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Bibliothek der Practischen Heilkunde, 1802, Jg. 7, No. 3

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(1)

No. III.

Breslau, auf Kosten des Verfassers: Die Mi­

neralquellen in Schlesien und Glacz, von G. F. Mogalla. VIII. und 102. S. in 8.

1802.

Sehern durch feine frühem Werke: Briefe über die Bäder zu Warmbrunn, nebft einigen Bemerkungen über Flinsberg und Liebwerda, Breslau 1796; die Gefundbrunnen zu Godo­

wa und Reinerz, Breslau 1799; die Bäder zu Landeck, ibid. 1799, hatte der Herr Verfas­

ser dem ärztlichen Publico einen wichtigen Beitrag zur Kenntnifs der Mineralquellen sei­

nes Vaterlandes geliefert. In dem vorlie­

genden Buche gibt er eine zufammen- hängende Übersicht der beliebtesten unter denfelben in einem blühenden Styl. In der Auswahl hat er auf ihre zeitherige Benutzung und vorzüglichere Heilfamkeit Rücksicht genommen. Seiner Hauptabsicht

VII. Band. No. HI. A

(2)

nach ift es für Nichtärzte beftimmt. Daher erhält man nur kurze Notizen über den Ur- fprung, die Lage, die Besitzer, die Einrich­

tung, das ärztliche und dirigirende Perfomde, und die zur Bequemlichkeit oder dem Ver­

gnügen der Badtduftigen gehörenden Anhal­

ten; in der Befchreibung der Krankheiten, bei denen sie sich zeither nützlich bewiefen haben, ift er, wie es der Zweck eines sol­

chen Werks erfordert, nur kurz und unpar- theiifch, und man kann ihm nicht den in dergleichen Schriften fo häutig anzutreffenden Fehler der Übertreibung im Lobe vorwerfen.

Aber auch die Ärzte werden ihm für die in 1 abellenforna mitgelheilte chemifche Analyfe der Beftandtheile diefer Mineralquellen und ihre Vergleichung mit andern berühmten Brun­

nen grofsen Dank wissen, denlelben auch Hm.

Günther, Assessor des Kümgl. Colltgii rne- dici et Janitatis in Breslau, der ihm dabei unterstützt hat, gern zollen. Er hat, wie er in der Vorrede fagt, aus mehreren Gründen die ältere chemifche Sprache beibehalten, ob­

wohl er von den Vorzügen der neuern No­

menklatur überzeugt ift. Rec. bedauert, dafs diefe Gründe nicht angegeben sind. Der Ge­

halt an Kielelerde, die bei den Mineralwas­

sern unter die unbedeutenderen Zufälligkei­

ten gehört (?)> und die Beftimmung der fpe-

(3)

5

ciiifchen Schwere, die bei gasreichen Quel­

len nicht zuverlässig genug ill, hat er in den Tabellen mit Vorlätz übergangen. Folgender Auszug wird das ärztliche Publicum mit dem interessanten Inhalt näher bekannt machen.

Die e>ftc Abtheilung enthält allgemeine Pa­

ragraphen für die Brunnen-und Badegäfte.

Sie liefern Sätze über den Gebrauch der Mi­

neralwasser im Allgemeinen. Mit Recht ta­

delt der Verfasser das Herkommen, welches die Kurzeit auf die Monate zwilchen dem Mai und September, befonders auf den luli und Auguft, eingeschränkt hat. Ferner von der Trinkkur; von den allgemeinen Wirkungen der Bäder aus gemeinem Wasser. Mit dem Steigen der Kälte, lägt der Verfasser S. 18., fteigt auch die Stärke des Reizes. Zwar ift die reizende Kraft der Kälte nur kurz in der Dauer, aber ftavk in dem Grade. Ein fehr hoher Grad der Kälte wirkt lauft beruhigend, der höchfte wirkt betäubend, und durch Brand tödtend. Ein gewisses — Maximum der Kälte und der Hitze kommt in den verwüftenden Wirkungen, als Folgen der Überreizung, durchaus überein. Der Brand einzelner Thei- le, durch das Maximum der Hitze oder der Kälte hervorgebracht, ift in feinen Folgen im­

mer derfelbe. (Als Warnung gegen den Ge­

brauch eines ZU grofsen Grades von Hitip A a

(4)

4

oder Kälte, billigt Rec. diefen Paragraphen ganz. Doch möchte er nicht aus der Gleich­

heit der Wirkung, auf die Gleichheit der Ur- fache fchliefsen. Allerdings ilt die Folge fo- wohl des Maximums der Kälte, als der Hitze, Brand, d. h. Erfteiben, Desorganifation, che- mifche Zersetzung des Theils, auf den sie zuerft und am ftärkften wirken. Aber diefes

^Phänomen kann fowohl durch Mangel an Reiz, als durch Überreizung erfolgen. Beide vermindern die Erregung, die Lebensthälig- keit, und mit dem Aufhören der Urfache, welche der Einwirkung der äufsern Natur auf den Organismus sich widerfetzt, der Reac­

tion, mufs auch ihr Refultat, Leben, aufhö­

ren, und diefe ihre volle Macht ausüben, al­

fo chemifche Zerfetzungen bewirken. Doch will Rec- damit keinesweges die reizende Wir­

kung einer plötzlich und fchnell wirkenden Kälte leugnen. Diejenigen, die diefes aus ei­

ner unzureichenden Anwendung eines fehr richtigen Grundfatzes thun, bedenken nicht, dafs durch die Kälte, infofern sie augenblick­

liche Herabftirnmung der Erregung in den äufserften Endungen der Hautgefäfse veran­

lagt, ohne sie in demfelben Momente auf die gröfsern innern Äfte zu verbreiten, eine Zu- fammenziehung, eine Verengerung ihres Vo­

lumens bewirkt und ihr Blut dadurch in die

(5)

5

großem Alte zurück gedrängt wird, das nun, wegen feiner grofsern Quantität, als gröfsrer Reiz auf die Erregbarkeit ihrer Wände wir­

ken, ihre Erregung erhöhen mufs. Verbrei­

tet diefe sich über den übrigen Organismus, wird sie felbft ein neuer Reiz, fo mufs noth- wendig erhöhte Erregung des. Ganzen entfte- hen. Nur von Dauer kann sie nicht feyn, weil ihre Urfache bald nachläfst, und eine fortdauernde Anwendung der Kälte allerdings aus dem ganzen Organismus den Wärmeftoff, nach den Geletzen des Gleichgewichts, ent­

ziehen, alfo einen fehr mächtigen Reiz weg­

nehmen, folglich eine jene, durch den Rück­

fluß des Bluts bewirkte, vermehrte Erregung bei weitem überwiegende Vermindrung des­

selben verursachen würde. Wo es nur auf augenblickliche Erhöhung ankommt, mufs ein gewisser Grad von Kälte gewifs als ein fehr mächtiger Reiz wirken.) Das fchnelle Begies­

sen mit kaltem Wasser kann in vielen Fällen als Vorbereitung zu der verlängerten Anwen­

dung des kalten Bades dienen. (Eine verlän­

gerte Anwendung wird, wie der Verf. felbft vorhin zugeftanden, gewifs fchwächen, und das fchnelle Begiefsen ihre fchwächende Wir­

kung wohl in etwas vermindern, aber nicht aufheben.) Das Sturzbad findet in diefer Ge­

gend zu wenige Freunde. (Um fo mehr hätte

(6)

6

der Hr. Verf. die Gründe feiner Freunde mehr aus einander fetzen füllen.) Allgemeine Übersicht der Wirkungen der Bäder aus Mi­

neralwasser. Auf die Quantität der fixen Be- ftandtheile kann bei dem äußerlichen Ge­

brauch in Bädern keine fo ernfthafte Rück­

sicht genommen werden, um zu grofsen Er­

wartungen zu berechtigen; denn die reich­

haltigsten sind immer noch zu arm. Die Wür­

digung der Wirkungen der Bäder aus Mine­

ralwassern beruht auf die natürliche Tempe­

ratur derselben, und auf die Natur und den Gehalt der ihnen beiwohnenden Gasarten.

(Materiell betrachtet, hat der Hr. Verf. Recht, nicht viel auf die fixen Beftandtheile zu se­

hen; aber in dynamifcher Hinsicht mufs al­

lerdings ihre Quantität und Qualität zur Ver­

mehrung oder Verminderung der Wirkungen der Temperatur und der großem Oberfläche des Anwendungsorts führ viel beitragen.) In der dortigen Provinz giebt es nur Mineral­

wasser mit fchwefelhaltiger Luft (fchwefligtem Was'.erftoffgas) allein, oder mit Luftfäure (Kohlenftoffgas) allein, oder mit beiden Luft­

arten zugleich. Nach diefer Verfchiedenheit betrachtet der Hr. Verf. hier ihre verfchie- dene Wirkungen auf den Puls und als größe­

rer oder geringerer allgemeiner Reiz. Die Er­

fahrung lehrt, daß der in dem warmen Bade

(7)

7

aus gemeinem Wasser, befonders bei längerin Aufenthalte (immer?) retardirte Puls, durch den Reiz des fchwefelhaltigen (fchwefeligtes Wasserftoffgas enthaltenden) bei verlängerter Weile wieder accclerirt wird. Daher läfst man in Aachen nicht leicht länger als Ąo Minuten baden, und nimmt die Bäder in einer Ą bis 8 Grad niedrigeren Temperatur, als die natürliche des Körpers ift. Auch die Luftfäure (das kohlenfaure Gas) wirkt in den damit gefchwängerten Wassern durch ihren eigenthiimlichen, den der Kälte bedeutend erhöhenden und modißcirenden Reiz. An kalte Flufsbäder gewöhnte Menfchen sind nicht leicht im Stande, ein Bad aus Luftfäure (koh- lenfaures Gas) haltendem Wasser von gleicher Temperatur zu vertragen. Einige Aufmerk- famkeit verdient noch das Einathmen der Luftfäure (des kohlenfauren Gases) im Bade.

