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Die Bautechnik, Jg. 11, Heft 9

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Academic year: 2022

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(1)

Pumpwerk

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Sohle c/es ersten Ausbaus Yertiefung

rorsorglichej obgesunkene

Yertiefung iwischen Stahlspundwanden

norma/e fammausmumung

DIE BAUTECHNIK

11. Jahrgang BERLIN, 3. Marz 1933 Heft 9

N eue Arbeiten der E m sch ergenossensch aft

A lle R ech te v o rb e h a lte n .

(Stadtteil

Von R egierungsbaum eister a. D. 3)r.=

ln den Jahren 1906 bis 1910 w urde ais erste und dringlichste A rbeit der Em schergenossenschaft1) die stark gew undene M iindungsstrecke des Em scherlaufes aus dem infolge B ergbaues abgesunkenen G ebiet in hoch- liegendes G eiande nach Norden verlegt. Es w urde ein neues Bett von 12 km Lange von O berhausen bis zur M iindung bei W alsum geschaffen (Abb. 1). D er verlassene alte Flufilauf, genannt „Alte Em<;cher“, mufite

zur V erb esse r u n g der Vorflut in Duisburg Beeck).

Sng. A Ie x a n d e r R a m sh o rn , Essen.

V ertiefung vom Pum pw erk aufw arts bis zur K reuzung m it der H ohenbud- berger Bahn auf rd. 1 km Lange erforderlich w urde. D er Erfolg dieser A rbeit w ar jedoch nicht von langer Dauer. W eitere Senkungen im M ittel- lauf der A lten Em scher erforderten neue M afinahinen zur Regelung des A bflusses, da die einm undenden Kanale im Ruckstau lagen und sich in grofiem U m fang Schlamm abgelagert hatte. Abb. 2 zeigt im Langen- schnitt den Zustand des Bachlaufes im Jahre 1931. Die urspriinglich h ergestellte Sohle ist bis 4 m tief im Schlamm versunken, einige Durch- lasse w irken nur noch ais D iiker (Abb. 3). Nach eingehenden U nter­

suchungen iiber die zukiinftige H óhenlage des ganzen G ebietes w urde eine Teilung des Bachlaufes beschlossen. Der O berlauf sollte durch

Abb. 1. O bersichtslageplan. Abb, 3. A bgesunkene und verschlam m te A lte Em scher bei km 8.

zur A bleltung d er ihm v erbliebenen Schm utzw asserm engen belbehalten w erden; er w urde begradigt und mit B etonplatten ausgekleidet. W egen der tiefen Lage seiner Sohle w ar eine natiirliche E ntw asserung schon bei R heinnledrigw asser nicht m ehr mOglich; es mufite ein P um pw erk — Alte Em scher g en an n t — errichtet w erden. Zum Schutze des tiefliegenden G ebietes gegen R heinhochw asser w urde die bisherige E m scherm undung durch einen Deich abgeschlossen. Der Bau des Pum pw erks „Alte E m scher”

w ar Jan u ar 1915, die R egulierung des verlassenen alten Em scherbettes Ende 1916 beendet. Schon ln den darauffolgenden Jahren stOrten aber- mals ungleichmafiige Senkungen die V orflut, so dafi 1923/24 eine w eitere

■) Im folgenden E .G . bezeichnet.

naHstab d langen • 0 WO 200 300 W Mm,

MaRstab d-Hohen Ol 2 J-4 S 6 7 s s to-pt.

6 7 S 9 la 2 1 6 d 2,0 2 f

Abb. 2. Langenschnitt durch die A lte Emscher.

hochliegendes G ebiet dem Beeckbach zugefiihrt, der U nterlauf ais Vor- fluter vieler w ichtiger Stadt- und W erkkanale belbehalten und vertieft w erden. Die V erlegung w urde vorerst noch zuriickgestellt; die V ertiefung des U nterlaufes hingegen war sehr dringlich, da w eitere ungiinstige S enkungen zu erw arten w aren. Im Langenschnitt Abb. 2 ist die vertiefte Sohle eingetragen. Sie verlauft vom Pum pw erk im G efaile 1 :6 2 0 bis km 0,9 und von dort ab im G efaile 1 : 1500. M afigebend hierffir w ar die Einw lrkung spaterer Senkungen. Mit Riicksicht auf diese w urde auch oberhalb der Lehnhofstrafie schon jetzt die im Langenschnitt einpunktierte muldenfGrmlge V ert!efung der Sohle ausgefiihrt. O berhalb km 0,9 wird z. Z. noch der festgelagerte Schlam m entfernt u nd ein neues, glattes A bflufibett geschaffen.

Die grOfite V ertiefung der A lten Em scher oberhalb der Lehnhofstrafie' betragt 2,70 m, am Pum pw erk selbst 1,5 m. Um dieses MaB mufite auch der Pum pensum pf vertieft w erden, da seine Tiefe erschópft war.

Auch die L eistungsfahigkeit des Pum pw erks entsprach nicht m ehr den A nforderungen; sie w ar einerseits verm indert durch die infolge von Senkungen und der V ertiefung des Pum pensum pfes um rd. 4 m vergrófierte FO rderhóhe, anderseits war der W asserzuflufi verm eh rt durch Zunahm e der Be- bauung und der Industrie. Die erforderliche M ehr- leistung konnte aus spater erw ahnten G riinden im alten Pum pw erk nicht m ehr untergebracht w erden;

es w u rd e , getren n t von d iesem , ein neues P u m p ­ w erk errichtet.

Im folgenden w erden die ausgefiihrten A rbeiten beschrieben.

D ie V e rtie fu n g d e r A lten E m sc h e r.

Die im Jahre 1923/24 ausgefiihrte erstm alige Ver- tiefung der in b ekannter W eise m it stum pf gegen- einander gestofienen B etonplatten ausgekleideten Alten E m scher konnte w egen des starken G rundw asser- andrangs nur u n ter groBen Schw ierigkeiten mit offener

(2)

106 R a m s h o r n , N eue A rbeiten der Em schergenossenschaft usw. DIE BAUTECHNIK P a c h sch rlft f. d. g e s. B a u ln g e n le u rw e sen

łlafłstab

o 1 Z 3 ‘iiTb

W asserhaltung ausgefiihrt w erd en ; der Bachlauf ist tief in den seh r durchiassigen Rheinkies eingeschnitten. Eine w eitere V ertiefung h a tte nur unter G rundw asserabsenkung ausgefiihrt w erden konnen. Besondere B eachtung verdiente der U m stand, dafi der Bachlauf schon in seiner jetzigen T iefenlage erhebliche G rundw asserm engen dem Pum pw erk

„Alte Emscher" zufiihrte; sie w urden auf rd. 0,5 m3/sek g eschatzt, was jahrlich rd. 25 000 RM Pum pkosten er- forderte. Es w ar klar, dafi bei w eiterer V ertiefung des

Bachlaufes u n ter B eibehaltung der bisherigen Bauw eise eines offenen G rabens der G rundwasserzuflufi sich noch b ed eu te n d v erstarken mufite;

dies um so m ehr bei w eiteren S enkungen des G ebietes. D er Bachlauf liegt etw a q u e r zum G rundw asserstrom des Rheintals und w irkt so wie ein in das G rundw asser eingeschnittener A bfanggraben. Um den G rund­

wasserzuflufi fernzuhalten, m ufite der Bachlauf gew isserm afien In einen dichten Trog g eleg t w erden. Beton od er M auerw erk schied ais Baustoff hierfur von vornherein aus, da m it ertraglichen M itteln im B ergbaugebiet keine m assive A usbildung mOglich ist, die dicht und rissefrei bleibt.

Aufierdem w ar hier aggressives G rundw asser festgestellt.

In dem vorliegenden Falle w ar die s t a h l e r n e S p u n d w a n d das einzige g eeig n e te B auelem ent, um eine allen A nforderungen gerecht w erd en d e A usfiihrung zu schaffen, dereń K osten sich auch in ertraglichen G renzen halt. Abb. 4 zeigt einen Q uerschnltt durch die A lte Em scher;

der bisherlge Ist in diiiinen Linien g ezeichnet; die n eue A usfiihrung ist stark hervorgehoben. Die linkę H alfte der friiheren B efestigung — Sohl- schalen, S eitenplatten und BetonbOschung — w urde durch einen G reifer im fllefienden W asser h erausgehoben, sodann in d er M itte des Bach­

laufes auf die Lange der zu vertiefenden Strecke eine stahlerne Larssen- spundw and geram m t und hierdurch das W asser auf die rechte Bachhalfte gedriickt. Im A bstande von 2,50 m w urde dann auf d er linken Bachseite die zw elte Spundw and geschlagen und gegen die erste durch stahlerne H olm e und BreitflanschtrSger abgestiitzt. Q uerspundw 3nde teilten die lange B augrube in m elirere w asserdichte A bteilungen auf. Nach Aus- pum pen dieser w urde der Boden ausgehoben, w obei teilw eise noch drei w eitere H olzaussteifungen ein g eb a u t w erden m uBten, um den starken Boden- und W asserdruck aufzunehm en. Aufierdem w ar eine A bsteifung des Spundw andkastens gegen die rechte Boschutig erforderlich, da w ahrend d er B auzeit der von d er linken Spundw and durch H olm e und Stutzen auf die noch freistehende rechte W and iibertragene Erddruck abgefangen w erden muBte. Das aus der Sohle ztidringende G rundw asser w urde in einer L angsdranage von 30 cm Durchm. gefafit, tief abgesenkten 1 m Durchm.

grofien Filterbrunnen, die im A bstande von etw a 150 m standen, zugefiihrt und aus diesen in die n eben d e r B augrube flieBende A lte Em scher gepum pt.

