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Theologisches Literaturblatt, 12. November 1909, Nr 46.

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in V erbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le ite r in Greifswald, Prof. D. W a l t h e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Nr. 46. Leipzig, 12. November 1909. XXX. Jahrgang.

Erscheint jeden Freitag. — Abonnementspreis jährlich 10 M. — Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30 <$. — E xpedition: Königsstrasse 13.

K önig, Dr. D. Eduard, Die Poesie des Alten Testaments.

D o le , Charles F., D .D ., What we know about Jesus.

IseU n , Ludwig E m il, Der morgenländische Ur­

sprung der Grallegende.

Heldrich, E., Dürer und die Reformation.

Ferrandlz, Padre Don Jose, Das heutige Spanien unter dem Joch des Papsttums.

Zippel, F ., Mehr Bibelstunden!

Zeitschriften.

Antiquarische Kataloge.

Eingesandte Literatur.

Berichtigung.

K önig, Dr. D. Eduard (ord. Professor in Bonn), D ie P o e sie d e s A lte n T e sta m e n ts. (W issenschaft und Bildung.

Bd. 11.) Leipzig 1907, Quelle & Meyer (160 S. gr. 8).

Geb. 1 .2 5 .

Die kleine Schrift kommt dem wachsenden Interesse ent­

gegen, das sich unter den Gebildeten für die äussere und innere Schönheit der alttestamentlichen Dichtungen bemerkbar macht. Ihrem formalen Grundcharakter nach, den der Verf.

zuerst behandelt, ist die althebräische Poesie freilich einfach, naturw üchsig und des formell gegliederten Strophenbaues mithin entbehrend, aber sie packt den Hörer oder Leser nichtsdesto­

weniger durch ihre drastisch-lebendige, an die Taktschläge der Musik erinnernde Bewegungsart nnd fesselt das Auge auch durch manche überraschend kunstvolle Eigentümlichkeit (S. 21).

W ichtiger als die Form ist jedoch der Inhalt nnd Geist, der die verschiedenen Gattungen der alttestamentlichen Poesie charakterisiert; an M annigfaltigkeit des Inhaltes, an Weite desr Horizontes und an Gedankentiefe überragt sie nämlich sowohl die arabische wie die assyrisch-babylonische L iteratur bei weitem (S. 43). Nach einem Versuche, die poetischen Schätze Altisraels psychologisch zu gruppieren, führt König dem Leser darauf die episch-lyrische, die episch-didaktische, die rein didaktische nnd die rein lyrische Dichtung der alt­

hebräischen L iteratur im einzelnen vor Augen, um zuletzt auch noch über die dramatisch geartete Poesie, speziell das Hohelied, einige Aufklärung zu geben. Von der Mannigfaltig­

keit und Lebensfülle der hebräischen Dichtung weiss der Verf.

besonders durch die Mitteilung zahlreicher Literaturproben ein anschauliches Bild zu entwerfen, und nicht selten verweilt er bewundernd bei den grossen Problemen und Lebensrätseln, deren Lösung die alttestamentlichen Dichter versucht haben.

Nicht den elegischen Ton lähmenden Weltschmerzes soll man z. B. aus dem Hiobbuche heraushören, sondern das ist das eigenartig Grosse an dieser Dichtung, dass „in ihr der Rück­

zug des Menschen in sein Inneres dargestellt und ihm d a s R e c h t d ie s e s R ü c k z u g e s als eines Einzuges in seine letzte Burg zugesprochen wird. Dazu kommt, dass die Selbst­

besinnung des einzelnen dem Urteile der Masse gegenüber­

gestellt und als das W ichtigere erwiesen wird: es ist etwas Protestantisches in diesem Gedichte“ (S. 116). Möchte das anregende Büchlein viele dankbare Leser finden!

W i e n . Fritz Wilke.

D o le , Charles F ., D .D ., W h a t w e k n o w a b o u t J e s u s . Chicago 1908, The open court Publishing Co (XVI, 89 S. 8).

Geb. 3 sh. 6 d.

Auch in Amerika regt sich, wie es scheint, das Bedürfnis die Gedanken und Forschungen unserer wissenschaftlichen Theo­

logie noch mehr als bisher in allgemeinverständlicher Sprache

den Gebildeten zugänglich zu machen. Das vorliegende Buch gehört zu einer im Erscheinen begriffenen Sammlung, „Christianity of today Series“ („modernes Christentum“) betitelt, in welcher auch die Uebersetzung von Ottos „Leben und Wirken Jesu“

erschienen ist. Dole behandelt ein ähnliches Thema wie Otto, hat aber insofern ein weniger rein historisches, als ein mehr aktuelles Interesse, als er zeigen will, dass wir von Jesus zwar nicht, wie Kalthoff u. a. meint, so gut wie nichts, aber doch äusserst wenig wissen und dass dieses wenige auch kaum dazu angetan ist, Jesus zum absoluten Helden für unsere Zeit zu machen.

