Königsbergsche
Gelehrte und Politische Zeitungen
entfallexgmidigster Freiheit«
—
»U- As U-
POes Herrn Johan
nJ aeob Rousseau
aus-J -’erlesene Gedanken über verschiedne Gegen-
"stände
ausderMoral,
derPolitik und den schonen s-Wiisenschasten." Wir glauben-, daß
dieBenin-
ung eines berühmten Mannes Gedanken,
derviele und weitlaustige Werke geschrieben hat, nntergewisse Titel zu sammlen, eben so wenig zu tadeln sey, als
wenn man
den Ruhm eines hHelden irrehZinsbehalz
tung seines Degen-I
oderdasAndenken eines Sieges
durch Aufbringung
dereroberten Fahnen
zuverewigen sucht,
undstreiten
dengegenwarttgen auserlesenen Gedanken
ausdenrousseanschen WerkenFeine-;- weges ihren Nutzen ab,
da
insbesondere
diein« drei sem Auszuge
vordie Orthodorie ges-erget, und nieder
Stein des Anstoßesaus dem Wege geranmt Wer indessen
denJohann Jarob Roiisseau in Le- bensgrdßekennen lernen will, wird nicht bel) diesern Gedankenlericon stehenbleiben, sondern
einenaheie Bekanntschaft mit einein Manne suchen,
dervon allen Seiten original ist. Wir nehmen
unsdie Freyheih die angesetzten aiiserlesenecpei
danken auf
denRachtsllch unsrer lieben««Fiauen und JJtädgem bestmvglichlt
zuempfehlen Kostetciii der
Kanterschen Buchhandlung allhier-, wie auch
inleilrg undMitau 1·fl.-1 Fgr. das franzosis cheOriginal
Ifl,24gr.
EIN-IX-
einFe Zeilen abzuschretliee die ein französischer Dichter MUSVDAH Pyrtx.ait·UlIscrs pysleags eig- worer-
58tes
·
Stück. vMi),.ntag, den 2o.. August«.176.4.·
FEÆF For-r weitre irr- eiejsz tie- Poe-«
emi- iie RO III-FITfo ROUFSEAU ptenanr toujoussla
natur-cpour Majas-
Futde
Phumanicå l’
Aörke
scle
Martin«
Les
morxels, qu«
il-vo.ulut fokcer å la connoirre, s’c«toienr rrop avilis pour
nepas Pen Fund-.
Pau—vl·e,errant, fugirif
öcpmfcrit fuk la stecke-,
SaVie El fes öctits fetvic de Commenraire.
La Sei-u ver-its
dansfes liardis tableaux, Zgut
endöpit
desGraun-,
zmontreksceqac
nos-femme-s
«
·1-l
damitde
nosjouks neuster-»de- öcbafautsH
Tl
tun-a desAmeis, ciqu
ilpaittg dass bei-much
R
oussean wählte die Natur zu seinerLehrerin, und
warein Apostel und Märtyrer der Menschlich- keip Die Sterblichen, welche
ersie zu erkenuetz zwingen wollte, waren zu tief erniedrigt,
umihn
darum nicht strafen zu sollen. Arm, .l)erumirrend, flüchtig und verbannt auf der Erde, diente sein Leben seinen SchriftenzumCommentan Die stolze-Wahre heix wußtein seinen kühnenGemählden jden Großens zum Trotz zu·zeigen,
werwir sind. Zu unsern Zei-
tenwaren Chavdtte für ihn, nnd Altare wird rnan ihm bauen
,wng les Menschengeb-enwird,
Bring-;
230 W
Lemgo.
»Der deutscheKundschafter eines durchWestphm
"len und Riedersachsen reisenden Engländers,
aus»der zweyten Londner Ausgabe
von1740 übersetzt
»von U.
demVerfasser des Cameralisten, 8vo,
1Al-
"phabet 15 Bogen." Der Uebersetzer giebt den Thomas Lediard, der ums Jahr 1727 als Ge- sandschaftssekretår bey
demGroßbritannischen Ge- sandten, dem Ritter Cyrill Wich in Niedersachsen zu Halleburg gestanden
unddurch Naval Hyliory of England Und durch the life of Duke of Matlbotdugh bekannt ist, für den wahren Verfasser dieser Briefe aus, ob
ersichgleich zu verstecken sucht, und.