Abb. 5 zeigt auf der rechten Bildhaifte die in der rechten H alfte ihres bisherigen B ettes flieBende A lte Em scher und links die durch stahlerne W andę eingefafite B augrube fiir das neue B ett m it d er eingebauten stahlernen A ussteifung. Die rechte Spundw and ist 0,75 m langer ais die linkę, um die Baugrube gegen H ochw asser der A lten Em scher zu schiitzen.

Die uberschiefiende Lange w urde nach Inbetriebnahm e des neuen Bettes abgebrannt. Die u n ter starkem U nterdruck steh en d e B etonsohle muBte u n ter allen U m standen gegen A uftrieb sicher sein und in dauernder Ver- bindung m it den S pundw anden bleiben. Die theorctisch ausreichende H aftfestigkeit des Betons an den S tahlw anden mufite mit Riicksicht auf ungleichm afiige Bew egungen des Bauwerks und auf Z errungen bei Sen­

kungen aufier Rechnung bleiben. U rspriinglich w ar beabslchtigt, an den geram m ten S pundw anden nach A ushub des Bodens in SohlenhOhe an

A bb. 5. H erstellung des „Stahlkanals"

aus Larssenspundw anden.

Im H ln te r g r u n d e d a s P u m p w e rk „A lte E m s c h e r" .

beiden Seiten ein W inkeleisen an die Spund- w ande anzuschrauben od er anzuschweiBen.

H iervon mufite jedoch A bstand genom m en w erd en , w eil diese in SohlenhOhe nicht so genau In einer Flucht lag en , daB ein Zu- arbeiten der W inkeleisen bis zum pafirechten A nliegen ohne groBen Zeit- und K ostenaufw and mOglich gew esen w are. Aus A b b .6 a u. b sind die beiden zur A usfiihrung gekom m enen V erankerungsarten ersichtlich. Der Rheinkies w ar streckenw eise so locker gelagert, dafi ohne Schw lerigkeiten R undeisen langs der Stahlw ande in den U ntergrund geschlagen und durch D rehung in der Endlage an der U nterkante d er S pundw ande fest- geh ak t w erden konnten. D iese V erankerung w urde durch Langseisen verbunden und an die B ew ehrung der Sohle angeschlossen (Abb. 6a).

Da diese A usfiihrung nur bei lockerem U ntergrunde und nicht allzu tief u n ter die Sohle reichenden Spundw anden mOglich war, w urde schliefilich nur noch folgende, uberall anw endbare und auch bessere Sohlenveranke- rung ausgefiihrt (Abb. 6b). Vor dem Ramm en w urde an je d e zw eite Bohle in der Langsrichtung ein W inkeleisenstiick angeschw eifit, dessen Lange nach der Dicke der B etonsohle bem essen ist. Die Bohlen wurden mit den angeschw eifiten W inkeleisen ohne Schw ierigkeiten bis auf die vorgesehene Tiefe geram m t. Nach der F reilegung d er W inkel durch die A usschachtung w urden zwei Schlitze eingebrannt und in diese Rundeisen eingehakt. An diese feste V erankerung konnte einw andfrei die Sohlen- b ew ehrung angeschlossen w erden. H ierdurch ist die hier besonders er- w iinschte z u g f e s t e V erbindung der Sohle m it den S pundw anden ge- w ahrleistet.

Besondere Schw lerigkeiten b ereitete das Einbringen d er B etonsohle auf der Strecke d er grOBten V ertiefung von km 0,2 bis km 0,4. D er U nter­

g ru n d w ar dort stark w echselnd, die L agerung der Bodenschichten sehr locker. Der B odenaushub w urde durch den G reifer u n ter W asser aus- gefiihrt. U nter allm ahlichem A bpum pen des W assers w urden drei Ver- steifungen eingebaut. D er w ider Erw arten stark ąuellige und unruhige S andboden g estattete nicht, das W asser vollig abzupum pen, um eine zum einw andfreien Betonieren der Sohle erforderliche Dranage ein- zubringen; b e i solchen V ersuchen brach d ie A lte Em scher mehrfach u n ter der S pundw andunterkante in die B augrube ein; d er Druck auf den V erbau w a r .s o stark, dafi die Stem pel sich tief in die LangshOlzer eingefressen hatten. Es w urde daher im W asser u n ter d er zukiinftlgen Betonsohle noch eine v lerte A ussteifung durch A bstutzung jed er zw eiten B ohle durch ein K antholz gegen die gegeniiberliegende eingebracht. Auf diese Kant- holzer w urden LangshOlzer 10/10 cm genagelt; sie bild eten die U nterlage fiir einen B retterbelag von 2 cm Dicke. Die V erankerungseisen w urden in Schiitzen durch den B retterbelag geschoben. Das aus dem U nter­

g ru n d e aufsteigende W asser floB nun in b reiter V erteilung u n ter der B retterschalung zu den Pum penstim pfen. Zur Sicherheit gegen Aus- spiilung des Betons w urde der B retterbelag noch durch eine Lederpappe abgedeckt. Nach diesen V orarbeiten w ar d er sachgem afie Einbau der Betonsohle gesichert.

Auf A bb. 7 ist der fertige „Stahlkanal* mit Blick auf das Pum pw erk

„Alte E m scher” zu sehen. Das neue B achbett ist bei dieser Bauausfiihrung gegen das G rundw asser dicht abgeschlossen. Zerrungen und Pressungen kOnnen von den elastlschen S tahlw anden leicht aufgenom m en w erden.

Ein w eiterer groBer V orteil liegt in der nicht unerheblichen G elande- ersparnis. Bei boschungsm afiiger V ertiefung um 2,50 m hatte zu dem

naustao

1 2 m

Abb. 6. V erankerung der Betonsohle an den Spundw anden.

Abb. 4.

Q uerschnitt der vertieften A lten Emscher.

Ouerschnitt

a)

■Larssen Ha.

(3)

Jjh

3

R.°M«ra i

933

fl9 R a m s h o r n , A rbeiten der Em schergenossenschaft zur Y erbesserung der Y orflut in Duisburg (Stadtteil Beeck) 107

Hauptkanat Alsum Pumpensumpf oilm:r!balken verschluH

„ _ i \Schatt-

~''^an/age ','^Pumpwerk i / '■>'■$ Alle [msc her

żDnsźhite:.

Schieberhaus Heiikeller

Dammbalhei.

verschluli

■f/eues Pumpwerk

Rechen- ,an!age

\-Beeckbach vorhandenen G elande ein Streifen von 10,50 m Breite hinzu erw orben w erden m iissen; diese Bauausfiihrung hingegen brachte einen G eiande- gew inn von 3 m.

Die B etonsohle ist reichlich m it Fugen ver- sehen; die einzelnen Teile sind durch Blei- b itu m e n stre ife n , die an die Spundw and fest an- geschlossen w urden, mit- einander dicht und gleich- zeitig elastisch verbunden.

U ndichtlgkeiten in den Spundw andfugen wurden durch eingestem m te keil- fOrmlge B leistreifen leicht gedichtet; Bleiw olle be- w ahrte sich nicht. Alle

50 m sind Steigeleltern

an g eo rd n et, um beąuem in das tlef eingeschnittene Bachbett gelangen zu kOnnen und auch bei Ungliicksfailen das H eraus- kom m en zu erleichtern. Zum Schutze gegen Rost w urden die W andę nach der Ramm ung, also nur an der Luftseite, durch Sandstrahlgebiase gereinlgt und sodann mit einem M ennige- und zwei Bitum enanstrlchen gespritzt. AuBerdem hat der Stahl einen K upferzusatz von rd. 0,3 °/0 er- halten. Auch w urden die Spundw ande m it reinem K ies hinterfiillt; nach B eobachtungen von O berbaurat K o l i e 2) bildet reiner Kies, sofern er keine w esentllchen M engen organischer und anorganischer Sauren enthalt, eine selbstschiitzende K ruste, die den Luft- und W asserzutritt sehr erschwert.

Pum pen, davon fiinf mit D ieselantrleb und drei mit elektrischem A ntrieb, einschlieBlich der erforderlichen N ebeneinrlchtungen, w ie Schaltanlage, Ol- und W asserbehaiter usw., untergebracht sind. Sie fórdern aus dem das Pum pw erk um schlieBenden offenen Pum pensum pf durch eine Eisen- betondruckschnecke in drei D ruckrohre von je 1,6 m Durchm., die auf der

Pumptyerk Mefascher

Abb. 7. Der fertige „Stahlkanal*

aus Larssenspundw anden oberhalb des Pum pw erks „Alte Em scher".

■larssen II a, 3.25 m lana

Abb. 10. Quer- schnitt durch den vertieften Pum pensum pf des Pum pw erks

Alte Emscher.

Abb. 9. Lageplan der Pum pw erkanlagen.

D er einschlieBlich der Fliigel rd. 35 m lange Durchlafi unter der LehnhofstraBe w urde um rd. 1,5 m vertieft. Da eine seltliche U m leitung der A lten Em scher nicht mOglich war, muBte das W asser in einer hOlzernen L utte, die auf zw ei Fangedam m en oberhalb und unterhalb des Durch- lasses g elag ert war, abgeleitet w erden. Abb. 8 zeigt den DurchlaB im Q uerschnitt mit eingebauter O berleitungslutte. Die V ertiefung der Alten Em scher einschlieBlich des Durchlasses w urde von der Fa. G ottfried H allinger, G elsenkirchen, ausgefiihrt.

