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Bad Salzbrunn in Schlesien. Großer Preis Hygiene-Ausstellung, Dresden 1911

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in Schlefien

Grofier Preis

Hygiene-Ausffellung Drcsden

1 9 1 1

H e i I k r a f t i g

i i r r r i i i r r t r f M i i i i i i i u r i r r i r i f f i i i i i i i i i f T T T i i f i i i i i i r

bei K atarrhen der A tm u n g s- und

V e rd a u u n g s o rg a n e , Em phyfem ,

Afthma, G rippefolgen, N ieren -u ,

Blafenleiden, S tein - und Griefó-

bildung, Gicht, Zuckerkrankheif,

T u b e r k u l o f e a u s g e f c h l o f f e n !

(4)

Inhalts-Yerzeichnis.

1. L a g e ... Seite 5 2. H e i la n z e ig e n ... ff

9

5

3. Kurmiftcl . . . . . . .

T»

6

4. K u r z e i f ... 19

5. A e r z t c ...

,,

20

6. W o h n u n g ... 21

7. G e s u n d h e i t s p f l e g e ... ,, 22

8. Unterhallung, Sport, Ausfluge . . . » 24

9. B r u n n e n v e r s a n d ... 30

10. A l l g e m e i n e s ... 31

11. Uebersichf iiber S p o rt- und V ergnugungs- e i n r i c h f u n g e n ... ” 32

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c s c . z i t 1'i

* Buchdruckerei der „Salzbrun n e r Zeitu ng", Bad Salzbrunn in Schlesicn *

(5)

Bad S a l z b r u n n

Bad Salzb ru n n liegt in dem schonen Tale des Salzbachs am Fufte des zum W aldenburger Gebirge gehorigen wald- umkranzten Hochwaldes, der mit seinen Auslaufern und den Abhangen der Wilhelmshóhe den Ort malerisch um rahm t und ihn vor rauhen Winden schiiftt. Der Kranz schattiger Walder birgt viele Kilometer gutgepflegter und bequemer Promenadenwege, von denen man stets wechselnde Blicke auf die anmutige Gebirgslandschaft hat. Eine jahrhunderte alte Kultur — um 1200 wird der O rt zum ersten Mai ge- schichtlich erwahnt und 1600 entdeckte man die je£t welt- beruhmte Heilkraft der Quellen — hat in dem ehemals kleinen DorfeKuranlagen geschaffen,um dieS alz b ru n n vonm anchem Weltbade beneidet wird. S o entstand auf der einen Seite des Kurparkes eine Lindenallee, dereń hohe Kronen eine 150 m lange, schattige P ro m e n a d e d om artig iiberwolben und auf der gegenilberliegenden Seite, ais Abschluft gegen die Strafte, das O berbru n n en haus mit einer 70 m langen Wandelhalle, das Kurparkhotel und d a s Theater. Von den G ebauden aus alter Zeit hat man d a s anm utige W iesenhaus stehen lassen, dessen schwarzweiRer Fachwerkbau noch heute frohlich aus dem Griin der Wiesen und Baum e ais Wahrzeichen alter schlichter Behaglichkeit hervorleuchtet. Ueber die Zemplin- allee hinweg zieht sich der Kurpark hinauf bis zur Wilhelms- hóhe, dereń b urgartiger Aussichtsturm einen um fassenden Blick Liber d a s W aldenburger B ergland bietet. In diesem etwa lOOMorgen groften P a rk g ela n d e befinden sich wundervolle Anlagen. Eine M enge seltener Coniferen ist iiberall im Kur­

park verteilt. Im Mai stehen Hunderte von Rhododendren

* D a s g a n z e J a h r g e ó f f n e t ! *

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und Pontischen Azaleen aller Farbenschattierungen im Schaffertale in volIer Blute und im R osengarten bringt der Juni e in e F iilled e r edelsten Rosen a lle rS o rte n zurEntfaltung.

Von hier ftihrt ein bequemer, schattiger Ful?- u. F a h rw e g in wenigen Minuten zum Golfplatje, der sich sowohl in sport- licher wie in landschaftlicher Beziehung mit den hervor- ragendsten Anlagen dieser Art m essen kann.

Kurplat?

Auf der Anhohe, die jenseits der S t r a ż e nach Westen zu ansteigt, erhebt sich d a s Hotel „Schlesischer H of“. Das prachtige Gebaude, von einem grol?en Garten mit blumen- geschmuckten Laub en g an gen und grol?en, weiten T e rra ssen um geb e n ,iste ins der besten und gról?ten Hotels Ost-Deutsch- lands. Weiter hinauf breiten sich wieder prachtige Anlagen aus, — die Prinzenhohe mit den Schwedenteichen — die ab- seits vom grol?en Verkehr Gelegenheit zum ungestorten Aufenthalt in der N atu r bieten. Von hier a u s erreicht m an in halbsttindiger W an d eru n g auf bequemen Wegen den Ful?

des Hochwaldes mit seinem ausgedehnten alten W aldbe- stande. Bedenkt man noch, dal? in Bad S a lzbrunn infolge der mittleren G e b irg sla g e eine kraftige, erfrischende Luft die G e n e su n g der Kranken erfolgreich unterstiięt, s o kann man es verstehen, dal? dieserK urort schon seiner herrlichen Natur wegen viel besucht wird.

* D a s g a n z e j a h r g e 6 f f n e t ! *

(7)

Heilanzeigen.

Die natiirlichen Heilmittel S a lz b ru n n s : Die Heilquellen, das erfrischende, a n regen de Mittelgebirgsklima und die reine, milde Luft haben sich zusam m en mit den vielseitigen Kur- einrichtungen,die durchweg den neuestenAnforderungen ent- sprechen, bei der B eh andlung folgender Krankheiten aufs beste bewahrt.

Zemplin-Allee im Kurpark

1. Erkrankungen der Atmungsorgane.

Akute und chronische Katarrhe der Nase , des Rachens, des N asen- rachenraumes, d es Kehlkopfes, derLuftrohre, der L ungen,insbe sondere der Bronchien, Em physem , Aslhma, Folgen von Lungen- und Rippen- fellentzundungen und Grippe.

2. Erkrankungen der Nieren und der Blase.

Nierenentzundung,NierenbeckenentzUndung, H a rn g ri e s u n d Nieren- sleinleiden, Blasenkaia rrh, Prostataenfziindung.

5. Stoffwechselkrankheiten.

Gichl, Zuckerkrankheil.

4. E rk ra n k u n g en der Gallenwege, Gallensteinleiden, Leberslauung.

5. H erzerkrankungen mit Katarrhen.

6. Katarrhe der M agen- und Darmschleimhaut, U eb e rsa u eru n g des M agens und rheumatische Erk rankungen.

Kranke mit offener T u berkulose kommen fiir eine Kur in Bad Salzbrunn nicht in Frage, ebe nsow enig solche mii Keuchhusfen und so nstigen Infektionskrankheiten.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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Kurmittcl

1. Heiląuellen.

Dic S alzb ru n n e r Mineralquellen zahlen zu den alkalischen Quellen und sind reich an freier Kohlensaure.

W ie se n h a u s im Kurpark

A. Der Obcrbrunncn, schon seif Beginn des 12. Jahr- hunderts bekannt und seif 1601 arztlich verordnet. E r wird k a 11 oder e r w a r m t , r e i n od er mit M i 1 c h oder M o l k ę verabreichf.

Die W irkung des O berbru n n en s beruht in erster Linie auf dem reichen G e h a lta n Alkalien u nd Erdalkalien. Dieschleim- lósende W irkung der Alkalien ist seif langer Zeit bekannt.

Durch Erdalkalien werden Entziin d un g szu stand e erfahrungs- gemal? beso n d ers giinsfig beeinflul?f, da die Zufuhr gerade dieser Mineralien die erkrankte Schleimhautzelle ertiichfigt und zu norm aler Tatigkeif befahigt. Der Kohlensauregehalf d e s B ru n n e n s m achtihnzueinem wohlschmeckenden G etrank und erleichtert die Aufnahme der wertvollen Mineralien durch die Schleimhaute. Das b eso n d ers giinstige Verhaltnis der Erdalkalien zu den N a - u. K-Ionen erklart nach den neuesten biologischen Forschungen die auffallend heilsame W irkung

* D a s g a n z e J a h r g c ó f f n c t ! *

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d e sB ru n n e n s bei s o vielen K rankheitszustanden, welche seit Jahrhunderten erprobt ist und den Weltruf der Śalzb ru n n e r W a sse r begriindet hat.

