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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 105, Bd. 1, Nr. 7

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

993

1934 Band I. Nr. 7. 14. Februar.

A. Allgemeine und physikalische Chemie.

Fr. Fichter, Die Chemie und Elektrochemie in der Schweiz. V ortrag über bekannte Chemiker u. die ehem. u. elektrochem. Industrie der Schweiz u. über die eigenen Arbeiten des Vf. a u f dem Gebiete der organ. Elektrochemie. (An. Soc. espan. Fisica

Quim. 3 1 . R evista 403— 25. 1933.) R. K . MÜLLEE.

B. Topley u nd H. Eyring, Elektrolytische Trennung der Wasserstoffisotopen und der Mechanismus des Kathodenprozesses. W. m it ca. 7 % D euterium (H-) w ird bei 26°

zwischen Pt-A noden u. 6 verschiedenen Metallen als K athoden in 0,5 n. K O H u. m it K athoden aus P t u. Cu in 0,5 n. H„SO,, elektrolysiert. D er Trennungsgrad der Iso­

topen w ird durch Verbrennung des H2—0 2-Gemisches u. Best. der D. des entstehenden W. erm ittelt. F ü r das V erhältnis der durch die Beziehung d ln uh = a d ln nn de­

finierten spezif. Entladungsgcschwindigkeiten (i i h, nn = Zahl der H 1- bzw. H 2-

Atome im E lektrolyt) ergibt sich in der KOH-Lsg. an P b 7,4, 7,2, an F e 7,6, 6,9, an P t 7,6, 6,5, an Cu 6,8, an N i 5,5, an Ag 5,3, 5,0 u. in der H 2S 0 4-Lsg. an P t 5,7, 5,7, an Cu 5,5, 5,8. Die relativen Entladungsgeschwindigkeiten des Protons u. Deutons werden von 2 F aktoren abhängen: von der Geschwindigkeit, m it der die Ionen über den P otentialberg an der Elektrode gelangen u. von der Differenz der A ktivierungs­

geschwindigkeiten, die aus den verschiedenen N ullpunktsenergien der Bindungen H—0 u. D— 0 in den hydratisierten Ionen entstehen. E ine Abschätzung jener F a k ­ toren zeigt, daß die Isotopentrennung fast ganz vom 2. F ak to r bedingt wird. D er langsame Vorgang an der K athode kann nicht in der Vereinigung von Atomen zu Moll, bestehen. (J. Amer. ehem. Soc. 55. 5058—59. Dez. 1933. Princeton, New Jersey,

U niv., F rick Chem. Labor.) Z e i s e .

Hugh S. Taylor und Joseph C. Jüngers, Die Deuteroammoniake. 3 verschieden schwere W .-Proben ergaben bei der Rk. m it Mg3N 2 in der Dampfphase Ammoniake von den D .D . 1,12, 1,158 u. 1,174, bezogen auf gewöhnliches N H 3, also (wenn stets dieselbe Zustandsgleichung gilt) m it 68 bzw. 90 bzw. 99% H 2. Die Gase haben den Geruch von gewöhnlichem N H 3; ih r F. steigt von 195,2° absol. für 0 % H2 auf 199°

absol. für 99% H 2, ih r K p. von 239,75° absol. für 0% H2 auf 242,3° absol. für 99%

H 2. D er Dam pfdruck des schwereren N H3 ist bei allen untersuchten Tempp. kleiner als der des gewöhnlichen N H 3; z. B. ist für 238,6° absol. Pn h; = 714 mm Hg, P n h } = 628 mm Hg. Aus der n. Verdampfungswärme von 5797 cal/Mol. des N H J ergeben sich für diejenige des NHij 5990 cal/Mol. Die H auptbanden des schweren N H3 sind nach dem U ltraviolett verschoben u. haben auf der kurzwelligen Seite eine andere S tru k tu r aLs beim gewöhnlichen N H 3. Im längerwelligen Gebiete treten neue Banden auf, die vielleicht dem unsymm . Mol. NH,)H2 zuzuschreiben sind. (J. Amer. chem.

Soc. 5 5 . 5057— 58. Dez. 1933. Princeton, New Jersey, U niv., F rick Chem. Lab.) Ze i s e. R. H. Crist, G. M. Murphy und Harold C. Urey, Die isotopische Analyse von Wasser. Die Best. des Brechungsindex m it einem ZEISS-Interferometer ist nach den Erfahrungen der Vff. eine einfache, schnelle u. genaue M ethode zur Isotopenanalyse von W. Dabei handelt es sich um Differenzmessungen zwischen gewöhnlichem u.

schwerem W. Vff. beschreiben die H andhabung des Instrum entes u. Vorsichtsm aß­

regeln bei solchen Messungen. (J . Amer. chem. Soc. 5 5 . 5060— 61. Dez. 1933. New York, Columbia U niv., D epartm . of Chem.) Ze i s e.

Gilbert N. Lewis und Daniel B. Lutein jr., Der Brechungsindex von H20 18 und die vollständige isotopische Analyse von Wasser. D urch Best. der D., des Brechungs- index u. dessen Tem p.-Abhängigkeit fü r Gemische aus H1H 10 u. H 2H 20 finden die Vff., daß die Volumina nicht ganz additiv sind; die Abweichungen betragen aber nur Bruchteile eines % . F erner ergibt sich, wenn x den Molbruch von H2H 20 oder den Atombruch von H 2, A s die Differenz der D.D. einer Mischung bzw. des gewöhnlichen W. u. A n die Differenz der Brechungsindices darstellt, bei 25° x = 9,579 A s — 1,03 (A s)2, also angenähert A s = 0,1056 x u. A n — — 0,00449 x (für weißes Licht;

XVI. I. 64

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994 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1934. I.

fü r N a-Licht beträgt der F ak to r in der letzten Gleichung —0,00445). W enn y den Molbruch von H20 18 oder den A tombruch von O18 in schwerem W. (bezogen a u f ge­

wöhnliches W.) darstcllt, dann gilt A n — 0,0008 y. Die vollständige isotop. Zus.

irgendeiner Probe schweren W. ergibt sich som it aus den Beziehungen:

x — 1,370 A s — 190,5 A n ; y — 7,692 A s + 180,9 A n .

(J . Amer. ehem. Soc. 55. 5061—62. Dez. 1933. Berkeley, Calif., Univ., D epartm . of

Chem.) Ze i s e.

Eugene Pacsu, Die Mutarotation von a-d-Olucose in schwerem Wasser. 1,0024 g a-d-Glucose w urden bei 18° in 5 ccm dest. W. gel. u. die Rotationsänderung m it Na- L icht gemessen; der Geschwindigkeitskoeff. ergab sich zu k x + k 2 = 0,00546. D er Vers. wurde m it schwerem W. (d2“4 = 1,06) wiederholt; Ergebnis kß- -f- k^1 — 0,00290.

H ieraus folgt, daß bei der Lsg. eines reduzierenden Zuckers in schwerem W. das er­

setzbare H-Atom des Zuckers augenblicklich durch ein schweres H -A tom des W. ver­

drängt wird, u. daß die M utarotation au f eine Änderung zurückzuführen ist, bei der die Doppelbindung einer > C = 0 - G ru p p e durch einen Ring ersetzt wird, der durch den Wechsel eines H-Atoms entsteht. Entsprechende Verss. m it 100%ig. schwerem W. sollen dem nächst ausgeführt werden. (J . Amer. chem. Soc. 5 5 . 5056— 57. Dez. 1933.

Princeton, New Jersey, Univ., F riek Chem. Labor.) Ze i s e. T. Cunliffe Barnes und E. J. Larson, Weitere Versuche über die -physiologische W irkung von schwerem Wasser und von Eiswasser. (Vgl. C. 1 9 3 4 . I. 3.) K urze F äden aus Spirogyra N itida werden bei 10— 14° in je 5 ccm W. dem L icht ausgesetzt; sie zeigen in schwerem W. nach einigen Tagen eine starke Zellteilung u. wenige to te Zellen, dagegen in gewöhnlichem W. keine Zellteilung u. viele toto Zellen. In täglich zweimal erneuertem Eiswasser zeigt ein F aden aus 50 Zellen nach 5 Tagen n ur 15 anomale Zellen, w ährend in frisch kondensiertem W., das ebenfalls täglich zweimal erneuert wird, nach derselben Zeit alle Zellen to t oder zusamm engesehrumpft sind. Oscilla- toria breiten sieh in schwerem W. stärker aus, verm utlich infolge des pH-Wertes 6,77.

Die Wrkg. des schweren W. k ann auf dessen Einfluß auf Enzym e beruhen, wie ein Vers. m it Pankreasam ylase zeigt. Auch Eiswasser k ann die Enzym wrkg. beeinflussen.

( J . Amer. Chem. Soc. 5 5 . 5059— 60. Dez. 1933. New H aven, Connect., Yale Univ.,

Osborn Zoolog. Labor.) Ze i s e.

C. B. Dollins und Edna R. Bishop, Isotope von N atrium und Cäsium. M ittels der magnetoopt. Methode (vgl. C. 1 9 3 3 . I. 817. 1 9 3 4 . I. 493) wird festgestellt, daß Na 3 Isotope besitzt, von denen das eine schwerer, das andere leichter als 23 ist. Beim Cs werden 6 Isotope gefunden, 3 haben ein At.-Gew. > 133 u. 2 < 133. (J . Amer. Chem.

