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Thorner Presse 1903, Jg. XXI, Nr. 26 + Beilage

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Academic year: 2021

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für T h o r » Sladt »nd BorstSdte: frei i»S Hau» vierteljAhrlich 2,25 Mk.. nionalllch 75 Pf..

in der Geschüfls- und den Ausgabestellen vierteljährlich 1,80 Mk.. monatlich 60 P f;

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Annahme der Anzeigen fiir die nächste Ausgabe der Zeitung bis 3 Uhr nachmittags.

Ltz Zoiniaben- !>r» 31, Januar t'O3, XXI lahrg.

F iir die M onate Februar und M ä rz kostet die „Thorner Presst"

m it dem „Jllnstrirten Svnntagsblatt" durch die Post bezogen 1,35 M k ., i» den Ausgabe- stellen 1.2V M k.

Bestellungen nehmen an sämmtliche kaiser­

lichen Postämter, die O rts - und Landbrief- träger, unsere Ausgabestelle» und w ir selbst.

Geschäftsstelle der „Thorner Presse",

K a th a rin c n s tr. 1.

D er neue russische Z o llta rif.

Dem Beispiele Dentschlonds und Oester- reichs-Nngarns folgend, hat jetzt auch die russische Regierung einen nenen Z o llta rif ausgearbeitet und veröffentlicht. Sie giebt A rbeit als eine A n tw o rt aus auf das

^orgehen der beiden Nachbarstaaten und be-

«"«>« Kommentar. der n a tiir-

^ .E "'i-itia e Ansfassttttg der leiten­

den Krnse IN Rußland lviderspiegelt. E r w ird von. Wo'.ff,chen Bureau wie folgt anS Petersburg überm ittelt:

Die Gesetzsammlung veröffentlicht heute (29. Januar) einen neuen Z o llta rif f iir die europäischen Grenzen. A ls Hanplgrnnd der Ausarbeitung des T a rifs w ird das Heran­

nahen des Zeitpunktes bezeichnet, in welchem die derzeit gütigen Handelsverträge aufge­

hoben werden können. Der gegenwärtig gütige G eneraltarif ist elf Jahre a lt nnd dürfte m it den augenblicklichen Bedürfnissen der russische» Industrie nicht mehr überein­

stimmen. Wenn der Finanzminister du Umarbeitung deS Z v llta riffs m it der Epoche der Revision der H andelsverträge zusammen­

falle» läßt, so folgt er darin dem Beispiele der fremden Staaten, die gerade diese Ge­

legenheit fü r angemessen erachtet haben, ihre Generaltarife umzuarbeiten »nd bedeutenden Abänderungen zu niiterzieheu, nm der nationalen A rb e it erhöhten Schuh zukommen zu lasse«. Wenn die Staaten, m it denen Rußland VertragSverhandlnugeu w ird Pflegen müsse», entschlossen sind, neue, den jetzige»

Bedürfnissen ihrer Ind u strie angepaßte T a rife ihren Zugeständnissen bei Vertrags- berhandlnngen zugrunde zu legen, mußte auch Rußland sich anf denselben Standpunkt stellen. Uebrigens hat der Finaiizm ittistei sich nicht von dem Gedanken einer Erhöhung

der Zölle «m jede» P re is leiten lassen, nm sich ein M itte l zn schaffen, die Länder, m it denen Rußland BertragSverhanblnngen zn pflegen haben w ird , zn Konzessionen zu zwingen. Die Finanzverwaltnng hat sehr wohl gewußt, daß durch eine künstliche E r­

höhung der Zölle sich niemand irreführen lassen würde, daß ein solcher S ch ritt viel­

mehr dem Lande selbst schaden könnte. Denn wen» man nicht znm Abschluß neuer V e r­

träge gelange» sollte, würde man gezwungen sein, die höchsten Zollsätze anzuwenden, wo­

runter das Land selbst am meiste» leiden würde. Die Umarbeitung des russischen Z o llta rifs ist m it größter S o rg fa lt geschehe».

Die Zollerhöhnnge» erstrecken sich durchaus nicht auf den ganzen T a rif, man hat viel­

mehr erkannt, daß fü r eine ganze Anzahl von Artikeln die gegen.värtigen Sätze die heimische Industrie hinreichend schützen. Andere Ab­

änderungen des T a rifs bestehen in anderer Klassifikation nnd in größerer Spezialisirnng der Waaren. Eine Besonderheit des neuen Gesetzes besteht darin» daß es keine Be­

stimmung über sei» In k ra fttre te n enthält.

M it Rücksicht anf die Lage, in welcher sich Rußland durch die bestehenden Handelsver­

träge befindet, w ird der Kinanzminister wegen des Datum s des In kra fttre te n s nnd wegen der M odalitäten fü r die Anwendung des neuen T a rifs erst die E n t s c h e i d u n g d e S K a i s e r s einholen. Es bestehen in Rußland zwei T a rife : der General- und der K onventional-Tarif. Der K onventionaltarif enthält alle die A rtikel des G eneraltarifs, fü r welche die Zollsätze festgelegt sind, sei es, daß sie eine Reduktion erfahren, sei es, daß sie keinerlei Abändernng erfahren haben.

D er K o n venlivn altarif kann erst m it Ablauf der jetzt bestehende» Handelsverträge znr Anwendung gelangen. Da kein Land, m it alleiniger Ansnahme Bulgariens, von dem Rechte, die Verträge am 31. Dezember- vorigen Jahres zu kündigen, Gebrauch ge­

macht hat, kann der neue Z o llta rif in den­

jenigen Theilen, welche den jetzt gütigen K onventionaltarif ersetzen solle», unter keinen Umständen vor A blauf eines vollen Jahres von heute ab in K ra ft treten. Dasselbe g ilt fü r diejenige» A rtikel des T a rife s, fü r welche die Zollsätze zwar nicht festgelegt sind.

die aber m it anderen A rtikeln in Verbindung stehen, fü r welche das der F a ll ist.

DieBesiedeluugDeutsch-Südwkst-

afrikas.

Durch den Reichsetat des Jahres 1901 waren der Regierung 100000 M a rk zwecks Förderung der Besiedelnng des siidwestafri- kanischen Schutzgebietes znr Verfügung ge­

stellt worden. Diese Summe ist verausgabt, und der E ta t fü r 1903 fordert zu dem ge­

nannten Zwecke weitere 300000 M ark. AnS verschiedenen Gesichtspunkten erachtet die Regierung es gerade jetzt fü r geboten, an eine weitere Ausgestaltung der Siedelnngs- maßnahmen m it Nachdruck heranzutreten.

Zunächst kann das dentsch-siidwestafri- kanische Schutzgebiet m it Ausnahme des Ovambolandes gegenwärtig als dnrchans pazisizirt gelten. Die Eingeboreneu-Stämme haben sich an das deutsche Szepter gewöhnt, und Ruhe nnd Frieden sind allenthalben ein­

gekehrt. Sodann haben die Verkehrsm ittel des Schutzgebietes durch die Vollendung der Eisenbahn Swakopmund-Wiudhoek einen der Besiedelnng in hohem Grade förderlichen Zuwachs erfahre». Weitere Gründe, die es nahe legen, die Prodnktionskraft des Schutz­

gebietes gerade im jetzigen Zeitpunkte nach Möglichkeit zu fördern, ergeben sich aus dem südafrikanischen Kriege. E inm al nämlich hat dieser Krieg den in fünfzigjähriger A u f­

zucht erzielten Viehstand des britischen Nach­

bargebietes dezimirt. Infolgedessen ist auf dem südafrikanischen Biehmarkte eine P re is ­ steigerung eingetreten, welche »och Jahre an­

halten dürfte, und diese muß als ein Wichtige- M om ent fü r das Vorwärtskommen der siidwestasrikauischen Farm er angesehen werden. Zweitens spricht der Ausgang des südafrikanischen Krieges fü r einen Zuzug von Buren, welchen bei guter Ausw ahl als w erth­

vollen Lehrmeistern in der afrikanischen Landwirthschaft der Z u tr itt nicht versagt werden soll. Dies verlangt znr W ahrung des deutschen Charakters der Kolonie einen Ausgleich durch die staatliche Förderung ver­

deutschen Besiedelnng. Endlich aber besteht begründete Annahme, daß im Schutzgebiete demnächst schon m it der Ansbentnng von M inera lln g e r» begonnen w ird . Auch dieser

Umstand fordert den Besledelnugsgedanke»

heraus, da m it der M inenindnstrie zugleich daS Bedürfniß erhöhter landwirthschaftlicher Leistnngskraft geschaffen w ird .

WaS nnn die besonderen Verwendungs­

zwecke der geforderten Summe b e trifft, so soll damit einerseits die Schntzgebietsver- w altnng in den Stand gesetzt werden, auf dem bereits beschrittencn Wege der deutsche»

Besiedelnng fortzufahren, anderseits aber auch die Möglichkeit erhalten» eine weitere Aus»

gestaltnng des bisherigen BesiedelungsshstemS einzuleiten. Z n r Erreichung des letztge­

nannten Zieles erscheint es, in Anlehnung an daS Vorgehen der Engländer in S üd­

afrika, erforderlich, eine Kommission einzu­

setzen, deren Aufgabe es ist, nach sorgfältigem Studium der obwaltenden Verhältnisse V o r­

schläge zn machen und die Vorarbeiten au O rt «nd Stelle zu leiten.