Nach der Analyse von Geh. Hofrat Prof. Dr. R. Fresenius, Wiesbaden 1882, entspricht der Oberbrunnen in seiner Zu- sammensel?ung ungefahr e in e rL o s u n g , die in 1 k g enthalt:

Wandelhalle

Kaliumchlorid ( K C I ) ...0,03990 g Natriumchlorid (NaCU . ... .. 0,1448 g Natriumsulfat ( N a ^ O j ) ... 0,5018 g Natrium hydro karb onat ( N a H C 0 3)*... . 2,415 g Lithiumhydrokarbonat ( L i H C 0 3) ...0,01505 g C a lc ium hydrokarbonat [ C a ( H Ć 0 3)2] ... 0,4928 g S tro n tiu m h y d ro k arb o n at [Sr(H C N3)2l ... 0,004854 g M agnesium hydroka rbona l [Mg(HĆÓ3)2] ... .. 0,5403 g F e rrohydrokarbona! [ F e ( H C 0 3)2] ... ...0,006354 g M a n g a n o h y d ro k a rb o n a t [ M n (H C 0 3)2] ... 0,00955 g Kieselsaure (meta) (H2S i 0 2) ...0,05992 g Freie Kohlensaure ( C O , ) ... .. 2,2958 g

= 1217,53 ccm bei 8,5° und 760 mm Druck.

S patere Analy sen (Liebreich u. a.) haben die stele Gleichartigkeit der Z u sa m m e n s e ^ u n g des O b e r b ru n n e n s ergeben.

B. Die

K ro n e n ą u e lle

ist ais hypotonisches W a ss e r von ganz b e son derer Bedeutung. Das v511ige Zuriicktreten des nierenreizenden Kochsalzes und d a s Ueberwiegen der erdal- kalischen Bestandteile verleiht diesem Brunnen neben seinem

* ) Hydrokarbonale sind doppeltkohiensaure Salze.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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Wohlgeschmack die seit dem Jahre 1879 von Jahr zu Jahr m ehr geschat?te Heilwirkung auf die H arn o rg ane, auf Gicht und Zuckerkrankheit. Da er in groUten M engen getrunken werden kann, ohne die O r g a n e zu reizen, eignet er sich zur Durchspiilung des K órpers und Befreiung der O r g a n e von Schlacken und Giftstoffen b e s o n d e rs gutundfordertauU erdem durch Zufuhr der lebenswichtigsten Mineralien den Wieder- aufbau und d ie G e s u n d u n g der erkrankten O rg a n e auf d a s Beste.

Nach einer Unfersuchung von D r . W a g n e r 1916 sind von den wichtigsten Bestandteilen d erK ro nenquellefolg ende Mengen in 1 k g enthalten:

Kaliumchlorid ' K C 1 ) ... 0,01856 g Natriumchlorid ( N a C l ) ... . . 0,06432 g Natriumsulfat iNa2S O !t) ... 0,5122 g N atrium hydrokarbonat ( N a H C 0 3) * ... ... 1,6158 g L ithium hydrokarbonat (L iH C O y ) ... 0,01180 g C a lc ium hydrokarbonat ( C a [ H C 0 3]2) ...0,68515 g S tro n tiu m h y d ro k arb o n at ( S r [ H C 0 3]2‘ ... ...0,00916 g M a g n e siu m h y d ro k a rb o n a t (M g[HC Os]2^ ...0,4525 g F crro h y d r o k a r b o n a l f F e [ H C 0 3]2) ... ...0,01968 g M a n g a n o h y d r o k a r b o n a t M n [ H C 0 3]2' ...0,00168 g Kieselsaure (m eta' (H2S iO s i ... . . . . 0,04827 g Freie K ohlensaure (CÓ2) ...2,4964 g

=1516,5 ccm bei 9° und 760 mm Druck.

C. Der M ii h l b r u n n e n wurde im Jahre 1790 entdeckt.

Die W irkung des M iihlbrunnens ist ahnlich der des Ober- brunnens. E r wird von denen gern genommen, die gegen den hóheren Alkaligehalt des O b e rb ru n n e n s empfindlich sind.

Bei nuchternem M agen und kalt g e n osse n , wirkt er mild abfiihrend.

Die Ausschankstelle des Miihlbrunnens befmdet sich am Siidflugel des Luisenbades.

D. D ieQuelle im „Wilhelmshof“,welche unter dem N am en

„ F i i r s t e n s t e i n e r " (friiher ,,Marthaquelle“) in den Handel kommt, wurde im Jahre 1904 entdeckt. S ie ist schwacher ais die vorstehend g enannten Quellen an mineralischen B e stan d ­ teilen aber ausgezeichnet durch hohen n a t i i r l i c h e n Kohlen- sauregehalt. Die Quelle besitzt besonderen Wohlgeschmack und ist ais beliebtes Tafel- und G esu n dh eitsg etrank sehr in Aufnahme gekommen.

lle b e r B ru nnenversand und H auskuren s. S. 50.

*) H ydrokarbonate sind doppeltkohlensaure Salze.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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2. D as Inhalatorium

(im Seitenfliigel des „Schlesischen H ofe s“, T e r r a s s e n a n b a u )

Das W csen der Inhalationen beruht darauf, daft Mineral- w a s s e r durch Zerstauberdiisen mit Hiilfe von Druckluft in m ikroskopischkleineTrópfchen zerteiltwird. DieseTropfchen werden in Nebelform durch die Einatm u n g den Schleimhauten

KronenqueIIen-PavilIon

der Luftwege zugefiihrt. Ihre W irkung kann noch durch Zu- sat? von atherischen Oelen verstark t und erganzt werden.

Das S a lzb ru n n e r Inhalatorium ist eins der gróftten und besteingerichteten, die es gibt. Z ur E r z eu g u n g der fur die M ineralw asserzerstau bun g erforderlichen Druckluft sind vier K om pressoren mit einem G esam tkraftbedarf von 20 Pferde- starken erforderlich.

Wir unterscheiden:

A. R a u m i n h a l a t i o n . E s sind zwei S a le fur Raum- inhalation vorhanden, in denen durch rotierende Zerstauber- diisen der g a n z e Raum mit einem dichten Nebel von Mineral- w a s s e r erfullt wird. Die Patienten sit?en in grolJerer Anzahl, daher auch der N am e Gesellschaftsinhalation, in bequemen

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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Korbstiihlen beieinander und atmen die mit M ineralw asser- nebel erfiillte Luft ein, der in einem S a a le Latschenkieferól, im anderen Eukalyptusól, je nach arztlicher V erordnung, bei- gemischt ist.

B. E i n z e l i n h a l a t i o n . E s sind 4 S a le mit 54 Platjen fur Einzelinhalation vorhanden,dereń jeder einen m itZerstauber- diise ausgestatteten A pp arat besięt. Die Diise befindet sich

GeseUschaftsinhalatórium

in einem doppelw andigen Kessel, de sse n Mantelraum je nach Vorschrift mit stróm endem warmem oder kaltem W a ss e r gefullt wird, sodal? dem S p r a y eine beliebige Tem peratur erteilt werden kann. Dieser wird mit Hulfe eines Schlauches u.

eines Porzellanansat^es flirM und oder N a s e vom Patienten eingeatmet. Beim Inhalieren am Einzelapp arat ist einerseits eine g enaue Einstellung der T em peratur des N ebelstroms, andererseits eine g enaue Dosierung der medikamentósen Z u sa ^ e wie Latschenkieferol, Terpentinól, Eukalyptusól, Pfefferminzólgemisch, Menthol, Perubalsam , Tannin, Koch- salz, Jodnatrium u. dergl. móglich.

Aul?er den Sdlen sind noch Einzelzellen fur Raum - und Einzelinhalation vorhanden.

Jeder Patient benufct nur die ihm gehorigen Mund- und N dsenansaęstiicke.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t t *

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3. Die pneumatische Anstalt

(Im kleinen Kurmittelhause, dem Luisenbade gegeniiber)

Im Gegensat? zur Inhalationsbehandlung, die eine lokale, arzeneiliche Einwirkung auf die Schleimhaute der Atm ungs- o rg an e zum Ziele hat, handelt es sich bei der pneumatischen B ehand lun gum einem echanischeB eeinflussungderA tm ungs.

