Durfmusikke, 1913, No. 1. - [Wyd. samoistne]

(1)

£>albmotMt§fd)rift fih* Wimüart

im Dicnfte non

Ęeimattiebe & i^etmatfdm^ & BeimatFunft.

c&etausgeßer: jtarf 39tf§cfut 28idift'r. frfdjciitf am 1. mtb 16. jcbm l$tu#crfs.

M 1 Brieg, Bez. Breslau, am i. August 1913

CTcbmgdcragea bumml

|er Snpedmeefter fcfjlat üm fid) rum, )©oc§ tieeßt, a tutt taftieren;

§urd)t eegen §u, c!)b’§ oodj tutt ftimm’, Sun ft möcht’ a fid) plauderen.

©e Oftelobie i)ot ©dpufter Sum;

®er ©dpteiber Sondiert bldft's ig'u^n;

©er bannig ftreidjt a SBoajg bereit Uf feiner alen diumpellu!);

®oa ©tiller mit ber Krumme!

©er madjt a grifjte Hummel.

©e IJloten Ijoan fe Ijeut nid) mit;

’§ rourb oalleS auSroenbig getütt.

©ie alterneufte ©titele

©pielt ünfe ©urfmuftlfe.

8. SB. SlU^ter.

ajactjbruct cerboten.

ZTtarFtfdiufye.

21 proper’ ITtabel, cum (Bebauer be Zinne, Die fimmt in’s Sfäbtcl uf a ZTiorft gu Johanne;

Se braucht a poor 5d;ut;e Suntidjs gum Cangen, Unb ijoat fid; gefpoart bruf groec Coaler dm Sangen.

ZTu fucpt fe unb fudjt oan a Sdjufterbuben Ztoad? litten Stoatsfdjubcu, feflen unb gubcn, Bis bay iijr a IHeefter, — (Bolt roecfj router — Uffieljlt l]a!t a poor, mic „fdjimicr" fecns roär 1 Śum lllidjclmorfte, ma jollb’s nid; benfctt, Sift nta’s Zlnnbel roicbcr ihn be Buben fdjrocufcn.

Se fucbt unb fudjt, bis baß fe ’n gcfuttben, 21 5 d; lifter Mmlid;, ban faulen Kunben, Dun bem fe *%l;anni be Sdjuije fecfie, Unb bar’fdjc öermit, rote ma fpridjt, „eifeeffe" I

— ,,2Tu bicr’n Sc, £jerr ITleefter" — tritt fe’m cer (Dogen —

„(Euer Sdjufyroerf tutt ju feett’ Ceircl ntd; toogenl

„21 eettjigjiesmol jug idj’s oan gum Cang,

„Do blecb oodj glei feeue Sotjle gang,

„Hub’s (Dberlaber tjung timber ei Jetjcu,

„2ln Zlbfoatg cerlur id; beim pulfaroctjcn,

„De Koappen unrne--- no, fttrg unb anti,

„mit 3i|tn bo tjoatt tdj mid; fdjicdjt bcruttl" — Dar ITteejier aber fängt oan git ladjen Unb fpridjt: „Zlec, filie ccrrucfte Sadjcn —

„Wie fiinn’ Sc be Sdjiiljlen bettn fu ruugeniern ?

„War foijl Jb'n a Sdjoabe itgunb repperiern?

„§um Zlcrgcrn is’s freilich, bos geb’ id; gu —

„Jebengod; roar bjeegt Sie bentt oangieijn be Scfjut;’:

„3d? maebte fe bod; biogig — na — gum Perfoofcn

„Hub ntd; urn brinne gum Cange gu loofenll" . . . --- o--- SI. Stanislas.

t

>6-16 0 liL 1 Nr -' -' ~

(2)

2 „ptirfmttßMe“, SaCßmonafsfdmf* für fdifi’ftfdn’ Blmtbarf.

Breslauer Brief

non Klara S8aiitn5ad) = $)oIIe.

