanziehen-,und mit seinem WHAT-« Gürtel-gitrten,und«seineGewaltinsein-eHand geben,» DaßerVater sey,derer, dieanerusalemwohnen unddesHauses Juda,-Jes. 22, ek. Wenn Pharao vor dem Joseph ausrufen ließ: Dis istdesLandesVater: 1B.Mos.4c, 43. sowar es ein königlich Worts aber wenn Gott es«verlautet, soist es ein göttlichWort.

Mich-düniethiereinengöttlichenBerufund einegöttlicheBestallung eitlergottgefälligenObrigkeitgefundenzuhaben. Jst dieselbebestsit-f ders ein Nachbild Gottes, der inihr sichfpiegeltzift Gott derrechte Vaterüberalles,was Kinder heisset,im Himmelund aufTITDW gefälltkksichin«diesem Titel-; låstev»sichso gernedamit begküssmi soHat-Mmanleichtgedenken,daßdieObernihm aucham bestengefallmt Weim-siealsVätersichzeigen,unddafitrvonihrenunterworfenenckkMMk

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werden-

(4)

swerdenL szEssindderenebennichtviel(Was Paulusvon den-Lehreran

. mit Rechtbehauptet:spObihr gleichzehntausendZuchtmeisterhattetin

ThkkstwstDichtkudoch nichtvielVäter: 1Cor.4,-IF;.dasselbegilt» IJHauch vonderObrigkeit»Diewenigsiensind väterlich:und wenn sie es sind, magmnn siewohlansehenalsgrosseGeschenkevom Him- mel.·DenengiebetGott das gebührendeEhrentleid,den«Gürtel,—die»

Gewalt-SNicht daßsiedamit, wieSebna, stolziren,iutöstlichenWa-:

fegensicheinwiegen.,undeitelenRuhminprächtig-enGrabmahlen,so«

garbeyderNachkommenschaftsuchen, also- sichnur zumZielihresAn-

sehen-smachensollen,welchesallerfalschenStaatsleute Eigenschaftist:

sondern darumwerdensieüberandereerhoben, daßsiemit destogrösse-"

"

rein Nachdruckals Vater sich behaupten können.

«

Wenn sage,daßwir heuteinder-PersondesHochedelgebor-;

nen, GestrengemBestenund HochweisenHerrn Johann SVllmthlsyHüchstatlfchnlichenältestenVermBürgermeisters,

einem Vater unsererStadt, die letzteEhre seinerLeichenfeyergeben:

«

sowerden mir alle,die Ihn gekannt,voliommenRecht-gebenSie

werden inIhmdieväterlichbehaupteteEhreundLiebedhnschwersich erinnerlich machen. Ebendaheroversprechemir von allen hierver-»

sammleten Geehrten Anwesenden eine muntere Aufmerksamkeit, -weil ich nichts vorbringen will,als was sie selber wissen nndmit ihrem

Verfallbeiraftigenkönnen. «

« .

Es müssendiejenigeerst guteKindergewesenseyn,welchegute Va- lter seynwollen. Sie müssenerstihreVater geehret haben,wennsie

selbstHdie Vaterehre sich versprechenwollen. -Esist einZufalldes

Glücks,wozu-niemandbeytrageukann,von vornehmenEltern »und «

Ahnenabzu-stammen. Indessenistes eine grosseAufmunterungfür, dieNachkommen, die Tugend, welchedieVorfahren erhoben, nach- zuahmen»,Eben dadurchwerdendiese auch nachdem Tode und im

» Grabe geehret, wenn ihre späte-Enkeln in ihregute Fußstapertre- ten, undlebendigeAbdrückeihrer rühmlichenVoreltern werden. Sonst istes besserder ersteinseinem Geschlechtdurch Tugend- alsderletzte durchseineLasterseyn -—9)Iarius,dersiebenmalBürgermeisterinRom gewesen,ward,weilervongeringerAbkunftwars als ein ueugebackee nervemchter.« Aber er.antwortete denen vornehmenPatritien und

- HerrensöhnenilüglichrEurer VaterVerdienstesindeinGlanz, wo- .».bet)smtm eure--Lasterdestobesserkennenkann. UnsersHochseligen

HerrnBürgermeistersAhllenssindaus derglückseligenJnsuldes

belobten· Engellandsursiorünglichjwosie von jeheringutem Ansehen

sz

gestanden.

