• Nie Znaleziono Wyników

Acta Curiae Archiepiscopalis Olomucensis 1920, nr 12.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Acta Curiae Archiepiscopalis Olomucensis 1920, nr 12."

Copied!
12
0
0

Pełen tekst

(1)

Mela curiae arcfyiepiscopalis Łs Olomucensis. 1920.

Nr. 17.294.

Litterae pastorales Eminentissimi Archipraesulis.

Inscrutabili Dei consilio accidit ante spatium unius anni, ut Eminentissimus Archipraesul in itinere, quod ofticio suo fungens susceperat, gravi infortunio visitaretur.

Debilitate corporis, cui tempus mederi haud potuit, inde secuta cum munus Apostolicum ita obire non valeret uti in votis habuit, statuit munus et onus resignare.

Rcsignatione a Summo Pontifice acceptata Eminentissimus Archipraesul a sua Sede Archiepiscopali discedens sequentes ultimas ad Ven. Clerum direxit litteras pastorales:

V techto dnecli byl jsem od Jeho Eminence nej- dustojnejśiho pana kardinala statniho sekretare tiredne o tom uvedomen, źe svaty Otec papeź Benedikt XV.

raćil milostive vyhoveti me prosbe, abych se smel vzdati arcibiskupskeho stolce olomouckeho, a uznav vSecky duvody, ktere jsem mu prednesl, zprostil mne spravy teto arcidiecese.

Duvody, ktere jsem, poslouchaje hlasu sveho svedomf, Jeho Svatosti prednesl, souvisi predevsim s mym zdravotnim stavem. Jiste Vam, rozmili v Panu, neni neznamo, źe mne lonskeho roku postihla vazna nehoda, jejfz nasledky se mimo ocekavani ukazały byti tak zdlouhave a obtiźne, źe mi aź do dneśka nedovolovaly, abych sve biskupske povinnosti, zvlaste pak pontifikalni ukony a apośtolske cesty, vykonaval

tak, jak muj vrchnopastyfsky urad toho vyźaduje.

Rozlehlost a veliky poćet veficich ćini olomouckou arcidiecesi zvlaśte za nynejśich okolnosti polem ćin- nosti tak nesnadnym, źe k jeho naleźitemu vzdelavani jest nezbytne potfebi dobreho zdravi a plne siły. Ale protoźe tohoto ćasu obojiho se mi nedostava a patrne take v nejbliźśi budoucnosti budę se nedostavati, po­

kładał jsem za povinnost sveho svedonfi predloźiti tuto vec se vśi duverou Jeho Svatosti a prositi vrchni iilavu nasi svate cirkve za otcovske pokyny.

Ponevadź nyni jiź se mi jich dostało a take Vy mate o nich vedomost, rad bych se na zaverku sve dvacetilete biskupske ćinnosti nekolika slovy rozloućil s dustojnym duchovenstvem te arcidiecese, ktera byla za poślednich 4 let svSrena me sprave.

In diesen Tageti ist mir durch Seine Eminenz, den hochwUrdigsten Herrn Kardinal-Staatssekretiir, die amtliche Mitteilung zugekommen, daB Seine Heiligkeit Papst Benedikt XV. meiner Bitte, meinc Resignation auf den erzbischóflichen Stuhl von Olmtitz entgegen- zunehmen, in Gnaden willfahrt und unter Wiirdigung der von mir vorgetragenen Grunde mich von der Lci- tung dieser Erzdiózese enthoben hat.

Die Grunde, welche ich, der Stimme meines Ge- wissens folgend, Seiner Heiligkeit vorgetragen habe, hangen vor allem mit meinem Gesundheitszustande ' zusammen. Es ist Euch, im Herrn Geliebte, nicht un- bekannt geblieben, daB ich im vorigen Jahre einen ernsten Unfall erlitten habe, dessen Folgen wider Er- warten langwierig und beschwerlich geworden sind, so daB sie mich bis heute daran verhindern, meinc bischofliclien Arbeiten, insbesondere Pontifikalfunktio- nen und apostolische Bereisungen, so zu vollziehen, wie es mein oberhirtliches Amt erheischt.

