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Glückauf, Jg. 62, No. 6

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GLÜCKAUF

Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 6 6. Februar 1926 62. Jahrg.

N euerungen im Flözabbau zur V erminderung der Feinkohlenbildung.

V on B e rg ass esso r H. O r a h n , Lehrer an der Bergschule zu Bochum.

Der früher von mir hier behandelte Schrägbau oder Strebbau mit hohen Stößen und schrägbauartigem Ver­

hieb1 hat sich im Laufe der Jahre auf den Zechen des Ruhrbezirks mit mittlerm und steilem Einfallen immer mehr eingeführt. Sein Hauptvorteil ist die Sicherheit, die er gegen Stein- und Kohlenfall bietet. Der Hauer arbeitet von oben nach unten, der Zwischenraum zwischen der anstehenden Kohle und der Oberfläche des Bergeversatzes, der im allgemeinen 1 m und nur unmittelbar vor dem Schrägstoß 4 5 m beträgt, ist sehr gering, und der Bergeversatz muß in äußerst regelmäßiger und zuverlässiger Weise cingebracht werden, so daß ein Offenbleiben von Hohlräumen und ein Zubruchgehen der Streben infolge von mangel­

haftem Versetzen gänzlich ausgeschlossen sind.

Wenn sich die Feinkohle schlecht absetzen läßt, wie das heute in besonders hohem Maße der Fall ist, bringt der Schrägbau auch durch den damit verbundenen hohen Stückkohlenfall erhebliche Vorteile. Die größten­

teils mit dem Abbauham m er gewonnene Kohle wird sehr schonend behandelt; sie hat nur die geringe Fall­

höhe von 1 —4 m und rutscht auf der Ob.erfläche des Bergeversatzes oder in der Kohlenrutsche hinab. Dieser große Vorzug des Schrägbaus spielte in den Kriegs­

und Nachkriegsjahren, solange der allgemeine große Kohlenhunger noch nicht gestillt war, keine besondere Rolle, ist aber heute von so ausschlaggebender Bedeutung, daß viele Zechen ihren Betrieb ganz auf Schrägbau umgestellt haben. Auf einer Bochuiner Zeche der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-A. G.

soll sich der Anfall an Feinkohlen in der Gesamt­

förderung durch die allgemeine Einführung des Schräg­

baus um etwa 20 °/o vermindert haben. Ein gewisser Anteil an der E rhöhung des Stückkohlenfalles ist aller­

dings auch, abgesehen von dem Schrägbau selbst und der V erm in d eru n g der Schießarbeit durch die Ver­

mehrung der Abbauhämmer, der Anwendung der bekannten Säulensclirämmaschine der Demag vor Ort, in Strecken und in Oberhauen sowie des Kohlen­

schneiders besonders beim Abbau des Flözes Röttgers- bank zuzuschrciben. Dieses mit 55 60° einfallende, etwa 1,25 m mächtige Flöz wird sehr erfolgreich mit Kohlenschneidern in einzelnen schwebenden Absätzen von 1 m Breite und etwa 40 m flacher Höhe abgebaut.

Die unterschrämte Kohle bricht während des Schrämens

■u großen Blöcken und Massen herein und füllt die Strebe hoch aus, in der sie allmählich hinabrutscht.

Dadurch ist der Stückkohlenanteil bei dieser an und

für sich ziemlich festen Kohle größer, als wenn sie

mit Abbauhäm m ern hereingewonnen wird. Der in

ändern Flözen bei A nwendung des Kohlenschneiders beobachtete Nachteil, daß zugleich mit der Kohle auch

1 Glückauf 1918, S. 1.

das Hangende oder der Nachfall hereinbricht, wodurch die Kohle zerschlagen und verunreinigt wird, tritt bei dem guten Nebengestein des Flözes Röttgersbank nicht ein. Der Sprengstoffverbrauch ist durch die Einführung des Kohlenschneiders in diesem Flöz von 0,18

JC

je Wagen auf 0,015

J(s>

heruntergegangen; vor O rt wird nur noch zum Zweck des Streckennachschießens, in der Kohle aber überhaupt nicht mehr geschossen. Die Leistung ist auf das Doppelte gestiegen.

Der Seigerabstand der Ortquerschläge beträgt beim Schrägbau vielfach nur 14 m, als Versatzgut finden mit Vorliebe alte Haldenberge Verwendung, die der hinabrutschenden Kohle eine sehr glatte und dichte Oberfläche bieten. Auf der Zeche Lothringen betragen die Seigerabstände der Ortquerschläge 30 m und die dadurch bedingten Längen der unter 3 9 0 geneigten Abbaufront und der Rutschfläche etwa 60 m. Neuer­

dings hat man hier den Schrägbau zur weitern Ver­

m inderung der Feinkohlenbildung durch Kürzung der Rutschflächenlänge in der nachstehend beschriebenen Weise abgeändert.

D e r v e r e i n i g t e S c h r ä g - u n d M a g a z i n b a u . Zunächst wird im Flöz unter Beibehaltung des ü b ­ lichen Seigerabsta.ndes der Ortquerschläge von 30 m ein Durchschlag im

engen von Q u e r­

schlag zu Q u er­

schlag hergestellt und dann die Kohle zu beiden Seiten des Überhauens von unten her in einer Höhe von 15 bis 18 m schwe­

bend in einer Breite von je 3,30 m oder von je zwei Stem­

pelreihen herein- gewonnen(Abb.l).

Siebleibtim untern Teil des beiderseits erweiterten Über­

hauens liegen ¡zwi­

schen den beiden seitlichen Kohlen­

stoßen und dem lo­

sen Haufwerk hält man aber einen je

1 m breiten Raum für die Wetterfüh­

ru n g und die Fahrung durch Einbau eines Ver- schlages aus Drahtgewebe offen, der je nach der

O rt1

Abb. 1.

A nsetz en d e r S c h rä g s tö ß e beim vereinig ten Schräg- u n d M agazinbau.

(2)

166 G i ü c k a u f Nr. 6 Flözmächtigkeit durch 3 - 6 Drähte von 3 mm Durch­

messer oder durch abgesponnene, ausgeglühte Brems­

seillitzen verstärkt wird. Sobald das Flöz bis auf die genannte Höhe verhauen ist, wird die Kohle, die man bis dahin n u r so weit weggeladen hat, wie es die Schüttung erforderte, schleunigst entfernt und der Verschlag gleichfalls so schnell wie möglich mit Bergen von geringer Korngröße (Wasch- und Klaubebergen) zur Schonung des Versatzdrahtes verfüllt. Hierauf werden auf beiden Seiten je 5 m, die vier Stempelreihen ent­

sprechen, bis zu derselben H öhe w eggenommen und sodanii die beiden Schrägstöße unter einem Winkel von 3 9 ° angesetzt. Man gewinnt nun die Kohle jedesmal mit einem Schrägstoß von 3 m H öhe unter dem ge­

nannten Winkel von oben nach unten so lange herein, bis der Schrägstoß den senkrechten Abschnitt, das so ­ genannte Magazin, erreicht hat. N unm ehr wird wieder sämtliche Kohle mit Hilfe zweier verstellbarer eiserner Rollkasten von Moll weggeladen und der Raum mit Bergen verstürzt; dieses Verfahren wiederholt man so oft, bis ein Schrägstoß gleich unterhalb der obern Strecke angesetzt werden kann.

Nunm ehr schreitet der Abbau in der in den Abb.

2 und 3 dargestellten Weise fort. W ährend der Schräg­

stoß allmählich verhauen wird, stellt der Bahnhauer im obern O rt einen kleinen Verschlag her und füllt ihn mit den Bergen vom Bahnbruch aus. Hierauf legt man die Kopfkippe für die Bergewagen um eine Schienen­

länge von 4 m vor. W ährend dieser Zeit nimmt aber auch der Lehrhäuer die Kohle von der untern Strecke aus etwa 2 m hoch in 5 m Breite fort, damit die Kohlen­

hauer sofort wieder mit dem schwebenden Verhieb beginnen können, wenn der vorhergehende Absatz ver­

hauen und versetzt ist. Ist der Schrägstoß unten an­

gelangt, so wird der Bergeverschlag

a

um 3 m nach oben hin verlängert und das Magazin von Kohlen ent­

leert. Gleichzeitig wird aber auch der durch den Schrägbau entstandene Hohlraum bis auf 1 m Abstand von der Kohle mit Bergen verstürzt. Sobald das Magazin entleert ist, haut man den Bergeverschlag

a

durch. Die Berge rutschen dann in das Magazin hinein und füllen den untern senkrechten Abschnitt bis an den in 1 m Abstand vom Kohlenstoß eingebrachten Verschlag

b

aus.

Sodann wird der Hohlraum des Schrägbaus zum zweiten

Male mit Bergen verfüllt, wobei sich Berge jeglicher Art verwenden lassen. N u r zuletzt erhält der Berge­

versatz eine Deckschicht aus Waschbergen, deren glatte und feste Oberfläche das Herunterrutschen der Kohlen sehr erleichtert; außerdem ebnen sie die Oberfläche des Bergeversatzes so ein, daß ein Böschungswinkel von 39°

entsteht. Die ersten von oben hereingewonnenen Kohlen bilden auf der Bergerutsche eine etwa 0 ,3 0 —0,40 m dicke Schutzlage, auf der die ändern Kohlen herunterrutschen, ohne Versatzberge mit nach unten zu schleppen. Bevor wieder mit einem neuen Schrägstoß von oben her begonnen werden kann, m uß der bereits 2 m hoch reichende neue Absatz bis auf 15 - 18 m H öhe schwebend verhauen werden. Noch höher schwebend zu verhauen, empfiehlt sich nicht, weil sonst die Kohle in dem darunter befindlichen Magazin zu sehr zerdrückt werden würde.

