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Die Bautechnik, Jg. 3, Heft 7

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Academic year: 2022

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(1)

DIE BAUTECHNIK

3. J a h rg a n g B E R L IN , 13. F e b r u a r 19 2 5 H eft 7

A lle R e c h te V o rb e h a lte n .

Ein Tribünenbau in neuzeitlicher Holzbauweise.

Von D ipl.-Ing. A lex a n d er S te in e r , Budapest.

A l l g e m e i n e s . D er in Ungarn sehr volkstüm liche Fußball­

sport fühlte sehr den Mangel eines stadionm äßig ausgebildeten Sport­

platzes. Ein alter Plan w urde durch die stadionm äßige Sportplatz­

ausbildung des Vereines F. T. C. verwirklicht. D ie stadionm äßige Schließung des Platzes wurde durch Einschaltung einer in technischer Hinsicht nichts N eues darbietenden kleinen Tribüne und einer durch ihre konstruktive Durchbildung und im posante Größe gekennzeichneten

134 m langen großen Tribüne erwirkt.

Um den Fassungsraum des Sportplatzes völlig auszunutzen, wurden unten und vor der großen Tribüne zahlreiche Stehplätze vorgesehen, w as eine außerordentliche Erhöhung der Tribüne notw endig machte.

Die großen A bm essungen des Bau­

werkes in wagereohter und lo t­

rechter Richtung erforderten eine aus der Konstruktion bedingte Massenwirkung aus architektoni­

schen Gründen und eine hervor­

ragende A ussicht sichernde prak­

tische Ausbildung. D ie Tribüne wurde in neuzeitlicher Holzbau­

w eise ausgefübrt und kann m it ihren feingliedrigen Formen für die seit der kurzen Einführungszeit schon glänzende Fortschritte auf- weiaenden Ingenieurholzbauten als besonders geeignetes Beispiel an­

geführt werden. Z weckm äßigkeit und dadurch entw ickelte konstruk­

tive W irkungen kennzeichnen den neuen Bau. Den allgem einen Ein­

druck erhöhen die Unterlagen der Tribüne, die schlanken Eisenbeton­

stützen und Treppen (Abb. 1).

Es w urden 800 Logen zu je 6 Sitzen und 1400 Sitzplätze, also

zusammen 3200 Sitzplätze, au f der Tribüne angeordnet.

Maßgebend war für den Entwurf, in Anbetracht der hohen Sitz­

preise, durch einen M indestabstand und Q.uerschnittbemessung der vorderen dachtragenden Stützen eine gute A ussicht au f den Sport­

platz zu ermöglichen (Abb. 2). D ie als erforderlich angenom m enen A bstände der vorderen Stützen von 14,85 m wurden durch einen durchgehenden Gitterträger m it entsprechenden Nehenträgern er­

möglicht. Der erforderlichen Konstruktionshöhe der Gitterträger, der architektonischen Wirkung und der durch .E rsparung einer Rinne entstandenen wirtschaftlichen Vorteile entsprechend, wurde das D ach ohne First, der günstigeren Verfachung halber laut „Tafel“ Schnitt A —B, ausgehildet. Um auch auf der Straßenseite der Tribüne (Abb. 3) die

Abb. 1. A nsicht der ln b ü n e.

hier besonders hervortretende Massenerscheinung durch entsprechende Gliederung architektonisch zu gestalten, wurde hier eine m it fenster­

artigen Öffnungen ausgebildete Fassade vorgesehen.

D en Unterbau der Tribüne bilden Eisenbetonstützen. D a die lotrechte Belastung verhältnism äßig gering ist und der größte Teil der w agerechten Kräfte durch die eingespannteu vorderen Stützen aufgenom m en wird, konnten die hinteren, der Straßenseite zufallenden Stützen m öglichst schlank gehalten werden. A uf die Tribüne führen sechs Eisenbetontreppen — um die B enutzer der Stehplätze nicht zu stören, m it einem rahmenartigen Arm ausgebildet — , die durch ihre zw eckm äßige Anordnung eine schnelle Räumung der Tribüne erm ög­

lichen (Tafel). U m den inneren Verkehr abzugrenzen, wurde noch eine durch kleinere Stützen ver­

steifte 3 m hohe W and auf der Straßenseite angeordnet.

K o n s t r u k t i o n u n d s t a ­ t i s c h e B e r e c h n u n g . D er durch­

gehende Gitterträger w urde als sym m etrischer Fachwerkträger m it parallelen Gurtungen ausgeführt und b erechnet, bei der Ausfüh­

rung wurden aber aus konstruk­

tiven Gründen gekreuzte Streben angeordnet. D ie N ebenträger sind einfache Fachwerkträger (Tafel).

D ie Knotenpuuktverbindungen w urden m it Ringdübeln nach Bauw eise Tuchscherer ausgeführt.

D iese Bauweise hat sich, auch als erste A nw endung in Ungarn, hei der Durchführung der A rbeit gu t bewährt. D ie vorderen Säulen w urden als P endelstutzen nur auf K nickung berechnet, während die hinteren Stützen — 4,95 m voneinander entfernt — in die untere Konstruktion eingespannt, die volle w agerechte B elastung durch W ind aufnehm en. D a vordere und hintere Stützen nur in A bständen von 14,85 m in einer Ebene stehen und etw aige Versteifungen die un­

gehinderte A ussioht gestört h ätten , wurde keine rahm enartige W ir­

kung auf w agerechte Beanspruchung in R echnung gestellt, t D ie untere H olzkonstruktion wurde auch als Fachwerk berechnet.

D ie N utzlast wurde unter den Logen zu 400 kg/m 2 und unter den Sitzplätzen zu 500 kg/m 3 angenom m en. D ie Sparren wurden, als der B elastung unmittelbar ausgesetzte K onstruktionsteile, au f W unsch der Baubehörden säm tlich auf 500 kg/m 3 berechnet. Nach den ungarischen Vorschriften wurde 80 kg/cm 3 als zulässige Beanspruchung für W eich-

Abb. 2. Aussicht auf den Sportplatz. Abb. 3. Straßenseite der Tribüne.

(2)

D IE B A U T E C H N IK , H eft 7, 13. F ebruar 1925

Gittertröqerans/cfiT

_______ 73/16

M n/tta-ö .26mm

Grurtdr/ß Sirzp/ätze —I-

-27 * 7,95 »733,65TU

E/senbetontreppe

’l-rrr-:

"1,25 • -y-rrr

holz angenom m en, und die Berechnung auf Knickung geschah nach den neuesten ungarischen Vorschriften m it (Sk-W erten nach folgender tabellarischer Zusam m enstellung:

Schlankheitsgrad = Höhe

kleinste Querschnittsgröße

rglO < 15 I < 2 0 < 2 5 < 30 < 3 5 g 40

(Sk kg/cm 2 für W eichholz 49 | 43 | 37 | 31 25 18 14 D ie Eisenbetonstutzen wurden auf exzentrische B elastung für eine Windkraft von 130 kg/m 2 berechnet. Der größte Teil der W ind­

kraft wird von den vorderen Stutzen aufgenom m en. D ie Eisenbeton­

treppen (Tafel) wurden nur bis zur Säulenoberkante geführt, die Stufen wurden w eiter in Holz gem acht. D ie Holz- und E isenbeton­

konstruktionen wurden durch eiserne Laschenverankerung m iteinander verbunden. D er Berechnung der Eisenbetonkonstruktionen wurden Ob — 50 kg/cm a (für Platten ffö = 4 5 kg/cm J) und tf« = 1200 kg/cm 3 als zulässige Beanspruchungen, den neuesten ungarischen Vorschriften gem äß, zugrunde gelegt.

