• Nie Znaleziono Wyników

Widok Die Bibelsprache und der Bibelstil im gegenwartigen Niederlandischen und Polnischen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Widok Die Bibelsprache und der Bibelstil im gegenwartigen Niederlandischen und Polnischen"

Copied!
53
0
0

Pełen tekst

(1)

Wrocław 2010

Mariusz KRAJCARZ

(Poznań)

Die Bibelsprache und der Bibelstil

im gegenwärtigen Niederländischen und Polnischen

Abstract

The article is an attempt at a contrastive analysis of typical characteristics of Biblical language and style, with a special focus on phraseology (e.g. parallelism, repetition, imagery, metaphor).

Based on the example of selected linguistic phenomena within the scope of semantics, syntax and phraseology, the most signifi cant similarities and differences in Biblical language of modern Dutch and Polish have been evidenced. Moreover, the phenomenon of modifi cation within the Dutch and Polish Biblical styles has been noted, which may be observed in the perception of traditional Dutch and Polish Biblical styles. For this purpose historical material, originating from Dutch and Polish translations of the Bible, has been compared with the language material occurring in representative contemporary translations of the Holy Bible. It is worth pointing out that the formation of Biblical style was considerably infl uenced by Staatenbijbel (1637) in the Netherlands, and by the Catholic Biblia Wujka (1599) and the Protestant Biblia Gdańska (1632) in Poland.

0. Problemstellung

Gegenstand der Ausführungen in diesem Beitrag sind typische Eigenschaften der Bibelsprache und des Bibelstils unter besonderer Berücksichtigung der Phraseo- logie. Auch die Modifi kation der Bibelsprache im heutigen Niederländischen (fort- an: Nl.) und Polnischen (fortan: Pl.) wird in Betracht gezogen.

Im Hinblick auf den konfrontativen niederländisch-polnischen (fortan:

nl.-pl.) Vergleich tauchen bei der vorliegenden Darstellung folgende Fragen auf:

– Was für Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen dem nl. und pl. Bibelstil?

– In welche Richtungen geht die Modernisierung der Bibelsprache und des biblischen Stils?

Neerlandica-XIX.indb 83

Neerlandica-XIX.indb 83 2011-01-20 14:41:342011-01-20 14:41:34

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(2)

1. Eigenschaften der Bibelsprache und des Bibelstils im Nl. und im Pl.

Die biblische Sprache widerspiegelt den religiösen Charakter des Dialogs zwi- schen Gott und Menschen. Diese Sprache drückt den Inhalt der Offenbarung Got- tes auf eine sakrale, d. h. gehobene und zugleich feierliche Art und Weise aus. Das zeigt sich nicht nur in der Wahl entsprechender literarischer Gattungen, sondern auch im Bereich der Semantik, Syntax und Phraseologie, und sogar durch einzel- ne Wörter, deren Sinn nur für die Bibel eigen ist.

1

Das Wort Gottes, das in den Schriften des Alten und Neuen Testaments über- liefert wurde, passte oft nicht zu den traditionellen literarischen Konventionen.

Arthur Brisbane (einem Nichtchristen) zufolge enthält die Bibel glänzende Beispiele großer Literatur jeder Form: lyrische Poesie — die Psalmen, epische Poesie — die Genesis; drama- tische Poesie — das Buch Hiob; historische Erzählkunst — die Bücher Samuel, Könige und Chroniken; ländliche Idylle — das Buch Ruth; Vaterlandsliebe — die Bücher Esther und Da- niel; praktische Weisheit — Sprüche; philosophische Betrachtungen — Prediger; ergreifende Tiefe — das Buch Jesaja; Kurzgeschichten — die Evangelien; Briefe — die verschiedenen Epistel des Neuen Testaments; mitreißende Mystik — die Offenbarung.2

In Zusammenhang damit entstehen Aussageformen, die neuen, für die Bibel typischen Stilmittel, wie z. B. Anapher, Chiasmus, Ellipse, Hyperbel, Ironie, Kli- max oder Refrain verwenden. Die reiche Bildsprache der Bibel bedient sich oft dichterischer Formen, wie Metapher, Bildwort, Gleichnis, Parabel, Beispielerzäh- lung und Allegorie.

3

Charakteristisch für die biblische Sprache ist aber der sog. Echovers (Paral- lelismus membrorum), der den Gedanken einer Verszeile durch ähnliche Wörter in der nächsten Verszeile wiederholt (synonymer Parallelismus) oder ihn in einen scharfen Gegensatz (antithetischer Parallelismus) oder den Gedanken weiter führt (synthetischer Parallelismus). “Möglich ist auch eine Steigerung des Gedankens, so dass ein klimaktischer Parallelismus entsteht.”

4

Diese eigentümliche zwei-

1 Vgl. L. Stachowiak (1985), Stichwort: Biblijny styl, in: Encyklopedia Katolicka, Bd. 2, Lublin, s. 492: “Przejawia się to nie tylko w doborze odpowiednich rodzajów literackich, ale także w sferze językowo-semantycznej, składni i frazeologii, a nawet w poszczególnych wyrazach posiadających sens właściwy tylko dla Biblii.” [Alle Zitate aus dem Nl. und Pl. wurden von mir

— M.K. — übersetzt].

2 Het ontstaan van de Bijbel, Uitgave Evangelische Omroep Hilversum, (1979), deutsche Ausgabe: Die Geschichte der Bibel. Von den Tontafeln über Qumran bis heute, in der Übersetzung von Peter und Betty Hausmann, 4. Aufl age, Bielefeld 1998, S. 24–25.

3 W. Bühlmann (2001), Stichwort: Stilistik, in: Neues Bibel Lexikon, Hrsg. M. Görg und B. Lang, Benziger Verlag, Düsseldorf und Zürich, S. 705–710.

4 Vgl. Calver Bibellexicon, hrg. von K. Gutbrod, R. Kücklich, Th. Schlatter, 4. Aufl age, Stuttgart 1979, S. 336.

Neerlandica-XIX.indb 84

Neerlandica-XIX.indb 84 2011-01-20 14:41:342011-01-20 14:41:34

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(3)

oder dreifache Wiederholung desselben Gedankens hat in der hebräischen Poesie einen Höhepunkt erreicht.

5

Nach Auffassung von Csaba Földes hat diese sprachliche Eigentümlich- keit die Herausbildung zahlreicher Sprichwörter, phraseologischer Wendungen oder sonstiger Syntagmen in erheblichem Maße begünstigt. Dieser imposante Reichtum an sprachlichen Bildern, an metaphorischen Wortfügungen hat — durch die weltweite Verbreitung der Bibelübersetzungen in 2377 Sprachen

6

— in unzäh- lige Sprachgemeinschaften der Welt Eingang gefunden und gehört somit zum ak- tiven Sprachgebrauch von Millionen von Menschen vieler Kulturen. Es wurde der biblische Stil geboren.

Unter dem biblischen Stil wird nach Danuta Bieńkowska bezeichnet: “ein Komplex von Sprachmerkmalen und Spracheigenheiten, aber auch von The- men und Gattungen, die im Text der Heiligen Schrift im Moment der Festigung ihrer kanonischen Form in den Originalsprachen; im Hebräischen und Grie- chischen vorhanden sind. Ein solcher Stil wird als ‘originaler, ursprünglicher Bibelstil’bezeichnet.”

7

In der christlichen Kultur wurde dieser Stil durch die zwei wichtigsten Bibelübersetzungen; Septuaginta und Vulgata herausgebildet und ge- prägt. Demzufolge beeinfl ussten diese Übersetzungen sowie althebräische und aramäische Texte des Alten Testaments die Übertragungen in die Nationalspra- chen. Die lange Tradition der Bibelübersetzungen ins Niederländische und Pol- nische führte zur Herausbildung des nl. und pl. Bibelstils. Diese Stile entstanden infolge der Anpassung des ursprünglichen Bibelstils an die neuen Sprachen und die nl. und pl. Wirklichkeit. Charakteristische Merkmale dieser Stile ist einerseits ihre Abhängigkeit vom originalen Bibelstil, von dem sie bestimmte sprachliche, thematische und Gattungselemente übernommen haben. Andererseits ihre Unab-

5 “Diese Wiederholung wurzelt in der für die semitische Denkweise charakteristischen konzentrischen Entwicklung einer Idee und vor allem in dem dynamischen Gefühlsleben dieses Volkes, dessen emotionale Struktur sich wellenförmig entfaltet. […]. Dabei ergibt sich, dass Form und Inhalt miteinander übereinstimmen und dass die Entwicklung des Gedankens eng an den Aufbau des ‘Sprachkunstwerkes’ gebunden ist.” Zitiert nach Csaba Földes (1990), Die Bibel als Quelle phraseologischer Wendungen: Dargestellt am Deutschen, Russischen und Ungarischen, in:

“Proverbium” 7, S. 57.

6 Nach Wycliffe International spricht man weltweit 6912 Sprachen. Davon gibt es 422 Sprachen, die über die ganze Bibelübersetzung verfügen. Das Neue Testament ist bisher in 1079 Sprachen übersetzt worden. Die Übersetzung von Bibelfragmenten (mindestens ein Buch) haben 879 Sprachen und zu Bibelfragmenten haben mindestens 2377 Sprachen Zugang. Zur Zeit wird die Bibel in 1678 Sprachen übersetzt. Gefunden in http://www.bsm.pik-net.pl./main.htm. Der Stand vom 20.02.2010. Die neueste Bibelübersetzung in die Sprache der Aborigenes — Ureinwohnern Australiens — heißt “Biabulbuk” — “Rzeczpospolita” vom 8.5.2007, Nr. 106, A.7.

7 Vgl. D. Bieńkowska (2002), Polski styl biblijny, Łódź, S. 9: “zespół tych cech i właściwości językowych, ale także tematów i gatunków, które obecne są w tekście Pisma Świętego w momencie utrwalenia się jego stałej, kanonicznej postaci w językach oryginalnych; hebrajskim i greckim.