Der Hauptvorzug des abgeänderten Schrägbaus be­

steht in der schonendem Behandlung der Kohle, die auf den Lothringer Schächten nach den Feststellungen der Verwaltung eine erhebliche Verminderung der Fein­

kohlenbildung von etwa 15—2 0 % zur Folge gehabt hat. Die Sicherheit der Arbeiter wird durch die Ab­

änderung nicht beeinträchtigt, weil die H auer die losen Kohlen während des senkrechten Verhiebes stets un­

mittelbar unter sich liegen haben, w odurch freier Raum und Fall­

höhe äußerst gering sind. Die Hauerleistung hat sich bei dem in der beschriebenen Weise ab­

geänderten Schrägbau um 0,25 t erhöht, weil die Kohlengewinnung während des Bergestürzens nicht eingestellt zu werden braucht.

Der Nachteil des schwebenden Verhiebes, nämlich die Möglich­

keit des Auslaufens der Kohle, hat sich auf den genannten An­

lagen nur im Flöz Dickebank mit 2,50 m Mächtigkeit gezeigt ln solchen Fällen läßt sich der ver­

einigte Schräg- und Magazinbau naturgemäß nicht anwenden.

D e r G e s e n k b a u . Auf Zechen der Deutsch- Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-A. G., die bisher ziemlich allgemein bei mittlerm und steilem Einfallen Schrägbau angewendet haben, ist das Ergebnis eines vermehrten Stückkohlenfalles auf folgende Weise erreicht worden.

ln den mit etwa 6 0 ° einfallenden, ursprünglich zum Schrägbau durch Blindschächte und Ortquerschläge in 20 m Seigerabstand vorgerichteten Flözen wird zunächst in etwa 2 m Breite von O rt zu Ort aufgehauen. Dabei teilt man das Überhauen in der Mittelebene durch eine Scheidewand aus Brettern, die mit Haken an den Stem­

peln aufgehängt werden, und benutzt das nach der Abbauseite hin gelegene Trum m als Kohlentrumm, in das die während des Aufhauens fallende Kohle hineinrollt.

Die Kohle wird am untern Ende n u r so weit abgezogen, wie sie das Trum m nicht fassen kann, das also stets bis obenhin gefüllt is t W ährend des Aufhauens wird das obere O rt 4 —5 m vorgesetzt. Alsbald nach dem Durchhieb zum obern O rt beginnt der Abbau mit einem etwa 4 m breiten, aber in der Richtung nach dem Kohlen­

trumm hin schräg abfallenden Absatz von 4 —5 m Breite (Abb. 4). N unm ehr m uß selbstverständlich aus dem r--- i i---

Abb. 2. Abb. 3.

D e r fortschreitende Verhieb beim vereinig ten Schräg- u nd M agazinbau.

(3)

6. Februar 1026

G l ü c k a u f

167

Kohlentrumm fortwährend geladen werden. Die Haken­

bretter werden in dem Maße, wie Abbaustoß und Kohlen­

trumm nach unten rücken, ausgebaut und als Schutz­

bühne für die Hauer benutzt. Sobald der Schrägstoß gänzlich verhauen ist, wird in 1 m Abstand vom Kohlen­

stoß ein dichter Bergeverschlag aus Versatzdrahtgeflecht mit Seillitzen Verstärkung hergestellt und der ganze Abbau­

raum von 22 m flacher H öhe schleunigst bis an den Verschlag heran mit Bergen verstiirzt (Abb. 5 und 6).

. Abb. 4. Abb. 5. Abb. 6.

Beginn u nd Forlschre ite n d e s A bbaus beim O esenkbau.

Die Fahrten sind vorher umgehängt und die Hakenbretter vorläufig in dem neu geschaffenen Fahr- und Wetter- trumm am Stoß entlang aufgehängt worden. Gleich­

zeitig wird aufs neue, aber n u r in 1 m Breite, neben dem durch den Verschlag ausgesparten Trumm, in das inzwischen die Fahrten aus dem früher benutzten Fahr­

trumm umgehängt worden sind, aufgehauen, wobei die Kohlen wieder liegen bleiben und nur nach Bedarf unten abgezogen werden. Die Hakenbretter bringt man hierbei wiederum in der Mitte zwischen Fahr- und Kohlentrumm an, um diese gegeneinander abzugrenzen.

Oben angelangt, beginnt der Abbau in der beschriebenen Weise von neuem.

Wenn die Kohle zu sehr zum Auslaufen oder zum Hereinbrechen neigt und die Sicherheit bei der Arbeit und folglich auch die Leistung stark leiden, wird nur ein einziges Mal zur Erreichung des ersten Durcli- schlages in je 2 m Breite ein durch Hakenbreiter abgekleidetes Kohlentrumm aufgehauen, wobei die Kohle auch wieder so weit wie möglich liegenbleibt.

Sodann wird n u r noch schräg abfallend gearbeitet, indem man die Kohle wieder in einem allmählich 4 — 5 m breit genommenen Absatz von oben her hereingewinnt und aus dem Kohlentrumm nach Bedarf abzieht. Ist aber der erste Absatz unten angelangt, so geht man nicht wieder mit einem schwebenden Absatz von 1 m Breite hoch, sondern nach Herstellung des Verschlages für die Berge und nach U inhängung der Fahrten und Hakenbretter sogleich mit einem allmählich auf 4 — 5 m erbreiterten schrägen Absatz abwärts (Abb. 7 und 8). Mit dieser Abbauart ist der Nachteil ver­

bunden, daß die Kohle bei jedem neuen Absatz zunächst

Abb. 7. Abb. 8.

A b g e ä n d e rte r O esen k b au bei g ebrächeni H a n g e n d e n und auslaufender Kohle.

bis untenhin -fällt und sich erst allmählich bis obenhin aufstaut. Dagegen ist die Leistung dieselbe wie bei der vorher beschriebenen Abbauart, deren Nachteile hier fortfallen. Zur Unterscheidung von dem Schrägbau dürfte sich für diesen in der Fallinie verlaufenden Abbau eine besondere Bezeichnung wie » G e s e n k b a u « empfehlen.

Z u s a m m e n f a s s u n g .

Es werden ein abgeänderter Sclirägbau, nämlich der vereinigte Schräg- und Magazinbau der Zeche Loth­

ringen, und ein neuer Abbau, der auf Zechen der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-A. G.

eingeführte Gesenkbau, besprochen; beide Abbauver- fahreii bezwecken und erzielen eine Verminderung der Feinkohlenbildung.

Ergebnisse der zahlenmäßigen Erfassung des Arbeitsvorganges auf den G ruben der Gewerkschaft Eisenzecherzug.

Von Dipl.-Ing. K. B e r g h e i m , Siegen, und A. T a m m , Eiserfeld (Sieg).

(Schluß.) A b b a u .

Die Arbeit im Abbau ( F irs te n b a u ) besteht in der C1gentlichen G ew in n u n g sa rb e it, dem N achführen der Rollen und dem Einbringen des Versatzes. Mit A us­

nahme der so g en a n n te n Schweben, d. h. des letzten Stoßes u nte r d e r n ä c h sth ö h e rn Sohle, ist ein Ausbau nicht erforderlich.

Das E inbringen des V e r s a t z e s (A uffüllen) e r­

folgt durch H erau slassen d er Berge aus Überbrüchen.

S c ln ia b e lr u n d k ip p w a g e n befö rd e rn die V ersatzberge aus dem S elbstla der (R o llk a s te n ) des Überbruchs an das Versatzende, w o sie ve rstü rz t w erden. Zur E r ­ le ich teru n g des V erstürzens d e r Berge in die Über­

brüche dienen K reiselw ipper. Das m eist von ju g e n d ­ lichen Arbeitern b e so rg te A uffüllen ist im G edinge

d e r H au e r nicht einbegriffen. Die Zeiten f ü r das H era uslasse n d e r Berge aus den Überbrüchen fallen mit denen f ü r das Abziehen d es Eisensteins aus den Rollen u n g e fä h r zusammen, so daß m an die Auffüll- le istung leicht überw achen kann.

Die N a c h fü h ru n g der R o l l e n w ird w egen der W ichtigkeit d e r A rbeit nicht im G edinge, so n d e rn im Schichtlohn au sg efü h rt, w obei m an die R o llen m au rer f ü r die sorg fältig e H e rs te llu n g d e r Rollen b e so n d e rs verantw ortlich macht.

Bei den G e w in n u n g sa rb e ite n im A bbau ist der A rb eitsv o rg an g w egen d e r g r o ß e m V erschiedenheit der Stöße schw ieriger zu erfassen als im O rtbetrie b, weil die einzelnen Arbeitszeiten auf eine bestim m te G röße, nämlich die Anzahl d e r aus 1 m'- G a n g m a sse

(4)

168 G l ü c k a u f Nr. 6 gew innbaren T o n n en zu beziehen sind. Die G esam t-

arbeitszeit je t kann dem nach bei dem selben Stoß auf verschiedenen G ruben je nach dem Stand der A u f­

bereitung und der m e h r oder m inder du rch g e fü h rten restlosen G ew in n u n g verschieden sein. Auch auf derselben G ru b e kann sie sich mit einer V erbesserung d e r A ufbereitung und V erringerung der A bbauverluste ändern.