Der Verf. hält sich etwas lange mit der Vorrede auf. E r möchte das W ort Mark Aurels, das er als Motto seiner Arbeit voranstellt: „I search after truth, by which man never yet was harmed“, mit immer neuen Wendungen eindrücklich machen, versichert ausdrücklich, dass seine Tendenz positiv, ethisch, auf­

bauend sei, lässt aber gerade dadurch gleich eingangs beim Leser die Frage lebendig werden, warum denn der Verf. es für nötig hält diese selbstverständlichen Voraussetzungen für all unsere wissenschaftliche Arbeit mit einer gewissen Emphase hervorzuheben. Dieser etwas rationalistisch anmutende Eingang findet dann in der Arbeit selbst seine Fortsetzung und Steige­

rung in einem, ich muss sagen, sehr erfreulichen, weil endlich einmal konsequenten Radikalismus. Die Quellenfrage wird nach Ausscheidung des Johannesevangeliums im wesentlichen im Sinne der sog. modernen Theologie beantwortet, aber noch etwas skeptischer hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Evangelien (Setting the Fourth Gospel aside, as we must if we ask for reality, we confessedly have no narrative from the pen of an eye witness or acquaintance of Jesus etc.), denn das historische Jesus­

bild lässt sich aus den Evangelien nicht eruieren („I am merely stating facts to illustrate the enormous difficulty of the pro- position, so often glibly quoted, — Back to Jesus“. There is no evidence that those who repeat this phrase ever have tried to find the actual Jesus). Was sich von Jesus historisch sagen lässt, setzt Dole in den vier Hauptkapiteln auseinander (the real man in two aspects, two kinds of teaching, the question of messiahship, Jesus as the founder of Christianity). Hier er­

gibt sich, dass die Darstellung des Lebens und der Lehre Jesu mehr ein Problem ist, als sie historische Resultate enthält. Es gibt verschiedene angeblich historische Jesusgestalten, ver­

schiedene sich widersprechende Gedankenkomplexe dieser Jesus­

gestalten. Die Folge ist, dass die Antwort auf die Frage: Was wissen wir von Jesus?, die auf S. 29 bis 33 gegeben wird, recht dürftig ausfallen muss mit dem Schlussergebnis: „The fact remains that we can know extremely little of the details of Jesus’ life“. Während die drei erstgenannten Kapitel nichts besonderes Neues bringen, ist das Kapitel über Jesus als den Begründer des Christentums insofern interessant, als hier mit

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Schärfe immer wieder betont wird, dass das, was wir unter Christentum verstehen, im Grunde doch recht unabhängig ist von der historischen Gestalt Jesu; das Christentum ist ein Konglo­

merat verschiedener Anschauungen, die sich um den Namen

€hristi gruppiert haben. Aus dem Gesagten ergibt sich schon deutlich, worin die Schlussfolgerungen, die das letzte (sechste) Kapitel bietet, bestehen müssen. „Der historische Mensch Jesus ist nicht und hat schon lange aufgehört der einzige Führer und Meister im religiösen Leben oder beim Fortschritt der Mensch­

heit zu sein. Er ist in keiner Kirche die wirkliche Autorität des modernen Menschen, weder in der Lebensführung, noch für die Religion“. Ja, er soll auch gar nicht der einzige Führer sein;

die Menschheit ist seitdem fortgeschritten, andere grosse und bedeutende Männer sind gekommen. Man dringe zur Freiheit hindurch. Man folge den Führern, deren Wahrheit man erkannt hat. Jesus hat unserer Zeit wenig oder nichts zu sagen.

Gottes Geist ist in den Menschen, darum sind die Menschen Gottes Kinder. Diese Gotteskindschaft ist das moderne Evan­

gelium.

Vom historischen Standpunkte ist über und gegen das Buch wenig zu sagen, da es historisch betrachtet keine neuen Ge­

sichtspunkte bietet. Aber recht erfreulich ist, dass hier einmal die Konsequenzen aus einer Anschauung gezogen werden, welche Jesus völlig in die Reihe der Menschen rückt. Es wird auch nicht einmal der Versuch gemacht energisch die überragende Bedeutung Jesu zur Darstellung und Erklärung zu bringen.

Es ist darum auch durchaus zu verstehen, dass der Verf. gar nicht einmal mehr von der Möglichkeit eines „modernen Christen­

tums“ redet, sondern nur noch von einem „Evangelium“ von der Gotteskindschaft „für unsere Tage“. Damit ist in dieser Sammlung über das „moderne Christentum“ der Standpunkt des Christentums verlassen. W ir würden in unserem Kampfe um die Person Jesu ein ganzes Stück weiter sein, wenn diese Konsequenzen überall mit Energie gezogen und klar aus­

gesprochen würden. Denn wenn diese Konsequenzen gezogen sind, dann tauchen alle die grossen Fragen auf, welche immer wieder die Gestalt Jesu als eines reinen Menschen rätselhaft er­

scheinen lassen. Hier ist der Punkt, wo die reine historische Quellenforschung nicht mehr ausreicht und mit einer gewissen Notwendigkeit sich die Erkenntnis durchringen muss, dass wir entweder auf das Festhalten der Religion in der Form des Christentums verzichten müssen oder eben anerkennen, dass wir Jesu Gestalt und Person nur fassen können, wenn wir die Wurzeln seines Geistes und seiner Gottinnigkeit nicht auf der Erde sondern bei dem suchen, den er in besonderer Weise seinen Vater genannt hat.

E rla n g e n . ________ Hermann Jordan.

I s e lin , Ludwig Em il, D e r m o rg e n lä n d iso h e U r s p ru n g d e r G ra lle g e n d e ans orientalischen Quellen erschlossen.