Einzelinhalatorium

organe. FUr diesen Zweck stehen pneumatische Einzel- ap p a ra te und eine pneumatische Kammer zur Verfiigung.

A. D i e p n e u m a t i s c h e n E i n z e l a p p a r a t e s i n d auf Grund jahrzehntelanger Erfahrungen am Orte durch die In- habad-Gesellschaft in Berlin neu konsfruiert und stellen das Neueste und Vollkommenste dar, w a s auf diesem Gebiete vorhanden ist. Der Patient atmet dabei mit Hulfe eines von ihm selbst zu betatigenden Ventils v e r d i ch t e t e Luft ein und atmet i n v e r d i i n n t e Luft aus. Dasheiftt nichts anderes, ais dal? sowohl Einatm u ng wie A u satm ung verstarkt und er- leichtert werden. Durch die Zufiihrung der verdichteten Luft geht die E in atm u ng tiefer und leichter v o r sich, w ahrend bei der A u satm u ng in die verdiinnte Luft die A usatmungsluft ohne A n streng un g fiir den Patienten a b g e sa u g t wird.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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jeder der 20 vorhan d en en Platje ist vom Nachbarplat?

durch eine feste W and geschieden und enthalt einen Tisch mit Regulierventil fiir Uebcrdruck und Unterdruck nebst Ma- nometer und Vakuummetcr. E s ist daher móglich, an jedem A pparat sowohl Druck- wie Sau g lu ft in der S ta rk ę zwischen 0 und 35 cm W a ss e rsa u le g enau einzustellen und der Patient ist in der Lage, Druck- u. S a u g h ó h e selbst zu kontrollieren.

P neum atischer Ein zelapparat

Der Tisch enthalt ferner eine Vorrichtung zur Luftanfeuchtung mit M ineralwasser, eine solche fiir Anreicherung der Ein~

atmungsluft mit Menthol, Latschenkieferol, P erubalsam und dergl. und eine elektrische Heizung zum Anwarmen der Ein- atmungsluft. Die Unterdruckleitung kann fiir die Unterdruck- atm ung nach Bruns benu1?t werden.

B. Die p n e u m a t i s c h e K a m m e r . W ahrend am pneu- matischen E in zelap parat die A tm u n g so rg a n e dem rhyth- mischen Wechsel von schwachen Stufen d e s Ueberdrucks und Unterdrucks unterworfen werden, stehen die Patienten in der pneumatischen Kammer langere Zeit unter erhohtem Luft- druck — bis zu einer halben Atmosphare. Dadurch wird die Einatm un g erleichtert und der Lunge reichlich Sauerstoff zu- gefiihrt, w ahrend der W iderstand der verdichteten Luft die

* D a s g a n z e j a h r g e ó f f n e t ! *

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A usa tm u n gve rla n ge rt und somit eine W iderstan d sg ym nastik fiir die Lunge bildet.

Das Ansteigen und Abschwellen des Druckes geht ga n z allmahlich v o r sich, sodal? Belastigungen durch schnellen Luftdruckwechsel vermieden werden. Wenngleich die pneu­

matische Kammer wahrend der Sifeungen unter dichtem Ver- schlul? bleiben mul?, ist sie, ohne dal? der Ueberdruck dadurch

Inneres der pneumalischen Kammer

Schwankungen erlitte,doch vortrefflich geluftet. Der Besucher kann im Bedarfsfalle die Kammer jederzeit durch eine Vor- kammer verlassen,ohne dal? derDruck in d erK am m er dadurch verandert wird.

C. Au(?er den g enannten Einrichtungen steht noch ein Sauerstoffap parat nach Dr. Brat zur Verfiigimg.

4. Die Gurgelhallen

(am Rosengarten)

In diesen werden G u r g e l u n g e n u. S p i i l u n g e n des M u n d e s , der N a s e , d e s N a s e n r a c h e n r a u m e s und des R a ch e n s m itM ineralw asser vorgenom m en. Die Speibecken sind mit W asserspiilung versehen.

* D a s g a n z c J a h r g e ó f f n e t ! *

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A. Die a 1 t e G u r g e l h a l l e enthalt 52 fiir Damen und Herren getrennte Stande.

B. Die n e u e G u r g e l h a l l e enthalt 56 auf d a s neuzeit- lichste ausgestattete Einzelzellen u nd ermftglicht d a s Gurgeln im Si1?en und in abge sc h losse n e m Raum.

Neue Gurg elh alle

5. Dic Badeanstalt Luisenbad

Das L u i s e n b a d enthalt eine grofte Zahl auf d a s beste eingerichteter Badezellen, in denen neben Siiftw asserbadern vor allem natiirliche M ineralbader verabreicht werden. Die M ineralbader uben einen starken Reiz auf die Hautnerven a u s und regen dadurch lebhaft Blutkreislauf und Herztatig- keit an, befordern somit den allgemeinen Stoffwechsel und fiihren zu einer Kraftigung des g a n z en N e rv e n sy ste m s. F erner sind kiinstliche K ohlensaurebader — nach Bedarf mit S ole- mischung — Kiefernadelextrakt — und Z u s a tz b a d e r aller Art, auUerdem auch e l e k t r i s c h e V i e r z e l l e n b a d e r nach Dr. Schnee vorhanden.

Die Kaltwasserabteilungen fiir Herren und Damen ent- halten die Raum e und A p p arate fiir die Anwendungen des

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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gesam ten W a s s e r h e i l v e r f a h r e n s , wie Abreibungen, Packungen, Dusehen aller Art, Sit*-, Halb-, Schwitj-, und andere Bader. Damit wird fur die groi?eZahl d e r z u Katarrhen neigenden K urgaste ein iiberaus w irksam es und deshalb be­

son d e rs zu empfehlendes A bhartungs- und V orbeugungs- mitfel gewahrt. Ferner werden e l e k t r i s c h e L i c h t b a d e r

Luisenbad (Auftenansicht)

und e l e k t r i s c h e B e s t r a h l u n g e n , B e h a n d l u n g e n mit dem T y r n a u e r - A p p a r a t verabreicht. Hierfiir wieauch fiir M a s s a g e ist gut geschultes P erson al vorhanden.

6. Die Fangoansfalt

(im kleinen Kurmittelhause gegeniiber dem Luisenbade)

Die B ehandlung mit Fan go, einem vulkanischen, stark radioaktiven Schlamm, hat solchen Um fang angenom m en, dal? die Verlegung der bisher an die hydrotherapeutischen Abteilungen des L uisenbades angegliederte Einrichtung in eine beso n d ere Anstalt notwendig geworden ist. Diese ent- halt eine groI?ere Anzahl geschlossener Zellen mit bequemen Ruhebetten, Dusehen, Fan gok o ch er u. dergl.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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7. Der Zandersaal

(im Luisenbad)

E r enthalt alle den Heilanzeigen B ad S a lz b ru n n s ent- sprechenden O rig ina lap p a rate von Dr. G. Z a n d e r , Stock- holm, — sowohl fiir aktive und p a s siv e Bewegungen, wie auch fiir mechanische E inw irkung (Erschiatterung, Klopfung,

Z an d e rs aal

Streichung, Knetung und W alkungen) — durch die sich die mechanische B ehandlung unter g e n a u ester Abstufung aller besonderen E rfo rdern isse sicher a n p a s s e n .dl?t.

Aufter den O riginalzan derap p araten und einem Ruder- a pp a ra t ist ein Atm ungsstuhl nach P r o fe s s o r Dr. Roftbach vorhanden.

8. D as Lichtluftbad.

In geschiit^ter Lage, abseits vom schattigen W ege nach der idyllisch gelegenen Schweizerei Idahof, liegt d a s Licht­

luftbad. E s enthalt aufter den notwendigen Aus- und An- kleideraum enverschiedeneTurngerate(Reck,Barren,H anteln, * S p r u n g s ta n d e r,S p ru n g stab e ,A rm -u .B ru ststa rk er), Duschen, Liegestiihle und Matra^en.

* D a s g a n z e J a h r g e 5 f f n e t ! *

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Um G e s un dh eitssch ad igu n gen bei unrichfiger B enu^ung des Lichtluftbades vorzubeugen, sind g ew isse Vorschriften zu beachten, die bei den Wartern d e s B a d e s zu erhalten sind.

