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Bericht über das Schuljahr 1896/97

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Academic year: 2021

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(1)

Kopernikartska

< p w Toruniu

5U ճէօրո.

'Bcrtrfjt

über bnš

5d?uljafyr ^896|9ľ

»on bem

Direktor Ջր. Maydorn.

Յո fia И: 1. Sin bag Siternțaug.

2. Cefjrberidjt

3. gut ®eftf)id)te ber Sütftalt.

4. 9)?itkiíungen.

1897. Çrogr. îir. 191.

Shortt 1897.

5)rucf bet ÍHc.t?bitcf)brucferei Թոքէ Samberf.

(2)
(3)

Է Stvei Sitten an bas (Elternhaus.

ES ift eine íjier wie an anberen höheren ВІйЬфе^фиІеп gemachte Erfahrung, baß Beurlaubungen ber Schülerinnen für fürjerc ober längere ¿eit i" einem Umfange beanfprudjt werben, ber für ben regelrechten Betrieb be§ Unterrichts unb für ben Erfolg beS ganzen ErjiehungSwerteS in hohem ®rabe ЬеЬепНіф ift.

©оіфе Beurlaubungen werben namentlich ™ %nfchluß an bie Serien nadjgefucht ; teils folien bie Kinber fchon einen ober mehrere Sage borher abreifen, teils nach Schluß ber Serien noch länger Pon ber Schule fort»

bleiben, oftmals nur auS bem (ȘJrunbe, Weil bie §aljr= unb Begleitungsgelegenheit an einem anbern als bem bie Serien begrenjenben Sage günftiger ober bequemer ейфеіпі, ober weil mit ben perfönticijen ЗВйффеп ber Eltern аиф bie freie ße*t ber Stinber in Eingang gebracht werben foil.

Slnbere Säüe beziehen fiel) auf einzelne Sage unb werben mit Samilienfeftlid)teiten begrünbet, bie aber nicht immer bem aHernächften, fonbern bielfad) einem recht weit gezogenen Berwanbtenlreife angehören unb fid) and) піфі burdjgehenbS auf befonberS feitene Se'em befd)ränfen, fonbern felbft auf bie alljährlichen ®eburtS=

tage auSgebehnt werben.

Saneben erfcheint eS als eine örtliche Eigenheit, baß hier ein Sag im Sommer, ber 18. ¡yum, ber einem mit nuferer Schule in leinerlei ßufammenhange ftetjenben Seite bient, fid) burd) befonberS zahlreiche tlrlaubSroünfdje auS=

jeichnet, weil bie »on ber Semille auS anberen Büdfidjten getroffenen Blaßnahmett ein ßurücfbleiben ber ВІаЬфеп nidjt geftatten. SaS gel)t fo weit, baß beifpielSWeife im üorigen %aßre an blefem Sage in einzelnen Staffen mehr als ein Biertel ber ganzen Sdjülcrinnenzaljl für einen größeren ober Heineren Seil beS Bor=

mittags Urlaub begehrte.

Enbliih begegnet eS and), baß Schülerinnen für eine ober mehrere Stunben Urlaub nadjfud)en leb'glid) zu bem ßwecte, um antommenbe S^unbinnen ober Betioanbte auf bem Bahnhöfe zu empfangen ober 9lbrei=

jenben zum Bahnzuge baS ©eleit z" geben.

Sie Schule fleht ben Beurlaubungen an fid) burdjauS nicht grunbfäßlidj ableljnenb gegenüber. Sie erlennt eS üielmehr auSbrücflidj an, baß eS auch nbgefeljen boit Krankheitsfällen Berhältniffe giebt, bie ben ßmaitg beS regelmäßigen SdjulbefudjeS für gewiffe ßeiten aufheben. Sie meint aber, baß unter ben bisher пафдеффіеп Beurlaubungen häufig auch fold)e waren, bie feiner bringenben Botwenbigteit entfprangen, bie fid) vielmehr mit einer nur wenig beränberten Einrichtung ber häuslichen unb Sümilien=Blaßttahmen hätten ber=

meibett laßen.

SSo ÇauS unb Scßuie, wie eS fein foH, unb wie aud) wir eS erftreben, mit gegenfeitigem Bertrauen an ber Erziehung ber Kinber ^anb in Jpanb wirten, ba wirb, waS biefen ißunft anlangt, bie Schule billige

«Hüctficht barauf erwarten bürfen, baß nicht ben ßeljrern burd) bie fortmäljrenben Sücfen im Klaffenbeftanbe bie gleichmäßige Sörberung aller Schülerinnen unnötig erfdjwert werbe, unb baß nicht bie Schulorbnung, bie Pom Elternhaufe Ьигф Übergabe ber Kinber an bie Sdjule anerfannt wirb, unb ttacl) welcher Beurlaubungen außer in Krankheitsfällen nur „bei ganz befonberen Beranlaffungen beS SamilienlebettS" zuläffig finb, außer

®eltung gerate unb in ben Singen ber Kinber als unberbinblid) erfeßeine.

Ser houpt|ächlid)fte ®runb aber für möglidjfte Einfdjränfung ber UrlaubStoünfche fotíte in ber 9îüdfid)t auf bie Kinber felbft liegen. 3iniäcf)ft wirb biefen mit ¡ebem Sage beS Fernbleibens boit ber Schule baS Blitfommen in ber Klaffe erfdjwert, unb zlünr bei піфі bringenben Beranlaff=

ungen ohne Bot erfфwert. Жепп hier in тапфеп Kreifen ber 5Іп)"іфІ Baum gegeben wirb, bei ber 1

(4)

Srjießung bon №Ьфеп fet eg unerßebiidj, ob bag giel тігіііф еггеіфі iveibe, ob ber ®ang ber ïïugbiïbuug völlig lüdenïog fei ober nicfjt, fo ift bag eine Slnf^auung, bei bei bie lebten golgen einer gunäc^ft fc^eiiibar ипіѵіфіідеп Berfäumnig außer афі bieiben. Sie verliert аиф fofort ißre Geltung, trenn паф ѵіеііеіфі

^а!)1геіфеп Beurlaubungen im Saufe beg ®фпЦсфге§ bie $офіег bag Ślaffenjiel ніфі еггеіфі, b. t), піфі verfeßt toirb. Sie Berfeßung fann aber паф pflidjtmäßigem Berßalten beg Seßrlörperg nur erfolgen, meint bie Bor»

bilbung junt Sluffteigen in bie ßößere ¿laffe ^іпіапдііф meit gebießen ttnb int ®anjen lüdenlog geblieben ift

©obanit fommt in Веігафі bie notivenbige Rüd)^t auf bie gutunft bei ЭЛаЬфеп im Seben. Unfere gelt ftellt апф an bag іѵеіЫіфе ®е)ф!ефі aiibere Slnforberungeit in bejug auf Äenntniffe unb @nverbg»gäßigfeit alg

frühere geilen, anbere Rnforberungen bemjufolge аиф in bejug auf bie (фиітй^іде Borbilbung. Unb roie f bie gutunft mit allem, mag fie bringt, bunte! Vor unfern Eliden liegt, mürbe eg (иг^іфіід fein, einem ЗЛаЬфеп

bie ®elegenßeit ju дгііпЫіфег Borbilbung ju Verlümmern in ber ѴіеПеіфІ 1гйдегі|"феп Slnnaßme, baß eg biefelbe fpäter піфі Ьгаифеп roerbe.