D ie V e rtie fu n g d e s P u m p e n s u m p fe s d es P u m p w e rk s A lte E m sc h e r.

Abb. 9 zeigt einen GrundriB des Pum pw erks Alte Em scher. Es ist ein kuppelgedeckter R undbau von etw a 40 m Durchm., in dem acht

2) Ztrlbl. d. Bauv. 1925, Nr. 45.

N ordseite das Pum pw erk verlassen und in den etw a 2 km entfernten Rhein fuhren. ln den Pum pensum pf m iinden drei offene V orfluter der E. G .: die A lte Em scher. der Beeckbach und der H auptkanal Alsum . Urspriinglich bestand der Pum pensum pf ais G raben mit Eisenbetonsohlc und B etonplatten ais BOschungsschutz (Abb. 10). B odcnsenkungen hatten

diese B efestlgung schw er beschadigt; durch viele Risse floB G rundw asser in grofien M engen zu und mufite dauernd m itgepum pt w erden. Die groben Sperr- stoffe w urden durch an den M iindungcn der V orfluter eingebaute G robrechen und ferner durch eine rlngs um das Pum pw erk um laufende Felnrechenanlage, die von dem an der Auficnwand des Pum pw erks ausgekragten B edienungssteg aus mit H and durch K ratzer und W asserspiilung gereinlgt w erden k o n n te, zurflek- gehalten. Die Sohle des Pum pensum pfes muBte um

1,50 m g esenkt w erden,

um der vertleften Alten Em scher Vorflut zu ver- schaffen, w obei eine raum - sparende, nach M oglichkeit grundw asserdlchte und bei B odensenkungen nachgle- blge B auw else zu w ahlen war. Die alte rlngs um ­ laufende Feinrechenanlage konnte hierbei w egfallen, da die R echenanlagen an den M iindungen der Vor- fluter entsprechend um - g e b a u t, die V orreinigung also auf drei Stellen be- schrankt w erden sollte.

Die V erw endung von Stahl- bohlen ais dauernder Bau- bestandtell ergab auch hier die technisch b este und w irtschaftlichste LOsung. In Abb. 10 ist der neue Abb. 8. Q uerschnitt des Durchlasses Q uerschnitt des vertleften unter der BahnhofstraBe. Pum pensum pfes starklinig

M aftstab 2

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108 R a m s h o r n , N eue A rbeiten d er E m schergenossenschaft usw. DIE BAUTECHN1K P a c h sc h rlft 1. d. g e s. B n u ln tren leu rw csen

hervorgehoben. In 3,5 m A bstand vom Pum pw erk w urden 8,25 m ' lange Larssenbohlen Profil IIa m it angeschw eiBten Soh- lenverankerungsw inkeln m ittels Schnellschlagham - mer bis auf die vor- gesehene Tiefe getrieben, nachdem in d er Beton- befestigung der Bóschung vorher ein Schlitz ge- stem m t war. Darauf w urde die G urtung, be- steh en d aus 2 C 26, lose in kurze M ontagew inkel, die im A bstande von rd. 3 m angeschraubt w aren, eingehangen und durch Breitflanschtrager

I P 16 mit Fufiplatten

gegen das Pum pw erk ab- gestutzt. Die G urtung w ar v orher im W erk nach genauem Aufmafi der ge- ram m ten Spundw and ge- bogen w orden und lag daher iiberall genau an. D arauf w urde die alte E isenbetonsohle des Pum pensum pfes durch einen DampfmelBel zertriim m ert und die Bau­

grube durch Greifer ausgehoben und ausgesteift. Nach Trockenlegung durch tiefe Filterbrunnen von 0,50 m Durchm. im A bstande von 20 bis 30 m und eine Sohlendranage von 30 cm Durchm. w urde eine ge- w ólbte E isenbetonsohle eingebracht. Sie schob sich auf der einen Seite unter das F u ndam ent des alten Pum pw erks, auf der anderen w ar sie an den angeschweiBten W inkelstiickcn der S pundw ande in bereits be- schrlebener W eise verankert. Den oberen AbschluB der Spundw ande

Abb. 11. Blick in den vertieften Pum pen- sum pf des Pum pw erks .A lte E m scher”.

U m fassungsspundw and System Larssen IIa.

Abb. 11 a. Z ertriim m erung alter Fundam ente m ittels des D em ag-U nion R am m ham m ers ais MeiBel.

bildet ein Eisenbetonholm , In den ein herausnehm bares Eisengelander eingesetzt ist. An einigen aus Abb. 9 ersichtlichen Stellen des Pum pen­

sum pfes kann ein D am m balkenverschluB eingesetzt w erden. Abb. 11 zeigt einen Blick in den vertieften Pum pensum pf. Dort, wo d er A bstand zwischen Pum pw erk und Spundw and uberm aBig groB ist oder eine Ab- steifung stórt, ist die Spundw and durch 70 mm dicke Stahlanker an E isenbetonplatten oder A nkerw anden befestigt. Die gleiche Bauweise w urde b ei der neuen R echenanlage in d er A lten Em scher angew endet, wo die Spundw ande im A bstande von 7 m sich g egeniiberstehen. Auf Abb. 11 a sind die U m fassungsw ande der R echenanlage zu sehen. Der D em ag-U nion-Ram m ham m er zertriim m ert, ais MeiBel an einem Dampfkran- ausleger hilngend, alte F undam ente.

Die S pundw ande w urden nach dem V erfahren von ®r.=3ng. B lu m , V ereinigte S tahlw erke AG, D ortm und, b e re c h n e t3).

Die V ertiefung des Pum pensum pfes muBte in einzelnen, durch Q uer- spundw ande ab g etren n ten A bschnitten ausgefiihrt w erden, die durch den B etrieb des Pum pw erks bestlm m t w aren. Um w ahrend der A usschaltung eines Pum pensum pfabschnittes alle iibrlgen Pum pen in Betrieb zu halten,

3) B r e n n e c k e - L o h m e y e r , D er G rundbau, 4.A ufl., B d.ll. B erlinl930, Wilh. E rnst & Sohn.

ferner auch mit Riicksicht auf die spatere G leichm afiigkeit in d er W asser- verteilu n g im P um pensum pf, muBte die Liicke in diesem an der N ord­

seite geschlossen, also ein vollkom m ener U m lauf g eb ild et w erden. Hier- bel w aren die im Boden liegenden D ruckrohre zu kreuzen. Im Schutze der G rundw asserabsenkung w urde auf die B reite der Rohrstrange ein E isenbetonrahm enbauw erk errichtet, durch das die Druckrohre so durch- gefiihrt sind, daB sie nach oben leicht ausgew echselt w erden kónnen.

Die S pundw ande binden beiderseits in das B etonbauw erk ein (s. Abb. 9).

D as R cchenbauw erk in der Alten E m scher w urde m it Riicksicht auf den groBen Durchflufi — 9,3 m 3/sek — 7 m breit angelegt. In ihm sind ein G robrechen mit 70 mm Schlitzóffnung und ein g eteilter F einrechen m it 30 bzw . 35 mm Schlitzóffnung eingebaut. L etzterer kann mit m aschineller R einigungsanlage au sg estattet w erden. Abb. 11 b zeigt die R echenanlage vom Pum pw erk aus em scheraufw arts gesehen.

D as n e u e P u m p w e rk .

Das Pum pw erk A lte E m scher ist seit Inbetriebnahm e im Jah re 1915 um rd. 2 m gesunken. In Zukunft ist mit w eiteren Senkungen, also mit w eiterer V ergróBerung der Fórderhóhe zu rechnen, da ja die Rheinw asser- stande, gegen die gepum pt w erden mufi, stets dieselben bleiben und nicht mit absinken. Auch die je tz t yorgenom m ene V ertiefung des P u m p en ­ sum pfes b e d e u te t einen Zuw achs an F órderhóhe. Auf der anderen Seite ist durch den A usbau des K analnetzes im E inzugsgebiete des Pum pw erks und V erm ehrung des gew erblichen A bw assers der ZufluB gew achsen;

er betragt jetzt bei H ochw asser rd. 14 m3/sek. Dem stand eine Pump- leistu n g von nur 7,9 m 3/sek bei m ittleren R heinw asserstandcn gegeniiber.

U nter Beriicksichtigung des vorhandenen A ufstauraum es in den Vorflutern muBte daher die P um pleistung um rd. 50°/0 auf l l , 8 m 3/sek bei m ittleren R heinw asserstanden erhóht w erden. Im alten Pum pw erk w ar diese L eistungsstelgerung w eder durch U m bau der vorhandenen Pum pen noch durch A ufsteliung neuer zu errelchen: Es muBte ein neues Pum pw erk errichtet w erden. Dies w ar um so erw iinschter, ais zwei g etren n te Ein- heiten bei norm alem ZufluB sich g eg en seitig bei A usbesserungen yertreten kónnen. V or allem w ar es dringend nótig, nach 17jahriger, pausenloser B etriebszeit das alte Pum pw erk, besonders die im F undam ent des Pum p­

w erks eingebaute Eisenbetonschnecke, in die alle Pum pen fórdern, einer g en au en U ntersuchung zu unterziehen.

Abb. 11 b. R echenanlage der A lten Em scher strom auf gesehen.