Określa się go ’jako oryginalny, pierwotny styl biblijny’.”

Neerlandica-XIX.indb 85

Neerlandica-XIX.indb 85 2011-01-20 14:41:342011-01-20 14:41:34

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(4)

hängigkeit, die sich durch die für die nl. und pl. Sprachen und Kulturen fakultative oder typische Elemente ausdrückt.

Im Kontext unserer konfrontativen Untersuchung tauchen hier folgende Fra- gen auf:

– Welche Eigenschaften des Originalstils tragen der nl. und der pl. Bibelstil?

– Was ist für beide Stile gemeinsam?

– Was macht ihre Eigentümlichkeit aus (spracheigene Stilmittel)?

Der pl. Bibelstil, in der Fachliteratur oft “traditioneller” Bibelstil

8

genannt, wurde durch alt- und mittelpolnische Übertragungen herausgebildet. Ihre höchste translatorische Leistung war die Wujek-Bibel, die Muster des polnischen Bibel- stils bildet.

9

Analog kann man annehmen, dass der traditionelle nl. Bibelstil in der alt- und mittelniederländischen Periode entstand, deren Hochleistung die Staatenbibel aus 1637 war.

10

Auf die Entstehung eines solchen Musters hatte in beiden Fällen eine, jedoch äußerst wichtige Tatsache einen Einfl uss, und zwar: Beide Übertragungen wurden in folgenden Jahrhunderten in der Liturgie der Kirche und durch die Bibelübersetzer am häufi gsten verwendet. Doch dieser Stil wurde — wie allgemein bekannt — auch außer den Texten der Bibelübersetzungen verwendet, insbesondere in der Poesie.

Spuren des biblischen Stils fi ndet man im Nl. sowohl bei alten Lyrikern (Bea- trijs van Nazareth, Guido Gezelle, Joost van den Vondel, Johan de Brune de Ou- de etc.) als auch bei zeitgenössischen Dichtern (Louis Paul Boon, Maarten van

’t Hart, Gerrit Achterberg oder Huub Oosterhuis u.a.) wieder.

11

Zu den hervorragendsten dichterischen Werken in der pl. Literatur, die vom Bibelstil, der biblischen Lexik und Phraseologie am meisten geprägt sind, gehö- ren zweifellos Anhelli von Juliusz Słowacki und Księgi narodu i pielgrzymstwa polskiego von Adam Mickiewicz

12

. Unter den modernen Autoren kann man hier

8 Vgl. D. Bieńkowska, op. cit., S. 18.

9 Siehe z. B. den Aufsatz von B. Walczak (1999), W sprawie języka współczesnych przekładów Biblii (Głos w dyskusji), in: Z. Adamek und S. Koziara (Hrsg.), Od Biblii Wujka do współczesnego języka religijnego: z okazji wydania Biblii ks. Jakuba Wujka, Tarnów, S. 79–85.

10 M. Mooijaart (2005), Verhalen en vertalen. Bijbelse sporen in de Nederlandse woorden- schat in: Leeg en ijdel. De invloed van de bijbel op het Nederlands, Hrsg. N. van der Sijs, Den Haag, S. 25.

11 Einige Beispiele der literarischen Anwendung, vor allem in der Poesie, gibt es auch im Bijbels lexicon (2000, 2005) von K. van Dalen-Oskam en M. Mooijaart.

12 Über die Rolle der Bibelübersetzungen bei der Herausbildung des pl. Bibelstils schreibt B. Walczak wie folgt: “Przekłady Biblii (szczególną rolę spośród tłumaczy odegrał pod tym względem Jakub Wujek) utrwaliły również pewne frazeologiczne i poetyckie stereotypy, dając początek stylowi biblijnemu, wyzyskiwanemu potem poza tekstem Biblii jako językowo-stylistyczny wyraz estetycznej kategorii wzniosłości, zwłaszcza w sferze problematyki religijnej i patriotycznej.

Najwybitniejszymi realizacjami stylu biblijnego w literaturze polskiej są Mickiewiczowskie Księgi narodu i pielgrzymstwa polskiego i Słowackiego Anhelli.” B. Walczak (2000), Rola Biblii w rozwoju

Neerlandica-XIX.indb 86

Neerlandica-XIX.indb 86 2011-01-20 14:41:342011-01-20 14:41:34

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(5)

Leopold Staff, Anna Kamieńska, Czesław Miłosz oder Wisława Szymborska er- wähnen. “Um den Werken einen gehobenen Charakter zu verleihen, verwendeten ihre Autoren die biblische Stilisierung, die ähnlich wie die biblische Phraseolo- gie, die im Sprachgebrauch allgemein bekannt wurde, keinen sakralen Charakter mehr trug.”

13

In unserem konfrontativen Vergleich werden der nl. und pl. Bibelstile auf das stilistische Muster der Staatenbibel bzw. der Wujek-Bibel zurückgeführt. Die mo- dernen nl. und pl. Übersetzungen der Heiligen Schrift werden uns dienen, die Än- derungs- und Modernisierungsrichtungen zu zeigen, denen diese Stile in beiden untersuchten Sprachen unterliegen.

14

Die typischen Eigenschaften des biblischen Stils kann man auf verschiedenen Ebenen der Sprache von Bibelübersetzungen (unter)suchen. In der Monographie Polski styl biblijny wird von Danuta Bieńkowska eine Liste von sprachlichen Be- standteilen des pl. Bibelstils auf der Ebene des Stilwertes, der Lexik und Phraseo- logie, der Syntax und der Stilfi guren zusammengstellt. Da die entsprechenden zu vergleichenden nl. Studien in diesem Bereich z.Z. noch nicht vorliegen, könnte man sich nach den von Bieńkowska erarbeiteten Kriterien richten und die vier oben genannten Aspekte des nl. Bibelstils mit den pl. (stichprobenartig) miteinan- der vergleichen.

Bei der kontrastiven Analyse ist es jedoch zweckmäßig die Aufmerksamkeit auf solche sprachlichen Elemente der ausgewählten nl. und pl. Bibelübersetzun- gen zu lenken, die die typischen stilistischen Eigenschaften des Nl. und des Pl.

mitgestalten.

Neben einigen lexikalischen Merkmalen (z. B.: Apellativa, religiöser Wort- schatz, lexikalische Semitismen, biblische Eigennamen usw.), fi gurativ-stilis- tischen Elementen (z. B. Parallelismus oder Bildsprache) gehören zu ihnen ohne Zweifel die festen Wortverbindungen (z. B. phraseologische Entlehnun- gen) sowie einige syntaktische Eigenschaften (wie z. B. bestimmte Partizipial- konstruktionen, Wortfolge, zusammengesetzte Sätze oder Art und Struktur der Aussage).

15

języków i językoznawstwa. Zarys problematyki, in: Inspiracje chrześcijańskie w kulturze Europy, hrg. von E. Woźniak, Łódź, S. 155–167.

Biblische Stilisierung fi ndet man z. B. bei A. Mickiewicz: “I stało się... Zaprawdę powiadam Wam, onego czasu...” Vgl. B. Walczak, op. cit., S. 161.

13 Vgl. L. Stachowiak, op. cit.: “By swoim utworom nadać podniosły charakter, ich autorzy stosowali stylizację biblijną, która podobnie jak frazeologia biblijna upowszechniona w j. potocznym nie ma charakteru sakralnego.”

14 In dem vorliegenden Kapitel werden folgende Bibelübersetzungen herangezogen: im Nl.

SV, SV77, NBG51, WV95, GNB96, NBV04. Im Pl. BWUJ1, BWAR, BTYS. BPOZ, BWP. Siehe auch: Abkürzungen.

15 Vgl. S. Koziara (2002), Rola Biblii Gdańskiej w kształtowaniu stylowej odrębności pol- szczyzny biblijnej, in: “Myśl Protestancka”, S. 71.

Neerlandica-XIX.indb 87

Neerlandica-XIX.indb 87 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(6)

2. Gemeinsamkeiten des nl. und pl. Bibelstils

Im Folgenden werden Merkmale der biblischen Stilistik vor allem im semanti- schen (2.1), syntaktischen (2.2.) und phraseologischen Bereich (2.3.) näher be- trachtet, die beiden untersuchten Sprachen gemeinsam sind:

2.1. Auf der semantischen Ebene sind es:

2.1.1. Parallelismus und Wiederholung, 2.1.2. Metaphorik und Bildlichkeit, 2.1.3. Archaisierung und Gehobenheit, 2.2. Auf der syntaktischen Ebene sind es:

2.2.1. Satzverbindungen, 2.2.2. Partizipialkonstruktionen,

2.3. Auf der phraseologischen Ebene sind es:

2.3.1. Lateinische Lehnprägungen,

2.3.2. Lehnprägungen hebräischer Idiome.

Auf Vollständigkeit der vorliegenden Darstellung wird kein Anspruch erhoben.

2.1. Gemeinsamkeiten im Bereich der Semantik

Auf der semantischen Ebene sind es Parallelismus und Wiederholung (2.1.1.), Me- taphorik und Bildlichkeit (2.1.2.) sowie Archaisierung und Gehobenheit (2.1.3.).

2.1.1. Parallelismus und Wiederholung

Die Bibel ist Quelle von zahlreichen Stilfi guren, die auch in andere, außerbibli- sche Stile, insbesondere in den Stil der Dichtung und Rhetorik übertragen und dort verwendet wurden

16

. Eine spezifi sche fi gurativ-stilistische Gestalt haben vorwiegend die poetischen Bibelbücher

17

. Sie sind unter anderem durch Paral- lelismus (A) und Wiederholung (B) gekennzeichnet. Sie verleihen dem biblischen Stil seine Expressivität.

