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Stahl und Eisen, Jg. 22, No. 15

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Die Zeitschrift erscheint in halbmonatlichen Heften.

STAHL Ul eisen

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ZEITSCHRIFT

FÜR DAS DEUTSCHE EISENHÜTTENWESEN.

Redigirfc vo n

Ingenieur E. Schrödter, und Generalsecretär Dr. W. Beumer, Geschäftsführer des Vereins deutscher ElsenhUttenleute, Geschäftsführer der Nordwestlichen Gruppe des Vereins

deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller,

für den technischen Theil für den wirtschaftlichen Theil.

C o m m i s s io n s - V e r la g v o n A . B a g e l in D ü s s e ld o r f .

Nr. 15. 1. August 1902.

22. Jahrgang.

Das Stahl- und Walzwerk Rendsburg. *

(Hierzu Tafel XV bis XVIII.)

Jie deutschen Schiffswerften sind noch in vielen Fällen darauf angewiesen, ihre Schiffsbleche und Profileisen vom Ausland zu beziehen, weil dieses durch die niedrigen Wasserfrachten und die Zollfreiheit auf Rohmaterial für den Bau von Seeschiffen in der Lage ist, billig zu liefern. Auf die Lieferung des Rohmaterials, namentlich des Eisens, hat die Zollfreiheit die Wirkung, dafs die Preise des Inlandes sich nach denen des Auslandes richten, und da die deutschen Eisenwerke meistens weit entfernt von der Küste, dem Gebiete des Schiff­

baues liegen, so spielt die Fracht eine wesent­

liche Rolle, und der Preis mufs demgemäfs ab Werk oft erheblich niedriger gestellt werden, als für die Lieferungen an das Inland. So kommt es, dafs die Eisenhütten die übrigen Abnehmer bevorzugen und der Schiffbau, namentlich in den Zeiten allgemeinen grofsen Bedarfes auf den Bezug des Rohmaterials aus dem Auslande an­

gewiesen ist. Da sich aber Niemand gern nur zur Aushülfe benutzen läfst, so folgt daraus der weitere Zwang, die ausländischen Bezugsquellen stets offen halten zu müssen, und wird dadurch die Thatsache erklärlich, dafs trotz der im allge­

meinen herrschenden Bereitwilligkeit des Schiff­

baues, die heimische Industrie zu bevorzugen, noch ein grofser Theil der Lieferungen dem Auslande zugewiesen werden mufs.

* Vergl. Bericht der Inbetriebsetzung des Stahl- und Walzwerkes Rendsburg in Heft VI S. 851.

XV.»

Diese Erwägungen ergeben die Zweckmäfsig- keit der Anlage eines.Eisen- und Stahlwerks an der Küste, da ohne ein solches die erforderliche Unabhängigkeit des Schiffbaues von dem Aus­

lande nicht zu erreichen ist. Die Ausdehnung der deutschen Küste, über Nord- und Ostsee er- giebt für ein Stahlwerk die günstigste Lage am Kaiser Wilhelm-Kanal und veranlafste die Gründer des Stahl- und Walzwerks Rendsburg zum Erwerb des östlichenGeländes des Audorfer Sees, der in unmittelbarer Nähe der Stadt Rendsburg liegt und vom Kanal durchschnitten wird. Entsprechend ihrem Ursprünge sind die Ufergrundstücke sandig und für Ackerbau von geringem Werth, aber in­

folge der mäfsigen Erhebung und des festen Untergrundes, sowie, der dadurch bedingten Zu­

führung von salzfreiem Grundwasser für die Er­

richtung von Fabrikgebäuden und maschinellen Einrichtungen aller Art sehr geeignet.

Die Lage an der Wasserstrafse ist von be­

deutendem Werth und ermöglicht die Ausnutzung der niedrigen Wasserfrachten sowohl für das Heranschaffen der Rohmaterialien als auch für den Versand der Fabricate. Aufserdem ist durch den Bau einer Bahn für Anschlufs an die Eisen­

bahn der Strecke Flensburg—Hamburg gesorgt, wodurch der bequemste Verkehr mit dem Binnen­

lande ermöglicht und eine gute Verbindung mit allen Plätzen für An- und Ablieferung geschaffen ist. Der geplante Bau der Bahnlinie Rendsburg- Kiel bietet dem Verkehr weitere Vortheile. Die Landbevölkerung liefert brauchbare Leute für

1

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806 Stahl und Eisen. D a s S ta h l- u n d W a lz w e r k R e n d sb u rg . 22. Jahrg. Nr. Ib.

einen gediegenen Arbeiterstamm, sowie gute, nicht zu theuere Lebensmittel.

Da das Ufergelände noch reichlich freieD Raum bietet, so hat die Erkenntnifs dieser That- sachen auch bereits andere industrielle Unter­

nehmungen zur Niederlassung am Audorfer See veranlafst, worunter eine Kokerei zu nennen ist, die die im Norden zahlreich vorhandenen Eisen- giefsereien und Metallschmelzen mit dem dort in Zeiten starken Bedarfs schwer zu beziehenden Brennmaterial zu versorgen hat, sowie eine Fabrik von Kalksandsteinen, welche den in ver­

schiedenen Qualitäten undKorngröfsen vorkommen­

den Sand verarbeitet und ein gutes Baumaterial liefert. (Siehe den Lageplan Abb. 1.)

Die Aufgabe des Stahl- und Walzwerks Rends­

burg besteht in der Herstellung von Schift’s- und Kesselbleclien; als Erweiterung ist, wie aus dem Grundplan Tafel XV ersichtlich, eine Grobblech­

strecke, eine Profileisenstrafse, eine Mittelstrafse und eine Feineisenstrafse vorgesehen, während für den Fall, dafs später wider Erwarten der Bezug von Rohmaterial Schwierigkeiten er­

geben sollte, für die Anlage von Hochöfen ge­

nügend Baugrund erworben ist. Für die An- und Abfuhr wird in der ersten Zeit des Betriebes das vorläufig angenommene System von Lade­

bühnen dem Ufer des Sees entlang genügen, während für höhere Anforderungen des Trans­

portes der Bau von Molen mit entsprechenden mechanischen Ladevorrichtungen vorgesehen ist.

Die Ausnutzung des Ufergeländes, der Bahn- anschlufs fiir den Transport und die anfsteigende Lage des Grundstückes verwies die Lagerung der Rohmaterialien hinter das Werk, und diejenige der Fabricate sowie deren Verladung an den See, wodurch sich gleichzeitig eine zweck- mäfsige Ausnutzung der Tiefe des Ufergeländes ergiebt, während für Beamten- und Arbeiter­

wohnungen verschiedene passende Grundstücke in geringer Entfernung erworben worden sind.

Dieser Anordnung entsprechend ist die Längs­

richtung des Stahlwerks mit den Gaserzeugern parallel zur Tiefe und diejenige des Gebäudes für die Kesselanlage und Maschinen senkrecht dazu gelegt worden, um mit der Erweiterung des Werkes, wie gezeichnet, fortschreiten zu können. (Siehe Grnndplan Tafel XV.)