Bei der B estim m ung der gew innbaren T o n n en w urde entsprechend den A b b a u V e r l u s t e n , die durch die V erw achsung des Eisensteins mit der vorw iegend aus Q uarz bestehenden G a n g a r t veru rsach t werden, ein oberer und un terer W e rt der G e w innbarke it (/l, und

A2

in Abb. 3) a u fgetragen. Bei dem obern W e r t

0 10 20 JO M 50 60 70 SO SO % 100

Nebengestein

A i oberer, A2 unterer Wert der Gewinnbarkeit, B \ Bo/irarbeit bei Verwachsung mit Grauwacke, ß 2 Bohrarbeit bei Ver­

wachsung mit Quarz, a Wegfiillarbeit, b Zerkleinerung des Eisensteins, c Wegschaffung des Nebengesteins, d Klaubarbeit,

e Scheidearbeit bei 2 Quarzstreifen.

Abb. 3. Arbeitszeiten im Abbau .

Al}

auf den sich sämtliche W erte beziehen, kamen nur das N ebengestein und die Verluste in Abzug, die dadurch entstehen, daß das F e in g u t sich mit der G a n g a rt verm engt und nicht gew o n n en w erden kann.

Man ging also von der A nnahm e aus, daß keine V er­

w achsung des Eisensteins mit d e r G a n g a r t besteht, sondern daß sich beide völlig scheiden lassen. Der W e r t ist nicht, wie man leicht ann eh m e n könnte, eine g erade Linie, da bei den B etriebspunkten m it m e h r N ebengestein als reinem Eisenstein die Bildung des F e ingutes und der V erlust g erin g er sind als bei reinen Stößen, vor allem, wenn in der G a n g a r t g e b o h rt wird.

Zu diesem obern W e rt, der nur selten, bei Bergen mit g la tten Lösen, Vorkommen wird, sind noch die auftre te n d e n A bbauverluste zu rechnen. M an hat festgestellt, daß sich mit Q uarz verw achsener E isen­

stein, a bge sehe n von dünnen Stücken, nicht inehr abschlagen läßt, wenn seine Breite n u r noch 5 cm beträgt. D em nach w ü rd e je Q uarzstreifen ein Eisen­

steinstreifen von 2 • 5 cm 10 cm Breite verloren gehen. Von diesem verw achsenen G u t w ird jedoch noch ein Teil als sog en an n te Knochen g e fö r d e rt und nach dem E ise nsteingehalt im G edinge verrechnet.

W ie eingehende U n te rsu ch u n g e n in d e r P ro b e e n t­

nahm e d e r A u fb ere itu n g bei gleichzeitiger s o rg fä ltig e r Ü berw achung der fö rd e rn d e n K am eradschaften unter- tage ergeben haben, w erd en bei v o rsch riftsm äß ig e r Arbeitsweise aus dem ge sam ten hereinbrechenden verw achsenen G u t durchschnittlich 40 % des darin e ntha ltenen Eisensteins gew onnen.

Zur B estim m ung der g e w innbaren T o n n e n muß m an also das tatsächlich v o rh an d en e Nebengestein, w enn die V erw achsung in b re ite m Streifen als 10 cm auftritt, um 60 o/o von 10 cm 6 cm fü r jeden Q u a rz ­ streifen v e r g rö ß e rn und die so erhalte ne Zahl durch die G a n g m äch tig k eit teilen. T re te n im Q u a rz einzelne Spatstreifen von g e rin g e re r Breite als 6 cm auf, so w erden diese, da sie nicht gew'innbar sind, als N eben­

gestein betrachtet. W enn dagegen der Quarz in schmälern Streifen als 6 cm vorkom m t, so ist die B estim m ung der V erluste nach einzelnen Q uarzstreifen, wie oben darge legt, nicht a ngängig, weil in jedem F alle 40 °'u des Eisensteins aus dem ganzen verw achsenen Gut gew onnen werden. Dieser a llerdings nur selten vor­

kom m ende Fall stellt den untern G re n z w e rt fü r die g ew innbaren T o n n e n dar.

B e i s p i e l . G a n g von 3 m M ächtigkeit, N eben­

gestein Q u arz in drei Streifen von in sg esam t 80 cm.

Da a u ß e r dem N ebengestein noch 3 ■ 6 cm Eisenstein verloren gehen, b e trä g t der Anteil an nicht g e w in n ­ barem Gut, im fo lg en d e n kurz als »Nebengestein« be- zeichnet, -98q- 33 o/o. Diesem Anteil an N ebengestein entsprechen nach der Kurve

A t

(Abb. 3) 2,32 gew inn­

bare T o n n en je m" G an g m asse . Bei einem G a n g von n u r 2 m M ächtigkeit und d erselben V erw achsung w'ürde der Anteil des N ebengesteins — ^ = 49 °/o,98 e ntsprechend einer gew in n b a ren M enge von 1,70 t je m 3 G a ngm a sse , betragen. D er E n tfall von Fein­

g u t h ä n g t bei Eisenstein von dem selben G efüge zum Teil von der A u s fü h ru n g d e r Schießarbeit und zum Teil von der F e stigke it des S toßes ab. Die bei verschiedenen G a n gm äc htigkeite n anfallenden durchschnittlichen F ein g u tm e n g e n sind neben ändern A ngaben in der n a chstehenden Zahlentafel enthalten.

Z a h l e n t a f e l 2.

M ächtig­

keit m

Zuschlag für Bohrarb ei t u nd Sprengsto ff verbrauch

geringere rauhe W a n d

Mächtigkeit °/„

Fein gut

°/j o

Scheide­

arbeit

3,0 1,00 fach 6,6 8,0 1,00 fach

2,5 1,10 „ 7,5 9,0 1,20 „

2,0 1,25 „ 10,0 10,3 1,50 „

1,5 1,50 „ 15,0 12,0 2,00 „

1,0 2,00 „ 20,0 14,0 3,00 „

0,8 2,40 „ 25,0 16,0 3,75 „

0,6 3,00 „ 30,0 18,0 5,00 „

0,5 3,50 „ 33,0 20,0 6,00 „

Unsere Untersuchungen haben ergeben, daß sich auch in w enig m ächtigen G ä n g e n durch einen S prengstoff von schiebender W irk u n g bei g ro ß em P a tr o n e n d u r c h ­ m esser die M enge des F e ingute s auf ein erträgliches M aß beschränken läßt. Es b e tru g z. B. an Betriebs­

(5)

6. Februar 1926 G l ü c k a u f 169 punkten mit 0,S m O a n gm äc htigke it bei denselben

Leuten, w enn D y n a m it v e rw an d t wurde, 33 «o und bei V erwendung von C h lo ra titp atro n en von 23 mm Durchmesser 27 o/o, g e g e n ü b e r einem Anfall von 16'»/»

beim Schießen m it C h lo ra tit von 1,8 Ladedichte und 30 mm Patroncndurclim esser. Voraussetzung für das letzte gute E rg eb n is w aren natürlich genügend lange und weite Bohrlöcher.

Genau so wie die g ew innbaren T onnen sind auch die Arbeitszeiten f ü r die einzelnen Arbeiten bei der Eisensteingewinnung nach dem G rade der Verwach­

sung bestim m t w o rd e n (Abb. 3).

Zur F e s ts te llu n g der B o h r a r b e i t ermittelte man zunächst die D urchschnittszahl der Schüsse je m3 und die Ladelänge des S p ren g sto ffs im Bohrloch bei ver­

schiedenen G an gm ächtigkeiten. Die Ladelänge w ar bei den B eobachtungen se h r gleichmäßig, da die Leute, wenn sie ü berw acht wurden, meist nicht e r ­ heblich über die nötige S p rengstoffm enge hinaus­

gingen. Die durch B eobachtung gefundenen W erte wurden durch beso n d ere V ersuchssprengungcn auf ihre Richtigkeit g ep rü ft, w obei man im D urchschnitt keine A bweichungen feststellte. Die Zahl der Schüsse je m3 bei V erw en d u n g eines C h lo ra tits von 1,8 Lade­

dichte und 30 mm P a tro n en d u rch m esser und die Lade­

länge des S p re n g sto ffs im Bohrloch bestimmen die Bohrlochtiefe je m :i und dem nach u nter Berücksichti­

gung des N eb en g estein s und seiner V erw achsung auch je t. Die B o hrarbeit je m Bohrloch ist ähnlich wie im Ü berbruch erfaßbar. G e b o h rt w ird im all­

gemeinen mit dem B o h rh am m er auf der Aufbruch- stütze von un ten nach oben. Bei V orhandensein von senkrechten Lösen (K lü ften ) oder, wenn diese von der Richtung des S to ß v o rtrieb s abfallen, ist es jedoch vorteilhafter, w a g re c h t zu bohren, weil hierbei das Gut weniger w eit w e g g e sc h le u d e rt wird und sich der S p r e n g s to f fv e r b r a u c h um etw a 20 o/o verringert. Die Zeit für die G e sa m tb o h ra rb e it ist aber dieselbe wie bei senkrechten Schüssen, weil die B ohrleistung in­

folge des leichtern Klemmens der Bohrer und der umständlichem, m ü h s a m e m Arbeitsweise ebenfalls um 20 o/o abnim m t. Zeitlich bietet dem nach d as wag- rechte Bohren g e g e n ü b e r dem senkrechten keinen Vorteil. In Abb. 3 sind bei der B ohrarbeit für die reine B ohrleistung die bei verschiedener V erw achsung ermittelten D u rc hschnittsw erte eingesetzt worden.

gibt die B o h ra rb e it bei V erw achsung mit G r a u ­ wacke,

Bo

bei V e rw ac hsung mit Q uarz wieder. Diese

Darstellung wird im allgem einen genügen, da bei v e r­

wachsenen S tößen zur F e stste llu n g der reinen Bohr­

leistung doch jed esm al d e r D urchschnitt aus einer Reihe von E inzelm essungen genom m en w erden muß.

