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Glückauf, Jg. 50, No. 23

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GLÜCKAUF

Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 23 6 . Juni T9T4 5 0 . Jahrg.

Untersuchungen über die Aufbereitung der Feinkohlen. III.

V on P ro fe sso r F . J ü n g s t , C la u sth a l.

D ie E rzielu n g einer m öglichst v e rlu st freien A b­

scheid u n g d er K o h len sch läm m e von den a u f S etz­

m aschinen v era rb e itete n F ein k o h len d u rc h S c h l a m m ­ ü b e r l a u f ist in e rste r L inie ab h ä n g ig von den D i c h t e n d er einzelnen B e sta n d te ile , a u s denen sich das fein ste K orn zu sam m en setzt.

D a die S chlam m ab sch eid u n g nach d er G l e i c h ­ f ä l l i g k e i t erfolgt, so sin d bei großen D ic h te n u n te r­

schieden au ch größere V erlu ste n ich t zu v erm eiden;

d en n a lsd an n m üssen gröbere K o h le n k ö rn er m it den Schläm m en fo rtg e sp ü lt w erden, w enn le tz te re säm tlich e B ergekörnchen e n th a lte n sollen. S ind die D ich ten ­ u n tersch ied e gering, so k a n n m a n die K o h len k ö rn er bis zu k lein e rn K o rn g rö ß en a b w ä rts zu den F einkohlen sin k en lassen u n d d a m it die V e rlu ste geringer h a lte n 1.

F ü r die ric h tig e E in s te llu n g eines S chlam m überlaufes ist es d a h e r w esentlich, d a ß m an die D ic h te n u n te rsc h ied c des G u tes k e n n t. E in e n W eg dazu geben die n a c h ­ steh e n d d a rg e s te llte n 'V e rs u c h e a n ; sie erbringen gleich­

zeitig den Beweis d a fü r, d aß w enigstens bei den u n te r ­ su ch te n K o h le n a rte n die D ich te n u n te rsc h ied c im feinsten K orn w esentlich u n te r denen d er reinen M aterialien blei­

ben. F e rn e r geben sie die M öglichkeit, zu b erechnen, ein wie h oher P ro z e n tsa tz v o llw e rtig e r K o h len k ö rn ch en t a t ­ sächlich in einem b estim m te n K o hlenschlam m e n th a lte n ist. D iese le tz te re M öglichkeit ist d u rc h eine einfache A sch en g eh altb estim m u n g des Schlam m es n i c h t ge­

geben; d enn w enn es ric h tig ist, d a ß d e r A schengehalt zum großen T eil n ic h t a u s B erg ek ö rn ern , so n d ern aus s ta rk v eru n re in ig te n K o h len k ö rn ern h e r r ü h r t2, so m u ß d er G eh alt eines Schlam m es an vollw ertigen K o h len ­ körnchen g e r i n g e r sein, a ls. nach einer einfachen A sch en g eh altb estim m u n g an zu n eh m en ist.

W enn m an von dem Ü b e rla u fa u stra g einer F e in ­ kohlensetzm aschine d a s K o rn u n te r 1,0 m m a b sie b t u n d es seh r so rg fältig nach d er K o rn g rö ß e k la ssie rt, so k an n m an m it ganz genau- reg elb aren S tro m a p p a ra te n jede K lasse in eine R eihe gleichfälliger S o rten zerlegen, deren erste fa st au s rein er K ohle, deren le tz te fa st au s reinen B ergen b esteh en m u ß ,: fa lls solche in nen n en sw ertem M aße ü b e rh a u p t in d er b etreffen d en K lasse vo rh an d en sind. G elingt e s. n ic h t, die schw erste S o rte erheblich m it Bergen, an zu reich ern , so ist d e r Schluß; b erech tig t, d aß d e r A sc h e n g e h a lt'd e r-b e tre ffe n d e n K lasse-in . erster

1 v g l . J ü n g s t : U n t e r s u c h u n g e n ü b e r d i e A u f b e r e i t u n g d e r F e i n - , k o h l e n . I I , G l ü c k a u f 1914, S , G ff,

2 J ü n g s t , a . a . O. S . 8.

Linie n ic h t au s B ergekörnern, sondern a u s K o h len k ö rn ern m it besonders hohem A schengehalt sowie a u s Zw ischen­

p ro d u k te n h e rrü h rt. In dem F a lle w erden auch die D ic h te n u n te rsc h ied e zw ischen den einzelnen Teilchen d er betreffenden K lasse gerin g er sein als die d er reinen M aterialien.

I. V e r s u c h .

D a s, dem ü b e r la u fa u s tra g d er F e in k o h len setz­

m aschine einer w estfälischen G rube en tn o m m en e W asch ­ g u t w u rd e g e tro ck n et, von dem K ö rn ü b er 1,0 m m a b ­ gesiebt u n d in folgende K lassen zerleg t:

K iasse Nr.

i I I I I I IV V

K o rn g rö ß e mm 1 ,0 - 0 ,5 0 , 5 - 0 , 3 0,3 0,2 0,2 —0,1 0,1 —0,0

D ie einzelnen K lassen w urden m it W asser vorsichtig, zu einer T rü b e a n g e rü h rt u n d in die d u rc h A bb. i v era n sc h a u lich te S ch läm m y o rrich tu n g gegeben, H ierau f w u rd e bei a v o rsich tig ein K lä rw a sse rstro m von b e ­ stim m te r S tä rk e ein g efü h rt, der die le ic h te ste S o rte bei b in ein G efäß sp ü lte . W enn bei b im w esen tlich en k lares W asser a u s tr a t, w u rd e d er S tro m u m ein gew isses Maß

v e r s tä r k t; die n u n m e h r aus- Schläm m vorrichtung.

fließende T rü b e w urde ge­

so n d ert aufgefangen. D u rch m eh rfach e W ied er­

h o lu n g dieses V orgehens w u rd e jed e K lasse in sechs gleichfällige S orten zerlegt, deren Mengen u n d A schen­

g e h a lte -b estim m t w urden. D ie E rg eb n isse sin d in Z a h len tafel 1 zusam m e n g estellt.

In d er le tz te n w agerechten R eihe is t bei je d e r K lasse d er d u rc h sc h n ittlic h e A sch en g eh alt d e r G esam tklasse angegeben.

. W enn m a n die Ä n f a l l m e n g e n d er sechsten, schw ersten S o rten m it dem D u r c h s c h n i t t s a s c h e n -

A bb. 1.

(2)

914 G l ü c k a u f Nr. 22

Zahl enta fel 1.

A n f a l l m e n g e n u n d A s c h e n g e h a l t e g l e i c h f ä l l i g e r S o r t e n in k l a s s i e r t e n K o h l e n s c h l ä m m e n .

COo

K lasse I otß

GO

°// o oin

°// o

Klasse II Ü oUl

<

0/ o

/

obo

Go /o

K lasse I I I o fco

G o VH ö//o °// o

K lasse IV ' o

otr.

c

0/

/o

%

K lasse V o VHo

im ganzen

8,7; 3,3 23,7 2,1 27,4\ 2,5 18,31 2,3 15,3! 3,9 6,6] 7,6

loo,o; 3,0

5,5 19,7 34,1 18.5 15.5 6,7

5,8 5,3 5,0 5.5 9.5 25,7

4,1 11,9 23.7 33.7

6,0 3,0 9,4 15,0 15,3! 25,8 11,3] 33,7

5,6 12,0 37,6 24.4 11.5

8,9 8,2 12.5 19.5 25,1 29,8 53.6

3,9 8,5 16,1 34,5 26,2 10,8

23,9 15,3 16,1 48.5 52.5 62,8 100,0; 6,9 100,0 15,7 100,0 23,6 100,0| 42,1

g e l i a l t d er zugehörigen K lassen vergleicht, so ergibt sich, d aß, abgesehen von K lasse I, die wegen ihres geringen A schengehaltes bei dieser U n te rsu c h u n g n ich t w esentlich ist, diese A nfallm engen durchw eg geringer sind als d er D u rc h sch n ittsasch en g eh alt der K lasse. W enn z. B. die G esam tklasse I I I 1 5 ,7 % Asche e n th ä lt, w äh ren d die sch w erste S o rte dieser K lasse, deren M enge n u r 1:1,3% d er G esam tk lasse u m fa ß t, n ich t über 3 3 ,7 % Asche g esteig ert w erden k a n n , so ergibt sich d a ra u s die U nw ahrscheinlichkeit, d aß w esentliche M engen rein er B erge in dem G u t e n th a lte n sind. D ie z u n äch st auffällige E rsch ein u n g , d aß fast bei allen K lassen der

A schengehalt d er ersten S orte höher ist als d er der zw eiten, e rk lä rt sich ohne w eiteres aus dem E rg eb n is der b ereits früher an g estellten V ersuche1, daß feinste T onteilchen d u rc h den W asserstro m au s dem G u t her­

au sg esp ü lt w erden.

II. V e r s u c h .

D erselbe V ersuch w urde n u n m e h r m it einer an d ers g e a rte te n K ohle d u rc h g efü h rt, wobei a u ß e r der B e­

stim m u n g von A nfallm engen u n d A schengehalten aucli die D ich ten festg estellt w urden. A ußerdem w u rd e die G enauigkeit d er T re n n u n g nach der G leichfälligkeit d u rch B ild u n g von a c h t s ta tt sechs S o rten erhöht.