Das Stahlwerk (Tafel XVI) hat zwei Hallen von 19 und 11 m Spannweite. Die Oefen liegen, abweichend von der bisher üblichen Anordnung, in der grofsen Halle, weil diese für die aussehliefs- liche Erzeugung von Blöcken genügend Raum hat und ein elektrisch angetriebener Laufkrahn in der­

selben die Bestreichung der Oefen ermöglicht. Für die Aufstellung der Coquillen und das Giefsen der Blöcke ist ein Graben mit darüber laufendem Pfannenwagen ausgeführt worden. Für die Blockbewegung im Gebäude und auf dem Hofe ist ein auf dem Normalgeleise laufender Dampf-

krahn von 6 t Tragfähigkeit vorhanden; die Blöcke werden durch Locomotiven auf den Ge­

leisen von 750 mm Spur zum Walzwerk ge­

fahren.

Zur Beschickung der Herdöfen (s. Tafel XVH, Einsetzmaschine) ist ein Laufkrahn A , System R.M.Daelen, ausgeführt von demNeufserEisen- werk, in der kleinen Stahlwerkshalle angebracht, der die auf den Wagen B stehenden Mulden C von 1000 kg Fassung hebt, in den Ofen einführt, dreht und wieder zurückbringt, während für den Verkehr sowie das Heben und Senken der Wagen die Geleise, das Hebewerk und der Bremsthurm (Tafel XVI) dienen. Diese Einrichtung ist gegen­

über der sogenannten amerikanischen Einsetz­

maschine sehr vortheilhaft, weil letztere die ganze Oberfläche der Bühne bestreicht und von dieser eine grofse Tragfähigkeit verlangt, während als Bahn für den Laufkrahn auf der einen Seite der Träger der Haupthalle und auf der ändern Seite ein Träger der Gebäudewand mit benutzt wird, so dafs die Bühne freibleibt und die Anlagekosten geringer werden.

Die beiden Herdöfen (Tafel XVII) sind nach dem Siemensschen System für je 251 Einsatz und 3 bis 5 Schmelzungen in 24 Stunden, je nach dem Verhältnifs von Schrott und Roheisen, berechnet.

Abweichend von der älteren Einrichtung ist das Mauerwerk des Herdes mit einer starken Wanne aus Flufseisenblech umgeben, auf der auch die Bekleidung und das Manerwerk des darüber stehenden Ofenkörpers ruht und deren Gesammt- belastung durch die äufseren Säulen auf das Fundament übertragen wird. Auf diese Weise wird das Mauerwerk der darunter liegenden Wärmespeicher entlastet und durch den Zwischen­

raum gegen Eindringen von flüssigem Stahl ge­

schützt. Der ganze Ofen ist stark verankert und steht auf einer Betonschicht, so dafs jede nachtheilige Bewegung verhindert wird. Die Zuleitung des Gases von den Erzeugern erfolgt durch unterirdische Kanäle, die mit verschliefst baren Reinigungs- und Sicherheitsöffnungen reich­

lich versehen sind. Zur Ableitung der verbrannten Gase ist jeder Ofen mit einem rund gemauerten Schornstein von 1,25 m oberem Durchmesser (im Lichten) und 35 m Höhe versehen. Da die übliche lange Abstichrinne der Herdöfen die Instand­

setzung der Oeffnung erschwert, so ist an dieser eine kurze Rinne und darunter eine fahrbare Rinne B befestigt, durch welche das flüssige Metall in die Pfanne geleitet wird.

Tafel XVII zeigt auch die Anlage der Gas­

erzeuger und der Fabrik von feuerfesten Materia­

lien. Die Einrichtung der ersteren weicht nur dadurch von der bekannten ab, dafs die Bühne so hoch liegt, dafs die Kohlen in das Gehäuse der Doppelklappe ohne Heben eingeschaufelt werden können, wodurch die Handarbeit er­

leichtert wird.

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1. August 1902. D a s S ta h l- u n d W a lz w e r k R e n d sb u rg . Stahl und Eisen. 807

Abbildung 1. Lageplan des Stahl- und Walzwerks Kendsburg.

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805 Stahl und Eisen. D a s S ta h l- u n d W a lz w e r k R e n d sb u rg . 22. Jahrg. Nr. 15.

hoben und leer durch den am anderen Ende stehenden Bremsthurm heruntergelassen werden.

Die Gebläseluft wird mit einem Druck von 70 bis 80 mm Wassersäule unter dem Planrost

Rohr von 10 mm Durchmesser zum Zuleiten von Dampf von etwa 4 Atm. für die Abkühlung' des Rostes angebracht, durch dessen Strom bei kleinen Betriebspausen des Ventilators noch Luft genug Die Kohlen werden in den bekannten schmal­

spurigen Kippwagen gefördert, welche, beladen durch ein elektrisch betriebenes Hebewerk, ge-

eingeführt, dessen Unterraum abschliefsbar und yon zwei Seiten zugängig eingerichtet ist. An der Luftleitung eines jeden Erzeugers ist ein

Abbildung 2. Tiefofen.

■ — ; - - - M i t u - S a u l e n

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1. August 1902. D a s S ta h l- u n d W a lz w e r k R e n d sb u rg . Stahl und Eisen. 809 angesaugt wird, um den Erzeuger in Gluth zu

erhalten. In der Pause wird der Raum unter dem Rost Von der Druckluftleitung durch eine selbstthätig arbeitende Sicherheitsklappe ab­

geschlossen, so dafs niemals Gefahr durch Eintritt

strafsen bestimmt und wird, ebenso wie die am Ende liegende Walzendreherei und mechanische Werkstätte, in ihrer ganzen Länge von einem elektrisch betriebenen 30-t-Laufkrahn bestrichen.

Das Bestreben, eine möglichst geringe Entfernung

Abbildung 2 a. Tiefofen.

von Gas in die Hauptleitungen entstehen kann.

Ein solcher Erzeuger vergast etwa 7 t Kohlen in 24 Stunden, so dafs deren zwei bis drei für einen Herdofen zu betreiben sind, je nach dessen Gang. Das Hebewerk für die Gaserzeuger fördert auch die feuerfesten Materialien auf die Gicht­

bühne der Brennöfen, von wo ans die weitere Verarbeitung in bekannter Weise erfolgt. Die Räume der Apparate für die basischen Erzeug­

nisse sind von denen für die sauren durch eine Wand getrennt.

Die Querhalle A des Walzwerksgebäudes (Tafel XV) von 16 Meter Spannweite ist zur Auf­

nahme der in einer Richtung angeordneten Walzen-

zwischen den Dampfkesseln und den Walzen­

zugmaschinen zu erhalten, bestimmte die Tiefe der vor den Walzenstrafsen liegenden Hallen von 18 m. Das Gewicht der Blöcke für die zunächst in Betrieb genommene Blechstrafse schwankt von etwa 500 bis 2000 kg, und zwar werden die schwereren in den Tiefofen (Abb. 2 und 2 a) eingesetzt, während der Ofen mit flachem Herd (Abb. 3) zur Aufnahme der kleineren Brammen bestimmt ist. Beide Oefen sind mit Siemens­

scher Gasfeuerung versehen, für die zwei Er­

zeuger (Tafel XVII) anfserhalb des Haupt­

gebäudes errichtet sind. Zur Bedienung der Oefen ist ein elektrisch betriebener Laufkrahn

Schnitt JJC

---11260-

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Scf.mttK.RGH.