Auch ist ja d e r Anteil d er B ohrarbeit an der gesam ten reinen Arbeitszeit nicht so g ro ß wie bei den Arbeits­

vorgängen in d er Aus- und Vorrichtung. Ein F ehler ui der Schätzung d er reinen B o hrleistung ist also für die E rfassu n g d e r G e sa m tle istu n g von nicht so e rh e b ­ licher Bedeutung. A llerdings wird für schwierige Ver­

hältnisse die B e obachtung d e r reinen B ohrleistung und des B ohrerverschleißes u n erläßlich sein. In so l­

chen Fällen em p fieh lt es sich, die festgestellte Bohr­

leistung d a u ern d du rc h A u fsch reib u n g d er täglich für den betreffenden B e triebspunkt geschärften Bohrer zu überwachen, da ja die A b n u tzu n g der Schneiden und der Bohrerw echsel einen gewissen M a ß stab fü r die B ohrleistung bilden.

In die B ohrarbeit ist auch fü r h ä u fig e m B o h re r­

wechsel ein d er Q ua rzm enge e n tsp re c h e n d e r Zeit­

betrag eingerechnet w orden, der aber im A bbau wegen der geringen Anzahl der Schüsse je t u n d des im a ll­

gemeinen g r o ß e m Spielraum es bei der W a h l des A nsatzpunktes f ü r das B ohrloch erheblich kleiner als in d er A usrichtung ist, ferner auch die Zeit fü r das' Bereißen der Firste. Diesen Z eitaufw and kann man bei festen Stößen, wenn d e r Schuß die V orgabe völlig g ebra cht hat, d. h. bei richtiger B em essung des Sprengstoffes, als nahezu gleichbleibend bezeichnen.

Bei starkklüftigem Eisenstein unterliegt er d ag e g e n oft g r o ß e m Schw ankungen. A'lan wird dann die B o h r­

arbeit gewöhnlich, wie auch in den Schweben, durch die Arbeit mit dem Brecheisen ersetzen. Bei festem Stoß spielt das Bereißen der Firste für die B eurteilung der Leistung keine g ro ß e Rolle; sie ist m it Rücksicht darauf, daß man den Leuten zu ihrer S icherung g e ­ nügend Zeit lassen m uß, sehr reichlich bemessen worden.

Die fü r verschiedene G angm ächtigkeiten e r fo rd e r ­ lichen Berichtigungen der schaubildlichen D a rste llu n g der B ohrarbeit und des S p ren g sto ffv e rb ra u c h es sind ebenfalls in der Zahlentafel 2 verzeichnet. Die S p re n g ­ stoffverbrauchszahlen an der Kurve fü r die B ohrarbeit in Abb. 3 beziehen sich, obenso wie die B ohrarbeit selbst, auf festen, geschlossenen Eisenstein. Bei mil- derm und klüftigerm Eisenstein b e trä g t der W e rt das 0,9fache, bei geschlossenem und schw efelkieshaltigem Eisenstein das l,2 fa c h e . Bei V orhandensein sehr g latter W ä n d e sind die W erte mit 0 , 8 - 0 , 9 m alzu­

nehmen, bei ra u h e m W ä n d e n erfo lg t ein Z uschlag zur B ohrarbeit und zum S p ren g sto ffv e rb ra u c h gem äß den A ngaben d e r Zahlentafel. Bei V erw endung eines ä n ­ dern S prengstoffes ä n d e rt sich die B oh ra rb eit e n t­

sprechend dem Verlust an F ein g u t und der fü r diesen S prengstoff geeigneten Vorgabe.

Die W e g f ü l l a r b e i t je t ist, abgesehen von dem kleinen Zuschlag fü r verm ehrte s Feingut, als gleich­

bleibend zu betrachten. Der in Abb. 3 enthaltene W e rt (Linie

a)

gilt f ü r eine E n tfe rn u n g des F ö r d e r g u te s von der Rolle von 5 m. F ü r je d e weitere 5-m-Ent- f e rn u n g ist bei F ö r d e r u n g mit d er S chiebkarre ein Zuschlag von 4 min zu machen. W enn sich a b e r der Stoß un m ittelb ar über der Rolle befindet, so daß man das G u t einfach hineinscharren kann, ist fü r diese F ö rd e rm e n g e nur der halbe W e r t der W e g fü lla rb c it einzusetzen. In der G an g streck e b e trä g t d e r F ö r d e r ­ zuschlag 1 min je 15 m.

F ü r die Z e r k l e i n e r u n g der g ro ß en Stücke sind die beobachteten D urchschnittszeiten z u g ru n d e g e le g t worden. Der Zeitaufwand ist natürlich bei den ein­

zelnen Stücken sehr verschieden, jed o ch gleichen sich die U nterschiede w äh ren d d e r G e d in g e d a u e r aus. Die Zerkleinerungsarbeit fü r den reinen Eisenstein hä n g t lediglich von d er zu zerkleinernden M enge ab. Sie beträgt, w enn das ganze G u t zerkleinert w e rd en muß, 20 min/t. Im allgem einen w ird man bei schm älern Stößen von w en ig er als 1 m M ächtigkeit kein E rz g u t und bei S tößen von m eh r als 3 m M ä ch tig k e it im D urchschnitt ein Viertel des h e re in g e w o n n e n e n reinen Eisensteins zerkleinern m üssen. Die Linie

b

in Abb. 3 berücksichtigt die A rbeit des Z erkleinerns von reinem Eisenstein u n te r der A nnahm e, d a ß ein Viertel d es G utes zerkleinert w erden m uß. Die Zeit fü r die Zer­

kleinerung ist hier d er fü r die W e g fü lla r b e it z u g e ­

(6)

170 G l ü c k a u f Nr. 6 zahlt. In w en ig er m ächtigen G än g e n von 1 - 3 m f ä llt

nicht so viel Erz, das der Z erkleinerung bedarf.

D er Stiickfall nim m t hier etwa in dem selben V erhält­

nis ab, wie die Zuschläge f ü r g rö ß e re B ohrarbeit in engern G ä n g e n zünehm en (s. Zahlentafel 2), so daß die Beträge fü r die Zerkleinerung des reinen Eisensteins dem entsprechend berichtigt w erden kön­

nen, sofern man nicht bei den an sich kleinen W erten eine Schätzung vorzieht.

In d e r K l a u b a r b e i t (Abb. 3, Kurve

d)

ist die Zeit f ü r das Auslesen der Stücke gew innbaren Eisensteins aus dem N ebengestein enthalten. Die Arbeitszeit fü r die W e g s c h a ffu n g des N ebengesteins schw ankt je nachdem, wieviel davon liegen bleiben kann. Im Schaubild ist angenom m en, daß das ganze N e b e n ­ gestein fo rtg esch afft w erden muß. M an muß daher im besondern Falle schätzen, wie viel von d em N e b e n ­ gestein liegen bleibt, und danach die aus dem S chau­

bilde zu erm ittelnde Arbeitszeit berichtigen.

Im G egensatz zur Zerkleinerung des reinen E isen­

steins hän g t die Z erkleinerung der verw achsenen Stücke, die S c h e i d e a r b e i t , nicht nur von der Menge, sondern auch von dem G r a d e der V erw ach­

s u n g und d er G ang m äc h tig k e it ab. .Sie ist nach der aus den verw achsenen Stücken g e w in n b aren E r z ­ m enge bestim m t und in Abb. 3 f ü r zwei Q uarzstreifen au fgetragen w orden. F ü r jeden w eitern Q u arzstreifen muß dem nach ein Z uschlag von 50 o/o erfolgen. Die Scheidearbeit nimmt, ebenso wie die Verluste, bei schmalen G ä n g en zu und bei breiten G ä n g e n ab. Die Beträge, mit denen m an die Scheidearbeit bei w eniger mächtigen G ängen vervielfachen muß, finden sich in der letzten Spalte der Zahlentafel 2 verzeichnet.

In Abb. 3 sind die Zeiten f ü r W eg fü lla rb cit, W e g ­ schaffung des N ebengesteins, K laubarbeit und Schei­

dearbeit zusam m engezählt, so daß z. B. die Kurve

e

die Summe dieser Arbeiten bei einem Stoß von 3 m Mächtigkeit mit zwei Q uarzstreifen darstellt. Den W e rt f ü r die Einzelarbeit findet man durch Abziehen, z. B. den d e r Klaubarbeit als U nterschied zwischen den Kurven

d

und

c.

Die Art, wie man die schaubildliche D a rste llu n g der Arbeitszeiten im Abbau zum G edingesetzen sowie zur Beurteilung der richtigen Arbeitsweise benutzen kann, sei an einigen Beispielen erläutert.