Die groBe Ausdehnung und so zahlreiche Bevol- kerung der Olmiitzer Erzdiózese bieten jedocli beson- ders unter den gegenwhrtigen Verhaltnissen ein sehr weites und ernstes Arbeitsfeld, zu dessen Betreuung feste Gesundheit und volle Kraft dringend notwendig sind. Da ich uber diese gegenwhrtig nicht verfiige-und voraussichtlich auch in nachster Zeit noch nicht ver- fiigen werde, so habe ich es fiir meine Gewissenspflichl gehalten, Seiner Heiligkeit die Angelegenheit vertrauens- voll vorzutragen und um die vaterlichen Weisungen des Oberhauptes unserer hl. Kirche zu bitten.

Nachdem dieselben nunmehr in meiner Hand und auch zu Euerer Kenntnis gebracht sind, mochte ich anlaBlich des Abschlusses meiner 2Ojahrigen bischóf- lichen Tatigkeit ein Wort des Abschieds an die liochw.

Geistlichkeit jener Erzdiózese richten, die in den letzten 4 Jahren meiner Leitung anvertraut war.

(2)

Z mych dvaceti biskupskycli lei naleźelo 16 Ict arcidiccesi praźske, se kterou, ackoliv jsein kdysi byl do ni posłań jako cizitrec, behcin let byl jsem spojeń upfim- nymi svazky vzajeinne lasky a duvery. Zustanou mi na vzdycky hluboko v srdci zapsany a budou mi vźdycky dralion pamatkou ty stere ustni i pisemne projevy oddanosti a prośby, abych neopouśtel Prahy, kterych se mi dostało se vśech s.tran praźske arcidiecese bez rozdilu narodnosti a od nejrozmanitejśich stavu, predevsim z kruhu duchovenstva, jakmile tam r. 1916 vesly vc znamost prvni zpravy o moźnosti toho, źe bych byl presazeti na arcibiskupsky stolec olomoucky.

Tyto projevy, ktere mne velice poteśily, ovsem były pfićinou, źe potom, kdyź jsem skulećne byl povolaii do Olomoucc, było mi loućeni s Prahou teźke.

Nicmene vyhovel jsem tomuto povolani s radosti, protoźe vc mne jakoźto Moravanovi a olomouckem arcidiecesónovi puvodem, narozenim, vychovanim a kneźskym pusobenim, pres vsecky tesive a mile zku- śenosti mych praźskych let, vzdycky zustavala laska k stare domovine a byvalemu mistu ćinnosti i touha po nich. To było to, co mne tak mocne pudilo vratiti se do rodne arcidiecese, kdyź jsem tam byl zavolan.

Neni mi arci neznamo — jakkolivek trapno mi jest prave v teto chvili o tom mluviti — źe mi pri mem rozhodnuti, prijmouti arcibiskupsky stolec olo­

moucky, były podkładany pohnutky sobecke, nizke, hmotne. Me svedomi jest po te strance cisto. Domni- vam se, źe smim fici, źe po vsecka leta sveho vrchno- pastyrskćho pfisobeni vźdy jsem konał jednu z hlav- nich povinnosli biskupovych, dobroćinnost, a źe ma ruka vźdycky byvala otevrena jak chudobę tak take obecne katolickym lićelum. Ovsem jsem nikdy, pres ćaste nalehani tech, kteri mi byli blizko, nechtel se svymi dary choditi na verejnost, ponevadź se to pro- tivi duchu Kristovu. Ti, kteri nejsou zle vfile a chteli by se poućiti, mohli by vedeti a vedi, co skutku dobroćinnosti jejich vrchni pastyr ućitiil i co ućinil pro vercjne katolicko ućely. Jak velike a rozmanite naroky po te strance naśe doba ćini, neni rovneź neznamo.

Abych jen o jedne veci se zminil podrobnćji, pouka- zuji na to, jak velike sumy penez musil arcipastyf sam vynaloźiti, aby za obrovske drahoty techto poślednich let inohly byti udrźovany dtichovni vychovavaci ustavy teto arcidiecese.