derenglischeHerausgeber hält sie für wahre aufrichtige Urschriften. Sie sind
anderZahl acht
undvier- zig, und geben historische und chorographischeNach- richten
vondenStadt-en Münster-. Paderborn, Os- .nabrück, Minden, Bremen, Hamburg (in 28 Brie- fen,) Glückstadt,Tönningen,Friedrichsstadt, Sehns- xvig, Stade, Lübeck und Rostork, theils
wasdie Dei-ten theils die Einwohner betrift. So wie schon diese Beschreibungen mit Anmuth abgefaßtsind: so ertheilen ihnen
dersatyrischeWitz,
derhin und wie- der herrschet, und die Partikulairbegebenheiten, die erzählet werden, noch mehr Annehmlichkeit. Jn einige-n Briefen sind
aus demHamburgischen Pa- tri oten,
dernach
derVorrede
unterallen Wochen- schriften
demenglischen Zuschauer
amnächsten
kom- mensoll,
eineallegorische Erzählung
alsvon
demVerstandesthermometer,
demProbierstein
derAuf- richtigkeit, und
vonder philosophischen Uhr, die Be- schreibung des Reiches Pathia, und ausserordentli- cher Mahlereyen, doch frey übersetzt,eingeflochten.
Jnsbesondere hat
unsdie Geschichte
vomsogenanten stummen Weltweisen im 14ten bis I7ten Briefe
ar-tig; so wie die Nachricht
vomEnde
desCabinetsekrei tars
desBaron Vorz,
vonHagen S. 192.
und«die
vomgelehrten LübeckischenKinde, C hristian Hei- neke,
im45sten Briefe merkwürdig geschienen.
Uns gefällt auch sein Urtheil bel) Gelegenheit
derNachricht,
von dergroßen Anzahl Saugammen in Hamburg, (30 Br.)
vonden Müttern, die ihre Kinder auf eine fremde Wiese in die Weide schicken.
Und was mehnen Unsre Leser dazu,
wennder Ver- fasser
dieliebliche itiilkenischf Sprache mit
derdeut- schen beh
denOper-n vergleicht,
undS. 125 sagt:
Die hochdeutsche Sprache Ist so übelklingend nicht- daß
eingeschickter deutscher »Dtchter, welcher
etwasvon der
Musik versteht, nicht sollte Worte finden, die recht eigentlich dazu stimmten, so gut als die ita- lienischen, und ich fordere einen Jtaliener heraus, mir im Deutschen harterlautende Tone zu zeigen, ais ich ihm in seiner Muttersprache wessen kann. Ko-
)0(" V
stet in vorbemeldten Kanterschen Buchhandlun- gen
2fl.
Brandenburg.
Bey J. W. Halle
undJ. S. Halle ist
ausder Presse gekommen: »Die Pflicht, kurz zu predigen,
"untersucht
vonNJ
oh. D i
tmarS ehmitzer,Jnsp.
»und Past. zu Wilsnork, 8vo. Diese Schrift
ver-dienet nicht
nurvondenjenigen gelesen zu werden, die sich
demPredigtamte widmen, sondern auch
vondenen, die uber Prediger und Predigten gründlich urtheilen wollen. Der Herr Verfasser hat einer
vonseinen Pflichten reiflich nachgedacht, und
waserzur nützlichenAusübung derselben brauchbar gefunden, auch zu
andererBelehrung allhier entworfen. Man kann also diese Bogen einigermaßen als eine kurze Anweisung zu predigen
,oderals einenUnterricht von
derEigenschaft und nothwendigen Beschaffenheit erbaulicher Predigten ansehen. Denn
eswerden daainnen sastralle Regeln
undVorstellungen berühren
die
dazu gehorem Der Herr Verfasser suchet die Kürze einer Predigt nicht in dem Maaße der Zeit, sondern in
derAbsicht des Vortrages und den be- quemsten Mitteln, sie zu erreichen; wie
mandenn in einer Viertelstunde oft sehr lang, und in einer Stunde und darüber ungemein kurz predigen kann.
Seine Abhandlung besteht also
ausdrehen Theilen.
Jn
demersten wird ausführlich unter-suchet, worin-
nen dieKürze einer Predigt eigentlich besteht. Jn
demzweyten
werden dieGründe angesühret,
woraussich
dieVerbindlichkeit, kurz
zupredigen, erweisen laßt; und in dem dritten giebt der Herr Juspector die Mittel an, wodurch das Bestreben, kurz zu pre- digen, erlanget und befördert werden könne. Kostet in
derKanterschen Buchhandlung allhier, wie auch in Elbing und Mitau
1si.
