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Theologisches Literaturblatt, 11. November 1904, Nr 46.

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XXV. Jahrgang. Nr. 46. Lei pzi g, 11. November 1904.

Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in Verbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le i te r in Greifswald, Prof. D. W a l t h e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Erscheint jeden Freitag. Expedition: Königsstrasse 13.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 J i 5 0 /&• Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 3 0 /&.

Kalendarisches.

Sch m ld, P . Bernhard, Grundlinien der Patrologie.

B lach o s, Kosmas, rH X sp ao v rjao g

t o ü c r f l o u

opouq, wA {ho x a l a t iv auxifl iio v al x a l

o i

^.ova^oi ita X a t

t e

x a l

v ü v .

E c k lin ,G b . Ad. Friedr., Erlösung und Versöhnung.

P en sch k e, F ritz Ju liu s, Jesu s Christus Rettung und Ruhe.

E ine Handschrift Ignatianischer Briefe.

Zeitschriften. — Eingesandte Literatur.

K alendarisches.

Gustav Bilfinger, Gymnasialprofessor ausser Dienst in S tu ttg a rt, der seit 1 8 8 6 eine ganze Reihe sehr bedeutsamer Untersuchungen zur Chronologie der alten und der neuen Zeit veröffentlicht h a t, liess neuestens eine kleine Untersuchung über „ M a tt h i a s und d e r S c h a l t t a g “ an einem Orte erscheinen, wo sie den meisten Theologen unbekannt bleiben w ird, nämlich in der Besonderen Beilage des Staatsanzeigers für W ürttemberg 1 9 0 4 , Nr. 11 und 1 2 , S. 1 6 1 — 17 1 . Ich erlaube mir die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken.

Im ersten Teil „ D e r S c h a l t t a g am 2 4 . F e b r u a r “ wird in einer auch für den Nichtmathematiker verständlichen Weise gezeigt, warnm der Schalttag gerade auf diesen T ag verlegt wurde und nicht auf den 2 9 ., weiter was Mssextum ursprüng­

lich bedeutete und zu welchen Missverständnissen diese B e­

zeichnung Anlass geben konnte, „Es kann kaum einem Zweifel unterliegen, dass Julius Cäsar den unmittelbar auf den 2 3 . folgenden T ag im Schaltjahr alä den eigentlichen dies in tercalaris angesehen wissen wollte, und die gegenteilige Meinung Th. Mommsens kann im wesentlichen als beseitigt gelten“.

Der zweite Teil der Untersuchung „ M a t t h i a s und d e r S c h a l t t a g “ geht uns Theologen näher an. Warum wurde das Gedächtnis dieses Apostels gerade auf diesen T ag ver­

le g t? Nun ganz einfach: weil er der eingeschaltete, der letzte Apostel ist, bekam er seinen T ag am Schalttag, im letzten Monat des Jahres. Auch die griechische Kirche feiert ihn in ihrem letzten Monat, am 9. August. Der Vermerk in alten Kalendarien zu diesem T ag „locus b issexii“ = Stelle des zwei- malsechsten, d. h. des Schalttages, könnte geradezu veranlasst haben, den zweimalsechsten, d. h. zwölften Apostel hier einzu­

setzen. Als frühestes Zeugnis für diese Ansetzung nennt Bilfinger das zwischen 8 2 5 und 1 0 6 6 entstandene Menologium poeticum A nglosaxonicum und einen von Hampson, M edii aevi Calendarium I , 4 0 0 abgedruckten Kalender vom Jahre 910 . Ich mache darauf um so mehr aufmerksam, als der Artikel M a tt h i a s in der Protestantischen Realenzyklopädie g ar zu dürftig ist.

Aber nun kommt für uns Theologen die Hauptsache. Der dritte Teil der Untersuchung ist betitelt „ D e r a l e x a n d r i - n is c h e und d e r r ö m is c h e S c h a l t t a g “. Das bisherige g alt nur von der abendländischen Kirche, in der byzantini­

schen galt bald der 29. Februar als der Schalttag, wie aber stand es in der kirchengeschichtlich so wichtigen alexandri- nischen ?

Das alexandrinische Ja h r w ar von derselben Länge wie das julianische, schloss sich aber in der Länge und Benennung der M o n a te ganz an das alte ägyptische Jah r an. Es hatte zwölf Monate zu 3 0 Tagen, und dazu fünf Zusatztage, die

sogenannten Epagomenen, denen (zum Unterschied vom alten ägyptischen Jah re) je im vierten Ja h r noch ein sechster Zusatztag als Schalttag hinzugefügt wurde. Dieser Schalttag fiel immer in dasjenige Ja h r, welches dem römischen Schalt­

jahr unmittelbar vorherging, und zwar auf den julianischen 29. August. Das alexandrinische Ja h r begann also in dem ersten Ja h r der vierjährigen Schaltperiode am 30. August, in dem drei folgenden Jahren mit dem 2 9 .; am Schlüsse des vierten Jah res folgte dann der Schalttag als 29. August. In erster Linie hatte diese Anordnung zur Folge, dass in der ganzen Zeit zwischen dem alexandrinischen und römischen Schalttag die g e m e in s a m e n c h r i s t l i c h e n F e s t e in d e r a le x a n d r in is c h e n K i r c h e um e in e n T a g s p ä t e r f ie le n , a ls in d e r ü b r ig e n C h r is te n w e lt . Denn wenn unmittelbar nach dem alexandrinischen Schalttag der erste Thoth ( = Neujahr der Alexandriner) vom 29. auf den 30. August rückte, so machten alle folgenden Tage diese Verschiebung mit, bis a. d. V I Cal. M aritas der E intritt des römischen Schalt­