D ie D ich ten b estim m u n g s tö ß t bei feinem K o h len ­ p u lv er au f Schw ierigkeiten, weil d as P u lv e r a u f W asser eine au sg ep räg te S chw im m fähigkeit zeigt. Sie m u ß te daher u n te r A lkohol erfolgen. Z ur schnellen D u rc h ­ fü h ru n g einer ganzen R eihe von B estim m u n g en eignen sich die kleinen F la sc h e n p y k n o m e te r m it einge­

schliffenem K ap illarstö p sel u n d M illim etereinteilung.

E in e U ngenauigkeit bei d er B estim m ung, die von den zahlreichen den K ö rn ch en an h a ften d e n L uftb läsch en h e rrü h rt, k a n n fü r solche V crgleichsbestim m ungen d u rch S ch ü tteln u n d häufiges A ufstoßen des P y k n o ­ m eters genügend ausgem erzt w erden, da m an für jede B estim m u n g dieselben B edingungen zu g ru n d e legt.

D ie E rgebnisse sind in Z ah len tafel 2 zusam m en­

g estellt.

1 v g l . J ü n g s t , a. a . 0 . S . 6 ft.

Z ah len tafel 2.

A n f a l l m e n g e n , A s c h e n g e h a l t e u n d D i c h t e n g l e i c h f ä l l i g e r S o r t e n in k l a s s i e r t e n K o h l e n s c h l ä m m e n .

S orte M enge

%

G asse I A sche |

! D ic h te

% !

I M enge

0//o

G asse I A sche

% I

D ich te

K M enge

0//o

hasse I I I A sche 1

j D ichte /o

K lasse IV M enge Asche

o/ /o : o / / o i;

D,chte

I Menge

°//o

G asse \ A sche

°//o T

D ichte

1 5,4 3,9 I 1,29 5,9 3,4 1,25 12,2 4,9 ! 1,4.4 9,0 5,4 1,53 11,7 10,3 1,48

0 5,1 2,7 1,25 13,6 4,4 1,26 7,3 4,3 ! 1,47 4,1 3,9 1,81' 9,3 9,8 1,82

3 5,3 3,2 1,28 14,1 8,3 1,29 10,5 3,8 : 1,54 17,8 6,6 1,40 16,5 10,9 1,49

4 10,8 3,4 : 1,27 18,0 6,9 1,36 13,8 5,9 1,41 10,7 5,4 1,55 12,0 13,3 1,68

5 . 26,3 4,2 1,29 11,7 5,7 1,31 17,0 9,2 1,47 16,2 8,5 1,37 20,8 22,1 1,55

6 31,1 6,2 1,36 12,3 10,5 1,25 16,6 16,7 1,47 18,2 11,0. 1,46 10,1 24,6 2,07

7 10,9 10,8 1 1,30 11,4 16,1 1,43 9,0 27,8 i 1,92 12,6 18,3 1,49 6,4 24,4 1,53

8 5,1 34,3 1,65 13,0 43,2 1,60 13,6 57,6 2,15 11,4 49,2 2,22 13,2 30,2 1,59

Kflnzcnim“ 100,0 6,9 | 100,0 12,6 100,0 16,8 j 100,0 13,7 100,0 18,1

Die Z ah len tafel zeigt die zu n äch st au ffallen d e E r ­ scheinung, d aß höherer A schengehalt nicht durchw eg m it höherer D ich te zu sam m e n trifft. N ach p riifv ersu ch e ergaben, d aß kein B eobachtungsfehler vorlag. Die U rsache ist vielm eh r d arin zu sehen, d aß in einzelnen S orten eine, gewisse K o n z e n tra tio n d er in d e r K ohle e n th a lte n e n Schw efelkiesflitter s ta ttfin d e t, w elche die D ich te d er betreffenden S o rte n a tu rg e m ä ß besonders hoch erscheinen lassen, w ährend d er A schengehalt in ­ folge d e r V erbrennung des Schw efels bei d er B estim ­ m ung v erh ä ltn ism äß ig niedrig erscheint. D ie K o n ­ z e n tra tio n des Schwefelkieses in diesen S orten lä ß t sich m it d e r L u p e leicht feststellen.

D ie geringste D ich te w urde also in d e r zw eiten S orte der K lasse I m it 1,25, die g rö ß te in der ach te n S o rte d er K lasse IV m it 2,22 e rm itte lt.

Auf G ru n d d e r Z ah len tafel 2 lä ß t sich nach d er Form el

- 1 d k y b - 1

für dieses Beispiel berechnen, bis zu w elcher K o rn g rö ß e a u fw ä rts die K oh len k ö rn er m it zu den Schläm m en gespült werden m üssen, wenn die F einkohlen von aschenreichem , feinstem K orn frei g e h alten w erden sollen. D ie B erech n u n g ergibt die in Z ah len tafel 3 a n ­ gegebenen G leichfälligkeitsverhältnisse.

(3)

Z ahlentafel 3.

G l e i c h f ä l l i g k e i t s v e r h ä l t n i s s e in K o h l e n ­ s c h l ä m m e n .

K lasse K o rngröße m m

D ic h te der sch w ersten Sorte

n ac h d e r Z ah len ta fe l 2

G leichfällige K o h len k ö rn e r bei

Yk = L25 m m

I 1 ,0 -0 ,5 = 0,75 1,05 1,9

I I 0 ,5 -0 ,3 = 0,40 1,60 1,0

I I I 0 ,3 -0 ,2 = 0,25 2,15 1,1

IV 0 ,2 -0 ,1 = 0,15 2,22 0,7

V 0 ,1 -0 ,0 = 0,05 2,07 0,2

E s ergibt sich also, d aß th eo retisch tr o tz der v er­

h ä ltn ism ä ß ig geringen D ich te d er schw ersten S o rten die K o h len k ö rn er im vorliegenden F a ll bis zu 1,9 m m a u fw ä rts zu den Schläm m en g esp ü lt

w erden m üssen, w enn m a n einer V er­

u n rein ig u n g d er F ein k o h le vorbeugen will.

P ra k tisc h w ird m an allerd in g s die geringe A nfallm enge d er a c h ten S o rte von K lasse I m it 5 ,1 % d er K l a s s e , also einem ganz geringen P ro z e n tsa tz des G e s a m t g u t e s tro tz des A schengehaltes von 3 4 ,3 % v e r­

nachlässigen k ö n n en , o hne d en A schen­

g e h a lt d er F einkohle w esentlich zu steigern.

A uch k o m m t die fü r d a s Ü berspülen der K ö rn er m eist 'günstige K ornform m ild e rn d in B e tra c h t1. Im m erh in w ird m an im vorliegenden F a ll d as K orn bis zu etw a 1 m m a u fw ä rts den Schläm m en zuführen m ü ssen ; die V ersuche b e stä tig e n d a s U rteil, d a ß die S chlam m abscheidung d u rc h Ü b e r­

la u f g ru n d sä tz lic h u n d p ra k tisc h für das A usbringen d e r W äsche einen N achteil d a rs te llt, u n d die L ösung d er A ufgabe ein er p ra k tisc h e n , fü r M assen v erarb eitu n g b rau c h b a ren S chlam m abscheidung nach d er K o rn g rö ß e w ürde d ah e r einen w esentlichen F o rts c h ritt bedeuten.

A uf Seile 913 w u rd e erw ä h n t, d aß die an g e ste llte n V ersuche es erm öglichen, a n ­ n ä h e rn d fe stzu stellen , wie hoch der P ro z e n t­

sa tz vo llw ertig er K o h len k ö rn ch en in den S chläm m en ist. Bei einer einfachen A schen­

g e h a ltb e stim m u n g in d en Schläm m en w ü rd e m an z. B. bei einem A schengehalt d e r S chläm m e von 3 0 % u n d bei d e r A n­

n ahm e, d a ß sie bei 1 0 % A schengehalt als vollw ertig zu b e tra c h te n sind, die K o h len ­ v e rlu ste d u rc h S ch lam m ab g än g e m it rd.

8 0 % des Schlam m es bew erten. D iese V er­

lustziffer ist, vom au fb ereitu n g stech n isch en S ta n d p u n k t au s b e tra c h te t, zu hoch, weil d e r K o h len g eh alt in s ta rk v e ru n rein ig ten K ohlen k ö rn ern , die sich bei ih re r z. T.

m ikroskopischen K leinheit a u fb e reitu n g t- technisch wohl k au m jem als w erden an- reich e rn lassen , in d e r Z a h lm it einbegriffen ist.

1 v g l. J (1IIK s t , a . n. 0 . S . 8.

N ach den Z ah len tafeln 1 u n d 2 lä ß t sich also a n ­ n äh e rn d die G renze erm itte ln , bis zu d er bei einem w eitern A u sb au d er S ch lam m au fb ereitu n g sv erfah ren die H erste llu n g von R einerzeugnissen aus den R o h ­ schläm m en noch d e n k b a r ist.

W en n diese Z ahl z. B. bei d er K ohle d er Z ah len ­ tafel 1 festg e ste llt w erden soll, m üssen au ß er den d o rt gegebenen Zahlen noch die A nfallm engen d er einzelnen K lassen b e k a n n t sein. Sie sind m it den d u rc h s c h n itt­

lichen A schengehalten in Z ah le n tafel 4 zusam m en ­ g estellt.