ЯВіфІідег aber поф ift bie Rüd^t auf bie (fßaratterbilbung ber $>1йЬфеп. Ser Sdjuljmang mag immerhin in bie ßäug^en Sßerijältniffe biglveilen red)t unbequem eiligreifen : neben ber nur Ьигф ißn gegebenen ЗКодІіфІеіі einer roirflid) tüchtigen Borbilbung fürg Sebeit ßat er barin feinen befonbereii SBert, baß er bie Üinber an Crbnung unb Regelmäßigkeit, an einen gemiffen gmaiig ber Berßältniffe gemößnt, ber ficß im Seben überall geltenb тафі, unb bem ein anberg gemößnteg Ülinb mit oßnmädj tigern Sßiberftreben rat»

unb ßaltlog gegenüberfießt. Unb am քՓՍաաքէրո mirft bie üble ®emößnung, einen де?е^1іф georbneten givang ivegen oft піфіідег Slnläffe außer афі ju taffen, infofern bamit überhaupt eine Іеіфі?егііде íluffaffung über»

nommcner ober übertragener фріфіеп großgejogen mirb. Sßer aber, ber eg mit feinen Sinbern maßrßaft gut meint, тофіе fie, 51t гоеіфет IBerufe ober ju теіфег SebengfteHung eg аиф immer fei, ing Seben ßinaug»

treten taffen mit földjeit 81и?фаиипдеп, bie in ber (Erfüllung von ф^іфіеп nur eine läftige gugabe jum Seben faßen, unb піфі Viclmeßr mit ber Überzeugung, baß beg Sebeng maßrer unb ефіег ^nßalt treue unb gemiffen»

ßafte Slugübung Von ЗЗеги^р^іфіеп ift, аиф menu ein unbequemer groang bamit verbunben märe ?

6g ift alfo in elfter Reiße eine Rüdf^tnaßmc auf bag eigenfte SBoßl unb Befte ber ЗНаЬфеп, um bie mir bitten, rnenn mir beit ՋՏսոքՓ augfprefßen, baß ¡Beurlaubungen nur in bringenben gälten пафде(иф(

marban. Síig földje bringenbe galle nuiffen ձսոօՓքէ alle biejenigen Ье^еіфпеі roerben, in benen Ьигф (Srtranfung ein gernbleiben Von ber (Scßule geboten mirb, ober menu паф аг^іііфет ©иіафіеп nodj über bie Slugbeßnung ber regelmäßigen Serien ßinaug eine befonbere (Srßolunggjcit егфгЬегІіф ift, ferner aber аиф ©elegenßeiten, то an größere ЗКаЬфеп vorübergeßenb einmal bie ¿päugtoßfeit ermeiterte ißflidjten ftellt, ober то gamilien»

fcftli(^teiten befonberg feltener Strt in ißrer außergemößn^en SSeiße Ьееіпігйфііді mürben, menit bie St'inber mäßrenb ber @фи!)еі! von ber Seilnaßme aiiggef^Ioffen mären. ®rabe bei фіфеп ©elegenßeiten тофіе bie ßößere ЭКаЬфепІфиІе ben (фігёііфеп unb gamilienverßältniffen in augreidjenber SSeife Reфnunд tragen, iveil bei aller Rotivenbigteit дгйпЫіфегег Borbilbung für bag Sebeit bag beutle ЯЛаЬфеп in elfter Reiße für bie gamilie erzogen merben foil, £jier ift einer ber funíte, то bie ©фиіе beit Ьегефіідіеп $3йп)феп beg ®ltern=

ßaufeg gerne entgegenlommt, aber, mie billig, in ber ¿Öffnung, baß піфі Ьигф zu meit geßenbe ՏՋսոքՓօ ung biefeg Sntgegentommen ег}фтегІ merbe. Unb mir finb überzeugt, baß eg nur einer földjén Slugfpradje über biefen ®egenftanb beburftc, nur beg ^iniveifeg auf beit großen, in ber Sßat bi elfa ф fiörenbeit Umfang ber пафде)'иф1еп Beurlaubungen, um ung in gutunft einer größeren Berüd^tigung ber Bebürfniffe ber ЙЧпЬег mie ber <5фи1е Ѵегрфегі (jattén ju lönnen.

Sin jroeiter тіфіідег fßuntt, über beit eine Зіиф'ргафе jmedmäßig ег|феіпі, betrifft bie Belüftung ber Äinber auf bem 2фиІтеде mit Wappen unb Вйфегп. ^m ЗІп{фІий'е an ein von ®r. SjceHenj bem

$errn Winifter ber деі^Ііфеп u. f. m. Slngelegenßeiten erforberteg ®utacßten ber Ägl. ^էքքօոքՓսքէէէՓօո Seputation für bag Webijinalmefeii ift vor einiger geil аиф in geitungen Viel baVon bie Rebe geroefen, baß bag

®етіфІ ber gefüllten <2фиІтарреп eine յո fiarte Belüftung unb, bei unjtvedmäßiger Sírt beg Srageitg, bie

®efaßr }еііІіфег Berfrümmungen ber SSirbelfäuIe mit fid) bringe. %n ber Sßat liegt ßier паф bent angejo»

genen ®иіафіеп eine ®efaßr für bie ©efunbßeit ber $inber Vor, unb jtvar ift eg bie 21п)"іфІ beg ®utaфteng, baß biefe ®efaßr befonberg bei ben „ЗЛйЬфеп, теіфе bie Wappen ѵіеЦаф in ber ipaitb ober am Strme unb

(5)

5

ničôt auf bem Síidéit tragen, ju übermalen" fei. Siefer Gefaljr muffen gauš unb Schule in gemeinfamer gürforge begegnen. Sie <Sdju!e toirb bafür (Sorge tragen, baff bie Wenge unb ba§ Seroicfjt ber für einen Sag gebrausten ®йфег ein billiges unb erträgliSeS Waß nic^t überfSreite, unb baff Gelegenheit geboten werbe, befonberS fernere ®йфег, Sibeln unb Ültlaffe unb bergleidjen, in ber Stoffe jurüdjulaffcn. ©фпіе unb (SlternljauS, jebes für ft^, wirb barauf feßen unb halten rnüffen, baß bie Sinber niițt mehr SüSer mit in bie ©фиіе tragen, als bort an bent einzelnen Sage wirfliS gebraust werben.