9. Dic Winterkuranstalt

(im kleinen Kurmittelhause gegeniiber dem Luisenbade)

Einzelinhalatorium in der Winterkuranstalt

Vielfachen Wiinschen von Aerzten und Palienten zufolge, dal? auch aufierhalb der fiinf S o m m e rm o n a te Gelegenheit zum Kurgebrauch in Bad Sa lzbru n n geboten werden móchfe, hat die Badedirektion im kleinen Kurmittelhause gegeniiber dem Luisenbade eine W interkuranstalt eingerichtet. Aufter der dortbefindlichen pneumatischen Anstalt stehen im Winter- halbjahr zur Verfiigung: Abteilungen fiir Rauminhalation, fiir Einzelinhalationen, fiir Minerał-, Siifiwasser- und Zu- saftbader, fiir K altw asser- und F a n g o b ehand lu n g , elektrische Lichtkasfen- und Vierzellenbader.

E s kann also von jefct an die Kur d a s ganze Jahr hindurch gebraucht werden.

In den oberen Stockwerken der W interkuranstalt befindet sich mit direktem Z u g a n g zur Anstalt eine S o m m e r und Winter geoffnete Pension, in der auch Diatkuren verabreicht werden.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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10. Klimatische Verhaltnisse.

Erfolg und W irkung der v o rg en a n n ten Kurmittel werden gesteigert durch die giinsfige L ag e S alzb runns. In mittlerer G eb irg sho he — von 402 bis 419 m — gelegen, ist Salzbrunn von fast allen Seiten von bewaldeten Bergziigen des Wal- d e n b u rg e rG e b irg e s u m schlossen und gegenW inde geschiifct.

Die mittlere W arm e von Mai bis S e p tem b er betragt 14,5° C.,

Wilhelmshóhe

der Luftdruck 724,7 mm, die durchschnittliche N iederschlags- hohe 397,3 mm (zehnjahriger Durchschnitt), Windrichtung hauptsachlich S W und S. — Die Luft erleichtert die Atmung in m erkbarer Weise, isterq u ick end ,an reg end und doch milde.

Ihr Genui? ist im reichstem MaBe Kranken wie G esunden er- móglicht durch die allgemein ais mustergiiltig anerkannten Anlagen. Diese um fassen eine Flach ę von iiber 140 ha mit rund 25 km Prom enadenw egen. S ie werden alljahrlich durch Neupflanzungen von N adel- und Laubholzern, sowie Anlage von W egen undRuhepunkten erweitert und verschónt und in peinlichster S au berk eit erhalten. H o ch g ew ach sene Fichten- schon un gen wechseln ab mit alten schónen Baum gruppen und schattigen Plat?en, iiberall durchschnitten von auf- und abfiihrenden, wohlgepflegten, nach Regen schnell trock- nenden FuUwegen mit stets wechselnden Blicken auf die

* D a s g a n z e j a h r g e o f f n e t ! *

(21)

schone G ebirgslandschaft. Eine grofte Anzahl bequemer Ruhesifce gestattet auch S ch w a c h e n und Kranken den fast steten Aufenthalt in Bergesluft. Gelegenheit zu arztlich an- geordneten und iiberwachten zielbewufrten Steigeiibungen, zu rationeller L ungen- und H erzgym nastik (Terrainkuren) ist ausreichend vorhanden. An die Anlagen schlieften sich unmittelbar die 600 ha um fassenden, g esch lo ssen e n Wal-

A nnaturm (links Badedirektion)

dungen des H ochw alds mit vielen neuen F a h r- und Fuft- wegen. Bei ungiinstiger Witterung bietet die 70 m lange, 15 m breite und 10 m hohe, Iuftige W andelbahn, die E l i s e n - h a l l e , yesunden und angenehm en Aufenthalt.

Dauer der Kurzeit.

Seit der Inbetriebnahme der Winterkurmittelanstalt hat B ad Salzb ru n n ganzjah rig en Betrieb. Die Hauptkurzeit dauert vom 1. Mai bis 30. Septem ber. Die gróftere Auswahl der W ohnunyen in den w ahrend den ersten und le^ten S o m - m ermonaten noch nicht voll besei?ten Hausern, die billigeren Mietspreise und die geringere Inan spru chn ah m e der Heil- anstaiten und Pro m e n a d e n bieten Annehmlichkeiten, die bei der Festset?ung der Reisezeit beriicksichtigt werden mógen.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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Aerzte.

Zur Vermeidung von S c h a d ig u n g e n und zur Erzielung eines vollen Kurerfolges empfiehlt es sich, die hiesige Kur u n t e r a r z t l i c h e r B e r a t u n g u n d B e o b a c h t u n g durchzuflihren.

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Schlesischer Hof (friiher G ra n d Hotel)

Dr. B l u m e n t h a l , Badearzt, Villa G utenberg. Appr. 1912. Niederl. 1919 Dr. C o n r a d , G en e raloberarzt a. D., Badearzt, Villa Hochberg. Appr.

1891. Niederl. 1919.

Dr. F o e r s t e r, Fiirstlicher Brunnenarzt, H aus Dr. Foerster. Appr. 1902 Niederl. 1911.

H u b r i c h , Badearzt, Friedrichsweg. Appr. 1914 Niederl. 1920.

Dr. K r e b s , Badearzt gegeniiber der Post. Appr. 1905. Niederl. 1920.

Dr. M a s ch i n s k y, Fiirstlicher Brunnenarzt, Villa Parsifal. Appr. 1896.

Niederl. 1900.

San.-R at Dr. M e y e r , Badearzt, G oldner Anker. Appr. 1884 Niederl.1920.

Prof. Dr. v. N i e d n e r , Fiirstlicher Brunnenarzt, W ienerhaus. Appr.

1894. Niederl. 1919.

'-Dr. R jtte r,F iirstl.B ru n n e n arzt, H aus Dr.Ritter. Appr. 1896, Niederl. 1898.

Dr. S ch e i d e r, Badearzt, H aus Rheingold. Appr. 1918. Niederl 1920.

Dr. U t z a t , prakt. Zahnarzt, Kirchsteig 1. Appr. 1916, Niederl. 1921.

D a s g a n z e J a h r g e ó f f n e t ! *

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Wohnung.*)

W ohnungen sind in hinreichender M enge vorhande n. S ie ent- sprechen sow ohl bescheidenen, wie auch hohen Anspriichen an Aus- staltung und Einrichtung.

Der im S o m m e r 1910 dem Verkehr tibergebene „ S c h l e s i s c h e H o f “ enthalt 130 Zim mer mit 200 Betten und wird von der Badever- waltung fiir eigene Rechnung gefiihrt.**)

Halle im Schlesischen Hof

In ruhiger, gesunder. freier und bevorzugter Lage, 5 Minuten von O b erb ru n n e n und KronenquelIe, inmitten der Offentlichen Kur- anlagen, besitjt er umfangreiche T e r r a s s e n und ist von einem eigenen grolJen Garten umgeben. E r vereinigt Behaglichkeit mit v ornehm e r A ussta ttung und ist mit den neuesten technischen und hygienischen Ein- richtungen versehen. P e rs o n e n - und Gepackaufzug, elektrische Be- leuchtung und Zentralheizung, Fris iersalon, Telefon in allen Stock- werken, heifies und kaltes flieRendes W a s s e r in den Zimmern sind vorhanden. Auf Feuersicherheit undSchallundurchleilMgkeit derWHnde, Decken und doppelten Tiiren der Hotelzimmer ist b e s o n d e r e r Wert gelegt. Auch in sich a b g e sc h lo sse n e W ohnungen mit S alon, Schlaf-, Toilette und Badezimmer, sowie Zim m er mit B a lkons und Loggien, sind in ausreichender Menge vorhanden.

Die Verpflegung ist die eines H a u se s allerersten Ranges.

Neben der allgemeinen Kiiche wird ais getrennte Abteilung unter sachkundig er Aufsicht eine Krankenkiiche gefiihrt, durch die die Ge- wahr geboten ist, daft allen arztlichen Diatverord nungen Rechnung getragen wird.

* ) W o h n u n g s a n z e ig e r im A n h a n g .

* *) B esondere Schrift durch die Hoteldirektion.

* D a s g a n z c J a h r g e o f f n e t ! *

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Anfragen an die Hoieldirekiion. Fernsprecher Amt W a ldenburg Nr. 130 und 180.

