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Zabrzer Kreis-Blatt, 1900, St. 37

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Academic year: 2022

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225 —

3 « b * 5 c r

« l « 11.

$>iefe§ Statt erscheint jebcn ©onnabenb. — FnfertionSgehühwn für eine gespaltene ißetitjeile ober beten Kaum 10 S£fg. Annahme ton Annoncen bis greiiafi Mittag.

9lx. 37. 3afcrfte, bett 15. 0ej>tcmfeer* 1900*

3(mtficf)e ^erorbmutßcu uttb ^efauutmadjuttgeit.

Nr. 350, Dppeln, ben 30. August 1900.

3dj tjabe beschlossen, ein einheitliches Ntufter ju ben nad) ber ißolizeioerorbnung beS tgerrn Obers präfibenten oom 21. SDbai b. 3. (Amtsblatt 2. 159) ton ben ißolijeibehörben be§ SSezirfS auSjufteKenben Nabfahrlarten einzuführen uttb habe l)*fl'Ju bas oon ber Riesigen Sßolizeioertualtung angenmnbte Ntufter bestimmt, welches in ber Sattlerei ton @. Knabe Ijierfelbft jum greife ton 2 Klar! für 100 Stüd hergestellt

unb unmittelbar ton biefer Srucferei jn beziehen ist.

3<h ersuche, bei ber bemnäthftigen Neuausfertigung ber Kabfahrfarteu baS neue Ntufter, soweit bie§

nicht bereits geschehen, zur Antoenbung 31t bringen bezto. bie uachgeorbneten tpolijeibehörben mit entfprethenber Anweisung zu oerfeljen.

Aus Anlas; terfthiebener Anfragen bemerfe ich herbei, bas; bie (Erhebung einer ©ebühr für Au§s (feriigung ber Nabfaljrlartcn ngdj § 6 bes JtommunalabgabengefetjeS unzulässig ist.

Ser NegierungSsijjräfibent. 3. 58.

(3-sNr. L. A. III. 10538.) Dabrze, bett 6. September 1900.

Ißorftehenbe Verfügung bringe idj ben OrtSpolizeibeljörben beS UreifeS h’erin^ 3ur Henntnifj unb Beachtung.

Nr. 351. (3-=Nr. L. A. J. 1421.) Zabrze, ben 15. August 1900.

Sei einer grossen Dahl oon Sßoftanftalten finb in le^terer Deit au|ergeroöhnücb oiele Nentenguittungen mit unzutreffenben Bezeichnungen — Alters* statt 3noaIiben* ober flranlenrenten unb umgelehrt — ober aubh Quittungen alten NtufterS, beren Nerwenbung nidjt mehr guläffig ist, oorgelcgt.

Natt) ben Feststellungen ber ja^tenben Sßoftanftalten finb bie Kentenempfänger buret) bie Formulars Ausgabestellen — Sßolizeioerwaltungen, ©utS= unb ©emetnbe*$Borftänbe, OrtSpoIizeibeljör&en, BezirfSoorfteher u. f. 10. — in ben Befih ber unrichtigen Quittungsformulare gelangt.

Sie Nerwcdjfelung ber Formulare bürste baburbh entstehen, bafj nicht barauf geartet mirb, welche Bezeichnung — ob 3noaliben*, Alters* ober Äranlenrente — sich ant $°Pfe ber Form»looe, unter ber Hebers fchrift »Sooalibenoerfidherung*, befinbet. Sie ftarl gebanste Ueberfchrift „Fnoalibenoerfidjerung* tragen alle brei Arten ber Quittungsformulare.

3m Fntereffe ber schnellen Abtoicfelung beS DahlungsgefchäftS, baS sich am NtonatSerfien überhaupt ftarf fühlbar macht, sehen fiel) bie tfßoftanftatten gezwungen, fortan jebe «nric^tige Nentenguittung ziträtf*

i*weifeu.

(2)

Um nun einem Skelett ber Rentenempfänger burd) nevfpätcte (Empfangnahme ber Rente oorgu=

Beugen, mache tdj biefe mie audj bie mit ber Ausgabe ber gormutare unb Regtaubigung ber Rentenquittungen Betrauten SBeljörben Ijierburd) auf bie richtige Verroenbung ber Begügltcfjen GuittungSformufare neueren RtuftcrS gang befonberS aufmerffam.

(ES finb mithin fortan für bie Rentenquittungen gu uermenben:

1. für Altersrente baS gormutar mit ber Ueberfdjrift „gnpali&enoerftdjerung" barunter bie Regeidfnung

„Altersrente", in ber rechten oberen (Sdc baS .ßeidjen „A 3" für taiifenbe $af)tuugen, „A 4" für einmalige gahtungen;

2. für gnoatibenrente baS gormutar mit ber Ueöerfchrift „ gu o ali b e no erst d) erung" barunter bie Regeidjnng

„gnoatibenrente", in ber rechten oberen (Ede baS Reichen „J 3" für laufenbe $af)'sungett, „J 4" für einmalige ^a^tungert;

3. für Rranfenrente bas gormutar mit ber Ueberfdfrift „gnoalibenoerfidteruttg" barunter bie Regeidpung

„ Urans enrente", in ber rechten oberen ©de baS Reichen „K 3" für laufenbe Datjtungen, „K 4" für- einmalige ^at)iungen.

Sollten in einzelnen gälten $roeifet barüber bestehen, maS für Rente — ob AfterS=, gnoatiben* ober Äranfenremc — ber eine ober ber anbere Rentenempfänger begietjt, so ist bem Rentenempfänger aufzugeben, ben in ben §änben befinbtidjen Refdjeib oorgutegen-

Rr. 352. (g.sRr. L. A. 11. 10345.) ^afirge, ben 10. September 1900.

gm Rlonat August er. finb gagbfdjeine ertheilt morben:

1) am 7. August 1900 betn aSaagemcifter SBottnq auS gaborge,

„ „ Steiger Fimmel auS ©uibogrube,

„ „ SDrofdjfenbefUjer RiSfupef auS Mein=3abrge, September „ „ VMrtfjfdjaftSinfpeftor ißaut „

27. August „ „ SsmtSoorftefjer RatoratI)

24. „ ,, „ fKafdjinemneifter RoeSner „ Rietfchoroih,

„ „ gnfpeftor Aoroaf auS ©rofHßaniom,

„ „ Rergaffeffor fßieter auS Rttba,

„ „ Abotf Rtoif auS cttein=3abrge,

„ „ Reoierförfter ©ottafd) Rtafofchau.