Der größere T heil der geforderte» Summe aber soll «»m ittelbar in den Dienst der praktischen Förderung der deutschen Besiede»

lttiig gestellt werden. V o r allem ist ein erster Versuch beabsichtigt, deutsche Bauern«

fam ilicn anS der Heimat unter Gewährung eines staatlichen Zuschusses in Dentsch-Snd- westafrika anzusiedeln. Berücksichtigt sollen nur solche Bewerber werden» die über eigene M itte l verfügen, da ersahrnugsgemäß Leute, die selbst nichts zn verlieren habe», nu r selten diejenige Ausdauer nnd S o rg fa lt an den Tag legen werden, deren man in Süd­

afrika zn erfolgreicher A rb e it bedarf. Der im Einzelfalle zn leistende Zuschuß w ird sich nach der Höhe des verfügbaren eigenen V er­

mögens richten.

Es steht zn erwarten, daß der Reichstag diesem wohldurchdachte» Plane seine Zu­

stimmung ertheilen w ird . Von dem Aus­

falle des Versuches der Ansiedelung deutscher Bauern nnd dem Ergebnisse der Kominissious- arbeiten w ird die weitere Ausgestaltung des Systems einer Besiedelnng Dentsch-Siidwest- afiikas in der Folgezeit abhängen.

Politische TaarSschlur.

D ie »Deutsche Tageszeitung" empfiehlt, die R e i ch » t a g S w a h I e u nicht im F rüh- sommer, sondern erst im Herbst vornehmen

Komtesse Nirscha.

Em Üeltioman von O. E l s t e r .

--- - (Nachdruck vervoten.)

(31 Fortsetzn»,,,.)

»Ich bleibe bei Ih n e n — bleiben S i

«»r ru h ig !"

Und sie »ahm seine abgemagerte, kalt Hand in ihre weichen, warmen Hände n»

kehle sich „eben daS B e tt und lächelte ihi sanft nnd glücklich zn.

.W ollen Sie trinke»?"

i b m E ^ s '^ : E'lte Z»m Tisch und hie

's* kl'isterte er m it einem innige Kissen zur.ir d.e Els-s Hände rasch ..„r> gercü.schlo ordneten.

Und wieder g riff er nach ihrer Hand un keine Angeii baten: Bleibe bei m i r . . . . , Te versuchte nachzudenken. Doch es ge

>h>» nicht, den Faden der Ereignisse z Eis '- AIS letztes stand ihm die furchtbar

^ .'E n b a h ,,f^ rt in der Erinnerung. E

«'"übte wieder das Fauchen und Pfeifen de E o n io tiv e . das Rasseln nnd Kreischen de z„ höre». Dunkle Nacht um hüllt

«u wieder, in der er »nr die Lichter de o'oniolive nnd der vorUbe» fliegende» Bahn

als feurige Augen von furchtbaren Un

«ethüme», zn sehen meinte.

E r schauderte heftig zusammen nnd sei»

Aannen erhitzten sich wieder. Da legte siö Geknm H""t> m if seine S tir n nnd ein wohlige AesllhI durchströmte ih „. E r schloß di Q - ü " '' ?ber er vermeinte doch die goldenel Sonnenstrahlen auf ihren

mmniern zn sehen — ein feine abgezehrten Züge.

blonden Lock, Lächeln erhell

Ruhiger, sanfter wurde sein Athem, regel­

mäßig hob «nd senkte sich seine wunde Brust, er sank unter der Berührung ihrer weichen Hand in eine» erquickende» Schlaf.

Vierzehntes Kapitel.

Der W inter deckte m it weißem Bahrtuch das Land rechts und links der Loire, die svaar a» besonders seichten Stellen eine leichte Eisdecke trug. Die Bäume des Waldes standen im R auhreif da; tief verschneit waren Weg und Steg nnd mühsam unr bahnte sich der kleine T rupp Gardedragoner den Pfad durch de» verschneiten Wald von Ven- dvme. Noch immer fiele» die Schneeflocke»

in dichtem Gestöber nieder, so daß die Reiter kam» fünfzig S ch ritt weit sehen konnte».

.W enn w ir nur erst aus diesem ver­

zauberten Walde heraus w a ren!" wandte sich Ferdinand von Schombnrg, der an der Spitze des T rupps r itt, an seinen Leutnant.

»Ja, H err Rittm eister," entgegnete der Leutnant, ein blutjunger, kaum dem Jü n g ­ lingsalter entwachsener Offizier, »eS ist eine

»»gemüthliche S itu a tio n . Wenn nnS hier eine Bande F ranktireurs überfällt, sind w ir verloren.*

»Dann müssen w ir nnS anf unsere K ara­

biner verlasse», lieber Gerstenberg."

.Verfluchte Geschichte das, H err R itt- meister. M i r w ä r's schon lieber, die Kerle anf freiem Feld m it dem Säbel in der Faust zn attackiren."

.G la u b ' ich Ih n e n gern." entgkgnete Ferdinand lachend. „N a , übrigens kann der W ald nicht mehr lang fein — ich denke, w ir sind in einer halben Stünde draußen, dann haben w ir freien Weg vor uns nnd können die Pferde ansgreifen lassen. Ehe es Abend w ird , sind w ir wieder im Q u a rtie r."

„Ic h sehne mich ordentlich nach einem heißen Rothweinpnnsch,« meinte Leutnant von Gerstenberg.

.D e» sollen Sie haben. M e in Bursche versteht sich drauf."

Die Unterhaltung stockte. Das Schnee­

gestöber winde so dicht, daß eS wie ein weißer Schleier in der L u ft hing. I n großen Klumpe» ballte sich der Schnee nm die Hufe der Pferde, deren T ritte lautlos in der weißen Schneeschicht verhallte». Kein Laut regte sich im Walde. Zuweilen schnaubte ein Pferd, die Säbel klirrten leise au die Steigbiiael oder die Sporen der Reiter, bin und wieder fiel ein leises W o rt — sonst tiefes Schweigen. Die Pferde dampfte».

Früh am M orgen w ar die Schwadron aus­

gerückt, um eine Rekognoszirnng gegen die Straße nach Le M an« auszuführen.

Es w ar !»> November. Un» die franzö­

sische Hauptstadt zog sich der eiserne R ing der deutschen Armee. Aber von Süden, Westen und Norden rückten die rasch ver­

sammelten Volkshcere der Franzosen znm Entsatz der Hauptstadt heran. Die denlsche Heeresleitung konnte ihnen anfangs nur ge­

ringe Truppen entgegenstellen, hauptsächlich Kavallerie, die jedoch in dein vielfach durch­

schnittenen Gelände nnd bei dem frühzeitig eingetretene» W inter wenig auszurichten vermochte. Erst der F a ll von Metz machte größere Abtheilungen disponibel. P rin z Friedrich K a rl hatte m it seiner Armee OrleanS wiedergewonnen nnd rückte nun aus der Straße nach Le ManS in daS H er- Frankreichs vor. D er Vormarsch konnte aber nur langsam geschehen, w eil immer neue französische Truppe,,,,lasse» gegen die deutsche Armee vordrangen nnd in den

dichten Wälder» sich zahlreiche Bande» von Franktireurs gesammelt hatte», welch» die Etappenstraße der Deutschen bedrohten und sich namentlich anf kleinere denlsche Abthel«

lnnae« warfen, «m sie zn vernichten.

Es mußten oftm als weite RekognoSzi«

rnngen vorgenommen werden, nm die Sicher­

heit der Wege festzustellen und die Frank- tirenrbande» zn verscheuchen.

Es w a r ein schwerer Dienst fü r die deutsche Kavallerie, diese Nekognoszirnngen.

Ost wurden einzelne P a tro u ille n aus dem H in te rh a lt niedergeschossen, selbst größer«

Abtheilungen wurden überfallen »nd ver­

nichtet. Bei einer Verfolgnna zogen sich die Franktireurs i» dienndnrchdringlichen W älder zurück oder zerstreuten sich, ihre Waffen in Schlupfwinkeln zurücklassend, sodaß die deut­

schen P atro u ille n in den D örfern «nr schein­

bar harmlose Landleute antrafen. Den Krieg bis aufs Messer hatte der D ikta to r Leon Gambetta erklärt und das französische Volk solgte in seiner Leidenschaftlichkeit diesem R uf, der dem Lande selbst den größten Schaden brachte.

A ls man eine Weile schweigend dahinge- ritte n w ar, tauchte ein Dragoner von der V orhut anS dem Schneegestöber anf.

„W as giebt'«, G efreiter?" fragte Fer­

dinand.

„M eldnng von der Spitze — im Walde sind einzelne verdächtige Gestalten bemerkt worden."

„H abt I h r Euch anch nicht g e irrt? — Anf »nserem Hermarsch haben w ir doch nicht- verdächtigrS bemerkt."

.R e in , H err Rittm eister . . . e» waren

Bauern in blauen K itte l» . So viel w ir

sehen konnten, trugen sie Gewehre."

(2)

zn lasse». Der Herbst sei ersahrunasgeinäß die beste Z e it siir die Wahlen.

Am M ittw och stand im ö s t e r r e i c h i ­ schen Abgeordnelenhanse die Heeresver- stärknngsvorlage zur Berathung, siir deren Annahme der Laiidesvertheidi'gnngöminister G rafW elsersheim bm it überzeugenden Gründe»

eiutrat. Ehe der M inister auf die technische Nothwendigkeit der Nettforderungen näher einging, wies er die Gerüchte als nnbe- gründet zurück, die von Rüstungen n»d B or- bereitungen fü r eine M obilisirung sprechen.