Halle a. S. 1909, Max Niemeyer (IV, 135 S. 8).

Diese Schrift eines Schweizer P fa rre rs, der sich schon mehrfach als gründlicher Kenner abgelegener syrischer L iteratur bekannt gemacht hat, verdient ebenso die Aufmerksamkeit der Literaturhistoriker, wie die der Theologen. Hier ist das theo­

logische Interesse in den Vordergrund zu stellen, vom literatu r­

geschichtlichen wenigstens eine Probe zu geben. Noch tönen mir aus meinem passiven und aktiven Schulunterrichte im Nibelungenliede die dort wie im Parzival vorkommenden Namen Z a z a m a n k und A z a g o u k in den Ohren, die mir mein Lehrer und die ich meinen Schülern nicht erklären konnte. Hier sind sie (im N achtrag S. 125 ff.) mit einer ganzen Reihe der seltsamen Namen aus dem 15. Buche des Parzivals aufs beste erk lärt, nach des S o lin u s collectanea rerum memorabilium (herausgegeben von Th. Mommsen 1895) und ähnlichen Angaben auf den frühmittelalterlichen K arten;

also Azagouc = Azachaei; Zazamank = Garam antici; Ble- munzin = Blemyes; Panfatis = Pamphagi etc. Die Namen­

liste in Parzival 15, die man als Verspottung der kleinlichen Aufzählungen anderer Dichter anzusehen geneigt w ar, ist im Gegenteil mit Gelehrsamkeit gew ählt, um das exotische Ge­

folge des Feirefis zu schildern. Mögen unsere L iteratu r­

historiker diesen Aufschluss weiter verfolgen, der, nachdem

er einmal gegeben ist, die verwunderte F rage nahelegt, warum er nicht schon längst von den Fachmännern erteilt wurde.

Aber auch w ir Theologen haben an die B rust zu klopfen; es ist schon ziemlich lange her, dass das theologische M aterial bereit liegt, das hier zusammengefasst ist, und doch hat es bisher niemand verarbeitet. Ueber Einzelheiten der Deutung mag man streiten; den Gasamtnachweis, dass und wie die Grallegende mit den namentlich durch die Syrer erhaltenen Legenden über Joseph von Arimathia, Melchisedek, Adam zu­

sammenhängt, halte ich für durchaus gelungen. Zu den be­

streitbaren Einzelheiten rechne ich die Deutung der XeuxTj in Offb. 2, 17 von dem Schohamstein des Paradieses, S. 75—8 6; denn dagegen spricht mir die Etymologie von Schoham, die (wie irpaoivo; der Septuaginta, was Iselin mit Recht hervor­

hebt) einen (knob)lauchgrünen Stein fordert. (Bei dieser Ge­

legenheit sei die Ungenauigkeit in Boussets Kommentar zur Stelle bemerkt, ohne Beanstandung die Ansicht zu erwähnen, dass auf den Steinen Urim und Thummim „die Namen der zwölf Stämme standen“). Um so zweifelloser ist mir der Zu­

sammenhang des Grals mit dem Beryll derselben Erzählung, ja selbst die Deutung des „lapsit exillis“ in Wolframs Parzival als lapis berylli, die Iselin mit allem Vorbehalt vorträgt, ist so gut möglich wie die früheren Deutungen, ja teilweise besser als andere (lapis exilis, ex celis, electrix, betillis, exitus!). Die Zusammenhänge, die Iselin hier aufdeckt, wären schon viel früher erkannt worden, wenn es ein W erk gebe, das zu den biblischen Namen und Sachen die legendarischen Ausdeutungen der Juden, Christen und Mohammedaner sorgfältig buchen würde. Ich habe das schon mehrfach g erü g t, dass unsere theologischen Enzyklopädien, die allgemeinen, aber auch die speziell biblischen, sich meist begnügen, den in der Bibel vor­

liegenden Stoff zu wiederholen, dagegen die allerdings recht mühsame Aufgabe unterlassen, den ausserbiblischen zu sammeln.

Ein kleiner Anhang ist bei einzelnen Artikeln der Jewish Encyclopedia gemacht. Man vergleiche nur, was bei Iselin auf verhältnismässig wenig Seiten über Adam, Eva und ihre Töchter, über das Paradies nnd was damit zusammenhängt, über Sem, Melchisedek und Abraham, über Josua, David und Salomo, über Jerusalem, Golgatha und Gabbatha und über Joseph von Arimathia zu finden ist. Zu letzterem ist die Arbeit von Dobschützs (Z. f. KG. 23, 1902, 1— 17) übersehen, die ihn eben als den gefeierten Heiligen des Ritterstandes, der G rals­

sage und Apostel Englands behandelt. Aub meinen Sammlungen nenne ich noch N. M arr, Texte und Erzählungen aus der armenischen und grusinischen L iteratur (Petersburg 1900, H. 1 u. 2), wo grusinische Texte des 10. und 1 1. Jahrhunderts über ihn kommen, sowie die Einzelheit, dass ihm auch die Einführung deB Trisagions in die Messe zugeschrieben wird (Dionysius bar Salibi, expositio liturgiae p. 44). — Auch der Besuch der Silvia-Etheria an der S tätte des Melchisedek und in Edessa hätte als ein Bindeglied in der K ette erwähnt werden können, welche diese Stoffe vom Morgenlande, speziell von Edessa aus, ins Abendland brachte; ebenso die syrischen Päpste (Sergius etc.) und die syrischen Kolonien im Franken­