2) 3) 4=) 5) 6)

7) 8J 9) 10)

8. 15.

1.

26.

29.

27.

31.

Rr. 353. (g.=Rr. L. A. III. 3316.) gabrge, ben 6. September 1900.

Rad) ben gettenben Rcftimmungen roetben ehemalige 4jährige greiroittige ber ctaualterie p Referue*

Uebungen mäfirenb ber Referoebienftpfsidjt im grieben nur unter gang befonberen Umftänben unb nur auf Veranlassung resp. mit (Genehmigung beS ©eneratfommanboS einberufen.

gunge iieute, metdje freimütig 3um Rtititür eintreten motten, madje jdj hierauf befonberS aufmerffam- Rr. 354. (gr.=Rr. L. A. III. 10287.) ,3obrge, ben 9. September 1900.

Rach einer RHttheisung ber £>anbroerfSfammer gu Dppetn finb ben DrtSbehürben beS Preises bie (ErhebungSformutare über bie felbftänbigen §anbmetfer ingroifd)en mit bem (Ersuchen gugegangen, bie Aadp meifungen B sofort auSgufütten unb mir bis spätestens gum 21. b. RltS. oorgutegen. Gen gragebogen aber nach Reantmortung bis spätestens 15. Cftober b. gs. ber Kammer bireft gutüdgttreidjen.

gd) erroarte, bah für eine sorgfältige unb genaue Ausfüllung forooht ber Radfmeifuugen als aud) ber gragebogen Sorge getragen mirb, unb bah nur Allem bie gestellten Vermine pünfttich innegehalten merben.

Rr. 355. (g.=Rr. L. A. III. 10 463.) Sabrge, ben 6. September 1900.

Stuf (Erfudfen ber .fjaubmerfsfantmer gu Cppeln mirb im September b. gs. burdh bie ®emeinbe=

norftänbe eine statistische (Erhebung über bie Verhältnisse beS ^anbmerfS im RegierungSbegirf Dppetn oorge=

nomnten merben. Sie (Erhebungen finb erforber(id), um ber Rammer bie für ihre Arbeiten nottjmenbigen Unterlagen gu oerfdjaffen.

geh mache auf bie äBidftigfeit biefer (Erhebungen gang bcfonberS aufmerffam unb forbere bie Re=

theüigten in ihrem eigenen gntereffe gur Unterftühung ber ©emeinbehörben in ber uottftänbigen unb gu*

nerläffigen Aufstellung ber Statiftif auf.

Ron ben OrtSbehörben beS Greifes aber ermarte ich, bah sie bie in Rebe ftehenben (Erhebungen pünfttid) unb mit grösster ©enauigfeit oornehmeu, bamit ber §anbroecfSfammer ein guoertäffigeS Rlaterial gur Verfügung gestellt mirb.

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Sir. 356. (fg.=Slr. L. A. II. 8413.) gabrge, ben 7. ©eptemBer 1900.

Sen ©djornfteinfegermeifter $rang SrooBoba in ©djoppinih IjaBe idj gum SBegirfSfdiornfteinfeger*

meifter ernannt unb Bestellt unb iljm öen groangSfeffrBegirf gaborge, Befteljeub aus ben ©emeinbe= unb

©utsBegirfen gaBorge unb Soroiljenborf, mit bem SSoljnfiig in gaborge, übertragen.

Sir. 357. Q.sStv. L. A. III. 8433.) ctaBrge, ben 10. (September 1900.

Sen nadgfieljenb Benannten auf baS gorftbieBfialjIgefeh non 15. SIpril 1878 nereibigten $orfi*

Beamten ber gorfUiBerrcaltung beS ©rasen ©ttibo §enfel non SonnerSmarf unb groar a. bem ctönigl. gorftaffeffor §anff--3leubed.

b. „ ©rüfl. Oberförster ©dju!ge=SorotIfeenborf.

c. „ „ Slenierförfter ©oEafd)=3Jlafofdgau.

d. „ Unterförfter HaEuS=©ofjniha,

IjaBe idj bie SJefugnifs jur SluSüBttng ber Sagbpoligei für baS ©raff. ^jendel’fdje gorfirenier 3aBrge unb bie angrengenben 3agb6egirfe_ ertljeilt. _________ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Sir. 358. (3.=Slr. L. A. III. 10859.) .Qabrge, ben 12. September 1900.

$m Saiferltdjen ©efunblgeitSamt ist unter bem Site! „SuBerfufofe *91lerfblatt" eine gemeinfafjtidje SBeleljrung über baS SBefen unb bie SBefämpfung ber Sungenfdjtoinöfudjt ausgearbeitet morben. Sie SuBerfulofe ist, mie Besannt, bie oerbreitetfte unb oerljeereubfte aller Üranfljeiten; es giebt fein anbereS menfcfjificfjeg Seihen, roeldjeS Bis in bie Sieugeit Igincin gamilieuglüd unb SSoIfgrooljl in gleichem Silage gcfdgäbigt Ifätte.

Sie neuere ärgtlidje 3öiffcnftf)aft f)<d inbeffen ersannt, bafj bie Ärantljeit, roeldje sie Bisher für unheilbar gehalten Ijatte, einer SBefferung unb selbst einer ooEftänbigen Teilung feljr rooljl gugängig ist. Stidjt minber roidgtig mar bie (Erfahrung, bafj bie ^?er8ütttng ber Suberfulofe b. fj. ber ©dgulg nor einer Itebertragung beS JfranffjeitSfeimeS unb bie SBernidjtung beS Secieren, burdj uerljäliniSmöfjig einfache, mehr ober meniger Sfebermann gu ©ebote fteljenbe Sllittel geförbert merben sann. Siefe Äenutnifj in meiteren Greifen ber SSe=

nölferung gu oerbreiten ist ber Sroed beS SJlcrfblatteS.

SJon bem Verlage non QuliuS Springer in ^Berlin IST., sonnen 100 ©pemplare gum greife non 3 311.