810 Stahl und Eisen. V a s S ta h l- u n d W a lzw e rk R e n d sb u rg . 22. Jahrg. Nr. 15.

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1. August 1902. D a s S ta h l- u n d W a lz w e r k R e n d s b u rg . Stahl und Eisen. 811 von 6 t Tragfähigkeit und 18 m Spannweite

vorhanden.

Die vor. der Duisburger Maschinenbau- Actien-Gesellschaft vormals Bechern

& Keetman in Duisburg am Rhein gelieferte Walzenstrafse (Tafel XyUI) besteht aus zwei Lauthschen Triogerüsten von 750 mm Walzen- durclimesser bei 2500 mm Ballenlänge. Der Durchmesser der Mittelwalze beträgt 550 mm und die Maulweite, also die gröfste Oeffnung der Walzen 320 mm. Der Antrieb erfolgt durch eine

bei 14 Zähnen. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Construction mit äufserem Angriff liegt der Spindelangriff innen, wodurch eine kürzere Baulänge der Strafse erreicht wird.* Neben dem Kammwalzgerüst stehen zwei ganz gleiche Arbeitsgerüste. Die Ausgleichung des Gewichtes der Oberwalze sowie der Spindeln geschieht mittels Druckwasser, das in einem Accumulator enthalten ist, der durch eine Handpumpe ge­

füllt wird. Für das Heben der Mittelwalze ist Dampf verwendet. Das Anstellen der Haupt-

Abbildung 4. Scheere.

Tandem-Maschine von 750 und 1060mm Durch­

messer bei 1100mm Hub; der Dampf hat lO'/a Atm. Spannung und ist auf 250° bis 300° über­

hitzt; die Zahl der minütlichen Umdrehungen ist 70 bis 80, die Doppelkolbenschiebersteuerung für den Hochdruckcylinder wird vom Regulator be- einflufst; der Kolbenschieber des Niederdruck- cylinders ist mit Trickkanal versehen. Das Schwungrad hat 8 m Durchmesser und wiegt etwa 60 t; Radkranz und Nabe sind durch schmiedeiserne Arme verbunden. Neben dem Schwungrad steht das Kammwalzgerüst mit Hohl­

kammwalzen nach System R. M. Daelen. Der Durchmesser dieser Kammwalzen beträgt 714 mm

druckscliraube der Gerüste wird durch Winkel und Schneckenrad-Vorgelege von Elektromotoren bewirkt. Zwei Zeigervorrichtungen, die von dem Ansteilvorgelege bethätigt werden, lassen die jeweilige Stellung der Schrauben leicht erkennen. Vor und hinter der Walze sind an beiden Arbeitsgerüsten 12 m lange Hebetische angebracht, die durch Dampfkolben und Hebel­

gestänge auf und nieder bewTegt werden. Vor dem Hebetisch des ersten Gerüstes liegt ein elektrisch betriebener Zufiihrungsrollgang für das Bewegen der aus dem Tiefofen und vom

* Vergl. „Stahl und Eisen“ 1896 Nr. 7 und 1902 Nr. 4.

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812 Stahl und Eisen. D a s S ta h l- u n d W a lz w e r k R e n d sb u rg . 22. Jahrg. Nr. 15.

Laufkralin kommenden-Blöcke. Der Zuführungs- rollgang, die Bewegung der Tische und der Mittel­

walzen werden von zwei Biilmen aus gesteuert, so dafs der Steuermann genügenden Ueberblick über die Vorgänge während des Walzprocesses hat.

Zur weiteren Verarbeitung der Bleche dienen drei Scheeren und' eine Richtmaschine, die eben­

falls von der Duisburger Maschinenbau- Actien-Gesellschaft vorm.- B ec he m & Keet- man in Duisburg geliefert worden sind.

Abbildung 5. Richtmaschine.

Die Scheeren (Abb. 4), welche i. d. Minute 23 Schnitte machen, sind mit folgenden Dimen­

sionen ausgeführt:

!f slad“"S...{ 1700—lloo Messerlänge... 1100— 800 Die Einrichtung dieser Scheeren ist neu, indem die doppelte Ausladung der Ständer ein Durch­

schieben der Bleche nach zwei zu einander senk­

rechten Richtungen gestattet. — Eine dritte Scheere mit einfacher Ausladung von 900 mm ist für das Schneiden von Blechen bis 40 mm Stärke bestimmt. Die Messerlänge beträgt 1100 mm, die Anzahl der Schnitte 15 i. d. Minute. Die

Einrichtung der Richtmaschine wird durch die Abbildung 5 veranschaulicht. Sie besitzt sieben Walzen, fünf Von 485 mm Durchmesser und zwei Hiilfswalzen von 380 mm Durchmesser bei einer Ballenlänge von 2500 mm. Die Anstellung der Walzen kann entweder von Hand geschehen oder mechanisch mittels eines Riemenvorgeleges, das vom ersten Vorgelege aus angetrieben wird.

Sämmtliche Werkzeuge werden elektrisch ange­

trieben. — Der für den Betrieb der Motoren notli- wendige elektrische Strom von 500 Volt Spannung wird in der Centrale durch eine Dreh­

stromdynamomaschine von etwa 350 K.-W. Leistung lier- gestellt, zu deren Antrieb eine stehende Verbunddampf­

maschine mit directer Kupp­

lung dient. Die gesammte elektrische Anlage ist von der Firma Actien-Ges. Elek- tricitätswerke vormals 0.L.Kummer &Co., Nieder­

sedlitz, ausgeführt. Die Ober- ilächencondensation dient zu­

gleich für die Walzenzug­

maschine , das gebrauchte Wasser wird künstlich ge­

kühlt. Die Condensations- und Pumpenanlage hat die Blake Pumpen Companie in Hamburg geliefert. Die mit Heringsclien Ueberhitzern versehenen fünf Dampfkessel sind in Gruppen zusammen- geschaltet und geben ihren Dampf zunächst an einen ge­

meinsamen, in Brusthöhe lie­

genden Sammler von 7000mm Länge und 750 mm Durchmesser ab, von dem aus die Vertheilung an die einzelnen Maschinen und Pumpen erfolgt.

Die Kohlenanfuhr erfolgt auf dem im Grund- plan Tafel XV gezeichneten, etwa 1,60 m über Kesselhausflur liegenden Normal- oder Schmal­

spurgeleise, von wo die Wagen in die Trichter entleert und dann die Kohlen vom Heizer in das Kesselhaus gezogen werden.

Die Ausführung und Leitung des Werkes liegt in den Händen des Generaldirectors Lib- bertz, während zum Entwurf und Berathung der Pläne R. M. Daelen, Düsseldorf, hinzu­

gezogen war.