B e i s p i e l 1. In einem G ang m itte l von 6 m M ä c h ­ tigkeit, w ovon 2,2 m aus drei Streifen Q u a rz bestehen, soll ein Stoß von 2 m Stärke a b g e b a u t w erden. Die Belegung b e trä g t je zwei M ann auf d er M orge n- und M ittagschicht. D er Stoß zeigt auf eine streichende Länge von 30 m dieselben Verhältnisse. Das G edinge h at für 1 M onat G ültigkeit. Der A bstand der Rollen b eträg t 20 m, d er m ittlere F ö r d e rw e g (fü r Schiebkarre) bis zur Rolle 10 m.

Aus Abb. 3 ergibt sich: G e w in n b a re T o n n e n bei 2,2 + 2 - 3 - 0 , 0 3 ^ ,

-.... ~ 5Ö0--- °/o N ebengestein 2,05 t/ m 3 oder 2,05 - 2 - 6 24,6 t je m Stoß. Die reine A rbeits­

zeit je t beträgt, w enn das N ebengestein nicht w e g ­ g esch afft zu w erden braucht, 83 min (die B erechnung fo lg t w e ite r u n te n ). Das G edinge w ü rd e dem nach 8 3 - 0 , 0 2 1,65

M i

t betragen. D er S p re n g s to ffv e r­

brauch b eläu ft sich nach Kurve

B2

auf 450 g. G e f ö r ­ d e rt w erden im M o n a t auf 100 Schichten 435 t 4,35 t je M ann und Schicht, d e r S prengstoffver-

bräu ch b e trä g t 500 g /t, der Stoß ist bei einer Sto ß ­ höhe von 2 m um 20 m vorgerückt.

W en n je m Stoß, wie m an beim Setzen des G e­

dinges annahm , 24,6 t Eisenstein gew onnen w orden w ären, d ü rfte der Stoß nur 435 17,7 m vorgetrieben w o rd e n sein. Bei einem Vortrieb von 20 m sind je- doch je in Stoß n u r 435 - rd. 22 t o d e r je in* nur

22 1,83 t gew onnen w orden, w as einer N eben­

g esteinm enge von 45 o/n e ntsprechen w ürde. Die Leute haben die hö h ere F ö r d e r u n g nicht durch M eh r­

arbeit, sondern durch U n te rla ssu n g der Scheide- und K laubarbeit erzielt, w o ra u f auch d e r hö h e re S preng­

stoffverbra uc h schließen läßt. W ie die nachstehende G e g e n ü b e rs te llu n g der Arbeitszeiten bei einer m ög­

lichen G ew in n b ark eit von 2,05 t/m 3 und einer er­

reichten von n u r 1,83 t/m 3 zeigt, macht die E rh ö h u n g de r B oh rarb eit je t bei g rö ß e rm A b b au v erlu st nicht so viel aus wie d er Zeitgew inn d u rc h W e g fa ll der Scheide- und Klaubarbeit. In beiden F ällen ist damit g e rec hne t w orden, daß das N ebengestein g anz liegen bleiben kann.

G e w i n n b a r 2 . 0 5 1/ m 3, G e w o n n e n l , 8 3 t / m :l, e n t s p r e c h e n d e n t s p r e c h e n d 4 0 % N e b e n g e s t e i n 4 5 % N e b e n g e s t e i n

m i n m i n

B o h r e n ... 2S 32 W e g f ü l l a r b e i t ... 20 20 Z e r k l e i n e r u n g ... 5 5 K l a u b e n ...12 — Scheidearbeit... 6 —

F örderung im Abbau . . . 4 4

R o l l e z i e h e n ... 5 5 F örderung in der Gangstrecke 3_____________ 3

Gesamtarbeitszeit Leistung je Matin und Schicht

83 t 3,6

69 t 4,35

M jt

Verdienter Lohn bei 1,65

J6I

t 6,00 7,20 Vermeidbarer Abbauverlust . — / 0,22 t/m 3,

\

52,8 t im Monat Sprengstoffverbrauch . .g / t 450 500

Das Beispiel zeigt, daß bei einem verw achsenen Stoß ein h o h e r Lohn nicht im m er in einem zu hohen G ed in g e o d er einer nützlichen M e h ra rb e it beg rü n d et ist, sondern auch durch un v o rsch riftsm äß ig e Arbeits­

weise erzielt w erden kann. Auch die E in rech n u n g des S p re n g sto ffs in der vollen H ö h e seines W ertes (eine höhere B ere chnung ist gesetzlich nicht sta tth a ft) schließt diese G e f a h r nicht aus, denn d e r M e h rv e r­

brauch von 50 g C h lo ra tit je t w ü rd e einschließlich 10 o/o fü r Zündinittel bei einem Preise von 0,80

M/kg

höc hstens 20 Pf. A bzug je Schicht ausm achen, so daß den Leuten im m er noch ein u n v e rd ien ter G ew in n von 1

Jt>

d ad u rch verblieben ist, daß sie etw a 50 t Eisen­

stein im Versatz gelassen haben.

W o llte man bei dem nächsten Stoß u n te r den­

selben V erhältnissen auf G ru n d d e r v o rh e r erreichten

»Leistung« von 4,35 t das G ed in g e kürzen, so würde der gedingesetzende Beamte die oben d a rg e le g te Ar­

beitsweise dam it f ü r sta tth a ft erklären, und die Leute w ären jetzt, schon um den D u rc h schnittslohn zu ver­

dienen, gezw ungen, sie beizubehalten. N u r eine sorg­

fältige P rü fu n g der A bbauverluste bei der täglichen

(7)

6. Februar 1926 G l ü c k a u f 171 Befahrung und am E nde jedes Gedinge- oder Ver­

rechnungsabschnittes durch Vergleich der a ufgefahre­

nen Stoßlänge m it d e r Sollänge schützt in diesem Falle vor ungerechter E n tlo h n u n g und Verschwendung des Erzvorrates, der leider auf den meisten Siegerländer

’Gruben nicht so beträchtlich ist, daß man unnötige Verluste ru h ig hinnehm en könnte.

B e i s p i e l 2. Bei Stößen mit sehr viel N eben­

gestein in m e h reren Streifen wird bei hohem Abbau- verlust im G e g e n s a tz zu Beispiel 1 ein starker S preng­

stoffverbrauch und eine M inderleistung eintreten.

Der Grund h ierfü r liegt darin, daß bei einem sehr verwachsenen Stoß viele kleine Löcher im Eisenstein gebohrt w erden, wobei der reine Eisenstein völlig zerschossen wird und das F ein g u t in der großen Menge des gleichzeitig mit hereinbrechenden N eben­

gesteins verloren geht. N u r verwachsene Stücke sind unter g rö ß e rm A ufw and an Scheide- und Klaubarbeit gewinnbar. In diesem F alle kann man durch den Einsatz einer S to ß b o h rm asch in e oder eines Hand- umsetzhammers den reinen Eisenstein stückiger ge­

winnen, da sich m it d e r M aschine bei stärkern V or­

gaben lange B oh rlö ch er auch durch Q uarzstreifen hindurch hersteilen lassen. Dem g e rin g e m A bbau­

verlust e n tsprechend wird die Leistung grö ß er und der S p re n g sto ffv e rb ra u c h je t geringer, wie nach­

stehendes Beispiel aus dem Betriebe zeigt.

Der Stoß w ar 3 m mächtig. Auf das aus 5 Q u a rz ­ streifen beste hende N ebengestein entfielen 75 % der Gangmächtigkeit. N ach Kurve

A x

(Abb. 3) sind 0,75 t/m^ g ew innbar. G ew onnen w urden nur 0,46 t/m 3, die erreichte Leistung belief sich auf nur 0,6 t g e g e n ­ über einer errechneten von 1,14 t. Der S p re n g sto ff­

verbrauch, d e r nach Kurve

ß {

1,2 k g 't betragen sollte, stellte sich auf 2 kg/t. Die E rk lä ru n g für die M inder­

leistung und den hohen Spren g sto ffv erb rau ch gibt eine G e g e n ü b e rste llu n g der nach Abb. 3 fü r eine Gewinnbarkeit von 0,75 t und 0,46 t/m 3 ermittelten Arbeitszeiten.

Gewinnbare t/m 3 ... 0.75 0,46 min min

Bohren . . ...90 180

W e g f ü l l e n ... 2 0 2 0 K lau b en ... 2 2

Wegschaffen des Nebengesteins . . . . 70

I

S c h e i d e a r b e i t...50 100 Förderung im Abbau bei 10 m W e g . . 4 4 Ziehen der R o l l e ... 5 5 Förderung in der Gangstrecke, W eg 45 m 3______ 3 Gesamtarbeitszeit 264 472

Leistung je Mann u n d Schicht . . . t 1,14 0,64

Lohnanteil des G e d i n g e s ...

K>

5,28 9,44 Die Zeit f ü r die Bohr- und Schießarbeit je t für

.... ... ...

keit von 0,75 t / m 3 : mir

A u f s t e llu n g ...