tages ihr ein Ende machte. In diese Zeit fielen namentlich zwei grosse Festtage der christlichen Kirche, Weihnacht und das Epiphanienfest am 29. Choiak und 11. Tybi. Diese Daten entsprechen im zweiten bis vierten Ja h r der alexandrinischen Schaltperiode dem 25. Dezember und 6. Januar, im ersten Jah r dagegen dem 2 6 . Dezember und 7. Jan u ar; beide Feste fielen also dann für die alexandrinische Kirche einen T ag später als für die übrige Christenheit. „W ir würden uns jetzt über diesen Umstand nicht mehr sonderlich erhitzen, aber in früheren Zeiten, wo man sich soviel Mühe gab, eine einheitliche Feier des Osterfestes zustande zu bringen, wo die Losung w ar:

ein Gott, ein Glaube, e in e Osterzeit, konnte diese Abweichung in der Feier zweier der höchsten Feste nicht unbeachtet und unbeanstandet bleiben. Und doch kann ich mich nicht er­

innern, ir g e n d w o in d e r ä l t e r e n u nd n e u e r e n L i t e r a ­ t u r a u c h n u r e in e E r w ä h n u n g des U m s ta n d e s g e ­ fu n d en zu h a b e n . Ist vielleicht einer meiner Leser in dieser Hinsicht glücklicher gewesen?“ Ich gebe hiermit diese F rag e Bilfingers an einen grösseren Leserkreis weiter.

Noch mehr wird aber die Leser seine nächste Beobachtung interessieren.

Der 2 9 . August in den Jahren 2 — 4 der alexandrinischen Schaltperiode = 1. Thot oder Neujahr im Jah re 4 , zugleich S chalttag, ist im ganzen Gebiet der christlichen Kirche der Gedächtnistag d e r E n t h a u p tu n g J o h a n n i s des T ä u f e r s .

Nun fiel aber nach der evangelischen Erzählung jenes E r ­ eignis in die Zeit des jüdischen Osterfestes. Warum wurde es auf diesen T ag angesetzt? Bilfinger nimmt an, dass im Kalender der Jahresanfang mit capu l anni, wie bei den Juden mit rosch h asch an ah bezeichnet gewesen sei, und durch irgend ein Missverständnis oder eine bizarre Ideenassoziation zur An-

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setznng der Enthauptung Johannis des Täufers geführt habe.

E r sagt selbst, seine Leser werden diesen Einfall als einen allzu erkünstelten und allzu kecken belächeln, und er wäre mit demselben nicht hervorgetreten, wenn sißh nicht im Zu­

sammenhang damit eine zweite ganz seltsame Tatsache fände.

Am 2 4 . Februar feiert die griechische, koptische und abessy- nische Kirche die inveniio capitis S. Johan n is p ra ecu rso ris.

Nimmt man diese beiden Daten zusammen, so ergibt sich: Am 2 9 . August, dem alexandrinischen Schalttag, geht der Kopf Johannis des Täufers verloren, am 2 4 . Februar, dem römischen S chalttag, wird er wieder gefunden. Nun muss man weiter wissen, dass in der alexandrinischen Kirche die vier Jah re des Schaltzyklus nach den vier Evangelisten benannt werden:

1. Jah r des Johannes, 2. des Matthäus, 3. des Markus, 4. des Lukas. Noch jetzt werden s ta tt aller anderen Bezeichnung bei Kopten und Abessyniern im gemeinen Leben bei annalisti- schen Aufzeichnungen die Jah re in dieser Weise benannt.

Matthäus, Markus und Lukas fingen also mit dem 2 9 . August an ; im Johannisjahr dagegen, welches unmittelbar auf den Schalttag folgte, fielen vom 1. Thoth an bis zum letzten Mechir, der dem a. d. V I Cal. M artias entsprach, alle alexan­

drinischen Daten im Vergleich zu den römischen um einen T ag später, als in den anderen Jahren, und erst mit dem römischen Schalttag hörte diese Diskrepanz auf. Dies konnte symbolisch so ausgedrückt werden: Am 29. August wird dem Johannis­

jah r sein Kopf genommen, am 24. Februar wird er wieder gefunden. Nun ist es freilich der Evangelist, nicht der Täufer;

aber Bilfinger meint: wenn die beiden Gedächtnistage an den Verlust und die Auffindung des Kopfes bloss durch einen Zu­

fall auf die beiden Schalttage gelegt worden wären, so wäre dies Wunder grösser und unbegreiflicher, als alle diejenigen, die nach der Legende zur Auffindung des verehrten Hauptes geführt haben sollen.

Daran schliesst Bilfinger eine genaue Vergleichung das julianischen und alexandrinischen Jah res, die wir hier über­

gehen können; er kommt zur Vermutung, dass die Alexandriner irgend einmal, sei es im Anfang, sei es später absichtlich einen Schalttag ausgelassen haben, damit Neujahr auf den 3 0 ./2 9 . August, der Schalttag auf den 29. fiel und die Ver- gleichungsregel lautete: die Tage der ersten sechs Monate entsprechen je zwei, die folgenden Tage nur e in em römischen Datum; der einheimische Schalttag geht unmittelbar dem 1. Thoth, der römische dem 1. Phamenot voran.