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1. August 1902. lieb er d en E i n f l u ß d es S ilic iu m s beim G lü h frisc h e n . Stahl und Eisen. 813

Ueber den Einflufs des Siliciums beim Glühfrischen.

( N a c h d r u c k v e r b o te n .)

Während man in älteren Lehr- und Hand­

büchern der Eisenhüttenkunde lesen kann, dafs für die Darstellung schmiedbaren Gusses der Siliciumgehalt der zu glühenden Gegenstände thunlichst niedrig sein müsse, lehrten spätere Beobachtungen, dafs zur Erlangung guter Er*

gebnisse ein Siliciumgehalt von mindestens 0,4 v. H. erforderlich sei und dafs auch ein noch höherer Siliciumgehalt, selbst bis 1,0 v. H., keine Schädigung veranlasse, sofern nur der Kohlenstoffgehalt nicht so hoch ist, dafs durch den Siliciumgehalt Graphitbildung veranlafst wird.

Das Uebergewiclit, welches das Tiegelschmelzen bei diesem Betriebszweige vor dem Cupolofen- schmelzen unleugbar besitzt, beruht eben zum Theil auf dem Umstande, dafs bei ersterem Silicium aus den Tiegelwänden reducirt, bei letzterem, sofern man siliciumhaltiges Roheisen schmelzt, verbrannt wird. Zur Erlangung guter Ergebnisse wählt man deshalb beim Cupolofen- schmelzen einen an Silicium reicheren Einsatz oder setzt auch wohl dem geschmolzenen Metalle etwas reiches Siliciumeisen zu.

Der zunächst erkennbare Nutzen eines mäfsigen Siliciumgehaltes des zu verwendenden Gufseisens ist die Verringerung des Schwindmafses. Weifses, siliciumarmes Gufseisen schwindet stark; die Folge davon ist die Entstehung von Saugstellen und Hohlräumen da, wo das Metall zuletzt er­

starrte. Sind sie an dem ungeglühten Abgüsse noch nicht erkennbar, so wird ihre Anwesenheit offenkundig, wenn man den geglühten Abgufs durch Hammerschlägo oder sonstwie auf Zähig­

keit prüft; er zerspringt und zeigt die mit schwarz angelanfenen Tannenbamnkryställehen angefüllte Druse, eine häufig wiederkehrende Veranlassung zum Aerger für die Giefser und Betriebsleiter. Enthält das Gufseisen eine aus­

reichende Menge Silicium, so ist seine Schwin­

dung geringer und jener Mifserfolg deshalb seltener.

Vereinzelt will man auch die Beobachtung gemacht haben, dafs durch einen Siliciumgehalt der Gufsstiicke ihre Entkohlung beim Glühen befördert werde, ohne dafs ein zuverlässiger Beweis dafür bislang erbracht worden wäre.

Erst einige in neuester Zeit angestellte Unter­

suchungen von G. Clxarpy und L. Grenet sind geeignet, diese Frage in hellere Beleuchtung zu stellen.* Zwar verfolgten diese Untersuchungen nicht den Zweck, den unmittelbaren Einflufs eines Siliciumgehaltes auf den Verlauf der Ent-

* G. Charpy et L. Grenet, Sur l’équilibre des systèmes fer-carbone; Bulletin de la Société d’en­

couragement pour l’industrie nationale 1902, S. 399.

kohlung zu ermitteln, sondern sie beschränkten sich darauf, festzustellen, inwieweit ein Silicium- gebalt für die Aenderung der Kohlenstoffformen beim Glühen weifsen Roheisens von Bedeutung sei. Von dieser Aenderung der Kohlenstoff­

formen hängt aber beim Glühen in Eisenerzen oder sonstigen sauerstoffabgebenden Körpern zum grofsen Theil der Verlauf der Entkohlung ab.

Nach Untersuchungen Forquignons, Roystons, Watanabes* unterliegt es kaum einem Zweifel, dafs der-Kohlenstoff beim Glühfrischen erst aus- tritt, nachdem er aus der Form der Härtungs­

und Carbidkohle in Temperkohle übergegangen ist. Je leichter also diese Umwandlung statt­

findet, desto leichter wird auch die Entkohlung sich vollziehen.

Es handelte sich bei den hier in Rede stehen­

den Versuchen zunächst um Beantwortung der Frage, ob ein Siliciumgehalt des Roheisens über­

haupt von Einflufs auf die Bildung von Temper­

kohle, (von Charpy und Grenet Graphit genannt) beim Glühen sei. Fünf Sorten Roheisen von nachstehender Zusammensetzung wurden zu diesem Zwecke bei verschiedenen Temperaturen geglüht.

Roh­

eisen

Kohlen­

stoff Silicium Mangan Schwe­

fel

Phos­

phor

Nr. 1 3,60 0,07 0,03 0,01 Spuren

» 9 “ 3,40 0,27 Spuren 0,02 0,02

„ 3 3,25 0,80 • 0,02 0,03

„ 4 3,20 1,25 0,12 0,01 0,01

„ 5 3,30 2,10 0,12 0,02 0,01

Die Sorten 1 bis 4 waren vor dem Glühen frei von Graphit, Nr. 5 enthielt 0,2 v. H. Graphit.

Bei Nr. 1 begann die Entstehung von Temper­

kohle in einer Temperatur von 1150°; eine lange Zeit hindurch fortgesetzte Erhitzung auf

1100° dagegen blieb ohne Erfolg.**

Nr. 2 zeigte die Bildung von Temperkohle bei 1100", nachdem eine vierstündige Erhitzung auf 700°, 800°, 900° und 1000° ohne Erfolg geblieben war; in Nr. 3 fanden sich Spuren von Temperkohle schon nach der Erhitzung auf 800°;

Nr. 4 und 5 enthielten Temperkohle nach der Er­

* Die Untersuchungen sind in „Stahl und Eisen“

1886 S. 380 und 1897 S. 628 mitgetheilt.

** Nach den Beobachtungen Osmonds, Roystons, Le Chateliers und Anderer schmilzt Weifseisen von der angegebenen Zusammensetzung schon bei etwa 1100°, und daher sind Zweifel gegen die Richtigkeit der Temperaturbcstimmungen berechtigt. Da es sich hier jedoch vornehmlich um die Anstellung allgemeiner Vergleiche des Verhaltens der verschiedenen Roheisen- sorten in höherer und weniger hoher Temperatur handelt, ist der Einwurf von geringerem Belang.

