Königsbergsche Gelehrte und Politische Zeitungen. Mit allergnädigster Freyheit, 44tes Stück, Montag, den 2. Julius 1764

Königsbergsche

und Politische Zeitungen

Gelehrte

Fortsetzung^desAltonaer Artikels. « aservon derErlösung JEsu lehret,^{ist nicht}

. völlig deutlich. ErbeschreibtihreFrüchte-oft

·

nur indei-erwahnten Unsterblichkeit^undAuferste- hung- ^Dochsagt^erauch:JEsus hatdieSünden der Weltgetragen, und dieMenschen versöhnen daß sie^einewigesLebenhoffenkönnen,dazugehört dieGerechtigkeitdesGlaubens, und dieBemühung dasGesetz^derFrehheitzuhalten«Jener solldie Annehmung^{desWortes von der}Versöhnung,^dies dieBefolgung^derSittenlehre JEsu seyn. Doch hat^ernievon der Genugthuung^{von dem}thätigen verdienstlichen Gehorsam JEsu,^undseinerBefkeygng vonderSchuld^derSündegeredet.BußeundGlau- deiisind bei) ihm^{einerleh. Die}Zerknirschung^und Reueüber die Sündeist ganzausgelaßen.Beru- fung, Wiedergeburt,Erleuchtung, Heiligung^sind insehrmildern Verstandegenommen, ^wiesiezur Noth auch^{derSotinianer} nehmenkann.^DieWir- kungen desHeil Geistes sind^vondemWerkderNa- turnichtzuunterscheiden,unddieser Unterschied ist nur dennmerklich,^{wenn wirdieGabe}Wunder^zii thun haben. Hieraus möchtefolgen,daß^dieTut genden einesEpictets und Scipio^{Africanuseben}so gutchristiich^undvom Geist gewirtetsind.,^alsdie Tugenden^derGlaubigem Unddiesmöchtenuns.

auchwohl^dieneuere Religionsschöpfekeinbildemum dienatürlicheundgeossenbarteReligionzueinerund derselbenSachezu machen,welchesauchdurchBeh- hülsediesesSatzes ziemlich gutangeha ^{Tau-ge und} Abendmahl lehrt^derHerrVers.nach demreferniiri

tenLehrbegrif.^WaservomErorcisniiissagt, möch- tenwirnicht^ebenmisbilligen,wenn ertnallen

Mit allergnlidigsterFreoheit 44tes^Stück. Montag,«den^2.Julius 17«64.

sk- »

Stückenso viel Recht^alsindiesemhatte. Dawir·

übrigens gezeigthaben, daß Herr B, seinen eigenen Grundsatz-en nichtimmer treuist; so wollen wir zum Ueberstuß ausdenGrundriß, der alseinCatechist musinFragen^undAntworten verfassetist,verwei- sen.

«

Das, ^wasHerrB. indemselbenalsbiblische Wahrheitlehret istinAbsichtderStarke der Be- weise nochweitunter^denenLehrenundBeweisen der^- liitherischenKirche,^dieermitsovielDreisiigteie verachtet,z. E. die59steFrage:wiemußdasVer- haltnißderMeister, GesellenundLehrjungenseyn?

Die42ste:Warum istserlaubt diehöchstmdgliche Bezahlungzunehmen? sollteman in keinerbiblisehen Religion vermuthen^{., da}ihre Beantwortungnicht ausausdrucklichen^Stellen derHeiLSchrift-«sondern aus dem Natur-^und Völkerrechterhartetwerden--

können«^{Soist auchdie}52ste^vonderEhescheidung gewiß nicht^ausdemN.Testament, sondernausde- nenwillkührlicheniutibusmattimdnialfbijs "·«.ezeschhpfi:A worden. Demjenigen,^derdiese biblischeReligion genauerpraer will, gebenwirnur denRath,zu untersuchen,^obnichtdiemeistenSchristerklarungen

desHexin'B.^bloszviukiihriichsent-.Dieswenige-

waswirhierAngefuhreh^wirdzureichen,^voneinem Buch,welchesAufsehenmacht-,eiltenBegriszuget ben. »WennHerrBasedow in»seinerNesorniat UVUhfkkkeScUckklchseyn wollen, sohätteer«erstunt

sei-ebisherigehermenevtlscheunderegetischeRegeln ninstoßenmYssemDies ist noch nichtgeschehen,

Undesgeholt auch etwas mehr dazu,alsPro- fessorzuseyn,^-,- inAltonazuwohnen^—- ein-.