An weiteren H o t e l s sin d v o r h a n d e n : „Kurparkhotel" mit T e r r a s s e n , „PreulMsche K ro n e“, „ S o n n e “, „Kaiserhof“, „Deutscher Adler“, „ B u rg “, „Schwert“.

Auch in den zahlreichen F r e m d e n h c i m e n sind Wohnungen zur freien Auswahl stets hinreichend vorh an d e n . W ahrend des groften

Golfplaę

A n d ra n g e s in der Hauptkurzeit tritt zur bequemeren Ausw ahl der noch freien W ohnunge n ein W o h n u n g s n ac h w e is in Tatigkeit, der in den Dienstraumen der Badedirektion zur Benutjung ausliegt. Auch P e n s i o n a t e sowie W ohnungen mit Kuchę sind vorh an d e n . Es empfiehlt sich, in Anbetracht der s o versc hiedenen B edurfnisse und Anspriiche bei der Ankunft zunachst in der Badedirektion personlich nachzufragen oder im Hotel abzusteigen und alsd an n eine zu s a g e n d e W ohnung zu suchen. Ein Bereitstellen von W ohn u n g e n fiir einen bestimmten Zeitpunkt ist nicht angSngig , da sich nicht wochenlang vorausbe stim m en lafit, ob die gewunTchten Zim mer dann gera de frei sind.

Gesundheitśpflegc.

Badedirektion, O rts- und PolizeibehOrde sow ie G esu n d h e its- ausschuG sin d unablafiig bemiiht, den Anforderungen d e r G e su n d - heitspflege nicht nur innerhalb der Kuranstalten, s o n d e rn im ganzen Kurbezirk Geltung zu verschaffen.

* D a s g a n z e J a h r g e f t f f n e t ! *

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Seit 25 Jahren besteht ein mit allen erforderlichen wissenschaft- Iichen Hilfsmitteln ausgesta tte te s chemisches und bakteriologisches Laboratorium im „Kleinen Brunnenhof“ unter Leitung eines N ah ru n g s- mittelchemikers zur Vornahm e chemischer,hygienischer u. medizinisch- diagnostischer Untersuchungen.

Vom Laboratorium werden Iaufende wissenschaftliche Beobach- tungen der MineralqueIIen angestellt. F erner werden T rinkw a sse r,

Schwedenleich

Milch und ande re Nahrungsm ittel untersucht. Ein wichtiges Arbeits- gebietbilden weiterhin chemische und m ikroskopischellntersuchungen von Harn, Auswurf, Blut, M agensaft usw.

F erner ist eine Dampfwasch- und Plattanstalt mit den neuesten Apparaten — auch zur Benu^ung fiir K urgaste — im Betriebe der Badeverwallung.

Der O n erhalt T rin k w a s s e r a u s einer HochdruckquelIwasser- leitung vom R iesengebirge her, die Iaut wissenschaftlicher Begut- achtung von maRgebender Seite ein sich stets gleichbleibendes vor- ziigliches W a s s e r liefert, d a s fortlaufend auBer vom W a sse rw e rk W a ldenburg von dem hiesig en Laboratorium untersucht wird.

Samtliche im Kurbezirk gelegenen H au se r und Anstalten sind an die Kanalisation d e s O rte s ange sc hlosse n.

Dem Reinigen und dem S p re n g en der P rom e nade n und Strafien innerhalb des Kurbezirkes mit frischem W a s s e r wird die groGte Sorgfalt zugewendet.

In der Elisenhalle, v o r den Gurgelhallen und auf der P rome- nade sin d SpucknHpfe mit W asserspiilung aufgestellt.

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Unterhaltung — Sport —' Ausfliige.

Der Mittelpunkt des Kurlebens ist der groBe, prachtige Kurpark.

F rtlhm orge ns w ahrend derKurzeit.nachmittags und a b e n d s promeniert man auf der breiten Kurprom enade und der schbnen alten Zemplin- allee, von den Kiangen der Kurm usik begleitet. Zwei bis dreimal taglich konzertiert ein weit iiber Schlesien h in a u s bekanntes KUnstler- Orchester, die W aldenburger Bergkapelle. Rei schlechtem Wetter

A . .

Golfplatj

finden die Konzerte in der 70 m Iangen Wandelhalle am O berbrunne n statt. An den Mittwochabenden werden Sinfonie- und S oliste nkonzerte im Konzertsaal, dreimal wochentlich Abendkonzerte und ab und zu Kornettąuartette im Waldchen veranstaltet. Einzig das teh e n d sind die grofien Kurparkbeleuchtungen, bei denen der ganze Kurpark im Glanze von 30 000 vielfach farbigen Lichtern erstrahlt. Im Allgemeinen finden jeden Monat einmal solche Feste statt, zu denen von nah und fern, teilweise mit Sonderziigen viele T a u s e n d e herbeieilen, um das glanzende Bild d ie ses riesigen bunten Lichtermeeres zu bewundern.

In den prachivullen Raumen d e s Hotels „Schlesischer Hof“ und im

„KurparkhoteI“ werden allwochentlich Reunions abgehalten. In den Gesellschaftsraum en des „S chlesischen H ofe s“ vereinigen sich Kur- g as te mit Ausfluglern bei den F unf-Uhr-Tee’s und Tanzturnieren. Ali- jahrlich wird hier Ende Mai oder A nfang Juni die S om m erm e iste r- sc halt des G a u e s S chlesien im R eichsverband zur Pflege des Ge- sellschaftstanzes ausgetragen. Das Kurtheater am oberen Teile der Hauptpromenade, d e s s e n ln neres im Rokoko-Stil gehalten ist, pflegt S chauspiel, Lustspiel, S ingspiel und Operette an 4 Abenden der Woche. In dem grofien L esesaal des 1. Stocks im O berb ru n n e n - h a u s liegen gege n 100 Zeitungen und Zeitschriften a u s , auGerdem

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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ist hier Gelegenheit zum S chachspiel und eine Leihbiicherei vor- handen. In der S c h a u b u r g laufen wt5chentlich zweimal wechselnd die neuesten Filme. S e h r beliebt sin d Gese llsc haftsausfliige mit Post- und Privatautos. Dem Z u g der Zeit entsprechend ist die Badeverw altung b e s o n d e r s an den A u sb au des S p o rts in den lefeten Jahren h e r a ngegange n, Am 1. Mai 1924 ist der zur Zeit grŚIMe Golfplalj Deuts chlands erOffnet worden. Nach dem Urteil mafigebender in- und a u s la n d is c h e r Autoritaten des Golfspiels ist hier in mittlerer H ohenla ge ein in Deutschland einzigartiges G olfgelande geschaffen,

Schlofi Fiirstenstein

d a s seinen eigentumlichen Reiz nicht nur in der besonderen Natur- schOnheit har, s o n d e rn v o r allem eine a u s g e s u c h t zweckmafiige S p o rla n la g e darstellt. Eine Seltenheit ist der Piat? auch insofern, ais er 18 Locher hat und s o bequem liegt, daft er in fiinf Minuten vom Kurplalj a u s erreicht werden kann. Wegen se in er auDergewohn- Iichen Vorziige wurden bereits im Jahre 1924 d a s ungarisc h-deutsc he Landerwettspiel und in den Jahren 1925—1927 die deutschen Meister- schaften des Golfspiels hier ausgetrage n. Eine sorgfaltige Pflege des Platjes und einen geregelten Spielbetrieb gew ahrleistet ein Berufs- spieler und T rainer mit Iangjahriger Erfahrung. Der Plafi ist offen fiir Jedermann. Den Kurgasten stehen 5 gutgeflegte Tennispla^e zur Verfiigung. Eine A usn ah m e bilden nur die T a g e des alljahrlich stattfindenden internationalen Turniers. Fufiballspieler flnden leicht in dem am Ort bestehenden Klub AnschluB. Die Plalje Iiegen an der Kastanienallee. F re unde d e s S chw im m sports flnden in der grofien Schw im m anstalt der G em e inde Gele genheit zur Betatigung. Fiir Kinder steht ein Spielplat) im oberen K urpark zur Verfiigung. Ein Reitinstitut mit vorziigIichem Pferdematerial beflndet sich an den Schw edenteichanlagen. Auf der Wilhelmshohe beflndet sich ein

* D a s g a n z e J a h r g e ó f f n e t t *

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S chieRstand fiir den Kleinkaliber - Schieftsport. A ulo g ara g en sind vorhanden.