B e r e i ß e n ... .q

S p r e n g a r b e i t ... • \ * Reine B ohrarbeit b ei 6 cm reiner Bohrleistung B o h r e r w e c h s e l...—— ---

Gesamtbohrzeit 84 Der Z eitaufw and f ü r B ohren ist also bei d e r Stoß bohrmaschine tr o tz ih re r um stä n d lic h e m A u fstellung wegen d e r h ö h e rn B o h rle istu n g noch g e rin g e r als

beim B ohrham m er an der Aufbrucfistütze. Bei ihrer Verw endung m üßte sich also dieselbe Leistung' wie mit dem B ohrha m m e r erreichen lassen. Die wirklich erzielte Leistung w a r etw as g e rin g e r als die fü r den B ohrham m er erre chnete; sie b e tru g 1,05 g e g e n ü b e r 1,14 t, w as auf d e r g e rin g en Übung d e r Leute in der H a n d h a b u n g der schw eren S to ß b o h rm a sch in e u n d in der A ufstellung zum A bbohre n von m öglichst viel B oltdöchern beruhte. Die G ew innbarkeit von 0,75 t/m 3 w urde erreicht, d er S p re n g sto ffv e rb ra u c h w ar noch etw as ge rin g er als der Sollverbrauch von 1200 g/t, was in der bessern W irk u n g d er w a g rec h ten oder schwach geneigten B ohrlöcher b e g rü n d e t sein dürfte.

Durch die W ah l eines geeigneten B ohrgerätes kann also ein G angstück, das beim B ohrham m er- betrieb und etwa 13

M

A ufw and für Löhne, soziale Lasten, Karbid und S p re n g sto ff g eg e n ü b e r einem V erkaufspreise von 15,75

M f

t zweifellos als u n b a u ­ w ü rd ig bezeichnet w erden muß, bei e n tsprec he nden Kosten von etwa 8,50

M

noch a b g e b a u t w erden.

Auf die Ersparnis an P reßluft, die bei der V erw en­

d u n g d e r S toßbohrm a schine trotz ihres h ö h e rn Ver­

brauches je min erzielt wird, weil ihre B ohrleistu n g h ö h e r ist und die B ohrlochlänge je gew onnene T onne Eisenstein zugleich mit dem A bba u v erlu st abnimmt, sei hier nur hingewiesen.

B e i s p i e l 3. Bei einem Stoß von 1,5 in M ächtigkeit und 25 o/o N ebengestein — Q uarz in zwei Streifen — werden die. S prengstoffe A und B mit folg en d em E r ­ folge benutzt:

Sprengstoff A B

L a d e d ic h te ... 1,8 1,2 /¿/kg 0,80 0,90 Sprengstoffverbrauch . . . . • g/t 630 520 Sprengstoffkosten...

J6I

t 0,50 0,47 Gewinnbare Tonnen je m 3 . . . 2,6 2,6 B o h r a r b e i t ... min 38 49 Sonstige A rbeiten... min 64 64 Gesamtarbeitszeit min 102 113 Leistung je Mann und Schicht . . t 2,93 2,65 Lohnanteil des Gedingesatzes . .

JU

t 2,04 2,26 Soziale L asten...

J fl

t 0,30 0,34 Lohn- und Sprengstoffkosten . .

M i

2,84 3,07 Bei gleichem Stückfall, d e r aus d e r Überein­

stim m ung d e r gew innbaren T o n n e n und der Zer- kleinerungs- und Scheidearbeit hervorgeht, h a t der S p ren g sto ff B dem S p ren g sto ff A g e g e n ü b e r den Nachteil, daß entsprechend seiner g e rin g e m Lade­

dichte schwächere Vorgaben genom m en w erden müssen. Die durch die g r ö ß e re B o h rarb eit verursachte S teigerung der Lohnkosten m ac h t erheblich m e h r aus als die E rsparnis an S p ren g sto ffk o ste n je t beim S p ren g sto ff B. Diese E rsp a rn is von 0,03

J i

wird allein schon durch die E r h ö h u n g der sozialen Lasten reichlich ausgeglichen.

Ähnlich wie bei den v o rste h e n d e n Beispielen deckt ein Vergleich der Arbeitszeiten je t o ft F e h le r in d e r A rb eitsreg lu n g auf, w enn z. B. das G u t u nre in g e ­ f ö r d e rt w u rd e, o d e r w enn beide Leute das Erz w e gschaffte n und d an n g em einsam n u r einen B o h r­

ham m er bedienten, oder wenn, wie bei engen Stößen, die B oh rarb e it g rö ß e r als die W e g fü lla r b e it w ar, so daß d e r zweite M ann nicht richtig a u sg en u tzt w erden konnte.

(8)

172

G l ü c k a u f

Nr. 6

Aus den Beispielen g eh t hervor, daß im Abbau das Setzen eines richtigen G edinges, vor allem bei verw achsenem Stoß, und die Überwachung, ob die Arbeit in der im G edinge vereinbarten W eise auch wirklich d u rc h g e fü h rt wird, ungleich schw erer ist als in d e r Vorrichtung. D eshalb muß man g erad e hier alle die Leistung beeinflussenden Teile des A rbeits­

v organges zeitlich g enau festlegen und bei d er A us­

fü h ru n g der Arbeit dauernd überprüfen, um eine g e ­ rechte E n tlo h n u n g des A rbeiters zu erzielen, d. h.

ihm den wirklichen A ufw and an nützlicher Arbeit zu bezahlen.

Da die G edinge in d e r Regel nur fü r gle ic h ­ bleibende Verhältnisse gesetzt w erden sollen, e r­

scheint es als zweckmäßig, die G ü ltig k eitsd au e r des G edinges nicht zeitlich a u f einen M onat, sondern für eine bestim m te Stoßlänge mit gleichbleibenden Ver­

hältnissen zu begrenzen. Dies hat den Vorteil, daß der G edingesetzende, meist der B etriebsführer, nicht zu A nfang des M onats alle B etriebspunkte befahren muß, gleichviel, ob sich die A rbeitsverhältnisse d o rt geändert haben oder nicht, sondern im m er z w an g s­

läufig nur die Betriebspunkte aufzusuchen braucht, wo seine A nw esenheit und E ntsch eid u n g wirklich nötig ist. F ern er wird auch durch die vom M o n a ts ­ anfang unabhängige G ültigkeit des G edinges eine der H auptursachen fü r das N achlassen der F ö r d e r u n g zu dieser Zeit beseitigt. Diese nicht allein im Siegerland beobachtete E rscheinung ist zum Teil auf den g e ­ rin g e m Arbeitseifer der Leute in d er g e d ingelose n Zeit, zum Teil ab er auch d a ra u f zurückzuführen, daß zu Beginn des M onats eine Reihe neuer Stöße belegt wird, an denen noch Nebenarbeiten zu verrichten sind und die Leute sich erst einarbeiten müssen. Die Ver­

rechnung der gefö rd erte n T o n n en je M o n a t m üßte man natürlich beibehalten. Die hierbei bestehende G efa h r des sogenannten Überhebens von T onnen, d. h. der B erechnung von m eh r T o n n en für den Lohn, als g e fö rd e rt w orden sind, zu Lasten der F ö rd e ru n g im nächsten Monat, wie sie zur A u fb esseru n g der Löhne vielleicht auch zu ihrer A usgleichung bis­

weilen üblich ist, m üßte wegen der d am it verbundenen Nachteile - - V erschleierung der wirklich erzielten Leistung, V erringerung des Leistungsanreizes, Schwie­

rigkeiten bei sp ä te m Lohnstreitigkeiten usw. — tu n ­ lichst vermieden werden.

V orteilhaft ist es, wenn der K am eradschaft, wie es bei G ro ß g ed in g en üblich ist, jeden M o n a t bis zu einer gewissen H öchstsum m e ein H a ftg eld einbe­

halten wird, das erst nach v o rsch riftsm äß ig er E rle d i­

g u n g d e r im G ed in g e vergebenen Arbeit zur Aus­

zah lu n g kommt. D er A rbeitgeber kann sich dann fü r entstandenen Schaden infolge unrichtiger A rbeits­

weise — zu hohen A bbauverlustes — schadlos halten.

Auf den hier b ehandelten G ru b en gib t es einige G angstücke, deren Betrieb h a rt an der G renze der W irtschaftlichkeit liegt und bei denen sich die A rbeits­

verhältnisse hinsichtlich der Mächtigkeit, V erw ach­

s u n g und Beschaffenheit d e r W ä n d e d auernd, oft von M eter zu M eter ändern. Bei solchen Stößen hat es sich erklärlicherw eise nicht als vorteilh a ft erwiesen, kurzfristige G edinge für die D auer gleicher A rbeits­

verhältnisse zu setzen. Mit G ro ß g e d in g en , die für den A bbau des G angstückes m öglichst bis zur n äch­

sten Sohle abgeschlossen werden, sind da g eg en gute

E rfa h ru n g e n gem ach t w orden. Eine K am eradschaft besonders g u te r Leute ü b e rn im m t den A bbau mit allen N ebenarbeiten, wie A uffüllung, M a u e ru n g der Rolle, Betrieb von B ergem ühle usw. Auch bei d e r E r ­ m ittlu n g der solchen G ro ß g e d in g e n z u g ru n d e zu leg en ­ den D u rc h sc hnittsleistung und des E in flu sse s der N ebenarbeiten auf die Leistung haben sich die fü r die sonstige G ed in g e se tz u n g benutzten Zahlenw erte als b ra u ch b a r erwiesen.

ln allen F älle n hat unsere B e o b ach tu n g die alte E r fa h ru n g bestätigt, daß m an in der B e leg u n g von Betriebspunkten und in der Z usam m en setz u n g von Kam eradschaften m öglichst w en ig w echseln soll.