Die Frage der zweijährige» Dienstzeit sei militärisch noch nicht endgültig geklärt, ihre E inführung habe Deutschland »ud Frankreich bedeutende einmalige und jährliche Ausgaben verursacht, zudem betrage der österreichische Präsenzstand nur den der Hülste jener Länder.

D er M in iste r sprach sodann über die ArtiNerievermchruug und führte aus: F ü r 1903 betrage die Gesammtmehrsorderung fü r das Heer 16700 Rekruten, fü r die Land- mehr 4250 Rekruten. I m ganzen verlangt die Borlage ein P lu s von 21900 M an» fü r das Heer und 4500 M ann fü r die Landwehr.

Die gesummte Heeresvermehrnng w ird »ach einer Reihe von Jahre» 32 742 M an» be­

tragen, was einem Rekrutenmehrbedarf von 21300 M a n n gleichkommt. A uf Oesterreich entfallen davon einschließlich der Landwehr 14100 M a n n . Der M inister appeilirt an die Gesammtheit, die nothwendige» M ilit ä r ­ kasten zu tragen, da das M aß des Gefor­

derten ein mildes und unerläßliches sei. Die Wehrvorlage w ird dem WehranSschuß zuge­

wiesen.

Ueber die mazedonische Frage ist am M ittwoch in P a r i » ein neues Gelbbnch ausgegeben worden.

Der s c h w e d i s c h e Reichstag hat am Donnerstag die Erhöhung der Branntwein- ftener und die Erhöhung der Zölle auf Wein und Spiritnosen angenommen. Die erhöhten Zollsätze treten Freitag früh inkraft.

F ü r alle englischen Truppen in S ü d ­ a f r i k a vom Sambesi bis zum Kap w ird vom 1. Februar ab ein Oberkommando er­

richtet werden. Oberkommandirender w ird General Lyttlelon, sein Hauptquartier w ird in P ra to ria sein. Der .S ta n d a rd - bemerkt dazu, diese Maßnahme sei von großer Be- dentuug, da sie die Absicht zeige, Südafrika wie eine einzige P rovinz zu behandeln.

Deutsches Sketch.

B e rlin . 29. J a n u a r 1903.

— Se. M ajestät der Kaiser hörte heute M orgen von 10 U hr ab die Vortrüge des Chefs des Generalstabes und des Chefs des M ilitarkabinetS , und empfing um 12 Uhr znr Meldung den Minislerresidenten von Saldern und nm 1 2 '/. Uhr den Wirklichen Geheimen R ath nnd M inisterialdirektor im M inisterium der öffentliche» Arbeiten Schröder.

— Der Kaiser hat an seinem Geburts­

tage dem Leib- Grenadierregiment König Friedrich W ilhelm I I I . (1. brandenbnrg.) N r. 8 25000 M k. m it der Bestimmung überwiese», daß diese Snmme als »Kaiser W ilhelm I I . S tiftu n g - zinstragend angelegt und dem Interesse deS Ossizierkoeps gewidmet werde.

— Se. Köuigl. Hoheit P rin z Heinrich hat sich m it kleinerem Gefolge von B e rlin nach Brandenburg a. H. begeben, um dem Ossizierkvrps seines dort garnisonireuden

»Da g ilt es anspajseu! — Lieber Gersten- berg, wollen Sie m it der Schwadron etwas aufrücken? Lasse» S ie einzelne Lente absitzen und seitwärts des Weges den W ald beob­

achten. Ic h reite znr Spitze."

.Z u Befehl, H e rr Rittm eister.-

.Lassen Sie die Karabiner znr Hand nehmen. H ier nutzen uns die Säbel uichts.-

„S e h r wohl, H err R ittm eister.-

Ferdinand galoppirte m it dem Gefreiten nach der V orhut. E r sah schon die Leute derselbe» als dnukle Schatten dnrch den Schnee schimmcrn, als plötzlich ein Schuß fiel, das Pferd eines Dragoners sich hoch aufbäumte nnd dann zusammenstürzte. Es raffte sich aber wieder auf — der Dragoner blieb rrgnngslos liegen — das Geschoß aus dem heimtückischen H in te rh a lt hatte ihm das Herz durchbohrt.

Die Pferde der übrigen Dragoner prallten zurück.

„G ebt Feuer in das Gebüsch!- rief F er­

dinand von weitem und mehrere Karabiner krachten.

Aus dem Gebüsch antworteten mehrere Schlisse.

.Absitzen!- kommandirte Ferdinand. .E ine Salve und dann hinein in das Gebüsch!"

E r selbst sprang vom Pferde, dem Ge­

freite» die Zügel -««werfend, zog den Säbel

«nd stellte sich an die Spitze der Lente, die hinter den nächsten Bäumen Deckung gegen die Kugeln der F ranktireurs suchten.

.V o rw ä rts , D ra g o n e r!- rief Ferdinand.

» W ir »uüssen die Kerle vor die Klinge kriegen.

— Z u r Attacke — marsch — marsch!"

(Fortsetzung folgt.)

Füsilier-regiments N r. 35 einen Besuch ab­

zustatten.

- - Die beide» ältesten Söhne deö Kaisers W ilhelm werden «ach dem „Osservatore catvlico- ist s>er zweiten H älfte des A p ri anf ihrer Palästinafahrt von« Papst em­

pfangen werde».

— Die .N ordd. A llg . Z tg .- berichtet:

„D e r König von W ürttemberg beehrte gestern Nachmittag den Reichskanzler Grase» von Bülorv m it einem längeren Besuch. — Der Großherzog von Bade» hat dem S ta a ts ­ sekretär des Aenßer« Freiherr« von Richt- hofen das Großkrenz des Ordens von«

Zähringer Löwen m it Eichenlaub verliehe».-

— Der sächsische Hof hat, »nie ein P riv a t- telegramm aus M era» «neidet, die V illa Jm perial in Obermais auf längere Z eit ge­

miethet. Diese V illa hat wiederholt hohe Herrschaften, so auch vor zwei Jahren das gräsliche P a a r Eleiner nnd Stefanie Lonyay beherbergt. W er von dem Hof dorthin kommt, ob König Georg oder andere M i t ­ glieder des sächsischen Königshanses, ist noch

»nbeknnnt.

— Der Erzbischof von Köln soll erst im übernächsten Konsistorium zum K ardinal er­

nannt werden.

— Dnrch die Berufung des Grasen Ballestrem ins Herrenhaus ist eine Renwahl fü r daS Abgeordnetenhaus nöthig geworden.

G ra f Ballestrem w ar dort einer der beide»

V ertreter des Wahlkreises Benthcn-Tciruowitz- Zabrze-Kattowitz und gehörte den« Hanse seit 1891 an. Die Ernennung znm erblichen M itgliede des Herrenhauses ist selten. Nach der Verordnung über die B ildung des Herrenhauses gehöre» znm Herrenhaus m it erblicher Berechtigung die Häupter der fürst­

lichen Hänser voll Hohenzollern-Hechiugen nutz Sigmaringen und die nach der deutsche»

Bundesakte von 1815 zur Staudschaft be­

rechtigten Häupter der vormaligen deutschen reichSständigen Häuser sowie die übrigen znr Herrenknrie des vereinigten Landstages be­

rufenen Fürsten, Grafen «nd Herren. Außer- )e,n gehöre» m it erblicher Berechtigung zum Herrenhaus diejenigen Personen, denen, wie letzt dem Grafen Ballestrem, daS.erbliche Recht auf Sitz nnd Stim m e in der ersten Kammer durch besondere Verordnung verliehen w ird ."

A uf Grund dieser Verordnung werden vor­

nehmlich Besitzer von Fideikommisfen und M ajoraten in das Herrenhaus berufen. In«

vorigen Jahr« gehörte» den« Herrenhause 31 erbliche M itg lie d e r auf Gründ besonderer Verordnung an. Die .N o rd d . A llg. Z tg ."

erwähnt aus Anlaß der Ernennung des Grafen Ballestrem zum M itgliede des Herrenhauses, daß seiner Ehe m it der G rä fin Sanrma-Jrltsch 9 Kinder, 6 Söhne nnd 3 Töchter entsprossen sind. E r ist M a jo r a. D., königlich preußischer W irkt. Geh. R ath m it dein P rädikat Exzellenz, päpstlicher Geheim- känimerer, Ehrenbailli und Großkrenz des M alteserritterordens. Die .G erm ania" be- richtet aus dem gleichen A n la ß : G ra f Balle- strem ist einer der reichsten Graßgrnud- und Bergwerksbesitzer Schlesiens. Sein Fidei- koinmiß Plawuiowitz, gestiftet 1751, ist 2703 Hektar groß; dazu »och Nnda und Bisknpitz. Die G üter liegen in den Kreisen Gleiwitz und Zabrze. D er älteste Sohn des Grafen, V alentin, ist Gerichtsassessor «nd Rittergutsbesitzer anf Ober-Gläsersdorf und Bötey. E r ist m it Gräsin Agnes von Stolberg-Stolberg vermählt. Der Ehe ist an« 29. November 1900 ein Sohn, Nikolaus, entsprossen.