Daran fügt Bilfinger endlich noch ein kurzes W o rt über

„ M a t t h i a s a ls W e t t e r t a g “. Die bekannte Regel „Mattheis bricht’s Eis, H at er keins macht er eins“, lässt in ihrer ersten Hälfte den T ag als Frühjahrsbeginn erscheinen, als der im Altertum der Spätaufgang des Arcturus = 2 2 . Februar = P etri Stuhlfeier galt. Die zweite stimmt mit Beobachtungen, die man auch in Syrien und Palästina macht. Riehm sagt im Biblischen W örterbuch über den. Februar in Palästina, er sei im allgemeinen mild; „gegen Ende des Monats stellt sich jedoch mit untrüglicher Regelmässigkeit noch ein Nachwinter mit kalten, regnerischen und stürmischen Tagen ein, der besonders den alten Leuten ausnehmend gefährlich sein soll: gewöhnlich dauert er eine Woche, etwa vom 25. Februar bis zum 3. M ärz:

es sind das die „sieben bösen T age” , die in Syrien und P a ­ lästina ejjäm e l h a g ä z , d. h. die Sterbetage der alten Leute, in Aegypten a d s c h ä z , d. h. die Abschlusstage des Winters genannt werden“. Im Julianischen Kalender entsprechen 2 5 . Februar bis 3. März den ersten sieben Tagen des alexan­

drinischen Phamenot und bilden die Woche nach Matthias.

Soweit Bilfinger. Ich will diesen Auszügen nichts hinzu­

fügen ; sie werden sich rechtfertigen, auch wenn sich nicht alle Aufstellungen bewahrheiten sollten.

M a u l b r o n n . _________________ Eb. Nestle.

S c h m id , P . Bernhard, 0 . S. B . (in Scheyern), G ru n d lin ie n d e r P a tr o lo g ie . 6. Aufl. Freiburg i. B . 1 9 0 4 , Herder (X II, 2 5 5 S. 8). 2 Mk.

Der Verf. hat der 6. Auflage seiner „Grundlinien“ Ab­

schnitte über das Apostolikum, über die Didaskalia und daB Testam. Dom. Jes. Chr. eingefügt. Durch ersteres hat das

Buch nicht gewonnen, denn obgleich der Verf. den W ortlaut des Symbols nicht auf die Apostel zurückgeführt wissen will, so übernimmt er trotzdem ohne jede Kritik die Rufinsche Legende. Und mit der Aufnahme pseudepigrapher Schriften überschreitet der Verf. den Rahmen, den er sieh in § 2 vor­

gezeichnet hat. Entweder musste er aus der Patrologie eine altchristliche Literaturgeschichte machen — dann hätte die gesamte pseudepigraphe Literatur Aufnahme finden müssen — , oder aber er hielt sich an seinen Plan, — dann sind die neuen Ergänzungen überflüssig. Oder meint er etw a, dass die Pseudoclementinen, die schon früher aufgenommen worden sind, „auf die Entwickelung, Vertiefung und Formulierung des kirchlichen Lehrbegriffs nicht ohne Einfluss“ sind?

S tatt dessen hätte der Verf. sich die Mühe nehmen sollen, Feh ler, veraltete Anschauungen und Selbstwidersprüche zu entfernen und durch richtige Angaben zu ersetzen. Hiervon eine kleine Blütenlese: Im zweiten Teil von ep. Barn, ist die Didache benutzt — von der gemeinsamen Quellenschrift ver­

lautet nichts. Der Barnabasbrief ist ein Brief des Begleiters Pauli; gleich darauf wird das Gegenteil behauptet. Die Didache wird von den meisten Gelehrten ins letzte Drittel des 1. Jahrhunderts verlegt. Der Verfasser von 1. Clem. ist mit dem Phil. 4, 3 genannten identisch. Hermas wird Röm. 16, 14 erwähnt. Die neuere Forschung über Hermas kennt der Verf.

nicht. In der Inhaltsangabe wird alles mögliche genannt, nur nicht das, worauf es ankommt, die Predigt der zweiten Busse.

Der Hebräerbrief ist paulinisch. Der Brief an Diognet ist vor Ju stin, wahrscheinlich von Aristides verfasst. Die Apo­

logie des Quadratus veranlasste Hadrian, der ChriBtenverfolgung Einhalt zu tun. Irenäus wurde vom Papst Eleutherus zum Bischof ernannt. Dem Artikel über Archelaus von C arrä merkt man die vielen Auflagen a n : zuerst sind die acta Arch.

die authentischen Akten einer wirklich stattgefundenen Dis­

putation; dann werden sie zu einer literarischen Form , in welche Archelans seine Polemik gegen Mani kleidet; erst zum Schluss kommt in einer Anmerkung die heute allgemein an­

erkannte Ansicht. Dionys von Rom war „durch, hervorragende theologische Bildung eine Zierde des römischen Klerus“.

Novatian war kein Charakter, sondern ein ehrgeiziger Streber

und Reformer. Dass Athanasius eine Widerlegung des Nesto- rianismus und Eutychianismus verfasste, wird hoffentlich nur ein schlechter Ausdruck sein. Cyrill von Alexandrien leitete als päpstlicher L e g a t das ephesinische Konzil etc. etc.

Dort wo der Verf. seinen Stoff nicht nur nach der Sprache, sondern nach sachlichen Gesichtspunkten gliedert, was ziem­

lich selten vorkommt, beweist e r, wie auch sonst im ganzen Buch, dass ihm dogmengeschichtliches Verständnis fehlt:

Clemens und Origenes kommen unter die Rubrik: griechische E xegeten! Die Einleitung ist von einem gewissen pathologi­

schen Interesse. Ultramontane Anschauungen über die T ra ­ dition werden hier in krasser Form vorgetragen. W as soll man z. B . dazu sagen, dass „das einmütige Zeugnis der V äter unter der übernatürlichen Einwirkung und Aufsicht der un­

fehlbaren Kirche“ abgelegt wird?