Philalethie;zuschreiben^{—- und} Basedows zu«

heilim Bisherhat sich^derVerfasser sowiedieFle-

-

dermaiis

174 W

derinaus des«Aesopsverhalten,undnach.Gelegen- heitderUmständebald^unterdievierfüßige,^baldun- ter diefliegenden Thieregezählt.^{Undman kann} freylich noch^nichtsagen,ob erein SocinianehAr- rianer, Pelagianer in^{— —} ainer ist.f Esget hörendiese Fragen^unter seineCatechisniusfragem die dieZeitund wackere Männer beantworten wer- den. Wiraberempfehlen^uns hiemit,^undüber- laßendenHerrnVerfasserdenenHanlburgifchenwi- nzigen^undunwitzigem gründlichen^undseichten Sta- chelfchriftenzubeliebiger ZüchtigungundGegenwehr-, ohne ihm^dasVerdienst^einesgelehrtenMannes ab- zusprechen.^.KostetinderKanterschenBuchhand- lungallhierwie auchinElbingund.Mitau 1fl.24 gr.

"Kdnigsberg.

Bei)unsermVerleger istherausgekommenRhap- odie inne-- -—.HerrHippel äußertgleichzuAn-

fange^diesesschwermüthigenGedichts sovielLustzu klagen, daß^man recht aufmerksamwird,sein Schick- salkennenzu^lernen.

kNehmt Klüfte^—«-

NehmteinenJüngling auf,derseinesLebenssatt Gewiß beglückterstirbt,^{wenn er}geklagethat, Zeigt seinemtrüben Blick, wie beydemDampf

derSorgen

"

DerFreudeEbenbild: dieSonne unddenMorgen Macht daßderWiederschall

hTuch^Seufzernicht

«

Ver Vt

Undan Empsindentreu,fienahen^Wäldernlehrt.

DerBächespates Liedhauch^indemmatten Busen KeinFeurzurDichtkunst auf. SepdEulenmei-

» «

neMusen.

ErbeschreibtdieJahreseinerKindheit;welche ersichzurückwünscht.

.Jch pflückteVeilchen^ab,undstecktesiemiran, Wennich aufs^blanke

Kleitd^desPrinzen michbe-

«« «

ann,

’ «

:DieStellen, inwelchenerunsmitseinerSchwer- neuth^{bekanntermach-t,sind}affectvoll,allein weiler seine Offenherzigkektzufruh fürdieNeugierde^des Lesersbedroht; soMußman seine Klagen nothwen- digerweisegrößeralsseinUnglückhalten.

»KeinHypochonderFreunds ^derSterne sucht

,.j undfällt

VerfluchtausEigeusinnmeinLoosindieserWelt, Großdurchein zinsbar^Amtwagtplumpwieihre

. ...· Trachten

Dies« Heer' das· sieverkennn^dieThorheitzu«

verachte-n

J- ^—

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)o(-^, W

Undwillstduihren Stolz MichGründenwider- sprechen, Gleichwird sieüber dirzehn Richterstäbebrechen- Man meldihr deinenTot-, ihr Zorn zehrt sich

« nichtC,« «

Mit Fluchenstehterauf,^undspät noch aufdein Grab Leicht ivie^einTänzertritt, mitausgelerntenMitten Erscheint nach ihrderNeid und spricht gebückt:

» » "

zudienen.

— —- ---

und dbrft ichnur diegrößten meiner Klagen VonMenschen abgezäuntinlangenSeufzernwa-

sm;

WürdderbemooßteFelsdurch Trauer garerweicht, Undmeingespanntes Herz geheimnißfrep^und leicht.

SchweigjunbesonnnerMund, falleleisertreue

Zahren^—- SeinTrost istderTod derauch seinemgeglückten elegischen^Tonderangemessensteist."

Vom eisern^Nord bestürmt fällt ersteinPal-

last^{ein -}

Fürmeine Hütte,wird derZephirSieger seyn.