reiche. Aber ich breche ab. Ich las die Arbeit an Lagardes Geburtstag (2. November). Seite 20 ist die Vermutung aus­

gesprochen, dass „vermutlich unter dem Eindrücke der harten K ritik P. de L agardes“ Bezolds Ausgabe und Uebersetzung der „ S c h a t z h ö h l e “ (Leipzig 1883. 88), die einen grossen Teil der hierher gehörigen Legenden enthält, leider wenig beachtet worden sei. Ich suche die Gründe anderswo, nament­

lich in dem hohen Preise des Buches, freue mich aber um so mehr, in Iselins Buche die Verbindung von theologischer und philologischer, d. h. geschichtlicher Forschung zu finden, für die Lagarde vorbildlich war.

M a u lb r o n n . Eb. Nestle.

H e id ric h , E., D ü r e r u n d d ie R e fo rm a tio n . Leipzig 1909, K linkhardt & Biermann (XIV, 82 S. gr. 8). 2 Mk.

Das Thema ist um die zwei Dürerschen Apostelpaare gruppiert, deren Abbildung beigegeben ist; der Titel hätte auch formuliert werden können: Die reformatorische Bedeutung der vier Apostel Dürers. Der Verf. will nachweisen, dass

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diese Bilder nicht als Bekenntnis gegen das Papsttum, sondern vielmehr gegen die Schwärmer zu verstehen sind. Es gelingt ihm, wie ich denke, diese Behauptung sehr wahrscheinlich zu machen: 1. durch die Unterschriften der Bilder (bekanntlich im Germanischen Museum), namentlich die johanneische 1 Job.

4 , lff., 2. aus der kirchlichen Lage Nürnbergs 1525/26 (Denk), 3. aus der gleichzeitigen L iteratur (Althamer). F rei­

lich glaube ich, dass der katholische Gegensatz n i c h t g a n z ausgeschlossen werden kann: neben der verletzenden Zurück­

stellung des Petrus achte man besonders auf die Einleitung der Unterschriften: „Gott will nit zu s e in e m W o r t ge- th o n , noch dannen genommen haben“ . — Immerhin sind die einzelnen Nachweise Heidrichs sehr interessant und, auch die Untersuchung über Dürers Stellung zu den lutherischen Predigern Nürnbergs, eine willkommene Ergänzung zu Zuckers Forschungen über Dürers reformatorische Gesinnung. Der W ert dieser Schrift wird noch erhöht durch treffliche W orte über Dürersche Kunst und die erfreulichen Ausführungen über die Minder­

w ertigkeit der Schwärmerbewegung gegenüber dem Luthertum.

L e ip z i g . _________ Lic. Dr. Hans Preuss.

F e r r a n d iz , Padre Don Jose, ehemaliger katholischer Geist­

licher zu Madrid, D as h e u tig e S p a n ien u n te r d em J o c h d es P a p s ttu m s . Autorisierte Uebersetzung von Don Ibero. Frankfurt a. M 1909, Neuer Frankfurter Verlag G. m. b. H. (205 S.). 2. 50.

Vor 56 Jahren hat der katholische Volksschriftsteller Alban Stolz eine Reisebeschreibung „Spanisches für die gebildete W elt“ geschrieben, worin er Spaniens Verhältnisse als be­

schämendes Vorbild hingestellt hat. Hier schildert dagegen ein geborener Spanier, ein warmer Freund seines Vaterlandes, der jahrzehntelang das Priesterkleid getragen, aber es nun abgeworfen h a t, das ganze „wirtschaftliche, geistliche und moralische Elend“ dieses schönen Landes. Es begreift sich, dass wir seine Darlegungen mit Vorsicht aufzunehmen haben;

denn wo die Leidenschaft spricht, kommt die Gerechtigkeit nicht immer zu W ort. Als ein Stück M ittelalter, so führt der Verf.

aus, ra g t Spanien in die Neuzeit hinein; Roms Macht ist noch ungebrochen oder eher im Laufe der Jahrhunderte mächtiger geworden, die W issenschaft will „lieber mit dem heiligen Augustin und dem heiligen Thomas von Aquino irren, als mit DescarteB und Rousseau das Richtige treffen“ ; Volk und Vor­

nehme finden ihre volle Befriedigung an „vielen Stierkämpfen, dem panis et circenses Spaniens“, Anschaulich wird von der Königin Isabella und der von ihr begünstigten betrügerischen Nonne Sor Patrocinio erzählt, „zu deren Füssen ganz Spanien jahrelang la g “. Das Konkordat von 1851, mit so grossen Geldleistungen an den Vatikan es erkauft w ar, legte doch die Macht der Kirche auf einige Zeit lahm und zwei J a h r­

zehnte hindurch waren Jesuiten und andere Orden von Spanien ferngehalten. Aber die schon mit dem Jahre 1867 einsetzende rückschrittliche Bewegung machte schliesslich alle freiheitlichen Errungenschaften wieder zunichte, dank der Uneinigkeit der Republikaner und ihrer Unwissenheit oder ihrem Ungeschick in kirchenpolitischen Fragen. Der Gedanke einer Trennung von Rom war auch für die sogenannten Liberalen undenkbar.