Der Verf. macht nicht den Anspruch, selbständig zu sein;

das erw artet niemand von ihm. Wohl aber hätte er die Resultate der neueren Forschung etwas mehr berücksichtigen und korrekt wiedergeben sollen. Schon die Realencyklopädie hätte ihm hierfür gute Dienste geleistet. Protestantische Theo­

logen werden das Büchlein schwerlich in die Hand nehmen;

aber auch katholische Studiosen seien darauf aufmerksam ge­

macht, dass man es nur mit Vorsicht benutzen darf.

G ö t t i n g e n . ___________ Waltor.

B la c h o s , Kosmas, (öiaxovo;),c H Xepoo'v7)ao? xou äyioo opoo?

vAdco x a l a l £v aux-fi jjLoval x a l ot [xova^ca icakai xs x a l vuv. MeX&ty] toxopixVj xal xpuuaj. Volo 1 9 0 3 . (Leipzig, in Kommission Otto Harrassowitz) (xy', 3 6 8 S. gr. 8).

5 Mk.

In der reichen, in der Gegenwart rasch anwachsenden

L iteratu r über den Athos und seine Mönchsrepublik darf dieses

Buch einen hervorragenden Platz beanspruchen. Der Verf.,

Mönch in einem ansehnlichen Amte im Kloster Hagios Paulos

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an der Westküste des hl. B erges, bewährt sich darin nicht nur als ein gelehrter Geschichtsforscher, der mit seinen Quellen genau Bescheid weiss, sondern auch als ein gewandter Ge­

schichtsdarsteller, der den reichen Stoff anschaulich und an­

regend zu gestalten versteht. W ichtiger noch ist, dass er, bei aller inneren Hingabe an das Mönchsideal, seines Amtes als Historiker in Unabhängigkeit waltet.

Den Eingang bildet eine schwungvolle Schilderung der Naturschönheiten des Athos, die in dem Satze gipfelt: icaaa

<puoi? iv vAd(p cpatvstoa aj? iTrißaXXtuv x a l ooyxivcuv ojxvos.

Dieser natürlichen Bevorzugung entspricht die religiöse W e rt­

schätzung in Vergangenheit und Gegenwart. Die Mönche sehen den heiligen Berg an tue [Jtiav i^Yoirjaiv xfjs lö ias ocoxt )- p ia;. Indem die Legende die Jungfrau Maria mit ihm ver­

knüpfte, veranlasste sie die Bezeichnung 3/Opo? xt}s n a v a ^ a ;.

Die starke religiöse Attraktion dieser „zweiten Leiter Jakobs“

führte schon früh Iberer, Serben, Bulgaren, endlich auch Russen her. Aber während jene sich mit den Griechen zu friedlicher Einheit zusammenschlossen, verfolgen die Russen Sonderbestrebungen. An der A rt und W eise, wie der Verf.

ditse Haltung beurteilt, erkennt man die scharfe Spannung, welche zurzeit auf dem Athos zwischen Griechen und Russen besteht. Eine kurze Uebersicht über die gelehrte Erforschung des Athos von Buondelmonte (1 4 2 2 ) an schliesst die Prole- gomena.

Mit dem Abschnitte ' 0 jiova^txoi; 3Adco<; tritt Kosmas in seine eigentliche Aufgabe ein. Zunächst wird die an Athos haftende, in acht Sätze gefasste Legende kurzerhand ab­

gelehnt, dann die erste Entstehung und der Entwickelungs­

gang des Klosterwesens von Jahrhundert zu Jahrhundert an der Hand zuverlässiger Quellen, die häufig wörtlich mitgeteilt sind, dargelegt. W ir blicken in eine äusserst bewegte und vielgestaltige Geschichte, die als Ganzes und in ihren Einzel­

heiten ein einzigartiges Bild bietet. Die regelmässige Auf­

zählung der Niederlassungen markiert in willkommener Weise die Etappen. Ich hebe heraus das Aufkommen der idiorryth- mischen Lebensweise, die drohende Haltung der Hagioriten gegenüber der Florentiner Union, Gründung und Untergang der Klosterschule bei Watopädi, deren Trümmer noch hente zu sehen sind, das Verhältnis zur Pforte, daB Erwachen dea reli­

giösen und wissenschaftlichen Lebens seit Beginn des 19. Ja h r­

hunderts. Man darf wohl aussprechen, dass die ganze Kirchen­

geschichte keine Parallele besitzt zu einer so bunten, oft scheinbar ganz regellosen Geschichte auf einem so engen Raume. Das Ergebnis ist, dass das Mönchtum seine wich­

tigsten Erscheinungsformen im Verlaufe seiner Geschichte hier festgelegt hat in ein em Bilde: die Einzelzelle, das Mönchs­

dorf, das Steinkloster, und dieses letztere weiterhin in der Doppelgestalt der strengeren (xotvoßiov) und der loseren, sog.

idiorrythmischen Verfassung.

Der zweite Hauptteil — ohne Zweifel der lehrreichste — gibt in übersichtlicher Weise Auskunft über Geschichte, Lage, Baulichkeiten, Bibliotheken, Bestand etc. der einzelnen Klöster nebst Skiten, Kellien und Kalyben. Ueberall hat man hier die Empfindung, einem sorgfältigen und zuverlässigen Führer zu folgen. Wenn ich selbst an den mir bekannten Klöstern dies feststellen kann, so gilt dies ohne Zweifel auch von allen übrigen hierher gehörenden. Gerade für diesen Abschnitt möchte man eine deutsche Uebersetzung wünschen.