Ein Bad in einem luftfauern Wasser von 5a°

reizt weit ftärker, wie das Seebad. Kalte Bä­

der aus luftfaurem Wasser gehören unter die ftärkften Reizmittel, und werden höchftens vielleicht von dem Erdbade übertroffen. Da­

her darf der Aufenthalt in ihnen, befonders im Anfänge, in den meiften Fällen nur we­

nige Minuten dauern; durch Beimifchung des kleinem Theils von warmen Wasser wird die Stärke des Reizes gemildert, und der längre

(8)

8

Aufenthalt, von feiten bis ■§ Stunde, ohne Nachtheil möglich. In den kühlen fowohl, als lauen Bädern, fängt man mit i5° an, und verlängert den Aufenthalt allmählig bis zu ei­

ner Stunde; in den warmen bis zu | Stun­

den. Der in den heifsen ift auf wenig Mi­

nuten eingefchränkt. — Von den verfchied- nen Arten der Bäder. Die befte Vorbereitung zum Dampfbade ift in vielen Fällen das war­

me Bad, und warmes Getränk unterftützt die Wirkung. Der Schwitzhaften ift der Schwitz- ftube vorzuziehen, denn die Lungen eines je­

den vertragen ohne Nachtheil diefe Dämpfe nicht; vielleicht sind sie in einigen, fonft un­

bezwingbaren , Lungenübeln dienlich. Auch . in einigen Arten der Wasserfucht verdienten die Dampfbäder in Anwendung gezogen zu werden. — Uber die Verbindung der Trink­

kur mit der Badekur, nebft einem Blicke auf die Diätetik. Man foil mit der Trinkkur des Morgens den Anfang machen, und erft nach erfolgter Ausleeiung des jgröfsten Theils des Wassers baden; denn befonders nach warmen Bädern wird nicht feiten eine Zöge­

rung der Ausleerung durch den Stuhl be­

merkt, wodurch in dem Bade felbft Unan­

nehmlichkeiten entftehen. Die Diät beftimmt die Selbfterfahrung, der ärztliche Rath und die Gewohnheit.

(9)

9

Die zweite Abtheilung befchreibt die Mineralquellen in dem Preufsifchen llerzog- thum Schlesien. — Warmbrunn, S.

Es liegt eine Meile von Hirfchberg, im Ange­

sicht des Eielengebirges, vom Zacken durch- ftrömt, nooFufs über dem Wasserpasse des Meeres. Der D. von Heyn und der Hirfch- bergifche Stadtphysikus, D. Hausleutner, sind Badeärzte, der Apotheker Tfchürtner Bade­

in Ipector. Letzterer nimmt die Quartierbeitel­

lungen an. Eine Tabelle liefert eine Über­

sicht der beiden hiesigen Bäder, von denen die in dem Probfteylichen Bade befindliche, zweckmäßig ifoliite , Trinkquelle nur durch die um 2. Grad höhere Temperatur unterschie­

den ilt. Die Quellen entfpringen aus Granit.

Wir theilen sie hier unfern Le fern mit, und bemerken ein für allemal, dafs in fämmtlichen Tabellen die Angabe des Gehalts auf i Pfund zu 16 Unzen geht.

(10)

JO

Die Quellen

Namen

Warm­

brunn.

Baa-

den. Aachen, Tep-

litZ. Carlsbad.

der feften im

gi ä Si­

chen Baue.

im steyl.

Bade.

bei Wien

die Kaiser- die der Sprudel

Beftandtheile.

na cli Volta.

nach Kortuin. Klaproth.

n.Tschoxtncr. brozi.

Luftfaures Mi-

Grau Gran. Gran. Gian.' Gran.

nerallaußenfalz (Kohlen faures

Natrum.) Gl«ul)erilches

5,072 5,014 0 i5,866 12240 17,300

Wunderfalz (Scliwefelfaures

Natrum.

2,814 2,666 i,5oo 2,916 1.696 26,400

Kocklalz (Salzfaurcs Na­

trum.) Luftfaure Kalk-

0,853 o,6C6 3,400 7,462 0,776 5,200

erde.

(Kohlenfaure Kalkerde.)

1,101 1,043 5,000 1,555 0,340 2,00®

Selenit (Schwefelfaure

Kalkerde.)

0,463 0,4443,ooo 0 0 0

Erdharz hoff 0,606 0,578 0 eine gerin­

ge Menge.

0,100 0

Bitterfalz (Schwefelfaure

Kalkerde) SalzfaureAlaun-

0 O 1,70c 0 0 0

ei de (Thonerde,) Luftfaure Bit-

0 0 1,000 0 0 0

tererde (Kohlenfaure

Talkerde.)

0 0 3,5oo 0 0 O

Luftfaures Eilen (Kohlenfaures

Eilen.)

0 0 0 0 ó,o36 0,020

(11)

II

I

Die Quellen

Flüchtige Beftandtheile.

Warm­

brunn.

Baa-

den. Aachen. Tep-

litz. Carlsbad.

im griifli- I3ade.

n.Tsch im steyl.

Bade.

bei Wien Volta.

die Kaifer*

quelle nach Kortum..

die Haupt-

qucllc nach Am- br'ozi,

Der Sprudel nach Klaproth.

Schwefelhaltige Luft (Schwefligtes

Wafferftofgas) Luftfäure (Kohlenfaures

Gas.)

8 K.Z.

6, <566

K.Z.

4.714 K.Z:

1,761

13.333

K.Z.

8,444 0

2,4°°

K. Z.

0

5,125k. Z.

Temperst ur.

Nach Fahren­

heit, 97° 97° 97° i36°-i6o° 117,5° 162°-x65*

Von den meilten Gälten werden die dorti­

gen Quellen nur zu Bädern benutzt. Man badet in langen Hemden, in den Bassins unmittelbar über den Quellen, jedesmal eine Stunde; viele baden täglich zweimal. An Anftalten findet man ein gemeinfchaftliches Bade-Refervoir, ein Ge­

bäude zu Wannenbädern, ein Dufch- Tropf- und Regenbad, eine Einrichtung zu allgemeinen und örtlichen Dampf-oder Qualmbädern, einen gros­

sen Electrisir - Apparat. Beherzigenswert!! sind die Folgerungen, die der Hr. Verf. über die Vor­

züge Warmbrunns, vor den in der Tabelle da­

mit zufammengelteilten Bädern aus ihrer chemi- fchen Analyfe zieht. Die Krankheitsformen, in welchen es sich bewährt gezeigt hat, sind Krank-

(12)

heilen der Eingeweide des Unterleibes, wenn diefelben durch geflürte Ab-und Ausfonde- rungen mit Säften überhäuft sind, wo die Trinkkur entfchieÜenen Nutzen gewährt; in Hämorrhoidalzufällen, bei der öfteren Wie­

derkehr der Koliken, befonders von metalli- fchen oder gichr.ifchen Urfachen, in langwie­

rigen Durchfällen, der innerliche Gebrauch;

lieberlofe veraltete Rheumatismen und Gicht, wenn die Patienten weder zu gefchwächt, noch zu reizbar sind, Steifigkeit und Verkürzung der Glieder felbft nach Verwundungen, Kno- chenauftreibungen, Krätze, Flechten und meh­

rere lieberlofe Hautkrankheiten, fch merz haf­

te Krankheiten der Urinwege, fch merz- und krampfhafter Monatsflufs, die Folgen metalli­

scher Gifte, chronifche Augenentziindmigen, Krankheiten des lymphatifchen Syftems, Was- seifucht, herumzichende Geichwülfte, als Fol­

gen fch wachender und öftrer Verkältungen, die hartnäckigsten viertägigen Fieber, Läh­

mungen nach Schlagflüssen, Zittern der Glie­

der, Nervenkrankheiten. Das Einathmen der fchwefelhaltigen Luft, (des fchwefligten Was- serftoffgases) nicht vermil teilt erkünftejter Mafchinen, fondern mit der Zimmerluft ver­

mocht , ift ein bedeutendes Mittel in veralte­

ten Katarrhen, Engbriiftigkeiten und der an­

langenden Schleimichwindfucht. — Diele ver-

(13)

fchiednen Krankheiten erfordern aber eine fehr verlchiedne, vom Iirn. Verfasser ange­

gebne, Anwendungsart. — Altwasser (S.

60-64.) liegt im Fürftenthum Schweidnitz, 2~

Meile von der Kreisftadt Schweidnitz, i Mei­

le von der Stadt Waldenburg entfernt. Man­

nigfaltige Gebirgsgruppen umgeben das von einem Bach begleitete Dorf, in welchem sich die Heilquellen befinden. Die Induftrie von Waldenburg, der ämsige Steinkohlenbetrieb, machen die Gegend lebhaft, ln der Nähe sind der Wasserftollen, Waldenburg, Charlotten­

brunn, die Adersbacher Steingruppen, und das einzige Fürftenftein. Man findet Wan­

nenbäder, bequeme Wohnungen, einen ge­

räumigen Speifefaal und fchone Promenaden.