Ueberhaupt ist „das hervorspringende Kennzeichen des spanischen Liberalen seine Feigheit gegenüber der Kirche“ ; Monarchie und V atikan lebten in Spanien in meist ungetrübter Eintracht. In brennenden Farben ist das Bild, welches der Verf. von der Unberechenbarkeit, Gewissenlosigkeit und Geschmeidigkeit der Jesuiten entwirft. An vielen Beispielen wird gezeigt, wie sich die römische Kirche in Spanien zu bereichern wusste und noch zu bereichern weiss. An Gottesdiensten ist kein Mangel, be­

sonders in Madrid und Barcelona, und doch herrscht im Volke der grösste Aberglaube. Auch die Priester sind meist un­

wissend und vielfach von unsittlichem Lebenswandel. „Vom hohen Klerus sind die einen Atheisten, die anderen blosse Skep­

tiker, die übrigen im besten Falle christliche Deisten“. Beim spanischen Volke aber „ist der hervorstechende Zug seine Un­

wissenheit“ ; trau rig ist’s um den Volksunterricht bestellt: „Die Volksschulen pflegen auf dem Lande in Stallungen, in den Städten in dunklen und ungesunden Lokalen untergebracht

zu werden.“ Durch Austreibung der Mönche hätte sich Spanien die Philippinen erhalten können, aber der Hof und Rom widersetzten sich dem. So dreht sich in Spanien alles um die Priesterschaft. Wie aber soll es anders werden? Der Verfasser will ja an der Zukunft seines Volkes nicht ver­

zweifeln, aber er weiss uns nicht zu sagen, von wo die Hilfe, welche neues Leben mit sich bringt, kommen soll. Der evan­

gelischen Kirche scheint er fern zu stehen und keine grossen Erfolge versprechen zu wollen; denn er erk lärt: „Die Existenz des Protestantismus ist eine traurige und bedeutungslose; die Zahl derer, die zum Protestantismus übertreten, ist ver­

schwindend g erin g “ . Was nützt aber auch der schärfste Ein­

spruch gegen Roms Macht, wenn er nicht erfolgt auf Grund evangelischer Erkenntnis und lebendigen Christenglaubens?

0. Fey.

Zippel, F. (Pastor in Meseberg bei Samswegen, Bez. Magdeburg), Mehr Bibel- stuneLen! Leipzig 1908, G. Strübig (M. Altmann) (V II u. 94 8 . 8).

1.20.

Der Verf. hat eine Abhandlung, die bereits in der homiletischen Zeitschrift „D ien et einander“ erschienen war, , , wegen der hohen W ichtigkeit des behandelten Gegenstandes“ jetzt auch noch als Broschüre auBgehen lassen. E s lässt sich in der Tat nicht leugnen, dass die Bibelstunde noch nicht die ihr zukommende Stellung inner­

halb unseres kirchlichen Lebens einnimmt und nicht minder, dass die Wissenschaft der praktischen Theologie diesem Gegenstände oft noch nicht die gebührende Beachtung schenkt, wie man denn in manchen bekannten Handbüchern der praktischen Theologie und H om iletik nach einem Abschnitte über die Bibelstunde vergebens suchen kann. E s ist darum verdienstlich, wenn Zippel energisch für die Bibelstunde eintritt und seine Amtsbrüder zu ihrer Einrichtung ermuntert und ermutigt.

Nach einem E ingänge, in dem er sich über die Gefahren der gegen­

wärtig so beliebten Fam ilienabende verbreitet, hinter denen die Bibel­

stunde mit Unrecht zurücktrete, grenzt er in einem kurzen Kapitel den Begriff der Bibelstunde gegen die Predigt ab und spricht in einem weiteren über den Segen der Bibelstunde. Beachtenswert scheint mir hier der Vorschlag, mit den Neukonfirmierten durch die Bibelstunde das Band mit der Kirche fortzuschlingen oder sogar, wenn die Zustände im übrigen der Einrichtung von Bibelstunden recht ungünstig sind, mit ihnen, den Neukonfirmierten, den ersten Versuch einer solchen zu machen. Dass die Bibelstunde „aus der Gemeinde den lebendigen Kern herausschäle“ und dadurch eine heilsame Scheidung der Geister hervor­

bringe, wird stark (vielleicht etwas einseitig) betont, freilich wiederum auch mit vollem Rechte die Bibelstunde als Kampfmittel gegen sektiererisches W esen gewertet. Beachtung verdient auch, was Zippel darüber m itteilt, wie er nach einer Beihe von Bibelstunden gelegent­

lich eine Bibelbesprechungsstunde einschiebt und diese wiederum in eine Evangelisationsversammlung auslaufen lässt. Nach drei weiteren kürzeren Abschnitten erörtert Zippel im achten und letzten etwa ein Drittel der ganzen Schrift umfassenden Kapitel die Frage, warum viele Geistliche keine Bibelstunden halten. Er findet die Ursache in der mangelnden Amtsbegeisterung, in einem falschen Begriffe von der Bibelstunde, in ablenkenden Lieblingsbeschäftigungen, in einem zu weltförmigen Christentum, in der Abneigung gegen die Gemein- schaftsbewegung. W as der Verf. bietet, ist weniger eine erschöpfende wissenschaftliche Untersuchung als eine klare Beleuchtung vorhandener Schäden vom Standpunkte eines M annes, der die W irklichkeit kennt und im Strome geistlichen Lebens mitten darin steht. H ierin und in den hieraus erwachsenden ernsten, gewissenweckenden Hinweisen, praktischen Forderungen und Ratschlägen liegt der W ert des Buches, dessen Lektüre namentlich allen denjenigen Dienern am W orte zu ernster Erwägung empfohlen sei, die noch keine Bibelstunde halten.