A u s f ü h r u n g . Beim A bbinden und A ufstellen der Holzkonstruk­

tionen wurden die einfachsten Mittel angew endet. D ie Gitter- und Nebenträger wurden m it Hilfe von Standbäum en m it Flaschenzügen und W inden aufgezogen und an Ort und Stelle zusam m engestellt.

Mit R ücksicht auf das Sacken w urden die Konstruktionen m it Über­

höhung abgebunden.

D ie Bauarbeiten wurden anfangs A pril 1924 begonnen und das Bauwerk binnen drei Monaten fertiggestellt. D ie Arbeiten für die Logen und Sitzplätze w urden im A ugust fertig, so daß die Eröffnungs­

feier am 31. A ugust, anläßlich des ungarisch-polnischen Fußballspieles, stattfinden konnte. D ie Entw urfbearbeitung und Baufübrung lag in den Händen des Verfassers. D ie Holzkonstruktionszeichnungen wurden nach gem einsam bearbeiteten statischen Berechnungen im W iener K onstruktionsbureau der Firm a C. Tuchscherer verfertigt. D ie den sportlichen Anforderungen entsprechende allgem eine A nordnung ist den Entwürfen des Herrn D ipl.-Ing. A. M a t t y ö k , Vize-Präsidenten des Sportvereines, zu verdanken. D er Tribünenbau wurde durch die B auunternehm ung Fejer & D anos ausgeführt.

A lle R e c h te V o rb e h a lte n .

Bemerkenswerte Einzelheiten der Speicheranlagen im Berliner Westhaien.

Von Geheimrat B u h le, Professor in Dresden.

(Schluß aus Heft 4.) F . A bgabe lo sen G otreidos vom B oden in Sch iffe.

D ie abzugebende Ware w ird dem betreffenden Lagerboden ent­

nom m en und gelangt durch die Rohranlage eines der unter der D ecke angeordneten Umlagerungsbänder, von diesen zu einem der unteren Verteiler und alsdann auf ein Kurzbecherwerk, das es hebt und der im zw eiten Stock aufgestellten A bgabew age zuführt. Nachdem durch diese W age das Gewicht festgestellt ist, fließt das Korn auf das im ersten Stock des Maschinenraumes angeordnete A bgabeband. Für die weitere Beförderung des Gutes wird je nach W unsch das Schiffs­

becherwerk oder der Saugheber benutzt. A uf ihnen sind ebenfalls besondere Abgabebänder u (Taf. II, Abb. 1 u. 3) eingebaut, die in be­

quem dreh- und schw enkbare „Teleskop“-Fallrohre t abwerfen und das Getreide auf diese W eise den Schiffen zuführen. Es ist nur nötig, das Becherwerk oder den Luftheber derart vor das M aschinenbaus zu stellen, daß ein bequem er A bwurf vom Abgabeband des Maschinen­

raumes nach dem Abgabeband des betreffenden Fahrwerkes m öglich i s t Sollte es aus irgendw elchen Gründen nicht erwünscht sein, die Fahrwerke vor das Maschinenbaus zu fahren, so ist die Anlage auch noch derart eingeriohtet worden, daß es m öglich ist, an vier weiteren Stellen des Speichers eine Verladung von loser Ware in Schiffe vor­

zunehmen. In den Lagerräumen beiderseits des M aschinenhauses hat

jew eils das dritte und siebente Fallrohrsystem im zw eiten Stockwerk eine Rohrabzweigung erhalten, die es gestattet, an dieser Stelle eine Verbindung m it dem A bgabeband des davorstehenden Fahrwerkes herzustellen. Soll au f diese Art gearbeitet werden, so wird die ab­

zugebende W are zunächst den unteren Um lagerungsbändern zugeführt;

sie gelangt dann über die unteren Verteiler und die Kurzbecherwerke auf die im ersten Stock aufgestellten selbsttätigen W agen und fließt nochm als auf die unteren Verteiler und von hier aus in die Hoch­

becherwerke. A lsdann w ird das Korn unter Benutzung des oberen Hauptverteilers und der oberen Bänder jew eils dem dritten oder siebenten Rohrsystem, das der W asserseite am nächsten liegt, zugeführt.

Im zw eiten Stockw erk dieses Rohrstranges w ird dann die Ware ab­

gezw eigt und auf die Abgabebänder der Fahrwerke übergeführt, um von diesen unter Benutzung der Teleskoprohre t in die Schiffe ge­

bracht zu werden.

G. B em erk en sw erte T e ile der K oru sp eicliern n lage.

a) D ie L u t h e r s c h e n V e r t e il e r (D. R. P. 233 798), (Abb. 9), bestehen aus einer A nzahl von Schwenkrohren, die in eine Reihe quer dazu angeordneter Trichter arbeiten. Oben an den Schwenkrohren schließen die einzelnen Zulaufrohre an, während die Ablaufrohre an

(3)

F a c h s c h r i f t f ü r das g e s a m t e B a u i n g e n i e u r ^ e s e Ü . 1i

Abb. 10. Verteilungsrohre.

Abb. 11. Typischer Lagerraum im Zollspeicher.

II. Zoll- und Warenspeicher und Lagerhallen.

Der Z o ll- u n d W a r e n s p e i c h e r (Abb. 11 u. 12), der zur Ermöglichung eines einfachen Zollabschlusses an der Spitze der von beiden Hafenbecken ge­

bildeten H albinsel lieg t, hat bei einer Lagerfläche von 18 500 m2 ein Fassungs­

verm ögen von 25 000 t Gut.

Beiderseits des Nordbeckens sind ferner drei L a g e r h a l l e n (Abb. 13, vgl.

auch Abb. 4) erbaut. Sie enthalten bei je rd. 123 m Länge und 23 m Breite (also etw a 2850 m* überbauter Fläche) je drei Geschosse: ein Erdgeschoß in Höhe des Abb. 9. Pendelrohrverteiler (D. R. P.).

die eben erwähnten Trichter angeschlossen sind. D ie Einstellung der Schwenkrohre geschieht von einer Bedienungsbühne aus durch Kurbel­

zahnrad, Zahnstange und Seilzug, w ob ei jede einzelne Stellung der Schwenkrohre durch R iegel gesichert werden kann. An einer „Skala“

ist zu ersehen, welche Verbindung jew eils in W irksam keit ist.

Der im Maschinenbaus aufgestellte obere Verteiler ist eingerichtet für sechs obere A nschlüsse und für sieben untere Abläufe, von denen jedoch einstw eilen nur sechs benutzt werden, da einer für die spätere Einrichtung einer Gerstenputzerei vorgesehen ist. Mit diesem einen Verteiler können also 6 X 7 = 42 verschiedene Stellungen in der Korn­

verteilung ausgeführt werden. D ie Einrichtung ist in der Bedienung sehr einfach und in der A nordnung recht übersichtlich.

b) F a l l r o h r a n l a g e (Abb. 7 u. 10 u. Taf. I, Abb. 1 u. 3).

Für die Beschüttung der einzelnen Lagerstellen und deren Ab­

lassen sind .20 Rohrsystem e m it Verteilern über säm tliche Kornlager­

räume verteilt. D iese V ierwegeverteiler ermöglichen es, dem Getreide folgende vier Wege zu geben:

1. vom oberen Rohr zum darunter befindlichen Boden

2. Rohr

3. Boden „ Boden

4 • n n n n » n Rohr

D ie Vierwegeverteiler sind m it angegossenen Streukugeln aus- I gestattet, die bewirken, daß das Getreide beim Einlagern auf den

Böden gu t verteilt und kräftig gelüftet wird. Die Einstellung der Verteiler geschieht von den Seitengängen aus m ittels Seilzugfern­

stellung; die jew eilige Stellung der einzelnen Verteiler ist in der W and duroh „Skala“ ersichtlich. In der D ecke über dem Erdgeschoß sitzen Sam m elstutzen, die das Rohrsystem unten zusam menfassen und das Korn entw eder au f die darunter befindlichen Bänder leiten oder auf die A bsackw age führen.

c) E n t s t a u b u n g s a n l a g e .