Soc. 55. 4372— 74. Nov. 1933. A uburn, Alabama, The Alabama Exp. S tat.) Ga e d e. Albert Gosselin, E ine neue chemische Theorie: Ihre Quellen, ihr Inhalt und ihre Folgerungen. Vf. bringt eine ausführliche D arst. der neuen chem. Theorie (vgl. C. 1 9 3 4 . I. 494) u. geht im besonderen a u f die K onst.-B estst., der Sauerstoff-, Chlor-, Stickstoff- u. organ. Kohlenstoffverbb. ein u nter Zugrundelegung der Bindungswärmen dieser Stoffe. Die R ichtigkeit einer aufgestellten Form el ergibt sich aus der Ü bereinstimm ung m it der experimentell bestim m ten Bldg.-Wärme. Die W erte der Bindungswärmen ergeben sich direk t aus den R kk. u. den chem. Gleichgewichten durch die Gesetze der Thermodynamik u. im besonderen durch das Gesetz der K onstanz der Entropie von Ma t i g n o n. Es wird der Rk.-Mechanismus besprochen u. Beispiele fü r die viel­

fache Vereinfachung desselben a u f Grund der neuen Theorie gegeben. (Bull. Soc.

chim. France [4] 5 3 . 923—45. Aug.-Sept. 1933.) Ga e d e. J. E. W ilnjanski und S. S. Bannych, Darstellungsmelhoden von Vierkomponenten- systemen. U nters, über die technolog. A nw endbarkeit der verschiedenen graph. Methoden zur D arst. der Zustandsdiagram m e des Systems MgCl2-KCl-NaCl-H20 bei der Ver­

arbeitung der Solikamsker Carnallite. (Kali [russ.: K alii] 2. N r. 5. 23— 35. J u n i 1933.

Uralsches Chem. Forsch.-Inst.) Kl e v e r.

E . A. Owen und Llewelyn Pickup, Änderung des mittleren Atomvolumens mit der Temperatur in Kupfer-Zinklegierungen, nebst Beobachtungen über die ß-Umwandlung.

(Vgl. C. 1 9 3 3 . I. 3864. ü . 1467.) N ach der in früheren A rbeiten (1. e.) beschriebenen röntgenograph. Präzisionsmethode w urde das m ittlere Atomvol. in der a-, ß- u. y-Phase des Cu-Zn-Systems als F unktion der Temp. bestim m t. E s w urden Legierungen in den E in- u. Zweiphasengebieten über einen Temp.-Bereich von 350— 800° untersucht. — In allen reinen P hasen wurde bei allen Tempp. ein konstantes m ittleres Atomvol.

gefunden. Bei den ß- u. y-Phasen im (ß + y)-Gebiet wurde bei etw a 500° ein Minimum der m ittleren Atomvoll, beobachtet; die a-Phase im (a -f ,5)-Gebiet h atte bei ungefähr

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1934. I. A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 9 9 5 derselben Temp. einen Maximalwert des Atomvol. Diese Änderungen sind nicht durch Veränderungen der Zus. bedingt. F ü r die Abhängigkeit des m ittleren Atomvol. von der Temp. werden verschiedene Erklärungen gegeben, von diesen scheint die Annahme von Löslichkeitsändorungen am besten m it den Erfahrungstatsachen übereinzustimmen.

Auch die bei etw a 470° zu beobachtende /J-Umwandlung lä ß t sich auf G rund der experi­

mentellen Ergebnisse durch Löslichkeitseffekte erklären. (Proc. Roy. Soc., London.

Ser. A. 1 4 0 . 191— 204. 1/4. 1933. Bangor, Univ. College of N orth Wales.) Sk a l i k s. A. Kapustinsky und L. Sehamowsky, E in Verfahren zur direkten Bestimmung der Dissoziationsspannung von Metalloxyden. (Vgl. C. 1 9 3 2 . I. 2537.) Zur U nters, schwer dissoziierender Oxyde müssen gewöhnlich indirekte Bestst. ausgeführt werden (Gleichgewichtsmessungen der Oxyde m it H2 oder CO, seltener m it festem Kohlenstoff).

D a nun aber der Zerfallsprozeß bei einer Temp. beginnt, bei der der Dissoziationsdruck dem Drucke innerhalb der A pparatur gleich wird, k an n die Best. der Zerfallskonstanten eines Oxydes K p = P o2 auf die Best. derjenigen Temp. zurückgeführt werden, boi der bei gegebenem D ruck die Zers, von MeO beginnt. Als Indicator für den Beginn dieses ehem. Prozesses wurde von Vff. der Vorgang der Elektronenaussendung durch die Oberfläche des erhitzten Metalls gewählt. Es sind näm lich nach der Formel von RlCHARDSON J — A 7'7i e~ blT (J = Stärke des em ittierten Elektronenstrom es pro Oberflächeneinheit, T = Temp. absol., A u. h für den gegebenen Stoff charakterist.

Konstanten) die Emissionen eines Metalls u. dessen Oxyds im allgemeinen nicht gleich.

Es wird die A pparatur u. das Verf. geschildert, die es auf G rund dieser Tatsachen ermöglichen, direkte Unterss. von heterogenen ehem. Gleichgewichten zwischen Metallen u. Gasen nu r durch Messung der Elektronenem ission u. ohne Einführung von ehem. Zusatzreagentien u. ohne den Gleichgewichtszustand zu verändern, d urch­

zuführen. Zur P rüf, des Verf. w ird die Rk. 2 NiO ^ 02 + 2 N i gewählt. Im Temp.- Bereich von 1610—1420° K stellt die A bhängigkeit des log I i p von 1 /T eine lineare Funktion dar. Dio Abhängigkeit des Dissoziationsdruckes des NiO innerhalb dieses Tem p.-Intervalls von der Zeit gibt die empir. gefundene Gleichung: log K p = log P o

= — (23250/T ) + 10,673 u. die A ffinität: A = 106300 — 48,81 T wieder. Die Bldg.- Wärme von NiO berechnen Vff. m it ihren D aten nach der Isochorengleichung zu 106,3 kcal. Die bisher bekannten von Mi x t e r: Q p = 115,8 kcal (vgl. C. 1 9 1 0 . II.

1739), von Ru f f u. Ge r s t e n: Q p = 103,0 kcal (vgl. C. 1 9 1 3 . I. 1090), beide calori- metr. bestim m t, u. von Pe a s e u. Co o k: Q p = 108,3 kcal (vgl. C. 1 9 2 6 . I I . 325) aus dem Gleichgewicht N i—0 —H stim m en d am it befriedigend überein. (Z. anorg. allg.

Chem. 2 1 6 . 10— 16. 12/12. 1933. Moskau, In st. f. angew. Mineralogie, Therm .

Labor.) E . Ho f f m a n n.

H. J. Almquist, E ine Regel fü r den A usdm ck der Verteilung von assoziierenden Substanzen. F ü r das scheinbare V erteilungsverhältnis einer assoziierenden Substanz zwischen W. u. einem anderen Lösungsm. gilt in einem w eiten Konz.-Bereich die B e­

ziehung O JC w — K $ Gw + K it wo Gx u. C,„ die Konzz. im Lösungsm. x bzw. im W.

in Molen/1 sind (ohne Rücksicht auf Assoziation oder D issoziation); K s u. K ( sind empir.

K onstanten (Neigung bzw. A chsenabschnitt der Geraden). Auf G rund des Massen­

wirkungsgesetzes erhält m an die allgemeine Beziehung C JG W — n K 3 K f l -f- K 2, wo n dio Zahl der jeweils assoziierten Moll, darstellt. F ü r n = 2 ergibt sich die erste Beziehung; der F all n = 3 liegt z. B. bei der Verteilung von HCHO zwischen W. u.

Chlf. vor. F ü r n = 2 werden die W erte von K 2 u. K 3 für einige Substanzen aus L ite ra tu r­

daten abgeleitet. Die Gültigkeitsgrenzen jener Beziehung werden erörtert. (J . physie.

Chem. 3 7 . 991— 94. Nov. 1933. Berkeley, Calif., U niv., D epartm . of Chem.) Ze i s e. E. Cremer, J. Curry und M. Polanyi, Über eine Methode zur Bestimmung der Qeschioindigkeit von Qasreaklionen des atomarenWasserstoffes. Zur Best. der Geschwindig­

keit von Gasrkk. des atom aren H m it Alkylhalogoniden u. H B r wird folgende Methode angewendet: In einem R k.-R aum , in dem sich das von H-Atom en angreifbare Gas befindet, w ird durch eino Düse ein m it H -A tom en beladener Gasstrom eingeführt u.

im stationären Zustand die Anzahl N der H -Atom e im R k.-R aum gemessen. H ieraus be­

rechnet sieh u n te r Berücksichtigung der Zahl n der pro sec in denR k.-R aum eintretenden H-Atomo u. der Konz, c des angreifbaren Gases die Geschwindigkeitskonstante zu k = n /N c, wobei N aus der Umwandlung des beigemischten para-H2 nach der etwas abgeänderten Methode von H a r t e c k u . G e ib (C. 1 9 3 2 .1. 2551) bestim m t wird. Es gelingt zwar nicht, konkrete Zahlenwerte zu erhalten, sondern nu r eino obere bzw.

untere Grenze der Aktivierungswärme zu erm itteln; jedoch zeigen die Verss., daß die Methode p r i n z i p ie ll brauchbar ist. Die Aktivierungswärmo der untersuchten Rkk.