Siebe Durfmufifte!

3d) roil! berfd) glei curnmeg bergäßlen, boß id) a Stieger ßinb bin. Das ßeißt: ‘genau befäßn, fo nteßr aus bet Stieget ©egenb, — bu braudjft’s erfeßt nid) gu teilen, tu as ft er ’ne ÜRefibeng es gemäß is, bie be mid) ßeroorgebradjt ßat. 31bet icß ßoa bann aud) a toing in Steslau gelebt unb ba I)oa id) met ’n fcßlä’fcßen Dialed gang abgemeßnt. ©eßod, id) rebe bod) jetje a reines

„§ocßbeutfcß" ? —

SJta rneeßt fpreeßen, ’s in at nieß nteglicß, mas fier a Jcßecnes, neues Slätiel bu tausgibß, mit fu a’m „flang=

nullen" Stamen! 3ßas fer Döne roitb b’n beine Durf- ntufitie non fiel) gäben? So teas im ©aloppientpo, baß be Sente lachen, — ober ßübfd) graoitäffcß unb el)t- . puffelig ?

3d) miß bet ßeute l)alt betidjtcn, roie met baß met bie 3aßrßunbeti=Slusfteßung in Steslau gefallen bat.

Stoa alfo — feßunt tnenn ma teinlummt burd) a großen Sogen auf bie Scdirßunberißaße gu, ba fielst ma glei:

5)ier is gang mas befonberes los! — Sei uns bal)cemc, roenn auf bet Sicl)ne niete uff eemal fpieleń, ba miffen fe fd)on nid), tnie be baß be eener ’m anbetn Stal; maeßen lull. Unb ßier beim Sieinßatbt, ba fein ’s glei über 2000! 3d) l)oa geglaubt, ma miß miß) netalbern mit be 2000 ßumebianten unb ßoa mei’n Sitten an’n Stups gegeben, baß er nur fo geflogen is: „Siu ßeer bet bloß", l)oa id) gu ’nt gefügt, „fo an Slebfimt foß ma ^ mibgltd) ßalien!" — „Gäßu met uns ßafe’oen ffimmt antal an", meint er, „es is gecoiß,' gang mas ^atviot’fc^cs, menu be baß be a altiocr %ulbat, a S)aupimanu, bas Slid gcfd)ttcben b/ut. Da toär’n fe geratf) „Deutfd)lanb, .1 ■’•■ifdj/mnb über aßes brin fingen." — Stier ßoa’rt uns atfo 2 Sißjetter getauft, Gtid fer 2 SJtarf, unb ba I)at ma uns, als a Slusroättigen,, ßoße @l)ten etraiefen, — bis gang oben nauf ßoa’n fe uns gefegt. —

21ber, liebe Durfmufifte, fdjilbern fann id) bet bas Gtid nici), ©ang roirr is met baoon im Stoppe gemäß!

„Deutfd)Ianb, Deutfdjlanb" ßoa’nt fe groar ttid) gefangen, aber Stiebtet, bet boeß 70/71 mitgemad)t l)at, bet fagt, ma _ merit’s, baß bet Sfauptmann, bet bas Gtüd ae=

fdfrieben ßat, fei Saietlar.b fel)t lieben muß. Gr fpridjt ßalt aud) com ^atfer Stapoleon, nu ja, raarunt b’n nid), bet roar bod) ooeß ta Stleener nid), — aber bann treifeßen fe nur fo cot Vergnügen übet bie Gr!)cbung aus bet ^ned)tfd)afti baß ein’m otbcntlicß ’s ,3) er ge auf- geßt! Unb gum Gdßuffe fteigen fe alle auf m b’n ßtiebensbom, unb bie Orgel fpielt, unb bas gange be=

freite Sßolt, Gtüder 2000 ober noci) mel)t, geßt rate in ’net SBaßfaßrt gut §oße in ben Dom. Dann l)at and) nod) a §etr Dtrefior mitgefpielt, bet be feie puppen immer aus bent Staffen geholt !)at: ben ©tteifenau unb ben totem unb ben Gd)arnf)orft unb raie fe aßc Reißen.