1000 (Epemplare gum greife non 25 SU. Begogen merben.

SSerroarnt:

Surcft bie SImtSoerroaltung in iSujaforo : ber ©djinbelmadgcr Qoljann ©oralcgtgf au§ SBujaforo Är. gabrge.

Sir. 359. O.^Slr. K. A. 4757.) gaBrge, ben 10. September 1900.

^Bestätigt ber BiSljer proBemeife Beschäftigte Sßaul tpaenel als SlmtSfergeant für ben StmtsBegirf SMelfdjoroih. ___________ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Sir. 360. (3.=3lr. K. A. 4761.) gabrge, ben 10. ©eptemBer 1900.

Sem SlmtSoorfteljer Slaroratlj £;ierfeIBft ist ein niederer Urlaub non 3 SSodjen beroiEigt unb feine SteEoertretung in ben Sienftgefdjüften bem für bie Sauer ber ^Beurlaubung beS SlmtSoorfteljerS ernannten fteEo. SlmtSoorfteljer, SlmtSfefrctär Söittcf fjierfelbft übertragen morben.

Sir. 361. (3M3lr. K. A. 4672.) $aBrge, ben 6. September 1900.

3d) Bringe Ijierburdj gur öffentlichen .fenninifj, baf? ber ©utsbegir! $a6rge in gmei aßaife.nratljS=

Begirfe getheilt unb als SSaifenrätlje für bie fatljolifäjen SHünbel gemahlt morben finb:

1. ber jßrioaticr SBeinfopf in Sllt * gabrge für ben 1. SBegirf, umfaffenb ben ©utSbegirfStljeil Bei fpocperg.

2. ber Seigrer ißolfe in Sorotljeenborf für ben II. SBegirf, umfaffenb ben ©utSbegirfStljeil Bet Sorotfjeenborf.

gür bie eoangelifdjen Begro. jübifdgen Serooljner beS ©utSbegirlS gabrge finb bie Herren Pastor Sßeifj Begro. SlaBBiner Dr. gfaatj als SSaifenrätlge BefteEt morben, ebenso im ©utsbegirf gaBorge ber ©aft«

roirilj SBeftänbig für bie eoangelifdjen unb SlaBBiner Dr. Haatj für bie jübifdjen Serooljner.

Sir. 362. .ßaBrge, ben 1. ©eptemBer 1900.

^ ö d) r t (| t c ä

für btejenigen jungen Seute, welche in bie HntcroffigierPorfctgulen einzutreten tuünfdjen.

1. Sie Unteroffigiernorfc^ulen Igaben bie ^Bestimmung, geeignete junge Seute non ausgesprochener

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Steigung für feen Unteroffizierfianfe in feer $eit zwischen feem Verlassen feer Schule nach been»

feeter Schulpflicht unfe feem Eintritt in feaS wehrpflichtige Itter berart fortjubitfeen, bafj sie für ihren Einstigen Söeruf tüchtig merfeen. Sei militärischer Erziehung sotten sie bort ©elegenljeit finben, ihre Sd£julfenntniffe foroeit 31t ergänzen, mie bicS nic£)t nur im §inblicf auf ben mititä*

rtfcfjen Seruf, fonfeern auch für ihre spätere Seuoenfebarfeit im Atilitär = SerroattungS* bejm.

Eioilbienft wünfchenSmerth ist. — Sancben roirb feer förperlichen Entmidetung unb AuSbilbung, unter oorzugSmeifer Serüdfichtigung feer 9lnforberungen beS ÜUUlüärfeienfteS, befonfeere Aufmerl*

famfeit zugemenbet.

2. ®ie AuSbilbung in feen Unteroffijicroorfchuleu feauert in feer Sieget jroei Saljre.

3. ®ie Döglinge feer Mnteroffijieroorfc^ulen gehören nidjt zu feen Atilitärperfonen be§ SeichSheereS.

Senfetben stehen feafjer bei oorfommenben ®ienftbef<häfeigungen feine Ansprüche auf 3noalifeen*

SSohlthatew zu. Sie Aufnahme begrünfeet aber feie Serpflicfjtung, auS feer Unteroffizieroorfchute, unter Uebernahme feer für feie AuSbilbung in einer Unteroffiziersd^ute feftgefegten befonberen Sienftoerpflichtung, unmittelbar in feie hierfür bestimmte Unteroffizierfchute überzutreten unfe für jefeen oollen ober auch nur begonnenen Atonal feeS Aufenthalts in feer Uttieroffijieroorfcfjute gioet Eüonate über feie gefehlicfje Sienftpflid£)t hinauf im aftioen £eere zu bienen: für feen gaß aber, feafj ein Dögling tiefer Serpflicfjtung überhaupt nicht ober nicht in notiern Umfange nach*

fommen fottte, feie auf iljn geroenbeten Soften, 465 Atari für jebeS auf feer Unteroffizieroorfchule Zugebrachte 3at)r, sofort zu erstatten. 3m letzteren gaße ftnfe feie nicht ein ooßeS Dafjr, bejro.

einen ootten Atonal auSmachenben fristen tageweise zu berechnen. SSirfe ein Dögling als zunt Unteroffizier ungeeignet auS feer Unteroffizieroorfchute entlassen, so ist er z«r Erstattung feer Soften nicht oerpftichtet. 9ludj übernimmt feerfelbe für einen etroaigen über zwei gfaljre IjiuouS erforberlicfj toerfeenfeen Aufenthalt in feer Unteroffizieroorfchute feine befonfeere Serpflicfjtung.

4. Sei feem UeBertritt in feie Unteroffizierfchute hüt feer greirotßtge feen gahneneife zu leisten unb steht bann mie jeher anbere Solfeat feeS IjpeereS unter feen militärischen ©efet}en.

5. Aach feer in feer Segel zmei Daljrc feauernben AuSbilbung in feer Unteroffizierfchute merfeen feie in feen Unteroffizieroorfdjulen oorgebilfeeten Unteroffizierfcf)üler an Qnfanteiie*, 3äger=, Atarine*

Infanterie* unb Artißerie=£ruppentheite übertoiefen unfe z«501 biejenigen Unteroffizierfchüter, melcfje feie Sefäljigung hierzu ertoorben haben, als Unteroffiziere.