64’

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996 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1934. I.

m it den H alogenalkylen scheint nicht sehr verschieden zu sein von den A ktivierungs­

wärmen von Na-Atomen für dieselben Rkk. — CH3C1 reagiert im Gasraum innerhalb von 2 -10 -2 sec nicht nachweisbar m it H-Atomen. CH2C12, CHC13 u. CC14 reagieren viel schneller als CH3C1; es scheint, daß durch die mehrfache Substitution das ganze Mol. aufgelockert wird, indem nicht nu r das CI, sondern auch das H angreifbar w ird;

die R e ak tiv itä t von CI u. H ist am gleichen C-Atom merkwürdigerweise nahezu gleich groß. CH3B r reagiert schneller als CH3C1; der Rk.-Mechanismus ist noch nicht geklärt.

Die obere Grenze der Aktivierungswärm en b eträg t für CH,C1, 5800, CHC13 4300, CC1, 3200, CH3B r 3200, C2H 5J 4500, H B r 3000 cal. (Z. physik.“Cliem. A bt. B. 2 3 . 445 bis 468. Dez. 1933. Berlin-Dahlem, K aiser-W ilhelm -Inst. f. physikal. Chem. u. Elektro-

chem.) Ze i s e.

Maria Schunkert, Über die Auflösung von Metallen in Säuren. E s werden die Verhältnisse bei der Auflösung von Metallen in Säuren untersucht. N ach Pa l m a e r

(C. 1 9 2 9 . I I . 1462) sind die Lokalström e die H auptursache fü r die Auflösung; die A dsorption (Wa l p e r t, C. 1 9 3 1 . I. 1059) kann die Erscheinung modifizieren, indem sie die Lokalström e beeinflußt. Die Vers.-Methode ist beschrieben, die Ergebnisse sind tabellar. wiedergegeben. Die hochmolekularen S toffe: Albumin, Gelatine, Casein, Agar, Saponin, Gummi arabicum, D extrin, S tärke wirken bei Ee u. Zn hem mend auf dio Auflösungsgeschwindigkeit, wobei die Eiweißstoffe stärker hemmen als die anderen, nam entlich als die K ohlehydrate D extrin u. Stärke. Die Reihenfolge der W irksam keit verläuft parallel der Adsorbierbarkeit. Die starken E lektrolyte M ethylenblau u.

M ethylviolett erniedrigen die Auflösungsgeschwindigkeit des Ee in konz. H2S 0 4, erhöhen sie beim Zn in verd. H2S 0 4. Zusatz von Chloriden in 8-n. H 2SO., w irkt hem ­ mend, w ährend Sulfate, Chromate u. P hosphate keinen bzw. minimalen Einfluß haben.

Die Zusätze wirken nur, wenn sie m it dem sich auflösenden Metall in Berührung stehen.

Die verschiedene Beeinflussung durch sta rk dissoziierte Salze wird a u f die Änderung der Dissoziation zurückgeführt, die die Größe der Lokalström e ändert. Zurückdrängung der Dissoziation bew irkt Adsorption der undissoziierten Moleküle u. A bnahm e der Auflösungsgeschwindigkeit. (Z. physik. Chem. A bt. A. 1 6 7 . 19— 28. Dez. 1933. Münster

i. W ., Physikal. Inst.) Ga e d e.

Merle A. Heath und James H. W alton, Eine Untersuchung des Einflusses von Salzen a u f die katalytische Zersetzung von Wasserstoffperoxyd durch kolloidales Platin.

D er Einfluß von NaCl-, BaCl2-, A1C13-, ThCl.,-, N a N 0 3-, A1(N03)3- u. T h (N 0 3)4-Zusätzen auf die k ataly t. Zers, des H20 2 durch kolloidales P t wird bei 25° in einem weiten Konz.- Bereich untersucht u. m it dem Einfluß jener Zusätze auf die W anderungsgeschwindig­

k eit der P t-P artikeln in einem elektr. Felde verglichen. Zwischen der Ä nderung der Zers.-Geschwindigkeit des H ,02 u. der W anderungsgeschwindigkeit besteht ein ge­

wisser Zusammenhang, abgesehen von den Th-Salzen. E in w eiterer Einfluß der Anionen auf die Zers.-Geschwindigkeit wird festgestellt u. eine E rklärung auf Grund der Annahm e versucht, daß die Anionen an Stelle von OH- in den WERNERschen Komplex der H exahydroxyplatinsäure eintreten; tatsächlich zeigt N 0 3_ , das nur schwrer in jenen K om plex eingefügt werden kann, den E ffekt nicht. F ü r die Rk.

zwischen jener Säure u. H20 2 w ird ein möglicher Mechanismus vorgeschlagen. (J . physic.

Chem. 3 7 . 977—90. Nov. 1933. Madison, Wisc., U niv., Labor, of General Chem.) Ze i s e. A. A. Botschwar und K. W. Gorew, Über die Krystallisalion ternärer Eutektica.

(M eta lln d . H erald [russ.: W estnik Metallopromyschlennosti] 1 3 . N r.2. 44—45. 1 Tafel.

1933. Moskau, In st. f. Nichteisenm etalle. — C. 1 9 3 3 . I. 1892.) R . K . MÜLLER.

A. Benrath und A. Blankenstein, Über Mischkrystalle in der Vitriolreihe. I. Es werden durch Löslichkeitsbcstst. die Isotherm en des System s M gS04-M nS04-H20 bei 0°, 17,5°, 50° u. 90° erm ittelt u. die Polytherm e des gesam ten Gebiets aufgezeichnet. Stabile H y d rate des M gS04: Bittersalz MgSO., • 7 H»0, rhom b., H exahydrit M gS04 • 6 H 20, m onoklin-prism at., K ieserit M gS04-H 20 , monoklin-prismat. Stabile H y d rate des M nS 04: M allardit, M nS 04- 7 H 20 , monoklin-prismat., P entakydrat, M nS04- 5 H 20, triklin, Szimikit, M nS 04-H ,0 , monoklin. Alle anderen Form en u. H ydrate sind in­

stabil. Es existieren zahlreiche M ischkrystallreihen zwischen den einzelnen H ydraten der Sulfate. D abei u'erden Mischkrystallreihen, die sich von demselben Sulfat, aber verschiedenem W .-Geh. ableiten, isolog genannt, z .B . M nS 04- 5 H , 0 —M nS04- 7 H 20 oder M g-S 04• 6 H 20 —M gS04-H 20 , während die aus verschiedenen Sulfaten heterolog g enannt werden, z. B. Mn SO., ■ 7 H ,0 —M gS04-7 H20 . E ntsprechend der verschiedenen Ivrystallform der H eptahydrate w'eisen ihre M ischkrystallreihen eine Lücke auf. Die Löslichkeit des M n S 0 .,-7 H 20 in MgSO., ■ 7 H ,0 ist gering. M nS 04 • 7 H „0 dürfte

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1934. I. A,. At o m s t e u k t u e. Ra d i o c h e m i e. Ph o t o c h e m i e. 997 dem nach auch im m etastabilen Z ustand nicht rhomb. Vorkommen. Dagegen ist M gS04 • 7 H 20 in M nS04 • 7 H 20 sll. u. verm ag demzufolge wohl m etastabile mono­

kline K rystalle zu bilden. J e unähnlicher die Salze im Krystallwassergeh. sind, um so weniger mischen sie sich m iteinander. Völlig mischbar sind nu r die M onohydrate oberhalb der E ntstehungstem p. des Kieserits, weil die beiden M onohydrate bei analoger Zus. dieselbe K rystallform besitzen. Eine Trennung der beiden Sulfate durch fra k ­ tionierte K rystallisation em pfiehlt sich nu r dicht unterhalb 45,5°, wo die Mischungs­

lücke am größten ist. Ausgezeichnete P u n k te: Zweisalzpunkte: 0° MgSO.,-7 H „0 — M nS04 • 7 H ,0 ; 9» MnSO.,-7 H 20 —M nS04-5 H 20 ; 27» Mn SO, • 5 H 20 —M nS04 ■ H ,0 : 48» M gS04 • 7 H 20 —MgS04 ■ 6 H 20 ; 38» M gS04 • 6 H aO—M gS04-H.O. Dreisalzpunkte : 20» MgSO„• 7 HoO—M nS04 • 7 H „0—M nS04• 5 H „ 0 ; 29,5» M gS04• 7 H ,0 —MnSO. • 5 H20 —M nS04-H 20 ; 45,5» M gS04-7 H 20 —M gS04-6 H 20 —M nS04 H 20 . (Z.anorg. allg.

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A ,. A t o m s t r u k t u r . R a d io c h e m i e . P h o t o c h e m ie .

H. T. Flint, Das Unbesiimmtheilsprinzip. (Nature, London 132. 282. 19/8. 1933.

.London, K ings College, W heatstone Lab.) Sk a l i k s. Al. Proca, Über die relativistische Theorie des Diracschen Elektrons im Feld N ull.

(A nn. P h y siq u e [1 0 ] 2 0 . 347— 440. N o v . 1933.) Sk a l i k s. W. E. Laschkarew, Z ur Bestimmung des inneren Potentials aus Elektronen- beiLgung. U nter Berücksichtigung des period. Feldes im Innern eines K rystalls wird eine abgeänderte BRAGGsche Formel fü r Elektronenbeugung abgeleitet. Um diese Formel anwenden zu können, müssen spezielle A nnahm en über den P otentialvorlauf u. über den M ittelwert des inneren Potentials eingefülirt werden. (Z. Physik 86. 797

bis 801. 7/12. 1933.) ' Ru p p.