Śon noS größerer æi^tigteit aber iff ba§ Gewicht gewiffer unentbehrlicher Gegenftänbe, ber Wappen unb ber höljernen gebertäften, bei bereit SlnfSaffung bie Gltern Don oorit here*n Ьигф 3urütiweifung ju fSwerer Stüde für eine bauernbe Gntlaftung ihrer Sinber auf bem Schulwege forgen tonnten. ®S wirb in bem erwähnten Gutachten angeführt, baß bei Dorgenommenen Unterfitd)ungen leere Schulmappen Don 3—4, ja feibft Don 5 ißfunb gefunbeit feien unb leere gebertäften ein Gewi^t bis ju 230 g aufwiefen. gn golge beffen feien gefüllte Wappen Don einer Sdjwere bté ju 8,3 fßfunb feftgeftellt worben, wäßrenb bie juläffige Selaftung tleinerer Spüler nicht über l/& be§ Körpergewichts betragen bürfe. .gier barf an ba§

GlterníjauS bie Sitte gerietet werben, baß bei ber SlnfSaffung biefer Gegenftänbe bei aller Äüdfidjt auf galtbarfeit möglichft Іеіфіе gewählt werben, unb ba§ um fo mehr, je Weiter ber SSuIweg ber Sinber ift. GnbliS aber wäre e§ аиф гефі wünfSenêwert, baß bie ärjtliSerfeitS briitgenb empfohlene Srageweife ber SSuimappen auf bent Etüden, wenigstens bei beit Heineren WäbSen (Unter՛ unb Wittelftufe) wieber allgemein mürbe, währenb bie größeren Ьигф forgfältige SluSmahl ber notwenbig mitjunehmenben 93йфег unb bitrS bauernbe Unterbringung befonberS fSwerer, etwa in Soppelftüden, in ber Klaffe bafür forgen mögen, baß bie im Sírme getragenen ЗЗйфег unb gefte feine Saft werben, bie gefunbljeitliSe %аф!еіІе im Gefolge hoben fönnte.

(6)

2. £ehrberid?t.

a.) ï)ie Sd)ule.

£er 2 carpían, ber feinerzeit ouf ©runb ber neuen ¡Beftimmungen außgearbeitet roar, iff nod) ben Erfahrungen im Unterrichte roäljrenb beß erften Sahreß feiner Sbroenbung in manden ©tűdén nicht un=

roefentlid) abgeänbert roorben. Sie ¡öefchlüffe ber &u biefem groede ^ufammengetretenen gad)tonferenzen am 12., 14. unb 16. BRar; 1896 haben unter bent 23. Stai 1896 bie (Genehmigung her Sönigl. ¡Regierung )u fDlarienroerber erhalten.

3n biefer abgeänberten, nunmehr enbgiltigen ©eftalt roirb ber Sehrplan befonberß burch ben Srud ueibielfältigt unb allen, bie feiner bebürfen, zugänglich gemacht. ®er Unterricht hat fich im vergangenen ©фиІ=

fahre genau an ben fplait gehalten. Её barf infolge beffen hier von einer 3Siebergabe ber burd)genommenen Sehrftoffe für bießmal abgefehen werben.

®ie Sefeftoffe im frembjprachlid)en Unterrichte toaren folgenbe : g r a ո չ ö f i f d).

Stoffe HL ErckmannChatrian. Histoire d’un Conscrit de 1813.

Stoffe LI. Malot. Sans Famille. — Scribe. Le Verre d’eau.

Stoffe I. Molière. Le bourgeois Gentilhomme. — Bruno. Le tour de la France. — Corneille. Le Cid.

En g l i f d). Stoffe III. Corbet - Seymour. Romantic Tales of olden Times.

Stoffe II. Mackarness. A Trap to catch a Sunbeam. — Scott. Kenilworth.

Stoffe I. Longfellow. Evangeline. — Lamb. Six Tales from Shakespeare 1 unb -2.

3)eutfche Stuff äße: Stoffe II. 1. Unfere erfte Ehemieftunbe. 2. Slaffenauffaß : Stuß ber SGBolte quillt ber ¡Regen, ftrömt ber Siegen. 3. 2¡ní)att unb ¡Bebeutung beß erften ©efangeß von ©oetfjeß

„^ermann unb Dorothea." 4. Ein ¡Brief. 5. Siaffeitauffaß : Sorotljeüß Șelbentljat. 6. Lleberjegung auß bem granzöfifcfjen : (Malot. Sans Famille VII) 7. Sloffenouffoh : Seffingá „Saotoon." 8. Sdjilberung einer Sleufahrênacht. 9. gu ©oetheß „Sdjahgräber." 10. Slaffenauffoß : SBie gewinnt Johanna ben Herzog Von ¡Burgunb für grantreich ?

Stoffe 1. 1. 5Die gage Von gphigenie. 2. Iphigenie im erften Stufzuge beß ©oethif^en SDramaß.

3. Staffenauffaß : $8aß hat ©oethe im fiebenföhrigen Stiege erlebt? 4. Ein ¡Brief. 5. Slaffenauffaß : SßetroicHung unb Söfung in ©oetheß „Iphigenie." 6. S>ie Urfadjen ber franzöfifdjen ¡Revolution. 7. Slaffen=

auffoß : Sie ¡Begegnung ber beiben Sönigiitnen in Sd)illerß „Siatia Stuart." 8. Saß SSeihnadjtßfeft.

9. Slaffeneuffoß : fßreußenß tieffte Erniebrigung unb SSieberaufridjtung. 10. Si)oriL ®*ne ©djilberung.

Seflamationßftunben. gut Erzielung größerer Einfieitlichteit in ber ¡Behanbtung beß SHtamationßftoffeß unb zur SBedung eineß anfpornenben ¡Setteiferß unter ben Schülerinnen Verfchiebener

(7)

klaffen l)ոt ber Direftor mit beit bereinigten Staffen ber Dberftufe (IV—I) regelmäßige Dettamationß»

finnben obgeljatten, unb gmar in febern SSierteljaljre gmei. Die in biefen Stunben ІеЬідІіф птф ber befíama- іогііфеп Seite §in beljanbetten ®еЬіф(е maren border in ben einzelnen Staffen Ье|ргофеп unb außmenbig geternt.

b.) Seminar.