N ach dem D u rc h sc h n ittsa sc h e n g eh a lt des G esam t­

schlam m es von 1 8 ,9 % w ürde m a n also — w ieder einen A schengehalt d er R einerzeugnisse von 1 0 % v o ra u s­

g esetzt — die V erlu ste au f rd. 9 1 % d e r G esam tm asse beziffern.

mnO H

so.

80.

70.

60.

•§

I

W.

30..

20.

r \

j

o T 80 f0 60 80

AnfaHmengen %

A bb. 2. S chaub ild liclie D a rste llu n g des A sch e n g eh a lte s- in K o h len sch läm m en .

(4)

916 G l ü c k a u f Nr . 23

Z ah len tafel 4.

A n f a l l m e n g e n u n d A s c h e n g e h a l t e - d e r S c h l a m m ­ k l a s s e n a u s Z a h .l e n t a f e l 1.

K lasse A nfallm enge

%

A schengehalt

%

I 13 3,0

I i 21 6,9

I I I 23 15,7

I V 25 23,6

V 18 42,1

im g a n z e n 100 18,9

Z u r E rlä u te ru n g d er V erlustzifferberechnung nach den Z ah len tafeln 1 u n d 4 sind in Z ah len tafel 5 die Mengen d er 30 K lassensorten au s Z a h len tafel 1 in P ro zen ten des G esam tschlam m es angegeben u n d die S o rten

o hne R ü ck sich t au f ihre K lassenzugehörig­

k e it nach steigendem A schengehalt g eordnet.

Z a h len tafel 5.

O r d n u n g d e r S c h l a m m s o r t e n a u s Z a h ­ l e n t a f e l 1 n a c h s t e i g e n d e m A s c h e n -

der A bszissenachse m it A E u n d ih ren A schengehalt auf der O rd in aten ach se m it A F auf, so s te llt die F läch e A E G F den A schengehalt der d u rch die F läch e A E H D v eran sch au lich ten S o rte 1 d ar. W ied erh o lt m an dieses V orgehen für säm tliche S o rte n , so ergibt sich die A schen­

gehaltlinie F J, u n d die F läch e A B J F ist das Schau­

bild für den A schengehalt des g esam ten Schlam m es.

I n Abb. 3 ist dieselbe A schengehaltlinie d a rg e ste llt.

Z u r E rm ittlu n g des m öglichen A usbringens zieht m an in der H öhe des gew ünschten A schengehaltes, also bei 1 0% , die W agerechte K L, tr ä g t die sch raffierte F läche F L I i nach re c h ts m it L M N an die A schen­

g eh altlin ie an u n d p ro jiz iert den P u n k t M au f d ie Abszissenachse. Im P u n k te 0 liest m an u n m itte lb a r das A usbringen m it 7 1 % a b ; denn d a die F lä c h e F L K

— L M N ist, s te llt die F läch e A 0 M K m it 1 0 % den C

L fJ.

Nr.

M enge o>/o

A schen­

g e h a lt

%

Lfd.

N r.

M enge

°//o

A schen­

g e h a lt

%

1 3,1 2,1 16 3,0 12,5

0 2,4 2,3 17 7,7 15,0

3 3,5 2,5 18 1,5 15,3

4 2,7 3,0 19 2,9 16,1

5 1,1 3,3 20 9,4 19,5

6 2,0 3,9 21 0,7 23,9

7 7,2 5,0 22 6,1 25,1

8 4/1 5,3 23 1,4 25,7

9 3,9 5,5 24 3,5 25,8

10 1,1 5,8 25 2,9 29,8

11 1,0 6,0 26 2,6 33,7

12 0,9 7,6 27 6,2 48,5

13 1,4 8,2 23 4,7 52,5

14 5,5 9,4 29 * 2,2 53,6

15 3,3 9,5 30 2,0 62,8

.

|

g a n z e nim 100,0 18,9

In den S o rten 1 —15 m it 43,2% der G esam tm enge ist d a s v o llw ertig e K o rn m it w eniger als 1 0 % A sche im w esentlichen e n th a lte n . D a a b er d er A schengehalt eines großen Teiles dieser S o rten w esentlich u n t e r 10% b leib t, so k a n n ein Teil der aschenreichern S o rten zu den R einer­

zeugnissen geschlagen w erden, w enn m an einen D u rc h sc h n ittsa sc h en g eh alt von 1 0 % e rh a lte n will.

Die B erechnung dieses T eiles lä ß t sich schaubildlich einfach u n d anschaulich er­

lä u te r n 1.

In A bb. 2 ist die Fläche A B C D das S ch au b ild fü r die g esam te Schlam m enge.

T rä g t m an die A nfallm enge d er S o rte 1 au f

l E i n ä h n l i c h e » V e r f a h r e n i s t v o n R e i n h a r d t f il r F e i n k o h l e a n g e g e b e n w o r d e n . V g l . G l ü c k a u f 1911,S .2 2 0 f f .

«7 SO

Anjö/Imengen %

A bb. 3. E rm ittlu n g des m öglichen A u sbringens au s K ohlenschläm m en.

(5)

A schengehalt d er d u rch die F lä c h e A 0 P D v er­

a n sch a u lic h ten R einerzeugnisse dar.

Im p ra k tisch en B etrieb e ist n a tu rg e m ä ß d asselbe E rgebnis, das m it den au f das feinste ein stellb aren L a b o ra to riu m sv o rrich tu n g en erzielt w ird, k au m jem als zu erw arten . D ennoch b e h ä lt die E rm ittlu n g ihren W e rt;

denn ersten s erm öglicht sie, festzu ste lle n , welches H ö c h s t m a ß von A usbringen bei einem b estim m ten A schengehalt d er R einerzeugnisse p ra k tisc h d en k b a r is t; zw eitens g ew ä h rt sie einen V ergleich zwischen, p rak tisch gesprochen, vollkom m enen V o rrich tu n g en m it einer technischen A nlage u n d g ib t so ein B ild von dem W irk u n g sg rad e d er le tz te m . W enn z. B . im v o r­

liegenden F a ll bei d er M öglichkeit eines A usbringens von 7 1 % im B etrieb e ein solches von 6 0 % erzielt w ird, so a rb e ite t die S ch lam m au fb ereitu n g m it einem W irk u n g sg rad e von 84,5% .

A bb. 4. G ü n stig e r V erlauf ein er A schengehaltlinie.

D ie schaubildliche D a rste llu n g h a t zwei fernere p ra k tisc h e V o rz ü g e :

1. A us dem V erlauf d er A schengehaltlinie lä ß t sich schnell ersehen, ob es u n te r B erü ck sich tig u n g der Ä n d e ru n g des K o h len w ertes bei verschiedenen A schengehalten u n d d e r V erw en d b ark eit der S chläm m e im eigenen B e trieb e zw eckm äßiger ist, au f g r ö ß e r e s A u s b r i n g e n bei h ö h e r m A s c h e n ­ g e h a l t d er R einerzeugnisse oder a u f h o h e K o h l e n r e i n h e i t bei g e r i n g e r m A usbringen zu arb e ite n . W en n z . . B. eine A schengehaltlinie wie in A bb. 4 ‘vom F u n k te Z ..au s sehr flach v e rlä u ft, so k an n d a s A usbringen d u rch V erm ehrung des A schengehaltes d er R einerzeugnisse au f n u r 12%

(Linie X - X t ) von 40 a u f 6 6, also um 2 6 % ge­

steig ert w erden. V e rlä u ft a b er eine L inie z. B.

nach A bb. 5, so ist d as M ehrausbringen m it 58 s ta tt 4 8 % gegenüber d er A sch en g eh alterh ö h u n g um 2 % v erh ä ltn ism ä ß ig gering.

2. P ro jiz ie rt m an den P u n k t N in A bb. 3 a u f die O rdinatenachse, so liest m an im P u n k te Q u n m itte l­

b a r den h ö c h s t e n A schengehalt ab, den die zu den R einerzeugnissen zu schlagenden M aterialteilchen

noch aufw eisen dürfen. E r b e tr ä g t im vorliegenden F a ll rd. 25% . E in V ergleich m it d e r Z ah len tafel 1 ergibt, d aß im vorliegenden F a ll au ch d as K orn d er K lasse V noch a u fb e re ite t w erden k a n n u n d m uß, w enn m an bei einem A schengehalt von 10%

ein A usbringen von 7 1 % erreichen will, weil 2 8 ,5 % dieser K lasse einen A schengehalt u n t e r 2 5 % au f­

weisen. E s sind ab er au ch F ä lle m öglich, in denen d e r A schengehalt s ä m t l i c h e r S o rten d er feinsten K lassen h öher ist a ls d er A schengehalt d er K ö rn er, die n och zu den R einerzeugnissen genom m en w erden können. In solchen F ä lle n sin d diese K lassen von vo rnherein bei d er A u fb ereitu n g auszu sch alten .

A u s d e r s c h a u b i l d l i c h e n D a r s t e l l u n g l ä ß t s ic h a l s o a u c h e r s e h e n , o b d e r V e r s u c h , a u s d e n f e i n s t e n S c h l a m m k l a s s e n n o c h R e i n ­ e r z e u g n i s s e z u g e w i n n e n , ü b e r h a u p t A u s ­ s i c h t a u f E r f o l g h a t o d e r n i c h t .