Aus diesen F orderungen heraus, da ferner die neuen Pum pen auf kiirzestem W ege an das b esteh en d e D ruckrohrsystem anzuschlieBen w aren, ergab sich zw anglaufig die aus Abb. 9 ersichtliche A nordnung des neuen Pum pw erks. Es ist mit dem alten durch einen Stichkanal aus Stahl- bohlen mit g ew ó lb ter E isenbetonsohle v erbunden, d er slch zu einem E isenbetonpum pensum pf von rd. 3 X 14,5 m erw eitert. Mit diesem ver- bunden ist ein Pum penraum fiir drei tiefliegende Schm utzw asser-Schrauben- pum pen, von denen vorerst zw ei aufgestellt sind. Sie sind unm ittelbar g ek u p p elt mit steh en d en K urzschluBankerm otoren von 5000 V und kónnen beliebig durch H andsteuerschalter vom alten oder vom neuen Pum pw erk aus in Betrieb g esetzt w erden. D ie iiber dem P um penraum befindliche M aschinenhalle ist rd. 1 m iiber G elande g eleg t und so gegen unvorher- geschene U berflutungen geschiitzt. U berdacht wird die H alle durch ein pfettenloses Eiscnbetonfaltdach, B auw eise £>r.=3ng. C r a e m e r , Frankfurt a. M. Zum Aufbau der M aschinenanlage u nd fiir A usbesserungen dient ein die H alle iiberspannender 6 -t-K ra n . Die A bm essungen d er H alle sind aufs auBerste beschrankt. Die H ochspannungsschaltanlage ist in einer W andnische u ntergebracht und iiberdeckt auskragend einen Teil des Pum pensum pfes. Die iibrige Flachę ist mit begehbaren Lichtgittern abgedeckt. Die P um pen driicken durch kurze D ruckstutzen in eine bereits vorhandene, vom Schieberschacht a bis zum Schieberhaus von

(5)

Jah3.”"wiI i933e,t9 R a m s h o r n , A rbeiten d er Em schergenossenschaft zur Y erbesserung der Yorflut in D uisburg (Stadtteil Beeck) 109

Schutirohr 20cmt '

J

J-Bo/zen 3cm t

70cm fisenbeton

derSohle / / / , X 3cmZement- C , i_1/ estrich

~ “r n j i !S1cm /so/ierung ' I I I '!__\j5cmAusgleich- ieisen2cm $ beton 50 cm # Fullplatte

/Boden- schichten

*20,80

Anschiittiwg łom,#

grau-ge/ber sc/iarfer Sand

mit Kies 'I.Staffe/

''Ausg/eichbeton. j

m jr. Sta/ji/

I lli1

ge/bergrober s cha ner Sand mit grobem Kies Hotorenraum.

Heiikeller Pumpenram

luiaufkanai Pumpensumpf

Abb. 14. Mit Larssenbohlen eingefafite Baugrube des neuen Pum pw erks.

Einige H olzsteifen sicherten gegen Knickung (Abb. 14). Ein G reifer hob dann den Boden bis auf Ord. + 12,60 aus. Die Bodenschichten sind neben Abb. 13 eingetragen. Nach dem Ergebnis der B ohrungen mufite ein gutes G elingen d er G rundw asserabsenkung angenom m en w erden. Es zeigte sich aber, dafi einzelne Schichten des K ieses durch Eisenoxyd- einlagerungen so verkittet w aren, dafi sie das W asser nicht durchliefien;

es bildeten sich m ehrere G rundw asserhorizonte. O bgleich der W asser- spiegel in den Filtern sehr tief gehalten w urde, blieb die G rundungsohie noch feucht und mufite durch DrSnagen trockengelegt w erden.

i 111, . . . . u L i - i . L l . i i J

Larssen Ka,

Abb. 12. Langenschnitt durch das n eue Pum pw erk.

1000 auf 1600 mm Durchm. vergrbfierte D ruckrohrleitung. Vom Schieber- haus zum Rhein fflhren drei je 1,6 m Durchm. grófie D ruckrohrleitungen von rd. 2 km L ange; sie kOnnen mit Hilfe der Schieberanlage w echsel- w eise ben u tzt w erden. In die D ruckstutzen sind zwischen den P um pen und der D ruckrohrleitung auflerhalb des neuen Pum pw erks Riickschlag- kiappen mit geteiiter D ichtungsflache eingebaut, die in besonders ge- grundeten Schachten untergebracht sind. E inzelheiten s. Abb. 9.

An die N ordseite des Pum pw erks ist ein K eller fiir eine Zentral- heizung und ein K okslager angebaut. Von hier aus w erden beide Pump- w erke beheizt. Die bisherige Anlage des alten Pum pw erks reichte nicht m ehr aus. In einem bergsenktingssichercn H eizkanal w erden die Leitungen zum alten Pum pw erk gefiihrt. Abb. 12 u. 13 zeigen E inzelheiten des neuen Pum pw erks.

D e r B au d e s n e u e n P u m p w e rk s .

Die A rt der Bauausfiihrung war durch die beschrankten Platz- verhaltnisse festgelegt. Die B augrube mufite mit Riicksicht auf die D ruckrohrleitungen an der W estseite und die hohe Bóschung an der O stseite eingcschrSnkt w erden. Bis auf den G rundw asserstand, der etw a 2 m u n ter G elande lag, w urde bóschungsm afiig ausgehoben und sodann die erste G rundw asserstaffel eingebaut. Nach w eiterem A ushub bis O rd .+ 17,10 w urden 7 m bzw . an der O stseite 7,5 m lange Larssenbohlen, Prof. IIa, geram m t und innerhalb des Spundw andkastens die F ilter der zw eiten G rundw asserstaffel eingebaut. Die Spundw ande w urden nur am Kopf ausgesteift durch einen Kranz von Breitflanschtragern I P 30, der drei A ussteifungen, ebenfalls aus Breitflanschtragern I P 30, erhielt.

ein F einnivellem ent festgestellt. Die B elastung der Probeflache w urde innerhalb eines Tages aufgebracht und blieb 24 S tunden stchen. Eine langere B elastungsdauer w ar w egen B ehinderung der A rbeiten nicht moglich. Die vorgesehene langsam e E ntlastung der Probeflache w urde leider durch einen W assereinbruch v ereitelt. D er Boden w ar wasser- gesattigt und hatte die in Abb. 15 dargestellte KOrnung. Die Boden- untersuchungen reichten noch rd. 6 m unter die Sohle der Baugrube und ergaben keine w esentliche A bw eichung von d er untersuchten Probe. Die

Einsenkungen u n ter dem Bauwerk w urden mit Fortschreiten des Baucs bei den glelchen Bodendriicken w ie bei der P robebelastung gem essen.

Auch der Einflufi des Ziehens der U m fassungsspundw ande und der H inter- fullung sow ie der Inbetriebnahm e der M aschinen w urde verfolgt. Zur M essung der Einsenkungen diente ein auf einer E isenplatte 0,5 X 0,5 m aufgeschweifiter und v ersteiftcr R undeisenstab von 30 mm Durchm. mit abgerundeter Spitze. Die E isenplatte stand auf der durch eine Putzschicht geschutzten Sohlenisolierung. Zum Schutze des Bolzens beim Betonieren der Sohle w ar ein Blechrohr iibergeschoben, das nach B eendigung der M essungen ausgegossen w urde (Abb. 16).

4) Bautechn. 1931, H eft 24, S. 357 (K d g le r ) ; 1932, H eft 30, S. 391 (P refi).

MaOstab

7 2 3 ^ 5 1 7 8 9 10m.

I . I ■ I ! I , I I I I I I

Abb. 13. Q uerschnitt durch das neue Pum pw erk.

N euere Forschungen iiber B augrundprobebelastun- g e n J) in B eziehung zu den bei Bauw erken ge- m essenen Senkungen haben e rg e b e n , dafi bei gleicher

B odenpressung grOfiere Fiachen auch grOfiere E insenkungen aufw eisen ais kieinere, dafi also die bei P robebelastungen gem essenen Ein- senkungsw erte durch die an fertigen B auw erken gem essenen W erte w eit iibertroffen w erden. Es bot sich die M oglichkeit, beim Bau des neuen Pum pw erks hieriiber F eststellungen zu machen. Zu diesem Zwecke w urde der B augrund in G riindungstiefe auf einer Flachę von 0,5 X 0,5 m vier B elastungen unterw orfen, die bestim m ten B auabschnitten des Bau- w erks entsprechen. Die Einsenkungen des B augrundes w urden durch

t a ?

1,1.i . U l , 111,1 ,1 i l i l . i l i l J i l i l . l i 1.1,1

35 S0

Horn groBen in mm A bb. 15. Siebprobe des B augrundes.

(6)

110 R a m s h o r n , N eue A rbeiten der E m schergenossenschaft usw. DIE BAUTECHNIK F a c h sc h rlft f. d. g e s. B a u ln g e n ie u rw e sen

Die Einsenkungen unter der Probelast- flSche und un ter dem fertigen Bauwerk sind im n eb en steh en d en zusam m engestelit und in Abb. 17 aufgetragen. H ierbei mufi beachtet w erd en , dafi m it dem H ochfiihren des Bau­

w erks das G rundw asser anstieg und eine Ent- lastung brachte. In d er Spalte 8 der Zusam- m enstellung und in Abb. 17 ist diese ver- m erkt. Auch die Zeit, innerhalb dereń dic Einsenkungen gem essen w u rd en , spielt sicher eine Rolle. Die P robebelastung erstreckte sich auf nur zwei T age, die U ntersuchungen am B auw erk d ehnten sich iiber 14 M onate aus.

Das V erfiillen der B augrube und das Ziehen d er sie einschliefienden Spundw Snde ruft zu- satzliche senkrechte B elastungen der Seiten-

Nr. B elastung des B augrundes durch

kK/cm2

S e n k u n g e n des B augrundes durch B a u w e r k b e l a s t u n g

mm | Tag mm Tag

Entlastung

A uftrieb B cm erkungen kg/cm 2

i --- - :—---

2 3 4 5 6 7 8 9

1 !