A. Echovers (Parallelismus membrorum)

Charakteristisch für den biblischen Stil ist der sog. Echovers (Parallelismus membrorum) (nl. echovers; pl. rytm członowy), der dann entsteht, “wenn die beiden Glieder des Spruchverses in grammatischer Konstruktion und Stellung der Satzglieder in gleicher Weise aufgebaut werden”

18

. Vom Inhalt her unter-

16 D. Bieńkowska, op. cit., S. 124.

17 Zu ihnen zählen u.a. im Alten Testament: die Psalmen, das Hohelied und die Weisheitsbücher;

im Neuen Testament: die Hymnen und die Akklamationen. Vgl. H. Langkammer (1982), Słownik biblijny, Katowice, S. 123.

18 Vgl. Neues Bibel Lexikon, op. cit., S. 705.

Neerlandica-XIX.indb 88

Neerlandica-XIX.indb 88 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(7)

scheidet man den synonymen, antithetischen, synthetischen und klimaktischen Parallelismus:

a. Vom synonymen Parallelismus spricht man, wenn der Gedanke einer Vers- zeile durch ähnliche Wörter in der nächsten Verszeile wiederholt wird, z. B. Num 21,28:

Nl.: Want vuur ging er uit van Chesbon, een vlam uit Sichons stad [NBG51].

Pl.: Gdyż z Cheszbonu wyszedł ogień, płomień z miasta Sichona [BTYS].

b. Zu einem antithetischen Parallelismus kommt es, wenn derselbe Gedanke zweier nacheinander folgender Verszeilen in gegensätzlichen Begriffen formuliert wird, z. B. Mt 23,12:

Nl.: Al wie zichzelf zal verhogen, zal vernederd worden, en al wie zichzelf zal vernederen, zal verhoogd worden.

Pl.: Kto się wywyższa, będzie poniżony, a kto się poniża, będzie wywyższony.

c. Der synthetische Parallelismus liegt dann vor, wenn der in der ersten Verszeile formulierte Gedanke in der zweiten weitergeführt wird, z. B.: Spr 18,21:

Nl.: Dood en leven zijn in de macht der tong, wie aan haar toegeeft, zal haar vrucht eten.

Pl.: Życie i śmierć są w mocy języka, [jak] kto go lubi [używać], tak i spożyje zeń owoc.

d. Ist der Gedanke der ersten Verszeile in der zweiten drei- oder mehrmalig gesteigert, so entsteht der sog. klimaktische Parallelismus, z. B. Ps 29,1 ff:

Nl.: Geeft de HERE, gij hemelingen, geeft de HERE heerlijkheid en sterkte;

Pl.: Przyznajcie Panu, synowie Boży, przyznajcie Panu chwałę i potęgę!

Der sich wiederholende Echovers samt dem metrischen Rhythmus bilden das spezifi sche Klima des Psalmgebets, das sowohl die Freude als auch die Traurig- keit ausdrücken will — also Gefühle, die den Psalmisten sehr oft begleiten.

19

Au- ßerdem steht hinter der Denkweise des zwei- oder mehrgliedrigen Parallelismus die Überzeugung, “dass sich die letzte Wahrheit über das menschliche Dasein nie in einem einzigen Gedankengang ausdrücken lässt, sondern nur in mehreren, variierenden Aussagen erfasst werden kann”

20

.

B. Wiederholungen

Das folgende Stilmittel bilden Wiederholungen von Wörtern, Satzteilen, Sät- zen oder Strophen. Sie betonen den Versrhythmus und dienen zum Ausdruck be- stimmter Eigenschaften oder Gefühle.

19 S. Koziara sagt: “Ów powtarzający się rytm członowy wespół z rytmiką metryczną współtworzą bowiem specyfi czny klimat psalmicznej modlitwy, usiłującej ogarnąć zarówno radosne uniesienie, jak też bolesne doświadczenie smutku, które stają się jakże częstym udziałem psalmisty”. Zitiert nach D. Bieńkowska, op. cit., S. 127.

20 Neues Bibel Lexikon, op. cit., S. 705.

Neerlandica-XIX.indb 89

Neerlandica-XIX.indb 89 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(8)

a. Wortwiederholungen

Zu den bekanntesten Wortwiederholungen gehören:

– selig / zalig / błogosławiony, aus den bekannten Acht Seligsprechungen der Bergpredigt (Mt 5,3–10):

Nl.: Zalig zijn de armen van geest; want hunner is het Koninkrijk der hemelen.

Zalig zijn die treuren; want zij zullen vertroost worden.

Zalig zijn de zachtmoedigen; want zij zullen het aardrijk beërven (…).

Pl.: Błogosławieni ubodzy w duchu, albowiem do nich należy królestwo niebieskie.

Błogosławieni, którzy się smucą, albowiem oni będą pocieszeni.

Błogosławieni cisi, albowiem oni na własność posiądą ziemię (…)

heilig / heilig / święty, dessen dreimalige Wiederholung im Althebräischen den Rang des Superlativs hatte, z. B.: Offb 4,8:

Nl.: Heilig, heilig, heilig is de Here God, de Almachtige, die was en die is en die komt.

Pl.: Święty, Święty, Święty, Pan Bóg wszechmogący, Który był i Który jest, i Który przy- chodzi.

(Vgl. auch Jes 6,3).

b. Wiederholungen von Satzteilen, ganzen Sätzen sowie Strophen.

Sie fungieren im Bibeltext als Refrain, z. B.: im Evangelium nach Matthäus (Mt 23,25–29) wiederholt sich als Refrain der Ausdruck: wehe euch / wee u / bia- da wam, der die Worte Jesu betont:

– Satzteile:

Nl.: Wee u, schriftgeleerden en Farizeeën, gij huichelaars (…) Pl.: Biada wam, uczeni w Piśmie i faryzeusze, obłudnicy.

– Sätze: z. B. im Psalm 118, 2.3.4:

Nl.: Zijn goedertierenheid is tot in eeuwigheid.

Pl.: Łaska Jego na wieki.

– Strophen:

Im Psalm 80 endet jede Strophe (Vers 4.8.20) mit den Worten:

Nl.: O God, herstel ons, doe uw aanschijn lichten, opdat wij verlost worden.

Pl.: O Boże, odnów nas i okaż Twe pogodne oblicze, abyśmy doznali zbawienia.

2.1.2. Metaphorik und Bildlichkeit

Ein anderes typisches Merkmal des biblischen Stils ist die Bildsprache, die oft dichterische Bilder, wie z. B. Metapher, Bildworte oder Gleichnisse verwendet.

Lech Stachowiak behauptet: “Der biblische Stil ist vor allem bildlich. Die Be- griffe werden durch Bilder, Symbole, Analogien ersetzt, insbesondere bedürfen

Neerlandica-XIX.indb 90

Neerlandica-XIX.indb 90 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(9)

die Idee Gottes, seine Eigenschaften, sein Eingriff in menschliches Leben einer konkreten anschaulichen Darstellung.”

21

Die semitischen Sprachen, zu denen das Hebräische gehört, waren arm an abstrakten Begriffen. Deshalb bedienten sie sich oft und gern konkreter Bilder, die durch entsprechende Gegenüberstellung und präzise Sinnerklärung die übertrage- ne Bedeutung erhielten.

22

Dabei wird die Bildsprache oft durch den antithetischen Parallelismus verstärkt, z. B.:

(1) Konkretes Bild + Gegenüberstellung

Nl.: huis : rots: zand;

Pl.: dom : skała : piasek.

Bibelzitat (Mt 7,24–27):

Im Nl.:

Een ieder nu, die deze mijn woorden hoort en ze doet, zal gelijken op een verstandig man, die zijn huis bouwde op de rots. 25 En de regen viel neer en de stromen kwamen en de winden waaiden en stortten zich op dat huis, en het viel niet in, want het was op de rots gegrondvest.

26 En een ieder, die deze mijn woorden hoort en ze niet doet, zal gelijken op een dwaas man, die zijn huis bouwde op het zand. 27 En de regen viel neer en de stromen kwamen en de win- den waaiden en sloegen tegen dat huis, en het viel in, en zijn val was groot.

Im Pl.:

Każdego więc, kto tych słów moich słucha i wypełnia je, można porównać z człowiekiem roz- tropnym, który dom swój zbudował na skale.(25) Spadł deszcz, wezbrały potoki, zerwały się wichry i uderzyły w ten dom. On jednak nie runął, bo na skale był utwierdzony.(26) Każdego zaś, kto tych słów moich słucha, a nie wypełnia ich, można porównać z człowiekiem nierozsądnym, który dom swój zbudował na piasku.(27) Spadł deszcz, wezbrały potoki, zerwały się wichry i rzuciły się na ten dom. I runął, a upadek jego był wielki.

Dank der Polysemie erhält der Satz: “(...) en het viel in, en zijn val was groot”;

“I runął, a upadek jego był wielki” neben der wortwörtlichen Bedeutung (der Sturz

‘die völlige Zerstörung des Hauses’) die symbolische Bedeutung (der Sturz ‘die geistige Zerstörung des Menschen, seine Verkommenheit’).

(2) Symbolisches Bild + Gegenüberstellung

Dt.: Auge : Splitter : Balken;

Nl.: oog : splitter : balk;

21 Vgl. L. Stachowiak, op. cit.: “Styl biblijny jest przede wszystkim obrazowy. Pojęcia zastępuje się obrazami, symbolami, analogiami, zwłaszcza idea Boga, jego przymioty, ingerencja w życie człowieka domagają się konkretnego poglądowego przedstawienia.”

22 M. Lurker stellt fest, dass die semitischen Sprachen “wykazują swoistą skłonność do posługiwania się symbolicznymi wyrażeniami, ponieważ jest im nieznane prawie zjawisko abstrakcji. Uciekają się więc ciągle do konkretów, które nabierają znaczenia abstrakcyjnego przez odpowiednie precyzowanie ich sensu” M. Lurker (1989), Słownik obrazów i symboli biblijnych, Poznań, S. 11.

Neerlandica-XIX.indb 91

Neerlandica-XIX.indb 91 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(10)

Pl.: oko : źdźbło : belka Bibelzitat (Mt 7,3–5).