Man soll sich d a ra u f beschränken, einzelne u n g e ­ eignete Leute aus einer K am era dschaft zu entfernen und cs den tüc htige n Leuten tunlichst selbst ü b er­

lassen, sich den Ersatz hierfür auszuw ählen. Beach­

ten sw ert scheint uns die A n o rd n u n g eines Steigers zu sein, d er m eh rere Leute, die nachw eisbar leistu n g s­

hem m end gew irkt hatten, denen es aber nicht an berg m än n isch er E ig n u n g und Fäh ig k e it fehlte, aus ihren K am eradschaften h erausnahm und aus ihnen eine neue K am eradschaft zusam m enstellte. Dieser w urde ein Betriebspunkt zugewiesen, an dem das G e ­ dinge bereits mit einer guten K a m erad sch a ft a b g e ­ schlossen w orden war. Sie verdiente hier bei v o r­

sc hriftsm äßiger A rbeitsw eise einen sehr gu te n Lohn.

Bei d e r im B ergbau unverm eidlichen A rbeit in K am eradschaften und der dad u rch b e dingte n gleichen E n tlo h n u n g ist es die Pflic h t des A rbeitgebers, d afür zu sorgen, daß der gute A rbeiter nicht u n te r der M inde rle istu n g eines seiner Kam eraden zu leiden hat, zumal da das in Vorkriegszeiten v o rh a n d e n e gesunde B estreben des gu ten A rbeiters, sich seinen Leistungs­

e rfo lg nicht durch einen än d ern kürzen zu lassen, k ran k h aften sozialen H e m m u n g en hat weichen m üssen, die je tzt auch die L e b e nsbedingunge n der besten A rbeiter schw er g efährden.

S o n s t i g e A r b e i t e n .

Die auf dem G ebiete d er Strecken- und der S chacht­

f ö r d e ru n g an gestellten B eobachtungen des A rbeits­

v o rg a n g s hatten nicht den Zweck einer G e d in g e fe st­

stellung, da der F ö rd e re r in seiner Leistung von der G e w in n u n g a b h ä n g ig ist, sondern w urden zur Über­

w a ch u n g und V erbesserung der F ö rd e r u n g s r e g lu n g angestellt. Da sie im Sinne d er zuerst von M a t t h i a s s im S teinkohlenbergbau an gestellten U n te rs u c h u n g e n 1 d u rc h g e f ü h rt w ord en sind und nichts N eues bieten, sei hier nicht n ä h e r d a ra u f eingegangen.

Auch die U n tersu c h u n g der im G ed in g e e rf a ß ­ baren A usbauarbeiten, m eist M a ue rungs- und B eton­

arbeiten, hat im Vergleich mit den auf diesem Gebiete überta ge zahlreich an gestellten B eobachtungen, über die verschiedene V eröffentlichungen vorliegen, nichts wesentlich Abweichendes ergeben. W ir glauben nur, an dieser Stelle d a ra u f hinweisen zu müssen, daß es sich f ü r grö ß e re M auerungs- und B etonarbeiten u n te r ­ tage w egen der schwierigen B eaufsichtigung und der

beengten, f ü r eine längere L a g e ru n g von Zem ent u n ­ geeigneten Räume noch m e h r als fü r solche Arbeiten überta ge em pfiehlt, den M örtel bereits übertage w e nigstens trocken m asch in en m äß ig zu mischen.

1 M a t t h i a s s : S t u d i e e i n e r p l a n m ä ß i g e n B e t r i e b s ü b e r w a c h u n g -, G l ü c k ­ a u f 1920, S . 177 u n d 4 17 .

(9)

6. F eb ru ar 1926 ö i ü c k a u f 173

V e r w e r t u n g d e r U n t e r s u c h u n g s e r g e b n i s s e im B e t r i e b .

Die U n te rsu c h u n g e n über die zahlenm äßige E r­

fassung des A rb eitsv o rg an g s und die Z usam m en­

stellung ihrer E rgebnisse w u rd en bei der genannten G ew erkschaft w ä h re n d der D auer von drei Jah ren auf A nordnung und u n te r ständiger Ü berw achung des W e rksdirektors du rch g efü h rt. D urchschnittlich w aren zwei Beamte d a m it beschäftigt. Zur A nlernung der Leute, v ornehm lich bei der Bohr- und Schießarbeit, w ar ihnen als B ohrm eister ein ä lterer Bergm ann zu­

geteilt w orden, der neben der nötigen E rf a h ru n g auch die E ig n u n g zum Lehrm eister besaß und den neuen A rb eitsv erfah ren vorurteilsfrei gegenübersta nd.

A ußerdem w ar ein Invalide noch b esonders mit der Ü berw achung der B o h rg e r ä te und des G ezähes be­

traut w orden.

F ü r weitere U n tersu ch u n g en und die A usw ertung der bisherigen U n tersu ch u n g serg e b n isse im Betriebe werden je nach dem U m fa n g des Betriebes und dem Wechsel d e r B elegschaft 1 - 2 Beamte ausreichen, die allerdings auch eine Reihe von A ufgaben übernehm en können, w o d u rch andere Betriebsstellen entlastet w er­

den. Die A ufgabe d e r oder des Beamten wird neben der fo rtlau fen d en U n te rsu c h u n g von betriebsw ich­

tigen A rbeitsv o rg ä n g e n sowie der Bohrgeräte, Ge-

zähe, S p re n g sto ffe usw. auf ihre E ig n u n g h a u p t­

sächlich darin bestehen, dem B e triebsführe r beim G edingesetzen durch E rm ittlu n g d e r G e d in g e u n te r­

lagen zur H and zu g ehen und an B etriebspunkten, an denen die erw a rtete Leistung nicht erreicht w ord en ist, nach der U rsache f ü r die M in d erleistu n g zu forschen.

Die M eh rb e la stu n g durch die mit den darge legten Aufgaben beschäftigten Kräfte w ird keinesfalls h ö h e r sein als die Kosten fü r die bisherigen U n te r­

suchungen, die im D urchschnitt auf etwa 6 - 7 Pf. t zu veranschlagen sind. Dieser A ufw and ist schon gedeckt, w enn sich die durchschnittlichen Lohnkosten durch den Ü berwachungsdienst, d er auch einen Ein­

fluß auf die H ö h e der S prengstoff-, P re ß lu ft- und M aterialkosten hat, um 0,6 o/o vermindern. D er bis­

her auf den G ruben der G ew erkschaft Eisenzecherzug erzielte befriedigende E rfo lg hat die W e rk sleitu n g veranlaßt, au f dem beschrittenen W e g fortzuschreiten.

Z u s a m m e n f a s s u n g.

Die E rgebnisse einer zahlenm äßigen E rfa s s u n g des A rbeitsvorgangs auf zwei Siegerländer S p at­

eisensteingruben w erden besprochen, und ihre Ver­

w e rtu n g zum G edingesetzen und zur W ah l der ge ­ eigneten Arbeitsweise wird an H and von Beispielen erläutert.

Die Gesamtbilanz Sowjetrußlands.

Von Dr. H. S t e g e m a n n , Berlin.

Es gibt nichts W iderspruch volleres als die Berichte über Sowjetrußland. W ährend begeisterte Kom m u­

nisten, wie etwa der bekannte Maler Heinrich Vogeler, Worpswede, in Sowjetrußland die Anfänge einer über­

wältigenden neuen Menschheitskultur sehen, und auch die nüchternen englischen Gewerkschafter sith über die Entwicklung Sowjetrußlands mit höchster Aner­

kennung aussprechen, hören wir von ändern Stellen, deren Objektivität kaum bezweifelt werden kann, über­

aus absprechende Urteile. Es wird sich, bevor man zu Einzeltatsachen übergeht, daher empfehlen, den psycho­

logischen Aufbau des Bolschewismus wenigstens in seinen G rundzügen klarzulegen, da nur von einer derartigen grundsätzlichen Betrachtung aus ein wirk­

liches Licht auf die uns so rätselhaft erscheinenden russischen Dinge geworfen werden kann. W orin be­

steht, um diese Frage an den Anfang zu stellen, das eigentliche Wesen des Bolschewismus? Wie kam es eigentlich, daß ein Bauernvolk, wie es das russische zu sechs Siebenteln ist, seine Unterstützung einer Kommu- nistenherrschaft leihen konnte? Wie kam es, daß ein Volk, das Dostojewsky, wie es bis jetzt schien, nicht mit Unrecht das »gotttragende« Volk nannte, ein Volk, von ehrwürdigen, alten Überlieferungen scheinbar ganz durchdrungen und im Laufe eines ganzen Jahrhunderts als die Hauptstütze des Konservatismus in Europa be­

trachtet, plötzlich seine Weltanschauung wechselt und statt seiner Heiligen und des gottgesalbten Zaren sich westeuropäische Sozialisten als Führer und Herrscher wählt? — Das ist die Frage, von deren Beantwortung aus erst das entscheidende Licht auf die wirklichen Zustände des heutigen Rußlands fällt.