W. E. Laschkarew und I. D. Usyskin, Die Bestimmung der Lage der Wasser­

stoffionen im NHfOl-Krystallgitter durch Elektronenbeugung. D urch Ausmessung der Intensitäten der DEBYE-Linien, welche bei Elektronenbeugung an NH,C1 entstehen, wurde gefunden, daß in dieser Verb. der A bstand der Protonen von dem N -K ern gleich 0,95 ± 0,07 A ist, d. h. 0,14 der großen Diagonale beträgt. Andererseits w urde der­

selbe A bstand aus röntgenograph. D aten durch Ausrechnung der Lage des Minimums der Potentialenergie der Protonen bestimmt. D er a u f diese Weise erhaltene W ort ist gleich 0,97 ± 0,05 A, in guter Ü bereinstimm ung m it unm ittelbaren experimentellen Ergebnissen. Zwischen Strukturm odellen m it rotierenden u. m it unbeweglichen NH.,- Tetraedem lä ß t sich nicht unterscheiden. (Z. Physik 8 5 . 618— 30. 30/9. 1933. Lenin­

grad, Physikal.-Techn. Inst.) Sk a l i k s.

W. E. Laschkarew, E. W. Bärengarten und G. A. Kuzmin, Beugung langsamer Elektronen an Graphiteinkryslallen. E s wird die Beugung langsamer Elektronen an Ceylongraphit nach der Methode des konstanten W inkels fü r 3 verschiedene Winkelwerte (55, 65, 75») untersucht. Im Bereiche von 6— 150 V werden 7 Maxima gefunden, von denen 3 als verbotene (sog. halbzahlige Maxima) zu deuten sind. Die Ergebnisse der Messung lassen sich am besten interpretieren, wenn m an dem inneren Potential des G raphits einen konstanten W ert von etw a 20 V zuschreibt. (Z. Physik 85. 631—46. 30/9. 1933. Leningrad, Physikal.-Techn. Inst.) Sk a l i k s.

James A. Darbyshire, Beugung von Elektronen durch Glimmer. Im 1. Teil der vorliegenden A rbeit wird eine Methode zur Best. der Dicke von M uscovitblättchen m it

(6)

9 9 8 A t. Atomstruktur. Radiochemie. Photochemie. 1 9 3 4 . I.

Hilfe des MiOHELSON-Interferometers beschrieben, u. die Änderung des bei Durchgang schneller E lektronen durch Muscovit entstehenden Beugungsbildes m it der Dicke des Glimmers wird untersucht. F erner werden die Erscheinungen studiert u. theoret.

gedeutet, die bei Reflexion der Elektronen an frischen Spaltflächen auftreten, wenn der Azim ut geändert wird. (Z. Kristallogr., Ivristallgeometr., K ristallphysik, K ristall- ehern. [Abt. A d. Z. Kristallogr., Mineral., Petrogr.] 86. 313— 24. Nov. 1933. Manchester,

Univ., Physikal. Lab.) S k a l i k s .

Shunji Shirai, Über die Intensität der an K C l gestreuten Kathodenstrahlen. D er A tom form faktor schneller Elektronen wird fü r KCl-Pulver bestim m t u. in befriedigen­

der Ü bereinstim m ung m it der Berechnung gefunden. (Proc. physic.-m ath. Soe. Ja p a n [3] 15. 420— 27. Nov. 1933. [Orig.: engl.].) Ru p p.

E. Brüche und H. Johannson, Krystallograpihische Untersuchungen m it dem elektrischen Elektronenmikroskop. Mit dem elcktr. Elektronenm ikroskop wird die K ry stallstru k tu r eines Nickelbleches beobachtet, welches das M aterial einer sorgfältig geebneten Barium azidkathode bildet. Die erhaltenen Abbildungen, die krystallograph.

Veränderungen erkennen lassen, zeigen eine recht erfreuliche Schärfe. (Z. techn.

P hysik 14. 487— 88. 20/11. 1933. A EG.-Forschungsinst.) Br ü c h e. E.-F. Richter, Elektronenmikroskopische Beobachtungen über die Wanderung der Emissionssubstanz a u f Oxydkathoden. I n der Elektronenm ikroskopie von O xydkathoden w ar öfter beobachtet worden, daß nicht die m it O xydsubstanz bedeckten, sondern die blanken K athodenstellen em ittierten. E s wird durch eine Anzahl von Verss. bewiesen, d aß die Ü berdam pfung von B arium zu den blanken M etallflächen die U rsache dieser Erscheinung ist, die in ihren Einzelheiten m it den neueren Vorstellungen über den Mechanismus der Oxydkathode im Einklang steht. Die Beobachtungen stellen eine direkte Prüfung dieser Vorstellungen dar. (Z. techn. Physik 8 6 . 697— 709. 7/12.

1933. AEG.-Forschungsinst.) Br ü c h e.

E. Brüche u n d 0 . Scherzer, Die Braunsche Röhre als elektronenoptisches Problem.

D ie N ü tzlich k e it elek tro n e n o p t. B e tra c h tu n g en für d en B a u BRA UNscher R ö h ren w ird a n zw ei B eisp ielen g e z e ig t: 1. w ird d ie F rage b eh a n d e lt, w o d ie A b le n k p la tte n in den S trah len gan g ein er BRAUNSchen R öh re a nzu ord n en sin d , u m ein e m a x im a le E m p fin d ­ lic h k eit z u erzielen , 2. w ird der HELMHOLTZsche S a tz in sein er B e d e u tu n g für d ie L eu ch tfleck größ e d isk u tie rt. S ch ließ lich w ird d a s S y s te m e in er B R A U X schen R öh re an gegeb en , bei d em d ie a u fg e zeig ten Z u sam m en h än ge b e w u ß t b e r ü ck sich tig t sin d . (Z. tech n . P h y sik 1 4 . 464—66. 20/11. 1933. A E G .-F o rsch u n g sin st.) Br ü c h e.

Léon Schames, Die Wechselwirkung zwischen elektrischer Ladung und neutraler Masse. Vf. gibt in H inblick auf die E ntdeckung des positiven E lektrons eine E rklärung dafür', weshalb m an bisher die positive L adung n u r a n den K ern gebunden kannte.

Die „neutrale Masse“ , d. h. diejenige des K erns abzüglich der seiner positiven Ladung entsprechenden elektrom agnet. M., zieht positive E lektronen an u. stö ß t negative ab.

Diese K raft, die die positiven E lektronen an die K ernm asse fesselt, ist ident, m it der K ra ft, die bei der anom alen Streuung der a-Teilchen entgegen der CoULOMBschen Abstoßung zwei positive Teilchen einander anziehen lä ß t; die A nziehungskraft ist n u r bei sehr kleinen E ntfernungen w irksam , u. bereits bei 10-12 cm gegen die Co u l o m b- K ra ft zu vernachlässigen. — F erner wird eine kurze Berechnung der anom alen Streuung der a-Teilchen gegeben. (Naturwiss. 2 1 . 577. 4/8. 1933. F ra n k fu rt a. M.) Et z r o d t.

Francis Perrin, Die Möglichkeit der Materialisation durch Zwischenwirkung eines Quants und eines Elektrons. Die M aterialisation eines Elektronenpaares m it gleich­

zeitiger Vernichtung eines Q uants ausreichender Energie k ann n ur durch die Zwischen- wrkg. dieses Quants m it einem Materieteilchen erfolgen. Bei diesem Vorgang muß der Im puls sowie die Energie erhalten bleiben. Die beobachteten Umwandlungen in Materie sprechen fü r die Ggw. eines Atomkerns, d. h. also eines Teilchens großer M., welches einen starken Im puls gegen eine vem achlässigbare kinet. Energie aufnehmen kann. E s besteht die Möglichkeit, daß eine M aterialisation auch bereits durch Zwischen- wrkg. eines y -Q uants u. eines bereits freien Elektrons erfolgen kan n ; die Im puls­

erhaltung fordert dagegen, daß dieses E lektron eine große kinet. Energie aufnim mt.

Vf. bestim m t das Frequenzminimum , bei dem ein y- Q uant fähig wird, eine Umwandlung in ein E lektron zu erzeugen. U nter der Voraussetzung, daß üb erh au p t diese Um­

wandlung in ein E lektron möglich ist, kann angenommen werden, daß die W ahrschein­

lichkeit dieser Umwandlung in derselben Größenordnung ist wie die W ahrscheinlich­

k eit einer U m w andlung in ein Proton, denn die Verteilung der elektr. Felder ist in

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1 9 3 4 . I. A j. A t o m s t b u k t u r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 99 9 beiden Fällen gleich. (C. R . hebd. Séances Acad. Sei. 1 9 7 . 1100—02. 13/11. 1933.

Paris.) _ G. Sc h m id t.

Friedrich Hund, Atome und Molekeln. I. Zusammenfassender Bericht über die quantenm echan. B ehandlung von Atom- u. Mol.-Bau. (Physik regelmäß. Ber. 1.

163— 78. 1933. Leipzig, In st. f. theoret. Physik d. Univ.) Br a u e r. Arvi Talvitie, Über die Atomsti-uklur. (Suomen K em istilehti [Acta ehem. fenn.]