Sieben bem regelmäßigen Ііпіеггіфі in ben Schulfächern haben baß gange 3ahг (риЬигф für bie groeite Seminartiaffe lliiterriiijtßproben unb für bie oberfte Stoffe fortlaufenbe Unterrichtêübungen nach einem feften Sßlane ftattgefunben.

Stoffe В hat ber Siei he noch *n fotgenben Segenftänben je 6 ЗВофеп lang bem Staffen՝Unterrichte beigemohnt unb fich in eigenen Sehrproben öerfucht : Religion in Sí. VI, Srbfunbe in Sí. VIII, ®пдЩф in ÇL IV, Schreibkfen in Sí. X, Keinen in Sí. IX, Srangöfifch in Sí. II, Seutfch in St. V. Die Leitung her фгоЬеп tag in ben főnben ber Slaffenlehrer.

Stoffe A unterrichtete roährenb beß Sommera : ^Religion in St. VII/Vili, Deutfeh in Stoffe V, grangöfifch in St. VI, ®efd)ichte in St. V; mährenb beß SBinterß : ^Religion in St. VI, Deutfeh in St. VIII, grangöftfeh in Sí. VII unb Srbtunbe in St. IV ; außerbem baß gange Jaf)r 1)іпЬигф Schreibtefen, Siech neu unb Siaturtunbe in 3 Staffen ber S)läbchen=3Rittetfchute. Seleitet mürben biefe Hebungen von ben gach5 tehrern beß Seminorß.

Die Sefeftoffe im frembf prächtigen Unterrichte maren fotgenbe : g r a n g ö f i f ф.

B. : Loti. Pêcheurs d’Jsiaiide. — Molière. Les Femmes savantes. — Slußgeroählte Stücte օսՑ Ploetz. Manuel de Literature Française, befonberß: Molière. Lavare. — Corneille. Le Cid. — Lafontaine. Fables. — Boileau. Satires. — Sevigné unb Maintenon. Lettres.

A : Sarcey. Le Siège de Paris. — Racine. Athalie. — Stuß Ploetz. Manuel de Literature Française : baß Jahrljunbert Submigß XIV, befonberß Corneille, Lafontaine, Sevigné unb Maintenon.

S ո g í i f ф. В: Shakespeare. Merchant of Venice unb Macbeth.

A: Shakespeare. Merchant of Venice. — Dickens. A Christmas Carol in Prose. — groben ouß Herrig, Classical Authors.

D e u է f Ф e St н f f ä ß e : В: 1. Slugufte Victoria. 2. SBaß erfahren mir über Johanna im prolog ber „ ¡Jungfrau von Drleonß" Von ©фіііег? 3. ^laffenauffaß : $8ie begeugt Johanna bor bem Könige ihre дёііііфе Senbung? 4. SBieViet entbehrten mir, menu mir feinen Sonntag hätten? 5. ^taffenauf fa|: peripetie unb ©ataftrophe in Зфі11ег§ „Jungfrau von Drteanß." 6. Jntjalt unb Slieberung beß „Siebeß Von ber Stotfe“

von ЗфШег. 7. ñ'íaffenaufjaf): Jnljatt unb Slieberung ber ¡Rütíijcene in ՏՓէէէրրՑ „Snittjeim Delt." 8. Die grauen in Sdjitlerß „ЗЗіфеІш Dell. " 9. ßloffenauffaß : lieber ben SSert beß fReifeitß. 10. Söß Von Уегііфіпдеп, ein (Sharafterbilb паф Soetlje.

А ; 1. Sitten Seuten redit geljon ift eine Äunft, bie niemanb fann. (91аф einer gegebenen Drbnung.) 2. Sinken ber gußmanberungen. 3. Sufammenhängenbe Darftettung ber auf ben Ditelhelben begügliфen Dette ber ^anblitng in Sd)i(terß „Зйіфеіт Dell." 4. Sut Ding mitt 28eile haben. 5. SMaffenauffaß : Soettjeß ,^і(фег" unb .ßeineß „Sorelei." ЭЗегдІеіфтід beß Jntjaltß. 6. SBen Sott lieb hot, ben güdjtigt er. 7. Der patriotifфe Șintergrunb in Seffingß „SRinna von iöarnljelm." 8. Someniuß unb ^eftaloggi. Sine S3er=

діеіфппд. 9. Die ЗКафі beß Sefangeß. Jm ՏէոքՓէսքյ an Sdjillerß дІеіфпатідеВ Sebictjt. 10. ßtaffenauffaß : Di)uc baß Sute, mirf eß inß SReer, fietjt eß ber յ1քՓ піфі, fieht eß ber ^err.

(8)

c. âtuníenDerteilung im Winter 1896|7.

Orb. Sem A

inai

В I II III IV V VI VII VIII IX X СО

1. Director

Dr. Maydorn. — 2 ям.

4 Deutf4 3 yäb.

2 «Re(.

3 ^äb. 14

2. Oberlehrer

Marks. Sem. 2 ®еіф. 4 DeutfĄ 2 ®ef$. 4 Deutftț

2 ®ef<6. 2 ®efd). 2 Grbl. 20

3. Oberlehrer

Sich. II 2 Ned).

2 Nat. 2 Ned).

1 «Rat.

■ 2 s 2 «Red).

2 Vbofif ngen4 ®eutf<t)

2 Med).

2 *6Pf« 2 Яеф. 2 Sing. 2 Sing. 2 Sing. 29 4. Oberlehrerin

Fri. Frey tag. I 2 Згаіц. 3 gran;. 4 grans- 4 gran;. 2 Grbf. 5 gran;. • 20 6. Frl. Pankow. III 4 Ciigl. 4 Seutfd)

4 grans-

2 9lat. 2 9Խէ. 2 Mat. 2 HRat. 20

6. Frl. Kühnast. IV

2 Bugi.

1 Թրծէ (1 Unt.

in IV >•

3:@ոցԼ i erbt.

2 Ne tgton 4 @ng[.

4 Deutfd) 2 ®efd).

շ erbt. 21

7. Frl. Lau. V 2 Mel. 4 graus-

2 iRed). 5 5гаіЦ-

3 ՝Леф. 5 Deiitfd) 21

8. Nadzielski. VII 2 táti). Wetigtoii 5,Zeutfd)

3 Med).

2 Թրծէ.