Den Schluss bildet ein Literaturverzeichnis, 128 Nummern umfassend, darunter 4 0 griechische, 4 5 russische und 9 deutsche Namen; doch ist die deutsche L iteratu r über den Athos bei weitem nicht vollständig. Ich nenne nur B o l t z , „Die Biblio­

theken der Klöster des Athos“, Bonn 1 8 8 1 (nach dem Berichte des Prof. Lambros hierüber); 0 . K e r n , „B ei den Mönchen auf dem Athos“, Hamburg 1 8 9 8 (Sammlung gemeinverständ­

licher Vorträge, Nr. 2 7 ); S c h m id tk e s unterhaltende Skizzen sind dagegen erst seither erschienen.

Auf S. 3 7 1 wird noch mitgeteilt, dass der erste Band eines umfassenden, auf fünf Bände berechneten Werkes zum Druck fertig ist unter dem T itel: SujißoXal sie xtjv toxoptav Tujv £v itu ayiip opsi 5A0u> [ aov & v xal (lova^aiv. Der Umfang wird etwa 4 0 Bogen betragen, wofür der niedrige Preis von

8 Mk. gesetzt ist. Schon seit 1 8 8 8 ist Kosmas mit dem Sammeln von Materialien zur Geschichte der AthosklÖater be­

schäftigt; auch sind zahlreiche photographische Aufnahmen io seiner Hand. Aber die Schwierigkeiten, einen Verleger zu finden, waren zunächst nicht zu überwinden. Ich vermute, dass das Geschick dieses ersten Bandes für das Ganze ent*

scheidend sein wird. Um so mehr wünsche ich dem rührigen Verf., dass es ihm gelingen möge, seine grossen literarischen Pläne in vollem Umfange zu verwirklichen, nnd dass in nicht allzu ferner Zeit sein grosses W erk, welches den Höhepunkt in der Athosliteratur bezeichnen dürfte, vollständig uns vor­

liegt.

G r e i f s w a l d . Viotor Sohultze,

E c k l in , Gb. Ad. Friedr. (P farrer), E rlö su n g u n d V e r ­ söh nu n g. Ein B eitrag zum Verständnis der Geschichte dieser Heilslehren, mit besonderer Berücksichtigung der Lehrweisen des 19, Jahrhunderts bis und mit Ritschl.

Basel 1 9 0 3 , Helbing & Lichtenhahn (vorm. Reich-Detloff) (X II, 658 S. 8). 6 Mk.

Das vorliegende Buch enthält eine ausführliche Geschichte der Lehren von der Erlösung und Versöhnung, angefangen von den apostolischen Vätern, bis zu der Neugestaltung dieser Lehren durch Albrecht Ritschl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Besonders eingehend hat sich der Verf. mit der L iteratur des 19. Jahrhunderts bis Ritschl beschäftigt.

Hier ruht seine Darstellung auf umfassender eigener Lektüre der Originalquellen, die er in geschickter Weise zu exzerpieren und kritisch zu beleuchten versteht. Diese Partien des Buches sind als ein interessanter Beitrag zur Geschichte der Ver­

söhnungslehre im 19. Jahrhundert anzusehen. Dasselbe lässt sich leider nicht von den übrigen Teilen des Buches sagen.

Mit sympathischer Offenheit teilt der Verf. gleich im Vor­

worte mit, dass er, abgesehen vom 19. Jahrhundert, aus­

schliesslich nach Sekundärquellen arbeitet und zwar haupt­

sächlich nach älteren dogmengeschichtlichen Werken (Baur, Ritschl, Bähr, Harnack 1. Aufl. etc. sind seine Hauptquellen).

Eine Fortführung der historischen Forschung vermag er daher nicht zu bieten, sondern er gibt „das von anderen eruierte dogmengeschichtliche Material einfach in abgekürzter Gestalt wieder“ (S. IV). Und zwar geschieht das zu einem ganz be­

stimmten Zwecke: der Verf. wünscht seine „solidaristisch- reparatorische “ Versöhnungslehre, die er dogmatisch und biblisch-theologisch schon früher in zwei besonderen Abhand­

lungen dargelegt und begründet hat, gegenüber der orthodoxen

„substitutionistisch-expiatorischen“ Versöhnungslehre auch dog­

mengeschichtlich als berechtigt nachzuweisen. Man darf billig bezweifeln, ob zu diesem Zwecke ein derart dickleibiges Buch geschrieben werden musste. Die umständliche Ausführlichkeit der Referate — ganz abgesehen von derart überflüssigen Wiederholungen allbekannter Tatsachen, wie sie die häufig vorkommenden biographischen Notizen des Verf.s darbieten — wäre nur dann gerechtfertigt gewesen, wenn der Verf. ein neues Verständnis einer Reihe von Autoren auf Grund eigener Quellenstudien eröffnen wollte. Denn für den eigentlichen Zweck des Verf.s konnte durch Ausführlichkeit der historischen Referate nichts erreicht werden. Die Entscheidung des Prob­

lems liegt auf dem Gebiete der biblisch-theologischen Forschung, der praktischen religiösen Erfahrung und der dogmatischen Spekulation. Je nach den hier gewonnenen Resultaten lässt sich die dogmeigeschichtliche Entwickelung der Lehre un­