6. $ie Aufnahme in eine Unteroffizieroorfdjule ist oon fotgenben Sebingungen abfjängtg:

Sie Stufzunehmenfeen feürfen in feer Segel nicht unter 15, aber nicht über 16 Qahre alt fein.

Sie müssen sich tabeßoS geführt haben, ooßlommen gefunfe, im Serhältnifi zu ihrem Atter fräftig gebaut, fomie frei oon förperticf)en ©ebrecfjen unb mahrnehmbaren Anlagen zu chronischen Sranftjecten fein, ein scharfes 9tuge, gutes ©efjör unfe fehlerfrei (nicht ftotternbe Sprache) hoben.

Sie müssen leserlich unfe im Allgemeinen richtig schreiben, ©ebrucfteS (in beutfther unfe latai*

nifcher Srucffcfjrift) offne Anstoss lesen sönnen unfe in ben oier ©runbrecfjnungSarten beroanbert fein.

Settnäjjer, Sruchteibenfee unb mit gufjfcfjweif} behaftete junge ßeute feürfen nicht aufgenommen, merfeen.

7. 3Ber in eine Unteroffizieroorfchute aufgenommen zu merfeen münfdtjt, fjot sich- nachfeem er minfeeftenS 14’/s ^atjre alt geroorben ist, begleitet oon feinem Sater ober Sormunfe, persönlich bei feem für feinen Aufenthaltsort ftänbigen SezirfSfommanfeo ober bei betn Sommanbo einer Unteroffizier*

oorfchute oorzufteßen unb hierbei fotgenbe Rapiere oorzutegen.

a) ein ©eburtszeugnig (91. S. St. 1892 S. 182 Sr. 212),

b) bett SonfirmationSfchein beziehungsweise einen Ausweis übet ben Empfang feer ersten Sommunion,

c) ein UnbefcfjottenheitSzeugnifj feer Salbei * Dbrigleit, d) etroa oorljanbene Schulzeugnisse,

e) eine amtliche Sefcfjeinigung über feie bisherige SefdjäftigungSmeife, über früher über*

ftanfeene Sranfheiten unfe etroaige erbliche Selaftung.

S)er Sezirfslommanbeur ec. oerantafjt feie ärztliche Untersuchung, feie fdjulmiffenfchaftliche Svüfung unfe feie Aufnahme einer schriftlichen Serjjanblung über feie unter 3 ermähnte Ser*

pflicfjtung, roelche 00m Sater ober Sormunfe mit zu unterzeichnen ist.

8. Snforoeit Stellen frei finb, erfolgt feie Einberufung in feer Segel nach ooßenbetem 15. SebenS*

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faljre in bte Unteroffigieroorfcljulen in BJeilBurg, SlnttaBurg, gütlich unb SSoIjlau tut Dftober, in bie Unteroffigieroorfchule in SteuBreifadj im Slpril jeben gatjreS burdj Bermiitelung ber BegirlS*

Äomntanbeure.

Siejenigen jungen Seute, roeldje 16 galjre alt geworben finb, ohne einberufen ntorben gu fein, finb oon ber Slufnaljme ausgeschlossen unb erhalten baljer bte eiugefanbten Rapiere guriid.

9. Sie ©inbetufenen hoben fidj gunädjft in baS Stabsquartier bes BegirfSlommanboS gu Begeben.

§ier roerben sie nochmals ärgtiidj untersucht unb erhalten im gälte ber BraudjBarleit:

a) gür bie jjureife bortljitt eine Bergütum; Bei ©ifenBahnoerbinbung non 1,5 Pfg., Bei Sanbwg — nächste Poftftrafje — ohne Büdfidjt auf baS roirflidj Benutfte BeförberungS*

mittel oon 10 Pfg. für jebeS km.' b) Sin ^ehrgetb:

Bei Steifen auf ber (Eisenbahn für jebeS km 0,5 Pfg.

Bei Steifen auf ben ßanbwegen für jebeS km 1,5 Pfg.

Sie gleichen ©ntfdjäbigungen mie gu a unb b finb gufiänbig für ben SSeitcrmarfd) gu ber BetreffenbenUnteroffiäuruorfdjuleBegügiich beS ctma gurüdgulegenbcn SanbwcgeS unb beS jjeljrgelbeS.

BelftereS Beträgt jebodj für bie gange ootu fpeimatSortc gurürfgetegte Strede minbeftenS 1 Söll.

giir bie ©ifenBaljnfahrt oom BegirfSlommanbo gu ber llnteroffigieroorfdjule*) toirb ein Sdtitt*

tärfahrfihein nath SJtufter A ber Slnlage III ber g. Sr. D. (mit Wbfdmitt 2 Slnerfenntnifj für bie BtiIitär*Berwaltung ausgestellt.

SaS galgrgelb ist gu ftunben.

Stuf bem gahrfdhein ist bie Unteroffigieroorfchule**) näljer gu Begeidjnen, Bei welcher baS fahr*

gelb gu liquibiren ist.

Sie ben (Einberufenen gegaljlte Bergütung Bis gum Stabsquartier sowie ber weiter gegaljlte Borfchufj ist auf ber ©efieEungSorbre erläuternb gu oermerfen unb erfolgt herauf ©rftattung burch bte llnteroffigieroorfdhule.f)

Sen BegtrlSlommanboS bienen bie SlBfdjnitie ber Bg. Postanweisungen als ©tnnahmeBeläge.

Sie Bestimmungen ber Sienftoorfchrift über BtarfchgeBüljrmffe Bei (Einberufungen gum Sienft sowie Bei ©nttaffungen oom 22. gebruar 1887 finben auf bie gu ben Unteroffigieroorfcljulen ein­

berufenen jungen Seute leine Slnwenbung. Borfchüffe auf bie Steife= unb jjehrgelber für bie jjureifc gum (Stabsquartier beS BegirfSlommanboS werben baher ben ßinfierufenen oon ben ©e*

meinbebeljörben unb (Steuerempfängern nicht gegahlt.

10. Bei ber ©eftellung gum ©intritt in eine llnteroffigieroorfdjule müssen bie ©inberufenen mit einem Paar guten Stiefeln unb grnei neuen £emben sowie mit 6 Btarl gur Beschaffung beS erforber*

liehen PuhgeugeS oerfehen fein.