A bb. 5. U n g ü n stig e r V erla u f e in e r A sch e n g eh a ltlin ie.

Z u s a m m e n f a s s u n g .

D ie E rg eb n isse d er v o rsteh en d en U n tersu ch u n g en lassen sich in folgende S ä tz e zusam m enfassen:

1. D ie D ic h te n u n te rsc h ied e d e r einzelnen M aterial­

teilchen in K o h lenschläm m en lassen sich d u rch K lassieru n g d er S chläm m e n ach d er K o rn g rö ß e u n d d u rch T re n n u n g d e r einzelnen K lassen n ach d er G leichfälligkeit im L ab o rato riu m e rm itte ln . 2. D ie D ic h te n u n te rsc h ied e bleiben bei d en u n te r ­

su ch ten Schläm m en h in te r denjenigen d e r R ein ­ m a terialien zurück.

3. T ro tzd em m üssen beim S ch lam m ü b erlau f die K ö rn e r bis zu etw a 1 m m a u fw ä rts au s d en ge­

se tz te n F ein k o h len zu den Schläm m en g esp ü lt w erden, w enn einer V eru n rein ig u n g d e r F ein k o h len vorg eb eu g t w erden s o l l ..

4. D ie U n te rsu c h u n g d e r Schläm m e n ac h 1. g ib t ein M ittel a n die H a n d , die d u rc h A sch en g eh alt­

b estim m u n g e rm itte lte t h e o r e t i s c h e Ziffer des K o h len v erlu stes d u rch S chlam m abgänge zu er­

setzen d u rc h die B erech n u n g des au fb ereitu n g s-

(6)

918 G l ü c k a u f Nr. 23

technisch d e n k b a ren A usbringens je nach dem g ro ß em oder gerin g em G ehalt d er S chläm m e an vollw ertigen K ohlenkörnern.

5. D iese B erechnung g ib t gleichzeitig A n h a ltp u n k te d a f ü r :

a. ob es zw eckm äßig ist, bei d er S chlam m ­ au fb e re itu n g au f hohes A usbringen bei größerm A schengehalt d er R einerzeugnisse oder auf

hohe K ohle'nreinheit bei geringerm A us­

bringen h in z u a rb e ite n ;

b. ob die V erarb eitu n g d er allerfein sten Schläm m e au f R einerzeugnisse ü b e rh a u p t E rfo lg v er­

sp rich t ;

c. m it w elchem W irk u n g sg rad e eine Schlam m ­ a u fb ereitu n g a rb e ite t.

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Eine Studienreise durch den Kaukasus.

V on B ergassessor E . S c h n a ß , A achen.

D ie Studieni'eise v erfo lg te den Zweck, einen Ü b e r­

blick ü b e r die V orkom m en von Blei- u n d Z inkerzen im K au k asu s zu gew innen. U n g e a c h te t d e r T atsach e, daß d o rt d as V orkom m en d e r G rube Sadon im nördlichen T eil des L an d es als Blei- u n d Z in k e rz la g e rstä tte so g u t wie allein b e k a n n t ist, w urden au ch die im Süden b efin d ­ lichen, m eist n u r an d e r T agesoberfläche aufgeschlossenen L a g e rs tä tte n dieser M ineralien, sow eit es hinsichtlich ih rer Lage angezeigt erschien, einer U n tersu ch u n g u n te r­

zogen. Die B ereisung n ah m ihren A nfang in B a tu m am Schw arzen M eer und b e sc h ä ftig te sich z u e rst m it d er B esichtigung von V orkom m en im T sch o ro ch tal im w e st­

lichen T eil des südlichen K a u k asu s, sie griff d a n n au f d en östlichen Teil, a u f die G egend zw ischen Tiflis u n d B ak u ü b e r u n d e n d e te schließlich je n se its d e r k a u ­ kasischen G eb irg sk ette, im N orden bei W ladikaw kas.

E s lag n a tu rg e m ä ß nah e, bei dieser B ereisung auch den ä n d e rn Zweigen des B ergbaues im L ande einen B esuch a b z u s ta tte n , so v o r allem

d e r Ö lin d u strie, dem M anganerz- u n d dem K u p fererzb erg b au . K an n doch aus ih re r E n tw ick lu n g , ihren technischen E in ric h tu n g e n u n d w irt­

sch aftlich en V erh ältn isse n m an ch er w ich tig e R ü ck sch lu ß fü r eine noch ju n g e In d u s trie gezogen w erden, wie sie d e r Blei- u n d Z inkerz­

b erg b a u ist, d e r in bezug au f seine w irtsch aftlich e B e d e u tu n g noch in den K in derschuhen s te c k t. D as g e h t au s folgenden Z ahlen hervor.

D e r K a u k a su s erzeu g t jäh rlich , n ach dem M ittel d e r le tz te n J a h re g e re c h n e t:

etw a 7 000 000 t ö l, 400 000 t M angan, ,, 9 000 t K u p fer,

3 000 t Zink, 800 t Blei.

Im n ach ste h e n d e n sind zu n äc h st die allgem einen V erh ältn isse des K au k asu s u n d die E in d rü c k e aus den verschiedenen B ergbaubezirken ku rz geschildert.

A l l g e m e i n e A n g a b e n .

G e o g r a p h i s c h e s . D er K a u k a su s (s. A bb. 1), geographisch u n d eth n o g rap h isch eines d e r in te re ssa n ­ te s te n und m e rk w ü rd ig sten H ochgebirge au f d e r G renze zw ischen E u ro p a u n d Asien, seiner ganzen N a tu r nach zu le tz te rm hinüberneigend, liegt au f dem Isth m u s zw ischen dem Schw arzen u n d dem K aspischen Meer, im N ord en b e g re n z t von dem u n te r n L a u f des K u b an s u n d T ereks, -im Süden vom R ion u n d d e r K u ra. Seine L änge in d er H a u p tric h tu n g von OSO n ach W N W , von B ak u am K aspischen b is z u r H a lb in sel T a m a n am Schw arzen Meer b e trä g t 1290 km , seine B reite, von O nach W abn eh m en d , m it d en V orgebirgen 100 — 225 km , d er von ihm b ed eck te F lä ch en rau m nach H u m b o ld ts B erechnung 83 700 qkm .

D as ganze k aukasische A lpenland zerfällt in zwei H a u p tte ile , den G roßen K au k asu s, schlechthin K au k asu s

0!

© Manganerze

0 ffu/ßererze

© Z/nh-und ßfeterze

—m Eisenbahn

_ prqjefd/erfe Eisenbahn _ Heerstraße

A bb. 1. D ie M in e ra lla g e rstä tte n des K au k a su s.

(7)

g e n a n n t, u n d den K leinen o d er N iedrigen K au k asu s, d er das G ebirgsland zw ischen d er K u ra u n d dem A ras u m ­ fa ß t. D er K leine K au k a su s lä u ft dem G roßen K au k asu s parallel u n d tr e n n t die N iederungen u n d S te p p e n d er K u ra von d en H ochebenen A rm eniens. Seine V er­

bin d u n g m it dem G roßen K au k a su s v e rm itte lt das M eschische G ebirge, d a s gleichzeitig die W asserscheide zwischen dem Schw arzen u n d dem K aspischen Meer b ild e t.

D er G roße K au k a su s ste llt im g rö ß ten Teil seiner E rstre c k u n g n ich t e tw a einen einheitlichen K am m d a r, e r s p a lte t sich vielm ehr in zwei, stellenw eise drei, vier u n d m ehr K e tte n , die sich v o n ein an d er en tfe rn en , d an n sich w ieder ein an d er n äh ern u n d d u rch G ebirgsknoten m ite in a n d e r v erb u n d e n sind. D er H a u p tk a m m w ird als die B u n te n B erge bezeich n et, die kein F lu ß d u rc h ­ bricht. Sie w erden von den g ro ß em S e ite n k e tte n oft noch u m ein b eträ c h tlic h es ü b e rra g t, z. B. v o n d er nördlichen V ö rk e tte des Z e n tra lk a u k asu s m it 2700 bis 3300 m H öhe.

Die h ö ch sten E rh eb u n g en des K au k asu s, d er K asbek u n d d e r E lb ru s, ü b e rtre ffen m it ihren H öhen ü b e r 5000 m noch die europäischen Alpen. N ach N orden hin d a c h t sich d as G ebirge allm ählich a b u n d v e rfla c h t sich in den T alb ild u n g en des T ere k s u n d K u b a n s, w äh re n d sich das G ebirgsm assiv im S ü d en schroff nach den F lu ß läu fen des R ions u n d d er K u ra h in a b se n k t. O bgleich die V ulkane im K a u k a su s erloschen sind, ist ein F o rta rb e ite n d er plu to n isch en K rä fte in den heißen Schw efelquellen, N a p h th a b ru n n e n , S ch la m m v u lk an en u n d v e rh ä ltn is ­ m äßig zahlreichen E rd b e b e n im m er noch zu bem erken.