Eine Dufchanltalt und Elektrisirvorrichtung werden angelegt. Brunnenarzt ift D. Ment­

zel aus Waldenburg, der nachftens eine aus­

führliche Befchreibung der dasigen Brunnen liefern wird. Wohnungen befrellt der Brun- nenmeifter Fierfort. Die Tabelle diefert eine Vergleichung mit Schwalbach.

(14)

Die Quellen

JN am en Altwass r.

Scliwal- bach.

Ober- Mittel- tried r. nach Hof- der feiten Brun- Brunnen Brun- matsns Ta- Befrandtheilc.

nen. nen. Gafundbrun-

nach Mogalla und Oün- ncn und Bäder.

liier.

Gt;in Gian „ Gran Ga an

Luftl'aures Mine- rallaugenfalz.

(Kohlenfaui es Na- o,63g i,453 2,106 o,i58 trum.)

Glauber. Wunder- falz.

(Schwefelfaures

o,235 0,860 o,999 0 Natrum.)

Kochfalz. 0,02g 0,093 0,140 0,166 (Salzl'aures Natr.)

Luftfaure Bitter-

J

erde.

(Kohlenf.Talkerd.

i,g55 2,045 1,618 o,555 Luftf. Kalkerde

(Kohlenf. Kalk- <

! CO 5,a4g 2,i5g 0,916 erde.)

Luftl'aures Eilen.

(Kohlenf. Eifen.)

o,45o o,i35 o;o85 o,8o5 Extra ctivftoff. o,o5o 0,016 0,006 £ wenig.

Selenit.

(Schwefelf. Kalk-

o 0 0 0,444

erde.)

Fl. Beftandcheile.

Luftfaure 2,375 1,416 i,?5o 1,625 (Kohlenf. Gas.) K.Z K.Z. K.Z. K.Z.

Temperatur.

Nach Fahrenheit 42,687° 44375° 47° 52°

(15)

— i5 —

FI in sb e rg (S. 65-Gg.), im Jauerfchen Fürftenthum, in dessen Löwenberg- Bunz- lauifchen Kreife, eine Meile von der Stadt Friedeberg am Queis, nahe an der Gränze von Böhmen und der Lausitz, ein Dorf an der Tafelfichte, zwei Meilen vom Böh milchen Brun­

nenorte Liebwerda, wohin der FJinsberger Brunnen häufig geholt werden foil. D. Mün­

tzer in Greiffenberg ift Brunnenmedicus.

Die Quellen

z u

Namen. Fl in sb erg. | S p a a.

der leiten

B e f t a n dt heile. Tfchiörtner.nach nach Bergmann.

Gran. Gran.

Luftlaures Minerallau-

genlalz. * 0,711 1,545

(Kohlenfanr.es Natrum.)

Kochfalz. O 0,l82

(Salzfaures INatrum.)

Selenit. 0,711 O

(Schwelelf. Kalkerde.)

Salzfaure Kalkerde. 0,533 O Lulifaures Eifen. 0,400 0,590 (Kolilenläures Eilen.)

Luftfaure Bittererde. 0,400 • 5,272 (Kohlenfaure Talkerde.)

Luftfaure Kalkerde. 0,711 1,545 (Kohlenfaure Kalkerde.)

Extractivftoff. 0,177 O

Tnichtige Bcftandtheile.

Luftfaure. 24,216 K. Z. 8,182 K Z.

(Kohlenfaures Gas.) b.d. Quelle entfernt v.

Temperatur. d. Qnel.e.

Nach Fahrenheit. 47°

(16)

Charlottenbrunn (S. 6g -70.). Die Quelle entfpringt in der Mitte des Marktfle­

cken gleiches Namens, nicht weit von der Bühmifchen Gränze, 2% Meile von Schweid­

nitz, 1 Meile von Waldenburg, in einer niali- lerifchen Gegend voll Thätigkeit. In medizi- nifcher Hinsicht fleht es Altwasser nach. Nach Klaproth enthält die Quelle an feften Beftand- thcilen luftfaures Minerallaugenfalz (kohlen- faures Natrurn), Kochfalz (falzfaures Natrum) und Extractivftoff 0,126 Gran, Selenit (fchwe- felfaure Kalkerde) 0,100, luftfaure Kalkerde (kohlenfaure Kalkerde) i,5oo , luftfaures Eifen (kohlenfaures Eifen) 0,112 Gran. Die Menge des kohlenfauren Qases ift unbeflimmt. — Ober-Salzbrunn (S. 71-79.), eine ftarke Stunde von Fiirftenftein, \ Stunde von Alt­

wasser, in einem freundlichen Thale, indes­

sen höherem Theile, zählt 4 Mineralquel­

len, den Salzbrunnen, den Sauerbrunnen, den Heilbrunnen, und die vierte Quelle nahe an der Tifchermühle. Die letztre berechtigt zu Erwartungen, und kann das durch die lange Fahrt zur Achfe in der Sonnenhitze oft ganz unbrauchbare Selterwasser unbedenklich er- fetzen. Was sie an Bittererde (Talkerde) we­

niger hat, erfetzt das Surplus des Mineral­

laugenfalzes. Die reichlichen 2 Gran Glauber- falz dürften auch bei dem ängltlichften Arzte

kein

(17)

iy

kein Stein des Anftofses feyn, und das Mi­

nus des Kochlälzes wird, i'ollte es ja unent­

behrlich fcheinen, ein Jeder leicht zu ergän­

zen wissen. In den fo mancherlei ßruftbe- fchwerden, in krankhafter» Verrichtungen der Urin Werkzeuge und des Unterleibes, wird die­

ser Brunnen, vermöge feiner gelind reizenden Kräfte, bei länger fortgefetztem Gebrauch febr wohlthätig wirken. Mit thierwarmer Milch vermifcht giebt er fieberlofe Stärkung.

An der Quelle felbft führen die Reagentien auf eine äufserft Ich wache Spur von Eisen, die sich in dem auch noch fo forgfältig ver­

wahrten, und nur eine halbe Stunde weit verlahrnen Brunnen, ohne den geringften Bo- denfarz zu veranlassen, eben fo wenig, wie in der Analyfe, näher entdecken läfst. Nur von dem verfahrnen foil Gebrauch gemacht werden.

Die Trinkquellen

z u

Namen Ober-«

Salzbrunn Selters.

Beftandtheile. nach Mogalla

u. Günther. nach Tubern Bergmann.

Luft (cures Minerallau-

Gran. Gran.

gen fa Iz.

(Ko hien faures Natrum.) 7,673 4,363 Glauber. Wunderlalz. 2,778 0

(Schwefelfaures Natrum.) /

VII. Band. No. II. B

(18)

i8

Die Trinkquellen z u

JS a m e n

der feiten

Bef tand the ile.

Ober-

Salzbrunn Selters.

nach Mogalla

und Günther. nach Tobern Bergmann.

Kochfalz.

(Salzfaures Natrum.) Luftfaure Bittererde.

(Kohlenfaure Talkerde.) Luftfaure Kalkerd.

(Kohlenfaure Kalkerde.)

Gran.

1,178 i,iGG 2,255

Gran.

I9-9°9 5,363 3,090 Fluchtige BeJiaudtheiLe.

Luftsäure.

(Kohlenfaures Gas.) 16,g4? K.Z bei der

Quelle.

10,909 K.Z entfernt v.

d. Quelle.

Die dritte Abtheilung enthalt die Mineral - Quellen in der Grafschaft Glatz. — Landeck (S. 79-87.)» eine halbe Stunde von der offenen Imniediatftadt glei­

ches Namens, höher als diefe, im äufserl’ten Winkel zwilchen Mähren und Schlesien. An Anftalten sind hier zwei elegante Sale zwi­

lchen beiden Bädern, dem alten oder Geor­

gen Bade, und dem neuen oder unfer lieben Frauen Bad, einen Tempel, eine Dutch-und Tropfanftalt und mehrere Bequemlichkeiten und Aufforderungen zum Vergnügen. Das alte Bad liegt i335 F|.il's über der Meeresfläche, mithin a36 Fufs höher als Warmbrunn. Die Quellen entfpringen aus Gneifs. Schattigte

(19)

*9

Wandrungen nach dem Haine des Tempels, oder an den Ufern der Bielan, ermüden nicht den auch weniger geübten Fufsgäcger. Nach dem Wasserfalle bei Wölfeisgrund, nach Ul­

lersdorf, Johannisberg, nach den Ruinen von Karpenftein u. f. w. werden nicht feiten ge- meinfehaftliche Luftpartien unternommen. D.

Förfter ift Bademedicus; der Kämmerer Wag­

ner, zugleich Badeinfpector und Poftcommis- sarius , beforgt die Quartiere.

Die Quellen l> ei

Namen L a n d e c k. Nenn- d 0 r f.

der leiten Beftandtheile.

in dem neuen

Bade.

in ciem alten Bade,

in der kalten Schwe­

fel quel.

in dem Seliwe- felwailer

n.Brock- n. Mogalla u. Günther. mann.

Glauberifches Wun-

Grap. Gran. Gran. Gran.

derfalz.

(Schwefelfaures Na- trum.)

1,200 0,867 i,o5o

»

i,5oo

Kochl'alz.