2 9Խէ.

2 táti).

3 Med).

łeltgion 19

9. Frl. v. Mühlbach. VIII 2 Mel. •՜> teutfd)

2 $bb. 2 £bb. b Deutfd) 3 <5ф6. 22

10. Frl.Zimmermann. X 3 9te(. 2 Turn.

3 Sic 2 $ iglou

mien10 ՓէքՓ.

3 9łed).

23

11. Frl. Ulrich. IV (2 Unt.

in VID* 3 9ԽԼ 3 Яеф. •՜> ^ranj. í» T'eutfd)

3 9іеф. 23 12. roiffenid). .yitfätebrer Dr. Oesterreich. — 2 Grbf. 2 ®ef*.

շ ел«. 4 @ng[.

2 Ѳе^ф. 4 (Siigl. 2 @eid). 3 Me igton

2 erbt. 23

13. 3eid)enlehrerln

Frl. Wentscher. VI 2 jelenen 2 3etd). 2 Зеіф. 2 Зеіф- 2 grid). 2 3eid>. 2 3=іФ-

2 £Ь6. 2 Sc66. 2 Sd)b.

2 gbb. 22

14.

Durn= unb $anb»

nrbeitólehrerin

Frl. Schulz. — 2 Turn.

2 £bb. 2 Turn.

2 VM». 2 Zürn.

2 ýbb. 2 turn.

2 ýbb. 2 Turn. 2 Zürn. 2 luni. 22

15. Diöifionâpfarrer

Ziętarski. — 2 tatf)olifd)e «Religion 2

16. Rabbiner

Dr. Rosenberg. — 2 jüb. religion 2

17. Sehrer

Kramer. — 2 jüb. ЯеИдіоп 2 jüb. ¿Religion 2 jübifd)e Meltgion 6

27 25 unb

3 Übg. 30 30 30 30 30 30 30 28 •22 20 18

* Sie eingeflammerten Stunben fatten mit ben regelmäßigen Staffenftunben jitfammen.

(9)

9

5. Sur (6efd?îd?te ber 2Inftalt.

a.

) Лиа bem S’djuUeben.

Sag abgelaufene Schuljahr, bag am 14. Slpril in ber üblichen SBeife begonnen tourbe, ift in äußerer Beziehung ein %ahr ftetigen SBadjgtumg für bie Slnftalt getoefen. Sie ßa^l ber Schülerinnen ift big gegen ®nbe beg %a^re§ in beftänbiger ßunaljme geblieben unb, wag befonberg iné (Geroid)t fällt, aud) ber gugang bon auswärtigen Schülerinnen hot fid) gemehrt. Sem zufolge ift in manchen Klaffen ber fHaum recht enge geworben unb bag für bie einzelne Klaffe borgefdjriebene .ßöd)ftmaf; bon Schülerinnen erheblich über»

fcijritteii. Klaffenteilungen toaren hier bringenb ertoüufcht unb toürben bie Wöglidjteit roeiteren guwacpfeg gewähren. Seiber aber finb bie Berl)ältniffe nicht baju angetan, ein földjéé frifd)eê Seíjnett unb SBadjfen ber

©фиіе ju begünftigen, unb felbft bie notroenbigfte Teilung, bie ber VI. Klaffe, muß noch weiter ipuaug=

geflohen werben, weil in bem gemeinfamen (Gebäube bie 3)1 äbd)en = äRittelfdjule alljährlich mehr Bäume ju Klaffenteilungen in Slnfprudj nimmt.

Sie gufanimenfetning beś Seljkörperg erfuhr folgenbe Beränberungen :

Sie burch bag greitverben ber erften toiffenfchaftlicheii Sehrerinnenftelle entftanbene Süde würbe ju Dftern 1896 burd) Schiebung wieber auggefüllt : gräulein g r e i) t a g rüefte in bie 1., grl. fß a n f о to in bie 2. wiffenfdjaftlidje Sehrerinnenftelle, alg 5. orbenflidje Sehrerin trat gräulein Ulrich in bag Kollegium ein*

9Jíit bem Schluffe beg Sommekjalbjahreg berließ Oberlehrer Wl a h b o r f f, ber jum Sireftor ber jäheren 90íäbcheitfcí)uIe in ßüftrin gewählt war, bie Slnftalt. Sie freigeworbene 1. Oberlehrerftelle tourbe ébenfáiig burch Stufrüden befest, in bie bamit erlebigte 3. Stelle ift ein ®rfaß nod) nicht eingetreten.

9№t Beginn beg SBinterljalbjahreg würbe in (Gemäßheit ber Beftimmungen bom 31. Шіаі 1894 bie erfte wiffenfchaftliche Sefjrerinnenfteüe in eine OberlehrerinnenfteHe umgewanbelt unb ber Inhaberin ber Stelle, gräulein g r e h t а g, ber Sitei Oberlehrern verliehen. (Gleichzeitig ift gräulein g r e h t a g aud) alg

„(Gehilfin" beg Sireftorg im Sinne ber angegogenett Beftimmungen bezeichnet worben.

Bielfache (Skrantungen unter ben Sehkräften hoben burd) häufige unb langanbauernbe Bertretungen bett Unterrid)tgbetrieb toäljrenb beg abgelaufenen Schuljahreg in befonberg empfittblidjer SBeife erfihwert.

®g fehlten wegen Krankheit: ber Sireftor 4 Sage, Oberlehrer Waßborff 1 Sag, Oberlehrer 9Barfg 9 Sage, gräulein Banfow bon ben Sommerferien big zu ben Błidjaeligferien unb bann bom 7. Sejember ab big zum Schluffe beg Sd)ttljahreg, 9îabzielgfi 5 SBodjen, gräulein bon Wł ü h í b а ф 15^2 SBodjen, grl. Ulrich

12 Sage, gräulein 3Bentfd)er 15 Sage, gräulein SdjиIz 1 Sag.

älußerbem war Oberlehrer Warfg 2 Sage alg Schöffe, Oberlehrer Sich 7 Sage alg (Gefd)worener ein=

berufen. Sin jonftigen Beurlaubungen waren folgenbe notwenbig : ber Dir eltör 3 Stunben, Oberlehrer Waßborff 9 Sage unb 1 Stunbe, gräulein greptag 1 Stunbe, gräulein Kühneft 1 Stunbe, 9iabzielgfi 1 Stunbe, Dr. Oe ft erreich 1 Sag 1 Stunbe, gräulein SBentfdjer 1 Stunbe, gräulein Sdjulz 3 Stunben.