Bei allen Getreideförderanlagen wurde früher die Belästigung durch den Staub, der sich nam entlich an den A uflauf- und Abwurfstellen

der Bänder und bei den selbsttätigen W agen entw ickelt, unangenehm empfun­

den. Durch den Einbau einer ausgedehn­

ten Entlüftungs- und Filteranlage ist dieser Ü belstand beseitigt worden. Die Stellen der Förderanlage, an denen eine Staubent­

w icklung eiutritt, sind m it Saugdüsen au die Staubrohre angeschlossen. Für die E ntstaubung der Maschinen dient ein

„E xhaustor“ von 1250 mm Flügeldurch­

messer sow ie ein reichlich bem essenes Staubsausfilter. Der Exhaustor saugt die Staubluft von den erwähnten Stellen durch das Filter hindurch und gibt die dort vom Staub befreite Luft durch eine besondere Rohrleitung ins Freie ab.

(4)
(5)

F a c h s c h r i f t f ü r d a s g e s a m t e B a u i n g e n i e u r w e s e n . 73

fiam penbodens zur Aufnahme der zunächst rasch auszuladenden und zu sortierenden Guter, ein Keller- und ein Obergeschoß für ihre mehr oder weniger lange Lagerung. A lle drei Geschosse können wasser­

seitig durch die hier drei Gleise überspannenden und deshalb trotz großer A usladung durchschlagenden Krane (Abb. 14) bedient werden, das Obergeschoß durch eine obere Kranplattform, das Erdgeschoß über die w asserseitige R am pe, das Kellergeschoß durch Klappen in der Rampendecke. D ie Rampen der Land- und Giebelseiten sind 1,5 m breit, die wasserseitigen zum bequem en Absetzen der Kranlasten 2,5 m breit ausgeführt. D ie zulässige B elastung aller Geschosse beträgt 2 t/m 3, die der Ram pendecke 1 t/m 2. D as Fassungs­

vermögen beträgt bei rd. 2400 bis 2G00 m2 nutzbarer Lagerfläche der einzelnen Geschosse rd. 16000 t für jede Halle.

Ili. Förder- und Lageranlagen für Kohlen (Abb. 15 bis 2 1).

Der am Südkai des Südbeckens gelegene, annähernd dreieckige Geländeteil wurde für den U m s c h l a g v o n K o h l e ausgebaut; er faßt bei 20000 m2 Nutzfläche und 7 m Schütthöhe rd. 100000 t Kohle.

Der Umschlag zw ischen Schiff, E isenbahnw agen, Straßenfuhrwerk und Lagerplatz findet m ittels einer B leichertschen Elektrohängebahn m it Führerstandlaufkatzen und Greifern an einer Gruppe von festen und fahrbaren Brücken statt. Von zw ei fahrbaren Schiffsentladern A und A x (Abb. 15, 19 u. 20) aus entnehm en vier Führerstandlaufkatzen m it Selbst­

greifern (Abb. 18, 20 u. 21) die Kohle den Schiffen und fördern sie entweder in die Bunker für die Fuhrwerkbeladung (Abb. 15 bis 17 u. 21), in die Eisenbahnwagen oder auf den Lagerplatz (Abb. IS), der zu­

nächst durch eine fahrbare Brücke C (Abb. 16 u. 19 bis 21) von 41 m Stützweite und 22 m A usladung bestrichen wird. D ie vier Führer­

standlaufkatzen von je 1400 kg Fassungsverm ögen können 80 bis 160 t/Std. fördern (je nach der Entfernung). Von vornherein h at man eine Vergrößerung der Anlage sow ohl bezüglich der Leistung als auch hinsichtlich der Stapelplatzgröße vorgesehen. Außer der jetzt vor­

handenen Brücke G werden später zw ei weitere von je 41 m bezw.

48 m Spannw eite (D und E ) aufgestellt werden, die alsdann den Lagerplatz vollständig beherrschen. D ie Leistungsfähigkeit ist durch Einstellen w eiterer W agen leicht erreichbar, da ihr Gewicht der

Berechnung des von D r u c k e n m ü l l e r , Berlin, gelieferten Eisenbaues zugrunde gelegt worden ist. D ie Gleise links des Lagerplatzes sind A bstellgleise für die Elektrohängebahn wagen, auf denen sie geprüft, geschm iert und ausgebessert werden können. D er erste A usbau der Anlage um faßt rd. 1000 m Schienenstrecke; die zur V erw endung ge­

kom m enen W eichen (A b b .'lS u. 19) sind dem j Bleichert-W erk ge-

(6)

D I E B Ä U T E C H N I K , Heft 7, 13. Februar 1925.

An« Rechte vorbobaiten jiietfoereclmuHgen mit Hilfe von nomographisclien Tafeln.

V on 2)r.=3itg. K om m erell, Oberregierungsbaurat im Eisenbabn-Zentralam t.

W erden (Abb. 1) drei in gleichem A bstande a geführte Parallelen (die sog. Leitern) von einer Geraden geschnitten, so besteht die Be­

ziehung:

, . u 4 - V

( 0 ö

Macht man die Teilung der Leiter W im halben Maßstabe der Teilungen der Leitern U und V , so schneidet die Verbindungsgerade der Teilpunkte U und V auf der Leiter W den Wert

( 2 ) io = u - \ - v

ab. Macht m an die Teilungen log- arithmisch, so ist

lg w — lg u -f- lg v oder

(3) w = u ■v .x)

Ist 7 die erforderliche Zahl der Niete, um einen Querschnitt F an­

zuschließen, so kann bei der zulässigen Spannung ff j der Stab eine Kraft

Abb. 1.

P — F a z u l

>) Vergl. „Die Bautechnik“ 1924, Heft 23, S. 209.

übertragen. D ie zulässige Scherspannung ist nach den „Berechnungs­

grundlagen für eiserne Eisenbahnbrücken“ 2) das 0,8fache von dzut.

Bei einsohnittigen N ieten muß sein P — F - aZUl '

d2

Bei zw eischnittigen N ieten ist

(5) F = r 2 - 0 , 8 n

= n • °>8

(reduzierte Scherfläehe).

d2

D ie für den L o c h l e i b u n g s d r u c k m aßgebende Fläche ist

(6) F = f l ' 2 , 5 d - t ,

w o d der Nietdurchm esser in cm, t die Bohrungstiefe in cm ist.

Bei Zugstäben ist P = F n ■ <fzul (wo F n der nutzbare Querschnitt

y

ist). Bei Druckstäben ist P — - • er , (w o F der unverschw ächte

0)

Querschnitt, co die Knickzahl ist). In den Formeln (5) und (6) ist also für F der W ert F n bezw. — einzusetzen, je nachdem , ob es F sich um einen Zug- oder einen Druckstab handelt.

2) Verlag von W ilhelm E m st & Sohn, Berlin 1925.

Abb. 19 u. 20. Elektrohängebahn zur Schiffs-, Lager- und W agenbedienung (80 bezw. 160 t/Std.).

schützte Sicherheitschleppweichen, die ein Entgleisen ausschließen.