6. 100—06. 15/10. 1933. Tampere, Suomi. [Orig.: finn.; Auszug: engl.]) Ro u t a l a. N. Feather, Zusammenstöße von Neutronen m it leichten Kernen. Teil I I . W ährend in der früheren A rbeit des Vf. (I. vgl. C. 1 9 3 2 - II- 828) die Zusammenstöße zwischen N eutronen u. N -K em en beschrieben wurden, werden in der vorhegenden A rbeit E r­

gebnisse von einem ausgedehnteren, experimentellen Material mitgeteilt, das sich au f O-H- u. C2H 6-He-Versuchsreihen erstreckt. Die Beschreibung der fü r die letzten Verss.

angewandten A pparatur ist bereits früher gegeben worden. Zuerst werden Reichweite­

verteilungskurven fü r einfache R ückstoßbahnen, die durch elast. Zusammenstöße in 0 2, 02-H2- u. C2H 6-Ho-Mischungen erzeugt worden sind, gezeigt. E s wird versucht, die K urven in bezug au f die verschiedenen Gasmischungen zu analysieren. Außerdem wird der Nachweis geführt fü r die Ggw. von durch N eutronen gebildeten R ückstoß­

protonen. Die N eutronen selbst sind in einer Resonanzzertrüm merung des Be erzeugt worden. Ebenfalls lassen sieh C-Rückstoßatome, die von N eutronen hoher Energie ausgelöst worden sind, nachweisen. E s wird ein K riterium fü r die V erteilung der photo- graph. D. im B ahnbild aufgestellt zum Zwecke der Identifizierung der durch ver­

schiedene Atome erzeugten Rückstoßbahnen. Vf. h a t außerdem Zertrüm m erungs­

zusammenstöße in 02 beobachtet. Die Zertrümmerung von C-Kemen durch N eutronen aus PoBe-Quellen konnte nicht nachgewiesen werden. Insgesam t w urde n u r eine Zertrüm m erung a u f m ehr als 2000 photograph. Aufnahmen beobachtet. (Proc. Roy.

Soc., London. Ser. A. 1 4 2 . 689— 709. 1/11. 1933. Cambridge, T rinity College.) G. S c h m . P. I. Dee, Die Zertrümmerung von Lithium unter Proionenbeschießung. (Vgl.

C. 1 9 3 3 . H . 3091.) Bei der Zertrüm m erung des Li durch Beschießung m it Protonen ist neben der homogenen Teilchengruppe von 8,4 cm eine Teilchengruppe m it einer Reichweite von kleiner als 2 cm beobachtet worden. Zur genaueren Best. der Trüm m er­

bahnen kleiner Reichweiten wurde eine Versuchsanordnung getroffen, bei der das Protonenbündel in die K am m er durch ein dünnes Glimmerfenster gelangte. Die Protonen fielen dann au f eine dünne Li20-Schicht. Die Verss. ergaben, daß in der Mehrzahl der Fälle die Teilchen in entgegengesetzt gerichteten P aaren ausgelöst wurden.

Die Ausmessungen der Trüm m erbahnen lieferten W erte von 21,0; 20,4; 22,2; 22,0;

20,0; 26,6 u. 28,7 m m Reichweite. F ü r den Zertrümmerungsprozeß werden folgende Rkk. vorgeschlagen: Li7 + H 1 — >- He1 + H e1 + y - Strahlung oder L i7 + H 1 — >- He6 + H e3 oder schließlich eine Rk., bei der N eutronen em ittiert werden. (Nature, London 1 3 2 . 818— 19. 25/11. 1933. Cambridge, Cavendish Laboratory.) G. Sc h m id t.

E. Rupp, Über Alomzertrümmerung und Höhenstrahlung. Die A rbeit des Vf. stellt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Verss. über N eutronen ( B e c k e r u. B o t h e , C h a d w i c k ) , künstliche A tom zertrüm m erung ( C o c k c r o f t u. W a l t o n , K i r c h n e r , D e e ) , positive Elektronen ( A n d e r s o n , B l a c k e t t u. O c c h i a l i n i , M e i t n e r u. P h i l i p p ) , W asserstoffisotope ( U r e y , B r i c k w e d d e u. M u r p h y , F r e - RICHS), N a tu r u. A bsorption der H öhenstrahlung ( R e g e n e r , R e g e n e r u. M i l l i k a n ) , dar. (Z. Ver. dtsch. Ing. 77- 1277— 79. 2/12. 1933. Berlin, A .E.G. Forschungs­

institut.) G. S c h m id t .

K. C. Kar und A. Ganguli, Die wdlenslaiislische Theorie des radioaktiven Zer- Jalls. Die gegenwärtige wellenstatist. Behandlung des radioakt. Zerfalls geht von dem RUTHERFORD-Modell aus, nach dem ein K ern aus einem harten Inneren besteht, das durch eine kugelförmige Schale m it partiell polarisierten kreisenden neutralen He- Atomen umgeben ist. Die positive Ladung des Innern, das m it a- u. /3-Teilchen besetzt ist, ist daher die positive Ladung des K erns. D er dem K ern entsprechende Phasenraum ist sehr d icht; er nim m t gleichmäßig ab, was eine spontane Emission der radioakt.

Teilchen zur Folge hat. Die fundam entalen w ellenstatist. Gleichungen fü r den K ern u. sein Inneres sind au f Kom pressibilitätsannahm en aufgebaut. Aus den Gleichungen folgt, daß der lineare Dämpfungskoeff. proportional m it der Geschwindigkeit der a-Teilchen verläuft. Aus den beigegebenen K urven folgt, daß die experimentellen u.

theoret. W erte der Zorfallskonstante fü r verschiedene radioakt. Substanzen in guter Übereinstimmung sind. Eine geringe Änderung der a-Teilchengeschwindigkeit bewirkt nämlich eine starke Änderung der Zerfallskonstanten. Die theoret. K urven besitzen

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1 0 0 0 A ,. A t o m s t b u k t u r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1 9 3 4 . I . alle den gleichen Verlauf, wie es nach der Ge i g e r-N UTTALL-Beziehung erw artet wird.

Große D iskontinuitäten treten bei den Elem enten R a C, Th C u. Ae C auf, die säm tlich a-Teilchen langer Reichweite em ittieren. (Philos. Mag. J. Sei. [7] 16. 1097— 1109.

Dez. 1933. Calcutta, Indien, Presidency College.) G. Sc h m id t. Arthur E. Ruark, Das Exponentialgeselz des radioaktiven Zerfalls. (Physic. Rev.

[2] 44. 654— 56. 15/10. 1933. Pittsburgh, Univ. — C. 1934. I. 7.) G. Sc h m id t. Forrest Western und Arthur E. Ruark, Die Halbwertszeit von Aclinouranium und das Problem, der geologischen Zeitskala. (Physic. Rev. [2] 44. 675— 81. 15/10. 1933.

P ittsburgh, Univ. — C. 1933. ü . 1639.) G. Sc h m id t. Lord Rayleigh, Beryllium und Helium. I. Der Heliumgehall in Berylliummineralien verschiedenen geologischen Alters. (Vgl. C. 1933. I I . 1302.) In der A rbeit des Vf. werden die Ergebnisse genauer U nterss. jüngerer Be-Gesteine m itgeteilt. W ährend bei früheren Verss. der He-Geh. der Be-Mineralien durch E rhitzung nachgewiesen wurde, wurde je tz t die K rystallstruktur, die H e enthielt, ehem. zers. P ra k t. ging dieser Prozeß m it ätzender K2C 03 bei 300° vor sich. Bei der Zers, fein gepulverter Be-Mineralien erlitten die Glas­

gefäße keine wesentliche Beschädigung. Insgesam t wurde der He-Geh. von 60 Proben bestimm t. Diese Proben, obgleich sie vorwiegend dem ältesten geolog. Zeitalter an ­ gehören, umfassen auch eine beträchtliche Anzahl späterer geolog. Bldgg. H e konnte überall nachgewiesen u. gemessen werden. D urchschnittlich wurde nur 1 g Mineral benutzt. Die größten Mengen sowie der durchschnittliche Geh. an He in den ver­

schiedenen geolog. Gesteinsgruppen werden zahlenmäßig angeführt. Aus dieser Auf­

stellung geht hervor, daß der große He-Geh. sich au f Proben großen geolog. Alters beschränkt. E r findet sich niemals bei den jüngeren Proben vor. D araus wird ge­

schlossen, daß der He-Geh. in Be-Mineralien sich w ährend geolog. Zeiten angehäuft h a t u. nicht anfänglich vorhanden gewesen ist. D er He-Geh. ist auch nich t während der ersten Jahrtausende durch Zerfall irgendeines relativ kurzlebigen radioakt. B e­

standteils wie Io oder R a, die anfänglich vorhanden gewesen sein können, erzeugt worden. (Proc. Roy. Soc., London. Ser. A. 142. 370—81. 1/11. 1933. Cam­

bridge.) G. Sc h m i d t.

Norman I. Adams jr., Eine Anwendung der Wahrscheinlichkeiten a u f die Zählung der a-Teilchen. Das PoiSSONsche Wahrscheinlichkeitsgesetz ist d irekt au f die radio­

akt. Emissionsprozesse nu r in bestim m ten einfachen Fällen anwendbar. Im allgemeinen ist bei einer radioakt. Reihe wie z. B. der Th-Reihe die W ahrscheinlichkeitsfunktion komplex. Sie wird als anw endbar gefunden, wenn das Zeitintervall, fü r das die W ahr­

scheinlichkeiten berechnet werden, entweder sehr kurz oder sehr lang im Vergleich m it der m ittleren H albw ertszeit der beobachten radioakt. Substanz ist. Die W ahr­

scheinlichkeitsfunktion fü r a-Teilchen aus der Th-Reihe wird au f der Grundlage eines Intervalls von 5 Min. bestim m t u. graph. im besonderen Fall dargestellt. (Physic. Rev.