— Die W ahl des S tadtrathes Carstens in Elm shorn zum Beigeordneten ist »ach der .K ö ln . Z tg ." wegen eines bei der W ahl vo r­

gekommene» Formfehlers nicht bestätigt worden. CarstenS »st der Führer der fre i­

sinnigen Volkspartei im Kreise Pinneberg nnd w a r ih r Kandidat bei den letzte» Land­

tagswahlen.

— Der Gerichtsassrssor a. D . D r. Franz Klnge in B e rlin ist znm Bürgermeister der S ta d t TribseeS ernannt worden. Der bis­

herig« Beigeordnete D r. jn r. Ludw ig Carbyn in Eschweiler ist als Bürgermeister der S ta d t Eschweiler anf zwölf Jahre bestätigt worden.

— Heute fand eine Sitzung des Btindes- raths statt.

— Bayerische Trophäen,preußische Fahnen und Geschütze, die in der Z eit des ersten Napoleon erobert wurden, wie sind eine Lokalkorrespondenz meldet, an Preußen zurück­

gegeben worden. Der Kaiser soll seiner Freude über dieses besonders sinnige G eburts­

tagsgeschenk, das ihm von der bayerischen Regierung zu theil geworden, bei der Besich­

tigung am Dienstag im Zeughaus lebhaften Ausdruck gegeben haben.

— Das Waarenhans Rogylski in B reslan ist in Konkurs gerathen. Die Verbindlich­

keiten betragen 240000 M k.

Die Krupp-Werke Aktien-Gesell schaft.

» ..-D ie 'U w riln g lic h e Ansicht Lee W ittw e Friedrich A I,red K rupps, die großartige,, W rrke ihres ve r­

storbenen G atten in gänzlich unveränderter Form weiterzuführen, hat sich. wie schon die bisherige»

Erfahrungen gezeigt habe», nicht durchführen lassen D er Verstorbene hatt« diese M öglichkeit Vorausgesehen, und die jetzt beschlossene Nen- organ.sation der Werke geschieht i.» S inne seiner letzlwillige» Bestimm,wgeu. J „ der Sache w ird an dem lnsherigeii Zustande wenig oder garnichts

«emidert. ebenso bleiben die Besttzverhältuisse die Nach M eldung ans Esse,, hat I r a n M argarete Krupp an die Werksangehörige» der F irm a Frledr.

Krupp das folgende Z irk u la r erlassen: M e in verstorbener M a n » hat in seinem Testament die Ueberzeugung »tedergelegt. daß im falle seines früh- zettige» Ablebens »nd belm Nebergang der Fabrik

«>> einen »linde,jährigen Erben seine Werke in der bisherige» F orm m ir unter Schwierigkeiten weiter­

geführt werde» können. E r hat deshalb le tziw illia den Wunsch ansgcsvrocheii, i» solche,» Falle die F abrik in die Form einer Aktienges llschnst über- zuführen; i» Uebereinstimmung m it dem D irekto­

riu m und »leine» Beiständen werde ich, als V e r­

treterin meiner Tochter B e rih a K rnpp. diese letzt- w illig e Bestimmung des Entschlafenen, die er in der Sorge um das fernere Gedeihe» seiner Werke getroffen hat, znr A n s fiih riin g bringe». Diese Veränderung soll jedoch nicht in der Weise e rfo l­

gen. daß die F abrik verkauft w ird ; vielm ehr w er­

de» oie A ntheile in« Eigenthum ,»einer Tochter B c rth a a ls F abrikerbii, verbleiben. A u f diese Weise w ird noch künftig die F abrik a ls K ru p p ­ scher Besitz erhalten bleiben, «oie es den Wünschen meines M annes entspricht. D ie persönlichen Be- zieh»»»«,, zur F abrik ausrecht zn erhalten, die Fürsorge fü r die Werksangehörigen, Beamle und A rb e ite r, m, S inne nnd Geiste des E n t­

schlafenen w e ite r zn Pflegen, w ird »nS stets am Herze» liegen."

I » Essen erregt dieses Z ir k u la r einige V e r­

wunderung. w e il es » » m itte lb a r »ach dem Tode K rupps hieß. daß ein Verkauf oder eine Umwand­

lung der F a b rik in eine Aktiengesellschaft a ls ans- geschloffen gelte. D as Z irk u la r dürfte in m i- m itte lb a re r Verbindung stehen m it der U n te r­

redung. welche kürzlich die Testamentsvollstrecker Öanx nnd H n rtin a n » m it dem Kaiser hatten. M a n saßt in Essen die Umänderung a ls rine rein siiiauztechnische Maßregel auf. auch w ird auf die Anseinandersetznug bei einer späteren Ve> he«rath»»g der jüngeren Tochter Krupps hingewiesen. Bei der U m wandlung muß natürlich ein Anssichts- ra th gewählt, und B ilanzen müssen veröffentlicht werde». I » der Leiinug soll absolut kein« Aende­

rung eintreten.

Ausland.

Rom, 29. Jan u a r. D er Papst empfing heute den dentschen ReichStagsabgeordneten v. Frege (Sachsen) m it Gemahlin.

Proviiiztalnallirillrteu.

StraSbnrg. 28. Januar. (KaisersgeburtStagS- feier. Einbruch.) A n Kaisersgebnrtstng fand bei nns el,i Festmahl in« Saale des neuen K reis- Hauses statt, au dem 104 Personen theilnahme».

Abends »varen die meisten Lauser festlich be­

leuchtet. — I n der vergangene» Nacht haben Diebe m itte ls Nachschlüssels den Lade» des H e rrn G oldarbeiters Meinte hierselbft geöffnet »nd silberne Löffel, Damcuuhre». ei» G ranathalsband.

mehrere goldene Kette» rc. im Gesammtwerthe Von 500 M k . gestohlen. Offenbar find d ir Diebe gestört worden, sonst hätten sie größere B o rrä th e , welche sie sich bereits auf dem Fußboden zurecht­

gelegt hatte», ebenfalls mitgenommen. Irg e n d ei» A n h a lt über die T h ä le r ist bisher nicht vor- 0""r*G ra«denz. 29. J a n u a r. (D ie P leiten) wolle»

hier kein Ende »eh:,««». E ine der ältesten M a te - rialw aarcnhandliingen, die F irm a Lindner u. K o . In h a b e r Karsten, hat Konkurs angemeldet. D ie M öbelhandliing von Torppich hat gleichfalls ihre Zahlnuge» eingestellt. D ie meiste» der hiesigen Möbelgeschäfte habe» in den letzte» Jah re » fa llir t.

Die F irm a A n la t hat gleichfalls ihre Zahlungen eingestellt, nachdem auch der Bordrsitzer des Ge­

schäfts vo r nicht langer Z e it zahlungsunfähig wurde. V o r wenige» Tage» hat auch die F irm a Kissa», M a te ria liva a re n h a n d liin g , Konkurs ange­

meldet. M a n «bricht davon, daß »och weitere Konkurse in nächster Z e it folgen werden.

Grandenz. 29. J a n u a r. (S trafkam m er.) Der K älhner K a rl Haersel ans Nimtsch hatte auf der Eiseubahnfahrt von Schweb „ach Terespol den Bahnschaffner, welcher ihn weckte und seine F ahr- karte abforderte, einen „E sel" genannt. Wege»

B eleidigung eines Beamte» hatte das Schöffenge­

richt den H. -» zwei Woche» Gefängniß verur- th e ilt. D ie gegen dieses U rth e il eiiigeleate B e­

rufung «st verworfen.

Konitz. 29. Ja n u a r. („E nthüllungen znr Kointzer M o rd a ffä re ") M i t einen« Drnckheft unter diesem T ite l «vagt sich wieder einmal der bekannte P r iv a t­

detektiv Gustav George a» die Oeffeutlichkeit. Das Drnckheft ist bereits v o r acht Tage» herausge­

kommen »nd wurde da»» späte« dnrch Anschläge an den B e rlin e r Sänlen in möglichst sensationeller Weise dem P u b liku m angeboten. D ie Broschüre geht daraus hinaus, den in Konitz amtirende»

Lehrer Weiche! und de» Schneidermeister P la th zu M ö rd e rn des Gymnasiasten W in te r zu stempeln.

Des weiteren en th ä lt das Druckheft schwere Be­

leidigungen derjenigen richterlichen Beamte», die als Untersuchungsrichter in Konitz snngirt haben.

E s w ird ihnen vorgeworfen, daß sie bedanems- Werihe Geschöpfe- in leichtfertiger Weise in den M eineid hineingetrieben hätten, daß sie dnrch

«ollstes Hernniwirthschafteu m it dein Eide den Respekt vo r der Bedeutung und der H eiligkeit des Eides mehr verletzt haben als die Bevölkerung selbst, daß sich air ihnen ei» entsetzlicher Rückgang der juristische» B ild u n g bemerkbar mache, daß das von ihnen eingeschlagene Verfahren gegen H off man» de» G ipfelpunkt strasprozeffnale» Blödstnns bilde nnd anderes »««ehr. D ie „S ta a ts b . Z tg . bemerkt zn den« Erscheinen der Broschüre: Nach den Erfahrungen, die w ir in der Konitzaffäre ge­

macht haben, in Rücksicht auf de» Eiker «md die Schnelligkeit, m it der bei uns beanstandete A rtik e l beschlagnahmt wurde», im H inblick anf die schweren Gefängnisstrafen, die arge» »'«lern Wer- leger und u»sW« verantw ortlichen Redakteur

WAZMHWLR

als selbstverständlich angenommen, daß diese B ro ­ schüre sofort der Beschlagnahme verfallen würde, -'uua.l da die Busch,,Idigiiiiaeu sich nicht gegen lüdlsche Privatpersonen, sondern ausschließlich

"(U .e n und sehr schwer wiege», b is h e r sind aber dte Behörden gegen die Broschüre nicht vorgegangen.