IV. Schlußbemerkungen.

Mit der Fertigstellung des W est­

hafens ist der früher aufgestellte Bau­

plan der Stadt Berlin für die Schaffung zeitgem äßer Hafenanlagen vorläufig zum Abschluß gelangt.

Für die Unterlagen m öchte ich nicht unterlassen, an dieser Stelle Herrn Stadtbaurat H a h n und Herrn Magistrats-Oberbaurat E c k o l d so­

w ie Herrn Major F i s c h e r von der

„Behala“ ( B e r l i n e r H a f e n - u n d L a g e r h a u s A .-G . [ G e n e r a l d i r e k ­ t i o n d e r B e r l i n e r H ä f e n ] ) , ferner der G. L u t h e r A .-G . in Braun­

schw eig und der bekannten Leipziger Firm a A. B l e i c h e r t & C o. meinen verbindlichen D ank auszusprechen. ■ Schnitt d - b

(7)

F a c h s c h r i f t f ü r d a s g e s a m t e B a u i n g e n i e u r w e s e n . 10

'Z e h /d a r er/ordar/ic/ren

N iete

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Nieten

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Abb. 2. Berechnung der N iete auf Abscheren.

I

1. N iete, d ie a u f A bschoren zu b erechnen sind (Abb. 2).

W erden a u f d e r L e i t e r I in logarithm ischer Teilung für die in Betracht kom m enden N ietdurchm esser (14; 17; 20; 23; 26; 29; 32)

,. t 0 , 8 7i

d2

die Werte — — —

a u f d e r L e i t e r II in halbem Maßstabe die Querschnitte rechts bis 150 cm3 für einschnittige, links bis 300 cm2 für zw eischnittige Niete,

a u f d e r L e it e r III die Zahl der Niete aufgetragen, so liefert jede Verbindungsgerade zwischen den drei Leitern zusam mengehörende

Werte.

Soll z. B. bei einem Nietdurchm esser von 20 mm eine Fläche F = 50 cm2 angeschlossen werden, so läßt sich durch Verbindung des Punktes 20 bei Leiter I m it 50 bei Leiter II die erforderliche N iet­

zahl (20) unm ittelbar auf der Leiter III ablesen.

Bei zw eischnittigen Nieten können, w ie aus Abb. 2 hervorgeht, F = 100 cm2 m it 20 Nieten von 20 mm Durchm. angeschlossen werden.

ü . N iete, d ie au f L och lelb u u gsd ru ek zu b erechnen sin d (Abb. 3)- A u f d e r L e i t e r l wurden für die in Betracht kom m enden N iet­

durchmesser die W erte 2,5

d,

a u f d e r L e i t e r II die Bohrungstiefen t (beide in doppeltem Maßstabe) aufgetragen, die V erbindungslinie entsprechender Punkte schneidet auf der Hilfsleiter III den W ert 2 ,5 d - t ab. Z. B. ¡2 = 2,0;

f = 1,0 liefert 2,5 d • t = 5 cm 2. Verbindet man diesen Punkt m it dem in Betracht kom m enden Punkte der L e i t e r IV (z .B . J'’= 7 0 c m 3), so schneidet die Verbindungslinie a u f d e r L e i t e r V die erforderliche Nietzahl 17 ab (z. B. 14), denn es ist

F = 1 0 = 14 • 5 — i) • 2,5 tZ ■ L

(8)

76 D I E B A U T E C H N I K , Heft T, 13. Februar 1925.

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Abb. 3. Berechnung der N iete auf Loch- leibungsdruck.

I

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Herleffing hydraulischer Gesetze aus den Eigenschaften loser Haufwerke

A lle R e c h te V o rb e h a lte n . Von S r.= 3u g. Joachim S ch u ltze, Privatdozent an der Technischen Hochschule zu Berlin.

W ie nachstehend an einigen Beispielen gezeigt wird, gew innt die Erklärung vieler hydraulisoher Erscheinungen an Einfachheit und Über­

sichtlichkeit, wenn man das Wasser als loses Haufwerk seiner unendlich kleinen Moleküle ansieht, dessen Reibungszahl zwar einen sehr kleinen, aber doch von Null grundsätzlich verschiedenen W ert hat.

Hat ein allseitig sich gleichm äßig erstreckendes Haufwerk vom Reibungswert q die O berflächen-N eigung ß, so sind bekanntlich die

Lotrechte und die Oberflächen-Richtung einander zugeordnet. Über die Richtung der übrigen einander zugeordneten Flächen und über die Größe der Spannungen gib t der Spannungskreis Auskunft, der m it beliebigem Halbm esser r zu zeichnen ist, und um dessen Mittel­

punkt ein Innenkreis vom Halbmesser r ■ sin p zu beschreiben ist; zu einem beliebigen Punkte A des Außenkreises und einem bestimm ten Spannungszustande gehört ein bestim m ter, auf oder innerhalb des

(9)

F a c h s c h r i f t f ü r da s g e s a m t e B a u i n g e n i e u r w e s e n . 77

Inneukreises liegender Strahlungspunkt S ; die durch P u n k t s gehen­

den Strahlen bestim m en die einander zugeordneten Flächen bezw.

Spannungsrichtuugen, denn die von den Schnittpunkten B und G eines Strahles und des Außenkreises zum P unkt A gezogenen Geraden geben je zw ei einander zugeordnete Richtungen an.

Bestimmung einander zugeord­

neter Fläohen im Erdreich m it Hilfe des Spannungskreises.

Legen wir in unserem B eispiel den Fall tätigen Erddrucks zu­

grunde, so ist in Abb. l b der Strahlungspunkt S für den Zustand tätigen Drucks durch den oberen Schnitt des Innenkreises vom Halb­

messer r - s in p m it der Geraden B C gegeben, w enn A B lotrecht und A G || 0 0 ist.

Ist h die lotrechte Tiefe eines Punktes P unter der Oberfläche, so findet man Richtung und Größe der gegen eine beliebige Fläche P P ' wir­

kenden Spannung dadurch, daß man im Spannungskreis A P" || P P ' zieht, und ferner die Geraden P " S P ‘" und A P '" zieht; dann ist P ‘"A die Rich­

tung der gegen Flächenrichtung A P "

wirkenden Spannung p , deren Größe durch die Gleichung bestim m t i s t :

7

Sp"

v - v h-~sc

Ist der Reibungsw inkel des Hauf­

werkes sehr gering, strebt er also

dem Werte Null zu, so ist die Oberfläche der Ruhelage, deren Größt­

neigung ja durch den natürlichen Böschungsw inkel bedingt ist, w age­

recht, der Innenkreis w ird zu einem punktartigen, m it dem Mittelpunkte des Spannungskreises fast zusam m enfallenden Kreise, so daß auch der Strahlungspunkt S nahezu m it diesem M ittelpunkte zusam m enfällt;

es ist also stets Richtung A P 1" der gegen die beliebige Ebene A P "

wirkenden Spannung p w inkelrecht gegen A P " , da P " P '" zum Durch­

messer des Spannungskreises wurde; die Größe der Spannung ist Abb. ‘2. Spannungskreis bei verschw indend kleinem natür­

lichen Böschungsw inkel.

S C ■ y ■ h, also nur von der Tiefe, aber nicht mehr von der N eigung der Ebene A P " abhängig; es ist das ein Beweis des bekannten hydrostatischen Lehrsatzes.

Haben w ir W asser in einer sehr engen Röhre vom gleichbleibenden, sehr kleinen Halbmesser r, und üben w ir auf den Endquerschnitt die Pressung p 0 aus, so nim m t die D ruckspannung des W assers mit wachsender Ent.fer-

nung vom gepreßten Z r jc / i/ i- d s Röhrchenende infolge

der W andreibung ab;

ist nämlich p die Span­

nung des W assers an beliebiger Stelle, so ist für die Flächen-

p . o - r 'J i '

Abb. 3.