Ser tati)olifche 9łeligiongunterrid)t ber Oberftufe mußte 10 mal, ber jübifdje 9leligiong=Unterrid)t ber I. unb II. Klaffe 3 mal augfallen.

3« Bertretung ber erfranlten Sehkräfte haben ju wiebert)olten Walen längere ober türzere geit gräulein 3R. Br ohm, gräulein (Gl. SBedjfel unb gräulein 81. Bo tße an ber Schule unterrichtet. Sie un=

befehle Oberlehrerftelle verwaltete wäl)renb beg ganzen SBinteri)olbjahreg ber Kanbibat beg höheren Sehramtg Dr. Oefterreid).

Ser tatijolifclje Beligiong=Unterrid)t ber Oberabteilung ging nach ben Sommerferien aug ben Rauben beg Bicarg Dr. fßdtoltcti, ber alg Beligionglebrer an bag fßrogpmnafium zu Beumart berufen war, in bie beg Sibifiong=Bforrerg giętargfi über.

* ȘDÎarte UI r i ď), geb. ben 24. Sluguft 1858 in ¡Bromberg, vorgebilbet int iJJrivatfeminar $u Siiorn, bcftanb bie Seherinnen*

¡Prüfung oor ber ^rüfungS-Äommiffion ;u Tłarienroerber am 12. September 1877. Уот 1. ®¡ürj 1878 an roar lie an ber 3JtabĄen=$oIf§fĄute, feit Oftern 1889 an ber aJlabttjemSDiittelfdjule Ijierfelbft angeftelít.

(10)

Am 27. April Ьеффіе £>err SBirtí. ©ebeimet Ober = NegierungS = Nat ®r. ©фпеіЬег aug Berlin, begleitet Pon Jperrn NegierungS» ítnb Офііігаі S r i e b e l auS Níarienioerber, bie ©фніе imb woljnte roä()tenb freier Stunben bem Unterricht in рег(фіеЬепеп Staff en bei.

Sie ііЬІіфеп SommerauSflüge ber einzelnen Klaffen fanben an geeigneten Nachmittagen ber Ntonatc Auguft unb September ftatt. ©inen ganztägigen Ausflug bat bie ganze ՏՓսԽ gemeinfam am 9. Juni unternommen, unb &mar mittels SonberzugeS nad) Dttlotf^in. Sie gal)rt, an ber )‘іф weit über 300 Schülerinnen aller, and) ber unterften Klaffen, unb eine nodj größere ЗаУ uon ®lteru unb Angehörigen beteiligten, oerlief bei fd)önftem ^Better in erroünfchtefter SBeife.

Sag æinterhalbjahr tonnte mit einer Jubelfeier begonnen werben. Am 13. Ottober waren 25 Jahre Perfloffen, feitbem Oberlehrer S i d) in ben öffentlichen Schulbienff getreten war, unb am 30. Ottober üollenbete bie wiffenfchaftliche Seijrerin gräuleitt fßantow bag 25. Jahr ihrer Shätigteit an. öffentlichen Schulen.

Um beibe geierit mit einanber. &Ո bereinigen, tnüpfte ber Unterzeichnete an bie gemeinfame ©röffnungganbacht паф ben 9NidjaeiiS=gerien eine Anfprache an bie Jubilare, in ber er für ihr bisheriges fegenSreidjeS SBirten im Namen ber Schule bantte unb bie %ünfd)e beS Kollegiums unb ber Sdjülerinnen für ihre weitere Sljätigteit zum AuSbructe brachte.

Jn berfelben Jett , DoKenbete auch bie ganze Anftalt einen bemertenSwerten Abfchnitt in ihrer ©nt=

toidelung. Sie im Jahre 1 ft20 als fßribatanftalt gegtünbete unb mit Unterftüßung auS ftäbtif^en NHtteln unterhaltene Schule war nach borangegangener Neuorbnung am 19. Ottober 1846 bon ber Stabt über­

nommen worben. Jm Ottober oorigen Jal)reS waren alfo feit biefent für ben gortbeftanb ber Schule wichtigen ©reigniffe gerabe 50 Jahre oergangen. Jn füllet Arbeit unb ohne befonbere geftfeier ift bie Anftalt über biefeg Jubiläum hinweggegaugeu.

Am 13. Sezember fanb burd) ben Schülerinnenchor bet Anftalt eine ©efangS = Aufführung ftatt. @£

würbe bie ЭКагфепЬіфІипд „Nübezahl" Pon ф. grande, tomponiert non granz Abt (op. 600) aufgeführt.

Ser ÍDÍagiftrat hatte zu biefent Jwede ben Saal ber Knaben-fDtittelfchule bereitwillig jur Berfügung gefteHt.

Seflamation, Soli unb ©höre würben non Schülerinnen unter Leitung beS Oberlehrers S i ф auggeführt.

Sie Begleitung auf bent pianoforte hatte in bereitwilliger greunblichteit £>err Ned)tganwalt Nabt über­

nommen. Ser geräumige Saal war faft überfüllt, unb ba поф тапфе ЗВйп(фе auf ©inlaß піфі hatten befricbigt werben tonnen, fo würbe bie Aufführung am 19. Sezember wiehert)olt. Ser ©rtrag beS Unter»

nehmens f o lite wol)lthätigen Jwecfen zufallen. 9?аф Abzug ber піфі ипЬеІгафІІіфеп Untoften unb einiger Heineren Unterftüßungen an ^ilfSbebürftige oerblieb иоф eine Summe pon 150 Ntt., bie ber NabzielSfi»

Stiftung überwiefen werben tonnte. Allen, bie ju bem guten ©einigen beS AJertenS beigetragen haben, banft bie Зфиіе ïjterburd) aufs Befte.

Sie ($j.eburt3= unb Sterbetage ber beiben erften Kaifer würben in ber йЬІіфеп Söeife Ьигф eine ge=

mcinfame Anbadjt an Stelle ber lebten llnterridjtSftunbe gefeiert. Am Sebantage hielt gräulein ¿Вепф'фег, am ©cburtStage Sr. Ntajeftät beS KaiferS Oberlehrer NtartS bie Аіфргафе. Sie geler zum hunbertjährigen

©cbächtniS ber ©cburt Kaifer SSilljelmS I. fanb in ber Ьогде(фгіеЬепеп SSeife ftatt. Bei ber Эфи^еіег am 22. hielt ber Цпіеіуіфпеіе bie geftrebe. Am 23. würbe im ք6քէ1%Փ gefchmüdten Singfaale eine AuSftellung ber im regelmäßigen Unterrichte wätjrenb beS abgelaufenen ՏՓսկսհրօՏ angefertigten fpanbarbeiten unb Зеіфпипдеп oeranftaltet, bie beit Angehörigen unferer Schülerinnen einen ©inblid in bie Seiftungen ber Зфиіе auf bem ©ebietc bes Іефпі(феп Unterrichts gewähren foüte.