K li m a . D as K lim a im K a u k a su s is t sehr verschieden- D er nördliche T eil d ü rfte m it seinen tro ck n e n Som m ern u n d niederschlagreichen W in te rn noch dem m itte l- asiatisch en S te p p en g e b iet angehören, d e r Süden dagegen liegt in d e r su b tro p isch en Zone, die au ch m eist tro ck n e Som m er, a b e r im H e rb st u n d zu B eginn des W in te rs ihre H au p tn ie d ersc h läg e h a t. A llgem ein ist d e r Süden w ärm er als d e r N orden, w as m an in T iflis infolge seiner g e sc h ü tz te n Lage ganz besonders em p fin d et.

D o rt kom m en T e m p e ra tu re n bis zu 40° R im S c h a tte n v o r; die L u ft is t dabei a b e r seh r trocken u n d die W ärm e d a h e r leich ter erträg lich .

F l o r a u n d F a u n a . D as verschiedene K lim a des N ord- u n d des S ü d ab h an g es r u f t n a tu rg e m ä ß einen sch ar­

fen G egensatz d e r F lo ra u n d F a u n a h e rv o r; die hohen Berge h a lte n die en tg eg en g esetzten L u ftströ m u n g e n ab u n d v erh in d e rn den A usgleich d e r G egensätze. D ie H o ch ­ berge m it ih re r rau h e n L u ft h a b en fa st no rd isch e, die nördlichen V orberge eine d e r m itteleu ro p äisch en ä h n ­ liche, beide a b e r keine üp p ig e V eg etatio n . A uf d en sü d ­ lichen B erghängen, n a m e n tlic h im T al des R ions is t dagegen d e r P flanzenw uchs ungem ein üppig. Z u sam m en ­ hängende W ald u n g en fehlen in m anchen G ebirgsteilen v o llstä n d ig , dagegen b re ite n sich n a m en tlich am Schw arzen M eer und in den V orbergen große U rw ald­

b e stä n d e von E ic h en , B uchen, E schen u n d A horn sowie von edeln K on iferen aus.

Ä u ß erst m an n ig fa ltig is t die F a u n a des L a n d e s;

neben W olf, S chakal, F u ch s u n d W ild k atze tre te n

B är, L uchs u n d D ach s u n d selb st T iger u n d L eo p a rd auf. A ußerdem ist das in u n se rn B re ite n vorkom m endc H och- u n d N iederw ild reichlich v e rtre te n .

D ie B e v ö l k e r u n g des K a u k a su s s e tz t sich au s den v ersch ied en sten E lem en ten zusam m en. Im S ü d en w ohnen überw iegend A rm enier u n d T a ta re n , im N orden, teilw eise au ch nach S ü d w esten überg reifen d , schließen sich G ebirgsvölker d e r georgischen V olksgruppe an, die T scherkessen, G rusinier, Im erith en en , S w a n e tie r u n d a n d ere R assen. N ach O sten hin folgen die O sseten oder A ssetv n ier, d as einzige V olk arischen U rsp ru n g s m it A ussehen u n d G ew ohnheiten d e r G erm anen, u n d schließ­

lich die D a g h e sta n e n u n d T sch etsch en zen . Alle diese V ölker, die teilw eise noch d en Islam b e k en n en , zum g rö ß ten T eil a b e r d e r o rth o d o x -k a th o lisc h e n K irche angeh ö ren , sind m eh r o d er m in d er m it R ussen u n te r ­ m ischt. J e w e ite r m an d an n nach N orden k o m m t, d esto m eh r t r i t t das slavische E le m e n t, in dem die K osaken eine w ichtige R olle spielen, h erv o r.

Die V e r k e h r s v e r h ä l t n i s s e im K au k a su s sin d noch wenig en tw ick elt.

E s sind n u r 2 H au p te ise n b a h n lin ie n im N ord en u n d Süden des G ebirges v o rh a n d en (s. Abb. J), die S treck en B a k u - D e r b e n t - G r o s n y i- W la d ik a w k a s - J e k a te r in o d a r - N ow orossisk u n d B a k u - E l i s a b e t h p o l - T i f l i s - K u t a i s - B a tu m , von denen die nördliche in H änden d er W lad ikaw kas-E isenbahngesellschaft , die an d ere im B esitz des russischen S ta a te s ist.

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A bb. 2. Q u erp ro fil d u rch den K au k a su s.

D ie südliche S treck e h a t in d e r E isen b ah n lin ie T iflis—E riw an bis je tz t die einzige Q u erverbindung. D ie V erb in d u n g zw ischen N orden u n d Süden w ird lediglich d urch 2 große V e rk e h rsstra ß en , die grusinische u n d [die ossetische H e e rstra ß e u n te rh a lte n . E rs te re e rfre u t sich wegen ih re r geschichtlichen B e d e u tu n g u n d au ch la n d ­ sch aftlich en Schönheit eines b esondern R ufes. D ie E n d ­ p u n k te dieser 200 km langen L a n d s tra ß e sind T iflis u n d W ladikaw kas. D en V erkehr, d e r ü b e r d en etw a 2400 m hoch gelegenen K risto w a ja -P a ß geleitet w ird, v e rm itte ln große A utom obile einer französischen G esellschaft, die eine F a h r t in n erh alb 9 s t zurücklegen. In le tz te r Zeit is t viel von einem E ise n b a h n p la n d e r W ladikaw kas- E isenbahngesellschaft gesprochen w orden, d e r .bezw eckt, W lad ik aw k as u n d Tiflis d u rch U n te rtu n n e lu n g d e r k aukasischen H o ch g e b irg sk e tte zu v erb in d en . A uch fü r den Süden liegen neue E ise n b a h n p lä n e v o r, die z. T.

in A bb. 1 a n g e d e u te t sind u n d w. u. noch n ä h e r be­

sprochen w erden sollen.

D ie g e o l o g i s c h e n V e r h ä l t n i s s e . Sow ohl d er K au k asu s als auch d e r K leine K au k asu s (A ntikaukasus)

(8)

920 G l ü c k a u f Nr. 23

J c A a f e r in o d c r

Kurt*

M orvorossiiS.

rrosqy/

Artn/in

öchemachd

ddsatf

Trach jt Tufe

ist ein jüngeres, u. zw. te rtiä re s F alten g eb irg e, das ab e r b ereits zu r jurassischen Z eit als B a rre a u s dem d am als v o rh a n d e n e n großen B in n en m eer zwischen Z e n tra l­

ru ß la n d u n d dem noch geschlossenen B osporus h e ra u s­

gehoben w orden ist. Im T e rtiä r fan d d a n n die w eitere A u ffaltu n g s t a t t , wobei eine sta rk e K ip p u n g n ach Süden hin erfolgte. In dieser Ü b erk ip p u n g h a t m an die U rsache fü r das flache u n d steile A bfallen d e r beiden G ebirgs- w ände zu erblicken.

D as P rofil d er A u ffaltu n g g e h t a u s d e r dem L e h r­

buch von K a y s e r en tn o m m en en A bb. 2 hervor. H ie r­

nach fin d e t m a n zw ischen W lad ik aw k as u n d Tiflis die s tä rk s te A uffaltung. H ier liegt ein gro ß er L u fts a tte l vor, dem südlich von Tiflis, halbw egs nach E riw a n zu, ein kleinerer folgt. D er K ern d e r H a u p te rh e b u n g b e ste h t im w estlichen Teil aus k ristallin en S chiefern, die zum w eitaus grö ß ten Teil von G ran ite n , d a n n a b e r au ch von D iabasen u n d M elaphyren d u rch b ro ch en w erden. Die

östliche H ä lfte s e tz t sich aus D evon ohne D u rch b ru ch ­ g esteine zusam m en (s. A bb. 3). Zu beiden S eiten legen sich d an n , abgesehen von ö rtlich en U n terb re ch u n g en , die jfingern S chichten des D evons, des J u ra s , d e r K reide u n d des T e rtiä rs an, die im allgem einen re c h t regelm äßig gelag ert sind. N u r a n dem b ereits g e n a n n te n S teil­

a b b ru c h au f d e r südlichen Seite h ö rt diese R egelm äßig­

k e it auf. D o rt grenzen in d e r G egend östlich von Tiflis bis n ach B a k u hin J u r a u n d A lluvium an ein an d er. M an h a t es hier m it einer großen B ruchzone zu tu n , die noch s tä n d ig in B ew egung is t, w as in häufigen D islo k atio n s­

b eb en , die sich bis Tiflis hinziehen u n d sogar v o r einigen J a h re n d en O rt Schem acha w estlich v o n B a k u zum g rö ß te n T eil z e rs tö rt h a b e n , zum A usdruck ko m m t.

D ie G leichförm igkeit des A ufbaues d e r H a u p tk e tte lä ß t d e r A n tik a u k a su s scheinbar völlig v e rm isse n ; d o rt ü b erw ieg t eine b u n te A bw echslung von ju n g e ru p ­ tiv en G esteinen, die d as B ild des S ch ich ten v erb an d es seh r verzerren. V ornehm lich tre te n B a sa lte u n d T ra c h y te im V erein m it T u ffen auf. Jed en falls ist die A u ffaltu n g hier b e d e u te n d schw ächer gew esen ; ih r K e rn b e s te h t aus te rtiä re n G esteinen.

D ie P e tro leu m - u n d M ang an in d u strie des K au k asu s b e sitz t schon lange B ed e u tu n g , in d en le tz te n J a h re n h a t sich au ch die K u p fe rin d u strie d a z u gesellt.