(Salzl'aures Natrum) Kochfalzfaure Kalk-

0,100 0,022 0,944 0,875

erde. o,944 0,067 0,625 O Luftfaure Kalkerde

(Kohlenlaure Kalk­

erde.)

O,III o,i55 o,o33 2,875

Alaunerde.

(Thonerde.)

0,0 55 :

0,100 i 2

o,o33 O

(20)

20

Die Quellen

b ei

Name a L a n cl e c k. . Nen n

<1 o r f.

in dem in dem 1 in der in dem der feiten neuen alten kalten Scliwe- Bade. Bade. Sch we Fel waller

ß eft an dt hei le. telquel, u. B r- ck- n. Mogaila u. Günliier. mann.

Gran. Gran. Uran. Gran.

Selenit. o,3oo 0,400 0,000 y,8y5 (Schwefelt Kalk-

erde.)

Extractivftoff. 0,032 0,016 o,oo4 0,375

Biteifalz. 0 O o 3,376

(Schwefelf, Talker- de.)

Kochfalzl'aure Bit-

tererde. o O o 1,125

(SalzfaureTalkerde)

Luftfaure Bittererde O o o 0,500 (Kohlenfaure Talk-

erde.) -

ßi. ßeftandtheile.

Luftfaure. 2,222 i.Btiti r K.Z. unbe- (Kohlenfaures Gas.) K.Z. K. Z. frirnmt Schwefelhaltige Luft 3,565 4,333 4,333 unbe-

(Schwedigtes Was- ftimmt

serl’tofgas.) Temperatur.

Nach Fahrenheit. 83,5° 8^,5° G6,5° 5i°

8 84,5°

Von Alters her hat man sich der hiesigen Wasser insgemein nur zum Baden bedient;

jetzt auch zum Trinken, besonders aus der

(21)

21

feit drei Jahren neugefafsten und eingedeck­

ten kalten Schwefelquelle. Man badet in ge­

räumigen Refervoirs, unmittelbar über den Quellen, jedoch bekleidet, weil beide Ge- fchlechter zufammen baden, jedesmal 1 Stun­

de und darüber. Einige lassen sich, um von der niedrigen Temperatur den kleinen Schauer zu vermeiden , gewärmtes Badewasser vorgies­

sen. Aus dem gemeinfchaftlichen Refervoir eilet man in die für jedes Gefchlecht abge­

sonderten Wannenftnben, wo man unter ei­

nem Sogenannten Zelte in einer mit dem Ba- dewa=ser von beliebiger Temperatur angefüll­

ten Warme noch einige Zeit verv/eilet, um die Badekleider mit dem gewöhnlichen An­

zuge zu vertäu feilen. Bei der ültern Wieder­

kehr unzeitiger Geburten, bei unregelmäßi­

gen Blutllüssen, haben sich diefe Bäder gros­

sen Ruf erworben. Wider den weil’sen Flufs und in der Bleichfncht haben sie hier und dort geholfen, jedoch gröfstentlieils in Ver­

bindung mit dem Trinken des Cudowaer Brunnens. In rheumatifchen und gichtifchen Belcliwerden, Haemorrhoidalunannehmlichkei- ten, erfchwertem Urinabgange, bei dem Un­

vermögen den Harn zu halten, in Steinbe- Schwerden, in den Blei- Mercurial-und ha­

bituellen Koliken, in ferophulüfen, flechtenar­

tigen Anschlägen, in der Krätze, bei verhär-

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teten Driifen, beim Kropf, in langwierigen Entzündungen der Drillen der Augenlieder, Leim erleb werten Gehör, bei veralteten Fuls- gefchwüren, in der Engljfchen Krankheit, in manchen Lähmungen nach Schlagflüssen sind sie oft von grolsem Nutzen gewefen. — Cu­

do wa (S.88-91.), zwei Meilen von Reinerz, eben io weit von Braunau, eine Meile von Lewin, eine halbe Meile von Nachod, an der böhmifchen Gränze, besteht aus einzel­

nen Käufern, in einem weit angehenden Thale, in der Herrfchaft Teutfch - Tfcher- bency. Es iff noch im Entftehen, macht aber in Rücksicht feiner Beftandlheile Pyrmont den Rang ftreitig. Der heilenden Nymphe zu Reiuerz und Landeck, fagt der Verfasser, windet die von Cudowa fehr oft den Kranz.

Der Brunnenmedicus zu Reinerz befucht auch die Kurgäfte zu Cudowa; an den Badeinfpec- tor Preifsler wendet man sich wegen Quar­

tier- und Brunnenbeftellungen.

(23)

23

Die Trinkquellen Namen

7. U

Cudowa. j Pyrmont.

der i'eften nach nach

Bef tan. dt heile. Kneilsler. Weftrumb.

Gran. Gran.

Luftfaures Minerallau-

genfalz. X2‘l325 O

(Kohlenfaures Natrum.)

Glauber. Wunderl alz. 4,3508 3,8533 (Schwefelfaures Matrum.)

Kochfalz. I,g4o2 1,6261

(Salzfaures Natrum.)

Luftfaure Bittererde. i3,6i4o 4,5200 (Kohlenfaure Talkerd.)

Luftfaure Kalcherde. 1,8713 4,6500 (Kohlenfaure Kalcherde.)

Luftfaures Eilen. 0,9062 l,4o66 (Kohlenfaures Eifen.)

7,2933

Bittei falz- 0

(SchwefelfaureTalkerde.)

Kochfalzfaure Bittererde. 0 1,7866 (Salzlaure Talkerde.)

Extractivftoff. 0,8654 0,1200 Selenit.

(Schwefelf. Kalcherde.)

0 11,5733 Flüchtige ßeftandtheile.

Luftsäure. 86,8583" 40 K. Z.

(Kohlenfaures Gas.) K. Z.

Temperatur.

Mach Fahrenheit. 5,225° 56°

Reinerz (S,92-102.) An der Strafse nach Böhmens Hauptftadt, 3 Meilen von Glatz, ei­

ne Meile von Lewien, liegt an der Grenze von Böhmen, die offene Stadt, i5oo Fufs

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über dem Meere, im Hummler Diftrict. »Rei zend ift beim Abendlichte des Sandfteins Ge- thürme der benachbarten Heu'cheuer (2900 Fufs über dem Mceie) von deren Höhen fchon zwei Könige Preufsens einen Th eil ihrer ge- fegneteu Länder Überfähen. Noch mehr aus­

gebreitet sind bei der Morgenbeleuchtung des Weitsichtigen oder durch Kunfthülfe ünter- ftiitzten Auges Grenzen, wenn des fruchtbaren Böhmens Gefilde von der buhen Menie (Ü287 Fufs über dem Meere) überleben, die Land- fcbafr mahlen, die das ftolze Rie engebirgo von einer Seite begrenzt, und im Rücken Schlesiens lachende Ebenen sich über War­

tha’s Bergketten erheben.« (Diele Stelle mag zugleich als Probe des Styls dienen.) Näher liegen die Ruinen der grauen Burgveite auf dem bequem gangbaren Hummelberge, die Glashütten im Friedrichsgrunde, die Einsie­

delei und Bergkirche zur heiligen Dreifaltig­

keit. Es gibt hier zwei Quellen. Die älte­

re, deren Entdeckung fchon vor Jahrhunder­

ten gefchehen, ift minder berühmt, als die neue, oder die zweite, welche fo, wie sie jetzt ift, erft feil der erften Hälfte des Mai 1800 entquillt. Merkwürdig ift die Molken- anltalt « Fliedern zog man an den unwirthba- ren Fufs der Karpathen, sich zu erholen von ängftlich drohenden Qualen an den Prüften

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der laugenden Natnr, an den Wolken gefer­

tigt von Nomacjencorallen.« Der Herr Ver­

fasser reifte Lin, um zu leben, ob die Gla- tzer Bergweiden dem Heilftiehenden nicht ge­

währen könnten, was er dort zu finden ver­

meinte. Auf der Sczindzielna lernte er von den JNomadencorallen die Bereitung. Die Molkenkuranftalt wurde nun durch hüchften Befchlufs gefchaffen. Ihr verdanken die Quel­

len die Achtung, die sie sich feit zwei Som­

mern durch die erfyriefslichften Wirkungen verdient haben. Ein neues Badehaus, ein Converfationsfaal, neue Umgebungen der Quel­

len , Vermehrung der Wohnungen und An­

lagen zum Vergnügen sind ein Werk der Gnade des Landesvaters. Folgende Tabelle beweifst die Ähnlichkeit diefer Quellen mit denen zu Eger.

Die Quellen

bei

Nntnen Reii e r z. Eger.

der feiten in der a. Quelle

•iii der n. Quelle

nach Reufs

ß cf t a n d th eil e. n. Mogal.u.Güntli.

Luftfaures Minerallau-

Gran. Gran. Gran.

genfalz.

(Kohlenfaurcs Natriim.) Glauberifches Wunder-

lOjGyS 13,870 i4,55G

falz.

(Schwcfelf. Natrum.)

2,575 2,027 44,506

(26)

Die Quellen

Namen bei

Reiner*. Eger..

der feiten a.Quelle.in der n Quellein der Reufa.nach Beftandtheile. n Mogul u. Günth.

Gran. Gran. Gran.

Koehfalz. 0,953 o,55y 7,4o8 (Salzlaures Natrum.)

Luftlauie Kalkerde. 4,175 5,200 1,229 (Kohlenf. Kalkerde.)