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814 Stahl und Eisen. U eber d en E in f lu ß d e s S ilic iu m s b eim G lü h frisc h e n . 22. Jahrg. Nr. 15.

hitzung auf 650 °. Der Gehaltan Graphit und Tem- perkohle zusammen* betrug nach sechsstündiger Erhitzung der Probe 5 2,83 v. H. Je reicher an Silicium das Eisen ist, desto niedriger ist demnach die zur Bildung von Temper­

kohle erforderliche Temperatur. Je höher aber die Temperatur beim Glühen über derjenigen liegt, bei welcher die Entstehung der Temper­

kohle beginnt, desto rascher geht diese Bildung von statten. So z. B. ergab sich beim Glühen des Roheisens Nr. 3 mit 0,80 v. H. Silicium:

Zeitdauer

des

Glühens

Temperatur

Gehalt

an

Temperkohle

Gehalt

an

gebundener Kohle

1 Stunde

4 | 8 0 0 ° | 0 ,1 0

0 ,2 2

3 ,1 9 3,07

1

2 »

4

j

9 0 0 ° | 0,300,601,58 2 ,9 72 ,4 01,14

1

2

4 „

J

1 0 0 0 ° |

0,37 1,50 1,47

2 ,9 4 1,41 1,29

ferner beim Glühen des Roheisens Nr. 4 mit 1,20 v. H. Silicium:

Zeitdauer des Glühens

Temperatur

Gehalt

an

Temperkohle

Gehalt

an

gebundener Kohle

1 Stunde ) f 0,06 3,42

2 } 7 0 0 ° ^ 0,11 3,3 0

4 J l 0 ,2 0 3,13

1 * 1 [ 0 ,1 2 3,08

2 , } 8 0 0 “ 0,51 2 ,4 7

^ » J l 1,64 1,56

1 ) ( 2 ,2 8 0 ,9 0

o » } 9 0 0 " { 2,32 0 ,9 0

4 l

\

2,35 0 ,9 9

und endlich beim Glühen des Roheisens Nr. 5 mit 2 v. H. Silicium und 0,2 v. H. Graphit:

Zeitdauer des Glühens

Temperatur

Gel) alt

an

Temperkohle und Graphit

Gehalt

an

gebundener Kohle

1 Stunde ) ( 1,39 1,90

2 } 7 0 0 ° { 2,09 1,19

4 ) \ 2,67 0,28

1 \ [ 2,36 0,78

2 \ 8 0 0 ° 2,31 0,89

4 1 1 2,43 0 ,5 4

1 ] r 2,33 0,88

2 } 9 0 0 “ { 2,32 0,90

4 J l 2,33 0,90

* Bekanntlich besitzt man noch kein Verfahren, um Graphit und Temperkohle getrennt zu bestimmen.

Die Versuche lassen zugleich er­

kennen, dafs es für jede Temperatur einen Beharrungszustand giebt, d. h. einen er­

reichbaren höchsten Gehalt an Temper­

kohle, -welcher ohne Erhöhung der Tem­

peratur nicht überschritten werden kann.

Beim Glühen des Roheisens Nr. 5 in einer Tem­

peratur von 900° ist dieser Beharrungszustand schon nach einer Stunde erreicht, beim Glühen des Roheisens Nr. 3 in derselben Temperatur noch nicht nach 4 Stunden. Hierzu ist freilich zu bemerken, dafs beim Glühen des Roheisens Nr. 3 sowohl bei 900° als bei 1000° eine mit der Zeitdauer des Glühens fortschreitende Ab­

nahme des Gesammt - Kohlenstoffgehalts be­

merkbar wird, wodurch der Vergleich an Zu­

verlässigkeit verliert.

Bei Roheisensorten mit verschiedenem Siliciumgehalt ist nun die Menge der in jenem Beharrungszustande ausgeschie­

denen Temperkohle um so beträchtlicher, der Gehalt an zurückgebliebener gebun­

dener Kohle um so geringer, je reicher an Silicium das Roheisen ist. Für diesen Einflufs des Siliciums werden die Ziffern der nachstehenden Tabelle als Belege gegeben. Die Proben waren vier Stunden lang erhitzt worden, und zwar hatte man bei den Proben 1 und 2 die Temperkohlenbildung zunächst eingeleitet durch Erhitzung auf 1150 und 1100°, worauf man die Temperatur langsam auf die in der Tabelle angegebenen Grade sinken liefs.

Roh­

eisen

Nach lern Glühen bei

1100“ 10000 go o o 700«

« o 5*2a o O iA H

is

S o

s * Tempe kohle Gebund. Kohle Tempe kohle 1 » 3 JS ©

Tempe kohle Gebund. ; Kohle

Nr. 1 1,15 1,74 1,03 1,74 _ _ 1,87 0 ,4 3

„ 2 1,20 1,93 1,00 1,62 — — — —

» 3 1,61 1,26 1,60 1,52 1,67 1,17 2 ,5 6 0 ,3 8

„ 4 2 ,1 0 1,02 2 ,20 0 ,9 8 2 ,3 2 0 ,9 0 — —

„ 5 2 ,1 8 1,00 2 ,10 0 ,9 3 2 ,3 3 0 ,9 0 2,67 0 ,2 8

Bei den meisten dieser Proben ist jedoch ebenfalls eine Abnahme des Gesammtkohlenstoffs bemerkbar, welche zum Theil ein schon ziemlich erhebliches Mafs erreicht. Wenn demnach die Ergebnisse der einzelnen Versuche auch nicht als durchaus mafsgebend für das Verhältnifs zwischen Temperkohle und gebundener Kohle im Beharrungszustande angesehen werden können, läfst sich doch aus dem Gesammtbilde der Ein­

flufs des Siliciumgehalts unschwer erkennen.

Auffällig dagegen mufs es erscheinen, dal's die in weniger hoher Temperatur geglühten Proben durchweg reicher an Temperkohle sind als die stärker geglühten. Dieses Ergebnifs steht im Widerspruche mit der oben mitgetheilten Beob­

achtung, nach welcher die Menge der entstehenden

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1. August 1902. U eber d e n E in f lu ß d es S ilic iu m s beim G lü h fr isc h e n . Stahl und Eisen. 815

T em perkohle m it der T em peratur zunim m t, und eine E rk läru n g dafür lä fs t sich nur finden, w enn man annim m t, dafs die P rob en nach been d igtem Glühen in W a ss e r a b g elö sch t w urden. In der fran­

zösisch en A bhandlung is t hierüber n ich ts g e s a g t ; frühere V ersuche anderer F o rsch er aber haben die T h atsaclie erw iesen , dafs der G eh alt des E isen s an Ti m perkohle durch A blöschen in T em peraturen über 7 2 0 ° verrin g e rt w ird.* D ie T em perkohle u nter­

scheidet sich auch hierdurch vom G rap h it, m it dem sie häufig v e rw ech selt w ird. J e stärker das E isen vor dem A b lösch en erh itzt w ar, desto g erin g er f ä llt der G eh alt an T em per­

kohle nach dem A b lösch en aus. A uch ein ig e andere von Charpy und G renet a n g e ste llte V er­

suche liefern die B e stä tig u n g hierfür. R oh eisen Nr. 1, w elch es bei 1 1 7 0 '’ g e g lü h t, dann langsam au f 7 0 0 0 ab gek ü lilt und nunm ehr a b gelösch t wurde, e n th ielt 1 ,8 7 v . H. T em p erk oh le, nach dem A blöschen b ei 1 0 0 0 ° 1 ,0 3 v . H . und nach dem A b löschen aus der ursprü n glich en T em p e­

ratur nur 0 ,5 0 v . H .; R o h eisen N r. 3 , in der­

selben W e is e b e h a n d e lt, en th ielt nach dem A blöschen bei 7 0 0 ° 2 ,5 6 v . H . T em p erkohle, nach dem A blöschen b ei 9 0 0 ° 1 ,9 1 v. H . und nach dem A b lösch en aus der ursprünglichen Tem peratur ( 1 1 7 0 ° ) 1 ,4 2 v . H . D en Herren Charpy und G renet sch ein t d ieses V erh alten der T em perkohle n ich t bek an n t g ew esen zu sein , und sie g e la n g e n a u f Grund der h ier m itg eth eilten Beobachtungen zu S ch lu fsfo lg eru n g en , deren B e ­ gründung h in fä llig w ird, w enn man den E influfs des A b lösch en s a u f den G eh a lt an T em perkohle im A uge beliält.**