(5)

Wme Nachdem sieihren Aufenthaltund Sitz nach Elbingver- legeksihaka siesichmit demedlen Blut derTeltelbachesn,derJung-

schUIBMVonNebernund derBeckherrenverbunden Sie haben sich ihresWohlgeartetenAbkömmliugeinichtzu schämengehabt,so

X

wenigErsie durchUngleicheAnführungbeschämen Er hat demnach semm Wahren Glanzvon ihnengeerbet,enweichemEr selbstalejein

. Vater-dieserStadt geehretworden ist.

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Einenicht geringe Zierdegabendem Hochseligenauchseineeigene Kinder,dieEr wohlerzogen, da sieIhm Gott von seiner Edlen Mehr-nreisingescheniet So garhatEr Freudeund Ehregehabt

-

vonseinen lieben Stiefkindern, die unter seinergutenHandwohlge- rathen, und Ihm nichtgenugsamenDank sagenkönnen-,für seine rechtväterlicheund liebreichevernünftigeAnführungund Sorgfalt für s »

. ihrWohlsiyn.Doch dieseiZierden sindalle nur von aussen und »

fremde-,würden auchwenigEindruck haben, wenn nichtdieeigene IhmsilbstEhre gemachthatten. «

· - «

Vater müssendieJhrige übertreffen,wenn siewollen vonihnen hochgeachtetseyn. Sie müsseniu«ihrerEinsichtvielscharfsichtigerseyn,

’und ihreKlugheitmuß fruchtbarsehn an gutem Rath: denn sie sollen-ja dieAugendes gemeinen «W«esensseyn, wodurch der ganze Körpergesichtet·wird. Verstandkommtseltenvor den Jahren. Die Zeitbringet durch ihrenmannigfaltigenWechselder vielenBegeben-

. heiten,diedarinnen vorfallen, eine lange Erfahrung,·diebesteLehr- meisterinder Klugheit. Wenn die Haareunter derselbengrauge- worden sind,sowerden sie sodannerst eine Krone des Alters,diesich eineBetrachtung und Verehrungvonjedermannzuwendet.

- Ein klugerRath hilft nichts- wenn derselbe nichtzurechterZeit ausgeführetwird.

«

Wer seinaugefangenesWere steckenkissktzmachet sich verächtlich. Wer einen Thurm auhkbekzu.k,aum, und splchm nichtausfkchket,machet sichden Vorübergehendenzu spott.« Dan erhebetsichimGegentheildieEhredervAlten, wenn sieihreAbsichten

reiflichundlangeüberlegen-und zuletztmunter zu Stande bringen.

Aus ihren weisen Werten undMeisterstückenwird der Meister selbst

geloben » ( K

Doch-,wenn jemandseine Klugheitauch aufe-höchste-getrieben-«

Wenn erdurchdenRuhm der unwissendenSchmeichler sichaucheinen Thronneben dem weisestenSalomogebauetzwenn esihmglückka

wie demAhitophel, zUseinerZeit, der, wenn-er einen-RathLIAB-««

sowar es, als obman Gottumetwas gefragethatteteSOms 1-6-sied-

(6)

«

so wiirdezdeunochseineEhre-«nicht"aufrechtbleibenkönnen,sondernzn

. Schandeuwerdenmüssen-,wenn erein lasterhaftenHerzdurcheine schaudlicheZungeund durch böseWerkeverrathenwürde. Diewahre Tugendmachetsich,jaerzwingetsichbey«jedermann,auchselbstbet)N -«denen,;-.dieihr nichthold sind, eineEhrfurcht.Denn siewerden

dadurchbeschamet,und sehensich durch ihrenGlanzheruntergesetzkk Im Gegentheilhält stlbsteinLasterhafterden andern verächtlich-Weil er sieineagleichenist. Gewiß,es wird keinSchandbubedenandern «-

imErnst loben. Ein Vater mußalso inausübungderTugend-strenge seyn. Er mußsichnichteinmaldiegeringsteSchwachheitzugute

- halten-z alles-nuanstandigemußer an sichgenau wahrnehmenund

«

mitallerSorgfalt ablegen sowird tr bey seiner Ehre-sichrecht

behaupten , , s

« « «

« Fürallen andern ziereteineväterlicheObrigkeiteineunpartheyische

. Gerechtigkeit,daßsienicht nach Gunst,nochaus Rache, vielweniger

aus Furchtdas Rechtbeugeund zu einer falschenWaagschalemache.