— 28.8.31 __ 11. 9.31 Beginn der M cssungen

2 Sohle : 0,26 8,25 I 28.8.31 4,25 19. 9.31 — —

3 Bauwerk bis + 16,06 j 0,591 11,25 28.8.31 9,00 29. 9.31 0,2 — 4 „ + 2 1 ,5 0 1,071 15,50 ,2 8 .8.31 15,00 12.11.31 0,63

5 Bauwerk 18,12 29.8.31 — — _ —

6 „ --- — : — 26,00 2 8 .1 1 .3 1 Spundw andziehen

7

--

'

--

28,50 26. 7.3 2 Hinterfiillen

8 betriebsfertig. Bau 1,315 20,12 29.8.31 29,00 24. 9 .3 2 —

9 — 29,00 5. 11.32 — M aschinen in Betrieb

Maschinenaufbau

~ro.s o,s 0.7

0 ,5 3

Seiostung des Baugrundes

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o-

'WasarhaUung - - l u.lT.Staffel in Betrieb -

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: II. Sfaffet in betrieb —

---

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...

s;

Abb. 17. Einsenkung

des Baugrundes u n ler der P robebelastung und u n ter dem Bauwerke.

w andc durch Erddruck hervor, dereń GrOfie und V erteilung zw ar nicht feststehen, dereń EinfluB aber aus Abb. 17 deutlich zu ersehen ist.

Trotz des erheblichen A uftriebs von 0,63 kg/cm 2, der den Boden- druck von 1,315 auf 0,685 kg/cm 2 verm indert, ist eine G esam tsenkung des Bauwerks von 29 mm zu verzeichnen; sie ist um 9 mm, entsprechend 4 5 % grOBer ais dic bei d er P robebelastung gefu n d en e; dic blsherigen Forschungen w erden also bestatigt. Das Ergebnis selbst ist fiir die E. G.

von grofiem W erte; es gib t fiir ahnliche V erhaitnisse einen A nhalt iiber die A usbildung solcher Anschlflsse, die schon im Anfang der G riindung,

aiso vor E intritt der S etzungen, ausgefuhrt w erden m iissen. Es sei an tiefliegende K anale, D ruckrohre usw. gedacht.

Nach A ushub des Bodens w urde bis (Jnterkante A ussteifung ein w asserdichter Kasten, b esteh en d aus M agerbetonsohle und Ziegelw anden, h erg estellt, m it einer Putzschicht versehen und mit einer m ehrlagigen Pappdichtung zwischen B itum enschichten isoliert. Ein hlerauf gebrachter P utz schiitzte gegen ZerstOrung der D ichtung bei dem darauffolgenden Aufbau der B ew ehrung. Sohle und Seitenw 8nde w urden darauf fort- laufend bis U nterkante A ussteifung in dichtem , piastischem Beton unter V erw endung separlerten K leses hergestellt. Nach A usbau der A ussteifung konnten die w eiteren Beton-, M aurer- und Isolierarbeiten ohne Schwierig- keiten b ee n d e t w erden. Das Bauw erk ist ais Rahmen u n ter besonderer B erilcksichtlgung von B ergsenkungen — teilw else Frei- bzw . H ohllage der Sohle — b erechnet. Nach B eendigung der B auarbeiten w urden die Stahlbohlen m iihelos gezogen und bei der V ertiefung der A lten Em scher unterhalb der Lehnhofstrafie aberm als verw en d et. A bnutzungserscheinungen w aren an den Bohlen nicht festzusteilen, B esonders die KOpfe w aren infolge der V erw endung des Schnellschlagham m ers unbeschadigt geblieben.

Auch die D ichtung h atte nicht g elitten .

Mit dem Bau des neuen Pum pw erks und der V ertiefung des Pum pen- sum pfes w urde im Juni 1931, m it der V ertiefung der A lten Em scher im Septem ber 1931 begonnen.

Die A rbeiten w urden so gefórdert, daB nach vollendeter V ertiefung der A lten Em scher im H erbst 1932 gleichzeltlg 3/i des vertieften Pum pen- sum pfes und das neue Pum pw erk in B etrieb genom m en w erden konnten.

Den im Boden liegenden Teil des neuen Pum pw erks sow ie die Ver- tiefung des Pum pensum pfes einschlicfiilch der R echenanlage der Alten Em scher fiihrte die Fa. H ochtief AG, N iederlassung D uisburg, aus, den Hochbau des Pum pw erks die Fa. F ranz Briiggem ann, D uisburg-H am born.

Die Pum pen lieferte die Fa. K lein, Schanzlin & Becker A G , die M otoren die Siem ens-S chuckertw erke AG. Etw a 1100 t Larssenspund- w ande und 100 t B austahl der V ereinlgten Stahlw erke AG, D ortm under Union, w urden bei V erticfung der Alten Em scher und des Pum pensum pfes elngebaut.

D ie M ontage der zw eiten E isenbahnbriicke iiber die V orlander der W aal bei Z altbom m el.

Alle R ec ht e v o r b e h a l t e n . Von W. K em a, K onstrukteur, H aarlem , und Regierungsbaurat v a n R in su m , Regensburg.

Bis vor w enigen Jah ren w ar es gebrauchlich, stahlerne Briicken in móglichst grofien Tellstiicken an den Bauplatz anzullefern, nachdem sie

am W erkplatze zuvor zusam m engepafit worden w aren. Die endgultige . ijifSSSSSsfeK M ontage geschah am B auplatze und erforderte teu ere Riistungen, zahl-

reiches Fachpersonal und besondere Einrlchtung von Licht und Kraft.

Auch fiihrten die U nbilden der W itterung leicht zu langeren U nter- brcchungen der A rbeit. D iese Erschw ernlsse fallen zum grOfieren Teil w eg, w enn die Briicke fertig m ontiert herangefiihrt w erden kann und sich

Abb. 1. F ertig m ontlerte Briicke an der Fabrik vorgeschoben iiber dem W asser, w ahrend des H ebcns durch Fiut.

Abb. 2.

Die Briicke schw im m end auf Schiffen fertig zum Transportieren.

(7)

J a h rg a n g 11 H eft 9

3 . Mflrz 1933 K e rn a u. v a n R in s u m , M ontage der zw eiten Elsenbahnbriicke iiber die Y orlSnder der W aal bei Zaltbonim el

Fahrdamm

herimta! 1:

Fahrdamm WmiiberNAP

MiWmiberNAP

A bb. 3 Lageplan des Bauplatzes mit Hafen und F ahrdam m -Q uerschnitt, die A rbeit am Bauplatze auf das U berschieben iiber die Pfeiler beschrankt.

Diese Lósung hat in den letzten Jahren mehrfache A nw endung gefunden.

Im Jahre 1928 fiihrte die Firma Kloos & Sóhne in K inderdijk eine Briicke fiir „De Eendracht" in Tholen aus. Sic w og 65^ t. Am Werk- platze, der dem FluB unm ittelbar anliegt, w urde sie fertig zusam m engebaut, Pfahljoche w urden in den FluB geschlagen, EisentrSger dariibergelegt

der iibrigen hinausragt, mufiten fiir ihn eigene Pfahljoche geschlagen w erden, die nach der H ebung noch eine L3ngsverschiebung erm óglichten.

Um dic Bogen parallel zur bestehenden Briicke von den Schiffen an das Land verbrlngen zu kónnen, mufite der Leitdam m durchbrochen und ein Becken in der notw endigen Tiefe ausgehoben w erden. Das g ebaggerte M ateriał w urde dazu verw endet, einen Fahrdam m in 4,40 m iiber NAP langs der Pfeilerkópfe zu schutten. D er Som m erdam m w urde an der K reuzungsstelle auf die gleiche Hóhe abgehoben und mit D am m balken gegen ein etw aiges H ochw asser geschiitzt. H inter dem Som m erdeich senkte sich der Fahrdam m bis auf G elandehóhe ab. Er nahm eine doppelte N orm alspur auf, auf der die V erschiebew agen fuhren. Durch E isentrager w aren diese so m iteinander gekuppelt, daB jed es Briickenende auf 16 Radem ruhte. Auf diesem Aufbau ru h te ein eisernes H ilfsgerilst;

hier w urden die H olzstapel aufgebaut und die Schraubenw inden angesetzt.

An den Briickenendcn aber hingen die A rbeitsbóden, von denen aus diese A rbeiten verrichtet w urden. Die W inden w urden durch hydrau- lische D ruckpum pen bew egt, die auf der M itte der Brucke aufgestellt und elektrlsch angetrieben w urden (Abb. 4).

Die M ontage w ickelte sich in der folgenden W eise ab (Abb. 5): Die Briicken w urden in V lisslngen geladen. Auch bei NNW lag ihre U nter- kante hóher ais die Pfahljoche am Land, auf dic sie zunachst geschoben w urden. Auf diesen Pfahljochen w aren je zwei Differdingcr Trager an- gebracht, mit E lsenbahnschienen fest verschraubt. Schon in der Fabrik hatte man an den Briickenendcn die notw endigen G leitplatten angebracht.

Nachdem die Brucken auf die Landjoche verschoben w aren, mufiten sie um 2,50 m bis auf die H ohe der V erschiebew agen gehoben w erden. Um hlerbei B ew egungen an den Schw ellenstapeln zu v erm eid en , w urden Perpetuum w inden von Piitzer-De Vries in D usseldorf eingesetzt, die ver- móge ihrer K onstruktion den Stapel standig un ter Druck hielten (Abb. 6).