— SJieinet fagt, bie ißuppenfifte — bas roär’ bie 2Belt=

gefcßidßte. Das is met freili gu tjoä). SIber baß met gutte Deutfcße fein, ebenfo raie aueß bet einer is, bet bas Gtüd gefd)tieben t)at, bas boa id) bod) bentließ ge=

ßeßlt. Dabergune braucht met feine ^eitungsartitel nid) gu tefen, baß merit ma feßunt con felbet! —

Sia unb bann bie ff lieget! SJtei Sebtag ßoa id) foroas nid) aefäßn. Süd) fer 1000 Daler fstjt’ id) mteß in fu a raadliges Ding, too met ftißunt fd)tcinblig teitb, raentt id) gut Stirmis a mal uff’nt Staruffel faßt. — Unb bie Sßracßt bei a 33lumen, — unb bie gutten SBürfdßel bie’s gibt, com Srjaafebicr gar nießt gu reben. 3d) glaub’s felbet, fo ’ne Slusfteflung is nod) nirgeubs nid) gemäß! Durcß bie Sßertgola geßt ma langfam fo bale ane ßalbe Gtunbe, unb rings ßcrum is aßes brin eleftrifdß beleucßtet. Dabetoor bie Daufcnbe con lila 23üfcßcn im

’Slüßen unb in bet SJiitte bet Gce, roo fidß im SBaffer

bie Sicßter fpiegeln, — nee, Sie fennen ficß einfacß nicß oorßcßen, tuie fcßeene baß be aßes is! —

„Steslau fo fießfie aus", ßeißt bas Gtüd oom Senber bei £iebtd). 21bet toie unfcr ©roß=Sraffel jeße in SBaßrßeit ausfießt, — bas fann ma gar nicß befcßreiben, bas muß ma mit’n eigenen Singen ge'fäßn ßaben! SBenrt Sie ttocß nid) bageroäß fein, Sperr Slebüfteur, ba faßt’n Ge glei mit’m nä'cßftcn fguge. Ge raiir’tt ’s nicß beteu’n!

9J?ii an’m fcßeenen ©ruß 3ßre

miele

aus bet Stieget ©egenb.

3tw freilid?.

Der Bubber=KarIe, bet Ixarleman, Der muß mas mit met eim Sd)ilöe ßan.

3d) fanns muß merfen unb metis gang gutt, Beim Kcrmis=©«ng ßot a fuß oerrutt;

21 taugte mit met ei erntet Dreß’, 21 trat met faft teen be entgmee, Hub rneil id) bernacßßer nabern faß, 21 Scßttapfel trau? unb Knoblidtraurß aß, Derroufcßt a mid) ßeemlid) bei bet ßanb Unb fa’t’ unb fra’te ßalt aller!)anb:

<£b baß id) garn’ cinva Küßftoßl giß?

Unb eb id) fcßun Kließelmacßen oerfiiĄ-5, Unb eb id) Venn croid) miß ©rußemab Mein ? Unb roieviel bit Umbet berßeeme fein ?

Unb eb id) a Sparbucß ßäti’ angeiät ?

Unb eb mir no "Kenner a Kupp ßalt’ oerbräßt ? Unb eb icß nurne ober ßing’n naus fcßlofen tat?

Unb roeun id) fu fd)lofen giß, früß aber fpät? —

<5um 5appermid)el, mas fra’t a’n afu?

ID as muß a bas alles miffen partu ? IDas fümmert ißn bas, a Karlemau ? 21 muß bod) mas mit met eim Scßilbe ßan.

Karl Klhtgs.

Der Durf-pbüofopb,

Stfu ’ne fluntnßre iß§ boa a rounberboareS Ding!