H e m m i n g s t e d t . JÜTSS.

Zeitschriften.

D eutsch-Evangelisch im Auslande. Zeitschrift für die Kenntnis und Förderung der Auslandsgemeinden. IX . Jahrg., l..H e ft, Okt. 1909:

M. U r b a n , In eigener Sache 1 Z ö l l n e r , Das Diakonissenmutterhaus fürs Ausland in Münster. E. W. B u s s m a n n , Der Gustav-Adolf- Verein und die deutschen Auslandsgemeinden. K o c h , Chronik aus der Heimat. — 2. H eft, Nov. 1909: G o e t z , Reformation. Z ö lln e r , Richtlinien für die Arbeit der weibl. Diakonie in der deutschen ev.

Diaspora des Auslandes. F. W a l t e r , Geschichte u. Verfassung der deutschen ev. Gemeinden in Frankreich. Ministerialerlass betr. Ge­

fährdung deutscher Mädchen im Auslande. K o c h , Chronik aus der Heimat.

„Dienet einander!“ E ine homilet. Zeitschrift. X V III- Jahrg., 1909/10, 1. H eft: J a c o b y , Das Memorieren der Predigt. C u n z , Zum T oten­

fest Hiob 1 ,2 1 . K i r c h n e r , Zur Einweihung einer Friedhofakapelle

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am Totenfest Sirach 14, 18; Ezech. 16, 6 ; Phil. 1, 21. 8 t e i n e c k e , Jahrmarktspredigt Matth. 13, 45 u. 46. S c r i b a , Zum Beginne des Konfirmandenunterrichts Ps. 34, 9. H a r d e l a n d , Katechismus­

predigten über das 4. Hauptstück. B i e n k o , Schulhausweihe 2 Mos.

3, 5. H . R o c h o l l , Reformationsfest Matth. 5, 13— 16. Entwürfe zu den Braunschweigischen Episteln vom 1. bis 4. Advent von S t u h r m a n n , J a c o b y und A y e . R a t h m a n n , Dispositionen zum Philipperbrief. — 2 . H eft, 1909/10: J a c o b y , Das Memorieren der Predigt (Schl.). R e u t e r , 1. Advent Jer. 31, 31— 34. D e r s e l b e , 1. W eihnachtstag 1 Joh. 3, 1—5. H a r d e l a n d , Katechismuspredigten über das 4. Hauptetück. S c h a l l , Ansprache über die Turmuhr Ps. 31, 16. Entwürfe zu den Braunschweigischen Episteln vom 1. Weihnachtstag bis Sonntag n. Neujahr von S t u h r m a n n , R a t h ­ m a n n , R e u t e r , B o e h m e r . R a t h m a n n , Dispositionen zum Philipperbrief.

Eevue de l’histoire des religions. T. 60, N o. 1, Juillet-A oüt: P. M o n - c e a u i , L ’E glise Donatiste avant saint Augustin. P. A. D e c o u r d e - m a n c h e , La religion populaire des Turcs. Ed. M o n t e t , Le quatrifeme centenaire de la naissance de Calvin.

Eevue philosophique de la France et de l'Etranger. Vol. 34, No. 9:

W . M. K o z l o w s k i , L ’explication scientifique et la causalatit£.

Ch. L a l o , L ’estb&ique scientifique. S. G e o r g e s c o , D es vicissi- tudes de la lutte pour la vie. G. L. D u p r a t , Religion et roysti- cisme, d’aprfes l’observation psycho - pathologique. R. H o u r t i c q , II n ’y a pas de loquiqne formelle.

Revue de th6ologie et de philosophie. Ann^e 41, No. 4: H . V u i l - l e u m i e r , Les relations de Calvin avec Lausanne. H . C h a v a n n e s , Quelques gloses des Evangiles. E . L o m b a r d , Le parier en langues selon le livre des acteB.

Bivista di Filosofia. Anno 1, No. 1— 3: A r d i g ö , Infinito e inde- finito I. II. M. L o s a c c o , D i un’ opinione sull' origine della filo­

sofia naturale. P. R. T r o j a n o , Ateologia, teleologia ed umanismo n eir etica aristotelica. A. F a l c h i , A proposito di un libro sulle dottrine teocratiche. B. V a r i s c o , Tra Kant e Rosmini. E. M a r c h e - s i n i , II concetto empirico e ideale di „Educazione“ . B. B r u g i , Natura e diritto. L. M. B i l l i a , La percezione intelletiva. E. d ’ O r s , R eligio est libertas. R. M o n d o l f o , Studi sui tipi rappresentativi.

A . F a g g i , Lo Schelling e le filosofia dell’ arte. N. S i m o n e t t i , La „ricerca scientifica“ e l’ideale della scuola. A. R a v ä , Intro- duzione alla Studio della filosofia di Fichte. E . T r o i l o , La formula kantiana della conoscenza nelle relazioni tra la filosofia e la scienza.