Luftfaures Elfen.

(Kohlenfavres Eifen.) Luftfaure Bift^rerde.

(Kohlen Inure Talkerde.) 0,573

O ^1,340 I,o66

O Flüchtige ßej’taridtheile.

20,28 )

Luftsäure. 35, I 84 43,2o4 (Kohlenfaures Gas.) K.Z. K.Z. K.Z.

Temperatur.

Nach Fahrenheit. 52,2,5° 64° 5o°

Diele Bäder bleiben das sicherfte Vorbe­

reitungsmittel zu Cudowa. Sie haben sich sehr heilfam erwiefen in der Magenfeh wache, in der daher entgehenden Unverdaulichkeit und öfterem Erbrechen, in der Hypochondrie und Hyfterie, in fchleimigen Ausflüssen aus den Gefchlechtstheilen u, m. a. Man trinkt oder badet in jeder von dem Arzte vorgefchriebe- nen Temperatur, und verbindet auch beides.

Zum Befchlusse bedienen sieb einige des Cu­

do waer Wassers. Die melireften Kurgäfte aber kommen der füfsen Molken wegen hierher,

(27)

27

,+

die sie bald für sich allein, bald in der Ver- mifchung mit einer oder der andern Quelle geniefsen. Sie werden aus der Milch der Efe- linnen, der Ziegen, der Kühe und der Schaa- fe gefertigt; am häufigften die Ziegenmolken, am feltenftcn die Schaafmolken. Obichon je­

de Art von Molken, und mit jedem Gerin- nungs- oder Schüttungsmittel gefertigt wird;

fo ift doch die Normalbereitung folgende:

Der fo eben gemolkenen, durchgel'eihten und noch thierwarmen Milch wird der verdünnte Magenfaft des Kalbes beigemifcht, und nach der in kurzem in derfelben animalifchen Tem­

peratur ohne Kochen erfolgten Scheidung wer­

den die noch warmen, mit dem eigenthüinli- chen Milcharoma noch verfallenen Molken den Kurgälten zugeftellt. Sie düifen nicht wasserhell feyn, wenn sie mehr als jede Auf- lölung des Milchzuckers im Wasser wirken Collen. Man verfertigt aber auch wasserhelle, China-Senf-Wein-Salepmolken, u. a. m. Die Normalmolken werden auch von den fchwäch- ften Magen verdaut, die sich fchon feit Jah­

ren der Milch enthalten mufsten. Bei länger fortgefetztem Gebrauche sind sie das gelin de- fte, wirkfamfte und gröfste Ernährungs-und Rcftaurationsmittel. Die Molkenkuren erfor­

dern eine längere Zeit, als die gewöhnliche der Brunnen von vier Wochen. — Brunnen-

(28)

medians ift der Pbysikus der Graffchaft Glatz, D. Weitzel; Badeinfpector der Kämmerer May; unter der Aufsicht des gefchickten Pharmaceuten Stenzinger werden die Molken bereitet. Für das dem Naturinftiukt ange­

messene Verhalten der Thiere, für Alpenwei­

den und für die liöchfte Reinlichkeit trägt man die gröfste Sorgfalt.

Das fehr elegant gedruckte Werkchen ziert ein Titelkupfer, die Hebe vorftelleml, nach Aug.

Kaufmann von E. G. Krüger geftochen. Es verdient allgemein empfohlen zu werden, und wird befouders den Preufsifchen Ärzten, die durch die Inftruction für die Ärzte in Königlichen Landen, wonach bei Er- theilung der Atteste für diejenigen Königliche Officianten, welche sich der auswärtigen Bäder bedienen wol­

len, zu verfahren ift, de Dato Berlin den g. Februar, 1800, auf die gröfsre Em­

pfehlung innländifeher Bäder angewiefen sind, eine nutzenreiche Lecture feyn.

Wien bei Albert Camesina: Von einer eignen Art 1 ympkgefcIm ul/t und der zweckmäs- sigfien Methode, die/!he zu heilen, — Von Dr. Anton Bein!, K, K. Rath und

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ordentl. Öffentl. Professor der Chirurgie etc. 18oi. 58 S. in 410.

Der Vf. diefer kleinen, aber in der That wichtigen Schrift, erwirbt sich durch diefelbe ein wahres Verdienft' um die Diagnofh und Heilung einer Krankheit, die manchem Men- fchen das Leben gekoftet hat, weil man sie nicht kannte und deshalb auch nicht heilen konnte, wie er fei bi t bei der Aufzählung der von ihm in Öftreich, Frankreich und Eng­

land gefabenen Heilmethoden beweifet. Die meiften und beiten Lehrbücher über die Wund- arzneikunfc verbinden ebenfalls mit diefer Krankheit verfchiedene Begriffe von Kronk- heitszuftänden, und fchlagen eben fo verfchie­

dene Heilungsmethoden vor, dafs man in einem wahren Labyrinth zu feyn glaubt, sind alfo in der Pathologie und Therapie diefes Übels uneins, ja sie gefreiten oft zu, dafs es an und für sich unheilbar fry. Der Herr Vf., der in feiner weitläufigen Praxis das Übel vielmals zu feiten und zu kodieren Ge­

legenheit gehabt hat, belehrt uns in diefer gegenwärtigen Schrift fowohl über die Patho­

genic desselben, als über die ganz eigne Me­

thode, vermittelft welcher er in vielen Fällen dasselbe glücklich geheilt hat, und verdient für feine Bemühungen den wärmften Dank.

(30)

5i

Rec. geht nun zum wefentlichen Inhalte der Schrift felbft über.

Diefe Art Lymphgefchwulft ift ein pri­

mitives Übel, enthebt an verfchiedenen, je­

doch durch mehrere Beobachtungen fo ziem­

lich beftimmbaren äufsern Gegenden des Kör­

pers, nach einer von aufsen, besonders bei Perfonen von krankhafter Conftitution oft nur in leichtem Grade angebrachten und die Or- ganifation der Lymphgefäfse beftimmt befchä- digenden Gewalt, wird gebildet von extra va- sirter Lymphe, ift an und für sich ungleich begrenzt, elaftisch, im Entftehen mit der Haut gleichfarbig, ohne Hitze, Schmerzen und Fie­

ber, im Wachsthum in verfchiedenen Gra­

den am Umfange zunehmend, und bekommt durch die vermehrte Wärme, Röthe und . Spannung der Haut das Anfehen eines ent­

zündlichen Zuftandes, verrät h immer eine Fluctuation, fcheint bald an einer, bald an mehrern Stellen zum Aufbruch geneigt, ift dann unter günftigen Umftändeu (durch die Methode des Vf.) heilbar, ,bricht aber, wenn sie ihre vollendete Gröl'se erreicht hat, sich felbft überlassen, oder mit zweckwidrigen Lo­

calmitteln behandelt wird, gewifs auf, und er- gielśt häufige Lymphe, wird fogleich von einem fieberhaften Zultande begleitet, hat zu­

weilen eine Caries zur Folge, und zieht end-

(31)

3z —'

lich unter einem Haufen bofer Symptome den Tod früher, oder fpäter, nach sich.

Sie kann in allen Th eilen des Körpers entftehen, vorzüglich aber zwifchen den Schul­

terblättern, am Thorax, dem Rücken, den Lenden, dem obern Theile des Schenkels habe am grofsen Trochanter eto. Oft ift die Quelle derfelben entfernt 'von ihrem Sitze, weil die Lymphe im Zellgewebe fortsickert, welches die Heilung fehr erfchwert.

Meiftentheils sind ihr junge, ftarke und gefunde (bis zum 40ten Jahre) arbeitfame Menfchen, mehr aber Männer als Weiber un­

terworfen. Die Grunduriache des Übels ift eine langfame Anhäufung einer extravasirten Lym­

phe im Zellgewebe, oder unter den häutigen und fehnigten Ausbreitungen der Muskeln.

(Das ift nicht die Grundurfache, fondern die Folge, wenigftens nicht allein, da die nächfte Ui fache allemal in den feilen Theilen ihren Sitz haben muls, die hier entweder in einer grobern oder geringem Lähmung, oder gar Zerreifsung einer Saugader beftetit.) Unter die disponirenden gehört vorzüglich die rheu- matifche, arthritilche, fkrofulöfe, rhachitifche Conftitution, bei welchen allemal das Saug- aderfyitem mannichfaltig leidet; zu den äus- sern gehören alle, die die Organifation der Saugadern verletzen, alle angebrachte Gewalt-

(32)

S3

thätigkeiten etc., die bei vorhandener Dispo­

sition kleiner, oft fehr unbedeutend leyn können, bei gefundene Organismus aber bar­

ker feyn muffen, daher man bei der Unter- fuchung oft fehr ich wer auf die Veranlassun­

gen kommt. Diefes Extray isiren der Lymphe wirkt nicht blofs auf den kranken Th eil, son­

dern auch auf die ganze Conftitution.