schwer von ganz entgegengesetzten Gesichtspunkten aus kritisch beleuchten. Obgleich es ja gewiss nicht uninteressant ist, eine Kritik der geschichtlichen Entwickelung vom „solidaristisch- reparatorischen“ Standpunkte aus zu lesen, d. h. eine ge­

schichtliche Darlegung, in der bei allen Ansätzen „solida-

ristisch-reparatorischer“ Auffassung energisch betont wird, sie

repräsentierten die biblische W ahrheit, und bei allen „sub-

stitutionistisch-expiatorischen“ Theorien, sie seien falsch und

unhaltbar, so wird der Leser schwerlich hierdurch in seiner

auf anderer Grundlage gewonnenen Ueberzeugung bestärkt

oder erschüttert werden. Auf Grund solcher Erwägungen bin

ich der Meinung, dass der V erf., wenn er sich nicht mit

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Beinen früheren Veröffentlichungen begnügen wollte, seine historischen Stndien in erheblich „abgekürzterer“ Form hätte darbieten sollen. Immerhin hat anch dieses Bach das Ver­

dienst, dass es in Form der historischen Kritik die Argumente gegen die orthodoxe Versöhnnngslehre nochmals znr Sprache bringt nnd dadurch znm Nachdenken anregt, sei es nnn, dass man sich von der Kritik überzeugen lässt, oder aber versucht, durch eine Vertiefung und moderne Neugestaltung der alten

„substitutionistisch-expiatorischen“ Versöhnungslehre die Argu­

mente des Verf.s zu überwinden.

D o r p a t . _________ E arl Girgensohn.

Penschke, F r itz J u liu s (evang. Pfarrer), Jesus Christus Bettung und Buhe, Schriftgem ässe P red ig ten über die neuen (E ise n a ch e r) E v a n g e lie n (T rinitatiß zeit). G rosslichterfelde-B erlin 1 9 0 4 , E d w in B u n g e . 3 5 2 S.

W ie d e r ein neu er P re d ig tb an d , jed och ein so lch e r, d e r seine gu te S tä tte und viele dankbare L e s e r finden wird. D e r d u rch sonstige lite ra risch e T ätig k e it bestens bekannte V erf. weiss auch auf der K an zel das rech te W o r t zu finden, m ag e r nu n im h errlich en Süden v o r den G rossen dieser E r d e od er m ag er v o r seinen m ärk isch en B a u e rn das eine E v a n g e liu m verkündigen. V e rf. n en n t seine echtbiblischen P r e ­ digten „schriftgem äss“ , und sie verdienen diese B ezeich n u n g durchaus, aber e r versteh t es auch , seiner In d ivid u alität entsp rech end, dem , was e r v e rk ü n d e t, doch au ch w ieder ein lebendiges persönliches G ep räge zu geben. E i n fortw ährendes ak tiv energisches D rän g en , fü r die E w ig ­ keit zu leb en , zu a rb e ite n , zu beten und zu rin g en geh t d u rch alle P re d ig te n hind urch . D as eigene Ew igkeitssehnen des V erf.s w irbt in gleichem Sinne um die Seelen seiner H ö re r. U n d darin gerade liegt das L e b en d ig e, Leb enen tzün den de, ich m öch te sag en , das im besten Sin n e A k tuelle dieser P red igten . Sie sind ih rem H a u p tch a ra k te r nach vo n eigenem persönlichen L eb en getragen e E rw eck u n g sp red igten , sie w enden sich in vollen A k korden an die lauschende G em ein d e, um jede einzelne Seele zu fassen, festzuhalten, religiös und sittlich zu be­

einflussen oder wohl auf das ernsteste zu erschü ttern und aufzurütteln.

— W ie oft kan n m an P re d ig te n lesen od er h ören , deren Schriftgem äss- h e it ausser allem Zweifel s te h t, bei denen m an jedes W o r t u n ter­

schreiben kann, nnd doch lassen sie d u rch au s k a lt, ja sind sogar von erm üdendster L an gw eiligkeit. D em gegenüber fesseln Pen sch ke’s P r e ­ digten auf jed er S eite, un d doch sind sie vo n jed er E ffek th asch erei

b o

en tfern t wie m ö g lich , bei aller A n schau lichk eit und P rägn an z doch keine gesuchten B ild e r, bei allem Schöpfen aus dem L e b e n der G egen­

w art doch nich t jenes n u r zu oft verstim m end wirkende absichtsvolle H eran zieh en eines jeden n u r m öglichen Z eitereign isses, bei aller P ersö n lich k e it, die in jedem einzelnen Satze le b t, doch n u r höchst selten das A u ftreten des W o rte s „ I c h u, im G egensatz zu so m anchen

„Ich p red ig ten (<, die in d er E e g e l m ehr abstossen als anziehen. W ir un terlassen e s , einzelne P re d ig te n herauszu heben , die uns besonders wirkungsvoll und packend e rsch ien en , und überlassen dem einzelnen L e s e r , das seiner Individ u alität am besten Zusagende auf sich wirken zu lassen : e r w ird n ich t lange zu suchen hab en, dass e r sich m it dem Seelsorger, d er zu ihm spricht, völlig eins weiss.