SaS gum ßeBenSunterljalt Botljwenbige wirb unentgeltlith gewährt.

UeBertritt ber Unteroffigieroorfdhüler gur Unteroffigierfdjule f. § 24 ber Sienftoorfdjrift über ü)tarf<hgebührniffe Bet ©inberufung gum Sienft.

11. SBirb Bei längerem Slufentljalt als gwei Btonaten auf ber Unteroffigieroorfchule bie ©ntlaffung eines $ögling3 oon Slngeljürigen ober oon Biesen selbst gewünfdjt, so finb bie für benfelben auf*

gewanbten ©rjieljuttgSloften gurüdgugahten unb erfolgt bie ©ntlaffung sofort nach ©ingang beS Betrages mit ©enehmigung ber gnfpeltion seitens ber Betreffenben Slnftatt. Sie Berechnung unb ©tngieljung berfelben erfolgt oon ber Unteroffigieroorfchule, Bei welcher ber jjögling fidj Befinbet.

Sie (Erlassung ber ©rgieljungSloften Bei länger als gweimonatigem Slufenthalt auf ber Unter*

offigieroorfcfjule unterliegt ber ©ntfeheibung bes ÄriegSminifterhtmS (SlUgemeinen ÄviegS * Separ*

tementS) unb ist burch bie gnfpeltion herbeigufüljrett.

9? a ä) r i d) t e n

für diejenige» freiwilligen, wclefje *« &*e Unteroffigierft^ulen eingestellt ju werben wünschen.

1. Sie Unteroffigierfdjulen hoben bie Bestimmung, junge Seute, weldje ficfj betn Blilitärftanbe wibmett wollen, gu Unteroffigieren tjeranguBilben.

*) ©8 ist stets bie fürgefte Strecfe gu Bemtgett.

**) gür Slnnaburg bas BHlttär4tnab<m*@rgieBungS=3nftitut bafelßjt.

t) gür Slnna&urg ba» 3Mitär=S?naÖen=@räiehung§>3ttftttut bajelbft

(6)

— 230 —

2. Ser Ssufentsjolt in ber Unteroffiziersdjule bauert in ber Sieget brei, Bei Befonberer ©raudjbarreit groei Zaljre, in weldjer Zeit bte jungen ßeute grüttblidje militärische ©uSbilbung unb solchen Unterricht ermatten, melier sie Befähigt, Bei sonstiger Südjtigleit auch bie beoorgugteren (Stellen beS UntcroffigierftanbcS (gclbwebel ec.) beS SItilitöi*©ermaltungSbienfteS (Zahlmeister etc.) unb beS ©ioilftanbeS gu erlangen.

Ser Unterricht umfaßt: ßefen, (Schreiben unb Stedjnen, beutfdje Sprache, (Anfertigung aller (Arten oon Sienftfdjreiben, militärische Rechnungsführung, ®efd)iä)te, ©eograpljie, Stenographie,

£anb= unb (ßlangeidjnen foroie ©efattg.

Sie gymnastischen Uebungen Bestehen in Surnen, ©ajonettfedjten unb Schwimmen.

3. Ser (Aufenthalt in ber Unteroffigierfchule giebt ben jungen ßeuten feinen (Anspruch auf bie ©e*

förberung gum Unteroffizier. Solche hängt lebiglid} oon ber guten Rührung unb ber erlangten Sienftlenntnifs beS (Singeinen ab. Sie oorgüglidjften Untcroffigierfdjüler sönnen in Befdjränftem

©taffe Bereits auf ben Unteroffigierfchulen gu iibergähtigen Unteroffizieren beförbert werben unb treten Bei ihrem (KuSfdjeiben in baS §eer sogleich in etatSmäfjige Unteroffigierftetten.

4. UeBerroeiiungen oon Unteroffigierfdjülern erfolgen nur an Infanterie*, Säger**, ©tarine=Znfanterie*

unb SArtitterie=Sruppentheile. gür bie ©ertljeilung an biefc Sruppentljeile ist in erster ßinie baS bienfttiöhe (Bebürfuifs majsge&enb, inbeffen sollen bie SBünfche ber (Singeinen um Zuteilung an bestimmte Sruppentljeile nad) ©töglidjfeit berücffiditigt werben.

5. Sie Unteroffigierfdjstler gehören gu ben SJlüitärperfoncn beS geiebenSftanbeS ; fie stehen roie jeber anbere Solbat unter ben militärischen ©efegen unb hoben Beim (Eintritt ben gahneneib gu leisten.

6. Ser in bie Unteroffigierfchule ©inguftettenbe muss minbeftenS 17 Saljre alt fein, bars aber baS 20. Safjr nod) nicht oottenbet hoben.

Ser (SingufteUenbe sott minbeftenS 154 cm gross, oottfommen gefunb, frei oon förperlidjen Gebrechen foroie wahrnehmbaren (Anlagen gu chronischen SranKjeiten fein unb bie ©raudjbarfeit für ben griebenSbienft ber Infanterie bcfitsen.

7. Ser (Singuftettenbe muh fidj tabettoS geführt hoben, lateinische unb beutfche Schrift mit einiger Sicherheit lesen unb schreiben sönnen unb bie ersten ©runblagen be§ (Rechnens mit umbenannten Zahlen fennen.

8. Ser (Eintritt in eine Unteroffigierfdjule sann nur bann erfolgen, rnenn sich ber greiwittige guoor oerpflichtet, nach erfolgter UeBerroeifung aus ber Unteroffigierfchule an einen Sruppentljeil noch oier galjre im aftioen $eere gu bienen.

9. Ser (Einberufene muh mit auSreidjenbem Sdjuljwer!, gtoei cpemben unb mit 6 (Warf gur ©e*

fchaffung beS erforberlidjen ©utjgcugeS oerfehen fein. 3m Uebrigen ist bie SluSbilbung foftenfrei;

bie Unteroffiziere toerben betleibet unb oerpflegt roie jeber Solbat beS aftioen IgeereS.