“ i— r

J L

Spannungsabfall ruhenden W assers in engem Röhrchen.

einheit der Rohrwandung die der Druckrichtung entgegengesetzte W andreibung p ■ tg q — p ■ p ; auf die Längeneinheit der Röhre ver­

mindert sich daher die Druckkraft p r277 um den Betrag ‘I r n p p , so daß die Gleichung angeschrieben werden kann: d ( p r 3n) = — p f i 2 r n d s

, d p 2 u

° P ~ — r ’ ^ S’ wenn d s eine unendlich kurze Rohrstrecke bedeutet; durch Integration erhält man

2/7

ln P _ _ ± t , s oder p = p 0 ■ e

• S

Po r

Daß der Röhrenhalbmesser außerordentlich gering sein muß, wenn es zu einem merklichen Druckabfall kom m en soll, läßt sich leicht aus obiger Gleichung ablesen, denn die Reibungsziffer stellt eine außer­

ordentlich geringe Größe dar; daß aber unter bestim m ten Verhält­

nissen doch ein endlicher Spannungsabfall stattfindet, zeigen Versuch und Praxis.

Hier sei der in „Metall und M aschine“ (vom 15. Mai 1921) ver­

öffentlichte Versuch erwähnt, Quecksilber durch eine 8 cm starke Stahl­

platte hindurch zu treiben; unter gew öhnlichen Verhältnissen ist Stahl für Quecksilber undurchlässig; wird aber die auf einer Stahlplatte auf­

ruhende Quecksilbersäule unter sehr hohen Druck g esetzt (300 kg/cm s), so w ird das Quecksilber durch die unversehrte Stahlplatte hindurch­

gepreßt, so daß es w ie ein feiner Sprühregen aus der Platte heraus­

tritt, die Poren des Stahls besitzen eben eine solche Feinheit, daß in ihnen ein sehr großer Spannungsabfall stattfindet, der erst durch sehr hohen Druck überwunden wird.

Eine ähnliche Erscheinung zeigt sich bei der W asserdurchlässigkeit bezw. W asserdichte des Betons, die nicht allein von der Porenfeinheit, sondern auch von der Querschnittsdicke und dem W asserdruck ab­

h ängt; d .h . daß auch ein gröberer Beton noch w asserdicht ist, w enn er eine genügende W andstärke besitzt, während ein feiner Beton, der dem gleichen Druck gegenüber dicht sein soll, einer geringeren W and­

stärke bedarf; dies is t nur so zu erklären, daß auf der W asserseite der Betonw and die Betonporen m it W asser von dem hier herrschenden Druck erfüllt sind, während der Spannungsabfall dafür sorgt, daß nach dem Innern zu die W asserspannung auf rein statischem W ege abnim m t, ohne daß eine W asserbewegung stattfindet. So kom m t es, daß starkw andige D ockbauten (abgesehen von den Rißstellen) gegen 1 bis 2 kg/cm ,J Überdruck auch ohne besondere Maßnahmen dicht zu bekomm en sind, w ährend man dünne B etonw ände gegen W asser von derartigem Überdruck auch durch Eisenbew ehrung oder Verwendung besonders dichten Mörtels kaum oder gar nicht dicht bekom m en kann.

Hier seien auch die w ertvollen Versuche von T e r z ä g h i (Zeit­

schrift f. angew . Mathem. 1924) erw ähnt, die die Erforschung der D urchlässigkeit feiner Sande und Tone bezw eckten. Terzäghi fand, daß die D urchlässigkeit feinblättriger Tone besonders bei eingetretener Quellung geringer ist, als es der Porenfeinheit entspräche; er erklärt das m it einer Zunahme der V iskosität des W assers. M. E. spricht der Um stand m it, daß hier die Poren so fein sind, daß der W ert -p ~ einen endlichen W ert hat.

Obige Ausführungen seien auch benutzt, um zu der umstrittenen Auftriebfrage Stellung zu nehm en. Bekanntlich stand man früher allgem ein auf dem Standpunkte, daß bei sattem Aufsetzen eines grund- w asserum spülten Grundbaues auf die Bodenfläche stets eine merk­

liche Minderung des Auftriebs eintritt; diese Frage ist in vielen Fällen von außerordentlicher B edeutung, so daß es w ohl verlohnt, das Für und W ider zu erörtern:

B esteht der Grund aus undurchlässigem Boden (Ton, massiver Fels) und kann der Sohlenbeton in guter Mischung sauber und satt auf diese Sohlenfläche aufgebracht w erden, so ist zw eifellos eine merkliche Minderung oder gar volle A ufhebung des A uftriebs zu erwarten; besteht aber der Boden aus Sand von noch so feiner Be­

schaffenheit, oder sind in den an sich undurchlässigen Untergrund durchlässige Sandadern ein gebettet, so kann m. E. irgend eine Min­

derung des A uftriebs nicht erw artet werden; die Spannung ruhenden W assers kann vom A usgangspunkte des Drucks her nur dann ab­

nehmen, w enn die Poren so fein sind, daß der W ert ,u einem end- r

liehen W ert zustrebt; das ist aber erst bei der Porenfeinheit des Tones, aber nicht irgendw elchen noch so feinen Sandes der Fall, bei dem w ohl fließendes, nicht aber ruhendes Grundwasser einen Druck­

abfall erleidet. W enn darauf verw iesen w ird, daß ja an all den E inzelstellen, an denen die Sandkörner sich untereinander oder m it der Bauwerksohle berühren, der Auftrieb ausfällt, so ist dem folgendes entgegenzuhalten: S etzt man diese Berührungsflächen der obersten Sandschicht zunächst von der A uftriebfläche ab , denkt sie sich aber im Grundriß der Lage nach bezeichnet, geht man ferner zu einer tieferliegenden K ornschicht h in ab , so wird man finden, daß hier die Auftriebflächen und die auftrieblosen Berührungsflächen dem Grundriß nach durchaus nicht m it den entsprechenden Flächen der obersten Schicht zusam m enfallen; w as also in der obersten Schicht an A uftriebfläche ausfällt, w ird schon bei w enigen mm Schichthöhe der wasserdurchsetzten Ader in irgend einer der tieferliegenden Ebenen v o ll ersetzt.

W enn sich die A nsicht der A uftriebm inderung in der P raxis so hartnäckig behauptet hat, so liegt das w ohl an der Schw ierigkeit, einen praktischen G egenbew eis zu erbringen; denn eine gew isse Sicherheit lag ja m eist darin, daß m an die an den Seitenwänden ab­

w ärts gerichtete Reibung des Erdreichs m it einem sehr kleinen Be­

trage ansetzte oder ganz als Sicherheit betrachtete. V erw endet man aber als Grundw asserabdichtung eine elastische A sphaltbaut, die an den W änden hochgezogen w ird, so hat man durch Einlegen dieser reibungslosen Schicht die Probe aufs E xem p el erm öglicht; und diese Probe spricht g e g e n die Auftriebm inderung. Dem Verfasser sind mehrere Fälle bekannt, in denen derart abgedichtete Bauwerke von recht bedeutenden A bm essungen, bei denen das E igengew icht so knapp bem essen w urde, daß rechnerisch der Auftriebausgleich nur unter der Annahme einer Auftriebm inderung erreicht w urde, vom W asserdruck em porgehoben wurden.

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78 D I E B A U T E C H N I K , Heft 7, 18. Februar 1926.

Gehen w ir zum b e w e g t e n W asser über, so müssen w ir bei jeder Zustandsänderung die B ildung von Gleitfläcben annehmen.