W a s die äussere F o rm d er P red igten an lan gt, so liebt es d er selbst d ich terisch veranlagte V e rf., die einzelnen H au p tteile im from m en L ie d e ausklingen zu lassen ; e r tu t aber wohl d a ra n , bei d er E i n ­ flechtung poetischer Stücke nich t auf w eltliche L y r ik überzugreifen, sondern sich auf das gu te K irch en lied zu beschränken. Sollten w ir n o ch einem W u n sch e A u sd ru ck geb en, so w äre es d e r , dass h ier und da bei A ngabe der P a rtitio n d er eigentliche H au p tsatz noch fassbarer und kü rzer hervorgehoben w ü rd e, etwa s o , wie V erf. denselben im In h altsverzeichnis der P red ig ten kurz und sch arf zusam menfasst. — W ir sind üb erzeu gt, dass die auch äusserlich gediegen hergestellte Predigtau sgabe ih re w ohlverdiente B e a ch tu n g finden wird.

W e i m a r . ______________________ E. Stade.

Eine H andschrift Ignatianischer Briefe,

w elche ich in H arn ack s G eschich te der altch ristlich en L ite r a tu r I , 1 8 9 3 , S. 7 8 f., 9 2 5 (vgl. au ch seine „ T e x te und U n tersu ch u n g en “ X I I , 1 S. 7) n ich t verzeichn et finde, beschreibt jetzt Gollob in seinem „Verzeichnis d e r griechischen H an dschriften in O esterreich ausserhalb W ien s“

(S itzu n gs-B erich te der W ie n e r A kadem ie der W issenschaften. Ph il.-h ist.

K lasse. 1 4 6 . B d ., 1 9 0 3 , S. 3 3 u . 3 5 ). Sie bildet ein S tück eines M is- cellankodex, der dem G räflich OsBolinskischen N ation alin stitu t zu L e m ­ b erg geh ört und aus dem A n fän ge des 17. Ja h rh u n d e rts stam m t. I n ih r steht u n ter anderem Tfvcm ou tou 0-socpöpou stcicj-coXt] zpö<; Tp«XX.yj-

aiooc, (A n fan g : ’ l-fvdzioq, o s.o .I fteocsöpoc -y ^yaiajiisvir) %apa fkoü icaxpöc;;

E n d e : jj.yj eic, \Lap~op

iov oj

. . .) bis fast zum Schluss des 12. Kapitels^

also beinahe vo llstän d ig , und g e tre n n t von ih r du rch andersartige Stücke ’lyvtmou toü d-socp öpoo i x i a z o ~ p b z Mafvyjaiouc; (A n fa n g :

’ l ^ v c m o i ; o x a l 9 -e o cp ö p o i; xifj

; E n d e :

o © a v s p a ia a « ; s a u - o v . . . )

bis gegen Schluss des 8 . K a p ite ls , also bis über die M itte hinaus.

B eid e B rie fe haben eine lateinische U ebersetzung neben sich. Gollobs N otizen

B in d

k u rz , aber sie berechtigen zu der A n n a h m e , dass der L e m b e rg e r K o d e x ein Z euge der sogenannten längeren B ezension der I g n a tiu s -B rie fe (bei T h . Z a h n , Ig n a tii e t P o ly carp i epistulae 1 8 7 6 , S. 1 8 2 — 2 0 7 ) ist. —

I c h benutze die G elegenheit zu d er w eiteren M itte ilu n g , dass ich E . Ludw igs K ritik m einer E u a g riu s-A u sg a b e (in diesem B la tte 1 9 0 4 N r. 3 9 ) in einem grösseren Z usam m enhange beleuchten werde, den der

„T heologische Ja h re sb e rich t“ seinerzeit vorau ssichtlich reg istriert.

B r e s l a u . Bratke.

Zeitschriften.

Zeitschrift, Eatechetische. O rgan für den gesam ten evangel. B e li- gionsun terrich t in K irc h e und Schule. 7. J a h r g ., 1 0 . H e f t, 1 9 0 4 : E . K a i s e r , K u rz e A n dachten und G ebete. G eh alten im L e h re r ­ sem inar (S ch l.). E n g l e r , Z ie l und G estaltung des K on firm and en­

u n terrich ts (S ch l, statt F o rts .). A u gust H a c k e m a n n , D as heilige A bendm ahl des L e o n ard o da V in ci. E . H o p p e , B em erku ngen zu den E n tw ü rfen fü r die B ehan dlu ng der U rgesch ich te nach historisch­

k ritisch er Auffassung von B e k to r H . Spanuth. O tto M e r z , K irc h e n ­ geschichtliche L ek tio n en . H e in ric h S p a n u t h , G leichnisreden Je su . F ü r die O berstufe bearbeitet. 1 4 . V on den a n v ertrau ten Pfunden.

W o l f , Zw ei biblische G eschichten für die O berstufe nach dem prüfenden V erfah ren . W . G e w a l t , Z um T oten sonn tage. „ U n te r L ilie n je n e r F re u d e n “ . E b e r h a r d , K atech etisch e Leaefrüchte.

Zeitschrift für katholische Theologie. 2 8 . B d ., 4 . H e f t: M . F l u n k , D as P rotoevan geliu m und seine B eziehu ng zum D ogm a der U n - beflekten Em p fän g n is M arias. L . F o n c k , D as sonnenum glänzte und sternenbekränzte W eib in d er A pokalypse. N . P a u l u s , D ie B e u e in den deutschen Sterbebüchlein des ausgehenden M ittelalters.

C. A . K n e l l e r , P a p st und K on zil im ersten Ja h rta u se n d V .

Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertums­

kunde. N . F . 15. B d ., 1. H e f t: A . H o l t m e y e r , B e iträ g e zu r B a u ­ geschichte d er P au lin zeller K lo sterk irch e.

Eingesandte L iteratu r.