Söu iß§ bie ßdrgefommen! Sur oier äBucßcn ßieß id:

’S Slum feßußt. Uttb'd rooar afu. Söic icß inliegend oan tuet Shmtfelb foam, ftoanben be Sleßren oalte boa tuie aud ber ißiftole gefeßuffen. Slber mit b er mit merit fe rauSgefeuett unb mar tutt’S ißuloer ttei ? SBeint id) 'tie .Rüget and ber fflinte joage, muß id) fie boeß guirfeßt neifteefen unb ’d ißitloer bagu. 23ar iß§ bar SißiÜjC, ber a Sluriißocilm loabcn tutt? Uufer Spdrr=

gutt! Ober dritte nid), ßä? SSern fie etroa rand' gegogett, be Slitrnäßren ? Ge reden fitß immer ßübfd) a be Spieß, immer uf be Gititne gu. .ßot bie fie etroa mit ißren langen Gtroaßleu raudgeßult? Sermeind«

roegen oeß! 2Sar ßot fe beitu geßeeßen? 9tu, übend ber ßärrgutt! Sec, rooaS fu a eem eengtge Slönt’l für rounberboareKräfte ftedett tun? Ueberßaupt fein Bir Durfleutc gettgdrüm ooa Saturrounbern umgaben.

_________ tüloritj Sartfcß,

Bauern fprueb.

ißetcr ißnrgel brießt am Slum be SBurgel.

(3)

„purfmufiftSe“, ^afßmtmafsfdinft fur f^feftftße ^iutubaif. 3

Briefe voa Berlin,

$on ßurt SRarufd)! c.

I.

Siebe ©Ibcrn! ©eit, tfjr mußt roiffen, rote’s gu 23arlin jiigteßt? Dd), frot od nid)! 3d)e miß falber rtid). ©ang fdjromglid) is m’r. 3d)c I)ter’ blumig a eengiges grußes

©ebunnere, ©efaufe, ©cfumfe, ©etute unb ©ebimmle.

$olb tut bie id), br 6d)abcl brummt m’r — fufte miß ic£) nifdftc. $ur a Degen taugen m’r nifdjte tute Streßen

— lange, breetc Streßen — red)ts, tints, br Streug unb br Dtuare, imboß id) mid) ju l)ibfd) oetloofen loan. Stellt eud) amol be oßereengigfte Stroße a ünfem lieben, ftißen

§eemtebürfet uier, nm nta ne irr Seite uff be bricbidjte nieber [puden britt — fteßt fe eud) breü, fimf=, gaI)nmoI breter uier, unb be teißt’r immer ne rticl), teie breet boßbe gu ©ruß=2?arliu be brittften Streßen fein. SBcnn’t’r bei eudj iber be Stroße nieber mußt — nu, bo gießt’r nieber unb bo feib’r brieben. 2Iber ßie — nu bo! §ie a 2Boan, burte a SBoan; do bar Seite ir, oo jer Seite ir! Dcb mos, ir! #mee, fimfe, gaßne ßingerfomm’ (uf Sd)tenen unb oßne Schienen)! Unb mos ' fer Singer!

’s garrt fees ourne, ’s ftißt fees ßingne; aber berroegen rafen Je mie oum Seime! geprefdjt. Unb oßc, oße f)an fe’s uf mtd) obgefaßn! SRittenb uf br Stroße fdflä’t m’r be Engft a be ©lieber, id)e fan nid) tmrmärts, idje fan nid) guride, idje bie mie mit’nt Sämelfade bin id) gefcfjlan

■3uguberletjt oergaß id) a br 9?apu[d)e, mos id) äfeefen fußbe, unb menu merfd) be grau uffd)räbt, oerlier id) o br SRapufcße a Säbel. Unb olles roeger bar mefeßanten