Die herrliche U m gebung S alz b ru n n s bietet eine unersc hopfliche Menge von nahen und enlfernteren, bequemen und auch anstren- genderen Ausfliigen.

In der N ahe liegen Schweizerei Idahof (15 Min.) und Wilhelms- hohe, 552 m hoch (30 Min.), beide mit Gastwirtschaften in unmittel- barem Anschluft an die Anlagen, auGerdem Bismarckhóhe (15 Min.).

T e r r a s s e auf SchloB Fiirstenstein

B e so n d e r e r Wert ist auf gute und bequeme V erbindung nach den dem Bade vorgela gerte n, 600 ha um fassende n Wald ungen am Hochwald gelegt. Auf schbn angelegten Fahr- und Fufiwegen, die abwechs!ungsvolI von Anpflanzungen um rahm t sind und reizvo!le Blicke auf die G ebirgswelt bieten, werden diese W ald ungen von der Schweizerei Idahof auf der Hochwaldallee in 20 und auf dem FuB- wege iiber K onradsth al - Kirschallee in 15 Minuten erreicht. Ais 5.

Weg fuhrt dahin der Bism arckweg am B ahnhof K onradsth al vorbei.

Die s e h r lohnende B este ig ung d e s 850 m hohen H ochwaldkegels mit Wirtshaus und prachtiger A ussicht erfordert von Salzbrunn aus l 3/^ bis 2 S tu n d e n ; sie ist durch Anlage neuer b e ą u em er Weye wesentlich erleichtert. Die dem allgem einen Verkehr s o n s t nicht frei- gegebenen, ais verboten bezeichneten H ochwaldwege stehen den Kur- gasten ebenfalls zur Verfiigung. E s ist jedoch erforderlich, die Kur- und Aufenthaltskarten stets bei sich zu fiihren ais Ausweis gegen- iiber den die Aufsicht ausiibenden F orstbeam ten. Hunde diirfen nicht mitgefiihrt werden.

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Weitere Ausfliige sin d der beriihmte F urstenste ine r Gru nd, die Perle S chle sie ns, mit Schlofi Fiirstenstein, den Aussichtspunkten Luisenplafe, Charlottenplalj und der Alten B u rg mit Gastwirtschaft (21/a Std.) — die Alte B urg Fiirstenstein allein ist iiber den Meier- hof im Zip s (Kolonie von S o r g a u ) in 11/4 Std. zu erreicben. — VogeI- koppe, 590 m hoch (1 x/a Std.), Sattelwald, 779 m hoch, mit W irtshaus (21/* Std.) Z e iskengrund mit Ruinę Zeiskenschlofi (2 Std.)

Gartnerei d es Fiirsten v. Plefi, Liebichau. (Japanischer Garten.) ( P ost und Bahn N ieder-S alzbrunn i. S chle s. Telefon F reiburg Nr. 50.) Am S iideingang des herrlichen F urstenstein er G ru n d e s gelegen, wird sie ais groĆe Sehenswurdigkeit jahrlich von T au se n d en besucht.

B esuchszeit: S o n n - u. W oc hentags v o rm .8 —12 Uhr, nachm. 1—6 Uhr.

S a c h v e r sta n d ig e Fiihrung fiir S chulen und Vereine. E in trittsp re is:

E rw a ch se n e 50 Pfg. Kinder unter 14 Jahren 20 Pfg. S ch u ik la sse n 5 Mk.

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Das weit ausgedehnte, bis zu 956 m an steigende W aldenburger G eb irg e mit der Ruinę N euhaus mit S traPenbahn iiber W ald enburg

— Dittersbach o d e r iiber Hochwald — O b er H e r m s d o r f — Neuhain zu Ful? erreichbar; am Ful? gutes Wirtshaus), dem Drechslergrund und FUrstenblick, den Ruinen Freudenschlofr und Hornschloft, 860 m hoch,

F reib adeanstalt Salzbrunn

und dem Kurorte G o rb e rs d o rf — leętere drei gut erreichbar von der E isenbahnhaltestelle Langw altersdorf (Bahnfahrt 40 Minuten), von wo auch andere Iohnende W aldw anderungen moglich sin d —, dem schfinen Reimsbachtal - „Gasthof zum fro hen M o rg e n “ und „G ast- hof zur Vorderm iihle“—, Lomniętal und Dreiw assergrund, der Frie- d e n s h o h e bei G ottesberg, der Kolbebaude und Kaiser Friedrichshohe.

F erner: Charlottenbrunn, Schlesiertal, die neue T a ls p e r re im Schle- siertal (sehenswert), K ynsburg und G o ld n er Wald (Wirtshaus „Gol- dene Waldmiihle“).

Weitere Iohnende Ausfliige auBerhalb des W a lde nburge r Berg- landes s in d : Sieben Kurfursten, H ohe Eule, F e s tu n g Silberberg, Kloster G riissa u bei Landeshut, B olkoburg und Ruinę S chwein haus bei Bolkenhain, die Felsenstadte Adersbach u. Wekelsdorf in Bohmen, Braunau (Stern). Die Heuscheuer (Glatjer Gebirge;, F estung Glaę.

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Freibadeanstalt.

Ais riihmenswertes Beispiel dafiir, wie neben der Badeverwalfung auch die G em ein deverwaltung beslrebt ist, den d a s Bad besuchenden Gasten den Aufenthalt angenehm zu gestalten, darf die im Friihjahr 1927 geschaffene Freib adeanstalt der G em e inde gelten.

Schw im m bassin der Freib adeansialt

Die Anlage, ein Werk des Architekten R. A. Kiigler, derzeitigen G em e inde baum e iste rs von Bad S alzbrunn, entspricht allen Anfor- derungen eines modernen Freibades. S ie gliedert sic h in ein 50 m langes, 40 m breites Schwimmbecken, d a s e b e n so wie die 800 qm grofie anschliefiende Nichfschwimmerabteilung dreid im ensional be- toniert ist, urn s o allen Verschm ut;ungsm oglichkeiten entgegenzu- wirken. Ais bes o n d ers beliebte Einrichtungen gelten d a s fiir die Kleinsten gedachteP Ianschbecken und der anschliefiende, a u s feinstem O d ersan d hergerichtete „Strand", der im Verein mit den die Lang- seiten des B ades begleitenden T errasse n , erwiinschte Gelegenheiten fiir S o n n e n - und Luftbader gibt.

In dem den Mittelpunkt der Z ellenanlage bildenden, mit Telefon versehenen B a d e h a u s befindet sich auBerdem eine W a rm w asse rb a d e-

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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an lag e mit Wannen und B rausen, sodaG d a s Bad allen zu stellenden Anspriichen gerecht zu w erden vermag.

Dutsend- und Jahreskarten gewahrleisten volkstUmliche Eintritts- preise.

Das Freibad wurde im Juni 1927 eroffnet und erfreut sich seitdem einer aufierordentlichen Beliebrheit, sodaG schOne Wirklichkeit ge- worden ist, w as ais fromm er W unsch bei der Einweihung des B a des zum Ausdruck kam :

„Wir wollen ein Volk, dem die Kraft nicht gebricht zur HOhe des Lebens zu klimmen

drum bauten dies Bad wir, voll S o n n e und Licht und rufen die Jugend zum S c h w im m e n “.

Brunnen-Versand.

Der S alz brunne r O b e r b r u n n e n und die K r o n e n q u e l l e e i g n e n sich infolge ihrer giinstigen T e m p e r a iu rv e r h a ltn is s e — sie haben 8 bis 10° C., a lso g e ra d e Kellertemperatur — vorziiglich zum V ersand in Flaschen und zu Kureń im Hause. Beide Quellen schmecken ausge- zeichnet und sind jahrelang haltbar.

Bei dem G ebrauche zu hSuslichen Kureń unterliegen die Menge, die getrunken werden soli, die Art und Weise und die Diat den hausarztlichen V erordnungen. Nur kurz sei erwahnt, daG bei Stoff- wechselkrankheiten, z. B. h a r n s a u re r Diathese (Gicht) und Zucker- krankheit der kalte Brunnen in groGen Mengen von 1—5 Flaschen tciglich verordnet zu werden pflegt. Bei chronischen Katarrhen em- pfehlen sich kleinere Dosen (1 Flasche am Tage). Davon soli die griiGere H a if t e v orm ittags und hie rvon wiederum ein Teil niichtern, also vor dem FrlihstUck getrunken werden. E s empfiehlt sich lang- s a m e s, schluckweises Trinken bei gleichzeitiger Bewegung. Erwarmt wird der Brunnen getrunken, wenn man auf die KohlensSurewirkung verzichtet, wie z. B. bei D arm katarrh: die E rw a rm u n g geschieht durch Einstellen der geóffneten Flasche in w arm e s W asser. Z u s3 ę e von Milch oder Molken werden zur V erm ehrung der schleimlOsenden, hustenreizlindernden, die Darmtatigkeit regeln den Wirkung, sowie hauptsachlich bei der B e h an d lu n g d e r A tm u n g so rg a n e angewendet.