Sic gcrien waren biefelben wie bei ben höheren КпаЬеп(фиІеп ber ProPinz-

Set ©cfuiibheitSzuftaub ber Вфйіегіпиеи war im ganzen гефі gut. Nur porübergehenb haben Kinbertrant()citen, bie biirdjgehenbS fe()r leicht auftraten, etwas ^а^ігеіфеге Berfäumniffe herbeigeführt.

Ааф uoltftänbigem Ве)’ифе ber erften Klaffe haben mit bem Оф(и)'|'е beS Schuljahres folgenbe Зфйіегіппеп bie Anftalt Perlaffen : 1. Anna SBeier. 2. SNargot prange. 3. ©lifabeth ©banieß.

4. Ntarie Sjuman. 5. SNarie ©ünther. 6. ©lara Boß. 7. 9Nartha ©Hefter. 8. ©ife 9Net)er.

9. Anna Seibide. 10. Bettt) äSolffj 11. ©Ila John. 12. 9Nar g ot (Sn a be. 13. ©äcilie Aron.

14. No fa 38 e iß. 15. g e ï i ci a gald.

(11)

11

$ i e im Stabt^auêljolte 6 e to i I ï i g t e n SR i 11 e I finb beftimmungègemäß berioenbet worben.

Sin ® e f d) e n t e n hot bie <Sdjule außer einer Steiße Sleröffentlichungen päbagogifdjer S3erlagê=

budjhaiibíungen folgenbe 3uiDeiibui։geit für bie fBibliotljef erljalfeu: S3om piefigen (Eoppernicu§=S3erein für SB i f f e n f d) a f t unb Su n ft ben 42. Safreêberidft (für 1895/96) unb ba§ SBerf bon S- $• Sdjolj

$egetationè=S3erf)ältniffe be§ (ßreußlfcßen SBeid)fel=®elänbeë. 53on феггп ®ßmnafiai=Cberlehrer Stabroroéti Í) ier bie bon ißm berfaßte Slbhanbhtug : bie SJtünjentunbe im ®ienfte ber fßäbagogif. SSom %R a giftrate ben neuaufgefteűten Sataïog ber fRatöbiHiotßet.

gür aÚe biefe ©cbenfungen fagt bie Śdjule ikreit beften ®anf.

®ie ginfen ber Sí a b j i e I § ï i = <5 ti f t u n g, bie aűjaífrlid) am 13. %uui an eine ober jroei fleißige Sdjülerinnen ber brei oberften Stoffen ¿u bergeben finb, mürben im begangenen ^aßre ben Schülerinnen Sieëbetf) Safdjabe II. Stoffe unb %rma fpenqljnèti III. Stoffe auègehänbigt.

b.

) Verfügungen ber ßeljörteii.

1. Regierung 23. 5. 96. ®ie oorgefdjtagenen Stbänberungen be§ Seßrplaneè merben genehmigt.

2. (Regierung 28. 7. 96, fenbet Slbfdjrift eineê íDlinifterialeríaffeê bom 8. 7. 96: bem (Eintritt in bie Sehrerinnen=SBilbung§í8lnftalten hot fortan in allen gallen eine Stufnahme«fßrüfung boranjugeljen.

3. ^Regierung 3. 11. 96, genehmigt bie (Errichtung einer Oberlehrerinnenftette unb bie lieber«

tragung biefer Stelle an gräulein grehtag. gräulein gretjtog hot baher fortan ben Scitei „Cberleßrerin"

,)u führen.

4. fß r o b i n 5 i a Í = S d) u П о 11 e g i u m 7. 11. 96. Stach einer ^Mitteilung be§ Söniglidjen SonfiftoriumS ift für ben SSebarfâfall alé ftänbiger Vertreter beg tperrn ®eneral = «Superinteubenten bei beit (Entlaffungëprüfungen be§ $1)orner Lehrerinnen = Seminaré ber Superintenbent % etter in @ur§fe ernannt roőrben.

5. iß r o b i n § i a I = © eß u í f o í í e g i u m 19. 12. 96. gur Slbßaltung ber 2(bgangè=fßrüfung an ber 2ehrerinnen=í8ilbungê«9lnftalt finb für 1897 folgenbe Termine anberaumt : fchriftliche fßrüfung am 30. Slpril unb 1. fDtai, münbliche ißrüfung am 4. unb 5. SRai.

6. ^Regierung 10. 2. 97, teilt ben SJtinifterialerlaß bom 30. 1. 97 betreffenb bie geier be§

100 jährigen ®eburt§tageS Saifer SBilßelmé I. mit.

Í

(12)

c. Sd)ülednnen=3al)l.

am 1. Wai 1896 am 1. februar 1897

eö. Խէ(). iüb. 84 eb. latí). jüb. 8“f-

Seminar 1 7 — — 7 7 — 7

, 2 3 1 — 4 3 1 4

„ 3 5 — — 5 4 — 4

I ffiaffe 11 2 3 16 9 2 4 15

Il 17 1 3 21 16 1 3 20

in „ 18 4 9 31 15 5 9 29

IV „ 26 11 9 46 27 11 9 47

V „ 21 7 13 41 21 7 13 41

VI „ 29 11 12 52 27 12 13 52

VII „ 30 8 6 44 32 9 6 47

VIII „ 25 7 7 39 24 8 7 39

IX „ 26 7 4 37 27 6 4 37

X „ 17 7 4 28 21 8 5 34

235 66 70 371 233 70 73 376

£>chnaféi>crijüïhtiffe. '-Boit ben oben Perjeipneten 376 Spitterinnen loaren au§:

Stabt Sporn 339, fíreiê S()ont 22, ißrobinj SBeftpreufcen 6, tßroöinj Ostpreußen 4, ißroötnj SBranbenbnrg 2, 'prooing ißofen 1, iRußtanb 1, ilmerita 1. ßuiammen 376.

ßnr ycrgfctpung : %n ben SBoqatjren erreichte bte Spüterinnenjatjl am Spluffe be§ ®рнЦа1)ге&

fotgenbe főijén:

1895/6: 333 1892/3: 358

1894/5: 345 1891/2: 358 1893/4: 354 1890/1: 372

(13)

13

a. yer^sidintsr ծքր smgefitljrteit ÿejjrbiîdjer.

