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Probleme bei der Ausflihrung von Betonplattformen

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Academic year: 2021

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16. Probleme bei der Ausflihrung von

Betonplattformen

Ir. G. J. GANTVOORT

16.1 Allgemeine Information

Bild 16.1 zeigt die Abmessungen einer Betonplattform, die entworfen worden ist fUr eine Meerestiefe von 104 m. Es ist die Sea Tank-Mac Alpine Plattform, die in Schott-land fUr die Olfirma ELF gebaut worden ist. Sie soIl auf dem Frigg-Field in der Nord-see beniitzt werden als Fundament einer Anlage fUr die Siiuberung von Gas.

Die untere Hiilfte der Zellenkonstruktion ist in einer trockenen Baugrube gebaut worden. Der obere Teil der Zellenkonstruktion und die beiden Tiirme sind gebaut worden, wiihrend die Konstruktion in 50 m tiefem Wasser schwamm.

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72 m. _ _ ~_~ Bild 16.1. Betonplattform.

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16.2 Die Probleme

Probleme haben sich u.a. vorgetan bei der Planung und Organisation, bei dem Gleit-verfahren und bei dem Vermeiden von Leckage und Angriff der Bewehrung durch Meereswasser in Rissen und Fugen. Jedes dieser Probleme wird hiernach kurzgefasst behandelt.

16.2.1 Probleme bei der Planung und Organisation

Die Ursache der Probleme bei der Planung und Organisation waren:

- In kurzer Zeit musste eine grosse Organisation mit vielen Arbeitern und Ingenieuren aufgebaut werden.

Dies war eine der Ursachen, dass es insbesondere im Anfang Arbeitsunruhe und Streiks gab und viele Leute mit einem Mangel an Bauerfahrung. Beide Faktoren verursaehten Verlust an Bauzeit und machten die Planung schwierig.

- Insbesondere wahrend des Schwimmens der Plattform gab es einen Mangel an Raum fUr die Lagerung von Materialen und einen Mangel an Transportmoglich-keiten. Den 4 Baukranen ausserhalb der Turme und zwei Liften in den Turmen wurden in der letzten Bauphase ein Lift an der Aussenseite eines der Turme und die Hilfe von schwimmenden Kranen zugefUgt. Wahrend den Perioden mit starkem Wind konnten die Krane jedoch nieht beni.itzt werden.

- 1m Anfang war die Art des Einbringens und der Montage der grossen Gasrohre, Pumpenapparatur und Kabel fUr Messapparatur noch nicht bestimmt. Diese Arbeit und die Betonarbeiten waren also auch nicht aufeinander abgestimmt, so dass viele Besprechungen dazu notwendig waren.

Obwohl die meisten Sehwierigkeiten auf diese Weise wahrend des Baus gelOst wurden, ist dennoch durch Streiks, Wetterumstande und Unvollkommenheiten in der Planung die urspriinglich angesetzte Bauzeit um mehr als ein Jahr verlangert worden.

16.2.2 Probleme bei dem Gleitverfahren

Die Hauptprobleme waren: grosse waagerechte Risse zu vermeiden und die gewun-sehte Form der Konstruktion zu sichern.

Um waagerechte Risse zu vermeiden, mussen die Betonkonsistenz und die Ge-schwindigkeit des Gleitens aufeinander abgestimmt sein. Wenn aus irgendeiner Ursache die Geschwindigkeit plOtzlich verringert werden muss, entsteht die Moglich-keit, dass Risse gebildet werden. Verringerung der Geschwindigkeit des Gleitens kann notwendig werden durch Transportprobleme oder Probleme bei der Montage von Bewehrung und einzubauenden Stahlplatten, Rohren U.S.w.

Es ist festgestellt worden, dass uber die Anderung der Steifigkeit des Betons wahrend der ersten zehn Stun den zu wenig bekannt ist.

Um die gewunschte Form der Konstruktion zu sichern, ist eine gewisse Steifigkeit der Schalung notwendig. Um auf den jungen Beton keine zu grossen Krafte aus-zuuben, solI die Schalung aber nicht zu steif sein. Weil man mit dem Gleiten von einer sehr grossen Konstruktion noch keine Erfahrung hatte, war die Schalung

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an-fiinglich mit einer zu kleinen Steifigkeit entworfen worden. Die Abweichungen, die dadurch entstanden sind, sind aber kleiner als 90 mm geblieben und konnten noch akzeptiert werden.