D er H e rd d e r E rd ö lin d u strie is t B ak u . D ie T räg er des Öls sin d oligozäne, nach n eu ern A nsichten

d H Essa

nicht kaspische untersuchte Schichten

Schichten

E 3 ESS3 E 3 E 3 E S D E S 2 § H

Pliozän Oligorän Kreide Ju ra Oeuon Qneis. (jranit Serpentin

Miozän tozän Porphyr O iorit

ärio/a/iine Schiefer Oiabas

A bb. 3. G eologische Ü b e rsic h tsk a rte des K au k a su s.

(9)

m iozäne T one u n d S ande, die in drei zu einer schw achen A n tik lin ale aufgew ölbte H o rizo n te zerfallen, von denen d e r m itte ls te h au p tsä c h lic h a n dem S c h e ite lp u n k t d er A n tik lin ale ö lfü h ren d au sg e b ild e t ist. Ä hnliche V er­

h ältn isse w eist G ro sn y i auf, wo im le tz te n J a h rz e h n t eine b ed eu te n d e Ö lin d u strie e n ts ta n d e n is t, u n d die te rtiä re n S chichten d ü rfte n au ch fü r die in d e r jü n g ste n Z eit im W esten des N o rd k a u k a su s bei M aikop u n d w e ite r w estlich au f d e r H albinsel K rim bei K e rtsc h , sowie endlich fü r die im S ü d en in d e r N äh e v o n B a tu m bei S u p ssa g e tä tig te n Ö lfunde in B e tra c h t kom m en.

D ie einzelnen Ö lbezirke u n d die ä n d e rn M inerallager­

s t ä tte n sind au s A bb. 1 ersichtlich.

D ie M anganerzvorkom m en des K a u k a su s v e rd an k en ihren R u f allein d e r G egend von T s c h ia tu ry , wo sie an te rtiä re S chichten geb u n d en Vorkom m en. A uf K alk e des T u ro n s u n d Senons folgen eozäne T onschiefer u n d M ergel, die die B asis d e r a u s 7 — 12 k lein ern F lözen b esteh en d en M a n g an erzp latte bilden. D as E rz se tz t sich m eisten s au s P y ro lu sit, stellenw eise au ch aus Psilom elan u n d W ad zu sam m en ; seine G e sa m tm ä c h tig ­ k e it k an n au f 1 m v e ra n sc h la g t w erden. D ie L a g e rs tä tte is t se d im e n tä re r N a tu r.

E in en re c h t v e rn ic k e lte n C h a ra k te r h ab e n dagegen d ie K u p fe re rz la g e rstä tte n , D ie K u p fererzg ru b e D zansul südlich v o n B a tu m (s. A bb. 1) ste llt v erm u tlic h eine K o n ta k tla g e i's tä tte im H ofe eines m it K reideschichten in K o n ta k t steh en d en P o rp h y rm a ssiv s d ar. In d er d en G eb rü d e rn Siem ens gehörenden K ed ab ek -G ru b e sch ein t eine ähnliche A usbildung in n erh alb von dio riti- schen u n d an d esitisch en G esteinen zu herrschen. D a ­ gegen sollen die K u p fe rerzb ez irk e von A law erdi u n d

S an g esu r G a n g c h a ra k te r aufw eisen.

Die u n te rs u c h te n Z ink- u n d B le ie rz la g erstä tte n sind, w ie s p ä te r noch im einzelnen a u sg e fü h rt w erd en w ird, vorw iegend reine G änge, n u r die L a g e r s tä tte bei K erchane sc h e in t eine K o n ta k tb ild u n g zu sein.

D ie i n d u s t r i e l l e n V e r h ä l t n i s s e . Bei d e r S chil­

d e ru n g d er in d u strie lle n V erh ältn isse w ird es in e rste r L inie d a ra u f an k om m en, die v e rk eh rstec h n isch e n M aß­

n a h m e n in d en einzelnen B ezirken etw as g e n au er zu b esprechen.

In d e r B a k u e r E rd ö lin d u strie liegen die V er­

h ä ltn isse re c h t einfach. D ie sog. schw arzen S tä d te , w o ru n te r m a n eine A n h äu fu n g von B o h rtu rm a n la g e n zu v e rsteh e n h a t, deren m an im ganzen je tz t 3000 z äh lt, sin d d u rc h h in reich en d e B a h n lin ie n u n te r sich u n d m it d en H a u p tv e rk e h rsstre c k e n v e rb u n d en . D a diese ab e r m e ist eingleisig a u sg e b a u t sind u n d die B eförderung d e r gesam ten Ö lm engen n ic h t zu b ew ältigen v erm och­

te n , sah sich die B a h n v e rw a ltu n g v e ra n la ß t, eine 8 0 0 km lange Ö lleitung zu b au en , die m it H ilfe einer A nzahl von P u m p ste lle n d as P e tro le u m in e tw a 30 cm w eiten R o h ren von B a k u d e r B ah n lin ie e n tla n g n ach B a tu m b rin g t.

D ie Ö lgew innung des b e rü h m te n B a k u e r B ezirks h a t in d en le tz te n J a h re n abgenom m en, die B ohrlöcher, v o n denen in frü h e rer Z eit jedes e tw a 800 P u d zu je 16,34 kg oder rd. 13 t täg lic h b ra c h te , le iste te n im J a h re 1912 n u r 500 P u d od er rd. 8 t. D as gew onnene Öl w ird d u rch fra k tio n ie rte D estillatio n in 4 P ro d u k te ,

in B enzin, K resoin od er P e tro l, Schw er- od er Schm ieröl u n d in M asut (R ückstände) g e tre n n t. L e tz te res ist ein g u te s H eiz m itte l u n d h a t die K ohle im südlichen R u ß ­ lan d vielfach v e rd rä n g t. D as P u d (16,34 kg) dieses M asuts k o m m t in d e r M itte des K au k asu s, z. B. in W lad ik aw k as, au f e tw a 40 K o p . zu je 2,16 Pf.

od er a u f 53 M / t z u steh en . K ohlen u n d K oks sin d aller­

dings d o rt billiger u n d k o sten im D u rc h sc h n itt 40 M / i . D er n ä c h st B a k u b e d e u te n d ste E rd ö lb ezirk von G ro sn y i lieg t au ch seh r g ü n stig zu r E ise n b a h n , e r b ed ien t sich zu r B efö rd eru n g des P e tro le u m s v o rd e rh a n d noch d e r B ah n . Seine H a u p ta u sfu h rp lä tz e sind D e rb e n t am K aspischen u n d N ow orossiisk am S chw arzen Meer.

Die ä n d e rn B ezirke befinden sich noch in d er E n t ­ w icklung.

Die B e d e u tu n g des M anganerzbezirks zu T sc h ia tu ry , d e r ein geschlossenes, a lle n th alb en M anganerz führendes G ebiet von 57 qk m u m fa ß t, v e ra n la ß te schon frü h die A nlage einer S chm alspurlinie von T s c h ia tu ry nach S ch aro p an . M it dieser B a h a ste h e n die m eisten Ge­

w in n u n g sp u n k te d u rch eigene D ra h tse ilb a h n e n oder S am m elb ah n en d e r gleichen A rt in V erb in d u n g , u n d im m er m eh r versch w in d en die »Arbas«, kleine, von 2 W asserochsen gezogene K a rre n , a u f den en d as E rz in Säcken o d e r einem g roßen K o rb e b e fö rd e rt w ird, u n d die m it H ilfe eines n ach h in te n gebogenen Holzes beim H e ra b fa h re n vom G ebirge g e b re m st w erden.

D er B erg b au T s c h ia tu ry s s ta n d bis v o r kurzem noch im Zeichen zahlreicher K lein b etrieb e. Diese w aren d u rch die z e rsp litte rte n m it dem G ru n d eig en tü m er­

b erg b au verb u n d en en B esitzv erh ältn isse b edingt, die einen u ngesunden W e ttb e w e rb v eru rsach ten so­

w ie eine V ereinigung d e r In te re sse n u n d des K a p ita ls erschw erten. E r s t in a lle rle tz te r Z eit ist es g ro ß em , z. T. au ch d eu tsch en G esellschaften gelungen, den fü r die E rric h tu n g um fassender A nlagen erforderlichen G ru n d b esitz zu sam m en zu b rin g en u n d au f diese W eise großzügigere V erh ältn isse zu schaffen.

T s c h ia tu ry , d as im J a h re 1900 noch die H ä lfte des ganzen W e ltb e d a rfs a n M anganerz d eck te, in d en le tz te n J a h re n d u rc h die stä n d ig w achsende E rzeu g u n g In d ie n s u n d B rasiliens a b e r a n A nsehen v erlo ren h a t, fö rd ert z. Z. e tw a 400 000 t im J a h r ; 30 Mill. t E rz sollen noch a n steh en .