Denn das sind Leidenschaften,welche-,einem EhrwürdigenVater nicht anständigsind. Vielmehr mußer Reichenund Armen,iFreunden undFeindem Fremden undBekannten, die Vortheiledes Rechts

gleichdurchgenüssenlassen. Es.gehöretdazneinegrosseFestmiithigkeit,

einewahre,Großmuth,-dievon allenfalschen Neigungengereinigetist Er unterscheidet sich dadurchvonniederträchtigenund kriechendenSee-- len, die sichdenAnfalleuundVersuchungenderBösenPreißgebem mitlerweileer sichbey ihnen»inEhrfurchtsetzet,wenn ersein anver- trauten vaterliches AnsehenmitNachdruckgebrauchet.

«"

e Ich bekeune es, daßein gerechterVater derStadt dabeynicht ohneHaßund Verfolgungbleiben kann. Niemand will gerne un-

terliegen,und die, welche nach derGerechtigkeitden knrzernziehen. müssen,! werden sichan- der Gerechten Unschuldzu rachnensuchen.

Wenn dieaufgebrachteBoßheit mächtigist, thut sieauchSchaden.

Aberhierkann derunpartheyischeVater auchimLeidengroß.werden,«

wenn er mit Gedult die Anfalle ertraget,"und durch sein Leiden gleichwohlvon dem Tugendweg sich nicht abdringen lasset. Da-

sdurchbeweiseter, daßzwar er, aber nichtseineGerechtigkeitkann unterdrucket werden. Solches hat zu allen ZeitendenRuhm der»

gröstenLeuteaufdenhöchstenGipfelerhoben,wenn sieumderguten Sachewillen keinBedenkengehabtzuleiden,ja- etforderndenFal- len-denTodzuferducoen -

·

Die

(7)

Diefalsch,berühmteKunstderVerstellunghatman bendenObern solcherNothwendigkeitgeachtet,daßes sogarzum Sprichwortgewor- den:sz(k1inefcir frmularescditkmulare, nefcic regnete; Wer nicht verstellenund hinterdemBergehalten kann, der kann auch nicht VMMM Wie nochdiehalte Aufrichtigkeitin den teutschenHerzen Wohnete,liessen sie diese Kunstdenen feindlichenFranzmannernüber- unter welchen siegeborenund gezogenwar. Aberheutewillsie all- mählichdieganze Welt bezaubern. Es ist wahr, es lügetsichder falscheStatist »durchmancheHindernissedurch, derdie-Lügenzufeiner

«

Zuflucht,und dieHeucheleyzuseinem Schirm gemacht. Aber eine wahre Ehre kanner sichdadurch nichterwerben. Er isteinAbscheu vor jedem redlichenHerzen. Unter seiner Staatslarve wird der

Betrügerentdecketund beschämen Treue und Wahrheit aber,inEr-

füllungseinerZusage,wie siean sichschon ihrenWerth hatund er- hält:alsowird siedestoscheihbarer,je seltener sieinderletztenZeit der Welt wird, und machetihremBesitzereingerechtesund vorzüg- lichesAnsehen-.

Es ist wohleinebetrübteNothwendigkeit,wenn man zudenZwang- tnittelnsderStrafen greifen muß:aber der Vater würdeseinerEhre, dieihmsonöthigist,viel vergeben,lwenn er nichtdenErnst gegen die Lasterzeigete,—die in seinerHanshaltnng-unruhe nnd Verwirrung

anrichten,wenn er nichtdie beleidigteUnschuldan ihren Feinden reichereund dieEhrederverachtetenObrigkeitinSicherheit setzte.Es bedienetsichalso derVater dervonGott verlieheneuMittel mit Weis- heitund Nachdrnck,und erhältsichdadurchbeyseinemvaterlichen

Ansehenungekränkt. -

Dochalles dieseshülfenichts, wenn Gott, der allein Ehre hat,

- sieder Obrigkeitnichtgäbe,die solchedurchwahre Gottesfurcht bey

-ihmsuchenmuß. Denn wiesieihndadurch selbstehrer: so kann sie sichEauchdiegewisseRechnung machen, daßer siewieder ehren werde.