10. SBer in eine Unteroffigierfchule aufgenommen gu toerben wünscht, hot sich bei bem ©egirMom*

manbeur feines (Aufenthaltsortes ober Bei einem ber ffommanbeure ber Unteroffigierfchulen in (ßotsbam, gülid), ©ibrid), SBeifjenfelS, (Ettlingen unb ©tarienwerber unter ©orgeigung eines oon bem ßioil=©orfiijenben ber (Ersah*-Kommission feines SluSljebungebegirES ausgestellten ©telbefd)eim>

unb einer amtlichen ©efcheinigung über bie bisherige ©efdjäftigungSroeife, über früljer über*

ftanbene .ttranfljeitcn unb etwaige erbliche (Belastung persönlich gu melben.

Sine (Einstellung finbet inbeffen bei ben Unteroffigierfchulen in (ßotSbam, gülid) unb Süöeifsen*

fels nidjt metjr statt, ba sich biefelbett au§ ben Unteroffigieroorfdjültrn ergangen.

11. Zft bie Prüfung im ßefen, Schreiben unb (Rechnen sowie bie nrgtlidje Untersuchung günstig auS*

gefallen, so wirb zunächst bie ©erpflidjtungS*©erhanblung über bie oorgefdjriebene längere aftioe Sienftgeit (Ziffer 8) aufgenommen.

Siejenigen greiroittigen, welche ben ©intritt nachgesucht hoben, erhalten burdj ©ermittelung beS guftänbigen ©egirtSEommanboS ben tAnnaljmefchein oon ber Unteroffigierfchule, welcher sie gu*

getheilt worben finb.

Ütad) ©rttjeilung beS (AnnatjmefdseinS trift ber greiroittige in bie .(Kaffe bev oorläufig in bie ßeimatlj beurlaubten greiioiffigen. Sie ©inberufung erfolgt oon berfenigen Unteroffigierfd)uIe, welche ben Slnnafjmefdjein ausgestellt Ijat, burdj ©ermittelung beS betr. ©egirfSfommanbeurS.

©ine ßöfung ber ©intrittSocrpflichtung sann nur mit ©enehmigung ber gnfpeEtion ber gnfan*

ieriefdjule erfolgen. Äoften bürfen ber ©Klitär*©erwaltung hierburd) nicht entstehen. ©Mrb bie ßöfung ber ©erpflidjtung nach betn ©intreffen auf einer Unteroffigierfchule erbeten, so Ijat ber

(7)

281

Betr. greimißige, wenn bie ©eneBmigung auSnaBmSroeife ertheilt mirb, bie Kofien ber Dtüdreife 31t tragen.

Sie Söünfdje ber grciroißigen um fjutljeilung an eine ber Unteroffizierfdjuleu in SieBridj, (Ettlingen unb äJtarieumerber faßen, foroeii angängig, Berüdfidjtigt inerben.

> ®ie (Einstellung non greimißigen in bie Unteroffizierfdjuleu finben atsjcifjrlicf; jiueimas statt, unb Zwar Bei ben Itnteroffigierfi^ufen in SSieBricB unb SDtarienmerber hn Staunt CttoBer, Bei ber Unteroffiziers cBule in gelingen im Stouat 8lpril.

3Ber zu biefen ßeitpunlten nid)t einberufen in erben sann, bars in freituerbenbe (Steßen ber Unteroffizjerfdjulen in SöieBrid) unb SJtarienroerber Bis (Enbe Sejember, ber Unteroffizierfdjulc in (Ettlingen Bis (Sitbe gutii eingestellt inerben, oorauSgefeßt, baß baun noeö aßen SlufnaBnteBebin*

gungen genügt mirb.

1:5. Unteroffijierfdjüler, bie fieß burcfi mangelßafte güßrung ober burdß 311 geringe Seiftungen als nicßt geeignet für ben ltnteroffijierBeruf ermeifen, merben auS ben tlnteroffijierfdjulen entlassen.

14. (Entlassenen UnteroffUierfdjülcrn mirb Bei späterer (Erfüßung ber gefcßlidjen dienftpflidjt bie in ber Itnteroffizieridßule zugebradjtc dienft^cit grunbfäßließ nießt in Slnrecfjnuug gebradjt. (S 87.6

ber SS?. D.) '

In. SStaßrenb ißrer dienftzeit in ber Uuieroffijierfrfjnse e; Balten Bei guter güßrung biejenigen Unter*

offi^erfdjüler, toesd^e in bie ißcimaiB BeuriauBt merben, eine einmalige 9teife=(Entfdjäbigung.

SBorfteßenbe SlBbrüde Bringe idj jur öffentlichen Kenntniß mit bem föcmerfcn, baß bie (Eiuzießung in ben Anstalten uncntgeltlidj ftattfinbet unb baff Bei ben in sic SBrmee üBertretenben @efreiteu*Unteroffi3ier*

feßülern etroa berart ^Begünstigung erfolgt, baß benfelBen nad) Sinologie ber Oberprimaner beS KabettcnforpS, melcßc bie SlBiturientenprüfung Beftanben — unbefdjabet bcS geitpuuftcS i^rer SScfärbcruug — ein dienst*

alter als Unteroffizier 00m aßgemeinen (EntlaffungStermin bei forreSponbirenben gaßrgangS ißreS neuen druppentßeilS zugelegt mirb, moBei bie zu gleichem .geitpuntte Bcförberten Kapitulanten aus ber druppe unb bie ©efreiten*Unteroffizierfdjüler nadj bem SteBenSalter 311 rangiren Bütten.

diejenigen, melcße in eine Unteroffizier* ober SSorfcßuIe einsutreten BeaBftdjtigen, Boben fid) nadj twrßeriger Söcfcßaffung ber erforberlicßen Rapiere bei beut ÜtüjniglirBeit Söezirfstommanbo in Oileituitj unb jlurtr nur an Sötontageu in ber geit oon 8 Bis 9 Uljr SSormittagS zu melben.

gerner Bemerfe id), baß bie in eine Unteroffigieruorfd^ule eintretenben greimißigen einen Sötelbefcßein nießt Bebürfen.

die Stelbefdjeine merben im Bieftgen ßanbratßSamte aulgefteßt.