Im Nl.:

3 Wat ziet gij de splinter in het oog van uw broeder, maar de balk in uw eigen oog bemerkt gij niet? 4 Hoe zult gij dan tot uw broeder zeggen: Laat mij de splinter uit uw oog wegdoen, terwijl, zie, de balk in uw oog is? 5 Huichelaar, doe eerst de balk uit uw oog weg, dan zult gij scherp kunnen zien om de splinter uit het oog van uw broeder weg te doen.

Im Pl.:

(3) Czemu to widzisz drzazgę w oku swego brata, a belki we własnym oku nie dostrzegasz?

(4) Albo jak możesz mówić swemu bratu: Pozwól, że usunę drzazgę z twego oka, gdy belka /tkwi/ w twoim oku? (5) Obłudniku, wyrzuć najpierw belkę ze swego oka, a wtedy przejrzysz, ażeby usunąć drzazgę z oka twego brata.

Das Phrasem de splinter in het oog zien… ; widzieć źdźbło w oku… hat nur eine übertragene Bedeutung. In der biblischen Symbolik bedeutet das Auge ‘die geistige menschliche Haltung’. Der metaphorische biblische Sinn dieser Aussage wurde durch das polysemische Verb scherp zien / przejrzeć erreicht.

Die Sprache der Bibel ist reich an Bildern, Symbolen und anschaulichen Ver- gleichen, vor allem aus der Natur und dem alltäglichen Leben.

Diese Bilder spiegeln die Kulturgeschichte Israels wider, von frühester Zeit, über die Bil- der der Königszeit zu den Bildern in den prophetischen Reden. […] Jesu Reden verwenden in plastisch erzählten kleinen Geschichten manches Bild aus dem Leben des Landmanns […];

Paulus benützte gern Bilder vom Sport und Soldatenleben. Vollends die Botschaft der Offen- barung ist in einer Fülle von Bildern voller Handlung dargestellt.23

Im Folgenden werden die wichtigsten Beispiele der Bildsprache erwähnt, da sie auch der Entstehung zahlreicher Phraseologismen zugrunde lagen.

Zu den dichterischen Bildern gehören: Vergleich (A.), Gleichnis (B.), Parabel (C.), Metapher (D.), Bildwort (E.), Beispielerzählung (F.) und Allegorie (G.)

24

A. Vergleich

Beim Vergleich wird das Entsprechungsverhältnis vor allem durch die Ver- gleichspartikel “wie” ausgedrückt. Zwischen dem Bild und dem Verglichenen be- steht nur eine teilweise Ähnlichkeit, z. B.

a) Christus wie ein Schaf (Jes 53,7):

Nl.: als een lam ter slachtbank geleid worden [MOOI 221];

Pl.: jak baranek/owca na śmierć/rzeź prowadzona(y) [LURK 8].

23 Th. Schlatter (1979), Stichwort: Bildsprache, in: Calver Bibellexikon hrg. von K. Gutbrod, R. Kücklich, Th. Schlatter, 5. Aufl age, Stuttgart, S. 161.

24 Diese Einteilung und Begriffserklärung wurde Neuem Bibel Lexikon, op. cit., S. 705–710, entnommen.

Neerlandica-XIX.indb 92

Neerlandica-XIX.indb 92 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(11)

b) Der Tag des Herrn wie ein Dieb (Thes 5,2):

Nl.: als een dief in de nacht [MOOI 87];

Pl.: jak złodziej w nocy [LURK 163].

B. Gleichnis

Es ist ein erweiterter und fortgesetzter Vergleich, der einen Sachverhalt näher veranschaulicht und weiter führt. Auch alle für den Vergleich typischen Ausdrük- ke (z. B. “größer als...”, “so groß wie...”, ebenso groß wie...”, “...gleicht...” etc.) werden hier in ihrem Wortsinn verstanden.

a) Das Gleichnis vom Senfkorn (Mt 13,31–32):

der Himmelsreich : der Senfkorn Im Nl.:

Nog een gelijkenis hield Hij hun voor en Hij zeide: Het Koninkrijk der hemelen is gelijk aan een mosterdzaadje, dat iemand nam en in zijn akker zaaide. 32 Het is wel het kleinste van alle zaden, maar als het volgroeid is, is het groter dan de tuingewassen en het wordt een boom, zodat de vogelen des hemels in zijn takken kunnen nestelen.

Im Pl.:

Inną przypowieść im przedłożył: Królestwo niebieskie podobne jest do ziarnka gorczycy, któ- re ktoś wziął i posiał na swej roli.(32) Jest ono najmniejsze ze wszystkich nasion, lecz gdy wyrośnie, jest większe od innych jarzyn i staje się drzewem, tak że ptaki przylatują z powietrza i gnieżdżą się na jego gałęziach.

Nl.: mosterdzaad /je [MOOI 258];

Pl.: ziarno / ziarnko gorczycy [KOZI 140].

b) Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (Mt 13,36–42):

der Menschensohn : der Sämann;

die Welt : der Acker;

die Söhne des Reiches : der gute Samen;

die Söhne des Bösen : das Unkraut;

der Teufel : der Feind, der Unkraut gesät hat;

das Ende der Welt : die Ernte;

die Engel : die Arbeiter bei dieser Ernte.

Im Nl.:

(…) Maak ons de gelijkenis van het onkruid in de akker duidelijk.37 Hij antwoordde en zeide:

Die het goede zaad zaait, is de Zoon des mensen; 38 de akker is de wereld; het goede zaad, dat zijn de kinderen van het Koninkrijk; 39 het onkruid zijn de kinderen van de boze; de vi- jand, die het gezaaid heeft, is de duivel; de oogst is de voleinding der wereld; de maaiers zijn de engelen. 40 Zoals nu het onkruid verzameld wordt en met vuur verbrand, zo zal het gaan bij de voleinding der wereld. 41 De Zoon des mensen zal zijn engelen uitzenden en zij zullen uit zijn Koninkrijk verzamelen al wat tot zonde verleidt en hen, die de ongerechtigheid bedrijven, 42 en zij zullen hen in de vurige oven werpen; daar zal het geween zijn en het tandengeknars.

Neerlandica-XIX.indb 93

Neerlandica-XIX.indb 93 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(12)

Im Pl.:

[…] Wyjaśnij nam przypowieść o chwaście! (37) On odpowiedział: Tym, który sieje dobre nasienie, jest Syn Człowieczy. (38) Rolą jest świat, dobrym nasieniem są synowie królestwa, chwastem zaś synowie Złego. (39) Nieprzyjacielem, który posiał chwast, jest diabeł; żniwem jest koniec świata, a żeńcami są aniołowie. (40) Jak więc zbiera się chwast i spala ogniem, tak będzie przy końcu świata. (41) Syn Człowieczy pośle aniołów swoich: ci zbiorą z Jego królestwa wszystkie zgorszenia i tych, którzy dopuszczają się nieprawości, (42) i wrzucą ich w piec rozpalony; tam będzie płacz i zgrzytanie zębów.

Nl.: er is veel onkruid onder de tarwe [MOOI 271];

Pl.: nasiać kąkolu między pszenicę [LURK 61].

Nl.: geween en tandengeknars / knersing der tanden [MOOI 136];

Pl.: płacz i zgrzytanie zębów [GODY 122].

C. Parabel

Im Unterschied zum Gleichnis, das einen typischen Fall schildert, erzählt die Parabel einen meist ungewöhnlichen Einzelfall. Dabei bedient sich die Parabel meist des Vergangenheitstempus, während das Gleichnis die Sachverhalte in der Gegenwart oder Zukunft darstellt:

a) Der verlorene Sohn: (Mt 11, 21–28; Lk 15,11–31):

Nl.: de verloren zoon [MOOI 425];

Pl.: syn marnotrawny [GODY 152].

Nl.: het gemeste kalf slachten [MOOI 206];

Pl.: zabić tuczne cielę [KOMO 254].

b) Die Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1–16):

Nl.: te elfder ure [MOOI 354];

Pl: <kein Phrasem>.

c) Die klugen und die törichten Jungfrauen (Mt 25,1–13);

Nl.: <kein Phrasem>;

Pl.: panny mądre i głupie [KOZI 332].

D. Metapher

In der Metapher wird eine Größe (Christus) mit einer anderen (Hirt) identi- fi ziert, weil man in beiden die gleichen Eigenschaften (Güte, Besorgnis um die Schafe) wahrnimmt, z. B. (Joh 10, 11):

Nl.: Ik ben de goede herder. De goede herder zet zijn leven in voor zijn schapen.

Pl.: Ja jestem dobrym pasterzem. Dobry pasterz daje życie swoje za owce.

Christus ist der gute Hirt; Volk Gottes sind Schafe, um die Er sich kümmert.

Neerlandica-XIX.indb 94

Neerlandica-XIX.indb 94 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(13)

Nach dem Messiasbekenntnis des Petrus sagte Jesus zu ihm in der folgenden Metapher (Mt 16,18):

Nl.: En Ik zeg u, dat gij Petrus zijt, en op deze petra zal Ik mijn gemeente bouwen en de poor- ten van het dodenrijk zullen haar niet overweldigen.

Pl.: Otóż i Ja tobie powiadam: Ty jesteś Piotr [czyli Skała], i na tej Skale zbuduję Kościół mój, a bramy piekielne go nie przemogą.

Petrus

25

ist Sinnbild des Felsen, der Kraft und Beständigkeit; die Mächte der Unterwelt sind ein metaphorisches Bild für die alles verschlingende Macht des Todes und der Vergänglichkeit.

E. Bildwort

Es besteht in einer Sentenz, die eine durch die Erfahrung gewonnene Ge- setzlichkeit im Bild darstellt. Der Schwerpunkt dieser Gesetzmäßigkeit wird daraufhin in Beziehung zur Sache gebracht, z. B.:

a) ein altes Kleid — ein Lappen von neuem Tuch (Mt 9,16);

Nl.: Men moet geen nieuwe lap op een oud kleed zetten [HUIZ 5169];

Pl.: <nicht belegt als Phrasem>

b) neuer Wein — alte Schläuche (Mt 9, 17);

Nl.: nieuwe wijn in oude zakken / oude wijn in nieuwe zakken [MOOI 400];

Pl.: Nie leje się młodego wina do starych bukłaków [KOMO 294].