Amsterdam.
"Le genie de la langue frangoifcz extrait du di-
"åionnaite
deParadiesij frangoife,
dela qttattiå.
"me
editionI762.
scdesmeilleuks
auteurs,’8vo,
«’I764,
Tom. I. IAlphabet
2und1halben Bogen;
»Tom.
2. IAlphabetz Bogen." Eine-so beliebte Sprache, und die das Geheimniß, sichunentbehrlich zu machen, so gut verstanden hat, als die franzö-
"sische, scheint umJo viel größreSorgfalt für die
Richtigkeit bey ihrer Erlernung zu fordern. Gegen-
wartiges Wortekbuch, welches
ausdem großen,
Von derfranzösischen Akademie veranstalteten, ausgezo-
gen
worden-Ist zu diesem Endzwecke überaus be-
quem
undbrauchbar,
undverdient allen Liebhabern
dieser Sprache empfohlen zu werden,
wennsie
zu-mal durch weiter Entfernung in größre Gefahrgesetzt
sind,
vonJener Richtigkeitabzukommem Der Aus-
zug ist aber nicht in der Absichtverfertigt,
.umhübers aupt
M
AsWörter zu Zäkgårem sondern
umdas H
»dieser Sprache »in
·
rtern
und Redens-
akkekffeszusetzem Das Buch ist sehrsauber in» ge-
spasmm Seiten gedruckt; so daß
es ineinemkleinen
Raum
einengroßen Schatz
vonAnmerkungen und
Bepspielen
insich halt. Kostet in vorbemeldten KanterschenBuchhandlungen
Ist.
Leipzig.
-’Unterricht
vonden wahren Vorzügen, in einem --Schreiben
andenDurchlauchtigen jüngsten Prin- -’zen
vonMeklenburg-Strelitz vorgetragen
von"Ado.lph Friedrich
vonWitzendorf, HerzogL
«Met«lenburg
-Strelitzischen Kammerjunker
,8vo
,-’1763,
11Bogen." Da der Herr Verfasser sein
-«.·--—-
haupt franzöfische
Berlin,
vomt4. Aug.
·
Sr. Königl. Maj. haben die hinterlaßnenaußer der Ehe erzeugten Z Kinder
desverstorbuen Capitains Herrn
vonGatterhofen, AtihalttBernburgschen Jn- fanterieregiments, namentlich Leopold Wilhelm,
Un-terofficier
unter demHusarenregiment
desObristen Hm
vonLossow,Charlotte ElisabethWilhelmine,
undMaria Charlotte Heuriette dergestalt zu legitimiren allergnädigst geruhet, daß selbige des Vaters adliches Wapen inskünftige führen
,und sich
vonGatterho-
sen
nennendürfen.
«Göttingen,
voms. Aug.
Dem Hannöverischen General Block ist kurz
vorseinem Ende sein Regimentsquartiermeister mit
20000Thaler durchgegangen, welcher verdrüßliche Vorfall seinen
Todbeschleunigtshaben soll.
Donaustrom,
vom28 Jul.
Zu Wien
werdenfür
denGrasen Stanislaus
vonPoniatowski verschiedne kostbare Mondirungen für eine Leibgarde
vongrün
undrother Farbe
undandre kostbare Sachen verfertigt. Es wird auch auf sein Ansuchen
anverschiednenMasqueradenkleidern gear- beitet.
Mat)nstrom,
vom4. Aug.
Nach Briefen
vonMadrid istder
andasigem Ho- fe stehende Portugiesifche Gesandte schleunig nach Lissabon zurück beordert worden.
Nieder-RheiUstVDM,
vomst. Jul.
Die Vestung Geldern ist nunmehr-)völliggeschleift.
Es arbeiten seit
demOctober täglich über 1000Land- leute daran, welche
desMorgens
undAbends durch
denTrommelschlag zu
undvon dei-Arbeit geführet werden. Die noch vorhandne Kanonen und andre Kriegsgeräti)schs-7ftev hat
Manauf einigen
100Kar-
tenunz- Waqu nach Wesel gebracht. Man sieht
nungegen
denStadtwall qls gegen einen offenen Flecken, indem alle Pallisadenoffentlich verkauft, und die-pul- JO(
-
geselligen Pflichten.