E lb liig . 26. J a » „ a r . (Selbstmord.) Heule w inde die W iltw e des Fleischer,ncisters Behreud beerdigt. welche vo r einigen Tagen a» dem Grab«

ihres G a lle n eine» Selbstmordversuch verübte, au dessen Folgen sie bald starb.

E lb in g . 29. J a n u a r. (Unsere Dame») habe»

wiederum ei» Zeugniß Ihres P a trio tis m u s ab- gelegt, babm „ i i l k r der F ührung der F ra u Präsident Doreudorf eine Kaisersgeburtstagsfeier snr Dame» veranstaltet n»d dabei ein „v ö llig auS- verkaustes H ans" erzielt. Anregende V o rtra g e sorgten fü r einen würdige» I n h a lt des Festes und ein grober allgemeiner Kaffee m it allerhand ver- lockenden Süßigkeiten sorgte auch fü r das leibliche Wohlbehagen der schöne» Festversammlnug.

Liegenbof. 28. J a n u a r. (D ie Zuckerfabrik Liegen- hos) w ird in dem J a h re 1904 den vollen B e trie b wieder aufnehmen. E i» »enes K onsortlilm z u r Uebernahme soll bereits in B ild u n g begriffen sein.

Da man es uicht siir gewinnbringend erachtete, m it einem kleinen Nübcnareal zn arbeite» »nd ein größeres aus hiesiger Gegend nicht zn bekommen w ar. w n d jedenfalls bei der günstige» Wasserver- bindn»« „ach Danzig. E lb in g . Königsberg. Ras- sllicriebetrieb eingerichtet lverden. Auch solle» die w rhliildene» Nnbeninengen durch ei» neues Ver»

fahre» das einen Umschwung in der F a b rika tio n herbeiführen dürfte, verarbeitet werden. F ü r die S ta d t Tiegenhof ist es sehr wünschruswerth. daß das Etablissement w eiter fortbesteht.

Danzig. 29. J a n u a r. (Versuchter Selbstmord.) Ueber den m itaetheilten Selbstmordversuch schreibt die „Dirsch. Z tg " folgendes: D r. W orbes befindet i'" tz seiner schweren Verletzungen — zwei fi" d ,u den Kopf eingedrungen, eine Kugel hat über dem Herzen die Lunge verletzt — noch am Lebe», der,Unglückliche ist sogar bei vollen, Bewiißisein. E r lehnte ,edoch jede Erklärung wrgeii der Ursache znm Selbstmord beharrlich ab.

D er L e ite r des D a n z ig rr Lazareths. H e rr P ros.

D r. B a rth , tr a f hier ein, >«n» D r. W orbes im Johanniterkrailkenhanse zn besuchen. D e r Zustand des Schwerverletzten lä ß t selbstverständlich das schiimmstc befürchten.

Ostervde, 27. J a u n a r. (E in eigenes Versaiun«.

lin ig sh m is) zu errichten haben hiesige J n iittiig e n beschlossen. I n demselben sollen nicht n n r Ge­

selle» «nd Lehrlinge ein L e im . sondern auch durch«

wandernde Handwerksgeselle» billig e U nterkunft und »»entgeltlichen Arbeitsnachweis finde».

Lätzen, 27. J a n u a r, (A n V e rb lu tu n g gestorben), die infolge Verletzung einer K ram pfader beim E is - arbeite» i» der Feyersänger'schen B ra u e re i einge­

treten «vor. ist der 50jährige A rb e ite r Stobionek.

Jrm pelburg, 28. J a n u a r. ( E in U ngliicksfall) h a t sich gestern hier ereignet. Z n r G rb n rts ta g s fe ie r des Kaisers luden die halbwüchsige» Bursche»

Erich M a rq n a rd t nnd E m il Schwarz eine Waaen- bnchse m it P u lv e r und brannte» sie in der W il­

helmstraße ab. M i t einem gewaltige» K n a ll zer- Wrang wer B ehälter. D ie Eisenstiicke rissen Putz Von den Wanden, zertrüm m erte» bei dem Fleischer Götz W erner das Schaufenster nnd mehrere Fenster­

scheibe», ferner dnrchschlngen sie bei»« K aufm ann A ro » Deutsch das Schaufenster nnd beschädigte»

den Laden. D er S ohn des Kaufm anns D . wurde zn Bode» geworfen »nd an der S chulter schwer verletzt und dem Schüler G rabow ski. der «vcit entfernt stand, wurde die Nase aufgerissen.

Marggrabowa. 28. J a n u a r. (Lmidwirthschafts«

schule.) D ie städtische» Körperschasten haben auf Ersuchen der V e rw a ltn n g des Kreises Oletzko be­

schlossen; die hiesige Landwirihschaftsschiile auf Koste» der S ta d t zu übernehme».

Znsterburg. 28. J a n u a r. (D e r König der hiesigen Schützengilde). M anrenueister Ostei oth. hat sämint- liche M itg lie d e r der G ild e wegen seiner Rest- forderuiig fü r Erbauung des Schießstandes in Luxenberg in Höhe von etwa 3000 M k . verklagt.

I n der letzten Generalversa,nml«ng der G ild e wurde ei» Vergleich angebahnt nnd m it der F ührung w eiterer Verhandlungen ein A rb e its ­ ausschuß b etraut.

Trakehnen. 29. J a n u a r. I M i t den Trakehnee Schnlzuftäude») beschäftigte sich die Budgetkom­

mission des Abgeordnetenhauses in ih re r heutigen Sitzung. D ie Regierung gab dnrch einen Negic- iiliigskommissar folgende Erkläenng ab: „D ie Revision, welche i» Trakehnen vorgenommen wurde, fei nicht eine Folge des geführten P ro ­ zesses gewesen. D ie fü n f alte» Schnlhänker seien nicht b a nfällig gewesen. W as die Klage des eine»

Lehrers b e trifft, daß seine Wohnung übermäßig kalt sei. so habe die Revision ergeben, daß weder sei» W ohn- »och sein S chlafzim m er auch n u r die geringste S v itr von Feuchtigkeit answrise Aehn»

lich verhalte es steh m it de» Klage» der anderen Lehrer. W as die Klage b e trifft, daß die K e lle r

»aß seien, so sei es eine allgemeine P lage in Trakehiien; selbst der Landstallm eifter »ii'iffe seine K a rto ffe ln in einem anderen Raume anibcwahre», w e il die K e lle r seines Hauses naß w äre». W as de» P a v illo n b e trifft, über den vie l gesprochen mnrde, so sei er aus dem N eparatnrfonds in drei Raten erbaut morde». D ie Kosten belaufe» sich insgesammt anf 5000 M k . Dieser P a v illo n sei niem als vo» H e rr» v. Oettingen benutzt worden, er diente lediglich dem O beilandstalliiieister G rafen Lehndorff nnd Gefolge z»m A u fe n th a lt, wen» sie in Trakehene» erschienen, nm sich Hengste v o r­

führen zn lassen. D e r Tennisplatz bestand über­

haupt nicht, es seien deshalb auch keine S ta a ts ­ gelder z» einer Erbauung aufgewendet worden."

«rvm berg, 27. J a n u a r. (Gn«ndstei»!kgn»g de- nenrn Schützenhanses.) Z» einer besondere» Feier gestaltete sich. wie die „ONd. Ndsch." berichtet, am Geburtstage des Kaisers die Grundsteinlegung des »ene» Schütze»ha»ses. D a s »ene Schützen- Hans w ird von der hiesige» G ilde auf demselben Grnndstück a» der Thornerstraße errichtet, ans dem da« alte größ tenthnls nb.'.rlnaniite Schützen- hans stand. D er Neubau ist schon ziemlich w e it vorgeschritten, die feierliche Grundsteinlegung aber hatte man bis zn dem Geburtstage des Kaisers verschoben.

Kruschwitz. 28. J a n u a r. tG n tsve rka u f.) D a s G u t M tv w ic e , welches dem B rie fträ g e r S w ita ls k i aus Janow ltz aus der Kantz'scheii Konkursmasse zuerkannt worden «st. soll verkäuflich sei». D e r

„G oniee" befürchtet, daß es in deutsche Hände

fallen könnte, nnd er wendet sich a» das nationale

(3)

Posen. 29. Jan u a r. (VersättrdeneS.) Erzbischof L r. v. Stablewski bat soeben einen Hnteubnef gegen das Hazardspiel insbesondere und gegen das Kartenspiel im nNgeuirmen erlassen. Derselbe wird nächsten Sonntag von allen Kanzel» beider Erzdiözesen verlesen werde». — Der „Rcichsanz."

schreibt: Der Spezialkonnnissar. RegiernugSrath Engelkamp. ist der Ansiedelnngskoiumiisio» in Pose» überwiesen. — Die Beipauiinngsabtheilnng des F»ßariiNe>ie-Rkgi,„e»tS Nr. 6 wird als Be>

spannungsabtheilniig des Fußartilleric-Regimeuts Nr. 5 am 28. Februar von Gloga» nach Pose»

verlegt werde». — Bon, 1. April ab wird im Dirrktionsbezirk Polen eine nenr Berkrhrsiuipektion mit dem Sitze in Ostrowo eingerichtet, sodaß dieser Bezirk in Zukunft vier Berkehrsiuipektivnen be­

sitzen wird. Damit tritt in diesem Direktiousbc- zirk ebenfaüs eine völlige Renen,theiiung der Ber- rehrsittspertionsbezirke eii. Der nene» Inspektion

^^"..I'rdeu^'esiaa-W arschaiikr Eisenbahn unter.