[2] 44. 651— 53. 15/10. 1933. Yale-Univ.) G. Sc h m i d t. W. Gentner, Über die Absorption der durchdringenden y-Slrahlen. Die Verss.

des Vf. über die Absorption der y-Strahlen verschiedener Wellenlängo in P b haben keine Unregelmäßigkeiten des Absorptionskoeff. fü r die Wellenlänge von 6,6 X-Ein- heiten ergeben, wie sie von C h a o u. K u n g (C. 1934. I. 342) beobachtet worden sind.

C h a o h a t bei der W iederholung seiner Verss. m it der Zählrohrmethode fü r die Wellen­

länge von 6,6 X -Einheiten ein Minimum des Absorptionsverhältnisses von P b zu Al gefunden. Vf. zeigt, daß der Existenz dieses Minimums keine wesentliche Bedeutung zukom mt. Aus der Zusammenstellung der Absorptionskoeff. fü r mehrere Wellenlängen der y-Strahlen in P b u. Mg ist zu ersehen, daß die Differenz zwischen dem Koeff. in Pb u. dem Koeff. der leichten Elemente, der nach der Form el von K l e i n u. N i s h i n a be­

rechnet worden ist, ein Minimum fü r die Wellenlänge von 6,6 X -Einheiten aufweist.

Dieses Minimum besitzt aber nicht die Eig. einer Unregelmäßigkeit in dem Sinne, wie sie von C h a o angegeben worden ist. Das Minimum in der Differenz zwischen dem Absorptionskoeff. in P b u. in den leichten Elem enten wird größtenteils durch die für die einzelnen W ellenlängen verschiedene Absorption in P b u. den leichten Elementen hervorgerufen. W ährend die A bsorption fü r die leichten Elem ente größtenteils a u f der COMPTON-Streuung beruht, ist die Absorption durch P b komplex u. liefert 3 E r­

scheinungen: 1. Absorption durch COMPTON-Streuung. 2. Photoelektr. Absorption u.

3. K em absorption durch Umwandlung des Quants in Materie. Die beiden ersten Effekte nehm en schnell ab, wenn dio Quantenenergie zunim m t, während der letzte Prozeß von der Wellenlänge 12 X -Einheiten ab an Bedeutung zunimmt. D urch diese E r­

höhung des Kem absorptionskoeff. in P b wird hauptsächlich das Minimum der Differenz

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1934. I. A ,. At o m s t r u k t ü r. Ra d i o c h e m i e. Ph o t o c h e m i e. 1 0 0 1 (1er Absorptionskoeff. in P b u. Al hervorgerufen. (C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 1 9 7 .

1111—12. 13/11. 1933. Paris.) G. Sc h m i d t.

G. G. Harvey. D iffuse Streuung von Röntgenstrahlen an Sylvin. I I . (I. vgl.

C. 1 9 3 2 . I. 489.) Die in der I. M itt. veröffentlichten Messungen schienen nach neueren A rbeiten aus verschiedenen Gründen unsicher, sie w urden daher m it homogener S tra h ­ lung von 0,71 Ä w iederholt (Winkelbereich 5—110°). Die homogene S trahlung wurde nach der Filterm ethode von R o ss erhalten. F erner wurde der inkohärente Teil der Streustrahlung durch die Formel von W oo (C. 1 9 3 2 . I. 488) in Rechnung gesetzt.

Die so gewonnenen neuen W erte fü r die m ittleren A tom faktoren von K + u. CI- sind ebenso wie die früheren in guter Übereinstimm ung m it W o l l a n s W erten fü r A, des­

gleichen m it den nach der HARTREE-Methode fü r eine SCHRÖDINGEKsche Ladungs­

verteilung berechneten theoret. Ergebnissen. (Physic. Rev. [2] 4 3 . 591—95. 15/4.

1933. Chicago, Univ., Ryerson Physical Lab.) S k a l i k s . G. G. Harvey, D iffuse Streuung von Röntgenstrahlen an Sylvin. I I I . Streuung hei der Temperatur der flüssigen Duft. (II. vgl. vorst. Ref.) Frühere Messungen m it inhomogener Strahlung w aren unbefriedigend, daher w urden je tz t Verss. m it mono- chromat. Mo A -(-Strahlung gemacht. App. wie in I I . (1. c.), m it zusätzlicher Kühl- vorr. — Die von W oo (C. 1 9 3 2 .1. 488) angegebene Gleichung stellt die experimentellen Ergebnisse in der H auptsache richtig dar. D er A tom faktor F weicht von dem aus Reflexionsmessungen bestim m ten ( Ja m e s u. Br i n d l e y) n u r um etw a 1% nach unten ab. (Physic. Rev. [2] 4 3 . 707— 10. 1/5. 1933. Univ. o f Chicago, Ryerson Physical

Lab.) Sk a l i k s.

C. D. Cooksey und S. T. Stephenson, Sekundärabsorption und Feinstruktur von Röntgenstrahlen, m it einem Doppelkrystallspektrometer beobachtet. N ach Kr o n ig

(erlaubte u. verbotene Energieniveaus im K rystallgitter) sollte die bekannte S ekundär­

absorption (Feinstruktur) a u f der kurzwelligen Seite der A bsorptionskanten stärker ausgeprägt auftreten, wenn der elektr. V ektor der einfallenden Röntgenstrahlen einer K rystallachse parallel ist. Vff. berichten über vorbereitende Verss. zum Nachw. dieser Abhängigkeit der F einstruktur vom Polarisationszustand der Strahlung. D er erste K rystall des Doppelspektrometers diente hierbei gleichzeitig als M onochromator u.

Polarisator. Die vorläufigen Ergebnisse reichen nicht aus, um den Einfluß der Polari­

sation sicherzustellen, aber sie bestätigen die von verschiedenen Beobachtern photograph.

gemessene F einstruktur. (Physic. Rev. [2] 4 3 . 670— 71. 15/4. 1933. Yale U niv., Sloano

Physics Lab.) Sk a l i k s.

Paul Kirkpatrick und P. A. Ross, Absolutes Reflexionsvermögen der Einkrystalle von Calcit, Steinsalz, Rochdlesalz und B aryt fü r Röntgenstrahlen. An den aufgeführten K rystallen w urden m it einem Zweikrystallspektrometer Reflexionsmessungen durch­

geführt (prozent. u. integrierte Reflexion, Linienbreite). Wegen der Ergebnisse vgl.

das Original. E s sei nu r erw ähnt, daß der untersuchte Steinsalzkrystall eine besonders vollkommene S tru k tu r besaß u. daß die künstlich hergestellten Roehellesalzkrystalle sich als ähnlich gute Spektrom eterkrystalle erwiesen wie Calcit. Die bei B a ry t ge­

fundene Abhängigkeit des Streufaktors von der Wellenlänge ist in der Nähe der Ba K - Grenze ähnlich, wie sie von W y c k o f f u. von G l o c k e r u. S c h ä f e r früher beob­

achtet wurde, doch fehlt das WYCKOFFSche Maximum. (Physic. Rev. [2] 43. 596

bis 600. 15/4. 1933. Stanford Univ.) Sk a l i k s.

Joseph Valasek, W irkung von chemischer Verbindungsbildung a u f das Röntgen­

emissionsspektrum des Schwefels. E s wird eine neue M ethode zur Erzeugung der R öntgen­

spektren kurz beschrieben, bei der durch eine besonders gestaltete A ntikathode eine Rk. der zu untersuchenden S-Verb. m it dem A ntikathodenm etall weitgehend aus­

geschaltet ist, die aber auch die schwachen ^-Linien aufzunehmen gestattet, welche mit Fluorescenzanregung nicht m ehr erscheinen. U ntersucht w urden folgende Sub­

stanzen: S , F eS, CoS, N iS , Cu2S u. Z n S. — Die Gruppe der a-Linien zeigt kaum nach­

weisbare Abhängigkeit von der N atu r der ehem. Verb., dagegen sind bei den ^-Linien starke Differenzen vorhanden, die sich aber nich t ohne weiteres deuten lassen. Zink­

blende u. W urtzit geben dasselbe Spektrum . (Physic. Rev. [2] 43. 612—14. 1933.

Univ. of Minnesota.) Sk a l i k s.

J. Hengstenberg, Intensitätsmessungen an deformierten Krystallen und Misch- krystaüen. Bei der Bearbeitung u. Legierung von Metallen treten mechan. Eig.-Ände­

rungen auf, die sich durch von O rt zu O rt rasch wechselnde Spannungen im G itter erklären lassen. Gemeinsam m it H. Mark h a t Vf. versucht, die als Ursache der Span­

nungen anzunehm enden Atomlagenänderungen im G itter quantitativ zu erfassen.

(10)

1 0 0 2 A j. A t o m s t r ü k t ü r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1 9 3 4 . I . Das kom m t au f die Strukturbest. eines deformierten bzw. durch Legierung veränderten G itters hinaus, fü r welche die Methode der quantitativen Messung der R öntgeninten­

sitäten nach Br a g g angew andt wurde. E in BRAGGsches Ionisationsspektrom eter wurde so abgeändert, daß es fü r den Vergleich von deformiertem m it undeformiertem M aterial benutzt werden konnte. — I. D e f o r m i e r t e K r y s t a l l e . Q ualitative Messungen an Ta, W u. M o fü h rten zunächst zu derselben Feststellung, die Ma s i n g, Da h l u. Ho lm(C. 1929. I I. 786) bei Be-Cu-Legierungen gem acht haben: die Abnahme der R öntgenintensität infolge von Gitterstörungen ist um so stärker, je größer der Abbeugungswinkel (d. h. je kleiner der Ebenenabstand) ist. Die Intensitätsänderung geht q ualitativ m it dem Grad der Verformung u. kann durch Glühen wieder rück­

gängig gem acht werden, ist also durch Störungen des G itters hervorgerufen. —■ Q uanti­

ta tiv e Messungen w urden an ACT-Einlcrystallen gemacht, die in ihrem mcchan. Verh.

den M etallkrystallen analog sind. Die K rystalle w urden durch Druck m eßbar plast.

deformiert, u. gleichzeitig wurde die „integrale In te n sitä t“ in den höheren Ordnungen einer W ürfelfläche gemessen. Zunächst ergab sich eine Bestätigung der oben gegebenen qualitativen Ergebnisse. F erner zeigte der Vergleich von experimentellen u. theoret.