A us a lle n m itg eth eilten V ersuchen lä fs t sich folgern, dafs ein S iliciu m g eh a lt des G ufseisens die ra sch e E n tk o h lu n g beim G lühfrischen b e­

g ü n stig t. D a fs ein M an gan gelialt, d essen E inllufs auf die E n tsteh u n g der versch ied en en K ohlenstoff­

formen in jed er B ezieh u n g dem des Silicium s e n tg e g e n g e s e tz t ist, die E n tk o h lu n g v erz ö g e r t, ist bekannt. Einem g e r in g e n , dem g esch m o lzen en

* „Stahl und Eisen“ 1897 Seite 632; Ledebur,

„Eisenhüttenkunde“, 4. Auflage, Seite 318.

** „Die Bildung von Temperkohle setzt sich, wenn sie einmal begonnen bat, auch in niedrigerer Tem­

peratur fort als derjenigen, welche für den Beginn erforderlich war.“ — „Der Gehalt an gebundener Kohle im Beharrungszustande fällt um so niedriger aus, je niedriger die Temperatur beim Glühen war.“ (Lehrsatz 2 und 5 der genannten Abhandlung.)

E isen v o r dem A u sg iefsen g eg eb en en A lum inium - z u sa tz e schreiben e in ig e B etrie b sleu te ein e g ü n stig e E in w irk u n g a u f die E n tk oh lu n g zu. D ie w isse n ­ sch a ftlich e B e s tä tig u n g dafür fe h lt n och ; da aber A lum inium in g erin g er M enge ähnlich w ie S iliciu m den K oh len stoffgeh alt des E ise n s be- einflufst, h a t die A nnahm e ein e g e w is s e W a h r­

sc h ein lich k eit für sich .

Im übrigen liefern Charpys und G renets V e r ­ su ch e ein e neue B e stä tig u n g der schon von mir b eobachteten T h a tsa clie, dafs w e ifs e s R oh eisen se lb st beim G lühen in H o lzk o h le einen T h e il sein es K o h len sto ffg eh a lts einbüfsen kann.* A ls P rob en der E isen so rten 1 und 3 b ei 1 1 7 0 ° g e g lü h t, h iera u f seh r la n gsam a b g ek ü lilt und dann bei den h ierunter a n gegeb en en T em pera­

turen a b g elö sch t w urden, fand man die K o h len ­ sto ffg eh a lte:

U rsp riin g l.

FCohienstolT- g e h a lt

AbgelÖBcht b ei 0

K ohlen»tofTgchalt n a c h dem ö iiih e n u n d A blö sch en

Eisen

Nr. 1 3,60 |

11701100 1000800 700

3,112,89 2,77 2,462,27

Eisen

Nr. 3 3,25

11701100 1000900 800700

3,112,97 2.902.90 2,52 2,94 Je n ied riger die T em peratur beim A b lösch en w ar, desto lä n g ere Z eit h a tte das G lühen g e w ä h r t;

hierau s erk lä rt sich die m it der A bnahm e der Tem peratur fa s t s t e tig fortsch reiten d e A bnahm e des K oh len stoffgeh alts.

A ls ich s e lb st b ei m einen früheren V ersuchen in dem selben G liihtopfe Sch m ied eisen m it 0 ,1 0 v. H . K oh len stoff und w e ifs e s R oh eisen m it 3 ,8 3 v. H . K oh len stoff m it H olzk oh len g lü h te, h a tte ersteres seinen K o h len sto ffg eh a lt a u f 0 ,5 8 v . H . an­

gereich ert, le tz te r e s a u f 3 ,3 9 v. H . v e r r in g e r t;

äh n lich e E rfolge ergab en sich bei m ehrfacher W ied erh o lu n g d es V ersu ch s. D ie E rk läru n g d es sch einbaren W id ei’spruchs habe ich in meinem

„H andbuch der E isen h ü tten k u n d e“ , 3 . A u fla g e , S eite 1 0 2 8 g eg eb en . a. Ledebur.

* „Stahl und Eisen“ 1886 Seite 381 und 777.

(12)

816 Stahl und Eisen. R e g is tr ir a p p a r a t z u r U eberw aähung d e r B e g ic h tu n g d e r H och öfen . 22. Jahrg. Nr. 15.

Kegistrirapparat zur Ueberwachung der Begichtung der Hochöfen.

V on Dr. Neumark, G leiw itz.

D ie steigen d en A n sp rü ch e, w elch e an die L eistu n g sfä h ig k eit der H ochofenindustrie g e s t e llt w erden, bedingen eine immer schärfere Ueber- w acliung säm m tlicher A rb eitsvorgän ge. Grofse P rodnctionen, E rsp arn isse an den theueren B renn-

Figur 1. Dr. Neumarks Registrirapparat zur Ueberwachung der Begichtung der Hocliöfen.

stoffen, w eitgeh en d e A u s n u t z u n g d e r w e r t h ­ v o l l e n G i c h t g a s e können nur erreicht w erden, w enn die B esch ick u n g der H ochöfen n ich t nur h in sich tlich der Q ualität der Schm elzm aterialien , sondern auch b ezü glich der Z eitfo lg e ih rer A b ­ sch ü ttu n g genau b eo b a ch tet, und w en n jed er G asverlu st, besonders b ei Oefen ohne doppelten V ersch lu fs, durch sch n elles Oeffnen und S ch liefsen des G ich tverschlu sses nach M öglich k eit v er­

m ieden w ird.

D a s natürliche B estreb en je d e s H ochöfners g e h t dahin, d iese V orgän ge eingehend zu über­

w ach en . A ber jed e p ersön lich e A u fsich t b leib t un­

vollkom m en und diesem M angel so ll der neue A ppa­

r a t* abhelfen, w elch er, a u fg e ste llt im B e tr ie b s­

* Angefertigt, von der Firma „AVeimann & Lange“

in Gleiwitz, O.-Sch.

bureau, vollkom m en u n ab h än gig und g e s c h ü tz t g e g e n je d e äufsere B eein flu ssu n g , die V orgän ge an der G icht des H ochofens g en au r e g istrirt.

Im a llg em ein en w ü n sch t m an zu w iss e n : 1. W ie v ie le G ichten sin d ab g esch ü ttet w orden?

2 . Zu w elch en Z eiten sind d iese G ichten ab- g e sc h iittc t w orden?