. T!.rsch,tiegel. M. Ja n u a r. (Unsall.) Zwei hiesige Me,scherlkhrl,uge spielten am Geburtstage des Kaisers nnt e«nein Revolver, ohne zn wissen, daß er geladen war. Plötzlich ging der Schuß los. »ud dlt Kugel durchbohrte beide Wangen des andere»

Lehrlings, die Zunge verletzend.

Aus der Provinz Posen, 29. Jan u a r. (Am Kaisergebnrtstage) hat die Illum ination in Czarni- kan alle srüheren Illuminationen libertroffen. I » erster Reihe ist dieses der Gasglühlichtbeleiichtnug z» verdanken. Eine säst allgemeine Jllinninatio»

fand ferner i» Mrotiche» statt, ebenso betheiligten sich in Obersitzko an der Illum ination säst alle Einwohner ohne Unterschied der Nationalität.

Auch in Margouuie, Wougrowitz und Schneide- miihl war die Illum ination allgemein. I n Opalenitza fand abends ein Fackelzug statt. E s wurde freudig begrüßt, daß sich diesmal Viele Pole» an der Illum ination betheiligten.

Raugard. 28. Jan u a r. (Selbstmords I n Notbenfier erschoß sich in seinem KassenLimmer der königl Forstkasseurendant Peters '

, Hiuterpvmmern. 29. J a n u a r. (M it dem der Kolberg-r «ade- kasse) sieht eS wenig schön aus. Die Einnahmen stehen gegenüber den früheren Jahre» weit zurück.

A '^ 'O a lts p a c h t betragt 5000 Mk. weniger (statt M000 Mk. nur 30000 Mk.). die Einuahmen des Damen», Herren- und Faiuilienbades sind be- bentend -urlickgegange». Die Fremdentaxe weist einen Fehlbetrag von Ktaov Mk. auf. Die Bade- schuld ist von 1084700 Mk. auf 1270900 Mk. ge­

stiegen. Die schonen Zeiten, wo sich das Bad selbst unterhalte» konnie. sind vorüber.

Loklilnaclrricliten.

Thor«, 30. Ja n u a r 1903.

— ( A u f f ü h r u n g z u m best en d e s K a i s e r W i l h e l m - D e n k m a l f o n d ö . ) Die Billets znr Sanptanffiihruua sind bereits aiisverkaickt. Da noch immer Nachfrage danach ist. «ne Wieder­

holung der Aufführung aber nicht stattfindet, so bat das Komitee beschlossen, dem Publikum den Z utritt znr Generalprobe, die am Abend vorher abgehalten wird. gegen ein mäßiges Eintrittsgeld zu gestatten.

— ( M i l i t ä r i f c h e P e r f o » a l l e n . ) Büchsen­

macher Droh vom 2. Bataillon des 1. wcstpreußi- ickeu Fnßartillerieregiments Nr. 11 Ist vom 1.

Mkirz d s » ab »«IN loestprentzlschen Kü, assier- regiment Herzog Friedrich Engen von Württem­

berg Nr. 5 versetzt. A» seine Stelle tritt Büchsen­

macher Küster von, 1. Bataillon des 9. wefipreußi- scheu Infanterieregiments Nr. 176.

— ( B e s t ä t i g u n g ) Die Wahl des Ober- lebrers Dr. Richard Kuh,, i„ Thor» zum Ober.

lehrer a» der Biktvriaschule in Grande», ist von der Regierung bestätigt worden.

— ( Ue b e r d i e U u f a l l f ü r s o r g e f ü r S o m m n . n a l b e a m t e ) gedenkt der Minister des Innern emheltuche Bestimmungen zu erlassen. Zu diesem Zwecke werden jetzt Ermittelungen dar­

über angestellt, wieweit eine solche Fürsorge schon jetzt stattfindet.

— (M a r i e »» b «> r g e r P f e r d e m a r k t ­ l o t t e r i e ) Dem Komitee für den Lnxns- Vferdemarkt in Marien!»»» ist die Erlaubniß er­

theilt worden, in Verbindung mit dein diesjähri­

gen. am 18. J u n i stattfindenden Pferdemarkt eine öffentliche Verlosung von Pferde», Wage» n»d anderen Gegenstände» z» veranstalten nnd dieLose

— 200 0t-o Stück zu je 1 Mark — in der ganze»

Monarchie zn vertreibe». Die Zahl der Ge- betragt 3384 im Gesainintwerthe von 88 000 Mark.

— ( P a r l a m e n t S m ü d i g k e i t p o l n i s c h e r A b g e o r d n e t e r . ) Der Abg Domherr Nenbanrr

theilt der «Gazeta Tornnska" mit. daß er unter keinen Uinftänden ein M andat weder znm Reichs­

tage „och znm Abgeordnetenhaus annehmen würde.

Auch her Abg. Dr. von Komierowski theilt dem Bosener „Tziennik" mit. daß er ein Mandat nicht wieder annehme» werde. Dieser Abgeordnete

^ " s a n d te dein „Dziennik" gleichzeitig die Summe kn>.,.ÜAMark. die er als Mitglied der Zolltarif- n iit" v . Form von Diäte» erhalte» hatte, Z e n t r a l , d a ß diese Summe dem der m?e eiserne, Fonds diene» soll, D»ie»i,Ik« u.A'Et noch anwachst» dürfte. Der .".Tten d den Rücktritt dieses Abgeurd.

N e r i ü ö m a ' ^ diejenige,., dir sich für eine n n i i m e k , - ^ " 'k 'a k t i o n ausgesprochen

( C o p p e r n i k u s v e r e i n .) Auf der Tages- LAn«»g der Febrnarsitzmig, die am nächste»

N °u to g nm 8V. Uhr abends »n Fürstenziminer m^Esindet. stehen mehrere Mittheilungen des Zvrftandes. insbesondere über die Annahme des llber den Verein durch den Herrn

«?/7vräsidcnten Erzellen» Delbrück itnd die weitere dl« Gewährung einer Uiitcrsttttznng im Be- r^ y e von 470 Mk. durch die königliche StaatS- rAleriing S>»r Beendigung der WirderherkeliungS-

Sr.Li° s r?iÄ"°N L

wissenschastliche» Theile, zu dem die Einführung von Gasten, auch Damen erwünscht ist, wird Herr Professor Boethke über «England unter Wilhelm lll." spreche» und daran den Vortrug eines Gedichtes schließe», dessen Stoff jener Zeit entnommen ist.

— ( D e r R a d s a h r e r v e r e i » « V o r w ä r t s " ) veranstaltet am Sonnabend den 7. Februar in den obereilRänluendesSchützenhansesrinenMaSkenbaü.

— ( P o l i z e i l i c h e s . ) I » polizeilichen Ge­

wahrsam wurde» 2 Personen aruvninie».

— ( Ge f unden) in den Bäcker-berge» ei» leerer Rrisekorb; im Polizeibncskasteu ei» Schlüssel.

Näheres im Poiizeisekretariat.

- ( B o n d e r Weichsel . ) Wassersinnd der Weichsel bei Thor» am 30. Ja n u a r früh 0,76 M ir.

über 0 gegen gestern 0.84 M tr.

Die Weichsel ist eisfrei. I » der ganzen Nvgat und im Haff Eisstand.

Aus Wa r s c h a u wird telegraphisch gemeldet:

Wasserstand hier 3.63 M tr. gegen gestern 3,05 M tr.

Bon der russischen Grenze. 29. Jan u ar. (Vom Warschauer Geldmarkt.) Die Lage des Warschauer Geldmarktes wird immer bedrängter. Die Nach­

frage »ach baarem Gelde vermehrt sich von Tag z» Tage, die verfügbaren Sn»»l»e» nehme» rapide ab und der Zufluß von außen wird immer spär­

licher. Inzwischen ruckt Ende J a n u a r die nene Handelssaisvn mit den Inneren Gouvernements Hera», sodaß die Nachfrage «ach baarem Gelde seitens der Maniifaktnrifte» nnd der Galauterie- warenhäudler sich noch erheblich steinen, wird.

Eingesandt.'"

M r diesen Theil übernimmt die SchriftleUnug nur die Preß gesetzliche Verantwortlichkeit.)

E s wird oft behauptet, daß unter den einzelnru Vorstädte» „Sonne nnd Licht" nicht gleich ver­

theilt. die Broinbergervorstadt vielmehr stark be­

vorzugt werde. Wen» man aber die Belenchtnngs- Verhältnisse in der alten Parkstraße, der obere»

Fischerftraße und besonders auf dem Berbindnngs- ivege von der Brombergerstraße durchs Wäldchen betrachtet, dann möchte man eher auf den Ge­

danken komme», daß die Brombergervorstadt das vernachlässigte Aschenbrödel dr, Stadtverwaltung ist. Auf dem Verbindungswege z. B. brennt nur eine einzige Petroleumlampe, „nd auch diese wird schon gegen 9 Uhr ausgelöscht, sodaß Daniel, auf die Benntziing dieses Weges überhaupt verzichte»

müsse», Herren aber. die das Wagniß »ilterllehme».

dabei leicht zu Schade» kommen könne» und auch bereits zn Schaden gekommen sind. Diese Ver­

nachlässigung ist um so «»begreiflicher, als in dieser Gegend eine Anzahl von Villen liegen.