M 231
Amt als Hosmeister des Prinzen niederlegte
,wollte
erihm zum Abschiede einen schriftlichenAufsatz, zur kurzen Wiederholung dessen,
was erihm vorgetra- gen hatte, hinterlaßen. Es begreift also diese Schrift eine kurze Vorstellung der Pflichten der Religion, der Sorge für seine eigne Vollkommenheit,
undder Alles ist in einer natürlichen, ungekünsteltenSchreibart,
undso vernünftigabge- faßt, daß
dasSchreiben
derAbsicht, in welcher
esausgesetzt ward, vollkommen Gnüge leistet, und
uns vonder Geschicklichkeit, mit welcher H.
v.W. sei-
nembisherigen Amte vorgestanden hat, vortheilhaß
teBegriffe beybringen muß. Kostet in vorbemeldt
tenKanterschen Buchhandlungen 27 gr.
verthürme abgetragen werden. Alle Stadtgraben sind ausgefüllt,
dieBatterien niedergerissen,
derHauptwall eingestürzt, auch sind
diezwey Kornmai gazine
denSeidenfabrikanten
undHutntachern zu An- legung
neuerFabriken eingeräumt
worden.Wesel scheinet hingegen seiner zur Handlung bequeme La- ge nach zu wachsen;
daszwischen
demDhler, Ban-
derund Stapelmeer gelegene und hergestellteFort,
unddie nachLiegne, Münster, Osnabtück
undan- dereStädte ausgebesserte Wege, welche zu
derHand- lung so unumgänglich nöthig sind, bringen ihr vie- len Vortheil.
Paris, den Zo. Jul.
Der Graf
vonWoronzow Großkanzler
vonNuß- land, welcher
vonCompiegne angekommen ist-
Wur- deden23sten dieses
demKönige
undderKönigl.
Familie vorgestellt.
o »
London,
vomZ. Aug.
·.»in voriger Woche ist
derHasen
zuNeucastle zur Einfuhr fremden Habers erösnet worden.Die Hand- lung
vonMadeira hat seit dem Frieden durch die starke Verfchickung
vonWein nach unsern
neuenEo- lonien sesz zugenommen. Die Nordainericaner ha- ben sich
DIENeuen Austagen auf ihre Producten ge-
fallen laßen,
mdei- Hofnung, daß dieses Geld zum Besten
derColonie werde angewandt werden. Zu Dubkm haben neulich verschiedne fremde Agenten,
1000Tonnen
vomJrrländischen Ochsenpöckelsteisch zu 14 Schillkng das
IooPfund für die französische Co- lonien -nWestindien erhandelt. Alle Fortificationes fU Jklcmd sollen auf das sordersamste vermehrt
undausgebesselt werden. Dieses Königreicherhältjähr- Uch
100Schiffe mit Bauholz und Masten aus den
nordischen Ländern.
-·
Copenhagem
vom31. Jul.
Der RußischeRittmeister Algreen ist als Curier
hier durch nach Schweden gegangen. Der Hagel,
welcher
232
welcher zum Theil eines Danmes dick gewesen ist, und
voneinem heftigen Wirbelwinde herumgeschlem dertworden, hat in
derProvinz Wiborg sehr viel Schaden verursacht, so daß auf einigen Feldern kaum
dervierte Theil des Getreides stehen geblieben ist.
Denen Liebhabern
derWissenschaften
undnützlichen Untersuchungen muß
mandie traurige Bothschast be- richten, daß die
vonSr. Königl. Maj. mit so gro- ßen Kosten und Sorgfalt ausgeschickte,
undvonver-schiednenGelehrten, sonderlich aber
vondem berühm-
tenHerrn Hosrath Michaelis mit so vortreslichen Unterweisungen zubereitete arabische Reisegesellschaft, nachdem dieselbige das ganze glücklicheArabien 8 Mo-
natlang durchgereiset,
undüberall alles ihr viorgei kommene Merkwürdige mit möglichstemFleiß
unter-suchet und gesammlet hatte-,
dasschwere Unglück be- troffen hat, daß
derensammtliche Mitglieder
Vonzum Theil gefährlichen Krankheiten überfallen, und endlich dreh davon, namlich die Professores
vonHa-
venund ForsKaal
am25sten May und IItethn lii vorigen Jahres, sodann der Mahler Baureufeind, und zuletzt
einihnen gesolgter danischer Bedienten durch
denTod hinweggerissen worden, worauf die noch übrigen beyde,
derJugenieurlieutenantNiebuhr nnd der Meditus D. Cramer zur Rettung ihres Le- bens nicht anders gekonnt, als sich ungesäumt
vondannen, und zwar
am23sten August abgewichnen Jahres
vonMocca
ausnach Bombay
inOstindien
zubegeben, woselbst sie
am IItenSeptemb. glücklich angekommen sind,
undHinter
demtoten Jan. jüngst- hin
vonsich obige betrubte Nachricht,
wieauch
dieVersicherung
,daß sie behderseits nunmehr-oihre Rückreisenach Europa nächstens
antretenwürden, gegeben haben.