Am leh rreich sten fü r eine neue In d u s trie ist die A rt u n d W eise, w ie sich d er K u p fe re rzb e rg b a u im K au k asu s e in g e ric h te t h a t. Am w estlich sten lieg t die G rube D zansul d e r K a u k a su s C opper Co., e tw a 60 km von B a tu m u n d 20 km von B o rtsch ch a am F lu ß la u f des Tscho- rochs e n tfe rn t. D ie G esellschaft, die an fänglich große S chw ierigkeiten zu üb erw in d en h a tte , is t je tz t fü r eine tägliche F ö rd e ru n g von angeblich 500 t H a u fw e rk m it einem 3 - 4 % Cu e n th a lte n d e n E rz ein g e ric h te t, was u n g efä h r einer M etallgew innung von 4500 t im J a h re e n tsp ric h t. Sie will diese F ö rd e ru n g im L au fe d er J a h re a u f 2000 t täg lich steig ern u n d h a t v o r k u rzer' Zeit zu r V erd o p p lu n g d er F ö rd e ru n g u n d zum A usbau d e r B ergw erks- u n d H ü tte n a n la g e n eine V erm ehrung des A k tie n k a p ita ls um 1 Mill. £ — 20 Mill. M v orge­

nom m en. D as d u rc h N a ß a u fb e reitu n g angereich erte E rz w ird an O rt u n d S telle v e r h ü tte t u n d a u f W agen

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922 G l ü c k a u f Nr. 23

nach B a tu m b efö rd ert. D ie K o sten b e tra g e n 1 2 - 3 0 K o p ./P u d oder 20 — 25 M /t. Z ur H erb eisch affu n g des H eizstoffes (M asut) d ie n t eine von B a tu m au s gesp e iste Ö lleitung.

In d e r N äh e des T sch o ro c h tales b e fin d e t sich noch eine R eihe w erterer K up fererzv o rk o m m en , die z. T.

frü h e r den G eb rü d ern Siem ens g eh ö rte n ( Q uarzchana) u n d je tz t in russischen H ä n d e n sind.

D ie französische G esellschaft A law erdi b a u t ihre V orkom m en in d er N ähe d e r B ahnlinie T iflis-E riw an ab u n d erzeugt ebenfalls fertig es K u p fer an O rt u n d Stelle u n te r V erw endung v o n K ohle u n d K oks. Die F rag e, ob m a n sich am b esten des M asuts oder d e r K ohle als H eizstoffes b ed ien t, w ird d en bei d e r B eschreibung des B a k u e r Ö lbezirks m itg e te ilte n A ngaben zufolge au f G ru n d d er örtlich en L age fü r jed en F all besonders zu en tsch eid en sein. D iejenigen W erke, die an d er B ah n liegen, können z. T. eb en so g u t K ohle wie M asut b e n u tz e n ; sind sie dagegen w eiter von d e r B ah n e n t­

fe rn t, so w ird die A nlage ein er Ö lleitung im m er m ehr z u r N otw en d ig k eit. A law erdi g ew innt angeblich ü b er 3 - 5 % K u p fer e n th a lte n d e E rze u n d ste llt 3000 — 4000 t K u p fe r im J a h re her.

Die Siem ensschen B ergw erke bei Ivedabek hab en k einen A nschluß an die B a h n u n d liegen e tw a 45 km von d er H a lteste lle Scham chor d er L inie B ak u - Tiflis e n tfe rn t. Sie besitzen zu r H eran sch affu n g des H eizstoffs eine Ö lleitung, die v o n d e r w eiter w estlich gelegenen H a lte ste lle D segam au sg eh t. Die F ra c h ts ä tz e bis S ch am ch o r g e sta lte n sich infolge d er gebirgigen W egeverhältnisse ebenso te u e r wie die fü r die w eitere S treck e zw ischen d er G rube D zansul u n d B a tu m u n d beziffern sich au f 1 5 - 1 8 K o p ./P u d oder 20 - 23 M /t. D ie K upfererzeugung ist in den le tz te n J a h re n zurückgegangen, sie b e trä g t gegenw ärtig 1200 bis 1500 t jä h rlic h 1.

Am w eitesten von d e r E isen b ah n lieg t d as K u p fe r­

erzgebiet -von S angesur, südlich von S chuscha od er S chuschikend nah e d e r persischen G renze. E s h a n d e lt sich d o rt um zwei W erke. D as eine is t k ürzlich von d er französischen G esellschaft A law erdi an g e k a u ft w orden, d as a n d ere a rb e ite t selb stän d ig . D ie G ru b en befinden sich ü b e r 200 km von d e r tra n sk a u k asisch en E ise n b ah n e n tfe rn t u n d verw enden zu r B eförderung ih re r K u p fe r­

b a rre n sowie d e r K ohle u n d des K oks -— eine Ö lleitung ist bis je tz t sonderbarerw eise n ich t v o rh a n d e n — K am el­

karaw anen. D er K oks k o m m t a u f ü b e r 1 R b l./P u d oder 62 R b l./t = rd. 150 J i / t , die F ra c h t des K u p fers bis z u r H a lte ste lle Jew lach 5 0 - 6 0 K o p ./P u d oder 70 — 80 ,/6/ t zu steh en . Ü b e r die F ö rd erziffern w-ar n ich ts G enaues zu e rm itte ln . Jed en falls m üssen die E rze ab e r sehr hochw ertig sein, w enn sie die A ufw endung d e ra rtig h oher F ra c h te n re c h tfertig en .

E s sei noch b e m e rk t, d aß als V e rh ü ttu n g sp ro zeß in d en verschiedenen W erken neben a lte rn F lam m o fen ­ v e rfah re n das ohne R ö stu n g v o r sich gehende P v r it- schm elzverfahren m it B en u tz u n g d e r au s d er V erb ren n u n g des Schw efels gew onnenen H itze an g ew en d et w’ird. D ie b ergm ännischen A rbeiten v e rg ib t m a n vielfach a n U n te r­

i D ie B e s c h r e i b u n g d e r K u p f e r h ü t t e s . G l ü c k a u f 1913, S . 732 ff .

nehm er, die m eist G riechen sind u n d die heim ischen A rb e ite r zw eck en tsp rech en d er zu beh an d eln v e rste h e n als die A usländer.

Zink- u n d . B leierzbergw erke b este h en im S ü d k a u ­ kasus n och n ich t. Im N orden des L an d es k a n n n u r ein G rubenbezirk au f längere F ö rd e rtä tig k e it zu rü ckblicken, die S ad o n -G ru b e im A rd o n ta l o b erh alb v o n A lagir, die bei d er B esprechung d e r n o rd k au k asisch en V orkom m en beschrieben w orden soll.

D ie b e r g r e c h t l i c h e n Z u s t ä n d e , d a s A r b e i t e r ­ u n d V e r s i c h e r u n g s w e s e n , d ie Z o l l v e r h ä l t n i s s e u sw . Im K au k a su s h a t m an im allgem einen 2 b erg ­ gesetzliche Z u stä n d e zu un tersch eid en , den G rund- eig en tü m erb erg b au u n d den B ergbau au f S ta a ts - oder K ronland. E rs te re r lä ß t sich insofern w e ite r g lied ern , als B erg b au au f P riv a te ig e n tu m od er au f G em einde­

land in F rag e kom m en k an n , jenachdem ob eine physische Person oder eine P erso n en m eh rh eit im Sinne u n se re r ju ristisc h e n P erso n im B esitz des b e g e h rte n G rund u n d B odens ist.

Im e rs te m F all w ird das E ig e n tu m au f G ru n d n o ta ­ riellen V ertrag es erw orben oder ein P a c h tv e rtra g abgeschlossen. A ndernfalls s e tz t d er G em ein d erat die G renzen des fü r den B erg b au v e rla n g te n G em einde­

g ru n d stü c k e s fest, w o rau f w ieder ein n o ta rie lle r V e rtrag zu tä tig e n ist. W enn das G em eindeland, w ie es häufig vorzukom m en p fleg t, ein vom S ta a t g e p a c h te te s G ebiet ist, so s te h t le tz te rm ein M iten tsch eid u n g srech t zu. In jedem F a ll sind die abgeschlossenen V e rträ g e u n d die A bsicht b erg b au lich er M aßnahm en d e r B ergbehörde anzuzeigen, irgendw elche gesetzliche A b gaben, sei es eine F eldes- oder eine P ro d u k tio n s s te u e r, sin d n ic h t zu zahlen.

B eim B erg b au au f S ta a ts - od er K ro n lan d b eg in n t d as V erfahren zum E rw erb von B ergw erkseigentum m it d er A usfertigung eines M utungsscheines, d er a u f V erlangen fü r einen b estim m te n B ezirk, in d e r R egel v o n 4 O uadratw 'erst oder rd. 4 qk m (2 M axim alfelder des p reußischen B ergrechts) z u r A ufsuchung von M ine­

ralien kostenfrei e rte ilt w'ird. Die 4 Q uadratw ’e rs t w erden von einem M itte lp u n k t aus abgem essen, so daß die G erechtsam e im m er ein Q u a d ra t d a rste llt. Dieses Q u a­

d r a t m u ß genau in n o rd sü d lich er bzw. o stw estlich er R ich tu n g g e stre c k t sein. N ach E m p fa n g des M utungs­

scheines sind in jed em J a h re U n te rsu c h u n g sa rb e iten a u szu fü h ren , ü b e r d eren U m fang keine b esondern V or­

sch riften b estehen. E s is t eben n u r d e r N achw eis zu e rbringen, d aß m a n g esch ü rft h a t. N ach 3 J a h re n m u ß a b e r so viel an M ineral aufgeschlossen sein, d aß d e r sog.