Solches hat Gott dem»Samuel versprochenund treulich gehalten:

Wer mich ehret, denwill ichwieder ehren.i1Sam.2,zo.

N ·

. Wir dürfen-.nur dieAugen zurückewerfen auf unsernin Gott

ruhendenHerrn Bürgermeister.Jedermann wird mit mir eins

"

seyn,daßEr mitgrossemAnsehenseineWürdegeführet. Woherkam Ihm diesevorzüglicheEhre? Er bewies sichals einVateruntern-IS

durch seineWeisheitund klugenNath; durch muntereAusführung wohlktberlegeterAnschläge;durchseinewohlanständigeSitten-

«

DUVch seineUUPthhkylscheGerechtigkeit:durch seineGedult inUclmWie- derweirtigkeitenz durch« r seine« Treue undedkkchkekkzdurchden weisen

V2

- Gebrauch

(8)

Gebrauchderanbertrauten Gewalteiu BestrafungderB.oßheit. Diese

«

Ehre eines Vaters hat Er genossenim Leben,die wird Ihm auch bleibendurchdas gute AndenkenimGrabeundbeydenspätestenNach- kommen. JstEr gleichder letzte, vderseinen Geschlechtsnamenall- hiergefahren sowird dochsein guter Name bleiben,wie eine aus- geschütteteSalbe, mitlerweile das Andenken derGottlosenvergeben,

»jaewigstincteuwird. Vorallen andern hatIhm dieGottesfurcht, dieEr überall, besondersbeyöffentlichemGottesdiensi,den Er noch zweene Tagevor seinemseligenEnde sandächtigbeygewohnet,»nicht allein Ehrevor denwahren Verehrern Gottes, sondern auchVorGott selbst gemachet, die nachseinem AbscheidenderUnsterblicheGeist be- reits .geniissit,und der verwesendeLeibinderAuferstehungerwartet.

» Ich weiß nicht," ob dieseEigenschaften,die Ihm Ehregemachet,«

Ihm auchnichtzugleichLiebebringenmüssen,diebesondereZuneigung

der Herzen,dieIhnnicht alleinhochachten, sondernauchallesgutes gönnen,alles guteserweisen,diesichiiberseineunangenehmeZufälle betrüben,denen Erniemalen zu lange gelebet,dieIhn wohlimmer- bey sichhattenbehalten. Iedennochistnochetwas besondersanIhm zu bemerken, welcheswie jener wunderbare Stein, das Geheimniß

- der Natur, derMagnetaucheiserneHerzenan sichzuziehenvermochte.

»EinrechterVater suchetnicht dasseinige, sondernseiner Kinder bestes. Denn Kinder-'fsollennicht«den Eltern Schatze sammlen, son- derndieEltern den Kindern. 2Cor. 1"2,:.4.- Es isisunnatürlich,auch kaumunter wilden Eannibalen erhöret,daßEltern den Ihrigendas Brodaus dem Munde reissen Gewiß thun esBärenund Tieger nicht ihren Jungen Indessen fesseltderEigennutzdieHerzen",der Menschen,die andern vorgesetzetsind-, sehr ofters dergestalt, daßsie sichnur alles-«und diesennichts gönnen.sNew-, derberüchtigte«

s Wüterich, hatpflegenzu seinenbestalltenAmtleuten zusagen: Du

weist, was ich will, nemlich, daßkeineretwas, sondern, daßichalles habe.

«

Aber dergleichensindauchkeineVater, und verdienen auch keineLiebevon ihren Unterthanen. Vater sorgenfür ihreKinder mehr, alsfürsichselbst. Sie sehen ihreeigeneHabseligeeitan, als lauter.,

Nullen,welchenichtsgelten, wo nichtthre Kinder als Zahlendavor

«

stehen,und ihnendenWerthgeben. Dieseuneigennülzlicheeit,diese SorgefürdieIhrige, fürnehmlichdieseFreude- solcheimgutenWohl-

«"

standezusehen,macheteineKindlicheLiebe. »Dieseshatunserver- ewigteVaterUndBürgermeisterauch gewust,derdurchVerlang- nungseineseigenenungerechtenVortheils, denErdemgemeinenBesten

"

gerneaufgeopfert,dieLiebeerkenntlicherBürgerschaftJhmgewonnenhat.