W ar die Brucke auf diese W eise hochgebracht, so wurden die mit hoch- gew undenen G leitbalken mit denen des V erschlebew agens verbunden.

Das Q uerverschieben geschah mit den W inden, die an den Schlenen festge- klem m t w urden und

| ' an der U nterkante

der Brucke ansetz- ten. Anschliefiend folgte die V erschie- bung zu den einzel­

nen Ó tfnungen. Um Q uerkr3fte zu ver- m eiden, war der F ahr­

dam m hinter dem Som m erdam m an den Pfeilern auf ein kur- zes Stiick w aagerecht gehalten. Die inneren Stiitzen S und die w aagerechten V ersteifungen T des H ilfsgeriistes w urden m it dem H eben der Brucke nachgebaut (Abb. 4). Aus- sparungen in diesen Stiitzen konnten vler bis fiinf Lagen d er H olzschw ellen

n x m

Abb. 4.

V erschlebew agen m it Hilfsgerust,

und die Brucke dariiber g e ­ schoben (Abb. 1). U nter Aus­

nutzung von E bbe und Fiut, die einen U nterschied von 1 m auf- w iesen, w urde sie dann mit vler gekuppelten Schiffen abgehoben und schw im m end an ihren Be- stim m ungsort gebracht (Abb. 2).

Dort konnte sie w ieder unter A usnutzung von Ebbe und Fiut unm ittelbar auf die Pfeiler ab- gesetzt w erden.

Die Brucke in K eizersveer w urde im Jahre 1931 ir der gleichen W eise m ontiert.

hydr.

timhenmde/i

A bb. 5. Q uerschnitt des gebaggerten Hafens mit Pfahljochen bei Pfeiler VII u. VIII.

Nur mufite bel der Anfuhr die D rehbriicke bei M oerdijk durchfahren w erden. Die neue Brucke w urde so hoch iiber die Schlffe herausgehoben, dafi sie ub er dic Drehbriicke hinw egstreichen konnte.

Bei Z altbom m el kam die Schw ierigkeit hinzu, dafi die Brucken auf ein langeres Stiick an Land verschoben w erden mufiten (Abb. 3). Es handclt sich hier um acht Briickenbogen von je 300 t Gewicht, 60 m Lange, 5,50 m Breite und 7,50 m H óhe. Schon beim Bau der ersten Bahnbriicke hatte man dic Pfeiler in der nótlgen Breite fiir die kiinftige Erw eiterung vorgesehen. Das nur bei H ochw asser iiberfiutete V orland liegt an der B austelle auf 3,40 m iiber NAP und ist gegen den FluB mit einem Leitw erk abgegrenzt. ln rd. 170 m Entfernung lauft parallel dem Ufer ein Som m erdeich mit einer K ronenhóhe auf 6,00 m uber NAP. Ais giinstlgste Lósung ergab sich, die einzelnen Briickenbogen zwischen den Pfeilern VII und VIII an das Land zu bringen und von da dlcht an den Pfeilerkópfen vorbel zu verschleben, bis ihre Enden in der V erlangerung der Auflager standen, Dann w urden sic um 12 m gehoben und w aage­

recht auf die Pfeiler iibergeschoben. Da der Pfeiler VIII iiber die Flucht

Abb. 6. A rbeitsvorgang der angew andten P erpetuum -H ebebócke.

aufnehm en. Die mit der Brucke hochgew undenen U nterstiitzungstrager w urden dann mit E isentragern, die auf den Pfeilern lagen, zusam m engekup- pelt. Danach konnte das U berschieben stattfinden. Bei dem Bogen zwischen Pfeiler VII und VIII war dann noch eine Langsverschiebung um 7 m nótig.

(8)

v. Z y c h l i n s k i , Die neuen O stseefischereihafen in K olberg und R ugenw alderm iinde F a c h sctirlft f. d. g e s. B a u ln g e n le u rw e sen

Alle R ec h te v o r b e h a l t e n .

D ie neuen O stseefisch ereih afen in K olberg und R ugenw ald erm iin d e.

Von Regierungsbaurat v o n Z y c h lin sk i, Kolberg.

(Schlufi aus H eft 5.) Das rd. 15 000 m 2 W asserfiache um fassende H afenbecken sieht Liege-

platze fiir 75 Fischkutter von durchschnittiich 15 m Lange und 5 m Breite und fiir 20 Boote vor. Zur Zeit sind 71 K utter (vgl. T abelle 2) vorhanden.

E rw eiterungsm oglichkeit ist nach Siiden zu gegeben. Die W assertiefe betragt Im allgem einen 2,5 m unter MW; einige L legestellen fiir besonders grofie K utter sind bis auf 3 m ausgebaggert. Die W assertiefe zwischen den M olenkopfen in See (Abb. 6) und der Fischereihafeneinfahrt betragt m it Riicksicht auf den H andelsschlffsverkehr m indestens 4,5 m u n ter MW (entlang der neuen K aim auer und den Bollwerken der H afenostseite 6 m).

lag hier b isher in der H auptsache unterhalb der K lappenbriicke yielfach in m ehreren Reihen an den beiderseitigen Ufern der durch Bollw erke zum Hafen ausgebauten W lpper (Abb. 11). D ieser Z ustand bed eu tete mit dem A nwachsen der Zahl der K utter und dereń zunehm ender Grofie bei der Enge des Fahrw assers, ebenso w ie w ir dies in K olberg sahen, auch eine zunehm ende G efahrdung der Fischereifahrzeuge sow ie der H andelsschiffahrt, die in R ugenw alderm iinde zwar bei w eitem nicht die B edeutung wie im K olberger Hafen hat. Zudem zeigt sich bei nord- w estlichen W inden eine starkę S chw ellung, die bis zur K lappenbriicke reicht, so dafi dann die F ischereifahrzeuge gezw ungen w aren , sichere

Die U fereinfassungen-) bestehen aus verankerten eisernen Bollwerken (Abb. 8 u. 9). Zur V erw endung kam en S tahlspundbohlen Bauart Larsscn Profil la, aus St 37 mit K upferzusatz.

D er Hafen wird durch zw ei auf dem A nlegestcg an rd. 12 m iiber MW hohen M asten angebrachte elektrische Lampen von je 300 W sowie durch dic Scheinw erfer von je 150 W att an der W estseite der H afeneinfahrt beleuchtet. Die um gebenden Strafien haben eigene Beleuchtung.

b) D e r F is c h e re ih a fe n in R u g e n w a ld e rm iin d e .

Im G egensatze zu K olberg hatte der staatliche O stseehafen Riigen- w alderm iinde, dessen allgem eine A nordnung Abb. 10 zeigt, bisher keinen bcsonderen Fischereihafen. Die stattliche Fischereiflotte (vgl. T abelle 2)

'-) Vgl. B r e n n e c k e - L o h m e y e r , Der G rundbau, 4. Aufl., Bd.II, S.23.

w erden solle. Auch w urde der H afenentw urf zeitw eilig in V erbindung mit dem geplanten Bau einer Strafie auf dem W estufer der W ipper von Riigenw alde nach dem O stseestrand w estlich R ugenw alderm iinde gebracht.

Man entschied sich schliefillch fiir die aus Abb. 10 ersichtliche Lage. D er Hafen liegt hier unm ittelbar an d er C haussee R iigenw alde—R ugenw alder­

miinde, die fiir den A btransport der Fangę m ittels L astkraftw agen zum Bahnhof Riigenwalde am giinstigsten liegt. Da auch fiir die etw aige W eiterfiihrung der Eisenbahn von Riigenw alde nach R ugenw alderm iinde das ostlich der W ipper g elegene G elande in Betracht gezogen ist, erOffnet sich hier auch die M oglichkeit eines spateren A nschlusses des Fischerei- hafens an die Eisenbahn.

M it der B auausfiihrung, die in zw eckm afiiger V erbindung m it den um fangreichen U ferschutzanlagen am O ststrande von R ugenw alderm iinde Abb. 6. Fischereihafen zu K olberg. H afeneinfahrt von See aus. Abb. 7. Fischereihafen zu K olberg. A nlegesteg.

Das H afenbecken Ist durch einen rd. 100 m langen, 4 ni breiten und in d er Plattform 1,80 b is 1,90 m iiber MW hoch liegenden hćjlzernen An­

legesteg, der auch einen niedrlger gelegenen L andesteg fiir kleinere Boote enthalt, in zw ei H alften g etellt (vgl. Abb. 4, 5 u. 7). Die K utter legen, wic auch aus den Lichtbildern zu e rse h e n , stevenrecht zu den U fer­

einfassungen und zum A nlegesteg an. Die einzelnen Liegepiatze sind durch Festm achepfahle g egeneinander abgegrenzt. Die L andzunge zwischen Persante und H afenbecken ist fiir die A ufstellung eines rd. 30 m langen und 15 m breiten Fischabnahm eschuppens n ebst Eisgew innungsanlage und Tankstelle von rd. 60 000 1 Fassungsverm<jgen (letztere ist bereits fertig;

vgl. Abb. 1) vorbehalten, Einrichtungen, die von der Fischverw ertungs- genossenschaft h erg estellt w erden. Das hafenseitige U fer der L andzunge ist ais Bollwerk zum A nlegen der ISschenden Fahrzeuge und zur Ubcr- nahm e von Brennstoff ausgebaut (vgl. Abb. 1).

Liegepiatze oberhalb der Briicke aufzusuchen. Zum Ldschen ihrer Fangę legten die F isch k u tter, oft ebenfalls in m ehreren Reihen, vor dem Ab- nahm eschuppen, d er kurz unterhalb der K lappenbriicke am rechten Ufer der W ipper liegt, an, so dafi sich beim Ein- oder A uslaufen von H andels- fahrzeugen unliebsam e gegenseitige StOrungen und G efahrdungen ergaben.