Systematik: D e n n e r t , E . , . C hristus und die N aturw issenschaft.

S tu ttg a rt, M a x K ielm an n (7 1 S . 8 ). 1 M k. — S a c h s e , B . , Z um Gottesbegriff. Studie. H a lle a. S ., C. A . K a e m m e re r & Co. ( V I , 1 3 9 S.

gr. 8 ). 2 ,5 0 M k. — B e t h , K a r l , D as W esen des C hristentum s und die m oderne h istorisch e Denkw eise. L e ip z ig , A . D e ich ert’s N achf.

(G eorg B öh m e) (135 S . g r. 8). 2,50 M k. — S t a n g e , C a rl, T h e o ­ logische A ufsätze. E b d . (1 3 2 S. g r. 8 ). 2 ,5 0 M k. — G r ü t z m a c h e r , R ich a rd H ., Studien z u r system atischen T heologie. E rs te s H e f t: D ie Q uelle und das P rin zip d er theologischen E th ik im christlichen C ha­

ra k te r. Zw eites H e f t: H au ptp roblem e d er gegenw ärtigen D ogm atik.

D ie F o rd e ru n g ein er m odernen positiven T heologie. E b d . (9 8 S ., 1 1 1 S. gr. 8 ). 1 ,6 0 M k. u. 1 ,8 0 M k. — B e i t r ä g e z u r W e i t e r e n t ­ w i c k l u n g d e r c h r i s t l i c h e n B e l i g i o n . H erausgegeben von A . D e issm an n , A . D o m e r , B . E u c k e n , H . G u n k e l, W . H e rrm a n n , F . M e y e r, W . B e in , L . v . S ch roed er, G . T ra u b , G . W obberm in. M ünchen, J . F . L eh m an n (V , 3 8 6 S. gr. 8). 5 M k.

Praktische Theologie: W e r n e r , W . , D e r evangelische K on fir- m an d en -U n terrich t. H a lle a. S . , G eb au er-S ch w etsch k e ( V I I I , 1 1 6 S.

gr. 8 ). 1 ,5 0 M k. — v o n H ü l s e n , B ru n o , „S eelen fried en !“ E i n J a h r ­ gan g n eu er E p iste l-P re d ig te n über die von der E ise n a ch e r K onferenz deu tscher evangelischer K irch en regieru n gen zusam m engestellten neuen E p iste l - P erik open . L e ip z ig , G . Strü big (M . A ltm ann) ( V I I I , 4 1 2 S.

gr. 8 ). 5 M k. — S c h n e i d e r , E . , H o m iletische M editationen nebst D ispositionen fü r 6 6 P re d ig tte x te aus den Psalm en im A nschluss an das K irch e n ja h r. I . A bteilung. (A n h a n g : U eb ersicht vo n P re d ig t­

texten aus den Psalm en.) E b d . ( X I I , 2 7 0 S. gr. 8). 3 ,5 0 M k. — D e r s e l b e , H om iletische Illu stration en für 66 P re d ig tte x te aus den Psalm en im A nschluss an das K irch e n ja h r. E in e Sam m lung von G e­

danken, A uszügen, S in n sp rü ch en , B ild e rn , E rz äh lu n g en , G eschich ten, L ie d e rn , D ich tun gen . I .B a n d : V om 1. A d ven t bis Q uasim odogeniti. E b d . (3 4 4 S. gr. 8). 4 ,2 0 M k. — G o e b e l , H e rm a n n , E v an gelisch e C hristen­

leh re in siebenundsiebzig P redigten über freie T e x te auf alle Sonn - und F e stta g e des K irch en jah res. E b d . ( X , 4 0 2 S. gr. 8). ^ 4 Mk* — W a l t h e r , W ilh ., D as L ic h t der W e lt. N eue P red igten in B e tra c h ­ tungen für die erste H ä lfte des K irch en jah res. L eip zig , A . D e ich e rt’s N achf. (G eorg B öhm e) (1 3 2 S. g r. 8 ). 2 ,2 5 M k. — M a t t h e s , A ., W a s d er alten V ä te r S ch ar höchster W u n sch und Sehnen w ar. D ie alc- testam entlichen L ek tio n en nach Festsetzu n g der E ise n a ch e r K on ferenz in Pred igten . E b d . ( X I I , 4 5 6 S. gr. 8). 4 ,5 0 Mk.^

V ersch ied en es: N i e s e , C h a rlo tte , Ph ilip p B eiffs Schicksale und and ere G eschichten. Erzäh lu n gen fü r das V olk. H a m b u rg , E v a n ­ gelische B uchh andlun g ( F r . T rü m p ler) (80 S. 8 ). Geb. 1 M k. — D i e ­ s e l b e , G ottes W ege. E rz ä h lu n g fü r das V olk. E b d . (9 1 S. 8 ). Geb.

1 M k. — D i s s e l h o f f , J u liu s , A lles ist E u e r, I h r aber seid C hristi.

V o rträ g e und Abhandlungen über das V erh ältn is d e r K u n st, besonders d er P o e s ie , zur Offenbarung. 2 . Auflage. K aisersw erth a. B h , V e r­

lag der D iakonissen-A nstalt (3 6 6 S. gr. 8). 4 ,5 0 M k. — H a u s h o f e r , M a x , D as Je n se its im L ich te der P olitik und d er m odernen W e lt­

anschauung. M ün chen, J . F . L eh m an n (4 6 S . gr. 8 ). 1 M k.

Verantwort!. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffling & Frauke, — Druck von Ackermann & Gtlaser, sämtlich in Leipzig.

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