«

Hievon

(9)

Hievonwar eineangenehmeFruchtseinegrosseDienstfertigkeihje- dermann NachVermögenzuhelfen,-die so,weit ging,daßEr sichrecht

betrübte-wenn feineAbsichtengehindertwurden, entwederdurchdas

Gegenarbeitenanderer,oder durchdie unerbittlicheNotwendigkeit

»Fürsichund aus«eigener unordentlicherGemüthsbewegungwar Er

X kaumfähigjemandeineBitte abzuschlageu.Das war väterlich;

das mustenothwendigLiebe in den Herzen gebahren. Darin war Er ganz anders gefonnen,als diejenige,diesicheineeigeneLustdar-

aus machen, die gerechtesteund billigste AnforderungenJahre und

Tageaufzuhalten,um sichnur nothwendigzumachen,lund ihren

Nutzenmit dem unerschwinglichenSchaden»derohnedem Nothleiden- den zu.sinden, welchebilligals einFluchundAbscheudes mensch-

- lichen Geschlechtesangesehenwerden-

, SaheErdasWohlunsererStadt; gedachteEr an dieWohl- thaten, dieGott unseremOrt nnd in demselbenbesondersunserer löblichenBürgerschaftzusiüssenleissetz.betrachtete Er, daßHandelund Wandel sich besserte, und wiedas Blut immenschlichenKörpereinen gesundenUmlauf hatte: sowar es seinegrösieFreude. Merkte Er hingegen,daßdas gemeineWesen litte,- dietheure Vorrechte und Freyheitenunter dieFüssegetreten wurden,- und der Neid seinen ge- scharftenZahnan unser Wohl setzte, ohnedaß demselbenabgeholfen werden konnte: somachteIhm solchesnichtwenig Bekümmerniß.

Wer konntedenliebreichenVater wohl ohne Gegenliebeansehen?

» NichtalleindasallgemeineBeste, sondernauchdas besondereeines-

·

"jeden,nichtalleindieallgemeineNoth, sondern auchdiejedemeige- ne, rühreteIhm, als einemVater, das Vaterherz. DennErwar sehrmitleidig. Selbsthwenn Er seinAmt und seineGewalt zum

«

Strafenbrauchen muste,that-Er esnicht anders, alsungerne und mit demgrbsienMitleiden DannenheroEr auch,von denen zuwei- lengeliebetward, denenEr schwerfallenmuste, weil auch unter

. denen ernstlichstenAhndungen sichdieLiebenichtverbergenkonnte.

Müssenwir gestehen,daß Er überseinervaterlichenEhrebillig gehalten,und-sichbeyderselbenzubehaupten wohlgewust hat: so war dochsolcheskeinunerträglicherStolz, der mit Geringschätzung

nnd Verachtungandererverknüpfetist-, welchesbillig verhasstmachet Denn denHossartigenistbeydeGott und dieWelt feind,dreinsie handelnlfürallenbeyden unrecht. Sprachto, 7. Vielmehr-, leHöher Erward, je mehrEr sichdemüthigte,je mehrEr sich»auchZU Den-M geringstenherunterließ.. Er machte sichmitLeuten, dieweit unter

, « s- , - C seinem

(10)

seinemStande waren, rechtvertraulich-welchesseineväterlicheLiebe verrieth,die eineGegenliebe reizete, ohnedie väterlicheEhrfurcht zu verletzen.

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Wenn wir dieQvellengesunnemwohersittlevåterlicheEhreundi

Liebeals Bächleingeleitetwerdenmüssen-. sOdürer WirUns auch. nicht wundern, daß sichselbigebeyallerGelegenheitgeaussert Stieg Er empor,und erhöheteEr sich ausdenStuffen wohlverdienterEhre:« sohieltesolchesnichtallein jedermanngenehm,sondernfreuetesich

«

auch darüber. Hörete man»vonseinenund der Seinigen zuge- stossenenLeidenundKrankheiten: so wardman von einemmitleidigen Schmerz durchgedrungen Sein seligesAblebeu am letzten Psingsts dienstng,war inunsern Augen, auchinseinem72jahrigenAlternoch

vielzu friihe.

«

« Ich darfnur einenBlickfallen lassenaufdiewertheBürgerschaftt«

sosindenichtallein dieselbedurchdieLiebezahlreichversammletksondern auchbeschaftiget,zuseinemAndenkennachdem Lebensschluß,Ihmihre.