Intensitätskurven, daß bei einem bestim m ten D eform ationsgrad von 4°/0 Längen- änderung einer K ante parallel zur D ruckrichtung 3 % aller Atome aus ihrer n. Lago verschoben sind u. daß die Verschiebungen maximal 1/8 des A tom abstandes betragen.

(N ur fü r e i n e n Deform ationszustand gültig.) W ahrscheinlich sind die Fehlerstellen a u f den Gleitflächen lokalisiert. Die Schärfe der Röntgenlinien spricht ferner dafür, daß einheitliche, im Innern ungestörte Gitterblöcke von einer Mindestgröße von 600 A vorhanden sein müssen, die als die kleinsten beim Gleitvorgang bewegten G itter- einheiten zu betrachten sind. — I I. M i s c h k r y s t a l l e . Die bei völlig regelloser A tom substitution nach La u e zu erw artende Intensitätsverteilung wurde durch Mes­

sungen von Ag-Au-M ischkrystallen m it 4, 8 u. 10 Gew.-% Au bestätigt. Verschiedene Flächen sind durch die Zumischung in gleicher Weise beeinflußt; die gleichgroßen Au- Atome stören also das A g-G itter wenig. E s w urde außerdem nachgewiesen, daß bei den Mischkrystallen eine Zunahm e der diffusen Streustrahlung zu verzeichnen ist, welche die von der Theorie geforderte charakterist. W inkelverteilung aufweist. — I I I . M i s c h k r y s t a l l e m i t G i t t e r s t ö r u n g e n . Die Übereinstimm ung zwischen Theorie u. E xperim ent ließ es aussichtsreich erscheinen, auch kompliziertere u. wahrscheinlich nicht m ehr ungestörte Legierungen zu untersuchen. Als Beispiel wurde Duralum in gewählt. Aus einer Reihe von Messungen, die gemeinsam m it Wassermann begonnen wurden, wird eine m itgeteilt, die zeigt, wie sich die beiden Einflüsse a u f die In te n sitä t (A bschnitt I u. I I) bei e i n e r Substanz überlagern können.

(Ergebn. techn. R öntgenkunde 2- 139—50. 1931. Ludwigshafen a. R h., Forsch.-Lab.

d. I. G. Farbenind. Akt.-Ges.) Sk a l i k s.

L. Graf, Röntgenographische Untersuchungen an Calcium hei höheren Temperaturen.

D urch R öntgenaufnahm en m it Cu A a-Strahlung in einer H ochvakuum kam era wurde festgestellt, daß die bei 450° beobachtete U nstetigkeit auf der Abkühlungs-, Dilatometer- u. W iderstandstem p.-K urve (vgl. Sc h u l z e, C. 1 9 3 4 . I. 333) auf eine allotrope Um­

wandlung des Ca zurückzuführen ist. H ierbei geht das bei 20° beständige kub.-flächen- zentrierte G itter der cc-Pliase in ein kub.-raum zentriertes G itter (/J-Phase) über. Die G itterkonstante des ß-Ca, ergab sich bei etw a 480° zu a — 4,434 Ä. — D er von SCHULZE (1. c.) beobachtete hohe W iderstand von D rähten, die bei ca. 300° gepreßt waren, wird durch starke G itterstörungen verursacht, welche durch die 100°/oig- plast. Verformung des M aterials beim Pressen hervorgerufen werden u. sich bei Tempp. unterhalb 300°

nicht ausgleichen. D er bei etwa 345° von Sc h u l z e gefundene K nick im W iderstands- tem p.-D iagram m dieser D rähte lä ß t sich m it der bei dieser Temp. sehr rasch ver­

laufenden Rekrystallisation des Gefüges erklären, wobei sich die G itterstörungen aus- gleichen u. der W iderstand auf den n. W ert absinkt. (Metallwirtsch., Metallwiss., M etalltechn. 1 2 . 649—53. 10/11. 1933. Physikal.-Techn. R eichsanstalt.) SKALIKS.

A. Weryha, Struktur des Silberamalgams. N ach dem Verf. von Re i n d e r s

(Z. phvsik. Chem. 54 [1906]. 608) w urden beim E intauchen von Hg-Tropfen in eine schwache A gN 03-Lsg. Ag-Amalgamkrystalle als lange, glänzende Prism en von sechs­

eckigem Q uerschnitt oder auch als lange Pyram iden erhalten. Die chem. Analyse der K rystalle ergab die Zus. A gzHgt ; sie erwiesen sieh nach der krystallograph. Unters, als kub. — Die S trak tu ru n ters. m it Cu A a-Strahlung nach der Pulverm ethode hatte folgende Ergebnisse: a = 10,09 A. 4 Moll. Ag3Hg., im Elementarwürfel. Raumgruppe Oh9. Die A tom koordinaten sind im Original angegeben. (Z. K ristallogr., Kristall-

(11)

1 9 3 4 . I . A ,. A t o m s t r u k t u b . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1 0 0 3 geometr., K ristallphysik, lvristallchem. [Abt. A d. Z. Kristallogr., Mineral., Petrogr.]

86. 335—39. Nov. 1933. W arschau, U niv., Inst. f. Experim entalphysik.) Sk a l i k s. Gerhard Engel, Die Krystallstm kturen einiger Verbindungen vom K 2PlCla-T yp . Die u n te n angeführten Salze w urden in Pulverform (Krystallitgröße durchschnittlich 0,04 mm) m it Cu FT«-Strahlung untersucht. Die G itterkonstanten sind n u r aus den in K ai- u. Acd-Linien aufgespaltenen Beugungskurven erm ittelt worden. Im E lem entar­

würfel sind 4 Moll, enthalten, u. zwar sind auf Grund der beobachteten In ten sitäten 4 B IV-Atome in der P unktlage [000], 8 Alkaliatome in [x/4 % % ] u. 24 Cl-Atome in [m 00] anzunehmen. F ü r alle Verbb. g ilt: 0,23 m ö 0,25. Bei den nachfolgend aufgeführten untersuchten Verbb. ist jedesm al zuerst die G itterkonstante, d ann die berechnete D. angegeben: Rb„SnCle 10,100 ± 0,004 A, 3,216 ± 0,004; Cs,,SnClT 10,348 ± 0,006 A, 3,554 ± 0,006; Rb2TeCle 10,221 ± 0,004 Ä, 3,157 ± 0,004; Cs.TeCL 10,449 ± 0,005 A, 3,503 - t 0,004; Rb.PtC le 9,882 ± 0,003 A, 3,957 ± 0,004; Cs-PlCl.

10,185 ± 0,004 A, 4,205 ± 0,004; Rb2PbCle 10,198 ± 0,003 A, 3,675 ± 0,003; Cs'2PbCle 10,415 ± 0,005 A, 4,003 ± 0,006. (Naturwiss. 2 1 . 704. 29/9. 1933. Berlin, Mineralog.-

petrograph. In st. d. Univ.) Sk a l i k s.

K. S. Krishnan und S. Banerjee, Richtungen der Moleküle im p-Benzochinon- krystall. Vff. kommen auf G rund von m agnet. Messungen zu einer etwas anderen Mol.-Anordnung im K rystall als Ca s p a r i (C. 1 9 3 2 . I I. 700). Die Ebenen der Moll, liegen nahezu parallel (201). Eine solche S tru k tu r ist m it den opt. Eigg. in guter Ü ber­

einstimmung [starke negative Doppelbrechung, spitze Bisektrix nahezu senkrecht auf (201)]. (Nature, London 1 3 1 . 653— 54. 6/5. 1933. Daklca, Univ., Physikal. Lab.) Sk a l.

Monteath Robertson, Die Krystallstruktur von Anthracen. Eine quantitative Röntgenuntersuchung. Ausführliche M itt. über die C. 1 9 3 3 . I. 2216 referierte Arbeit.

(Proc. Roy. Soc., London. Ser. A. 1 4 0 . 79— 98. 1/4. 1933.) Sk a l i k s. C. F. v. Weizsäcker, Durchgang schneller Korpuskularstrahlen durch ein Ferro- magnetikum. Vf. entscheidet theoret. die Frage, ob die Größe der m agnet. Ablenkung geladener Teilchen, die durch ein Ferrom agnetikum fliegen, durch die m agnet.