2)er Siimigttdie £aubraüj*

Dr Slots.ooia.©.

zBefiiuuitmacßung anderer El* Bö ree«.

iöcf'stuutmadjmtfv

die ©etneinbe* unb ©utSoorftänbc beS Kreises gaBrze erfudße id) Ijierburdj, in ©emäßßeit beS SlrtifelS 80 ber 31usfüBrungäanroeifung 00m 6. guli 1900 311m (Einfommenfteuergefeß auf ©ritnb ber über

"bie 81t* unb SlBgänge Bei ber (ginfnntmen* unb ©rgänjungbftener gefüBrten (Eontrolen je eine gugangS*

unb eine SBBgangSlifte für bas 1. tgalBjaßr 1900 Bis spätestens 20. September 1000 einzureihen.

die gugangSliften finb nad) Stufter XVH 1 u. 2, bie SlBgangSliften naiB Stuft er XVIII l u. 2 aufzufteßen.

die Siften 1 gelten für (Eenfiten mit einem (Sinfommen unter, bie Stiften 2 für bie mit einem (Sinfommen über 3000 OTtarf. gn biefe Stiften finb nur biejenigen fßerfonen aufzuncBmen, melcßc einfommen* ober ergänzungSfteuerpflidjtig finb. SlBgänge, melcße im (ErmäßigungSroege entstauben finb, geßören nidBt in bie SIBgangSlifte, bagegen finb fämmtlidjc (Ermäßigungen im SBerufungSroege aufzuneßmen. den SIBgangSliften finb bie zugeBörigen UeBernaßmeßeläge SJtufter XVIb Beizufügen, mäßrenb bie ^ugnngäliften oßne SSeläge einzureicBen finb.

die auf ber 1. ©eite ber SIBgangSlifte entBaltcne S5cfd)einigung ist uom DrtSoorftanbe 311 ooßzicBen.

die UrfacBen beS Zuganges Bezro. StBgangeS finb in Spalte 14 genau anjugeben; 3. ©. Bei Zuzügen:

am . . . jugejogen aus... Kreis... , Bnt bie Steuer Bis einfcBüefjüd)

(8)

232

... begaßlt. Sei Abgängen: Am... nadj... . . . ctreis... oergogen, ßat bie Bortßin überroiefene ©teuer gier Bis einfcßließlicg...

Begabt. Selag Ar...

Sei Ben im $8 erufungSo erfaßten ermäßigten Steuerpffidjtigen ist Ber Abgang, tute folgt, gubegrünben:

Surd) Enifcßeibung Ber AerufungSfommiffion gu... oom...Ar...

oon...Stars auf... Start Einfommen* unB uon... Stars auf... Stars ErgängungS*

fteuer ermäßigt.

ferner finB in Ben Giften Bie Summen Ber Spalten nidjt uon Seite gu Seite gu übertragen, fonBern jebe Seite ist für ftdß gufammen gu gäßlen; am Scßluffc Ber Gifte finB atSbann Bie eingclnen Seitenfummen gufammen gu stellen.

Sie Formulare gu Ben genannten Giften, rocldje einige Aeußerungen erfaßten gaben, finB in St ü dt c’S- Srmferei in gabrgc gu gaben. Sur Biese neuen Formulare Bürfen in AnroenBung fommen.

Scßließlidj macßc idj nodj Baratts aufmertfam, Baß ber oBen begeicßnete EinreißungStermin pünftlidß tnne gu galten ist. Sollten Bis gu Biefem Termin Bie Giften nicßt gier eingehen, ober nidjt Bie richtigen Formulare oermenbet luerBen, so roitr&e Bie Aufstellung auf kosten Ber BctreffenBen DrtSbeßörBen in meinem Sureau erfolgen.

Aegatit>=Angeigen finB nicßt erforBerlidj. Sie $u= unB Abgänge finB in Ber Aeißenfolge, mie sie in Ben EontrolauSgügen fteßen, in Bie Giften eingutragen, Bamit Bie laufen&e Ar. Ber Gifte mit Ber Be§

BontrolauSgugeS übereinstimmt. — Sie in Ben EontrolauSgügen mit IfB. Ar. nicßt oerfeßenen Ermäßigungen im SerufttngSocrfaßren finB am Scßluffe aufgufüßren.

©leimig, Ben 5. September 1900.

Ser Söorftßenbe ber «BeranlagungösSroinntiffiott. JeSl e.

Ser Arbeiter Simon Sdjmatolta aus ^aborge B mirB ßiermit als SrunfenbolB erflärt.

Sen ®aft= unB Sdjanfroirtßen fotoie MeinßänBlern mit Spirituosen ist Baßer nadj § 4, 7 Ber AegierungSoerorBnung oom 18. September 1885 untersagt, Bern p. Scßmatotta geistige ©etränfe gtt oerabfolgen, ober Ben ©enannten in ißren Sdjanftofalen gu Bulben.

Anborge, Ben 25. August 1900. Ser AmtS=3$orftcßcr. Sßappriß.

Als gefunBen ist gier ein größerer (SJelbbetrag unb ein Stnbenfcßlüffel abgegeben roorBcn.

$aborge, Ben 5. September 19o0. Ser AmtS=9Sorfteßer. Sßapprig.

SBefanntmacfntttg.

Sie ßieferttng BeS in Bet $eit oom 1. Auuember 1900 bis 31. Oftober 1901 für bie Jföniglidßen Steinfoßlenbergroerfe Honig bei HönigSßütte 0.=S., Königin Suife bei .Qabrge O.S. unb SSielfcßorotg bei SBielfcßoroitg erforBerlicßen Stürffalfä soll im 9Bege Ber öffentlichen AuSfdjreibung oergeben roerben.

Ser SeBarf mirb oorauSficßtlicß betragen:

gür Bie Höniglidje Serginfpeftion HönigSßütte etroa 1 600 000 kg

„ „ * „ ßabrgc * 300 000 „

„ „ „ „ $iclfdjoroitj „ 80 000 „

Sie SieferungSbeBingungen sönnen in Bern Staterialien=SSureau Ber Höniglicßen ^entraloerroaltung etngefeßen ober audj gegen Erstattung Ber Scßreibgebüßren oon 50 Pfennig abfdjriftlicß begogen roerben.