So stellte sich auch in Riigenw alderm iinde im m er m ehr die N otw endigkeit heraus, ein besonderes H afenbecken fiir die Fischereifahrzeuge zu bauen.

Nach B ereitstellung der G eldm ittel auf G rund des bereits genannten G esetzes vom 27. O ktober 1928 gingen aber noch m ehrere Jahre ins Land iiber den V erhandlungen mit den verschledenen Interessenten hin- sichtlich der zweckm afiigsten Lage des H afenbeckens. M ehrere Entwiirfe mufiten aufgestellt w erden, w obei eine H auptrolle die Frage spielte, ob der Hafen, auch mit Riicksicht auf die giinstigste H afenlage zum Eisgang und Eisstand der W ipper, an de, Ost- oder W estseite der W ipper erbaut

Querschni1t A - B

Reibholz-und Ankerbefestigung

„M.W.łUOO

Sohle-2,50 riwnwsritn

-5,10

_AnkerlJ/«'<tt 6,60mig Ankerplalte- aus tisenbetonji

Ringbefestigung

Abb. 9.

65-65-3

IjluerschnUt E-F

10 Kies unter lage R f

§

ar

W .ó.SO m tg Ankerplatte aus Eisenbeton

L 100-200-11

„M.W.igo

Teil A

+0,25 Z 20 Anker 13h ’^

P j " ; S3-Asphalt Verstarkungslasche

150-10-120

Ijluerschnitf G °-so

-5,50- 5,50 m Ig Ankerplatte aus Eisenbeton

Abb.

(9)

'Anlegesfeg f Fischereihafen fur 56 Kutter u. JO Boote

Antegesteg A TT

AnlegeśiejpT

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ŚooisieoTI

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FuBweg

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oteinscnotter -—— -g . -ęuerholm 16x20

,4.0,60 gJeibehoher 16x20

■Schwerłer 12x11- Hundholzpfahle

<Pi.M.0,3Z W 4 # -1,60-lfaschinen

ftundholzpfahle

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J"hT !S in 1 9 3 3“ 1 v. Z y c h l i n s k i , Die neuen O stseefischereihafen in K olberg und Riigenw alderm iinde 1 13

Abb. 11. Bishcrige L legestellen d er F ischerelfahrzeuge in der W ipper in Riigenw alderm unde.

Abb. 13. Fisehereihafen zu R iigenw alderm iinde.

G esam tansicht.

Querschnitt

im Eigenbetriebe des Preufilschen Hafenbau- am ts K olberg stattfan d , w urde im Januar

1930 begonnen. Mitte Mai 1931 w urde der Abb. 10.

Hafen fertiggestellt. Scine Inbetriebnahm e zog sich noch bis M itte D ezem ber 1931 hin,

da inzwischen noch die grundsatzliche Frage, w er fiir die Beleuchtung der H afenanlage zu sorgen habe, zu entscheiden war, und die dafur erforder­

lichen M iltel bereitgestellt sow ie die B eleuchtungsanlage ausgefiihrt w erden mufiten.

Die H afenanordnung im einzelnen zeigen Abb. 12 u. 13. Zur Zeit ist der Hafen mit 51 K uttern und 38 Booten belegt. Das W asserbecken umfaBt etwa die glelche Flachę (rd. 15 000 m 2) w ie das des K olberger Fischereihafens, obw ohl das Bauprogramm nur 56 Fischkutter und 30 Boote vorsah, w ahrend in K olberg allein 75 H ochseekutter zugrunde gelegt w urden. Die A nordnung unterscheidet sich von der K olberger grund- satzlich dadurch, dafi in Riigenw alderm iinde die Liegepiatze der K utter so angeordnet w erden muBten, daB diese langsseits anlegen kOnnen. Diese Forderung ergibt sich d araus, dafi die R iigenw alderm iinder Fischer in einem bei w eitcm grOfieren Umfange ais die K olberger die besonders um fangreiche N etze erfordernde Lachsfischerei b etreib en ; die schw eren Lachsfangnetze sind w eit leichter von und zum Boot zu befOrdern, wenn die Fahrzeuge nicht, w ie es in K olberg ohne besondere B erucksichtigung der Lachsfischerei mOglich w ar, stevenrecht, sondern langsseits zu den A nlegestegen anlegen. Es ergab sich som it die aus Abb. 12 ersichtliche verhaitnism afiig m ehr W asserfiache erfordernde A nordnung einer grOfieren Anzahl von A nlegestegen; dercn Langenentw icklung mufite bei den knappen Baum itteln mOglichst eingeschrankt w erden. So legen die K utter in zwei Reihen nebeneinander an den 2,50 m breiten Stegen an (Abb. 14).

Die kleinen Boote liegen an zwei besonderen Laufstegen von 1,3 m Breite.

Dem Loschgeschaft dlent der 4 m breite und rd. 57 m lange Loschsteg gegeniiber der durch verankerte hólzerne Spundw ande eingefafiten 15 m breiten H afeneinfahrt; an ihm kOnnen gleichzeitig sechs K utter anlegen und lOschen. Zum Festm achen der K utter sind an den Stegen kleine guBeiserne P oller angebracht. Da die F ahrzeuge nur an Stegen anlegen, konnten die Ufer abgebOscht und nur von kurz oberhalb bis w enig unter- halb der M ittelw asserlinie leicht befestigt angeordnet w erden (vgl. Abb. 14).

D er Hafen ist mit bis iiber HW gefiihrten Dam men um geben. Nach der C haussee zu ist d ie ebenfalls hochw asserfrei liegende A nschiittung ver- b reitert und zur A ufstellung d er A bnahm eschuppen von seiten der beiden Riigenw alderm iinder Fischereigenossenschaften bestim m t; ein Schuppen ist bereits aufgestellt. Die Brennstofftanks liegen am B innenhafen, der Eisenbahnanschlufi besitzt (vgl. A bb. 10). Der B odenaushub des Hafen- beckens w urde teils in die H afendam m e eingebaut, teils zur Aufspiilung in der Nahe geleg en er niedriger L andereien b en u tzt.

Die W assertiefe b etrag t wie in K olberg 2,5 m u n ter MW, an den L iegestellen der grOfieren K utter 3 m, in der W ipper selbst 4,5 m.

Das H afenbecken w ird durch eine auf dcm Loschsteg an einem 13 m iiber MW hohen M ast angebrachte Lampe mit zwei Birnen von je 500 W, die je nach Bedarf gleichzeitig oder einzeln brennen, beleuchtet. Auf

Abb. 14.

den H afendam m en stehen ferner vier Lam pen von je 60 W; die Einfahrt wird durch einen Scheinw erfer von 150 W be­

le u ch tet, den Kopf des Loschsteges kennzeichnet eine unm ittelbar unter der Plattform liegende Lam pe von 15 W. Die Lam pen w erden nach ent- sprechender E instellung selbsttatig von einem gem cinsam en Schaltkasten aus geschaltet.

-

% / -

Abb. 12.

___— -

D er trotz etw a gleich grofier W asserflachen grofie U nterschied in den Baukosten b eid er Hafen — K olberg 420 000 RM, R iigenw alderm iinde rd. 160 000 RM — erkiart sich einm al daraus, dafi in K olberg noch der Bau d er Zufahrtstrafien sow ie die V erlegung der M aikuhlen-Schiffbriicke (vg1. Abb. 3) notw endig w urde, und zum anderen daraus, dafi bei der im Yergleich zu der grOfieren K utterzahl beengten BauflSche und den ein stevenrechtes A nlegen der K utter gew ahrleistenden Liegepiatzen die Hafen- w ande mit senkrechten Bollwerken eingefafit w erden m uBten, w ahrend in R iigenw alderm unde bei dem langsseitigen A nlegen der F ahrzeuge an besonderen A nlegestegen von einer starkeren B efestigung der abgeboschten Ufer abgesehen w erden konnte.

(10)

114 S c h a p e r , Briickenśisthetik DIE BAUTECHNIK F a c h s c h rlft f. d . g e s. B a u ln g c n le u rw e sen

Alle R ech te v o rb e h a lte n .

Von G.

D er A sthetik d er Brucken ist in den letzten Jahrzehnten m ehr und m ehr A ufm erksam keit zugew endet w orden. Alle bauenden BehSrden und Kórperschaften w aren bestrebt, schOne Brucken zu errichten. Die Brflcken- bauanstalten arbeiteten — m eist in V erbindung m it A rchitekten — eifrig daran, die Brucke aus der K ategorie der reinen Zweckm afiigkeitsbauten herauszuheben und u n ter die K unstw erke einzureihen. Das trat nam ent­

lich bel zahlreichen deutschen und internationalen W ettbew erben deutlich hervor. M anche Schrift befafite sich mit der Briickenasthetik.

In den beiden letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts geriet der Ingenieur vielfach In eine falsche Stellung zur A sthetik der Brucken.

Durch die gew altigen F ortschritte auf dem G ebiete der Statik w urde er oft verleitet, nam entlich die stahlerne Brucke rein vom . G esichtspunkte der neuen B erechnungsw eisen zu betrachten. Es b ild ete sich d e rS p ru c h :

„Was zweckmafilg ist, ist auch schO n'. Es entstanden viele Brucken, die seh r interessante statische G eb ild e sind, aber nicht den Anspruch eines K unstw erkes erheben diirfen. Sie trugen dazu bei, die stahlernen Brucken bel asthetisch em pfindenden M enschen unbeliebt zu machen. W ahrend Brucken aus dem M ittelalter oder aus noch fruherer Z eit m eist echte K unstw erke w aren und sich w undervolI in die schónen Bilder alter Stadte eingliederten, gaben Brucken, die in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts geb au t w urden, oft einen argen M ifiklang in der H arm onie einer Landschaft oder eines Stadtebildes.