Induktion 33 oder die F eldstärke § im Innern des Ferrom agnetikum s bestim m t wird, im ersteren Sinne. In der Quantentheorie bew irkt die Wechselwrkg. des Teilchens m it dem K reisstrom , der nach der DiRACschen Theorie des E lektrons dem Spinnm om ent der ruhenden E lektronen des Ferrom agnetikum s zugeordnet ist, die Ablenkung. D aher wird das wirksame F eld in 1. Näherung 58 (die höheren Näherungen sind um den F aktor 2 n e^/h c = 1/137 kleiner). Bei der ldass. B etrachtung hän g t das Ergebnis von dem zugrundegelegten Modell ab. W erden die atom aren Elem entarm agnete als K reisströme aufgefaßt, so ergibt sich 33, benutzt m an dagegen ein rein m agnet. Modell (magnet. Dipole), so ergibt sich § . — Die K lärung dieses Problems ist für die Energie­

bestimmung der Höhenstrahlungsteilchen, wie sie von R ossi (C. 1 9 3 1 . I I . 2278) u.

von Mo t t-Sm i t h (C. 1 9 3 2 . I I. 498) experimentell versucht wurde, von Bedeutung. — Die Bremsung rasch bewegter Teilchen durch Metalle wird untersucht. D abei werden die bremsenden E lektronen nicht als fest an Atome gebunden betrachtet. Die B e­

schränkung ihrer Bewegungsfreiheit wird durch eine Wechselwrkg. m it dem K rystall- gitter bew irkt. Gegenüber der bisherigen Bremsformel ergibt sich so eine bei den leichtesten Metallen (Li) 30% erreichende Vergrößerung der Bremsung. (Ann. Physik [5] 1 7 . 869— 96. Aug. 1933. Leipzig, Theoret.-physikal. Inst. d. Univ.) Sc h n u r m a n n.

Otto Beeck, D ie Ionisierungsfunktion von Argon durch Argonalomslrahlen von wenigen Hundert Ion-Volt-Äquivalent. In Ergänzung zu den bereits m itgeteilten Verss.

des Vf. (C. 1 9 3 4 . I. 186) u. anderer A utoren über die H erst. von Ionen- u. Atom ström en berichtet Vf. über eine Methode zur Erzeugung monochrom at. A tom strahlen durch Umladung. Diese Methode liefert möglichst große Atom ström e bei gleichzeitiger K on­

stanz der Ströme. E s konnten konstante A -Atom ströme bis zu 10~ 9 Ion-Amp.-Äqui- valent hergestellt werden. Um solche Ström e absolut messen zu können, wurde eine Thermosäule nach A rt der Strahlungsthermosäulo entw ickelt m it einer Em pfindlich­

keit von 3,8-10~ 9 cal/sec fü r 1 m m Galvanometerausschlag bei 3 m Skalenabstand.

Die Eichung fü r A tom strahlen geschah m ittels Ionen, deren In te n sitä t elektrom etr. ge­

messen wurde. Die erste U nters, m it diesen neuen Methoden behandelt die Ionisierungs­

funktion von A durch A-Atom strahlen von 350—650 Ion-Volt-Äquivalent. E s ergibt sich, daß die Zahl der pro Atom auf dem Wege von 1 cm beim D ruck von 1 mm H g u.

0° erzeugten E lektronen in dem untersuchten Bereich von 4,5— 6,5 ansteigt. Zur E r­

klärung dieser Ergebnisse werden die Stoßprozesse K + — y A u. Ä — y A betrachtet.

Bei gleicher Translationsenergie der stoßenden Teilchen ist die rein impulsmäßig über-

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1 0 0 4 A x. A t o m s t r u k t u b . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1 9 3 4 . I . tragbare Energie in beiden Fällen die gleiche, da die Massen von K + u. A p rak t. gleich sind. Auch in bezug au f die E lektronenkonfiguration sind beide Gebilde gleich. N ur die Ordnungszahlen sind um 1 verschieden. Diese geringe Verschiedenheit bedingt jedoch schon einen großen U nterschied in der Ionisierungsausbeute, denn diese ist im Falle K + — y A vierm al ldeiner als im Falle A -—->- A, w ährend sie im Falle A+ — - y A sogar um ein Vielfaches kleiner ist. (Physik. Z. 3 4 . 840—41. 15/11. 1933.

K arlsruhe.) G. SCHMIDT.

H. H. Marvin, Beschränkungen der Theorie komplexer Spektren. Die Theorie der 2 Elektronensystem e berücksichtigt zwar die elektrostat. Wechselwrkg. zwischen den E lektronen u. die m agnet. Wechselwrkg. zwischen ihren Bahn- u. Spinimpulsen, aber nicht die magnet. Wechselwrkg. der Spinimpulse untereinander. Vf. d eh n t diese Theorie a u f K onfigurationen d'J p u. d9 d aus u. vergleicht die theoret. Erw artungen m it den experimentellen Befunden fü r die K onfigurationen 3 d9 4 p u. 3 d9 4 d von N i I.

H ier ergeben sich größere Abweichungen als bei da s u. p : p; jedoch zeigen die M ulti­

p l e t s die richtige Reihenfolge. Obwohl die vernachlässigten Wechselwrkgg. von B e­

deutung sind, scheinen die Param eterw erte der stärksten elektrostat. u. m agnet.

Wechselwrkgg. nich t ernstlich gestört zu sein. E xakte Ergebnisse kann die Theorie in ihrer jetzigen F orm aber nur fü r die einfachsten Konfigurationen liefern. (Physic.

Rev. [2] 4 4 . 818—20. 15/11. 1933. Univ. of Nebraska.) Ze i s e. S. Mrozowski, Protonenspi7i und Hyperfeinstrukturen in Bandenspektren. (Vgl.

C. 1 9 3 2 . II. 499.) D a im H gH -Spektrum zuviele mögliche U rsachen fü r ein V orhanden­

sein der H yperfeinstruktur nebeneinander bestehen, u n tersucht Vf. an einem einfachen F all, der OH -Bande bei 3064 Â, die Frage, ob der Protonenspin eine beobachtbare A ufspaltung der Bandenlinien hrevorrufen kann. E s zeigt sich, daß, wenn überhaupt eine A ufspaltung der OH-Bandenlinicn oin tritt, diese n ich t größer als 0,08 Â oder 0,07 cm- 1 sein kann. D a som it die A ufspaltung der H gH -B andenlinien von ca. 0,1 cm- 1 nicht durch Protonenspin gedeutet werden kann, n im m t Vf. im Gegensatz zu seiner früheren A nsicht doch die E rklärung von Hu l t hÉN (C. 1 9 3 2 . I I . 19) aus dem n. Iso- topeneffekt als wahrscheinlich an. (Acta physic. polon. 2 . 235— 37. 1933. W arschau, Univ., In st. f. theoret. Physik.) R . K . Mü l l e r.

Chr. Füchtbauer und F. Gössler, Verschiebung und unsymmetrische Verbreite- rung von Absorptionslinien durch Fremdgase. Ausführlicher B ericht über die bereits früher (C. 1 9 3 3 . I I . 3662) kurz m itgeteilten Ergebnisse. (Z. Physik 87. 89— 104. 13/12.

1933. Rostock, Physik. Inst.) Ze i s e.

W. Uyterhoeven, J. Bruynes und C. Verbürg, Lichtemission eines Gas- und Dampfgemisches in der positiven Säule einer Gasentladung. Vff. untersuchen die Ände­

ru n g der Emission in einer m it W echselstrom gespeisten E ntladung in Gasgemischen in A bhängigkeit von der Phase des Wechselstromes. Im Falle eines Entladungsrohres m it N a u. H g werden die Na-Linien während der ganzen P hase em ittiert, die Hg-Linien aber nur, wenn die Strom dichte eine bestim m te Grenze übersteigt. Auf diese Weise gelingt es, durch geeignete W ahl der K om ponenten eine beliebige Farbenkom bination zu erzielen. (C. R . hebd. Séances Acad. Sei. 1 9 6 . 1653— 55. 29/5. 1933.) Bo. Ro s e n. Willoughby M. Cady, Neue Terme in den Spektren von N I I I , N I V , N V, O I I I . O I V und O V. Eine Quarzcapillare von 2 mm Durchmesser u. 9 cm Länge, deren eine Elektrode aus einer Al-Ivappe u. deren andere Elektrode aus der Spaltanordnung des Spektrographen besteht, w ird m it L u ft von niedrigem D ruck durchspült u. von hoch­

gespannten Entladungen durchsetzt. Die Aufnahmen zwischen /. = 105 u. 796 A zeigen außer den bekannten Linien von C, N, O u. Si neue Linien, die neue Terme in N V, O IV u. O V ergeben u. die zum ersten Male isolierte Gruppen bekannter Terme im N I I I , N IV u. O I I I verbinden. (Physic. Rev. [2] 4 4 . 821— 25. 15/11. 1933. Cali­

fornia In st, of Teehnol.) Ze i s e.

S. Mrozowski, Über die Polarisation der ultravioletten Bandenfluorescenz des Joddampfes. Vf. untersucht die durch einen A l-Funken angeregte Fluorescenz des .L-Dampfes bei Zim m ertem p. u. bei Zusatz von ca. 10 m m H e. Die beiden Gruppen der Mc LENNAN-Banden zeigen einen relativ hohen Polarisationsgrad (ca. 7% ). Auch die S toßbande 3460 Â woist einen merklichen, aber kleineren P olarisationsgrad auf;

dieser n im m t aber bei V erm inderung des He-Zusatzes n icht zu, wie der der M c LENNAN- B anden. D er A nfangszustand der Bande 3460 À wird durch Stoß eines angeregten J2-Mol. m it einem He-Atom erzeugt, indem nicht n u r der R otations- u. Oscillations- zustand des Mol. verändert wird, sondern auch ein strahlungsloser Elektronenübergang sta ttfin d e n m uß. Diese E rklärung ste h t m it den Unteres, von SKORKO (C. 1 9 3 3 . I-

Cytaty

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