A. L e v i , II fenomenismo empiristico e la concezione fenomenistica della scienza. L. L i m e n t a n i , La Bupremazia del criterio morale nella valutazione degli alti. G. C r o c i o n i , L e bibliotheche per gli Btudenti delle scuole medie.

Tijdschrift, Theologisch. 43. Jaarg., A flev. 5 : G. A . v. d. B ergh v a n E y s i n g a , Wonderbaarlijkheden van ouderen en nieuweren tijd.

H . T . d e G r a a f , Jezus-Messias, volgens Dr. Bruins. H . U . M e y - b o o m , Clemens Alexandrinus en de H eilige Schrift.

Zeitschrift, Basler, für Geschichte und Altertumskunde. 8. Bd.: E.

A. S t ü c k e i b e r g , D ie Bischofsgräber der hintern Krypta des Basler Münsters. M. G in s b u r g e r , D ie Juden in Basel.

Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. 3. Jahrg., 2 . H eft:

G. S c h u m a n n , D ie grosse Disputation zu Bern. M. R e y m o n d , L es Martereys dans le canton de Vaud. J. B e a u d , U n S£minaire ü Surpierre (Schluss). F. S e g m ü l l e r , D ie Wahl des Papstes Paul IV . und die ObedienzgesandtBchaft der Eidgenossen (Schluss). Zwei Installationsformulare für geistl. Pfründen aus dem 15. Jahrhundert.

Zeitschrift für angewandte Psychologie und psychologische Sammel- forschung. 3. Bd., 1.— 4. H eft: H . B r e u k i n k , D ie Erziehbarkeit der Aussage. Nachrichten aus dem Institut für angewandte Psycho­

logie und psychologische Sammelforschang. Nr. 3. C r z e l l i t z e r , Zur Methodik der Untersuchung auf Vererbung geistiger E ig en ­ schaften.

Zeitschrift für katholische Theologie. 33. Bd., 4. H eft: E. B a u m ­ g a r t n e r , Der Kommunismus im Urchristentum. F . M a u r e r , Arbeitslohn und Honorar für sündhafte Handlungen II . J. P. B o c k , Pidache IX . X (Schluss). J. D o n a t , Frei vom Joch der Ueberwelt.

Zeitschrift für Theologie und Kirche. 19. Jahrg., 5. H eft: R. B eth , Johann Calvin als reformatorischer Systematiker. R. L i e b e , Ueber die Liebe Gottes. Thesen und Antithesen: E. Chr. A c h e l i s , Noch einmal Moderne Theologie und Reichsgotteoarbeit.

Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg.

33.— H5. Jahrg.: M. K o e n i g e r , Zum Kapitel Hexenprozesse. P.

D i r r , Anfänge des Jesuitenordens im Bistum Augsburg. F. F r e u d e , D ie Kaiserlich Franciscioche Akademie der freien Künste u. W issen­

schaften in Augsburg. P. D i r r , E ine Gedächtnisschrift von Johannes Faber über die Erbauung der Augsburger Dominikanerkirche. O.

L e u z e , Das Augsburger Domkapitel im Mittelalter.

Z e its c h rift fü r die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde des Urchristentum s. 10. Jah rg, 3. H eft: A. J a c o b y , Zur H eilu n g des Blinden von Bethsaida. K. E r b e s , Zeit und Ziel der Grüsse Röm. 16, 3 —15 UDd der M itteilungen 2 Tim. 4 , 9 —21. II . E.

W e n d l i n g , Synoptische Studien. IV . W. S o l t a u , D ie Anordnung der Logia in Lukas 15— 18. F . I s r a e l , Der Kanon als Zwilling der Schöpfung. J. d e Z w a a n , Gal. 4, 14 aus dem Neugriechischen erklärt. O. H o l t z m a n n , Der Hebräerbrief und das Abendmahl.

Miszellen: E. A m l i n g , E ine Konjektur im Philemonbrief. Eb.

N e s t l e , Zur Interpunktion von Joh. 1, 3 4.

Antiquarische Kataloge.

J o s e p h B a e r & C o., Frankfurt a. M. Kat. Nr. 568: Theologia catholica. I. T eil: D ie Bibel und ihre Exegese (705 Nrn.).

B a n g e l & S c h m i t t , Heidelberg. Kat. Nr. 40: Theologie (4167 Nrn.).

B e r n h . L i e b i s c h , Leipzig. Kat. Nr. 174: Dogmatik. Sym bolik.

Ethik etc. (S. 1—96). — Kat. Nr. 175: Hom iletik. Religiöse Geschenk­

werke etc. (S. 97 —180). — Kat. Nr. 176: Prakt. Theologie. Liturgik.

Hym nologie. Kunst. Mission etc. (8 . 181— 256). — Kat. Nr. 177 i Bibelauslegung. Leben Jesu. Religionsgeschichte etc. (S. 261 — 307).

R u d o l f M e r k e l, Erlangen. Kat. Nr. 157: Protestantische T heo­

logie (3169 Nrn.).

G e o r g N a u c k (Fritz Rühe), Berlin S.W . 68. Kat. Nr. 95: Theo~

logie (1565 Nrn.).

Eingesandte Literatur.