Der chemischen Z u sa m m e n s e ^ u n g entsprechend wird der Ober-

^ brunnen hauptsachlich gegen Katarrhe der A tm u n g so r g a n e (Rachen, Nase, Kehlkopf, Luftrohren und Lungen), gege n die Folgen von Grippe, bei Katarrhen der V e r d a u u n g s o r g a n e (Magen, Darm> a n g e ­ wendet, wdhrend die KronenquelIe in erste r Reihe infolge ih res ver~

haitnismaBig hohen G ehaltes an alkalischen Erden bei den ver~

schiedenen Formen der Gicht, Nieren- und Blasenleiden, GrieG- und S lein bild ungen und bei Zuckerkrankheit verordnet wird.

Zu den wenigen G e su n d h e itsw a sse r n rein naturlicher Fiillung o hne jeden Zusalj und ohne jede Ausscheid ung zahlt der „Fiirsten- steiner (friiher Mar(haquelle), ein schwach alkalischer S auerling von der Art der ungleich starkeren S alz b ru n n e r Quellen O berbrunne n und KronenqueIle. W ahrend diese beiden Quellen wegen ihres

* D a s g a n z e J a h r g e d f f n e t ! *

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hOheren Gehalfs an mineralischen Besfandteilen fast ausschlieftlich Heilzwecken dienen, wird F u r s t e n s t e i n e r lediglich ais Tafel- w a s s e r versa ndt.

Der Versand samtlicher hiesiger Quellen: „ O b e rb ru n n e n “,„Kronen- que!le“, „F iirstensfeiner“, „M iihlbrunnen“ erfolgt durch den

„ S a l z b r u n n e r Q u e l l e n v e r s a n d “ B a d S a l z b r u n n . E s wird gebeten, bei Bestellungen die nachste Eis enbahnstation vom Wohnort d e s Bestellers anzugeben. Die S alz b ru n n e r Mineral- w dsse r sind auch in den M in e ra lw asserhandlunge n und Apotheken in frischer Fiillung zu haben.

Allgcmcincs.

G e m e i n d e v e r w a l l u n g , A m tsge baude : Alte PoststraBe G o t t e s d i e n s t . In Bad S alz brunn befmdet sich eine evangelische

und eine katholische Kapelle; jiidischer G oftesdienst wird im Hause zur „Eintracht“ gehalten.

S c h u l e n , Eine g e hobe ne K n a b e n -u n d M3dchenschule umfaGt die L e h rp la n e d e s Lyzeums Klasse 10—4 bezw. der Realschule. Ndhere Auskunft erteilen der S chulvorsteher und der Gem ein devorstand.

Bahnstation, Hallestelle Fur Autotaxen an der „K rone“, fiir Droschken Alte Poststrafte und Kapellenweg, Post, Telegraph, F ernsprechver- bindung, BankmalJiger G eldverkehr durch die G e m e in d e -G iro k ass e im Luisenhof.

* D a s g a n z e J a h r g e o f f n e t ! *

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U eberfichf

iib e r S p o r t - u n d V e rg n iig u n g s -E in r ic h tu n g e n .

G olf: Platz (18 LOcher) 5 Minuten vom Kurpark. Meldungen im Klubhaus,

Tennis : 5 Platze an der Kaftanienallee. (Am Hotel Schlefifcher Hof.) F u fib a ll: Platz an der Eichenallee.

Fiirftl. Plefiifches K urfheater: An der oberen H auptpromenade.

Wochentlich 4 Vorftellungen.

K o n z e r f f a i e fiir Sinfonie- und Kammermufik.

R eunions im Hotel „Schlefifcher Hof“ und „Kurparkhotel".

K ino: S ch a u b u r g mit wochentlich zweimal wechfelndem P rogram m . Autoverbindungren : S onderfahrten mit P o f t- o d e r Privatkraftwagen.

L ichtluftbad: Am Idaweg.

S chw im m anftalt: Freibad. Untere Bahnhotltrafte.

Schiefiftand: Kleinkaliber-SchieGfport.

R e i t i n l t i t u t : Am Sehwedenteiche.

S ch reib zim m er: Im Lefefaal.

L efefaal: Erfter Stock des O berbrunne nhaufes.

Schach : Gelegenheit zum Spiel im Lefefaal. (Aufierdem Schachklub.) S p ie lfa a l: Hotel „Schlefifcher Hof“.

K inderfpiclplatj: Im oberen Kurpark.

Allmonatlich groUe lllum inationen des unteren und oberen Kurparks. (30 000 Lam pio ns und Lampchen.)

F ahrkarten nach allen S tationen des In- und A u sla n d es find beim Verkehrsbiiro in W aldenburg, G o tte sb erg er StraBe 23 (Fern- fprecher 1595) zu haben. Die Beforgung der Fahrkarten iibernimmt auf Wunfch die Badedirektion.

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Illllllllllllll!lllllll!lllllllllllll!llllllllllll!lll!llll|[||!llllllllllll!llllllllllllllllll!lllllllllllllll!llllll!lllllllllllllllllllllllllllllllllllllll!l

© otleeiberger © trafie 2 3 (.(peim atm ufeum ) £elepf)on 1595

$8efor$utt$ $u am tlic^ ctt ^ te ife u »on:

(E ifenbabnfafyrfarten ttacl) allen 9 tid )tu n g en

*5R <5 9f s gabrfcfyeinbefte fiir 3 n ; u nb 2 lu 3 lan b

^ e ltf a r te n — ‘p la n f a r te n

•3JI (i 9 \ « 9ietjefrebifbriefe

© d)tff3paffagen nad ) allen 2Beltfeilen S rfyolungsretfen j u r @ee — g lu g p a ffa g e n

SReifegepafr u nb Unfall& exftd)erung

5?efoxgung »on ‘pafctńjen

^o ftertlo fe 2lu 3 fim ft tn allen 9 \ei je ange le g ent>eiten 3 n t)a b e r: S a b n jp e b ite u r g r t k 9^ub

3&albenbur$ i <Sd)(ef.

33ertauf

©efcfmftśjeit 9 bi* 19 Ul>r

(36)

D anzi£X — 'Z / j

H a m o v , B E R L I N

Braunąch.

\ ' rarschau

Posen

Cassel

I p Z l g

di J / f I

& ( Presdeiij J ^ S B r e s ) a u I ,

l^krVKón igs2e It ę /

Bad Salzbrunn Kmknu.

Cohltn:

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ffasdiou.

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Gr.Wardeitl

Ftierme

Hnnfich

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S '£■ 'S. ąz

Amsjerti.

H A A G c ~

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j ^MuncheiiN.

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\jnn.'>brucfcm' ^

(37)

Wohnungrs- Yerzeichnis

h e ra u s g e g e b e n v o m Frem denheim - befi^erverein B ad S a lz b ru n n (Schl.)

Taufende fuchen alljahrlich unfere feit 1600 bekannten Heilquellen auf, um hier von Leiden zu genefen und E rholung von den S o r g e n und Miihen des Alltags zu finden.

Um den Kurgaften bei der Auswahl einer paffenden W oh nung ein Berater und Helfer zu fein, hat der Frem den- heimbefi1?erverein fich entfchloffen, d a s vorliegende Woh-

nungsverzeichnis herauszugeben.

Sollte der Gaft vor feiner Ankunft in Bad S a lzb ru nn fchriftlich eine W o hn un g nicht gemietet haben, fo empfehlen wir ihm dringend, im Hotel abzufteigen und alsd a n n eine zufagende W o hn un g zu fuchen.

Von der Em pfehlung einzelner Hotels oder Frem den- heime, fowie von Erteilung befonderer Auskiinfte iiber ein- zelne W ohnungen mul? grundfa^lich abgefehen werden. Die Aufflihrung der Fremdenheim e ift nach Gruppen geordnet.