Liebe,durchErtragung seine-sSarges, zubeweisen. -««

,

Ein hohes Raths-Collegium,dessen wurdigsies MitgliedEr Xxbisin das zwanzigste Jahr gewesen,kann seineHochachtungund

,XLiebegegendenselbennicht verbergen, dasEs auch dessen Ascheund

«

Andenken durch eine lieb-und zahlreicheVersammlungbehden trauri- rigenLeichengebrauchenan dem heutigenTage ehret.

Es isthart, dasi noch nichtin einem Jahr drehältesteHerren Bürgermeister sichinihrer Würdeund im- Tode gefolget sind.Gott s heile unserererstenHochedlenOrdnungSchaden selbst,undlassedie abermal erledigteStelle durchdenwürdigstenersetzet,sämtlicheVor-

nehmeGlieder aber dauerhafterwerden aufdiespatesteZeiten,mit EhreundLiebealsrechtschaffeneVaterunserer Vaterstadt vorzustehenxv

Lassetuns dem zürnendenGott in seineArme fallen,dasoman- cherGerechtevor demUnglückweggeraffetwird. Es istein merk-

»

würdigesZeichen,daßunser HochseligeVater nur anderthalb Stun- den vor einem derentsetzlichstenUngewitter, was Menschengedenken können,eingeschlafenNun diesesist vorbeh, hat aberbetrübte Spuren nachgelassen Gott wende alleUngewitter-die Unserer Stadt drohen,»in Gnaden ab. Der erhaiteuns unsernallergnei-- gnsådigstinKönig, unter dessenSchutzwir bisheroeiner sanften und langen Ruhe genüsseni

X (

Die

(11)

Die HochedelgeborneFrau Wittwe, diedrey Söelever- swäisetevaterloseJungfernTöchter,habenden gröstenThetlandem Genußeines derallerbestenHerrnund Vaters gehabt, habenaber auchnun den gröstenTheilan dcmVerlust desselben.Doch sie ha- ben nun auch den gröstenTheil an seinem väterlichenSegen, den werden Sie nicht verlieren, derwird Ihnen Häuserbauen.

Denn er stehetin dem Gebot," welchesVerheissnnghat, und Sie fleißigbeobachtethabenx Der rechteVater der Wäisenlebet noch,

« .und sorgetfürSie, dermächtigeRichterder Wittwen hält sein Auge überSie offen, schläfetund schlummert nicht.

Die HochedelgeborneundHochfürnehmeHerren Schwähere mit-»FrauSchwägerin,-die übrigenaheAngehörige,unter welchenich betrübter Redner auch eineStelle bekleide,—vereinigen siehmit mir, UnsermZVerherrlichtenVaterein Andenken in unse- VVMHerzenzustiften, welches nicht erlöschensoll, solangewir den- kenkönnen,das von seinemWohlerworbenenRuhm gegründetund-

von unsererLiebeaufgeführetist«

xHierkönnen wir zwarnichthoffenseinerwieder zu genüssene

aberder allgemeineSammelplalzderTodten in dem Herrn, derGei- sterder vollendetenGerechten,wird unswiedervereinigenzur leben-.

digenHofunngeinerseligenAuferstehung

r . »-

»

Lebenslauf.

»-k;«.,s istnichtsangenehmeres,als einen alten Vater hören,-swenn er den Seinigen seinen Lebenslan erzählen Je näherihnen derselbeangehöret,jemehrsieVOUihmW9»hlthatengenossen,jegrösser deswegendie Liebe ist, diesieihmverbindet; je aufmerksamermuß auchka ihnenHerzundOhr seyn, wennsie vernehmen können,wie z

derselbstunter derguten HandGottes gewachsenundgediehen, »durch- denihnen Gottso viel guteswiedererwiesen. Es ist auchwohlan-

"

genehmeinen Wasierfahrendenzu hören,««szwenner seinegefährliche: Reisen-undderenglücklichesEnde beschreibetjund einenKrieger-Mann- wenn ervon stinensFeldzügenredet.

-

Aber diegehenihrenZuhöeem ifesUechenicht an, undrührenmehrdieOhrenals che- HsekeMike ihren mannigfaltigenAbwechset.ungkn,diesievernehmenlasseninihren

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