©lefterfetät! Senn elefterfcß is odes, roosbe gu SBarltn rumpelt unb rabroert unb urbert: be Stroßenbaßne, be Srufcßfen, be^Dmnibuffe, be Sprengrooane, be ©cfcßäfs;

rooatte, be Sofirooanc. Elefterfd) jeeßt be .fjucßbaßne ßueß on a Käufern oerbä, elefterfd) glutfdß fe nimbev unbet be Strbe, unb eleft,°rr"ß is ’s Stießt. roosbe brunben be Sßcdjfinfternis gum ßeßerliäjtcn Sage rnaeßt. Se Stabt' baßne is am längften gebompft ; oo bie fol partu elefterfd;

roarben, Unb be SRönfcßßcct jcdjt unb raft unb glutfißt immer mitte, bis fe fiel) a Süerfianb berbeßt. Sie ©leb terfetät regiert, fdjlä’t a Saft gu baut rafnige ßaben boßie. Dbenbs Mitten taufenb unb taufenb fiidjter uf, geuerraber breßn fid) on a Raufern, geuerfd)rift pläft be Sforrßeeten oo’ SBarlin aus unb geuer[d)Iangcn gijd)eln brim rim. ’s finfelt — ’s oerfefeßt — unb ’s finfelt roieber. 33Iinb fan ees roarben mir lauter Saßn. SBcit bos boid)ie Sicßt afu gar gcßaße is, bo oergaffen gu ÜBarlin SBiele obenbs fcßluffen gu gießn unb frieljes ufgufiteßn. ’s urfeßte neue SBurt, mos id) gu iBarlin getarnt ßa, ßeeßt: „neroiös". Oßes ßoot 9iarocn. SB erbe feene I)oot unb a boot be SIrbeit bide, fd)offt fid) fünf roefeße on. 92u cerpucßt no’ amol, ftaßlt bo bam %ulfe be ©lefterfetät, unb ’s grüße Surf is fartg. Scrno mar’n fe fadßte laben, ab'cr lange, ©eßod, bos mißt’r nid), roosbe bos is: „neroiös"! 92a. morf od bis id) roieber ßeern fumme, berno roarb’frfd) [diun gemoßr roarben. ©ang marobe bie id) oo’ bam ©eiübfe unb ßa bod) finn Sdßof nid). 3d) faß eud) mir m’r unb bc

©efeßroifter, idjc fab infes §äufel, infes gelb uub’s gange Surf. _ Unb bo ntöcßf id) immer;, immergu fienn’ bad), am fd)innften is’ boa berßeente! 3l)r müßt eud) ploagcn a br 3Burtfä)oft, unb i(ß maeß’ mich mübe fer nifd)t unb roieber nifdßt. Gdßräbt m’r od bale amol unb galt m’r gtltt uf be griebel Dbad)t, boß fe ba Liefe &uß lus rourb. 9tu labt bibfd) gefunb, liebe ©Ibern.

©ure Pauline.

CSBCESa

EMHerfdj tMeefen»

Dad), ate£) mer od mit bam oerflifebte Sleefen!

SBogu benn, l;ä? 3§’ beim bct'beem nid) festen ? Ser ßimmel il)§ fu bloo rote auberfebroo, Se Seente fein berbeeme ebenft grien.

Unb roillfte Sir be $eene mübe loofen,

So braitcßfte Sir feen SBergftud bergu foojen, Unb braucßft ntcß, note’s be’S mußt burt ei a bergen, 9Itn fcßroerc, bicfe Sfhtdfad ßoalb bcrroergen.

2BoaS fprtdjfte, ßä? 9Jtaulfperre friegt ma

$ur langer '-Beite ei bam ate Stefie ? 3Jia fennt jeben Äuppfteen, jebeS ©det Unb jcbeS neigetäte -gumbebredel ? SBta tätig od ftetS bie rtämücßen ©eficßtcr, Unb, boaß ma fid) amat berfrifcßett mecßte?

9ta reef’ od Sn, Sn roitfcßt mer łtntrourt fagen I

Sitirfcßt boaS Siftetn unb boaS fragen: $Su gießn ber ßin?