3. W ie v ie le Secunden w urde der G icht- versclilu fs für je d e A b sch ü ttu n g g eöffn et?

Am w ic h tig ste n für die B eu rth eilu n g und R e g e lu n g des O fen gan ges ersch ein t die K la r­

s te llu n g der F r a g e 2 . B ei der an g estren g ten B ean sp ru ch u n g der O efen is t es dringend er­

forderlich, dafs der Ofen g leicln n ä fsig z ie h t und dafs die G ichten w ährend der ga n zen S ch ich t z e itlic h g leicln n ä fsig a b g esch ü ttet w erden. E s is t zu verhindern, dafs der Ofen durch lä n g ere P a u sen in der B esch ick u n g a u f m ehrere S chüttungen le e r geb la sen und h iera u f in b esch leu n ig ter F o lg e w ied er g e fü llt w ird. H ierdurch w ürde n ich t nur ein e V erringerung der m eist knapp bem essenen D u r c h se tz z e it der M öllerung, sondern auch ein e w esen tlich e A enderung der Q u ersch n ittsvertlieilu n g der M aterialien hervorgeru fen w erden, b eid es übt sow oh l a u f den G ang des Ofens a ls auch a u f den K oksverbrauch einen en tsch ied en u n gü n stigen Einflufs aus.

D ie C onstruction des A pparates (F ig u r 1) dürfte ohne w eiteres v erstä n d lich sein .

In dem K asten F befinden sich z w e i U h r­

w erk e. D urch das ein e U h rw erk w ird m it H ülfe der Schraubenspindel A die S c h r e i b f e d e r B in 2 4 Stunden sen k rech t in die H öhe g efü h rt, so dafs d ieselb e b ei stillste h e n d e r T rom m el T ein e gerad e L in ie b esch reib t.

D a s z w e ite U hrw erk dien t zur D reh u n g der T rom m el T, d. h. der Schreibfläche und w ird für g ew ö h n lich durch ein e elek trisc h e Sperr­

v o rrichtu n g gehem m t. D urch S cliliefsu n g ein es C ontactes kann die H em m vorrichtung g e lö s t w erden, w orau f die T rom m el sich in 5 Minuten einm al um ihre A ch se dreht.

W ird dem nach der B a la n cier des G icht- v ersclilu sses oder ein anderer sich m itb ew egen d er T h eil des le tz te r e n m it einem elek trisc h e n Contact derart verbunden, dafs dieser C ontact sich nur beim Oeffnen der G ich t sc h lie fst, so w ird die T rom m el sich jed esm a l so la n g e drehen, w ie die G icht offen ste h t, und man w ird n ach träglich an dem A pparat a b lesen können, w ie oft, zu w elch en Z eiten und w ie la n g e sich d ieser V or­

g a n g jed esm a l a b g esp ielt hat.

(13)

1. August 1902., R e g is ir ir a p p a r a t z u r . U eberw ach u n g d e r B e g ic h tu n g d e r H och öfen . Stahl und Eisen. 817

A n dem A pparat is t neu zum U n tersch ied e von den m eisten b ish er existirend en R eg istrir- apparaten, dafs die B e w e g u n g -der, S c h r e i b - , f e d e r ein e g leich m ä fsig m it der Z eit fort­

sch reitende is t, und dafs die B e w e g u n g der S c h r e i b f l ä c h e durch den zu registriren d en A rb eitsvorgan g g e r e g e lt w ird. N u r durch d iese Anordnung is t es m öglich , ein e für die P ra x is genügend ein fach e und k la re D a r ste llu n g der B eg ich tu n g zu erreichen, da es darau f ankom m t, auf Secuuden genau die D auer des G ichtens fe s t­

stellen zu können.

D a s aus der P r a x is entnom m ene D iagram m (F igur 2 ) w ird die A rb eitsw eise des. A pparates w eiter veran schaulichen.

z w e ite K o k sg ic h t w urde um 7 20 U hr (b) in 2 0 S e c ., die z w e ite E r z g ic h t um 7 32 U hr in

■35 S ec. .a b g esch ü ttet u.: s. ,f. N ach der dritten E r z g ic h t um 8 10 U hr fo lg te ein e grö fsere P a u se von l 10 (c), denn erst um 9 25 Uhr w urde die d ritte K o k sg ich t h eru n terg ela ssen . E in e w eitere P a u se en tstan d nach der 7. E r z g ic h t um 3/4 12 U hr (d). E s w urde 2 Stunden la n g b is 3/42 Uhr n ic h t g e g ic lite t, und e r st nach d ieser Z eit b egan n der Ofen ziem lich g leich m ä fsig zu zieh en . D ie erste A bschüttung der T a g sch ich t e r fo lg te (f) um 6 30 U hr, grö fsere P a u sen erb lick t man b ei (<j) von 7 30 U hr bis 8 25 U hr, bei (A) von 1 2 U hr bis l 20 Uhr u. s. w . Man erk en n t ferner, dafs die A b sch ü ttu n g der K ok sgich ten

ligur 2. Diagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Rcgistrirapparates.

D ie S c h r e i b f l ä c h e is t, en tsprechend der B ew egu n g des S c h r e i b s t i f t e s , v e r tic a l in 2 4 Stunden m it V -fS tu n d en lin ien g e th e ilt, so dafs man m it einer G en au igk eit von etw a 5 Min.

die Z e i t der B e g ic h tu n g fe s ts te lle n kann. D ie horizontale E in th e ilu n g b eträ g t für die B e w eg u n g der T r o m m e l 5 Min. m it 1 5 S ec. T h eilu n g , damit man m it ein er G en a u ig k eit von w en ig er als einer Secunde die D a u e r der B eg ich tu n g fe s t­

stellen kann. D a s D iagram m z e ig t uns fo lg e n d e s : D er Ofen m achte an dem T a g e nur w en ig e Chargen. W äh ren d die reg u lä re Z ahl etw a 2 0 f. d. S ch ich t b eträ g t, w urden in der T a g - und N a c h tsc h ic h t nur j e 1 4 a b g esch ü ttet.

D ie erste A bschütranj;, des K oks gesch ah um G45 U hr (a).u n d dauerte etw a 3 8 S e c ., die erste E rzg ich t w urde fa s t */■* S tu n d e sp äter ab­

gesch ü ttet und dies dau erte etw a 3 5 S ec., die

im a llg em ein en w e se n tlic h sc h n e lle r vor sich g e h t, als d iejen ig e der E rzg ich te n und selten über 15 S ec. dauert, d agegen w ar b ei ein ig en E rzg ich te n die G locke u n v erh ä ltn ifsm ä fsig la n g e g e ö ffn e t, z . B . N a c h sc h ic h t, b ei der d ritten E r z g ic h t, 6 3 S ec., T a g sch ich t, b ei der sech sten E r z g ic h t, 5 0 S ec. u. s. w . D ie G esam m t- dauer der B eg ich tu n g en erforderte ein Oeffnen der G locke w ährend 2 5 M inuten, das h e ifs t f ü r j e d e A b s c h ü t t u n g e t w a 2 6 ,8 S e c . , d a b e i w u r d e d ie G l o c k e m i t e i n e m D a m p f a u f ­ z u g b e d i e n t .