16.2.3 Das Vermeiden von Leckage (die Wasserdichtheit)

Risse

In einigen Bodenelementen mit einem grossen Querschnitt sind Temperaturrisse ent-standen, die sich spiiter aber wieder geschlossen haben.

Risse, die entstanden waren durch verhindertes Schwinden und grosse waagerechte Risse, entstanden wiihrend des Gleitens, sind repariert worden durch Injektion von Epoxy und, wo es notwendig war, durch den Beton an der Aussenseite auszuhacken und mit Epoxy-Martel zu reparieren.

Risse in der Unterseite der Diicher wurden nicht repariert, sondern die ganze DachfHiche ist mit einem Anstrich von Epoxy liberdeckt worden. Einige Tests und die Erfahrung in der Praxis haben das Vertrauen gegeben, dass durch diese Mass-nahmen keine Leckage von einiger Bedeutung auftreten wiirde.

Fugen

An Hand einiger Bilder (Bild 16.2 und 16.3) konnen mit Bezug auf die Fugen folgende Bemerkungen gemacht werden:

- In den meisten Fugen sind Kunststoffstreifen angebracht worden. Es ist aber fest-gestellt worden, dass es keine Haftung gab zwischen Kunststoffstreifen und Beton. Auch ist festgestellt worden, dass viele Schweissungen in Kunststoffstreifen

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Bild 16.3. Fuge zwischen Dachern und zwischen Dachern und Wand.

riert werden mussten, weil sie nicht wasserdicht waren. Weil an einer guten Ab-dichtung durch die Kunststoft'streifen gezweifelt wurde, ist bei Fugen in den Wan-den der Tlirme die Wasserdichtheit verbessert worWan-den durch Injizieren yon Epoxy in die Fugen. Dies wurde mittels Rohrchen getan, die zwischen der Bewehrung im Beton eingebracht worden sind.

- Eine sehr gute Reinigung der Fuge ist sehr wichtig, aber oft schwierig durchzu-flihren.

Nach der Montage der Bewehrung des Daches zum Beispiel ist eine gute Reinigung der Fuge zwischen Wand und Dach sehr schwierig (siehe Bild 16.3). Bine schnelle Montage der Bewehrung des Daches (zum Beispiel durch Prefabrikation dieser Bewehrung) und ein baldiges Betonieren bietet nicht nur V orteile flir die not wen-dige Bauzeit, sondern auch flir die Reinheit der Fuge und damit flir die erwlinschte Wasserdichtheit.

16.3 Die Verwendung von Kunsfsfoffen

Flir gute Wasserdichtheit und Schutz der Bewehrung sind flir Reparationen und Flil-lung yon Rissen Epoxy-Materialen verwendet worden. Wie schon gesagt, ist auch auf die Dacher Epoxy flir einen Anstrich verwendet worden. Auch auf die Tlirme ist in der Zone von Wasser und Wind, der sog. "Splashzone", soleh eine Epoxy-Schicht angebracht worden. Die ganze Menge von Epoxy, die verwendet worden ist, war denn auch ziemlich gross.

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Bild 16.4. In der Baugrube.

Bild 16.6. Das Bauen wilhrend die Konstruk-tion sich in schwimmenden Zustand befindet.

Bild 16.8. Die Betonkonstruktion ist vollendet und wird nach Loch Fyne verschleppt urn die Stah1konstruktion auf den Tiirmen zu montiere.n.

Bild 16.5. Das Verschleppen aus der Baugrube zum Ort wo der Betonkonstruktion vollendet wird.

Bild 16.7. DasGleitenderTiirmen.

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Da ausserdem die Zwecke, wozu sie verwendet wurden, ziemlich wichtig waren, kann man sagen, dass der Kunstoff nach Beton und Stahl der dritte wichtige Bau-stoff bei dem Bau der Plattform war. Diese Gruppe von Materialen unterscheiden sich aber von Beton und Stahl dadurch, dass es flir sie keine normierten Anforde-rungen und Tests gibt.

Ausserdem muss festgestellt werden, dass - obwohl einige Tests und die Erfahrung des Fabrikanten Vertrauen in die verwendeten Materialen rechtfertigt - es keine langjahrige Erfahrung mit der Anwendung in Meereswasser aller Epoxy-Materialen gibt.

Mehr Untersuchungen tiber das verhaIten dieser Materialen in Betonkonstruk-tionen und unter verschiedenen Umstanden ebensowie Normierung scheint denn aueh wtinsehenswert.

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