D ie P r e i f e d e r Z i m m e r find je nach Lage, GróUe,

Ausftattung und nach der Jahreszeit verfchieden, allgemeine

Richtlinien laffen fich kaum angeben. Volle Verpflegung

wird in den meiften Haufern gewahrt; auf Wunfch auch nur

Teilbekoftigung.

(38)

Ueber die Miete, namentlich itber die Dauer und Auf- kiindigung des Mietverhaltniffes, fowie iiber die fonftigen einzelnen Bedingungen find zw eckm aftigm itden Vermietern fchriftlich oder miindlich g e n a u e V ereinbarungen zu treffen.

Gefchieht d a s nicht, fo gilt nach der M ietordnung fiir Bad S alzb ru n n d a s M ietverhaltnis ftets ais fur volle Wochen bei Vorbehalt einwochiger Kiindigung abgefchloffen. Die Miet- woche beginnt mit dem T a g e des E in z u g s oder dem fiir den E inzug v orher vereinbarten Tage. Die Kiindigung hat fpa- teftens am erffen W erk tage der Mietwoche fiir dereń E nde zu gefchehen. In den Hotels gilt Wochenmiete nur bei aus- driicklichem Uebereinkommen, fonft Tagmiete.

Die Vermietung von W ohnungen mit Kuchen ift hier deshalb weniger iiblich, weil in faft allen Hotels und Frem- denheimen Krankenkoft verabreicht wird, doch find zu- fam m enhangende Zimmer, auch mit eingerichteten Kuchen zu haben in den Fremdenheim en „H aus C a e c ilie “, „Frie- drichshof“, G oldner Schluffel11, „ P ark v illa“, „Schwedenhof"

und „T annenhaus".

P r e i f e. E s betragen die M i n d e f t p r e i f e fiir Ver- pflegung einfchl. W o hnung in

G ru p pe I. von M ark 7.— an

„ II. „ . 6 .- B

„ III- „ „ 4.50 „

Fiir Bedienung werden 10% Zufchlag erhoben.

(39)

B a d S a lz b r u n n

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S c h l.

Hotel Schlesischer Hof |

Dir. Josef Bonn

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Hauskapelle / T anztees / Hausballe -

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„Kurparkhotel“ und „Pofthof“

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Pachter: O s k a r Obft / Fernfprecher Amt W a ldenburg Nr. 56

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niedrige Preife fiir Zimmer und Verpflegung / Kuchę fiir Diabetiker / A utogaragen / S a le zu Feftlichkeiten, Yerfammlungen pp. / Das g a n z e Jahr geoffnet!

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(41)

Hotel

„Preu|j. Krone"

G e b u rts h a u s G e r h a r t H a u p t m a n n s

„WeinstubEn z. Fuhrmann Henschel"

Altrenom m iertes Haus in unm itlelbarer Nahe der Brunnen und der Kuranlagen sowie der neuen Badeanstalt // GroBe und kleine, sonnige und heizbare Z im m er m it v o l l e r P e n s i o n Kleine Diners im Abonnem ent II Besondere Kuchę fur Diabetiker II Gutgepflegte Biere und W eine // Schóner groBer Garten und Terrasse.

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Inhaber : J . P r z e s d z i n g .

(42)

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I „HOTEL ZUR SDNNE" W

I I (mitfen im Kurort gelegen)

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K i r @ n p i r D n

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Hotel Deutfcher Adler

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Am oberen A u s g a n g des Kurparks Anerkannt gute Verpflegung — Zimm er mit b i l l i g s t e m Penfionspreis, auch Diabetiker Telefon 261 Amt W aldenburg — A uto g a ra g e

B e filje r: Jul. F. H artelt

(44)

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H a n c Telefon AmI W a lde nburg 449.

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M ode rne s Haus.

}i W - - — iFlieGendes Waffer.) In 1'chOnfter Lage i i des Bades (3 Minuten vom Kurgarten). S p ra ch e n Englifch,

» Franzofifch, Polnifch. — Telephon Nr. 571. — Radio-Stalion.

| | Befiljer W. Jendrufch.

(45)

Fiirftliches Lo g ierh au s

»,• > n e r ^ j u r u r z r z e n / z o )

(verw. F rau Major Schneider)

*

Grofte und kleine zum Teil

heizbare Zimmer mit und o h n e Verpflegung

— auch Diatkiiche —

*

H e r v o r r a g e n d e L a g e

milten im Kurpark, na h e der Hauptprom enade,

mit grofter Terraffe.

(46)

Kur- und Frem denheim

„Haus Zemplin“

(unm ittelbar am Kurplafc)

fiir Kranke und Erholungsbediirftige

mit behaglich eingerichtelen Fremdenzimmern und 1'onnigen Loggien, B a lk o n s und Liegehallen. G e - meinfame Lefe-, Gefelirchafts- und Speifezimmer.

Befte kurgemafte Yerpflegung t

Spezialitat:

Kuchę fiir GichN, Zueker- u. Nierenkranke

nach arztlicher Verordnung.

D a s g a n z e j a h r geoffnet!

Bad im Haufe Fernfprecher 345

B efi^er G e o r g M ic h a lsk i

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Fiirftliches

Fremdenheim „Berg haus"

Pachterin: FrI. Barchewitj

Hartebufehweg 27 — Fernruf Amt W aldcnburg Nr. 726

| P laę im G arten |

n u l i i i i i i i i i i i i i i l M i i i i r i l l i M n i i r i i i i i i i i n i i M i i i i i i l i i i i i i i i i i i i i i i i i i M i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i n i i i i i M i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i i n i i i n

| empfohlen vom Deutfchen Offizier-Verein. Das H aus liegt |

| in den Anlagen 5 Minuten vom Kurplatj, in einem 600 qm | I grofien Garten mit kleinem Luftbad. 17 behagliche Zimmer, 1

| zumTeil mit Balkon,Gerellfchaftszimmer, Bader. Auf Wunfch |

| Diat nach &>ztlicher Vorfchrift. S chw erkranke und an an- f

| fteckenden Krankheiten Leidende werden nicht aufgenommen | fiir Gafte chriftlicher Konfeffion

(48)

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Chriftl. H aus Kapellenweg 4

Empfohlen vom Deutfchen Offlzier-Verein Fernfprecher Aml Wald enburg i. Schl. Nr. 516

*

In nachffer N a h e des Kurparks und der B ader in ruhiger, ftaubfreier L a g e / M odern eingerichfet / Balkons.

Loggien, Gefellfchaftsraume / Auf Wunfch Krankenkiiche

*

Bef.: Frau verw. San/tatsrat Dr. Determeyer I I

M N a h e res durch die Verwaltung des Haufes

I 9 9 9 0 8 ..o ..a » o o » q s i

(49)

HAUS H O H EN Z O LLER N

in ftaubfrcier Lage an den Tennispiatjen / 4 Minuten von den Badern und Kurplatj gelegen / A nerkannt gute Yerpflegung / Teł. W a ldenburg 629 / Bef.: Th. Drefcher.

A B E N D F R I E D B N

= ChriTll. Fremdenheim / Bef.: Gelchw. Wiesz ner / 5 Min. vom ^

= Kurpark / Mafiige Preife bei beTler Verpflegnng / Telefon 1686 ^ ...i....mi....iiiiiiiiii...i... iiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii...i...

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HausTorzewski

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direkt am Kurplaft, gegeniiber Anna- turm gelegen / Telefon Amt Walden- burg 888 / Zentralheizung / Zimmer

mit Friihsliick.

Das ganze Jahr geóffnet!

.Salzbrunner Hof

K a fta n ie n -A lle e 5.

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M odernes H aus in der vornehmffen VilIenftraGe d e s Bades. Wohnung- und Fruhftiick fur K urgafte. Keine Penfion. Das H aus ift befonders ruhig, da keine SpeifewirlfchafI in ihm betrieben wird.

(51)

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P ! i f / ? n h / - k f Fiirftl Fremdenheim / Pachter: Gefchwirter

111L,1111 1 Q u ab b e / Dicht am Kurpia^ / 57 zum Teil heizbare Zim mer zu verfchiedenem T a g e s p r e is / Ruhige Lage, grofier Garten mit Liegeplaften V o l l e V e r p f l e g u n g . jj Diatkliche / Speilefaal / Billardzimmer / Fernruf Nr. 1259.

Cytaty

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