Sa gibtS irfd)t Sri eg, Sn itnb be Site, tßr fäut ©ucß ©pittn’l Sn märfdjt fer Sitfievmiß, ffreiroatbe ober ßatn,

©ie for ©atgfammcrgutt, Sijrot, ©cßmetg' ober fRßein, 9tatürlicß fießfte ei, Sei Sßeib bot 9iecßt,

9t a, ba tu erb ßatl et be ©djrueig gejäd)t, 3rfd)t aber feeffte Sir a fftecfebud) 2Bic atme 93ibel bide, unb mußt fißen Stier üßudßen tang ftubteren Seine Sour, Unb Sirfcß ©eßinte burd) a fßärfcßet fcßroißen.

Unb buff es enbticb raus, mie feene Sunfcße Unb tote fee 33conbmurfßaufen Sir cntgicßt, Unb benfft: 9ta enbticß fertig! §abje, pe ernte!

Stimmt irfdjt bie richtige ©tärfung fürfcß ©emüt:

3et) tneene ’S Hurfd)bucß; — ©ott berboarm ficß od, Soaß bei bam ©udjen ei bam Soaßlettßageln Sie liebe Ogen nid) mie reife Stirn'

Sir auS’m iuinbettueed)e Stoppe pragetn.

STta, oatteS gießt ourbei mie Stuttern.

Su ßultft a Suffer au§ ber SSobenfoammer Unb ßättft nu Stoat, rote’s afu gießt, mit 3Jtuttern, 2Boas mitte muß. Sa fimmt a neuer Qoammer;

SoaS oatterneehgfte bringt od bei SBetb gefcßteppt, Unb türmt ficß uf fd)unt mie 'ne ©cßmebenfd)ange,

©efämpft roirb gäß rote im a Salfanfrieben, 3ebroebe§ Unberredet fuft 'ne Sange. —

9tu t§ gepadt ber Stuffer fcßroer mie fu a ©teen, Unb nod, n gttantet üben bruf gefd)nattt, 2T(a ßiert’S gatij cpgen, mie non bar Sooft Sam oarmett Sräger fei (Bertppe fnoattt.

% uf be Soaßne, '5 tft be ßtcßß. ReitI tfimf Dticßten unb brei Steffen jetn’S ©eleit, Sind ©djmäße gibt’S unb ood) brei fbättbebrude, Unb net a’S Saftet! ’S ißS noeß atme Sude, 913u tna ficß foan gur 9tut bergroifd)en fruppen Unb ooeß ’s ©epäde ei be 9teße fittppen.

„pabje, ßabje!" — ©eßnupptueßet ftoattern —

2Üie? 9Ba§? — QJta ßeert nifdjt met) pur lauter Diadem, 9tu ginnt be Site: „©cßien t§’ boeß ßatt, gelt?

©u ueigitreefen et be rocite fffiett?"

„3oa feßunt, mär od nid) ft tie mabtge §tv,e Unb faß ftcß’S nieß fu ßoarte uf bem ©tße, Unb fiel mer nid) ber ©toofc fu uf be Stmge, Unb fd)rteg nid) fu ber f'Ieene putfdie %unge, , Unb menu bet SBoagen nid) fu fießre ftieffe, Unb ßätf met Stupper nid) fit fcßtueeß’ge ßüffe." —

©ie feßmißt unb fugt unb ßält be 9toafe gu Unb fpridtt: ,,Sit bift ßatt ungufricbeit, Su!" — Unb gottbergeßen ftedfte et be Spille

Unb jeufgft amat unb ßättft gebutbig flitte, öufte afu ilf ©tunben ßtnger Sir,

So tnacßftc Station unb 9tacßtquoartier;

Sießft fvetieß ntpptcß unb ucrreedievt attS Ütite ßingerm Surfe ’S DarmeleuteßaitS.