Alttestamentliche Theologie: J a w i t z , W ., Kulturbild. Leben und Treiben des Volkes Israel in vorsalomonischer Zeit. Auszug aus dem hebräischen Geschichtswerke Toldoth Israel. Berlin, Poppelauer (38 S.

gr. 8). 1 Mk. — H ü l m , E ugen, D ie fünf Bücher Moses und das Buch Josua. (Der H exateuch.) (Einführung in die biblischen Bücher von Eugen Hühn. Altes Testament. l .H e f t . Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (IV , 96 S. kl. 8). 80 Pf. — B i b l i s c h e s L e s e b u c h bearbeitet und herausgegeben von B. Fritschi, B. Schommer und Lic.

Dr. H . Holzinger. Mit Zeittafeln und acht Karten. Ebd. (V II, 304 S.

gr. 8). Geb. 1,80 Mk. -— T h o m s e n , P., Palästina und seine Kultur in fünf Jahrtausenden. Nach den neuesten Ausgrabungen u. Forschungen dargestellt. (Aus Natur und Geisteswelt. 260 Bändchen). Leipzigs Teubner (108 S. kl 8). Geb. 1,25 Mk. — B e i h e f t e z u r Z e i t s c h r i f t fü r a l t t e s t a m e n t l i c h e W i s s e n s c h a f t . X V I: K r o p a t , A ., D ie Syntax des Autors der Chronik verglichen mit der seiner Q uellen.

E in Beitrag zur historischen Syntax des Hebräischen. X V I I : M e r x , A ., D er Messias oder Ta’eb der Samaritaner. Nach bisher unbekannten Quellen. Mit einem Gedächtniswort von K. Martin. G iessen , Töpel­

mann (5t 92 S.). 4 Mk. u. 5 Mk. — Für Gottes Wort und Luther»

Lehr! Biblische Volksbücher, herausgeg. von J. Rump. Reihe II , 9. H eft: B o e h m e r , J ., H eilige Stätten im Lande der Bibel. — 1 0 .H eft: E b e r h a r d , O., Einst und jetzt im heiligen Lande. Gütersloh, Bertelsmann (150 S. u. 95 S. gr. 8). 1,20 Mk. u. 80 Pf.

Neutestamentliche Theologie: H e s s e , J., „Sind wir noch Christen?“

E ine neutestamentliche Studie. Calw und Stuttgart, Vereinsbuchhand­

lung (139 S. kl. 8). 1,50 Mk. — S t a n t o n , V , The Gospels as historical Documents. Part I I : The synoptic Gospels. Cambridge, university Press (3 7 6 .8 . gr. 8).. Geb. 10 sh. — W a t s o n , J. („J.

Maclaren“), Das Leben Jesu. Aus dem Englischen. Zweite Auflage.

Potsdam, Stiftungsverlag (304 S. gr. 8). 4 Mk. — D i b e l i u s , M., D ie Geisterwelt im Glauben des Paulus. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht (249 S. gr. 8). 7 Mk. — v. D obB chütz, E , D ie Thesealonicher- Briefe. V öllig neu bearbeitet. (Kritisch-exegetischer Kommentar über das N eue Testament, begründet von H . A. W. Meyer. 10. A bteilung, 7. Auflage.) Ebd. (320 S. gr. 8). 6,40 Mk. — H e u s s e r , Th., Evan­

gelienharmonie. D ie heiligen vier Evangelien übersetzt, chronologisch zusammen gefügt und mit textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erklärungen versehen. 1. u. 2. Band. Gütersloh, Bertelsmann (232 n.

421 S. gr. 8). ä 5 Mk. — C r e m e r , P., Jesus und die Menschen seiner Zeit. Bilder aus Jesu Leben lür unsere Tage. Ebd. (478 S. gr. 8).

6 Mk. — C o u a r d , L., Altcbrietliche Sagen über das Leben Jesu nnd der Apostel. Mit einem Anhänge: Jüdische Sagen über das Leben Jesu. Auf Grund der apokryphischen Evangelien und Apostel­

geschichten sowie des Talmud u. a. Ebd. (144 S. gr. 8). 2 Mk.

B er ich tig u n g . In Nr. 44 des Theol. Literaturblattes vom 29. Oktober 1909 ist bei E. v. S t a r c k , Babylonien-Assyrien ein f a l s c h e r Preis an­

gegeben. D as Buch kostet 8 Mk. (nicht 9 Mk.).

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P. .fjm tt. <sd)ttÖC. .Bulefrt erfdjien: 4. 2lbt.: 1. ^etvu^brtef 5ur Dffcnöttr. Soljam tiö. SDlit ©eneralreg. 2 2K.( geb. 2,50 Stf.

®te 5 23be. Auf. 10 2Jf., geb. 12 SK.

©ine ttefflidjc ©rgftnsuitji p ken befannten SJJatjer'fcEjen SDt§=

ttofitionen; aber au cf) al§ felbftänbtßcä SBcrf eine iücrttiollc unb Öcac^tcttäiucrtc für ©eiftlicfje unb Seiler bon SSeretnen.

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banfengange bargeft. D. P. Lic. <5tofrij. II . 93b.: $)tc Äotintlier&riefc. —

^riifier erfcf)ten SBb. L : SafüÖi=, £()cffal0tttrfjcr= « . (M latcrbricf.

2 9Eft.r geb. 2,50 9K.

©in guter Segtceifer für tiefer forfdjenbe Jßefer.

- 9£cuc $rüfj)cfte über SJltffüm sltteratur g ratis. - Verantwort!. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffling & Franke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

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