D iese Gleitfläcben sind selbstredend für das Auge nicht sichtbar, ist doch sogar im körnigen Erdreich die G leitflächenbildung nur m it Hilfe besonderer Mittel kenntlich zu machen.

Ein besonders einfacher F all einer stetigen Zustandsänderung ist der der strahlenförmigen W asserbew egung zu einer Senke hin. Auf einem m it beliebigem Halbm esser um den M ittelpunkt der Senke ge­

dachten Ring herrscht V ollsym m etrie sow ohl bezüglich der B ew egung wie der Spannung; an der Innenseite des Ringes ist entsprechend der Verengung der Durchflußfläche die G eschwindigkeit größer, also die Spannung geringer als au der A ußenseite. In Ringrichtung da­

gegen ist die Spannung in dem Ring überall gleich groß. Wir erhalten also für ein unendlich

kleines Ringteilchen nebenstehendes Spannungsbild (Abb. 4). D ie Größt­

spannung liegt in Ringrichtung, die K leinstspannung in Strahlrichtung zur Senke hin; die sich bildenden Gleitlinien laufen also überall unter 45 ° gegen die Strahl- bezw. Ring­

richtung. W erden beide Gleitflächen­

richtungen vom W asser ganz gleich­

m äßig benutzt, so w andert jedes Teilchen geradlinig zur Senke hin, doch gerät es bei Zurücklegung einer jeden kleinsten W egstrecke wieder in verstärkten Ringdruck, da nach jedem W egteilchen der zu durchfließende Ring schon wieder enger wurde.

Dieser stauend wirkende Ringdruck wird aber geringer, w enn eine der beiden Gleitflächenscharen bevorzugt wird, denn dann findet gleich­

zeitig eine geringe Drehung der einzelnen Teilchen statt, die gleich­

bedeutend m it einer Verringerung des Staudrucks ist. Daß bei ein­

seitiger Bevorzugung einer der beiden Gleitflächenscharen eine Drehung stattfindet, erkennt man, sow ie man eine dieser Scharen zeichnerisch aufträgt. D iese Gleitlinien verlaufen, da sie die Strahlrichtung überall unter 45 0 schneiden,

spiralig vom Senke­

punkt ausgehend (A b­

bildung 5). A uf diese W eise muß die ganze Flüssigkeitsm asse in drehende Bew egung geraten; auf diese Be­

vorzugung einer der beiden Gleitflächen ist m. E. die Wirbel-

B 'm 'n

I P*max

Abb. 4. Gleitflächenbildung infolge Verengung des W asser­

fadens.

Abb. 5. Spiraliger Verlauf einer um eine Senke herum sich bildenden Gleitflächenschar.

Strömung in W irbel­

stürm en, Fumarolen, also auch die Dreh­

bew egung erkaltender und zum M ittelpunkt hin sich zusam m en­

ziehender H im m els­

körper zurückzuführen.

D ie Bevorzugung einer der beiden Gleitlinien­

scharen wird bei Blech­

nietungen deutlich sichtbar, bei denen eine

Überanstrengung des Bleches um die N ietstellen herum durch spiralig verlaufende Rißlinien erkennbar wird.

A llgem ein m üssen w ir uns jede Beschleunigung eines Teilchens innerhalb einer Flüssigkeit durch Gleitflächenbildung in der W eise entstanden denken, daß die Beschleunigung quer zur Achsrichtung der Größtspannung stattfindet, und daß die Gleitflächen unter 4 5 ° gegen die A chse der Größt- bezwr. Kleinstspannung verlaufen.

W ird einem durch parallele W ände begrenzten Strom, der winkel- reoht zur Bildebene sich unbegrenzt erstreckt, eine P latte sym metrisch zur Achse entgegeugestellt (Abb. G), so ist, wenn unterhalb der Platte der Strom ungehem m t abfließen kann, die Spannung unm ittelbar neben und unterhalb der Platte — 1. D ie G eschwindigkeit unterhalb ist größer als oberhalb, während die Spannung oberhalb größer ist als unter-

Abb. 6. Stauplatte in frei ausfließendem

Wasser.

halb. W ürde der durch den Eckpunkt B durchgehende Stromfaden die P latte nur in diesem einen P unkt berühren, um dann inner­

halb des W assers der Mittelachse zuzustreben, etw a gem äß Linie 0 B, so wäre 0 R H ' ein ruhender W asserkörper, der in B dieselbe S p annungpn b esitzt, w ie in 0 . In B würde dann au f unendlich kleiner Strecke ein endlicher Druckabfall stattfinden, w as einer unendlich großen Beschleunigung entspräche, w as offenbar unm öglich ist. Es zw ingt dies zu dem Schluß, daß der innerste Strom faden sich auf endliche Strecke an P latte B B ' anlehnen muß. A nderseits muß er sich im mittleren Plattenteil auf eine viel­

leicht sehr kleine, aber noch endliche Strecke von ihr abheben, da eine Strom geschw indigkeit im Potentialstrom bekanntlich nirgends unend­

lich klein werden kann und daher bei einem plötzlichen U m biegen hier um 90 0 ein unend­

lich großer Spannungsabfall quer zur Strom ­ linie einträte, w as ebenfalls nicht m öglich ist.

D er von beiden M ittel-Strom linien durch ihr A bbiegen vor der Plattenm itte gebildete ruhende W asserkeil muß vorn eine Spitze von 90 ° besitzen, denn unter diesem W inkel müssen sich stets die Gleit­

linien eines P unktes schneiden (Abb. 7).

Strom aufwärts von dieser Spitze laufen die die Stromfäden unter 90 0 kreuzenden Strom- Querlinien w inkelrecht zur Symmetrieachse, auch laufen sie überall w inkelrecht gegen die W ände A A. Vom Keil 0 B aus laufen sie w inkelrecht zum inneren Stromfaden.

D ie von den Querlinien O G , 0 ‘ C ‘, 0 “ C “ au f den Stromfäden abgeschnittenen Strecken sind daher auf A chse 0 0 größer, als die von denselben Querlinien auf A A abgescbnitte- nen Strecken. Nach dem bekannten hydrau­

lischen Gesetze bedeutet dies, daß oberhalb des Staues ein W ellental vorhanden ist; die G eschwindigkeit längs 0 D muß eine end­

liche Größe haben, da sonst der dem Ab­

schnitt O D auf A A entsprechende A bschnitt unendlich groß würde.

O

X -

B

9 5 5

T X o e '

Abb. 7. Stromquer­

linien oberhalb einer Stauplatte.

ent- Hieraus erklärt sich, daß der Staudruck nicht dem W ert

sprechen kann, sondern geringer sein muß, zum al da der Druck auf Strecke D B nach B hin bis auf den Betrag 1 abnim mt.

D as A nschm iegen der beiden innersten Strom fäden und ihr A b ­ biegen w inkelrecht zur H auptstrom richtung an die Plattenleibung er­

klärt die Kontraktion beim Ausfluß aus W andöffnungen.

Ist der Abfluß unterhalb der P latte gehem m t, so daß unterhalb die gleiche D urchschnittsgeschw indigkeit in der Strom richtung herrscht w ie oberhalb, so trifft das neben der Platte m it gesteigerter Ge­

schw indigkeit fließende Wasser auf W asser von geringerer G eschwindigkeit, um hier­

durch gestaut zu w erden (Abb. 8). U n ­ m ittelbar neben den Leitwänden is t die A chse der Größtspannung parallel der W and, die der K leinstspannung w inkelrecht zu ihr;

es entsteht so eine von beiden W änden nach innen zu gerichtete Seitenbew egung, die in der Mittelachse auf die entgegengesetzt ent­

stehende B ew egung trifft, so daß in der M ittelachse infolge Zusamm entreffens beider die Hauptachse der Größtspannung quer zu ihr liegt, während sie an der Rückseite der H em m platte um 180 ° gegenüber der Lage an den Leitwänden gedreht ist; da auch die Gleit­

linien die entsprechende Drehung erleiden, so ergibt sich die bekannte W alzenbildung.