Fiir die A sthetik lassen sich keine ganz allgem ein giiltigen Regeln aufstellen. Das asthetische Em pfinden des einzelnen M enschen ist in vielem von seiner persónllchen E instellung abhangig; aber fiir die Gesam t- h eit d er M enschen, denen K unst und A sthetik etw as b edeuten, lassen sich in grofien Ziigen Richtlinlen angeben, die eingehalten w erden miissen, um kiinstlerlsche und asthetische W erte zu schaffen.

Solche Richtlinlen hat in giiicklicher W eise der V erfasser des in der Fufinote naher beschrlebenen Buches vorgezeichnet. R u k w i e d betrachtet die Briicke vom S tandpunkte des A sthetikers und des Philosophen. Er sagt in dem V orw ort zu seinem Buche: „Noch sind die Ansichten iiber G esetzm afilgkeiten in d er BriickenschOnheit nicht einheitllch. E ine K iarung hieriiber anzubahnen, ist die A ufgabe dieses B u c h e s' und w eiter: „Es gilt, die Briicke iiber das w issenschaftliche H andw erk hinauszuheben und sie ais K unstw erk fiir die W elt zu erobern".

Ein griindliches Studium des Buches und ein N achdenken iiber die vorgetragenen G rundsatze und Richtlinlen wird ohne Zweifel w esentlich dazu beitragen, d iese Ziele zu errelchen.

Rukwied behandelt in einem A bschnitt die Briicke im Lichte der all­

gem einen A sthetik. Im w lchtigsten A bschnitt analysiert er die Brucke nach den einzelnen charakteristlschen Teilen, der Fahrbahn m it dem Ge- lander, dem Tragw erk, den Pfeilern und W iderlagern und sćhllefilich der A nkflndigung, d. h. dem hervortretenden M erkm ale, das die Brucke im Zuge des V erkehrsw eges von w eitem ankiindigt. In w eiteren A bschnitten w erden die Brucke ais G anzes, die F orderungen fiir die G estaltung be- nachbarter Briicken, die Brucke und ihre U m gebung, Einzelproblem e der Brucken und die Schm uckform en der Briicken erdrtert. Den Schlufi des Buches blldet eine B esprechung der briickenasthetischen Literatur.

*) „B riickenasthetik' von H e r m a n n R u k w i e d , R eichsbahnoberrat in Ulm (Donau). 112 S. mit 125 T extabb. Berlin 1933, V erlag von Wilh.

Ernst & Sohn.

B riick en a sth etik .1)

S c h a p e r.

Die einzelnen der obengenannten Teile der Briicken sollen in der Seitenansicht klar und deutlich in die Erscheinung treten . K elner dieser Teile soli unterdriickt w erden. Die Fahrbahn mufi auch bei Brucken aus Stein oder B eton in der S eitenansicht zu erkennen sein. Nach MOglich- keit sollen sich Fahrbahn und Tragw erk nicht durchschneiden. Die Lage der Fahrbahn iiber dem T ragw erk ist je d e r anderen Lage vorzuziehen.

Wo die Fahrbahn von dem Tragw erk iiberragt wird, soli der Durchblick in der Langsrichtung der Brucke ruhig u nd klar sein. Das Tragw erk soli nicht n u r stark sein, sondern auch kraftlg aussehen. Die hauptsachlichste asthetische F orderung fiir das Tragw erk ist die K larheit, R einheit und Einfachheit seiner UmriBIinien. Sie sollen geschlossene Briickenbiider geben. Das Auge darf in dem FluB der Umrifilinien nirgends U nstetig- keiten und D isharm onlen finden. Bei stahlernen Brucken tritt g egen die Umrifilinien die A usfullung d er T ragw ande fur das asthetische Empfinden zuriick. D ie A usfachung mufi aber den Eindruck einer Flachę m achen, da ohne die Flachę kein KOrper entsteht. Zu grofie LćScher in der A us­

fachung w irken hafilich.

Bei hochliegender Fahrbahn sollen die Zw ischenpfeiler nicht iiber die Fahrbahn od er die G elSnderoberkante hlnausgefiihrt w erden. Die Fahr­

bahn- und G eianderlinie mufi in der Seitenansicht auch iiber die Zw ischen­

pfeiler gefiihrt w erden. Bei steinernen Bogenbrticken wirken grofie Aus- sparungen iiber den Zw ischenpfeilern unschdn.

Bei Briicken mit hochliegender Fahrbahn sind A nkiindigungen der Brucke im V erkehrsw ege durch schlanke Saulen, figiirlichen Schmuck, Briickenhauschen usw. von g u ter asthetischer W irkung. Bei Brucken m it tiefliegender Fahrbahn ist ein Abschlufi der B ruckenenden durch steinerne oder stah lern e Portale, die das T ragw erk der Briicke nicht oder nicht w eit iiberragen und einfache, dem Tragw erk und dem Stadtblld angepafite Form en haben, am Platze.

Bei Brucken m it glelchen oder annahernd gleichen Offnungen ist ein W echscl im Baustoff zu verw erfen.

B enachbarte Brucken m ussen nam entlich im S tadtbilde aufeinander abgestim m t sein. Sonst w ird U nruhe in das S tadtblld hineingetragen.

N eue Briicken, die an d ie S telle von alten treten, sollen nach den neuzeitlichen E rfordernissen g eb au t w erden und nicht aus Liebe zum ge- schichtlichen Bilde der alten Brucken diesen angepaflt w erden.

D er Briickenschm uck mufi w iirdige, nicht iiberladene Form en haben, er darf vor allem auch nicht kleinlich sein.

Man liest das Buch m it grofiem Genufi. Sehr g u te B ilder beleben den Text. Die G egeniiberstellung von Beispiel und G egenbeispiel trSgt sehr zum V erstandnis der Richtlinlen bei. Jed er, der sich ernst m it der A sthetik d e r Brucken befafit hat, w ird dem V erfasser in seinen A nsichten im groBen uńd ganzen recht geben. Leider verhlndern es oft die 5rt- lichen V erhaltnlsse u nd die F orderungen der sich kreuzenden V erkehrs- w ege, den erOrterten asthetischen Richtllnien voll und ganz R echnung zu tragen. Es w ird aber auch in diesen Failen im m er gelingen, eine Brucke zu bauen, die den asthetisch em pfindenden M enschen kein Dorn im Auge ist.

Fiir eine neue A uflage sei em pfohlen, etw as naher auf die W irkung von h in terein an d er lieg en d en Fachw erktragern in der Schragansicht ein- zugehen. Das Studium des vortrefflichen Buches sei allen Brticken- ingenieuren, aber auch allen Laien, die fiir K unst und A sthetik V erstandnis haben, warm em pfohlen.

A lle R ech te v o rb e h a lte n .

„y“-V erfahren zur B erech nu n g von F achw erkstaben

und auf B ieg u n g beanspruchten T ragern bei w e ch se ln d er B elastu ng.

Von ®r.=3ng. K o m m e re ll, D irektor bei der Reichsbahn im R eichsbahn-Z entralam t fiir Bau- und B etriebstechnik, Berlin.

Nach den B erechnungsgrundlagen fur eiserne E isenbahnbriicken der Deutschen Reichsbahn (B E )1), A bschnitt 111, „ist anzustreben, allen Einzel- teilen eines O berbaues den gleichen Slcherheitsgrad zu geben*. D ieser G rundsatz laBt sich am einfachsten durchfiihren, w enn alle Spannungen auf den W ert tfIul (zulassige Z ug- und B legespannung) zuruckgefuhrt w erden. Beispielsw eise soli bei der B erechnung von D ruckstaben der W ert

d = w S

sein; „o>“ ist „diejenlge, die K nickverhaltnisse beriicksichtigende Zahl, mit der bei m lttigem Kraftangriff die D ruckkraft 5 zu vervielfaltigen ist, dam it der Stab hinsichtlich d er zuiasslgen S pannung w ie ein Zugstab b e h a n d e lt w erden k a n n '.

Ein ahnliches V erfahren (/-V erfah ren ) lafit sich entw ickeln, um die D auerfestlgkeit <tD des W erkstoffes bei T eilen, die w echselnden Be-

') Berlin 1925, V erlag von Wilh. Ernst & Sohn.

anspruchungen unterliegen, zu beriicksichtigen. Ist <sD ^ die zulassige Spannung bei B eriicksichtigung der D auerfestigkeit, so setzen wir

C <1.

(l) daraus

(2)

W enn also der W ert •/• X dem W erte gegeniibergestellt wird, so stellt ■/ diejenige Zahl ( ^ 1) vor, mit der die Stabkraft 5 vervielfaltigt w erden mufi, dam it ein Stab w ie ein gew Ohnlicher Zugstab berechnet w erden kann, obw ohl er infolge w echselnder B elastungen nicht so hoch beansprucht w erden darf w ie ein reiner Zugstab.

Aus (1) und (2) ergibt sich

(3) •

(Trj --- S 7. Ul F 5 y ' F ~ "zu|-

dem W erte F

Cytaty

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(7) oder einer ihr analogen Gleichung von physikalischer D eutbarkeit gestattet. Das drückt sich w eiter darin aus, daß man das zw eite Prinzip nicht in einer

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