D ie se s B e isp ie l dürfte g en ü g en , die A r b e its­

w e ise und die B ed eu tu n g des. A p p arates zu er­

k lären . D er E inbau d e sse lb e n , lie fe r t m anche ü berrasch en d e R e su lta te , deren B e se itig u n g v ie l­

fach g r o ß e E rsp arn isse an B etrie b sk o sten und ein e V erm inderung der Störungen b ew irk t.

(14)

818 Stahl und Eisen. E is e n in d u s tr ie u n d S c h iffb a u in D eu tsc h la n d . 29. .Tahrp. Nr. 15.

Eisenindustrie und Schiffbau in Deutschland.

(Schlufs von Seite 765.)

A b n a h m e v o r s c h r i f t e n u n d Q u a l i t ä t . E s is t auffallend, dafs die F o rtsch ritte unserer modernen H üttentechnik sich noch n ich t so w e it ab gek lärt haben, dafs die zu stän d igen F a ch leu te über die B eschaffenheit des S ch ilf baum aterials, d. h.

darüber, w elch es M aterial unter den h eutigen E r ­ zeu gu n gsverh ältn issen a ls das zw eck m ä fsig ste für d ie s e oder je n e V erw endungsart an zusehen is t, e i n e r A n sich t w ären. D as G egen tlieil is t be- kannterm afsen der F a ll, und der G egen satz der A nsich ten is t so grofs, dafs in ein zeln en F ä llen der E in e das M aterial, w elch es der A ndere au f Grund seiner E ig en sch a ften a ls am b estg eeig n eten h ä lt, geradezu a u ssch liefst und um gekehrt. Ich glau b e daher, dafs m eine M ittheilungen u n v o ll­

stän d ig w ären, w en n ich n ich t diesem C apitel auch ein paar W orte w idm ete, zum al der E isen ­ hüttenm ann der unter dem W id erstreit der A n­

sichten leidende T h eil is t.

N ich t la n g e nach der E inführung des E isen s zum B au der Schiffskörper w urde es gebräuch­

lich , Z erreifs- und B iegeproben vorzunehm en und den genügenden A u sfall dieser P roben zur B ed in g u n g für die A bnahm e zu m achen. Schon im ersten T h eil m eines V ortrags habe ich aus­

gefü h rt, dafs der E n g lisch e L loyd damit vorgin g

und w ir , der späteren E n tw ick lu n g unseres Schiffbaus entsprechend, fo lg te n . D em S ch w eifs­

eisen w ar im S chiffbau ein e v e r h ä ltn ifsm ä fsig nur kurze P erio d e besch ied en , es k onnte sich g eg en das F lu fse ise n n ich t h alten . D ie ersten F lu fs- eisen - oder S ta h lb lech e, die zum K e s se l- oder Schiffbau V erw en d u n g fanden, w urden in E n g ­ land nach dem sauren V erfahren aus dem Siem ens-M artinofen h e r g e ste llt, und es w a r natür­

lich , dafs der E n g lisch e L loyd für F e s tig k e it und D eh n u n g W e r tlie zu Grunde le g te , die den da­

m aligen en g lisch en V erh ä ltn issen angem essen w aren. Mit der W eiteren tw ick lu n g der S ta h l­

in d u strie lern te m an nach und nach das M aterial b esser und, w as für mich hier ceteris paribus g leich b ed eu ten d is t, w e i c h e r m achen. A ber die einm al fe s tg e le g te n V orsch riften kam en dem F o r tsc h r itt nur w en ig en tg eg en und es tr a t dies a u g en fä llig zu T a g e , a ls das b asisch e F u tter der Oefen ein gefü h rt w urde, m it dem man v ie l leich ter arbeiten kann a ls m it der sauren Z u stellu n g. B ek an n tlich sp ie lt das b asisch e V erfahren b ei uns ein e erh eb lich g röfsere R o lle a ls anderw ärts. So g e s ta lte te sich im Jah re 1 9 0 0 das V erh ältn ifs h ier und in G rofs- b r ita n n ie n :

V erfahren Deutschland Grofsbritannien

saures

t 7 ° basisches

t 7 » saures

t 7 »

basisches

t 7 »

Rohblöcke aus dem Converter . , .

Herdofen . . . 2 2 3 0 6 3 14 7 8 0 0

5,11 6 ,8 4

4 141 587 1 9 9 7 7 6 5

9 4 ,8 9 93,1 6

1 2 7 3 9 6 5 2 8 6 2 5 6 6

7 1 ,8 6 90 ,7

4 9 8 9 5 9 2 9 3 4 8 4

2 8 ,1 4 9,3

Zusammen . . . . 3 7 0 8 6 3 5,69 6 139 3 5 2 94,81 4 1 36 53 1 8 3 ,9 2 7 9 2 4 4 3 16 ,0 8

D iese Zahlen k ennzeichnen in drastischer W e is e die V ersch ied en h eit der W e g e der F abri- cation, die hier und dort ein g esch la g en w orden sin d ; in den V erein ig ten S taaten w urden im Jahre 1 9 0 0 an b asischen M artinblöcken 2 5 4 5 0 9 ton s, an sauren 8 5 3 0 4 4 tons h e r g e ste llt; die A nw endung des b asischen H erdverfahrens nim m t dort reifsend sch n ell zu.

D ie abw eisende S tellu n g , die der en g lisch e L loyd dem b asischen M aterial gegen ü b er ein ­ nim m t, is t daher w ohl erk lä rlich ; er erfü llt gerad ezu eine p atriotisch e P flich t, w enn er sein e V orschriften dem h a r te n , sauren M aterial an- pafst und sie so ein rich tet, dafs man mit w eichem , basischem M aterial diese B ed in gu n gen b ei en t­

sprechender B etriebsführung zw ar erfüllen kann, aber bei sein er H erstellu n g von dem gew öh n ­ lich en B etrie b sg a n g abgedrängt w ird. Ich w erde

später noch a u f die V orzü ge des w eich en vor dem sauren M aterial zurückkom m en.

D ie se r W id erstreit der In teressen z e ig t nun die sonderbarsten V erh ä ltn isse, w enn man einen V erg leich der ein zeln en V orsch riften a n stellt.

W e r z. B . F eu erb lech für den E n g lisch en L loyd lie fe r t, kann dieselb en B le c h e w o h l so her- stellen , dafs sie auch dem B ureau V e r ita s oder dem G erm anischen L lo y d gen ü gen , vollkom m en aber a u sg esch lo ssen is t es, dafs d asselb e M aterial dem V erein d eutscher E isen h ü tten leu te oder den K riegsm arin en von D eu tsch lan d und Ita lie n g e- gen ligen w ürde. B eim M antelblech lie g e n ähn­

lic h e V erh ä ltn isse v o r; B le c h e des E n g lisch en L loyd sind brauchbar für den G erm anischen L loyd und V erita s, aber nich t u m gekehrt. E n g ­ lisch er L loyd und V erein deutscher E isen h ü tten ­ leu te sch liefsen sich g e g e n s e itig vollkom m en aus.

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