Su fdjamft Sid) ltrnbltcß ei boaS fpoaeßt gu gießn, Su ßuft'S berßeente ntcß fu fein unb fcßien, SoaS büßt unb prooßtt od ju et oatleit ©den, Se 33ettc tuetß, unb grüß, gum net uerfteden. _ Stating gereenigt fünf unb — ßup bid)! — nein!

©im iSimmel foatt’S nid) nubetmeedjer fein!

Qa, aber feßtoafen? 3 boteibe, feene ©pur!

So feßtief ftdj’S ju noa beffet uf ber Sour.

33alb ftingett ecus, be ©lode möcßte plaßett, SSatb trampelt eettS rote mit Hefcßtag’nen fpraßen, 33aib feßmeißt eettS — fraeß! — be ©tubentüre gu.

9tcc, Sunucr=2Sad)Sftiid, ßier gibt’S feene 9tnbl Unb be ©tinfroagen unb be ©troaßenboaßne!

Sit ftpperierfd)t od fu foamt Seinem Stoabne.

ffritß iS mie sQuoarg fu meed) ber gange Shtpp Unb ßoßl unb bteeßern mie a SDtilticßtupp.

’S mißt aber nifeßt: 9tet et§ ©efeßerre unb furt!

Sami gießt’S genau fu bis gum näd)fte Urt.

Unb enbtieß, enbltcß bifte ei ber ©eßmeig!

©rttßoartig iS fe feßunt. boa§ mußt icß bereits.

(4)

4 ęfóttfentottttfsf^dft für fdjfefifdk SSuttbarf.

t$>er 9tumme(§berg fimmt nicß berfdgert uf,

Uf ßimmelSßucßen Sergen fein weiße Koappen bruf, Unb fpiegeln tun fe fid) et grüßen Seen;

#erßeem bte öuufcßen fein nid) ßoalß fu ftißeett.

’§ ißs od oerbunnert: Uf bte ßucßen Kuppen

®o fufi’S natürlich e$tra grüße Gruppen.

Unb uf ba Seen, bie Sufi ift fdjoarf — et roeß! —

$ie frißt ®ir Södjer gor eis Śurtntanee.

Unb trenn ®trfd) groabe afit red)t gefaßt,

$o ßeeßt’S retour, benn oalle i§ &ci (Selb.

®rum bleib berßeente, gieß groifcßer Sunt mtb Klee, purcß uf a Serdjenfang ei blooer pöß,

Streef rünt eint ÜBalbe, pflüd Sir a fßufett Unb fufcß Sid) oabenbś fcßiette ei Sei cegneS Sett!

®oa§ ißg ber fcßinner trie bie gange Sdpueig

Eoamt pucßgeberge, einiger Scßnee unb anbernt SReig.

--- Süßte meenfte, ßä ? (Sßb id) berßeeme bleibe ?

— SoaS iß§ jtt boa§ Serflifcßte: ebenft nee!

Ruirfdßte fpitdfte ttttb ßernocß bo ntöcßfte

3cß pade meinen Soffer, unb icß reefe.

Gf der Bank vurm Hure*

Settttfr a Sratfd)mer=3ungen, ßa ? Sßr mißt fdtumt:

barbe immer afu gumplid) unb gerriffen a br 2Belt=

gefcßicßte rimleeft . . . ? $u mos fDeiroel muß or br Rraufe=fßauer im feine Kurfcßbeeme an fittc gar grüße Stacßelbroßtgaum brim rimntad)en; ber Sratjcßmer^unge ßoot’n bod) geroieß nid) geßeeßen! 3ße gießt’s ©uftaoel, äbens br &ratfd)tnern ißr ügingfter, breiten ßolb ^ut/r a be Sdjttle. IDetroegen oernopiLffffät a etroan anber Seutcns ©uttfdimede nitjb "Denn eßb fc a br Sdjule oetift itebenfe Gebote fein, fein be ßurfdjen oße. 21 ßobt fdßunn a oßerliebft Stidel fartig gebrud)t a br Sd)ule.