F. Beispielerzählung

Die Beispielerzählung dient als Muster vorbildlichen Verhaltens:

a) Das Beispiel vom barmherzigen Samariter (Mt 22,35–40; Mk 12,28–31;

Lk 10, 25–37);

Nl.: een barmhartige Samaritaan [IDIO 729];

Pl.: miłosierny Samarytanin [KOMO 182].

b) Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus (Lk 16,19–31);

Nl.: arm als Lazarus [HUIZ 501];

Pl.: biedny jak Łazarz / leżeć jak Łazarz / wyglądać jak Łazarz [GODY 94–95].

G. Die Allegorie

Die Allegorie besteht in einer Gruppierung von Metaphern. Ein bestimmtes Geschehen oder eine Größe werden allmählich mit einem anderen identifi ziert.

Viele allegorische Bilder sind sowohl im Alten Testament (das Hohelied) als auch im Neuen Testament (Paulus Briefe) zu fi nden, z. B.

25 Simon wurde von Jesus Kephas genannt (Joh 1,42). Kephas bedeutet “Fels”, d. h. “Petrus”.

Diesem Beinamen liegt das griechische Wort petra zugrunde.

Neerlandica-XIX.indb 95

Neerlandica-XIX.indb 95 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(14)

a) Hld 2,15

Nl.: Vangt ons de vossen, de kleine vossen, die de wijngaarden verderven, nu onze wijngaar- den in bloei staan.

Pl.: Schwytajcie nam lisy, małe lisy, co pustoszą winnice, bo w kwieciu są winnice nasze.

In dieser Allegorie sind die Mädchen (Weinberge) gemeint, die von der Zudringlichkeit der jungen aufdringlichen Männer (Füchse) bedroht, um Hilfe bitten.

Nl.: Kleine vossen bederven de wijngaard [LAAN 380];

Pl.: <kein Phrasem>

b) Gal 4,21–31

Dt.: In der Schrift wird gesagt, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den anderen von der Freien. Der Sohn der Sklavin wurde auf natürliche Weise gezeugt, der Sohn der Freien aufgrund der Verheißung. Darin liegt ein tieferer Sinn: Diese Frauen bedeuten die beiden Testamente (…) [EBÜ].

In einer allegorischen Auslegung des Bibeltextes (Gal 4,21–31) deutet Paulus zwei Frauen und zwei Söhne Abrahams auf das Alte Testament (Hagar und ihr Sohn Ismael) und auf das Neue Testament (Sarah und ihr Sohn Isaak). Es genügt, wenn hier der nl. Bibeltext angeführt wird:

Hagar en Sara

21 Zegt mij, gij, die onder de wet wilt staan, luistert gij niet naar de wet? 22 Er staat immers geschreven, dat Abraham twee zonen had, één bij de slavin en één bij de vrije. 23 Maar die van de slavin was naar het vlees verwekt, doch die van de vrije door de belofte. 24 Dit is iets, waarin een diepere zin ligt. Want dit zijn twee bedelingen: de ene van de berg Sinai, die slaven baart, dit is Hagar. 25 Het (woord) Hagar betekent de berg Sinai in Arabië. Het staat op één lijn met het tegenwoordige Jeruzalem, want dat is met zijn kinderen in slavernij. 26 Maar het hemelse Jeruzalem is vrij; en dat is onze moeder. 27 Want er staat geschreven:

Verheug u, gij onvruchtbare, die niet baart, breek uit en roep, gij die geen weeën kent; want talrijker zijn de kinderen der eenzame dan van haar, die een man heeft.

28 En gij, broeders, zijt, evenals Isaak, kinderen der belofte. 29 Maar zoals destijds hij, die naar het vlees verwekt was, hem, die naar de geest verwekt was, vervolgde, zo ook nu. 30 Maar wat zegt het schriftwoord? Zend de slavin weg met haar zoon, want de zoon der slavin zal in geen geval erven met de zoon der vrije. 31 Daarom, broeders, zijn wij geen kinderen ener slavin, maar van de vrije.

2.1.3. Archaisierung und Gehobenheit

Der traditionelle nl. und pl. Bibelstil, von der Statenbijbel bzw. der Wujek-Bibel jahrhundertlang geprägt, wird oft mit Archaisierung und Gehobenheit der Sprache identifi ziert. Das bezieht sich vor allem auf die Lexik und Semantik, aber auch auf die Grammatik, z. B. Flexion, die sich bis auf heute in den nl. und pl. Phrasemen bemerken lassen.

Neerlandica-XIX.indb 96

Neerlandica-XIX.indb 96 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(15)

Zur Illustration werden einige Beispiele der archaischen Lexik und Gramma- tik angegeben. Im Nl. sind das: het penningske der weduwe, ben ik mijns broeders hoeder, in het zweet zijns aanschijns

26

. Als ein gutes Beispiel aus nl. Bibelüberset- zungen gilt hier auch in den beginne

27

(1. Mose 1,1):

SV SV77 NBG51 WV95 GNB96 NBV04

I n d e n b e g i n n e schiep God den hemel en de aarde.

I n d e n b e g i n n e schiep God de hemel en de aarde.

I n d e n b e g i n n e schiep God de hemel en de aarde.

I n h e t b e g i n schiep God de hemel en de aarde.

I n h e t b e g i n schiep God de hemel en de aarde.

I n h e t b e g i n schiep God de hemel en de aarde

Im Pl. gehören zu der archaischen Phraseologie z. B.: wierzgać przeciw ościeniowi, kraina mlekiem i miodem płynąca, nie leje się młodego wina do starych bukłaków oder ein Beispiel aus pl. Bibelübersetzungen: kur zapiał

28

(Joh 18,27):

BWUJ1: Zaprzał się tedy zasię Piotr: a natychmiast k u r z a p i a ł . BGD: Zaprzał się zasię Piotr, a zarazem k u r z a p i a ł .

BTYS: Piotr znowu zaprzeczył i natychmiast k o g u t z a p i a ł . BWAR: Lecz Piotr znowu się zaparł i zaraz k u r z a p i a ł . BWP: Lecz Piotr znów zaprzeczył. I zaraz k u r z a p i a ł . BPOZ1: Piotr ponownie zaprzeczył. I zaraz k o g u t z a p i a ł .

Die biblische Lexik und Phraseologie ist, nach der Auffassung vieler Forscher die ausdruckvollste Sprachebene, die stilistisch gekennzeichnet wird

29

. In ihnen spiegelt sich der archaische und gehobene Stil am deutlichsten wider. Vergleicht man beispielsweise einige nl. und pl. Ausdrücke und Wendungen miteinander, dann überzeugt man sich, dass sowohl ältere als auch modernere nl. und pl. Bibel- übersetzungen

30

in der biblischen Lexik und Phraseologie verwurzelt sind.

26 Genitivkonstruktionen, die in der Staatenbibel regelmäßig verwendet wurden, sind infolge der Sprachentwicklung aus den späteren Bibelübersetzungen verschwunden. Diese archaischen Formen sind heute nur noch in der Poesie als Stilmittel anzutreffen.

27 “Verbogen vormen en oude stamvocalen die uit de gewone taal verdwenen, begon men gaandeweg te beschouwen als karakteristiek voor de ‘bijbeltaal’ van de Statenvertaling. Een bekend voorbeeld is in den beginne, eens volkomen equivalent met ons in het begin, later verrijkt met connotaties als plechtig, bijbels en door het gebruik in Genesis verwijzend naar de oertijd. Met die extra waarde is het in de algemene taal bekend geworden.” [MOOI 11].

28 Man ist bestrebt, das altpolnische Lexem kur in neueren Übersetzungen zu meiden. Einerseits ist diese Form heute schon archaisch, andererseits wird das Phrasem kur zapiał als Euphemismus anstelle der im Pl. gebräuchlichen Vulgarismen mit dem Präfi x kur- gebraucht [KOZI 244].

29 Vgl. D. Bieńkowska, op. cit., B. Matuszczyk (2002), Biblia Gdańska (1632) wobec wzorca polskiego stylu biblijnego, in: “Myśl Protestancka” 3–4, S. 81–86 sowie Aufsätze von M. Mooijaart (2005) und N. van der Sijs in: Leeg en ijdel. De invloed van bijbel op het Nederlands, N. van der Sijs (Hrsg.), Den Haag 2005.

30 Zitiert werden die in der Fußnote 14 genannten nl. und pl. Bibelübersetzungen. Siehe auch Abkürzungen in der Bibliographie.

Neerlandica-XIX.indb 97

Neerlandica-XIX.indb 97 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(16)

Beispiel 1: Mt 5,10:

Nl.: het Koningrijk der hemelen;

Pl: królestwo niebieskie / Niebios.

SV SV77 NBG51 WV95

10 Zalig zijn die vervolgd worden om der gerechtigheid wil; want hunner is h e t K o n i n k r i j k d e r h e m e l e n .

10 Zalig zijn die vervolgd worden om de gerechtigheid;

want hunner is h e t K o n i n k r i j k d e r h e m e l e n .

10 Zalig

de vervolgden om der gerechtigheid wil, want hunner is h e t K o n i n k r i j k d e r h e m e l e n .

10 Gelukkig die vervolgd worden vanwege de gerechtigheid, want hun behoort h e t k o n i n k r i j k d e r h e m e l e n .

BWUJ1: Błogosławieni, którzy cierpią prześladowanie dla sprawiedliwości; albowiem ich jest k r ó l e s t w o n i e b i e s k i e .

BGD: Błogosławieni, którzy cierpią prześladowanie dla sprawiedliwości; albowiem ich jest k r ó l e s t w o n i e b i e s k i e .