Warschau, den 9. Aug.
Seit etlichen Tagen ist allhier der Lithausche Ge- neralfeldzeugmeisterGraf Potocki angelanget,
undwieder nach seinen Gütern ins Vollhynischeabgetei- set, mit
demVersprechen sich auf
derkünftigenWahl hier einzufindem Es wird auch allhier
derHinWoh- tvod
vonKhow Graf Potocki nebst seiner ganzen Fa- milie und seinem Eydam dem Hen. Grasen
vonBrühl Generalkronfeldzeugmeistek ehestens verhoffen Am verwichenetiDieUstag hatte der Nuß. Kayserl. Ge- sandte
derGraf
vonKahserlina
undderFürst
vonRepnin,wie auch der KHMHL Preuß. Gesandte Fürst von Carolath blei) Sks DUVchls dem FurstenPrimas in Gegenwart vieler Herren Senatoren und Beam-
tenAudieute, auf welcher sie die Zuneigung ihrer Höfegegen dieRepublik tontestiret, undim Namen derselben Sr. Erl. den Graer StanislaumPoniae towski Truchses von Lithauen zum erledigten Thron xeeommendireh auch da sieh besagter Pr. Truchses,
V )0(, V
eben daselbst zufälliger weise befunden- haben ihn
dieDurchl. AFursten Czartorhski, Woywoden
vonNuß-L Find Großeanzler
vonLithauen, Se. Durchl.
dem Fursten Primas
alsCandidaten empfehlen-
undsue dessen Beförderungobbesagten Herrn Gesandten ihre Danksagungabgestattet. Des Fürsten Primat
tisDurchl. dankten gleichfals
vordiese so schätzbake Necommendation,
undbezeigten Ihnen
derobeson-
dernDank, daß Sie selbst zugestanden, daß sich in der«p0mtschen Nation würdige Subjecta zur Krone
besindem In denen Wohwodschaften Braclaw und Podolien sind auch Conföderationes bestanden, zur Behwohnung aber
derkünftigen Königsmahl
ausderBraelawifchen Woywodschaft 28
undausder Podo- lischen 36 Landboten erwehlt
worden.Vor den Erb- prinzen
vonCurland ist allhier
eingewisses Pallais gemiethet worden, indem sich besagter Prinz gleich nach vollendeterKönigsmahl hier einfinden will,
umsowolsur seinen Vater als
vorsich die Belehnung zu erhalten« HiesigeWeichselbrücke ist bereits vollkommen fertig, aufselbiger werden alle Fahrende und Gehen- de bis zur Krönung frey paßiren. Der Schoppen und die Verschanzung auf den künftigenWahltag wird auch bald fertig sehn.
«. ) « "
Niga,- den 19. Jul.
Jhro Maj. die Nuß. Kaiserin haben aufDero Reise besonders bemerkt, daß
esmit
demHasen zu Rogerwick Setzt
derBactssche genannt)
bereitssehr
weitgekommen,
weil erso
weit undtief, daß er« die ganze rußische Flotte einnehmen kann; und in der That dieser
neueHasen ist für Rußland auch
Umso viel wichtiger, da eine Flotte im Frühjahr
ausihm eher kommen kann, als
ausallen RußischenHafen weit
eramersten
vomEise befreyet wird,
unddie Flotte
auch
amspätesten
inihm einlaufen kannxweil
ernicht geschwinde
oderfrühe zufrieret, mithin dazu dienet daß die Flotte
dieOperationes
derArmee frühe bep-
Eröfnung
desFeldzuges
undspät beh Endigun des- selben zu unterstutzen vermag. Z
««—- —
nvERTwsEMENL
«««
Dem Publico wird hiemit bekannt
ema tdie sanfte Zithng der Königl. Preuß? Lottckrie
den
zxsten dieses Monats gewiß
vorsich gehen
wer-de.
Im Hauptcomtor des Königl. Lotterieamtes aus dem Noßgartem sowohl als beh denen Herren Einnehmerp dieser Lottefrie werden die Einsatze zur gedachten Zithng bis zumlggstendieses angenommen.
»