Die Zunahme, der Verlauf der Gefchwulft, die verfchiedenartigen Symptome und Grade derfelben hängen von der Verfchiedenheit der disponirenden und gelegcnheillichen Ursachen ab. Vorher gefunde Menfchen bemerken auf einmal Verminderung des Appetits, leichteres Ermüden nach der Arbeit, nicht erquickenden Schlaf, Murrsinn, Empfindlichkeit und Reiz­

barkeit gegen alles. Es entfteht dann gemei­

niglich nahe an dem Orte, der äufserlich ver­

letzt wurde, eine kleine, nicht mifsfarbige, wenig fluctuirende, elaftifche Gefchwulft, die ein dumpfes Gefühl von Spannung, Schwere, nicht von Schmerz erregt. .Das ift der erfte Grad des Übels, der oft 3', Ą bis 6 Monate dauern kann. Nun aber beginnt die zweite Periode, es vermehren sich die fämmtlichen Zufälle, die Gefchwulft felbft nimmt zu, ift noch immer elaltilch, fchwappert lehr deut­

lich, und ift, wenn sie an fehnigten Ausbrei­

tungen sitzt, beim Befühlen an gewissen Punk­

ten

(33)

33

ten doch nur wenig fchmerzhaft. Einige Zeit darauf wird in diefer Periode die Farbe der Haut in der Gefchwulft gelbröthlich, und die übrigen Umftande verhalten sich nach der Gröl's e der Gefchwulft, itirem Si'ze und dy Conltitution des Kranken. Diefe Periode dauert fo, wieder einige Monate fort. Dann fängt, und hiermit hebt die dritte an, die Gefchwulft an fchmerzhaft zu werden, die Haut bekommt hie und da entzündliche Stel­

len, die extravasirte Lymphe degeneriit. Ift die Gefchwulft einem Knochen nahe, fo wird die Beinhaut entzündet, der Knochen kariös, Traurigkeit und Mattigkeit nehmen zu, es kommt ein Fieberchen, der Kranke erlangt ein kachektifches Anfehen und bringt in die­

fer dritten Periode oft noch eine lange Zeit hin, bis endlich ein wahres fchleielieud •$ Fie­

ber und ein entziindungsahnlicber Zultand der Gefchwulft hinzukomtneu. Letzterer blicht dann an mehrern Orten auf und ergiefst häu­

fige, hinkende, verdorbene Lymphe, wobei kolliquative Schweifse und Diarrhöen die Scene fchliefsen.

Der Vf. giebt nun die diagnoftifchen Ka- raktere an, wodurch sich diele Gefchwulft von andern ähnlichen Gefchwülfien unterfcheidet (welche aus dem bisher getagten nunmehro leicht zu entwerfen sind), namentlich von der

Vit. Harnt, No. III. C

(34)

der Schleimbeutel, von den fogenannten Ab fatzgefchwülften, dem Lendenabfcefs, dem fungus articuli, den Balggefchwülften etc.

Die Prognofe ift feiten zum Vor!heil des Kranken. Die Belchaffenlieit der Urfache, die Dauer der Krankheit, der leidende TheiJ, die Körperconftitution u. a. Dinge beft.immen sie. In der erften Periode ift das Übel bei richtiger Behandlung auch noch nach Ą bis 6 Monaten nicht gefährlich und heilbar, in der zweiten gefährlicher, aber doch noch, wie­

wohl fchwerer, heilbar, vorzüglich wenn die Gefchwulft in der Nähe eines Knochen, oder unter einer aponevrotifchen Ausbreitung sitzt, die allgemeinen Bedeckungen fchon fehr ins Gelbliche fpielen und hie und da entzündet sind. In der dritten ift der Kranke verloren, und das um fo eher, wenn man die Ge­

fchwulft öffnet, deren natürliche oder künft- liche Oeffnung man fo viel, als möglich, ver­

hüten foil.

Der eigentliche Heilungsplan mufs auf das Ursächliche diefer Gefchwulft, aber auch zugleich auf alle Nebenumfrände, die den ver­

letzten Organismus betreffen, gerichtet feyn.

Er befteht in folgendem:

l) Man verbessere und hebe die eigent­

liche krankhafte Gonftitution durch zweckmäs­

sige Mittel.

(35)

35 —

s) Man bringe es dahin, dafs die extra- vasirte Lymphe wieder eingefogen werde und die, auf was immer für eine Art, verletzten und getrennten Lymphgefäfse zur Schliefsung gelangen.

3) Man verhüte, im Fall, dafs nicht alle cxtravasirte Lymphe wieder eingefogen wer­

den kann, doch den plötzlichen und häufigen Verluft derfelben, und, fo viel möglich, den Zutritt der atmosphärifchen Luft.

4) Man richte die Lebensart des Kran­

ken nährend, ftärkend etc. ein.

Was nun Nr. 2 und 3 betrifft, fo hat den Vf. eigne und fremde Erfahrung gelehrt, dafs weder zusammenziehende, noch zerlhei- lende, noch erweichende Mittel auf, noch ein Einlchnitt in die Gefchwulft dem Übel Ein­

halt thun konnten. Einige, die im orlten und zweiten Grade ein Secaceum durch die Gefchwulft zogen, waren etwas glücklicher, aber ohne Dauer. In England machte man einigemal eine Oeffnung, liels die Flüssigkeit aus derfelben heraus und fprUtzte hei nach rei­

zende Flüssigkeiten ein, um dadurch die Wände der Gefchwulft, veimitteift adhäsiver Entzündung, zu heilen. Dieser Verfuch glückte hin und wieder. Cal life ns Methode hingegen hat sich, nach Hrn. Prof. Schmid t’s Erfahrungen, nicht beitätigt. '■— Allen Meitho-

C 2

(36)

36

den liegt im Ganzen genommen die Idee zum Grunde, die Lymphgcfchwulft im erfteri und zweiten Grade durch Reize zu heilen. Daher van Wy, Bell reizende Mittel, llircti eben­

falls ein folches, die Eleotricität etc. vorfehla- gen. Dr. Vering zu Wien bewirkte einige- male im Spitale die Heilung dadurch, wie zwei dem Buche angefügte Beobachtungen desselben beweifen, dafs er fuchte den kran­

ken Theil nach und nach an einen künftli- chen Reiz zu gewöhnen und den freiwilligen Aufbruch ganz zu verhüten. Er fetzte des­

halb anfangs viele Blutigel in die ganze Peri­

pherie der Gefchwulft, Ipäter nach und nach kleine Aetzmittel, fo dafs er am obern Theile derfelben das erfte, nachher an den Seitentheilen zwei andere, am untern Theile noch eins, und zwar jedes in einer Entfer­

nung von 2 Zollen, und zuletzt noch eins in der Mitte anbrachte. Nie lucht man aber durch das Kauf»cum die Oeffnung der Ge­

fchwulft im erften Grade der Krankheit zu bewirken. Auch Hr. Dr. Stegmayer betä­

tigt die Zweckmäßigkeit diefer Methode, kalte Gefchwülfte, befonders den Glied- fchwamm, zu zertheilen.

Aus diefen verfchiedenen Methoden, von denen einige von Erfolg waren, fchlols der Vf. nun, dafs es, nebft der Befriedigung der

(37)

- 37 -

Heilanzeigen von Nr. i und Ą, hauptfächlich darauf ankomme, den krankhaften atonifchen Lymphgefälsen die verlorne Lebenskraft wie­

der zu verfchaffen, und dadurch die Einfau- gung zu befördern und zu vermehren. Dabei befteht die eigentliche Kunft darin, dafs der Arzt die rechte Art der Reizung trifft, vor­

züglich wenn die Haut fchon fehr empfind­

lich oder gar entzündet ift, unter welchen Umftänden Hr. Prof. Schmidt den Gebrauch der Blutigel am Umfange der Gefchwulft vor­

angehen läfst.

Ift die Lymphgefchwulft aber fchon im zweiten Grade und einer vollkommenen Zer- theilung, ohne Ausleerung durch die angege- l bene Methode, nicht mehr fähig: fo legt man in der Gröfse einer Bohne auf den unterl’ten und unabhängigften Theil der Gefchwulft ein Gaufticum, den Lapis caufticus chirurgor., und läfst denfelben 8 Stunden liegen; bei nahm- hafter Gröfse der Gefchwulft hingegen meh­

rere , und immer an Stellen, wo fHe Fluctua­

tion am füblbarften ift, und verbindet dann mit der Digeftivsalbe den durch das Aetzmit- tel erzeugten Brandfchorf, bis diefer abfällt.

Darauf macht man durch das nun reine Ge- lchwür einen kleinen Einftich, keinen Schnitt, mit einer Aderlafslancette bis in den Heerd der Gefchwulft, und zieht, iobald die Feuch-

(38)

38

tigkeit sich zwifchen der Laneette hervor- drängt, diese letztere zurück und läfst die Ly<nphe unter gelindem Andrücken an die Seitentheile der Geichwulft alle ausfliefsen, beinahe fo wie bei der Operation der hydro­

cele per punctationem. Nach der gänzlichen Entleerung wird das Gefchwür wieder ober­

flächlich mit der Digeftivfalbe verbunden, ein zufammenziehendes und Stärkendes Foment über die nun ganz zu rammengefallene Ge­

fchwulft gelegt und ein gleichförmiger und fe- fter Druck durch die Contentivbinde bewirkt.

Das Gefch-vür wird nun durch 8 bis io Tage täglich zweimal verbunden, es wird eben fo oft das Foment aufgelegt und mit der Con- tentivbinde erhalten. Das äufsere Gefchwür mufs oft, um es in Starker Eitetung zu erhal­

ten, mit Hćillęnftein betupft werden. Erhebt sich die Gefchwulft, welches immer, aber we­

niger gelchieht, aufs neue: fo unternimmt man nach deutlich g< fpürter Fluctuation zum zweitenmale die Operation und die Auslee­

rung der Feuchtigkeit, das heifst, man er­

neuert an derfelbeOj durch das vorhergangene Aetzmittel bezyichneten St« Ile, den Stich mit einer Laneette und verfahrt wie das erftemal.