BTYS: Błogosławieni, którzy cierpią prześladowanie dla sprawiedliwości, albowiem do nich należy k r ó l e s t w o n i e b i e s k i e .

BWAR: Błogosławieni, którzy cierpią prześladowanie z powodu sprawiedliwości, albowiem ich jest K r ó l e s t w o N i e b i o s .

Beispiel 2: Mt 3,12;

Nl.: met/in onuitblusselijk/on(uit)blusbaar vuur verbranden;

Pl: spalić w ogniu/ogniem nieugaszonym.

SV SV77 NBG51 WV95

12 Wiens wan in Zijn hand is, en Hij zal (…) het kaf m e t o n u i t b l u s s e l i j k v u u r v e r b r a n d e n

12 Wiens wan in Zijn hand is, en Hij zal (…) het kaf m e t o n u i t b l u s s e l i j k v u u r v e r b r a n d e n

2 De wan is in zijn hand en (…) het kaf zal Hij verbranden m e t o n u i t b l u s b a a r v u u r 1

12 De wan heeft Hij al in zijn hand, en Hij zal (…) het kaf v e r b r a n d e n i n o n b l u s b a a r v u u r .

BWUJ1: Którego łopata w ręku jego, (…) a plewy s p a l i o g n i e m n i e u g a s z o n y m . BGD: Którego łopata jest w ręku jego, (…) ale plewy s p a l i o g n i e m n i e u g a s z o n y m . BTYS: Ma On wiejadło w ręku (…) a plewy s p a l i w o g n i u n i e u g a s z o n y m . BWAR: W ręku jego jest wiejadło, (…) lecz plewy s p a l i w o g n i u n i e u g a s z o n y m .

Im Folgenden werden weitere Beispiele

31

angegeben, die davon zeugen, dass die Lexik und Phraseologie nl. und pl. Bibelübersetzungen durch den biblischen Stil geprägt ist, worin das Wort Gottes eine gewisse Archaisierung und Gehoben- heit des Stils beibehält.

31 Die pl. Beispiele stammen aus dem Aufsatz von B. Matuszczyk, op. cit.

Neerlandica-XIX.indb 98

Neerlandica-XIX.indb 98 2011-01-20 14:41:352011-01-20 14:41:35

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(17)

Beispiel 3: Ps 20,2; Jes 30,6:

Nl.: dag der benauwdheid; uur van rampspoed; land van benauwdheid en angst;

Pl: dzień utrapienia;/ ziemia utrapienia i ucisku; kraj niedoli i trwogi.

SV SV77 NBG51 WV95

2 De HEERE verhore u in den d a g d e r b e n a u w d h e i d

2 De HE E R E verhore u in de d a g d e r b e n a u w d h e i d

2 De HERE

antwoorde u ten d a g e d e r b e n a u w d h e i d

2 In dit u u r v a n r a m p s p o e d zal de H E E R u verhoren

BWUJ1: Niechaj cię wysłucha Pan w d z i e ń u t r a p i e n i a . BGD: Niech cię Pan wysłucha w d z i e ń u t r a p i e n i a . BTYS: Niech Pan cię wysłucha w d n i u u t r a p i e n i a . BWAR: Niech cię wysłucha Pan w d n i u u t r a p i e n i a .

SV SV77 NBG51 WV95

6 De last der beesten, van het zuiden, naar h e t l a n d d e s a n g s t e s , e n d e r b e n a u w d h e i d

6 De last der beesten, van het zuiden, naar h e t l a n d v a n d e a n g s t e n v a n d e b e n a u w d h e i d

6 De Godsspraak over de dieren van het Zuiderland.

Door e e n l a n d v a n b e n a u w d h e i d e n a n g s t

6 Uitspraak over de dieren van de Negeb.

Door e e n l a n d v a n b e n a u w e n i s e n a n g s t

BWUJ1: Brzemię bydła południowego w z i e m i u t r a p i e n i a i u c i s k u ...

BGD: Brzemię odniosą na bydlętach południowych do z i e m i u c i s k u i u t r a p i e n i a ...

BTYS: Wyrok na zwierzęta Negebu. Poprzez z i e m i ę u t r a p i e n i a i u c i s k u ...

BWAR: Wypowiedź o zwierzętach południa. Przez k r a j n i e d o l i i t r w o g i...

Beispiel 4. 5. Mose 18,15; Ri 3,15;

Nl. iemand (profeet; verlosser) verwekken/laten opstaan (optreden);

Pl.: wzbudzić kogoś (proroka, wybawiciela) ‘powołać, ustanowić’;

SV SV77 NBG51 WV95

15 Een Profeet zal u de HEERE, uw God, v e r w e k k e n

15 Een Profeet zal u de HEERE, uw God, v e r w e k k e n

15 Een profeet (…) zal de HERE, uw God, u v e r w e k k e n

15 Uit uw eigen broeders zal de HEER uw God een profeet l a t e n o p s t a a n

BWUJ1: Proroka (…), w z b u d z i tobie Pan Bóg twój BGD: Proroka (…), w z b u d z i tobie Pan

BTYS: Pan, Bóg twój, w z b u d z i ci proroka BWAR: Proroka (…), w z b u d z i ci Pan, Bóg twój

Neerlandica-XIX.indb 99

Neerlandica-XIX.indb 99 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(18)

SV SV77 NBG51 WV95 15 (…) en de HEERE

v e r w e k t e hun een verlosser

15 (…) en de HE E R E v e r w e k t e hun een verlosser

15 (…) en de HERE v e r w e k t e hun een verlosser.

15 (…), en de H E E R l i e t voor hen een redder o p t r e d e n

BWUJ1: a potym wołali do Pana, który im w z b u d z i ł zbawiciela…

BGD: Potem wołali synowie Izraelscy do Pana. I w z b u d z i ł im Pan wybawiciela…

BTYS: Wtedy Izraelici wołali do Pana i Pan w z b u d z i ł im wybawiciela…

BWAR: A gdy synowie izraelscy wołali do Pana, w z b u d z i ł im Pan wybawcę…

Beispiel 5: Kor 5,5;

Nl.: tot verderf des vleses/van het/zijn vlees;tot ondergang van zijn lichaam;

Pl.: na zatracenie ciała.

SV SV77 NBG51 WV95

5 Denzulken

over te geven aan den satan, t o t v e r d e r f d e s v l e s e s

5. Deze over te geven aan de satan, t o t v e r d e r f v a n h e t v l e e s

5 leveren wij (…) aan de satan over t o t v e r d e r f v a n z i j n v l e e s

5 die man uitleveren aan de satan, t o t o n d e r g a n g v a n z i j n l i c h a a m

BWUJ1: podać takiego szatanowi n a z a t r a c e n i e c i a ł a...

BGD: Oddać szatanowi n a z a t r a c e n i e c i a ł a...

BTYS: wydajcie takiego szatanowi n a z a t r a c e n i e c i a ł a...

BWAR: oddajcie takiego szatanowi n a z a t r a c e n i e c i a ł a...

Aus obigen Zusammenstellungen ergibt sich, dass das dargestellte lexikali- sche und phraseologische Wortschatzmaterial nicht nur den älteren Übertragun- gen, wie der Staatenbibel und der Wujek-Bibel, sondern auch den neueren Trans- lationen gemeinsam ist. Als typische Bestandteile des traditionellen biblischen Stils treten diese Beispiele auch in gegenwärtigen Bibelübersetzungen auf: der NGB-Bibel 1951 und der Willibrord-Bibel einerseits, und der Millennium-Bibel und der Warschauer Bibel andererseits.

Obwohl viele archaische Wortverbindungen infolge der Sprachentwicklung und der Anwendung neuer translatorischen Techniken (vgl. 3.2.) aus den moder- nen Bibelübersetzungen verschwunden sind, ist mit Marian Kucała die folgen- de These anzunehmen: “(…) in lexikalisierten Wortverbindungen erhalten sich bestimmte Archaismen länger als in freien Verbindungen. Z. B. mać erhält sich im Sprichwort Jaka mać, taka nać und in bestimmten Vulgarismen.”

32

Andere

32 Vgl. M. Kucała (1997), Modyfi kacje frazeologii biblijnej, in: “Roczniki Humanistyczne”, XLV, H. 1, S. 51: “W (...) zleksykalizowanych związkach wyrazowych pewne archaizmy zachowują

Neerlandica-XIX.indb 100

Neerlandica-XIX.indb 100 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(19)

archaische Lexeme sind kur, oścień oder korzec, die noch in heutigen Bibelphra- semen weiterleben: kur zapiał, wierzgać przeciw ościeniowi oder chować / kryć coś pod korcem / pod korzec, trzymać coś pod korcem. Diese These bestätigen auch archaische Konstruktionen des Nl., wie z. B. stille in den lande, in het zweet zijns aanschijns, te elfder ure, ben ik mijns broeders hoeder?, die im gegenwär- tigen Sprachgebrauch ihre zahlreiche außerbiblische Anwendung fi nden.

33

Diese lebendigen Archaismen mit veralteten Wörtern, Wortformen (Pre- und Suffi xen) und Bedeutungen fi nden im außerbiblischen Kontext oft und gern Anwendung.

Sie verleihen der Aussage oder dem Text einen stilistischen Wert. Laut Marijke Mooiaart gelten sie im Text als Stilmittel, um “(…) den feierlichen, gehobenen Charakter von etwas zu betonen oder umgekehrt, durch Ironie, einen komischen Effekt zu erreichen.”

34

Die erste Situation wird durch die biblische Wendung je- manden auf den Händen tragen (Ps 91, 11.12) / iemand op handen dragen / nosić kogoś na rękach illustriert. Ihre Bedeutung ist neben ‘jemandem alle erdenkli- che Pfl ege und Fürsorge angedeihen lassen’ [SCHÄ 158] auch ‘jemandem einen besonderen Respekt erweisen, jemanden verehren, liebhaben oder verwöhnen’

35

. Die zweite Situation wird durch das Phrasem den Geist aufgeben (Klgl 2,12) / de geest geven / wyzionąć ducha ausgedrückt. Es galt ursprünglich für ‘sterben’, kommt aber im archaischen oder gehobenen Sprachgebrauch noch heute vor. Ge- genwärtig wird es auch mit einer ironischen Färbung ‘auf das mit einem Mo- tor betriebene Fahrzeug oder Gerät angewandt, wenn es nicht mehr funktioniert’

[SCHÄ 205]

36

.