Wir hoffe», daß dieser Hinweis nunmehr genüge»

wird. Misere S tadtväter zn veranlassen. Abhilfe zu schaffe».

M e h r e r e A » wo b » er.

Briefkasten.

Herrn T.. Roßgarte». Besten Dank für Ih re Einsendung, wir haben über die Feier aber schon berichtet.

M aim igsaltiaeS.

( E i n e P r a c h t s t r a ß e s o l l i n G r o ß - L i c h t e r f e l d e ) erstehen. D ie G em einde­

behörden sind der A u sfü h ru n g eines ent­

sprechende« E n tw u rfs zur V erw an d lu n g der den ganzen O r t durchziehenden alten Chausseestraße in eine solche P rach tstraß e n äh er getreten. U nter dem Vorsitz des G e- n iein d eb au rath s fand eine V ersam m lung säm m tlicher A nw ohner der Chansseestraße statt, um zniiächst festzustellen, ob sie b ereit seien, ihre V o rg ä rte n unentgeltlich herzugeben.

D ie Vorschläge fanden nngetheilten B eifall und die V erpflichtungSbogen, die sofort au f­

gelegt wurden» sind beinahe au sn a h m slo s vollzogen w orden.

( U n g l ü c k s f a l l w ä h r e n d d e r P a r a d e . ) W ährend der P a ra d e der G arn iso n von T rie r ereignete sich ein U nglücksfall. B eim Geschützsalut scheute» die P fe rd e des W ag en s des D ivisionskom m andeurs F re ih e rr» von Scheele und gingen durch. D er Kutscher w urde getvdtet und eine im W agen sitzende D am e leicht verletzt.

( D e r z w e i t e P r o z e ß ) gegen den früheren D irektor der Leipziger B ank E xner (In erster In sta n z zn 5 Z äh ren Z uchthaus v eru rth eilt) beg in n t am 16. F e b ru a r in Leipzig.

( E i n d r e i f a c h e r M o r d ) w urde in der französischen O rtschaft M ezos (D epartem ent L andes) entdeckt. D rei P erso n en , der alte G roßgrundbesitzer D n b ra n a , seine F r a u und sei» Dienstmädchen wurde«, todt in ih rer an s- geraubten W ohnung anfgefnnden. M a n h a t die S p u r der M ö rd e r b is an die spanische G renze verfolgt und die G ew ißheit erlan g t, daß es zwei junge M ä n n e r in, A lter von 18 »nd 20 J a h re n w aren , von denen der eine a u s P a riS stam m t.

( S t e u e r n . ) lin ie r K önig F riedrich I.

von P re u ß e » m nßte, w er G old oder S ilb e r a»f seinen K leider» tra g e n w ollte, einen T h a le r jährlich bezahlen. W er i» einem W agen fahren w ollte nnd eine gepflasterte S tra ß e dazu benutzte, gab jährlich drei T h a le r. W er Kaffee, Thee oder Schokolade im Hanse zn trinken wünschte, h atte die E r­

lau b n iß dazu m it zwei T h a le rn jährlich zu erkaufen. E s gab eine S tru m p f-, S tiefel-, P an to ffel- »nd H aarsteuer. Am lästigsten w a r die Kopfsteuer, welche selbst der Hof bezahlte. D er König gab fü r seinen Kops 4000 «nd die K önigin fü r den ihrigen 2000 T h a le r. D er gesanimte M ililä rfln u d h atte einen M o n a tsso ld einznzahle», jeder H an d ­ werksgeselle eine,, halben T h a le r. E s gab sogar eine Ji,„gfr«l,e„ste„c>-. Je d e s M ädchen m ußte vom 20. bis zn», 40. L ebensjahre, wenn sie w ährend dieser Z eit nicht u n te r die H aube kam, einen halben T h a le r steuern.

( B i s m a r c k - E r i n n e r u n g . ) D er

„ G a u lo is" erzählt, B ism arck sei seinerzeit in B ia r r ih fast a» der gleichen S te lle u n r dank der W arn u n g an d erer B adegäste einem äh n ­ lichen Schicksale entgangen, wie die S ch au ­ spieler, deren T od durch E rtrin k en gemeldet w urde. E r h atte m it seinen H unden einen S p azierg n n g tängS der Küste unternom m en nnd sich in der N ähe vo» zwei F ranzosen auf S tra n d stein e gesetzt, um d as Kommen und Gehen der F lu t besser zu beobachten.

E s machte ihm S p a ß , zu sehen, daß seine H unde dem W ellenschaum nachliefe» und vor der heraubransende» F ln t erschrocken zurück­

wichen. Plötzlich rief einer der F ranzose», ei» H err S a n b o t D am borger a u s B ay o n n r, den» fremde» D iplom aten z n : „ F o rt, f or t ! Eine S tu rz w e lle !" G ra f B ism arck erhob sich

»nd leistete der M a h n u n g Folge. E s w a r hohe Z e it: eine hohe W elle brauste heran

»nd zerschellte an der S telle, wo er gesessen h atte. D er S chanm zerfloß vor seinen Füßen.

E r w äre u n re ttb a r verloren gewesen, w enn er nicht au f die w arnende S tim m e gehört h ätte. (?)

( N ic h t z n m z w e i t e n m a l ! ) E in a k te r F a rm e r v erlo r durch eine» B ra n d seine Scheune. E s hieß, die alte Scheune sei höher versichert, a ls ih r wirklicher W erth betrage, und daß der F a rm e r nicht allzu unglücklich über den V o rfall sei. Leider ab er sollten sich seine kühnen H offnnngen nicht erfüllen, denn die Versicherniigsgesellschaft machte sich eine Klausel in ih re r P o lie r zunutze und ersetzte ihm zu seine»«» großen V erd ru ß die Scheune, sta tt ihm d as b are G eld zu zahle». Nicht lauge d arau s kam der A gent einer L ebens- versichernngSgesellschaft in d a s D o rf nnd suchte den alte» M a n n zn überreden, sein Leben zu versichern. „N ein, n ein ", sagte der F a rm e r, „d as w ürde m ir gerade so v o r­

kommen, a ls ob ich m orgen sterben sollte."

„ N u n ", sagte der A gent, „w enn d a s der F a ll ist, so versichern S ie d a s Leben ih re r F ra u ."

„ D a m it fangen S ie mich nicht", sagte m it schlauem Lachen der alte M a n n . „Ich kenne Euch jetzt! S ie w ürden m ir d an n doch n u r eine andere „Z anktippe" geben, die schlimmer ist a ls die erste." D it L its .

( I n d er S o m m e r f r i s c h e . ) (Nach dem Mittagessen.) — „Ach, wie ist hier die Ruhe. der Friede nnd der Kopfsalat so gut!"

( An» den« S c h u l d e s t de» k l e i n e n G i r g e l . ) „Buch eine Kuh habe» wir. dir liefert täglich von zehn Liter» Milch fünf."

Neueste Nachrichten.

B e rlin , 29. J a n u a r . D ie Budget-K oni- inisflo» des A bgeordnetenhauses lehnte beim E x tra o rd in a rin m des L an d w irth sch aftsetats die geforderte erste R a te von ' / , M illio n fü r den N eubau des L andw irthschaftSm inisterium s ab und ersuchte die R e g ieru n g , im nächste»

J a h r e ein zweckmäßigeres P ro je k t vorzulegen.

U nter den bew illigten F o rd e rn n g eu befinden sich 1 2 0 0 000 M k. D arleh u an die V ieh.

verw erthiingsg-noffenschaft in D eutschland zur E rrichtung eines M ag erv ieh h o fes in F rie d ­ richsfelde bei B e rlin .

B e rlin , 29. J a n u a r . D ie F r e i s i n n i g e n brachten im R e i c h s t a g einen A n t r a g ein, der die N enbildnng der W ahlkreise ver­

la n g t entsprechend den Verschiebungen der B evölkerung, die seit dem E rla ß deS W ah l­

gesetzes eingetreten sind.

B e rlin , 30. J a n u a r . D ie „ N a tio u a lz tg ."

m eldet: «U nter dem Vorsitz des G e n e ra l­

konsul M ason fand gestern die konstituirende V ersam m lung der amerikanische» H an d els­

kam m ern in B e rlin sta tt. D ie K am m er will rin e n M ittelp u n k t deS geselligen und kom­

m erziellen amerikanischen L ebens in der R eichshanptstadt bilde», die freundschaftlichen Bezieh,„«gen zwischen Deutschland nnd den V er­

einigten S ta a te n Pflege», In fo rm a tio n e n er­

theilen und erforderlichenfalls ein SchiedS- gerichtsam t übernehm en, wo deutsche und amerikanische H andelSgebränche a u sein an d er gehen."

B erlin , 30. J a n u a r . D ie W ahlprüfnngS - kommission des R eich stag s h a t die W ahl des A bgeordneten v. R a n tte r (W ahlkreis R asten- b u rg -G erd au en -F ried lan d ) beanstandet.