Nach der zweiten Operation füllt sich die Gefchwulft äufserft. wenig wieder und ein vier­

ter Einftich ift feiten noting. Die Stete Eite-

(39)

3g

rung des Geichwurs und der Einftichpunkt durch die geätzte Stelle sind ftrenges Gefetz zur Heilung. Hat sich die ganze Gefchwulft verloren: fo heilt man nachher das Gefchwür.

Diefelbe Methode war auch bei der Heilung der Lendenabfcesse wirkfamer, als Aberne- thy’s (der kein Cauflicum anwendet), welches der Vf. mit Fällen aus feiner Erfahrung be- weifet.

Fünf lehrreiche Krankheitsgefchichten be­

tätigen die Güte und Zweckmäßigkeit der Methode des Hrn. Verf.

Erfurt, in der Henningsfchen Buchhandlung:

Die Heilkunfc auf ihren Wegen zur Ge- nifsheit, oder die Theorien, Syftcme und Heilmethoden der Herzte feit Hippokraces bis auf unfere Zeiten. Von dem Hof rath und Professor Auguft Friedrich Hecker zu Erfurt. rSoz. VIII. und 272. S. in 8.

Die Betrachtung des gefunden und kran­

ken Organismus, der fämmtlichen Einflüsse, die auf ihn wirken, der Bedingungen und Um- ftiinde, unter welchen sie auf ihn im Allge­

meinen, auf die Gattung fowohl, als auf das Individuum fo und nicht anders wirken u. f.

w., bietet uns ein unüberfehbares Feld

(40)

4o

Von fo mannichfaltigen Kenntnissen dar, die th'dls durcli den Reicht hum der zu betrach­

tenden Gegenl fände felbft, tbeils durch die fo mannichfaltigen Ansichten, die sie einzeln fowohl, als durch ihre faft nicht zu berech­

nenden Verbindungen gewähren, gewonnen Werden können, und bereits wirklich gewon­

nen worden sind Da aber der ungeheure Rei hthum dieler Kenntnisse nur durch rich­

tige Beobachtung, und aus dieler durch ge- funde Philosophie gezogene Refultate erwor­

ben werden kann, folglich der gefammte Schatz derfolben apofteriorifch ift; da diefer V\eg, sie zu erlangen, laut der Gefchichte unlerer Kunft, der einzig mögliche ift; da fer­

ner kein einzelner Menfcli alles feibft beob­

achten kann; ja, da es Unsinn wäre, zu be­

haupten, es fey bereits in dem ungeheuren Fi Ide der Natur alles beobachtet und der prüfenden Vernunft unterworfen worden: fo folgt, dafs, wenn wir unfere Kunft wahrhaft Vervollkommnen wollen, wir nie aufhören müssen, das bis jetzt richtig Beobachtete und daraus mittelft einer gefunden Philofophie re- lultirende der Vorzeit kennen zu lernen, um es als Wahrheit zu benutzen, felbft zu beob­

achten, darüber richtig zu phllofophiren, und fo dadurch die fchon vorhandene Masse von Wahrheiten zu vermehren und zu ordnen.

(41)

Die verflossenen Jahrhunderte bieten uns, einige ftolze Gegner mögen auch dawider sa­

gen, was sie wollęn, einen grofsen Schatz richtig beobachteter Thatfachen dar, über die man aber leider oft nach der jedesmal im Schwünge gehenden Philofophie, wie man das Ding zu^nennen pflegte, verfchiedentlich rai- fonnirt hat. Daraus sind die verfchiedenen Theorien, Syfteme und Heilmethoden der Aerzte entftanden, die sich in ihren, von der Philofophie des Zeitalters erborgten Prinzi­

pien oft geradezu widerfprechen. Das Studium derfclben gewährt fo mannichfaltige Eindrü­

cke und Beweife vom Steigen und Sinken unterer Kunft, je nachdem diefe bearbeitet, durch Inkonfequenz, Eitelkeit und andere kleinliche Leidenschaften einhelliger Köpfe be­

engt und hcrabgewürdigt, oder durch wahre Philofophie, nach Bacos Vorfchlage, erwei­

tert und vergrößert wurde. Indessen ein Theil auf dem Wege der Beobachtung urnl durch Analogie und Induktion erworbenen wahren Erfahrung fortging, und fo mit Thatfachen und Grundhitzen die Kunft bereicherte, liefs sich ein anderer Theil bethören, felhiger durch Unterfchiebung willkührticher Prinzipien der herrfchenden Philofophie eine willkührli- che Form zu geben, und die Natur nach ih­

ren Gehetzen zu modeln. Unter der Klasse

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der letztem gab es manche, die, zum Glück für die Menfchheit, diefes Gefchäft nur auf ih­

rer Studierftube betrieben v und am Kranken­

bette ihr vermeintliches Syl’tem vergaßen, (wovon felbft der grofse Boe rhaave in neu­

ern Zeiten das fprechendfte Beispiel giebt,) leider aber ungleich mehrere, die ihren Hy- pothefen die Menfchheit opferten. Ja! un- verwil'chbar werden die Flecken ewig auf dem Gemälde bleiben, das uns die Gelchichte der Medizin aufftellt, Flecken, mit welchen eine ftolze und anmafsende Afterphilofophie unfere Kunft fo manches Jahrhundert hin­

durch befudelt. hat.

Was könnte uns wohl mehr vor diefen und ähnlichen Abwegen sichern, als das Stu­

dium der Theorien, Syfteme und Heilmetho­

den ln der Arzneikunft ? Ift nicht felbft die Kenntnifs der Verirrungen des menschlichen Verftandes in diefem Felde ein wichtiger Schritt zur Auffindung der Wahrheit? Hat sie nicht das Beltreben, sich vor ähnlichen Jrr- thümern zu hüten und blos auf dem einzig richtigen Wege fortzuwandeln, zur Folge?

Schon von diefer Seite betrachtet mufs jedem Arzte diefes Studium wichtig und interessant werden. Aber auch noch von einer andern.

Alle Syfteme und Heilmethoden nämlich, oh­

ne Ausnahme, enthalten eine gewisse Anzahl

(43)

45

von Wahrheiten, die aber, einem falfchen Prinzip aus Einseitigkeit untergeschoben, oft zu viele Ausdehnung erlitten haben. Welch’

eine Masse von Thatfachen können wir folg­

lich nicht aus diefer Quelle Schöpfen, deren Brauchbarkeit würdigen und sie felbft fyfte- matifch ordnen? Eine dritte Seite ift, und Rec. hält das nicht für Kleinigkeit, dafs die- fęs Studium uns die Blufen So manchen Schrei­

ers aufdeckt, der uns von feinem geträumten neuen Syftem etwas vorfchwatzt. Aber es ift mühfam; denn es erfordert das Lefen aller klas^ifchen Schriflfteller jedes Zeitalters, nicht blolse Kenntnifs der Modewörter, oder frag­

mentarische Gelehrfamkeit; es ift aber auch belohnend, denn es gewährt Erkennung des ewig Wahren und Brauchbaren, fo wie des Nichtigen und Cehaltlofen!

Die gegenwärtige Schrift, welche eigentlich eine Einleitung zu dem vom Hin. Vf. angekün­

digten praktischen Handbuche ift, das unter dem Titel: Kunft, die Krankheiten der Menschen Lu heilen, nach den neuejien Verheuerungen in­

dem Gebiete der Heilkunde, herauskommen foil, mufs jedem Arzte, der felbft prüfen und sich nicht vom Strudel der Meinungen fort- reifsen lassen will, bei der jetzigen verwirr­

ten Lage der Dinge äufserft willkommen feyn.

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In der Einleitung zu diefer Schrift, welche einem Hensler, Hufe!and, Richter, Vo­

gel und Wich mann gewidmet ift, redet der Hr. Verf, von dem Url'prunge der Medizin, der Entftehung der medizinischen Theorien und Syfteme, der Verschiedenheit derfelben u. f. w., und zeigt, dafs die Heiltfngskunft als empiril’che Kuiift nur auf dem Wege der Beobachtung und Erfahrung entstanden und vervollkommnet worden fey, die Heilungs- wissenfchaft hingegen, die sich auf Theorie ftützt, nach der jedesmaligen Zeitphilofophi»

unzählige Umwandlungen erlitten habe. Dar­

auf folgt die Betrachtung der einzelnen Theo­

rien und Syfteme der Ärzte, davon einige folche Gegenliände betreffen, die zunächst auf die Ausübung der Kunft keinen Einflufs haben, andere hingegen sich auf die Natur und Behandlung einzelner Krankheiten eiu- fchränken, noch andere endlich sich allge­

mein auf die Kunft, Krankheiten zu heilen, und die Therapie zu beftimmeu, beziehen.