Auch die in entgegengesetztem W irbelsinn unterhalb der Haupt­

w alzen sich bildenden und m it dem Strom abw ärts ziehenden W irbel erklären sich in gleicher W eise.

Durch Verfolgen der oben skizzierten Gedankengänge gelangt man auch zu zahlenm äßiger Erfassung der W ellenbildung, die vor, hinter und neben einer Hem m platte eintreten muß, w obei der Fall sym metrisch schräg gestellter Platten besonders beachtenswerte A ufgaben stellt.

Abb. 8. W alzen­

bildung unterhalb einer Stauplatte bei gehem m tem Abfluß.

Vermischtes.

D er Neubau, Halbm onatsschrift für Baukunst, VII. Jahrgang der Zeitschrift D ie V o lk s w o h n u n g . (Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin W G6.) D as am 10. Februar ausgegebene Heft 3 (1 R.-M.) ent­

hält u. a. folgende Beiträge: Ad. U n d in g : Reise nach den Vereinigten Staaten. Architekten Karl K r a y l u. Franz H o f f m a n n : Neubau der Zentral-Genossenschaft Halle a. d. S., Filiale Magdeburg. Architekt

(11)

F a c h s c h r i f t f ü r d a s g e s a m t e B a u i n g e n i e u r w e s e n . 79

Karl K r a y l: W ohnhaus für einen Maler. Neue Gartenstädte. Regie­

rungspräsident K r ü g e r : D ie W ohnungsproblem e Europas nach dem Kriege.

Aus dem P r e u ß isc h e n H au sh altsp lan fü r 1925. Gemäß dem Münzgesetz vom A ugust 192-1 und dem Gesetz zur Durchführung des Sachverständigengutachtens vom Oktober 1924 ist der Haushaltsplan in R e ic h s m a r k aufgestellt. Nach A uflösung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten sind dessen Einnahmen und Ausgaben teils auf das Reich, teils auf die Haushalte verschiedener Verwaltungen über­

gegangen. So gehört jetzt die H o c h b a u v e r w a l t u n g zum Finanz­

ministerium, die W a s s e r b a u v e r w a l t u n g zu den Ministerien für Handel und Gewerbe und für Landwirtschaft, D om änen und Forsten;

die K l e i n b a h n a n g e l e g e n h e i t e n usw. sind auf das Ministerium für Handel und Gewerbe übergegangen. Einnahm en und Ausgaben balancieren m it 2 830 291786 R.-M.1)

D o m ä n e n V e r w a l t u n g . W ege-, Brücken-, Schleusen-, Kanal-, Deich- und andere Ufer- und W asserbauten 800000.

F o r s t v e r w a l t u n g . Unterhaltung und N eubau öffentlicher W ege 3250 000.

H a n d e l s - u n d G e w e r b e v e r w a l t u n g . U nterhaltung der See­

häfen m it A usschluß der größeren N eubauten und H auptinstand­

setzungen, Unterhaltung und V ervollständigung der Fähren und Brücken an den auf das Reich übergehenden Seewasserstraßen, Gewährung von Beihilfen zur Förderung von der Scbiü'ahrt nützlichen w ie von E nt­

schädigungen für die Beseitigung von der Schiffahrt hinderlichen Anlagen, für das Seeschiffsverm essungswesen sow ie zur Beschaffung von Beamtenhäusern nebst D ienstländereien (k. w. ein noch fest­

zusetzender Betrag für die Feuerlöscheinrichtungen im Fischereihafen Wesermünde) 5 000 000, Unterhaltung der Binnenhäfen, Leinpfade und Wasserleitungen, von Fähren und Brücken an den auf das Reich übergehenden natürlichen Binnenwasserstraßen, m it Ausschluß der größeren N eubauten und H auptinstandsetzungen, Gewährung vou Bei­

hilfen zur Förderung von der Binnenschiffahrt nützlichen w ie von Entschädigungen für die B eseitigung von der Binnenschiffahrt hinder­

lichen Anlagen, für das Binnenschiffseichwesen sow ie zur Beschaffung von Beamtenhäusern nebst D ienstländereien 670 000.

Brücken, Häfen u. W asserbauten G183 900; darunter für N eubau der Schleibrücke bei Kappeln, 1. Teilbetrag 300 000, Neubau der Allerbrücken bei Rethem u. A hlden u. der Leinebrücke bei Bothmer 550000, Umbau der Emsbrücken bei Meppen u. Haaren 83 000, A blösung der Unter­

haltungspflicht der alten Mainbrücke in Frankfurt (Main), Restbetrag 165 000, Durchführung schw ebender Enteignungsverfahren im Stettiner Hafen (Staatsanteil) 175 000, H auptinstandsetzung des Bohlw erks am Eichstaden im Hafen Sw inem ünde 27 000, Erneuerung eines Bohlwerks im Hafen von Kolberg, 1. Teilbetrag 90 000, Bau eines Liegehafens für Fischkutter in Kolberg, Restbetrag 30 000, dasselbe in Rügenwalder- münde, I. Teilbetrag 18000, A usbau von Uferschutzwerken östlich des Hafens Rügenwalderm ünde, 1. Teilbetrag 120 000, Bau einer Ufer­

mauer auf der Ostseite des Hafens Stolpm ünde, Restbetrag 41 600, Beseitigung von Sturm flutschäden in der R egam ündung bei Ost- Deep 37 000, weiterer A usbau des Fischereihafens zu Büsum, R est­

betrag 600 000, Erneuerung von Bohlwerkstrecken im alten Hafen zu Büsum 42 000, Instandsetzung der Lahnung des Spülbeckens zu Büsum, 1. Teilbetrag 24 000, A usbau des Ernst-August-Kanals auf der Elb­

insel W ilhelmsburg, 1. Teilbetrag 300 000, W iederherstellung der plan­

mäßigen Tiefe der Seeschiffahrtstraße von der Unterelbe nach Harburg (Köhlbrand und Süderelbe) 316 000, Umbau des Antriebs der großen Hafenschleuse zu Harburg, 1. Teilbetrag 32 500, A usbau der Staats­

werft in Harburg 104 000, Bau der Packhalle IX und Erschließung des Eisteichgeländes im Fischereihafen W eserm ünde, Restbetrag 450 000, weiterer A usbau des Geländes au f dem W est- und Ostufer des Fischereihafens zu W eserm ünde, R estbetrag 380 000, Regulierung der unteren Geeste 600 000, Errichtung staatseigener Miethäuser für Beam te und Arbeiter des W asserbauam ts W eserm ünde, 2. Teilbetrag 67 000, Instandsetzung der Leitwerke des Hafens Norddeich, 4. Teilbetrag 150000, Erweiterung und Verbesserung des Hafens zu Norddeich, Restbetrag 65 400, A usbau der Em der Hafenanlagen, 4. Ergänzungsbetrag 70000, Landgewinnung westlich des Emder Außenhafens, 3. Ergänzungs­

betrag 970 000, A ufschließung der neuen Polder w estlich des Emder Außenhafens, 1. Teilbetrag 50 0 0 0, Sicherungsarbeiten im Emder Hafen (Umbau der Nesserlander Schleuse) 118 0 0 0, außergewöhnliche Instand­

setzung der großen Drehbrücke im neuen Em der Binnenhafen 37 000, Bau von 18 staatseigenen M ietwohnungen für Arbeiter des Wasser- und M aschinenbauamts in Emden 117 000, Bau von 8 staatseigenen Mietwohnungen für Beamte und A ngestellte des W asser- und Maschinen­

bauamts in Emden 75000, Vertretung bei den Verhandlungen über die Internationalisierung der Ström e 7000, Versuche auf dem Gebiete des Eisenbetonbaues, Ergänzungsbetrag 2500, Staatsbeitrag zum Ausbau

■') Säm tliche hier angeführten Beträge verstehen sich in Reichsmark.

einer Eisenbahnanschlußlinie von Bischofswerder nach Freystadt, 1. Teil­

betrag 250000.