Kiel, 30. J a n u a r . B ei der R eichstagsersatz­

w ahl »m W ahlkreis SchleSwig-Eckernförde- Kappel» erhielten b is 10 U hr a b e n d s: S p e th - lnantt-Eckernförde (freis. V pt.) 3229, Hoff- m an u -H am b n rg (sozd.) 2583, Hansen-K iel (n atl.) 2091, G ra f R eventlow -W olfhagen (B und d. L.) 1228, P rofessor L eh m an ,,-H o h en - berg-K iel 152 S tim m e n .

Köln, 30. J a n u a r . I n H anibor» w nrde auf den« Speicher eines HanseS eine Falsch- niünzerbande entdeckt, die Fünfinarkstück« a n ­ fertigte. D ie B etheiligten, frühere W e rft­

a rb e ite r nnd Schlosser, sind verhaftet.

N ürnberg, 30. J a n u a r . H eute früh stürzte am S p ittie rth v r ein etw a 10 Q u a d ra tm e te r großer T heil der S ta d tm a u e r in den G rab en . Infolgedessen ist eine Untersuchung der ganzen noch vorhandene» M a u e r angeordnet w orden.

W ie», 29. J a n u a r . D e r größte T heil der Stückm eister w eigerte sich heute, den

Gehilfe«» die bei der gestrigen E inigung?»

konferenz gemachten Zugeständnisse zn be­

w illigen, w eshalb 95 P ro z e n t der G ehilfen im A usstand verblieben.

N om , 29. J a n u a r . D er M in ister P r in e ttl w urde au« D onnerstag w äh ren d er bei einer Audienz Aktenstücke zu r U nterzeichnung u n terb reitete, von einem Unwohlsein be­

troffen und m nßte in seine W ohnung tra n S - p o rlirt w erden. Nach Ansicht der A erzte ist die K rankheit nicht bedrohlich.

M a d rid , 29. J a n u a r . I«, R enS ist der G en eralan sstan d verkündet W orden. E s haben etlva 10000 M a n n die A rb e it n ied er­

gelegt, welche auf die »och A rbeitenden einen scharfen Druck ausüben. D ie T ru p p e n find kvttsignirt. D er M a n g el an L eb en sm ittel»

verschlim m ert die L age. B is h e r sind die Versuche der B ehörden, eine E in ig u n g her- beiznsübren. aescheitert.

Odessa, 30. J a n u a r . H eute w urde die 1. rnisiche A ntltnberknlaseaiisstellnnn hicrseibst eröffnet. Dieselbe e n th ä lt reiches statistisches M a te ria l nnd eine S a m m lu n g interessan ter P rä p a ra te .

K onstautinoprl, 29. J a n u a r . A uf die bestellten 2 0 0 0 0 0 M ansergew ehre ist gestern an den V e rtre te r der deutschen W affen- u n d M u n itio n sfa b rik e n die erste R a te m it 50 0 0 0 P fu n d ^türkische) gezahlt w orden.

W ashington, 30. J a n u a r . D ie gestern Abend stattgehabten Besprechungen zwischen Bow en und den V e rtre te rn der drei M ächte haben die vo» der deutschfeindlichen Presse ausgestreuten G erüchte, D eutschland suche die U nterzeichnung deS P ro to k o lls ü b er die P rä lim in a r » V erhandlungen zu verzögern, W iderlegt._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Verantwortlich für den In h a lt! Heinr. Wartman» in Thor».

Lelegraphilch«» B«*liu«r Böri«»,t>«rt>»i.

____________ 3V J a n . 129. J a » . Tend. Fondsbörse: —.

Russische Baiiknvien p. Kaffa Warfchan 8 T aa « ...

Oesterretchifche Banknoten . Preußische SonsolS 3 "/« . . Bren sische KonjalS 3'/. «V. . Pre» sische KonwlS 3 ' / , . Deutsche Reichsanlrihe S"/, . Deutsche NeichSanlethe 3'/» V»

Westpr. P f a n d b , 3°/« nenl. ll Wesipc.Pfandbr.8'/,''/, . . Pasenrr Pfandbriefe 3'/,"/« . Polnische Pfandbriefe »'/I'/- kl1rk. 1°/« Anleihe 0 . . . Italienische Rente 4"- 4°-.. . .

«M 4'/, . it-Antheile

,75 -0 0 217-40 ..innä». Neicke v.

DiSkon. Kmmnmwit-r . Gr. Berliner-Straßenb.-Akt.

Harpener Bergw -Aktien . . Lanrahsitte-Aktien . . . . Rvrdo. Krcditaustalt-Akliktt.

Thorner Stab ta in ritze 3'/, "/o S p iritu s: 70er loki».

Weizen M ai . . .

« ' -

« Augilst. . . . L-kainNeWi).

Roggen M ai . . . . J u li . . . . Augnst. . .

«ank-Dtekiittt 4 p«t.. LomdardzlnSfntz S PL».

Vrwar-DISkont 2 pCt.. London. Diskont 4 PE».

B e r l i n . 30. J a n . (Spiritnsbericht.) 70erloK) 42.90 Umsatz 5000 Liter.

K ö n i g s b e r g . 30. J a » . (Getreideniarkt.) Zu­

fuhr 53 inländische. 92 russische Waggons.

216-80 88-45 92-60 102- 90 lt>2 90

92-S0 103- 30

89 50 99 20 99 90 t03-30

33-60 W -7 0

>98-80 1W -00 2 2 t-0 0 100-30 42-90 162-75 164-75 82^.

141-75 14L-7S

216-20 216-05

8 5 - 35 9 2-60 102- 90

«02-90 9 2-60

»03-00 8 9-40 9 9 -7 5 99 90 lv3-L5 I M -20

3 3-65 103- 60

8 6 - 70 198-60 l93-75 175-75 100-30

162-25 l64-2S 81».

l4S-00 l43-00

Meteorologische Beobachtungen zu Thor«

vom Freitag den 30. Jau u a r, früh 7 Uhr.

L n f t t e m p - r a t n r : 5 Grad Celk. W e t t e r : Trübe. Wi n d : West.

Bon, 29. morgens bis 30. morgens höchste Tem­

peratur 5 Grad Cels., niedrigste -s- 2 Grad Celsius.__________________________________

Kirchliche Nachrichten.

Sonntag, 1. Februar 1903 (4. Sonntag nach Epiphanias).

Altstädtische evangelische Kirche: Born«. 9V, U hr:

P farrer Stachowitz. Abends 6 Uhr: P farrer Jacobi. Kollekte für hilfsbedürftige Stndirrnd«

der Theologie.

Reustädtisch« evangelische Kirche: Born». 9'/, Uhr:

Prediger Krüger. Prüfung der Konfirmanden der Landgemeinde. Nachher Beichte nnd Abend­

mahl. Nach», 5 Uhr: P farrer Heuer. Kollekte für die Kottsirmondenanstalt in Sanwohl.

Garnison-Kirche: Born». 10 Uhr: Gottesdienst.

Divisionspfarrrr Großmaul,. Born». 11'/, Uhr:

KindergotteSdirnft. Derselbe.

Reformirt« Gemeinde Thor«: Vorn». 10 Uhr:

Gottesdienst inderA nladrs königl.GhmnasiumS.

Prediger Arndt.

Baptisten Kirche: Borm S'/.UHr: LesegotteSdiru».

Nach«,:. 4 Uhr: PredigtgotteSdienst und d » Feier des heilige» Abendmahls. Prediger Bnrbnlla.

Eva«get.-luth. Kirche in Mocker: Born:. 9'/, Uh»;

Predigt Pastor Metier.

Mädchenschule,« Mocker: Vorn,. 10 Uhr: P farrer Henrr. Nachher Beichte nnd Abendmah».

Kollekte für die Sonstrmandenanstatt in Samvobl.

Evangelische Kirche Pvdgvr,: Bonn. '„10 M r ; Beichte. 10 Uhr: Gottesdienst, dann Abend­

mahl. P farrer Ei,bemann.

Das original eekis ?ortordier unserer Lraosrei ist nur mit un­

serer sttiquetts LU tutdsll, vgmut

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großer Theil davon werde aber von der Konkiirsverwaltung bestritten, sodaß die Passiven 74 bis 76 Millionen betragen. Als Obligo der Trebergesellschaft habe die

besondere die große und mittlere Landwirthschnft anS der gestimmten Zollpolitik des deutschen Reiches künftig zieht, belaufen sich auf mindestens 1200 Millionen

stände des Konservativen Vereins Thor« hatte auch der liberale Wahlverein Thorn vorher eine Besprechung über die W ahl und die Kaudidate»- frage gehalten. Die

das sei indirekter Vortheil, baue es sich selbst ein Schlachthaus, so habe es nur indirekte Vortheile, denn ein Geschäft dürfe eine Gemeinde mit dem

lichen Schirm und der Tabaksdose. D as Volk im allgemeinen und die Bewohner des Palastes betrachten diese Gegenstände mit außerordentlicher Ersurcht. Anch haben sie

„Nichts geht verloren, nicht der kleinste Rest eines kostbare,> M aterials bleibt i,n Halse stecke» oder wird durch uiizeitigen Athenivcrbranch vergeudet und

nungen. Für Fabrrkbetriebe eignen sie sich wegen ihres geringen Heizwerthes nicht. Ein weiterer Transport ist nicht lohnend. Braun- und Steinkohlen denselben

gründung des Urtheils ist ausgeführt: Wenn wirklich die Verkäuferin (die dies freilich bestreitet) am 5. J u li durch den Kaufmann ausdrücklich und dringlich