'

DerBeschlußist^anseinen Freundvon K« get richtet,demereinen Tej^erzumFreundewünscht.«

Tiefseuszend nenn michihmⁱⁿlangenAbend-

» « stunden; ^-

Wennihrdenstillen Hahn harmonisch durchem-

« pfnnden, ^,

Falltdenn-ein welkesBlatt aufdeinenSchock herab«^· SeyvollerRedlichkeit^dein Wunschfür mich-

Das Grab. ^· Kostet inderKanterschenBuchhandlungallhierwie«^. auch inElbing^undMitau IAchth.

« ,

WirtheilenunsernLesernnocheinigeländlieh^e

Empfindung ^envon diesem Dichtermit.

"

Glückselig,denumlwolktvonvaterlichen^Linden KeinStrahl·derMittagssonnegrüßt. , "

Hier^wirdkeinSchwäher ihn^mit feinerZeitung

« finden,»

f

Daß heutⁱⁿthlen Reichstag ist.

Entfernt ^vom Ungestüm,» ^das indenStädten ler:net, Stöhrt^weder Nutzen ihnmichGeld, Jhm ist,^{wenn um sein}Haupt einPkücketilager

«

s«.:·,xvarm"et Alsseh-J^erAsegrosse Welt.

W

t,von- Seuszernunbe-

Ide-

’ orbnes GU

»Seinangest

. ,

schäkern-

usunterdrückter Wittwen ^»tust-

gat^{was einWeiser}bi«Ucht-,Vrod,weiches ihn

- ’

ern-ihren Und LeidenschaftenihmzurLust.

Da lebterunbesorgt fürseinerZeitenEhre UndsprichtzurAutorgrille: siieh^—- WennerzuseinemWehnochheute König wäre, War diesgewißseinSanssouci.

Sein ^Weibbeyfrischer Milchinzephirleichtem

«

Kleide VollwieeinblühnderApfelbaum, Seht! wie verkleinert siediegnadgeFrauin Seide VeyvCaffeeund Champagnerschaum.^«

Der Busen,deneinKranz-vonLilienversteckte Quilltzwar durch keinen Perlenfchmuck;

Hatseine GrazienkeinStutzerblick des-lecken Wersraget,obers-Perlen trug ?

· —

Wenn-ihr^dieKunst^ausNeidQuadrillen gleich»

verheelet; ^· Schwebt sie doch schönimfrohenReihn,

)0( ^I25

zählet M

Einausgelernter Schritt nachRegelnabge Machtnicht^denFußderDamen klein.

Sie brichtdenSonnenschirm sichvon Kaska- stanienbaunten ImWasserfall besieht sie sich^{.- »} .

Undgehn sie HandinHandinFlurenund-in ahnen.

Ruftjedeszärtlich:Du uud.Jch.

Seht dades WeisenLoos,das zugetreuen

,

Händen Dei-Himmel ihmzumErbtheil gab, Undfangen Jahreanihm Kräftezuentwenden-—

Giebt erihmdrüber einen Stab.

Einfrommer Sohn gerührt^von seines^Vaters

- Lehren

Gräbt weinend ihmeinspatesGrab. .

Undtrocknet keinesichvon dengerechtenZähren«

Aus Stolz^{vor andern} Leuten- ab.

» «-ldhneso für seine Treue, Himmels Und meinem argstenFeindebleib Einglänzender Geschick,·imstadtisch EinTitel ^undbegutert Weid.

en-Getümmel

W Berlin, den26.Jun.

Se.Königl.Maj.haben^{denBaronvonBrand,} bisherigenResidenien behdemOberrheinschen^Krei- sezu DerogevollmächtigtenMinister beydenChar- fürstlichMainzischundPsalzischen Höfen^ernennt.

Diehiesigmdkey Frehmaurerlogenfeyretenamvo- rigen Sonntagein- denCorstea^undWeißischenGär- tenihr gewöhnlichesJohannissest,undsliessen^eine ansehnliche^{Summe unterdie Armen}austherlen.^«s-

Eassel, den12.(,Jnn. ⁽

. Derberühmte Professor^derMathematik^und Physie, Herr Stegmann, welchersichdurchdie-Er- findung^undVerbesserungverschiednerInstrumente bereits bekanntgemacht,hateinMicroscopiumer- funden- Welche-sman mit-Recht einalgemeinesnen- nenkan, indemin einer einzigenMast-bisle^M »M- facheszusammsengesetztes^und Sonnenmtcroicoputm verbunden ist, welches letztere denVorzughat-.-daß eshorizontal stehen-^{bleibt-·dadie«}bisher^bekannten eineweitunbequemereStellunggehabt.^DerEr-

sindee hatdoppelte Objectivglaser bey^{diesem Mi-} croscopangebracht,die zurLxergrdßrung^undErhel- lungderGegenstande^nichtwenig behtragen. ^Man kan^diedunklenKorperebenso gut durchdasZusam- menczesetzte,ais^durchdas Sonnenmicrostoperbli- ckt-« ErverfertigtauchdenberühmtenDollandii

schmTubuim ^«

— » . « - Brüssel, denII. Jun.