L a n d w i r t s c h a f t l i c h e V e r w a l t u n g . U nterhaltung von D eich en , D äm m en, Ufern, staatseigenen Entw ässerungsanlagen und Liegen­

schaften, ferner von W asserläufen zw eiter und dritter Ordnung einschl.

aus besonderen Fonds 120 000, Ausführung des Gesetzes vom 16. Sep­

tem ber 1899, betreffend Schutzm aßregeln im Quellgebiete der links­

seitigen Zuflüsse der Oder in der Provinz Schlesien 3000, Förderung genossenschaftlicher und komm unaler Flußregulierungen und A nlagen zum E inlassen von Flußwasser in bedeichte Flußniederungen 1 000 000, Unterhaltung preußischer W asserläufe erster Ordnung und ihrer Häfen einschl. der Leinpfade und W asserleitungen, von Fähren und Brücken über diese W asserläufe m it Ausschluß der größeren N eubauten und H auptinstandsetzungen, Regulierung dieser W asserläufe und Bezeich­

nung des Fahrwassers in ihnen, auch zur Gewährung von Beihilfen zur Förderung von der Binnenschiffahrt nützlichen, w ie von Ent­

schädigungen für die Beseitigung von der Binnenschiffahrt hinderlichen Anlagen, Beschaffung von Beamtenhäusern nebst Dienstländereien (darunter für die Versuchsanstalt für W asserbau und Schiffbau in Berlin 154 500) 2 100 000, U nterhaltung von Seeufern m it Ausschluß der größeren N eubauten und H auptinstandsetzungen, Unterhaltung und Vervollständigung von D ünen, auch zur Gewährung von Beihilfen hierfür, Beschaffung von Beamtenhäusern n ebst Dienstländereien 1600 000, U nterhaltung der W ege sow ie der Brücken und Fähren über nichtschiffbare Gewässer 93 000, A usbau des Pregels zwischen Insterburg und Groß-Bubainen, 6. Teilbetrag (preußischer Anteil) 780000, Herstellung des H auptw eges im Rhinluoh (Kreise Osthavelland und Ruppin), 2. Teilbetrag 35 000, Beihilfe zur Entw ässerung der Ländereien am W elsengraben zu Gransee (Kreise Ruppin und Templin), Rest­

betrag 23 000, H erstellung einer Turbinenanlage au f der Schleuseninsel im Tiergarten zu Berlin 62 000, Beihilfe zur M elioration des Havel­

ländischen Luches 39 500, Erneuerung der Eisbrecher an der Bober­

brücke in Christiaustadt (R.-B. Frankfurt a. d. 0 .) 19 000, Beihilfe zur Verbesserung der Vorflut des Ober- und Niederoderbruchs, 1. Teilbetrag 145000, Beihilfe zur Regulierung der Schnellen Havel zwischen Zehdenick und Melzerkanal, 1. Teilbetrag 200 000, Regulierung der H ochwasser­

abführung in der W arthe von der preuß. Grenze bis Schweinort,

1. Teilbetrag 61000, N eubau der K üddow-Brücke bei Schneidem ühl- K önigsblick 30 000, Uferschutzbauten bei Dam kerort (R.-B. Köslin), 2. Ergänzungsbetrag 160 000, W iederherstellung der Buhnen bei Zingst (R.-B. Stralsund), Restbetrag 10 000, H erstellung neuer Ufer­

schutzwerke auf dem östlichen Teile der Halbinsel Zingst, 1. T eil­

betrag 100 000, A usbau der abbrüchigen Ufer der Glatzer N eiße von km 0 bis 11,1, 2. Teilbetrag 25 000, Verbesserung der Vorflut in der W eideniederung zw ischen Klarenkranst und W ildschütz in den Kreisen Breslau und Üls, 1. Teilbetrag 50 000, Beihilfe zur Entw ässerung des Großen Bruchs von Oschersleben bis Rohrsheim (R.-B. Magdeburg) 36125, Beihilfe zur W asserregelung der Jeetze- und Purnitz-Niederung zwischen Salzw edel und B eetzeudorf und Hohenhennige, Kreise Salzw edel und Gardelegen (R.-B. Magdeburg) 29 750, W iederherstellung des Dam m es Oland-Festland, 1. Teilbetrag 437 000, Sicherung der Hallig Oland, 2. Ergänzungsbetrag 45 000, Sicherung der Halligen Gröde-Appelland und W iederherstellung des D am m es zw ischen den beiden Halligen, 3. Ergänzungsbetrag 70000, Sicherung der Hallig Nordmarsch-Langeneß, 2. Teilbetrag 33000, Sicherung der B innenböschung des Somm erdeichs der Hallig Hooge, 2. Ergänzungsbetrag 58 000, Bau von Steindecken au f der H allig Hooge, 4. Ergänzungsbetrag 79 000, Beihilfe zur Instand­

setzung der Steindecken vor den Seedeichen der Insel Nordstrand, 2. Ergänzungsbetrag 18 000, W iederherstellung der Buhnen auf der D üne bei H elgoland, 2. Ergänzungs- und Restbetrag 10000, Schließung der Spalten am Fuße des H elgoländer Felsens, Rest- und Ergänzungs­

betrag 9600, Beschaffung von 5 eisernen Prahmen für das W asser­

bauam t Husum 130 000, Bau einer Schutzm auer auf der Insel Helgo­

land, 3. Teilbetrag 400 000, W iederherstellung des D am m es Festland- Nordstrand, Ergänzungsbetrag 50000, Uferschutz vor der Tadenswarf auf der H allig Langeneß 57 000, Beihilfe zum N eubau der W ilsterau- schleuse bei K asenort 75 000, Beschaffung eines Eimerbaggers für das W asserbauam t Em den 550000, Ersatzbau von 4 Brücken zu 35000, 34 000, 33 000 und 47 000 über den Ems-Jade-Kanal 149 000, Fertig­

stellung des D ienstgebäudes für das W asserbauam t in Glückstadt, Restbetrag 34 500, Beihilfen zu den Sicherungsarbeiten der Aue-Niede­

rung in den Kreisen Sulingen, Stolzenau und Nienburg, 1. Teilbetrag 77 500, Beschaffung eines Schwim m baggers für die Unterhaltung der Hase 50 000, Beihilfe zur Regulierung der Hunte unterhalb Hunteburg bis zum Düm m ersee in den Kreisen D iepholz und W ittlage 61 250, Rückverlegung des Rheindeiches bei Bimm en 56 000, Verlegung des Friem ersheim er B anndeiches bei Rheinhausen im Kreise Mörs 80 000, Künstliche Entw ässerung des Bislich-Hüthum er D eichpolders im Kreise Rees 90 000, künstliche Entw ässerung des Gebiets der Deichverbände Cleverhamm und Rindern im Kreise Cleve 50 000, Beihilfe zur Regu­

lierung der unteren W upper 40 000.

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