2.2. Gemeinsamkeiten im Bereich der Syntax

Zu den charakteristischen Merkmalen der Bibelsprache auf der syntaktischen Ebene gehören vor allem Satzverbindungen (2.2.1.) und Partizipialkonstruktio- nen (2.2.2.).

się dłużej niż w połączeniach luźnych. Np. mać zachowuje się w przysłowiu Jaka mać, taka nać i w pewnych wulgaryzmach.”

33 Vgl. M. Mooijaart, op. cit., S. 26.

34 Vgl. M. Mooijaart, op. cit., S. 22: “(...) het benadrukken van het plechtige, gewijde karakter van iets, of omgekeerd, door ironie, voor het verkrijgen van een komisch effect.”

35 ‘ten zeerste respecteren, vereren of liefhebben’ [MOOI 155] /‘okazywać komuś wyjątkowe uznanie, mieć dla kogoś nadzwyczajne względy, uwielbiać, ubóstwiać, zaspakajać wszelkie zachcianki kogoś’ [GODY 133].

36 Im. Nl. ‘de laatste adem uitblazen, sterven; (fi g.) van zaken: kapot gaan: ophouden te bestaan’ [MOOI 124]. Im Pl. ‘umrzeć’ [GODY 63] und salopp auch von einem Fahrzeug oder Gerät (Bus, Fahrrad, Computer etc.) ‘kaputt gehen’. Viele Textbelege sind im Internet anzutreffen, z. B. Zitat vom 20.02.2010 bei http://www.benchmark.pl/poradnik. Notebook_ASUS_A6000Km_

bateria_wyzionęła_ducha-2297.html.

Neerlandica-XIX.indb 101

Neerlandica-XIX.indb 101 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(20)

2.2.1. Satzverbindungen

Vergleicht man die Satzverbindungen in den nl. und pl. Bibelübersetzungen mi- teinander, so stellt man die fest, dass parallele Satzwiederholungen (2.2.1.1.), Anhäufung von Konjunktionen (2.2.1.2.) und einfache zusammengesetzte Sätze (2.2.1.3.) den Bibelstil in beiden Sprachen prägen.

2.2.1.1. Parallele Satzwiederholungen

Zu den deutlichsten Merkmalen des biblischen Stils gehören zum einen der Pa- rallelismus im Bereich der Semantik (siehe Punkt 2.1.), zum anderen im Bereich der Syntax. Der Parallelismus im Bereich des Satzbaus von Bibeltexten, der sog.

syntaktische Parallelismus, beruht auf der Wiederholung von Sätzen und deren Bestandteilen. Charakteristische Beispiele sind schon am Anfang der biblischen Geschichte zu fi nden. Im 1. Kapitel des 1. Buches Mose (Genesis) erklingen wie ein Echo die Verse:

Nl.: En God zeide...; En het was alzo; En God zag, dat het goed was [NBG51];

Pl.: I rzekł Bóg...; I stało się tak; I widział Bóg, że było dobre [BTYS].

Nl.: Toen was het avond geweest, en het was morgen geweest, de eerste, tweede … dag.

[NBG51];

Pl.: I tak upłynął wieczór i poranek, dzień pierwszy, drugi … [BTYS].

Der syntaktische Parallelismus gehört in beiden untersuchten Sprachen zu den typischen Merkmalen des traditionellen biblischen Stils, der von der nl. Staa- tenbibel und der Wujek-Bibel durch viele Jahrhunderte geprägt wurde.

SV: 3 En God zeide: Daar zij licht! en daar werd licht. 4 En God zag het licht, dat het goed was; en God maakte scheiding tussen het licht en tussen de duisternis. 5 En God noemde het licht dag, en de duisternis noemde Hij nacht. Toen was het avond geweest, en het was morgen geweest, de eerste dag.

BWUJ1 (3) I rzekł Bóg: Niech się zstanie światłość: i zstała się światłość. (4) I ujźrzał Bóg światłość, że była dobra; i przedzielił światłość od ciemności. (5) I nazwał światłość Dniem, a ciemność Nocą. I zstał się wieczór i zaranek, dzień jeden.

2.2.1.2. Anhäufung von Konjunktionen

Der obige parallele Satzbau hat die Rhythmisierung des Bibeltextes zu Folge und verstärkt seinen ästhetischen Wert. Diese rhythmische Satzformung wird durch die refrainartigen (kehrreimartigen) Wiederholungen bestimmt, die den Satz mit den koordinierenden Konjunktionen en im Nl. und i, a im Pl. beginnen. Die oben genannten Konjunktionen bilden koordinierende Hauptsatzverbindungen, indem sie die Hauptsätze, Nebensätze gleichen Grades oder Satzglieder kettenartig mit-

Neerlandica-XIX.indb 102

Neerlandica-XIX.indb 102 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(21)

einander verknüpften. In der Bibel haben die Konjunktionen “en” bzw. “i” “a” die höchste Frequenz

37

.

Die Anwesendheit der großen Anzahl von Konjunktionen im biblischen Text wird von D. Bieńkowska betrachtet als “ein wichtiges, nicht nur syntaktisches, sondern auch stilistisches Merkmal, das die rhythmische Formung des Tex- tes betont, die sich aus dem syntaktischen Parallelismus und der Wiederholung ergibt.”

38

In neueren nl. und pl. Bibelübersetzungen werden diese Konjunktionen stark reduziert oder durch andere Wortformen ersetzt. Am Beispiel der drei nacheinan- der folgenden Bibelverse aus dem Matthäus-Evangelium (Mt 28,1–3) lassen sich diese Reduzierungsprozesse am deutlichsten beobachten.

a) nl. Bibelübersetzungen: (SV77; NBG51: WV95; NBV04)

SV77 NBG51 WV95 NBV04

1 En laat na de sabbat, toen het begon te lich- ten, tegen de eerste dag der week, kwam Maria Magdaléna, en de andere Maria, om het graf te bezien.

1 Laat na de sabbat, tegen het aanbreken van de eerste dag der week, ging Maria van Magdala en de andere Maria het graf bezien.

1 Na de sabbat, bij het aanbreken van de eerste dag van de week, gingen Maria van Magdala en de andere Maria naar het graf kijken.

1 Na de sabbat, toen de ochtend van de eerste dag van de week gloorde, kwam Maria uit Magdala met de andere Maria naar het graf kijken.

2 En ziet, er ge- schiedde een grote aardbeving; want een engel des Heeren, neerdalende uit de hemel, kwam toe, en wentelde de steen af van de deur, en zat daarop.

2 En zie, er kwam een grote aardbe- ving, want een engel des Heren daalde uit de hemel neder en kwam nader, en hij wentelde de steen weg en zette zich daarop.

2 Plotseling kwam er een zware aardbe- ving. Want een engel van de Heer daalde uit de hemel neer, kwam naderbij, rolde de steen weg en ging erop zitten.

2 Plotseling begon de aarde hevig te beven, want een engel van de Heer daalde af uit de hemel, liep naar het graf, rolde de steen weg en ging erop zitten.

3 En zijn gedaante was gelijk een blik- sem, en zijn kleding wit gelijk sneeuw.

3 Zijn uiterlijk was als een bliksem en zijn kleding wit als sneeuw.

3 Zijn uiterlijk schit- terde als een bliksem- fl its en zijn kleding was wit als sneeuw.

3 Hij lichtte als een bliksem en zijn kle- ding was wit als sneeuw.

37 Nach S. Godyń (1995), Od Adama i Ewy zaczynać. Mały słownik biblizmów języka polskiego, Kraków-Warszawa, S. 17.

38 Vgl. B. Matuszczyk, op. cit., S. 82: “istotną cechę nie tylko syntaktyczną, lecz także stylistyczną, mającą podkreślić rytmiczność tekstu, wynikającą z paralelizmu składniowego i powtarzalności.” Vgl. auch D. Bieńkowska (1993), O przeobrażeniach polskiego stylu biblijnego, in: Stylistyka II, Opole, S. 103.

Neerlandica-XIX.indb 103

Neerlandica-XIX.indb 103 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(22)

b) pl. Bibelübersetzungen: (BGD; BTYS; BWAR; BWP):

BGD: A gdy się skończył sabat, i już świtało na pierwszy dzień onego tygodnia, przyszła Ma- ryja Magdalena i druga Maryja, aby grób oglądały. (2) A oto stało się wielkie trzęsienie ziemi;

albowiem Anioł Pański zstąpiwszy z nieba, przystąpił i odwalił kamień ode drzwi, i usiadł na nim.(3) A było wejrzenie jego jako błyskawica, a szata jego biała jako śnieg.

BTYS: Po upływie szabatu, o świcie pierwszego dnia tygodnia przyszła Maria Magdalena i druga Maria obejrzeć grób. (2) A oto powstało wielkie trzęsienie ziemi. Albowiem anioł Pański zstąpił z nieba, podszedł, odsunął kamień i usiadł na nim. (3) Postać jego jaśniała jak błyskawica, a szaty jego były białe jak śnieg.

BWAR: A po sabacie, o świcie pierwszego dnia tygodnia, przyszła Maria Magdalena i druga Maria, aby obejrzeć grób. (2) I oto powstało wielkie trzęsienie ziemi, albowiem anioł Pański zstąpił z nieba i przystąpiwszy odwalił kamień i usiadł na nim. (3) A oblicze jego było jak błyskawica, a jego szata biała jak śnieg.