·

MitGenehmigungJhroApostolischenMaj.wird unter demSchutz unsersStadthalters,^alhiereine

neue Ritterschule angelegt.Dieordentlichen^Uebun- gen derendarinnen Studirendenwerden imFechten- inder Mathematir,imTanzen,inErlernung^der französischen-deutschen^undandern Sprachen nebst ihre-.Scheeibartxbestehenkss»Wenn versprichtTHUKU fUV90 LDMH oderGuineeäz.Wohnung-.Tisch; Unter- richt undAussicht,den1sten2lug.wird»derAnfangsehm

. -

Paris, sden«4..«Jun, ;»»·

Jn allen Seepiatzrnund aufallenBauwersten desKönigreichs,wirdanderErbauungderSchiffe mitunbelchreiblichemFleiß gearbeitet, so daß noch vor Ende desjetzt-laufenden Jahres 50Krieges- scdtffeUsbsteiner betrachtlichenAnzahl Fregattem^. zumKriegegerustetenChalouppemBrandschifsen undBombardiergaliottemdievonunsermHofeaußer Landesangekauften Schiffemiteinbegriffen, segelfeki USseyn DkatemDJiitPrivatbriefenausderSchweif- hatjkmm^daßdieunruhenmeuremnochnicht gave gestclietseyn sollen,unddaß sich noch vielleicht übte Folgen ereignen kämen.

London, den12. Jun.

Amletzten Geburtstage^des-Königes erschienen fastalleDamenbeh Hofeⁱⁿaußerordentlichwei-

-UURGIfiöckenund mitgänzlichentbidßterBrust.^Die Ala-

176 V

Akademie zurAufmunterungderKünste, kanufact turen undderHandlungertheilte^demHerrn Keyse,

"—e«i-nemberühmtenMahlerfürdieErfindungderMe- thode Crayons^zusigiren,so daßsie^mitSeifeund Wassergescheuretwerdenkonneu,ohne^{dadurch im} Egeringstenverletztzu werden, eineBelohnung^von 30 Guineen. Herrn Ringrose^wurde gleichfallsfiir einenneuerfundnenVortheil^imAckerbaueinePra- inievontoGuineen zugesprochen. Auch

erhielt^ein

Frauenzimmer füreinmitStricknadeln verertigtes vortrefiiches Stück Spitzen^eineBelohnungvonto Guineem^.

Warschau, den21..Jnn. ·

Daimmermehr Projeetezur»Constitutiozi^aufs

"Tapet gebracht^{werden, so}hatderReichstag^noch nichtgeendiget^werden könne-O doch durfteernun-

mehro dieseWochegeschlossenwerden,weshalbauch diekünftigeRelations undAnteiElections-Landtage aufden23stenJulii.vundderWahlreichstagaus den 27sten Angusti verschoben^worden. «Nachdem^die Herren GroßschatzmeisterbeyderNationen ihreRech- nungen nbgeleget,«so sind sie^amIztendieses anim- retworden.

,

Nach demSchluß^derconsoderirtenStän- desollderLithauischeSchatz jährlich^anSr.Durchl.

demFürsten Czartorhski, Großtanzler^vonLithauen, solange Sielebenwerden8000Guldenzahlen,^im- gleichen eine gewisse^{Summe dem}LithauischenCon- födergtionsmarschamVorige Wochewurdebeschlos- sen-Auslander,Dissidente.n,undallePersonen hinger-v lichenund-Bauernstand« vonallen Aemtern^und FunetionenⁱⁿPohlen^undLithauenauszuschließen.