A tw od, die V erleihungsurkunde, a u sg e fe rtig t w’erden k a n n . M it ä n d e rn W o rten , nach A blauf von 3 J a h re n seit E rte ilu n g des M utungsscheines is t d ie - K onzession au f gefundene M ineralien zu b e a n tra g e n , w idrigenfalls d as R e c h t zum Schürfen erlischt. D ie A u sfertig u n g des A tw ods k o s te t einige H u n d e rt R ubel. D ie V erleihung e rs tre c k t sich a u f u n b eg ren zte Zeit. D er S ta a t e rh e b t n u r eine F e ld essteu er von 0,50 K op. bis 5 R bl. od er von e tw a 1 — 12 j { a u f 1 D e sja tin e (1 ha), je n ach d e r O b er­

flächenbeschaffenheit d e r . G erechtsam e. E in e P ro ­ d u k tio n sste u e r k o m m t n ic h t in F rag e. D agegen ist eine jäh rlich e M indestforderung vorgeschrieben. W ald s te h t

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gegen gewisse m äßige A bgaben dem A tw o d in h ab er zu r V erfügung, im ü b rig en is t dieser u n b e sc h rä n k te r H e rr des ih m verliehenen B odens, er k a n n d a ra u f A nlagen je d e r A rt e rric h te n u n d ihn au ch zu B ru ch bauen.

F ü r den s p ä te m B e trie b ist d er B ergbehörde ein In g en ieu r, d e r in R u ß la n d s tu d ie rt h ab en m u ß , als v e ra n tw o rtlic h e r B e trie b sle ite r n a m h a ft zu m achen.

D er S itz d e r kau k asisch en B ergbehörde ist das B e rg ' a m t Tiflis, das dem B e rg d e p a rte m en t in S t. P e te rsb u rg u n te rs te h t. D as Tifliser B erg am t gliedert sich w e ite r in 4 R e v ierb erg äm ter, in T iflis selbst, B ak u , K u ta is u n d W lad ik aw k as, die von R evierbergingenieuren (u n sern R evierbeam ten) g e leitet w erden.

Als G esellschaftsform fü r bergm ännische U n te r­

n ehm u n g en kom m en die russische G ew erkschaft m it einem R ussen an d e r S p itze od er die russische A k tien ­ g esellsch aft in F rage. L e tz te re soll hinsichtlich ihres A ufbaues fü r den A u slän d er größere S chw ierigkeiten b ie te n als die G ew erkschaft.

Von einer b erg m än n isch en .B evölkerung in den in B e tra c h t ko m m en d en G ebieten k an n n a tu rg e m ä ß n ich t die R ed e sein. Im m e rh in w ird die H eran zieh u n g von B e rg a rb e ite rn au s den K u p fererzb ezirk en m öglich, die V erw endung eines au s d e r H e im a t kom m enden g elern ten A rb e ite rsta m m e s a b e r n ic h t zu u m gehen sein. D ie N ü c h te rn h e it u n d A nspruchslosigkeit d e r im Süden lebenden T a ta re n u n d A rm enier, die z. T. in dem islam itisch en G lau b e n sb e k e n n tn is b e g rü n d e t ist, k o m m t d e r A rb e its k ra ft z u s ta tte n . U m g ek eh rt leid et der russische A rb e ite r u n te r dem v o r allen D ingen an S o n n ta g e n n ic h t zu e n tb e h re n d e n W o d k a-G en u ß . Dies sin d schließlich keine ausschlaggebenden G esich tsp u n k te.

A uf jed en F a ll w ird m an a b e r m it ein er n u r m äßigen A rb e itsle istu n g zu rechnen h ab en , die d en billigem A rb eitslo h n von im D u rc h s c h n itt 1 — 1,50 R bl. oder 2,16 - 3,20 JC tä g lic h w ieder ausgleicht.

E in e A rb eiterv e rsich e ru n g b e ste h t in R u ß la n d n u r fü r U nfälle, u. zw. n u r im K o h lenbergbau. In d en än d ern b erg b au lich en B ezirken h a fte n fü r U nfälle d e r B ergleute die U n te rn e h m e r, die z. T. den V ersuch g em ach t h aben, ihre H a ftp flic h t P riv a tv e rsic h e ru n g en zu ü b e rtra g e n , infolge d e r hohen V ersicherungspräm ien v o n 10% des A rb eitslo h n es a b e r schließlich w ieder d av o n A b sta n d genom m en haben.

N ach d e r sy ste m a tisc h e n Z usam m en stellu n g d er Zoll­

ta rife des In - u n d A uslandes e rh e b t R u ß la n d einen A us­

fuhrzoll a u f G alm ei (Z inkerz), roh, g e b ra n n t u n d zer­

rieben, sowie a u f B leierze v o n 4 % K o p ./P u d oder von rd. 6 J C /t. H ie rau s w u rd e die A n sich t h erg eleitet, d aß sulfidische Z inkerze, a lso .d ie B lende, zollfrei w ären ; m an m uß a b e r d a m it rechnen, d a ß die B lende, falls sie einm al .au sg efü h rt w ird, en tsp re c h e n d d e r in d en B estim m u n g en

h in te r G alm ei a n g e fü h rte n B ezeichnung Z inkerz eb en ­ falls zollpflichtig ist. Von verschiedenen S eiten w urde zw ar v e rsic h e rt, d a ß a u f G ru n d eines dringlichen A n­

tra g e s beim M inisterium die zollfreie A usfuhr von Blei- u n d Z inkerzen zu erw irken w äre. M an k a n n diesen A nsichten a b e r kein sonderliches G ew icht beilegen;

d en n die russische R egierung h a t d u rc h einen ü b erau s hohen E infuhrzoll a u f die E rze u n d M etalle jed en B ezug von Blei u n d Z ink vom A uslande h e r so g u t wie u nm ög­

lich g em acht. D ieser E in fu h rzo ll b e trä g t fü r Z inkerz 1034 K o p ./P u d oder rd. 14 J C /1, fü r Bleierz sogar 30 K op. oder rd. 46 JC — er bezifferte sich vom J a h re 1906 a b fü r die e rste n 3 J a h r e au ch a u f 10% K o p ., erh ö h te sich d a n n nach 3 J a h re n au f 20 u n d n ach w e ite m 3 J a h re n a u f 30 K op. — , fü r Zink- u n d B leim etall 70 K o p ./P u d o d er 92 JC /t. E s is t klar, d aß diese S ätze n u r d en Zweck verfolgen können, die V erb rau ch er u n te r A usschluß des A uslandbezuges a u f die V erw endung d er einheim ischen E rze zu verw eisen u n d d er diesbezüglichen In d u s trie einen A nsporn z u r B e tä tig u n g u n d E rw e ite ru n g d er v o r­

h an d en en B e trie b e zu geben. M an v erm ag u n te r diesen U m stä n d e n n ic h t einzusehen, w aru m sich d er russische S ta a t b e re it finden sollte, die A usfuhrzölle h erab zu setzen , im G egenteil, m a n k an n , w enn n ic h t eine Ä n d eru n g d er gan zen P o litik in dieser B eziehung, wie auch schon a n g e d e u te t w urde, e in tre te n sollte, sogar m it d e r Mög­

lichkeit rechnen, d aß d e r A usfuhrzoll noch e rh ö h t w ird.

O b die R eg ieru n g in w irtsch a ftsp o litisc h e r H in sich t ric h tig v o rg e h t, w enn sie d e r v e rh ältn ism äß ig kleinen Zink- u n d B leiin d u strie d e ra rtig e V ergünstigungen, wie sie d u rch einen A ufschlag von 90 JC / t au f die P reise e n tste h e n , zu teil w erden lä ß t u n d den V erb rau ch ern das P r o d u k t a u f d e r än d ern Seite u m 20 - 30 % v e r­

te u e rt, ist eine an d ere F rage. M. E . w ü rd e eine m äß ig einsetzende u n d sich langsam steig ern d e P o litik au ch zum Ziele fü h ren , v o rau sg esetzt, d aß ü b e rh a u p t eine zollpolitische M aßnahm e in dieser R ic h tu n g zu helfen im sta n d e ist. T ro tz d er Z ollvergünstigungen h a t näm lich die E n tw ic k lu n g in d e r kau k asisch en Zink- u n d Blei- in d u strie bis je tz t noch n ic h t le b h a fte r eingesetzt. D as h a t ab er, w o rau f noch s p ä te r eingegangen w ird, v o r allen D ingen in dem noch w enig erschlossenen Z u sta n d des L an d es, in dem M angel an V erk eh rsv erh ältn issen seinen G rund.

R u ß la n d erzeu g te im J a h re 1911 n u r 1000 t Blei, es fü h rte 45 700 t R ohblei u n d B leiw aren ein u n d v e r­

b ra u c h te so m it in sg esam t 46 700 t, fü r Z ink s te llte sich die eigene H erstellu n g au f 9900 t, die E in fu h r a u f 19 600 u n d d er G e sam tv erb rau ch au f 29 500 t. Von den H e r­

stellungszahlen en tfallen vielleicht 800 t Blei u n d 3000 t Zink a u f den K au k asu s, die restlich en M engen an Blei a u f Sibirien u n d an Z ink a u f Polen.

(S ch lu ß f.)

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