Der religiöse Geist des Westens w ar von den ersten Anfängen der germanischen Staaten im frühen Mittel­

alter auf eine feste Herausbildung der Lebenssitten und Rechtsverhältnisse gerichtet. Die westlichen Völker sind in ihrem Kindesalter durch eine strenge theokratische Zucht und Schulung erzogen worden. Die Kirche bildete das Leben, sie hat die religiös-geheiligten G ru n d ­ lagen des ganzen staatlichen, bürgerlichen und sitt­

lichen Lebens befestigt. Der Glaube an diese G ru n d ­ lagen hat sich in der Seele des Westeuropäers so fest eingewurzelt, daß, selbst nachdem die theokratische Grundlage des Lebens zerstört w orden war, dieser Glaube an gewisse heilige Grundsätze, die die Lebensverfassung regeln, unantastbar geblieben ist. Alle, auch ganz weltliche Grundsätze, wie das Eigentumsrecht, die Per­

sönlichkeitsrechte, der Parlamentarismus, sind das letzte Erbe dieses religiös-theokratischen Geistes, dessen u n ­ austilgbare Spuren unsere westeuropäische Lebensauf­

fassung bis jetzt trägt. Der westeuropäische Unglaube, die westeuropäische Verneinung der religiösen G ru n d ­ lagen des Lebens äußern sich niemals in einem alles vernichtenden Nihilismus, sondern in einer Ersetzung der religiösen Lebensauffassung durch den Glauben an heilige w e l t l i c h e W e r t e und Ideale, durch eine Vergötterung gewisser weltlicher Instanzen, eine G r u n d ­ anschauung, die ein starkes Gegengewicht gegen die zerstörenden Tendenzen des Unglaubens bildet.

Ganz anders in Rußland. Die große geistige Ener­

gie, die aus der Schatzkammer des orthodoxen G lau­

bens geschöpft wird, hat sich hier lediglich auf das seelische Leben gerichtet, ohne irgendeinen Einfluß auf die Herausbildung des bürgerlichen und staatlichen Lebens zu nehmen. So bleiben Moral und Recht im weltlichen, von der Religion unabhängigen Sinne der russischen Seele grundsätzlich frem d; der typische Russe hat keinen Glauben an irgendwelche autonome,

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auf sich selbst beruhende Werte und Ideale des bürger- ichen und staatlichen Lebens. Der einzige Glaube, auf dem bis zur Revolution das ganze russische Staats- und Rechtsleben beruhte, war der r e l i g i ö s e Glaube an die Monarchie, an das »Väterchen Zar« als Ver­

treter der religiösen Wahrheit in allen weltlichen An­

gelegenheiten. Die ganze russische weltliche Staats- und Geisteskultur hatte niemals unmittelbare Wurzeln im russischen Volksbewußtsein: sie war dem Volk ganz fremd, und es duldete sie nur, insofern sie das Er­

zeugnis der Monarchie, insofern sie an letzter Stelle durch den Willen des Zaren geheiligt und begründet war.

Die russische Revolution konnte deshalb zu keiner liberal- demokratischen oder humanitären Lebensauffassung führen. Als der Glaube an den gottgesalbten Zaren als Träger des göttlichen Rechtes und der absoluten Gerechtigkeit auf Erden plötzlich schwand, mußten in dem gleichen Augenblick mit der Monarchie alle Grundlagen des westeuropäischen staatlichen und b ü r­

gerlichen Lebens in Rußland Zusammenstürzen. Von hier aus wird begreiflich, daß der Kommunismus

nicht freilich in seinem positiven Gehalt als folge­

richtiger Sozialismus, sondern in seiner Negativität als reiner Nihilismus — im russischen Volksbewußtsein feste Anknüpfungspunkte gewinnen konnte. Der rus­

sische Bauer ist, wie jeder Bauer überhaupt, natürlich weit davon entfernt, Sozialist zu sein, und man darf wohl sagen, daß er psychologisch und wirtschaftlich ein Individualist und keiner Sozialisierung geneigt ist. So siegte der Kommunismus nicht als eine wissen­

schaftliche Weltanschauung, sondern als Nihilismus, als Verneinung aller bestehenden Rechts- und Staatsgrund­

sätze. Er bedeutet letzten Endes die Rückkehr in das ursprüngliche russische Chaos, in die Anarchie. Ein guter Kenner der russischen Volkspsyche, Saltikow, hat einmal gesagt: »Wir Russen sind in der Tat natürliche Anarchisten. Der Anarchismus ist unsere uralte Religion und unsere ureigene Philosophie, und wir hassen jede Gewalt, jede Ungleichheit, selbst die der zielbewußten Wahrheit und des wahren Talents. Alles hassen wir, was sich über die Flachheit des urzuständigen Chaos erhebt. Ja, im G runde verachten wir die Arbeit selbst, wie wir auch Ruhm und Heldentum verachten. Hat nicht selbst ein Dostojewsky gesagt, daß das ver­

führerischste Recht für uns das Recht auf U nehren­

haftigkeit ist.«

Es wäre indessen einseitig, wenn man sich mit dieser Erklärung des Bolschewismus von seiner rein n e g a t i v e n Seite begnügen würde. Der Bolschewis­

mus hat auch einen p o s i t i v e n , viel tiefer liegenden Gehalt, der freilich nur in nihilistischer Entstellung zum Vorschein kommt. Diesen p o s i t i v e n Gehalt dürfen wir als das Streben des russischen Volkes zu einer autonomen, im Volksbewußtsein selbst beg rü n ­ deten Staatsgewalt, zu bürgerlicher und staatlicher Selbstverwaltung bestimmen. Der russische Bolsche­

wismus als ursprüngliche geschichtliche Volksbewegung, insofern man von seiner jetzigen krankhaften Entstellung absieht, ist eigentlich nichts anderes als eine dem o­

kratische Bewegung, der untern Volksschichten, wobei man natürlich nicht an Vorbilder der westlichen De­

mokratie denken darf, sondern diesen Begriff in seinem weitesten allgemeinen Sinne nehmen muß. Das rus­

sische Volk lebte, wie bereits erwähnt wurde, seit der Zeit des Großen Peter in einer Staats- und G e­

sellschaftsordnung, die nur den obern Schichten als

ihre eigene, von ihnen innerlich anerkannte und geistig ihnen angepaßte O rd n u n g erschien. Für den Bauern war, wie gesagt, von dieser ganzen O rd n u n g n u r das einzige verständlich und heilig — eben die kirchlich geweihte Zarengewalt. Die charakteristische Eigentüm­

lichkeit des- sozialen Aufbaues in Rußland bestand eben darin, daß in den Beziehungen zwischen den obern und untern Schichten des Volkes nicht nur ein K l a s s e n g e g e n s a t z in rein wirtschaftlichem Sinne, sondern zugleich auch ein tiefgehender K u l t u r g e g e n ­ s a t z bestand. Sowohl der zumeist französisch gebildete Großgrundbesitzer als auch der Beamte und wohlhabende Stadtbewohner erschienen dem Bauern als ganz unver­

ständliche, fremde und unnütze Wesen, die als »Herren«

(Barin) ihm selber, dem Bauern, der sich selbst als einzigen Träger des russischen Geistes und des rus­

sischen Volkstums betrachtete, scharf gegenüberstanden.

So blieb Rußland trotz mancher humanitären und liberalen Reformen in den letzten Jahrzehnten ein inner­

lich ganz unorganisches Gefüge, das dem ganzen Lebensstil nach in zwei scharf auseinandergehende Hälften, man könnte fast sagen in zwei verschiedene Na­

tionen geteilt war: in die Bauernmasse und die westlich gebildeten und gekleideten »Herren«. Es w ar somit n u r natürlich, daß der große Krieg, in dem die Volks­

massen überall das Gefühl ihrer aktiven Wichtigkeit im Staatsleben erhielten, zu einer Entladung lange ge­

nährter Spannungen führen mußte, und daß die so­

zialen Losungen: »Nieder mit dem Kriege«, »Friede den Hütten, Krieg den Palästen«, »Teilung des G ro ß ­ grundbesitzes« u n d »Die ganze Macht den Räten« einen mächtigen Widerhall im Volksbewußtsein fanden. Diese große Volksbewegung mit dem Ziele, eine rein volks­

tümliche Lebeiisverfassung mit der Vorherrschaft des Bauern zu gründen, bildet eben das, was man mit Bolschewismus im Gegensatz zum Kommunismus be­

zeichnen darf. Die verhältnismäßige Stärke und Dauer der widernatürlichen, wirtschaftlich und kulturell lähmenden und zersetzenden Kommunistenherrschaft beruht darauf, daß das Volk, trotzdem es durch die tatsächlichen Ergeb­

nisse der Revolution enttäuscht ist und seine jetzigen Herrscher im wesentlichen haßt, dennoch den Glauben an sein eigenes Vorhaben bei der Revolution nicht verloren hat und auf keinen Fall die Rückkehr zur alten Staatsordnung will. Es ist eine der größten Fragen, wie weit es dem russischen Volke gelingen wird, den von ihm angestrebten eigenen politischen und wirtschaftlichen Lebensstil über die Zeit des gegenwärtig herrschenden und jede gesunde Entwick­

lung lähmenden Kommunismus zu finden. Diese kurze theoretische Auseinandersetzung der wichtigen Be­

griffe Kommunismus und Bolschewismus, die bei uns in Deutschland fast nie geschieden werden, dürfte zur Klärung der Frage nicht unwesentlich beitragen.

Man versteht das heutige Rußland nur dann einiger­

maßen, wenn man sich immer wieder vergegenwärtigt, daß die kommunistische Partei, die ausschließlich das Land beherrscht, keine Partei in unserm Sinne, sondern ein O r d e n , ein Mönchsorden mittelalterlicher Art ist, mit strengen Gelübden, eiserner Disziplin und dem Atem eines glühenden Fanatismus. Es ist ganz fraglos, daß die Führer zum überwiegenden Teile asketische und in ihrer Art vollständig ehrliche Naturen sind, die von der Kraft einer fixen Idee und einem für unsere europäischen Begriffe schwer verständlichen Willen zur Macht vorwärts getrieben werden. Mit der ihm eigenen

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