Von diefen letztem sind die eigentümlichen Grundzüge und Behauptungen aufgeftellt, ihr wohltätiger und fchädlicher Einflufs auf die Kunft, ihr Verhältnis zur Erfahrung, ihr Werth oder Unwerth beftimrnt, und das Re­

fit at angegeben, das sich aus diefer ganzen .Unterfuchuog, in Bezug auf die Natur, den

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Werth und die Gewifsheit der Heilkunft und der verfchiedenen Heilmethoden der Arzte ziehen läfst. Der Verf., der durch gute Be­

nutzung der Quellen fei bit J'owohl, als der Arbeiten feiner Vorgänger, ein brauchbares Handbuch über diefen Gegenftand geliefert hat, ftellt unter den vielen dagewefeuen Theo­

rien und Syftemen folgende auf:

Die Behandlung der Krankheiten in den früheften Zeiten vor Hippokrates. Hier Werden die erften Quellen der Medizin und ihrer Theorie angegeben, bei rohen und nach­

mals gebildetem Völkern, wohin das Ausse­

tzen der Kranken auf die Strafsen, in die Gefundheitstempel und Gymnasien gehörte, wodurch ein Vorrath von Erfahrungskennt­

nissen entftand, der mit zunehmender Kultur, welches vorzüglich zu Hippokrates Zeiten der Fall war, und durch Vervielfältigung der Krankheiten mittelft derfelben zunahm, und durch die Ausbildung der Philofophie in eine wissenfchaltliche Form gegossen wurde.

Darauf folgt die erfte Bearbeitung der Heilkunde durch die Philofophen, das Syftem des Pythagoras, Alkmäon, Empedok- les, Anaxagoras, Demokrites, Hera- klitus, wobei gezeigt wird, dafs viele Sy­

steme neuerer Zeiten (und das ilt eine origi­

nelle Seite von des Verf. Arbeit) ihre Grund-

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Ideen von dielen altern erborgt, folche aber unter andere Ausdrücke verfteckt haben u. f.

w. Darauf geht der Yerf. zu Hippokrates Syftem, dessen Einflufs auf den damaligen Zu- i'tand der Medizin und feine Theorie überhaupt über, (die nicht von der leeren Zeitphilofophie, fondcrn der des gefunden Menlchenverftandes, die uns richtig beobachten, erfahren, denken und fchliefsen lehrt, gebildet wurde) ftellt feine Pathologie und Semiotik, feine Diäte­

tik und Heilmethode nebft Folgerungen über diefe Gegenftände und der Angabe des wah­

ren Verdienftes auf, das sich diefer grofse Mann um unfere Kunft erwarb, und welches vorzüglich darin befteht, «lafs er den Weg der Beobachtung und Erfahrung einfehlug, und daraus Grundfätze herleitete, nicht a priori, wie nachher Plato that, dessen Syftem, die Grundlage der Theorie der erften Dogmati­

ker, hier ebenfalls aufgeführt iff.

Diefem folgt nun das Syftem der letztem, die noch mehr von dem Wege der Beobach­

tung und Erfahrung ab wichen, Praxago- ras’s, Herophilus’s, Erasiftratus’s Sy­

ftem, welche iammtüch redende Beweife von der Verirrung der Vernunft sind, die sich nicht mehr von sinnlicher Erkenntnifs, fon- dern von felbft gefchaffener Spekulation lei-?

ten Iäfst,

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Yon diefen gehet der Verf. zu den Eni pirikern über, zeigt ihren in dem sich felbft zerftörenden Dogmatismus, in der Zunahme der Erfahrungskenntnisse, der Anatomie, der Naturkunde überhaupt u. f. w., gegründeten Urfprung, trägt die Grund!atze der erften, der refpektabelften Männer, und der fpätern, die auf verschiedene Abwege gerietlien, vor, und zieht eine Parallele zwilchen diefen bei­

den und unfern neuern Empirikern. Darauf kommt er zu den Methodikern, ihrer Entfte- hung, Asklepiades, dem eigentlichen me- , thodifchen Syftem, dem des Themifon, Thessalus, Cälius Aureli anus, zu den Pneumatikern und Eklektikern.

Diefen folgt eine vollständige Schilde­

rung des Syfteins von Galenus, das Jahr­

hunderte lang die Welt drückte; ferner Pa­

ra ceIfus Syftem, die Veranlassung feiner Entftehung, die Darftellung feiner eigenthüm- lichen Lehren, des guten und bofen Einflus­

ses desselben auf die Heilkunde, die Bearbei­

tung der medizinilchen Theorie «furch Hel­

mont. Merkwürdig ift das Syftem diefes gros­

sen Mannes, den mancher jetzt noch be­

fiehlt , die Entftehung desselben, feine Pa­

thologie und Therapie. Einen defto trauri­

gem Anblick gewährt dagegen das Syftem von Sylvius, welches durch Anwendung der

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damals rohen Chemie auf die Heilkunde, in Verbindung mit Des Cartes Philosophie, ent­

stand, und über 5o Jahre lang allgemein herrfchte, aber einzelne gute Seiten abgerech­

net, hernach mit der vollften Verachtung ab- gewiei’en wurde.

Diefem folgt das durch Harvey’s merk­

würdige Entdeckung, die gleichzeitige Kennt- nifs des SaugaderfyXtems, und die Anwen­

dung der Philofophie eines Des Cärtes, Newton, Wolf, und der Mathematik auf die Medizin entftandene intromathematifche, oder mechanifche Syfteni, das nach verfchie- denen Vorftellungsarten verschiedentlich be­

arbeitet wurde; ferner der neuefte Verfuch Kr amp’s, die Mathematik auf die Medizin anzuwenden.

Nun erfcheint der wohlthätige Stern, Sy­

denham, der den ächten Weg des Hippo- krates, den der vernünftigen Empiiie wie­

der betritt, und nur aus der Erfahrung eine Theorie bildet. (Der Verf. hat diel'es grofsen Mannes Lehren, Heilmethode der Fieber u.

f. w. fehr interessant und richtig dargeftellt.) Die zu feinen Zeiten eingeführte Chinarinde beförderte zugleich das Fallen der allen Theo­

rien und die Rückkehr d^r Ärzte auf dem Wege der Empirie. Sydenham lernte die- fes Mittel auf dem Wege der Erfahrung ken­

nen.

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4g —

nen, beftimmte dadurch ihren noch jetzt gül­

tigen Gebrauch und Iiels die Theoretiker fchwatzen. Er beftimmte ferner den richti­

gen Gebrauch der antiphlogiftifchen Methode, deren bald darauf folgende Unrechte Anwen­

dung von feinen Nachkommen Morton und Huxham befchränkt wurde. Er wufste das Opium, wie die aus feinen Schriften hier ange­

zogenen Stellen beweifen , fo gut anzuwenden, als wir Neuere. Seinen Eulstapfen folgte Ba- glivi.

Boerhaave’s Lehre gewährt so manches Interessante. Man mufs diefes grofsen Man­

nes, der ewig ein grofser Heilkünftler blei­

ben wird, theoretifche Vorftellungsarten von feiner practifchen Handlungsweife forgfdtig trennen. Der Vf. hat beide lehr gut ausein­

andergesetzt.

Ewig merkwürdig bleibt Friedrich Hoffmann! Er gründete fein Syfem noch im fpäten Alter, und die Hauptlehren unferer neueften Heilkunde, in fo weit sie richtig und anwendbar sind, haben wir ihm zu dan­

ken. (Er wird noch jetzt genug benutzt, und doch mit Undank gelohnt.) Seine Schrif­

ten enthalten die Grundlage aller nachherigen dynamifchen Syfteme, des Güllenfchen, Brownfchen, der Erregungstheorie, wieder Vf. durch ausgehobene Stellen gezeigt hat.

VII. Band, No.IU. D

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(Rec. gefteht es offenherzig, dafs er in

Hoffmann's Schriften, die er noch fleifsig ftudiert, mehr Nahrung findet, als in vielen neuern.)

Von Hoffmann geht der Vf. auf Stahls Lehren und ihre Entftehung über, beurtheilt dessen Syftem, zeigt seine Fehler, die sich noch auf die fpäteften Zeiten erftreckt haben, und fein Gutes, und macht endlich allgemeine Bemerkungen über Sydenhamj, Boerhaa- ve’s, Friedrich Hoffmann’s und Stahl’s Heilmethoden. Darauf kommt er auf den Einflufs des Hallerschen Syftems auf die Heilkunft, auf Chriftoph Ludwig Hoff­

mann’s und Cullen’s Syftem, Stoll's Leh­

ren, die sogenannte gaftrische Theorie, die Theorie von Infarctus, die neuefte chemifche Theorie, Reils Lehre, die Entftehung der­

selben durch Prieftley’s, Crawford's und Rigby’s (hier auch noch einen Seitenblick auf den thierischen Magnetismus), Cirtan­

ner’s, Trotters, Beddoes’s, Mittchell’s, Reichs, Baumes Bemühungen, würdiget felbige, auch die eines Reil, dem er gebüh­

rende Gerechtigkeit wiederfahren läfst, weil er die Chemie in der Anwendung auf die Heilkunft nicht gemifsbraucht hat. Darauf beurtheilt er den Einflufs, den der Galvanis­

mus auf die Vermehrung unferer Einsichten

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ben werden. Es muls alfo doch wohl die Krankheit, wenigftens oft in ihrem Anfänge, wenn auch nicht immer ihren Symptomen zu Folge, heftiger oder fchwerer zu heben feyn, als

Diefe Aeufserung des Verf., die auch der Natur fehr angemessen ift, müfste doch bei ihm felbft, wie man vermuthen füllte, einige Zweifel gegen feine Behauptung erregt haben,

lich ift, wenn durch die zu geringe oder zu ftarke Lebens - Thä tigkeit einzelner organifcher Gebilde eine Störung des allgemeinen Zu- fammenftimmens enthebt: fo mul's offenbar

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