4- Mitteilungen.

Թօ. Эіеіідіоп ®eutfd) granjöfifá) (Sngíifd) Зіефпеп ®efd)id)te (Srbíunbe Sîaturtunbe ©ingen

x

ÍR. ©tettein btfdje. gibcl Sluég. A.

in 1 Șefie

$ finger §eft 1

IX Sippenberg

Sefebud) І 'Pflüger §eft 1

VIII

1.3Boife=ïrie6el

®ibl. Sefdjicbte 2. Steiff Sated).

3. ®etneinbe=

©efangbud).

Sippenberg

Sefebud) II Pflüger £>eft 2

VII beégi. Sippenberq Sefebud) III

íBierbaum Seljrbud) bér

frj. <Spr. I Pflüger §eft 3 Barner Sieber«

famnilung I

VI beégi.

1. Sippenbcrg Sefebud) IV.

2. ©atntn u.

'JlienborfSeitf.b.

btfdjn. ©ramtn.

Sierbaum

Veljrbud) I Pflüger ițjeft 3 Slnbrä

©efdjidjtébilber 9lušg. В

Setjblițș Srunbjiige ber

©eograpljie 21113g. A

Bail Seitfaben

ber Soologie beégi.

v beégi.

4. 9¡eueé ©eft.

1. Sippenberg Sefebud) V 2. Saunt unb ílienborf Seitf.

b.btfdj.®ramnt.

yierbnuni Seljrbud) II

pflüger«Plümel Șefi 4 beerb,

non Otto beégi. beégi.

1. Bail Seitfaben ber goologie 2. BailSeitfaoen

ber Botanii

beégi.

IV beégi.

4. Sibel Sippenberg Sefebud) VI

Pierbaum Seljrbud) III

Subiélao ttttb Soeí (Siemen«

larbudj bér engl. Spradje

Pflüger

§>eft 4 unb 5 beégi. beégi. beégi. Barner Sieber«

famnilung II unb III

III beégi. Sippenberg

©euէքcțe ©eb.

©refiere 9luég.

Pierbaum Seljrbud) III

'Bubišlan unb Soeí 1. Sdjul«

grammot, unb 2. Übungébud)

Pflüger §eft 5 ïlnbrâ Seljrb.

b. æeltgefd). II

Sepblip ЙІеіпе SĄulgeogr.

Sluég. В

beégi. beégi.

II beégi. beégi. 1. Pörner

£>ptregeln ber frj. ©ramtn.

,2. Penecfe 3ln=

teologie frj.

©ebidjte.

3. fyouldjé«

Oelboéc (Sdjol.

1. Subiëlat) unb Poef

Sdjulgr.

2. ©ropp unb

§auéfnedjt íluéro. engl.

©ebidjte 3. Sembler

(Sdjo I

Pflüger

§eft 5 unb 6 beégi- beégi-

Griiger

©runbjiige ber ȘpBbfiî

beégi.

I beégi. beégi. Pflüger $eft 6 beégi. beégi. beégi. beégi.

(14)

auêgaben berjenigen Sdpftoerfe, bie nach roectjfeinber 3lu§roaijl gelcfen roerben.

güt bie beutfcfjcn Schriftwerk finb, roo nidjt bon ^aufe fcĘon borĘanbene Síuêgaben jur Verfügung fteíjen, auêfchtiefjlich bie ШкгкЗЗапЬе ber (Sottafcíjeit iBibíiotíjef ber SBeltiiteratur ¿ugetaffen.

Sm frembfprad)tichen Unterrichte finb nur foidje 9IuSgaben juiäffig, bie iei n e ЭІ n m e r t u n g "e n unter bem $ e չ՛ t e tjaben.

Sm íatl)olifd)en e í i g i o n § = U n t e r r i ф t e roerben foígenbe tiücber gebraucht : IX—V:

1. Sdjufter, biblice ©efdjicfjte für fatíjolifc^e æoltêfchuten. 2. ®ated)i§mu§ ber fat^olifcíjen dteligion für ba§

SiStum (£uím. ®l. IV—III: 1. Sdjufter, biblifdje ®efd)id)te. 2. ®e^arbe, großer ®atedjižmu§ ber fatfjolifițen

^Religion. й(. Il—I unb Sem.: 1. Sdjitfter, bibtifcíje ®е(фіфіе. 2. ®eí)nrbe, ®аіефіёти§. 3. 2фіеІ, %briß ber йігфендеіфіфіе. 4. Störd), ber ^uítug ber fatí)olifc§eu ^Religion.

S՝m jübifdjen ÍReligiong ՛Աո terrich te roerben gebraucht: ®l. VIII—VII: $8abt, ЬіЬЩфе ©rjahtungeu für bie iëraelitijche Sugeub. fíí. VI—I: 1. ®abt, biblifdje Sr^ählungen. 2 §err()eimer, (SlaubenS՛ unb

^ftichtenlehre für ièraelitifche Schuten.

b. Jtoeiiorbming für bas nädjľte Sdjuljiiljr 18978.

® a u e r S cf) 1 u 6 b e § Unt

а it fang errief) t§

Շքէ ein 14 Sage 7. 9lpril 22. «prii

ÿfingften 5 Sage 4. Suni 10. Suni

Sommerfellen 4 SSodjen 3. Suli 3. ŕ’íitguft

Э№фпе1і§ 14 Sage 25. September 13. Sftober

SSeitjmKfjten 14 Sage 22. Scomber 7. SQnmr 1898.

c. jínmelMing.

Da§ neue S d) u í j a í) r beginnt Donnerstag ben 22. S2I p r 11 Ջօ r mittags 9 U h r.

Die 9luntclbung neuer Schülerinnen net;me id)

Tiettéfag bett 20. ttttb Söíittniod) bett 21. Styrii ՏՏօրա. bott 10—1 ltyr in meinem 9lmtS$immer (9łr. I) entgegen, grünere Sdjjtljeugniffe, 3inPf։ unb ÜSieberimpffcfjein unb bew­

ein Daufțdjein finb oorjulegen.

Die üorgefdjricbene 9Íufuaí)ii։c=i|íriifiing für baS Seminar finbet

bett 21. Styrii SSontt. boit 11 ltye att ftatt.

Dr. Maydorn, Direktor.

KSIĄŻNICA MkíJbKA ѴЛ. K0P8RN1KA

w TORUNIU

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