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Rückblick und Hoffnung am 18. März

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Academic year: 2021

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HOFFNUNG

am 18.März.

Berlin,

VerlagvonS.Löwenherz,

Kroneustraße Nr. 32.

Preis 1 Sgr.

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leder weh'n des Frühlings erste Lüfte über Flur und Au'n

,

Seit den gfbim Völkerfrühling freudig wir geglaubt zu schau'n, Seit wie fernen Donners Rollen jener Tag die Zeit durchbrach, Der auf ewig uns erlösen sollte von der alten Schmach.

Laßt den großen Tag noch einmal heut an Euch vorüberzieh'n

,

Wo den Tod Ih r und Vernichtung saht aus tausend Schlünden sprühn,

Wo in höhern, freud'gern Pulsen manches Herz schlug in der Brust, W o so manches bang gezittert, sich der schweren Schuld bewußt.

Frühling wird es, neues Leben w ird bald draußen wieder blühn Und die Gräber unsrer Todten kleiden sich m it frischem G rü n;

Hin zu der geweihten Stätte eilet, wo sie ruht, die Schaar, Die ihr bestes Herzblut brachte freudig uns zum Opfer dar.

Durch die lange Nacht der Knechtschaft brach ein lichtes M orgenroth,

Jener Tag, an dem die Freiheit uns den Siegeslorbeer bot.

Aus dem blutgetränkten Boden sollte ihre Saat erblühn

Und der Freiheit gold'ne Sonne auch am deutschen Himmel glühn.

Also meinten's jene Helden, als sie sich dem Tod geweiht,

Und mit welchem Angesichte naht Ih r ihren Grüften heut, Heute, wo's m it Donnerstimmen zu Euch aus den Gräbern h allt:

Was w ir blutig Euch errangen, hingeopfert ach wie bald!

Ja wohl

hingeopfert Alles, was sie blutig uns erkämpft,

Und der Freiheit letzte Regung ausgerottet und gedämpft.

Wiederum die alten Ketten und die alte Tyrannei,

Welche noch m it falschen Form en übertüncht die Heuchelei.

Wiederum der Pietisten Schaar erhebet kühn das Haupt,

Das Ih r in den Märzestagen längst zertreten schon geglaubt,

Wiederum verderbenbringend regt sie die geschäft'ge Hand,

B is sie dem getäuschten Volke auch das letzte Recht entwand:

Ueberall in Deutschlands Gauen, wohin wendet sich der Blick, W ie ein leerer T raum zerronnen, das gehoffte Völkerglück.

Zw ei bedeutungsvolle Jahre bluterfüllt und thränenschwer,

Sind verrauscht zum Fluch des Volkes in der Ewigkeiten Meer.

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Blieb uns nichts? Ging ganz verloren uns die Ernte jener Saat,

Die der F rühling jenes großen Jahres ausgestreuet hat?

Is t umsonst das B lut der Helden an dem heil'gen Tag verraucht?

Naht der Tag nie, wo der Freiheit Stern (tut Himmel aufgetaucht?

Doch! Ist un s ja eins geblieben: das Bewußtsein, daß der Geist, Welchen je ner März gewecket, ungeseh'n die W elt umkreist.

Keine scharfgeschliffnen Schwerdter, keine K ugeln in den Lauf Halten ihn, den allgewalt'gen, in dem ew'gen Gange auf.

Frühling wird es, neues Leben wird bald draußen wieder blühn, Und die Gräber unsrer Todten kleiden sich mit frischem Grün.

Die im Sachsenlande sanken, die in Baden und am Rhein, S ind jetzt zugezählt den Helden, welche ru h 'n im Friedrichshain.

Und der Tag kommt, wo der Rächer einst aus ihrem Blut ersteht, W o gelangt zu seiner Geltung auch des Volkes Majestät,

Wo die Todten der Gedanke nicht im Schlaf zu stören braucht, Daß ih r Herzblut in dem heil'gem Kampfe ist umsonst verraucht.

Schnellpressendruck von Ferd. Reichardt tt Co

.,

Neue Friecrlchsftr. 24.

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