Am«16ten dieseswurde festgesetzt,^denenHerren Feldspherren^vonLithauendieEntwaffnungdersammt- lichdeinFürstenRadziwillWohwoden^{von Wilda} zugehörigenMiliee auszutragengundihmalleKa-

nonen und Ammunition abzunehmen. Vorgestern

aber istderSchluß bestanden,^vor diesmal^dieKrö- nungdeskünftigenKönigesinWarschauzuhalten, und demFürstenPrimas Durchl. ausbehden Schazen 1500001^demFürsten Reichstagsmarfchallen,^-6oooo oemsHerr-n Krvnsecretatio10000 nebst Versprechuug desersten^vacanten Bischsofihumsunodem Reichs- tagsseeretarioHererngrodzli toooo Gulden auszu- zghtekp^DerHerrKwngroßschatzmeisterhat seinzu War-schaubefindlichesPalais^vor 25000 Dntaten demBischofvonCUlsvienuberlaßein^DerRöm, Kanserl. HerrGessndtebkflndetsichnoch allhierzu- gegen, undman horet^weiter nichtsvondessenRuck- reisenach Wien. DerüberdiessrirstLCzartoryisskii scheHaiistrunpen^dasCommatjdvfuhrende Hin Bra- nicki, StarostvoniFalitzhateinendzrthep^derFelde

·

herrlichenArmee bei)^NiskeimErburgejgeschcagkm und30 demHerrnKrongroßfrldherrngehorige^Ba-

)0( W

gageivagenabgenommen, nichtminderdieweiblichen Dorne-krauenvon dessenGemahlin gefangen,dieer abernachThann hat abfuhren^{laßen. Man} will hier-sagen,daß derFurst Wohwod^vonWilda das demHerrnGroßschatzmeistervon Lithauen gehörige Schloß Tercspot eingenommen, unddaselbstalle seineSchatze erbeutet, auch300Mann gefangenge- nommen, hingegen istdiesichereNachricht^ausLi- thauen eingegangen,daßam Psingstheiligenabend dieConfdderirten dasFürstL Radziwilsche Schloß attaquiret, unddaßsolches schonamletzten Feyeri tag wegenMangelanProviantzueapitulirenange- gangen, ob esgleichmitAmmunition genugsamver- sehen gewesenzbesagteTruppenhaben sowohl^da- selbst^alsinandern RadziwilschenGüternProviant undContribution ausgeschrieben.

- St, Petersburg, ^vom t.Jun. ^, ManmachtAnstaltendenFontazta,einemArm vonder NevaundderTschorne-Ketschla,einegrößere Tiefe^zugebenundsie mitSteineneinzusassen.^Die- se furdieHandlung sehr nützlicheUnternehmung wirdüber 800000Nabel^zustehenkommen. Jhro Majest. haben^dero Einwilligungzur Errichtung einerneuen SchulederKiinste gegeben.Esistda- zu einHausbestimmenworinnen bisjetzo60 Kin- der5^bis6Jahralt,von 3 zu ZJahren,woman

60andre aufnimmt, unterrichtetwerden. Die

ganzeAnzahlsoll sich nicht iiber 300 erstrecken.s Die- se Kinder werden biszins- IzteJahr nachihrerver- schiednen-Bestimmung von geschicktenLehrer-ehwel- chesichum dieBildung ihres Herzens sowohlals um dieBerbessrungihresVerstandesbemühenwer- den,unter-triefen Den21ten desverwichuen Mo- nats als—am Geburtstage Jhro Maj. nahm diese löblicheStiftung ihren Anfang.

Königsberg, denZo.Jun.

-:fHeu-te^desMorgens starb allhier Herr D.Theodor Vollz, Königl. Preuß.Pupillenrath,zweyterort deutlicher Lehrerder Rechte undBurgermeisterder Stadt Königsoerg,.alsSenior derganzen Akade- mieineinem Altervon84 Jahren. Er war seit 1706^DoctorJuris-. Undverwaltete seineAemtek noch einige Wochen^vor seinemTodemit unermude- temFleise ^{Das Andenken}dieseswürdigenGrei- seswirdlieh unsererStadtundAkademieunvergeße lichseyn. ^.

Diese ZeitungenwerdenMontagsundFreytagsunt muhr VormittagsimKanterschen Buchladenausge- geben,allwoauchnoch^vondenhiesigenresp.Liebhabern diePranumerationausdiesdritteQuartal mit2si.

angenommen wird,Auswzfirtigeaber belieben sich deshalb bep jedem Postamt ihres^Ortszumelden.