ÜBurb a nid) letjt rurnt Sießrer „Maul" foan! diu, ’s fdjob’t ju metier nifcßte; jeher Mcnfcß ßoot a SRaul;

roenn id) fee SRaul nid? ßätte, bo finnt icß eud) nid) afu mte gar fd)iene ©efdjicßte bergäßln. 2lber a’r Scßulc muß tna’ bocß oiernaßm reben, nid)?! IDerßeeme fan ma tu berno immer,gu mieber „SRaul" foan. diu nid), ßa?f 3nfe Sanier fpricßt natirlid) tber’n: „Sicht, bas ßeißt SRunb." — „Siee", meent mei ©uftaoel, „infe Mutter foat immer SR a u I." — „'Da fag nur beiner SRutter", fpricßt br Sanier, „bas ßeißt SRunb." — „D nee, bos maag id) nid); bo gibt fc mr gtä ees a be 5 r a f f e." — 3)os roorb br $ott ßratfcßmcrn ßinger=

brucßt. SDr £raufe=fßauer ftanb berbetnc. „2Bos", fcßtieg fe, „fitte ftinfmobige Siegen trat bar Sorgnoil oo Sußne

bo m’r aus, unb berno munbert a fid), roenn a ces a be

Surt SRarufcßte.

«€«€€«€6»

Stetten burd) Sład)t unb 3Binb.

’s ßarb rennt;

’s Sinb flennt.

<Se fumtna et a S)of mit #üß unb Slut, 'Der Sgoatcr lebcnbig, unb ’s 0inb rooar tut.

§. smaner, Serlht.

$tc irfdjteis Stu^clm

De gelber bleedjen, fu roeit ma fißtt,

De SDtaßber gieljrt mit ber Sanße rtaus, De 2lbraffroctber plappern fid) aus.

Unb a Słafdjeln raufdjt burd)s reife .Rurn, 2lm Stccne bcrbebt ber §aßnbuttenburn.

Sc irfdjten Stuppeln, — ’s ißs arg, ’s ißs arg, Slu fei bir über a Summerbarg!

Scßun roieber bargunber, met lieber Du,

fiarl filings.

©enait

Hl Der Scßulinfpefter revibiert, (ft

ob unfe Jugenb brau ftubicrt, ob grüß unb fleett gut ufgepoaßt unb ob fc oaües floar erfoaßt.

<5uitt Sd)luffe nimmt a ZTTeufd) unb Slier aus ber ITatnrgefdßdße nur,

examiniert unb ßurdß unb froagt, bis jeber, rooas a roceß, gefoagt.

iTu-'if,V.\\mt ber K raufe iüiliem broan, bar gucft ’n frßief unb ang,tlid) oan unb beult: tüär’ Muß bie ^roagerei uu bam mifd)anten Kerl vorbei!

Der Scßulttifpeffcv aber fprid)t:

Do lad)t ber ZDillem, rooas a loan, unb fdjaut a Sdjulinfpefter oan ;

„ZTtt, roenn idj’s richtig foagen full, id) ßoa boas gange ZTEaul null!"

{QjL=n=Tr=^J K

śittrimfdjc*

SBoas? 3d) bte a Sjoafefuß?

Su ’ne gucßt, ocrftifd)te!

’s SRaul roär’ od bei mir Muß grüß, Slber fünfte itifcßte?

Dummes gettg, roer fit rooas foat — ißrooft! — 3d) muß’s bettiefen.

Dan SRut ßot noa firr geßoat, Dan id) ßoa beroiefen.

9lfu faraafd)iert roie icß 2Boar nid) eener bale;

Denn icß ßoa — ’s ißs fercßterlicß —

fi. m. Situier.

Sßernimoorttid) für bte «Rebottirm: fiarl SBiHjclm SWiĄter. ffirut* unb «Bering: «R. fiubRcß, beibe in «lieg, «eg. «restau.