BWP: A kiedy minął szabat, wczesnym rankiem pierwszego dnia tygodnia Maria z Magdali i druga Maria przyszły zobaczyć grób. (2) I oto nagle silnie zadrżała ziemia, anioł Pański zaś zstąpił z nieba. Potem, zbliżywszy się, odwalił kamień i usiadł na nim. (3) Jego twarz lśniła jak błyskawica, a odzienie miał białe jak śnieg.

2.2.1.3. Einfache zusammengesetzte Sätze

Der Bibelstil zeichnet sich durch einen schlichten Bau von einfach und mehrfach zusammengesetzten Sätzen aus. In den Bibelbüchern überwiegen die Hauptsät- ze. Es gibt wenige Nebensätze, und unter ihnen sind Nebensätze ersten Grades vorherrschend. Zur Exemplifi zierung dieses Phänomens folgt ein Beispiel aus 1.

Mose 1,11–12:

NBG51: 11 En God zeide: Dat de aarde jong groen voortbrenge, zaadgevend gewas, vrucht- bomen, die naar hun aard vruchten dragen, welke zaad bevatten, op de aarde; en het was alzo.

12 En de aarde bracht jong groen voort, gewas, dat naar zijn aard zaad geeft, en geboomte, dat naar zijn aard vruchten draagt, welke zaad bevatten. En God zag, dat het goed was.

BTYS: rzekł: Niechaj ziemia wyda rośliny zielone: trawy dające nasiona, drzewa owocowe rodzące na ziemi według swego gatunku owoce, w których są nasiona. I stało się tak. (12) Zie- mia wydała rośliny zielone: trawę dającą nasienie według swego gatunku i drzewa rodzące owoce, w których było nasienie według ich gatunków. A Bóg widział, że były dobre.

Da die früheren Bibelübersetzer dem Satzbau der Urtexte möglicht genau zu folgen versuchten, entstanden Satzkonstruktionen, die dem Nl. und Pl. fremd waren, z. B.

1a) 1. Mose 1,4;

BLUT: Und Gott sah das Licht, dass es gut war…39. SV: En God zag het licht, dat het goed was…

BGD.: I widział Bóg światłość, że była dobra…

39 Dieses Beispiel wurde u.a. dem Aufsatz von N. van der Sijs (2005) De invloed van de Statenvertaling op de vorming van de Nederlandse standaardtaal, in: Leeg en ijdel. De invloed van de bijbel op het Neerlands, N. van der Sijs (Hrsg.), Den Haag, S. 51 entnommen.

Neerlandica-XIX.indb 104

Neerlandica-XIX.indb 104 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(23)

oder

1b) 1. Mose 49,15;

BLUT: Und er sah die Ruhe, dass sie gut ist, und das Land, dass es lustig ist…

SV: Toen hij de rust zag, dat zij goed was, en het land, dat het lustig was…

GB: Upatrzył pokój, że jest dobry, i ziemię, że piękna…

In späteren Übertragungen wurde dieser nicht-nl. und nicht-pl. Satzbau durch die spracheigenen Satzkonstruktionen ersetzt:

2a) SBÜ: Und Gott sah, dass das Licht gut war…

NBG: En God zag, dat het licht goed was…

BW: I widział Bóg, że światłość była dobra…

oder

2b) SBÜ: Er sieht, wie die Ruhe so schön ist und wie so freundlich das Land…

NBG: […] als hij ziet, dat de rust goed is, en dat het land liefelijk is…

BW: A gdy zobaczył, że spoczynek jest dobry, a ziemia jest urocza…

2.2.2. Partizipialkonstruktionen

Die Partizipialkonstruktionen waren in alt- und mittelnl. sowie in alt- und mit- telpl. Bibelübersetzungen besonders zahlreich vertreten. Die Verbindungen mit Partizip I und Partizip II waren schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts stilistisch geprägt, d. h. sie waren für den biblischen Stil und darüber hinaus für die Schriftsprache markant, vor allem für die aus dem Lateinischen oder Griechi- schen übersetzten Texte.

40

Selten sind sie dagegen im gegenwärtigen allgemeinen Sprachgebrauch und in den modernen Bibelübertragungen vorhanden, denn nach Auffassung vieler nl. und pl. Bibelübersetzer entsprechen diese Konstruktionen nicht dem Prinzip der Modernisierung der Übersetzungssprache und den Richtig- keitsnormen der Zielsprache.

41

Zuerst werden Partizipialverbindungen im Nl. (A), danach im Pl. (B) darge- stellt.

40 “wyznacznikiem polszczyzny pisanej, literackiej, znamiennym zwłaszcza dla tekstów tłumaczonych z łaciny.” Vgl. D. Bieńkowska (2002), op. cit., S. 119.

S. Rospond stellt fest: “Kategoria imiesłowu stała się wyznacznikiem także współczesnego górnołużyckiego stylu biblijnego.” Zitiert nach D. Bieńkowska, ibidem.

41 Vgl. Aufsätze von M. Mooijaart, N. van der Sijs und H. Scholtmeijer (2005) in: Leeg en ijdel.

De invloed van de bijbel op het Neerlands, N. van der Sijs (Hrsg.), Den Haag, S. 51 entnommen.

Im Pl. sind das z. B. tautologische Konstruktionen des Typs: twierdził, mówiąc; prosili, mówiąc; sławili, mówiąc; sowie hebräische binäre, d. h. zweigliedrige Konstruktionen, wie z. B.

sinnverwandte Verben przepowiadajcie mówiąc = głoście, zakrzyknęli mówiąc = zaczęli krzyczeć;

przepowiadając rzekł = przemówił tymi słowami…, etc. Vgl. D. Bieńkowska (2002), op. cit., S. 120.

Neerlandica-XIX.indb 105

Neerlandica-XIX.indb 105 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

(24)

A. Partizipialkonstruktionen im Nl.

Partizip I-Verbindungen und Partizip II-Verbindungen mit Hilfsverb ‘hebben’

oder ‘zijn’:

a) 1. Mose 21,4: “En... Izak, zijnde acht dagen oud...”

SV SV77 NBG51 WV95 GNB96 NBV

4 En Abraham besneed zijn zoon Izak, z i j n d e acht dagen oud

4 En Abraham besneed zijn zoon Izak, z i j n d e acht dagen oud

4 En Abraham besneed zijn zoon Isaak, toen hij acht dagen oud was

4 (…) besneed Abraham zijn zoon Isaak toen hij acht dagen oud

was

4 Hij besneed hem toen hij acht dagen oud was

4 en hij besneed Isaak toen deze acht dagen oud was

b) Mat 5,2: “En zijn mond geopend hebbende, ...leerde zeggende...”

SV SV77 NBG51 WV95 GNB96 NBV

2 En Zijn mond g e o p e n d h e b b e n d e , leerde Hij hen, z e g g e n d e

2 En Zijn mond g e o p e n d h e b b e n d e , leerde Hij hen, z e g g e n d e

2 En Hij opende zijn mond en leerde hen, z e g g e n d e

2 Hij nam het woord en onderrichtte hen met deze toespraak

2 Hij nam het woord en begon hen te onderwijzen

2 Hij nam het woord en onderrichtte hen

c) Mk 12,41: “En Jezus gezeten zijnde tegenover de schatkist, zag, hoe...”

SV SV77 NBG51 WV95 GNB96 NBV

41 En Jezus, g e z e t e n z i j n d e tegenover de schatkist, zag

41 En Jezus, g e z e t e n z i j n d e tegenover de schatkist, zag

41 En Hij ging tegenover de offerkist zitten en zag met aandacht

41 Gezeten tegenover de offerkist, bekeek Hij

41 Eens ging Jezus in de tempel tegenover de offerkist zitten en keek toe

41 Hij ging tegenover de offerkist zitten en keek.

B. Partizipialkonstruktionen im Pl.

Zu den Konstruktionen, die für den biblischen Stil prägnant sind, gehören die Partizip I- und Partizip II-Verbindugen auf -ąc und -(w)szy. Sie sind sowohl in alten als auch in modernen Bibelübersetzungen reichlich vertreten.

a) Mt 27,24: “(…) widząc... mówiąc… // wziąwszy… ujrzawszy”

BWUJ1: A w i d z ą c Piłat, iż nic nie pomagało, ale więtszy się rozruch dział, wziąwszy wodę, umył ręce przed pospólstwem, m ó w i ą c …

Neerlandica-XIX.indb 106

Neerlandica-XIX.indb 106 2011-01-20 14:41:362011-01-20 14:41:36

Neerlandica Wratislaviensia 19, 2010

© for this edition by CNS

Cytaty

Powiązane dokumenty

teile 311 polen allein unter allgemein kulturellen ffiefidjtspunkten als fdjroere Sdwöigung öer Beoölkerung kenntlidj madjt.. öer beutfdjen Beamten erreichte in öen

gegen bie SüleereSftuten gefcßüßt

und die Seinigen orgfälrig hüten, t von den Blattern verpe tet zu werden.) : #o wird er gleich und ohne allen Zeitverlu t, als ein Verpe teter, und wie es die Pflicht erfordert, von

Die in Spalte 5 der Nachweisung unter B aufgeführten Zuschüsse sind die Unterschiede zwischen den bisherigen österreichischen und den nunmehrigen deutschen Gebührnissen, soweit

Im Fokus der kognitiv ausgerichteten Untersuchung stehen Klänge und Geräusche sowohl der belebten als auch der unbelebten Natur, die metaphorisch auf den abstrakten,

Stan wojenny jest zespołem przedsięwzięć regulowanych przez prawo, stanowiących formę wewnętrznej reakcji na zewnętrzne zagrożenie bezpie­ czeństwa państwa

Na podstawie tych obserwacji, jakże krótkich i fragmentarycznych, można dojść do wniosku, że praca społeczna, zaangażowanie osobiste, określenie swojej postaw y

E51 Napiórkowski, Stanisław Celestyn OFMConv, Niepokalanie Poczęta jako dzieło Bożego miłosierdzia, w: Tajemnica Bożego Miłosierdzia w charyzmacie mariańskim (Materia-