Angebote finB portofrei, oerfiegelt unB mit Ber Auffdjrft:

Angebot ans Stiirtfaft

oerfeßen an Bie Höniglidße ^entraloerroaltung Ber Steinloßlenbergroerfe Honig unb Königin Suife in ^abrge D.=S. bis gum 29. September 1900 SSormittagS 10 llßr eingureidjen, gu roeliger $eit Bie Eröffnung Bet Angebote in ©egenroart Ber erfdjienenen Sieter ' erfolgen roirb.

3 st Br ge, Ben 3. September 1900.

Önijliik 3tntra(vrn»alfung kr StciiiMltiiktptrfr iilnig uni) üiiip Suife.

®ie liniimiii'tl)irt)iiftlirtic SSiuterfdgulc gu Cppeln

beginnt am 29. Dftober B. 3S. ißre nädßfte Seßrtßätigfeit. Scßüleranmelbungen nimmt entgegen unb ertßeilt AuSfunft Sireftor Wodarz, Cppeln.

•jpiergu eine Beilage.

(9)

— 233

Beilage p 9fr. 37 „goB^er ^refSWattS.“

'sBßtianntmacßun«.

Sie ßieferung ber in ber geit oom 1. flJooember 1900 bis 31. Dftober 1901 für bie Königlichen

©tcinfohlenbergroerfe König bet Königshütte D.=<©., Königin ßu fe bei gabrzc D.=©. unb Sielfchoinitj bet Vielfdfjoroih erforberlidjen Klinfcrziegel soll int Sßcge ber öffentliches SluSfdjreibung oergeben roerben.

Ser Vebarf roirb uorauSfichtlidf) betragen:

giir bie Königlidjc Vcrginfpeftion Königafjütte ea. 1 000 000 ©tef

» , » „ 3“brze , 900 000 ,

» „ , Sieltdjoroiö , 1 000 000

Sie ßieferungSbcbingungen sönnen in betn fDlaterialien-SBureau ber Königlichen gentraUVerroaltung eingesehen ober auch gegen Erstattung ber ©ijreibgebühren oon 50 abschriftlich bezogen roerben.

Angebote finb portofrei, ocrficgelt ttnb mit ber ßluffrfjrift: Singcbotc auf 3iegd oerfeljen an bie Königliche ßentralnerroaltung ber ©teinfofjlenbergroerfc König unb Königin ßuife in 3abrje D.-©. bis 6. Dftober b 3§-> Vormittag 10 Uhr einzureichen, zu lUcldjer geh bie Eröffnung ber Ülngebote in ©egen»

roart öer erschienenen Siet er erfolgen roirb.

$abrze, ben 5. ©eptember 1900.

0&ftecrtoertlmna^(£urfu§ 511 £tegni^.

Ser zweite bicSjätjrigp. Cbftucitucrtbunge5<?urfuei ant Obftbau’^nfiitut bet Sanbttiirtljfdtaftfi*»

schule ju ßtegniit fiubet ant

1*8. bis» t-il. September* er.

statt. Scrfelbe umfasst:

2>ie ©bfttuciubereituna» hae Sörreti bcS CbfteS, bie Herstellung hon 9Win<, (ttelce, saften, ^rudjtfäften, tSWruntclnben tc.

SluSfunft ertheilt unb Vnmelbungcn bi3 jnitt 20. ©epteuincr nimmt entgegen

Dr. Adolf Mahrenholtz,

Sirector ber ßanbmirthfdiaftsfd^ntc.

3m gerbst 1901 roirb eine grössere Slnjahl tropeubienftfähher ® cijähriglyiciuiilligcv für bie Vefatjung non Jtiautfrfjou zur Einstellung gelangen. 91uSreife: grühjaljr 1902. — heimreise: grühiahr 1904. Sauhanbroerfer (Vtaurer, ^tntnterteutc, Sadjbecfer, £ifcf)ler, ©lafer, Söpfer, fötaler, Klempner, u. f.

ro.) unb attbere ^anbroerf r (©chuhntacher, ©ehneiber u. f. ro.) roerben bei ber Einstellung b uorjugt. Sie fötannfdjaften erhalten in Kiautfcfjou neben ber ßölptung unb Verpflegung eine ShetterungSgulage. Veroetber, non frostigem unb minbefienS 1,67 m grossem Körper6au, roelche nor beut 1. Dftober 1882 geboren finb, haben ihr ©infteUungSgefudj mit einem auf beetjährigen Sienft lautenben föt Ibcfdjciit entmeber: bem I.

©.ebataitlon tu Siel: zuni Sicnfteiutritt für bas 111. ©eebataHon, ober »I. ©eebntailton in 'Wilhelms haben: zum Sienftcintritt für bas III. ©eebataiüon unb bie fötarinefelbbatterie, 1:1. Sütatrofenartillerie»

ilbthciliuig tu Sehe: jum Sienfteintritt für ba§ 91latrofenartiIIerte»Setachemeni ctiautfd^on (Küstenartillerie) bis spätestens @nbe gfebruar 1901 einzufenben.

Kiel, ben 14. Slpril 1900. ÜSilhelmShaucn, ben 20. SIpril 1900.

Saiferlidje ^nfpeftion bet Marineinfanterie. kaiserliche ^nfpcltion ber Marineartillerie.

Sluf ber Sour non 3stb*$e nach ha&e ’•*>

rin Jmanjfigfltotltiüd! unb ntiro Sltibrnfdiliillfl

bcrlorctt. Slbjugeben gegen Velohnung an

Thomas Kanzlist,

Vierfutfdfjer bei Fürst in SUt^abtje.

Tig-er - Finken

reijenbe flctite Sänger, Uacir 2 Ulf., 5 Vanr 9 Vit. Jlfrt»

fantfehe 'Pr chtfiufen, im Vrnd)tgeftcbcr, nicblidje bunte Sänger, V«ar 2.5U, 5 V«ar tu 'Ulf ÜJoiefutf it im Vv«d)t*

gefteber Uaar 2,50 Ulf. 3tnerg • 'Pstpogeien, gZudttpnar, Unar 4,50 Ulf. berfenbet gcg. Uadmabme unter ©nrnutie tfb.

dnfunft.

L. Förster, Söjri^tDort ChpmnUz i. S h .

Hebaftkm: für ben amtlichen unb für ben 3 nj e r a t e n t b c il bor ßanbratp;

S r u cf n o n 3. 5Dl ü cf e in $ a b v z c.

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