V obtiźnych dobach, jeśte uprostred valecnych zmatku, vstoupil jsem tedy r. 1916 na arcibiskupsky stolec sv. Metodeje, jsa pin touhy a radostneho ocekavani,

Von meinen 20 bischóflichen Jahren habcn 16 Jahre der Prager Erzdiózese angehórt, mit welchcr ich, obwohl einst ais Fremdling dahin gesandt, im Laufe der Jahre durch innige Bando gegenseitiger Liebe und gegenseitigen Vertrauens verkniipfj war. Tief in mein Herz eingeschrieben und ais teuere Erinnerung bewahrt bleiben jeno Hunderte von miindlichen und schrift- lichen Kundgebungen der Anhanglichkeit und Bitten um mein Vcrbleiben in Prag, welchc mir aus allen Teilen der Prager Erzdiózese ohne Unterschied der Nationalitat und von den verschiedensten Standcn, vor allem aus den Kreisen des Klcrus, im Jahre 1916 zugekommen sind, ais die ersten Nachrichten von der Moglichkeit meiner Versetzung auf den erzbischóflichen Stuhl nach Olmiitz dort bekannt wurden. Diese so trostreichen Kundgebungen haben mir das Scheiden von Prag, ais meine Berufung nach Olmiitz dann wirk lich erfolgte, schwer gemacht.

Denncch habe ich freudig dicsein Rufę Folgo geleistet, da in mir, dem Mahrer und Olmtitzer Erz- diózesan von Abstammung, Oeburt, Erziehung und priesterliclier Wirksamkeit, trotz aller der trostreichen Erfahrungen meiner Prager Jahre, immer die Liebe und Sehnsucht nach der alten Heimat und einstigen Wirkungsstatte wachgeblieben warem Dies war es, was mich machtig dazu getrieben hat, heimzukehren, nach- dem der Ruf dazu erfolgt war.

Wohl ist mir nicht unbekannt — ich mufi es sagen, so peinlich es mir auch ist gerade in dieser Stunde davon zu sprechen, — daB man mir selbst- siichtige, niedrige, materielle Motive fiir meinen Ent- schluB, den erzbischóflichen Stuhl in Olmiitz anzu- nehmen, unterschoben hat. In meinem Gewissen weiB ich mich frei davon. Ich glaube, sagen zu diirfen, daB ich in all’ den Jahren meiner oberhirtlichen Tatig- keit eine der Hauptflichten des Bischofs, die Mildtatig- keit, stets geiibt und eine offene Hand sowohl fiir die Armut ais auch fiir allgetneine katholische Zwecke gehabt habe. Allerdings habe ich es trotz ófteren Drangens derjenigen, die mir nahe standen, immer verschmaht, mit meinen Gaben an die Óffentlichkeit zu gehen, da dies dem Geiste Christi widerspricht.

Diejenigen, die nicht bósen Willens sind und sich informieren wollten, konnten es wissen und wissen es, was ihr Oberhirt an Werken der Wohltatigkeit und fur katholische Zwecke getan hat. DaB die Anforde- rungen in unseren Zeiten groBe und vielseitige sind, ist gleichfalls nicht unbekannt. Um nur cines naher zu bezeichnen, will ich darauf hinweisen, wie groBe Suinmen vom Oberhirten selbst aufgewendet werden muBten, um bei der enormen Teuerung die geistlichen Erziehungsanstalten der Erzdiózese in. den letzten Jahren iiber Wasser zu halten.

In schwierigen Zeiten, noch inmitten der krie- gerischen Wirren, habe ich denn im Jahre 1916 den Erzstuhl des hl. Methodius bestiegen, voll Sehnsucht

(3)

— 181

że budu kneźstvu a lidu milovane domovskc arci- diecese duchovnim otcetn po dalsi leta sveho źivota, kterych by mi Pan Biih vsemoliouci jeśte na tomto svete doprał.

Zdali se splnilo to, ćeho jsem ofekaval, kdyź jsem se ujinial tohoto sveho ukolu, o tom dnes, ve chvili loućeni, nechci a nehodlam se śiriti.

Prozretelnost bozi proinluvila ke mne zretelne.

V otfeseni sveho zdravi uznavam pokorne a oddane, ba vdććne, rizeni bożi.

Nebof — a ve chvili loućeni pravim to zcela uprimne — vzhledem k tomu, co se u nas pośledni dobou v dusledku obecneho utvareni veci vyvinulo take v cirkevnim oboru, nepokladam jiź netoliko svycb telesnych sil, nybrź ani sve ostatni zpusobilosti za vyhovujici a za dostaćujicf.

Jsa tedy proniknut takovym presvedcenim a na- sleduje i hlasu svedomi i rozhoduuti namestka Kristova, odchazim ochotne se sveho mista a prosim Pana, aby rdćil dati arcidiecesi v techto teźkych dobach ta- koveho arcipastyre, ktery by po każde slrance staćil na tak teźke brime.

Pfi teto prileźitosti dekuji mnohym z dustojneho duchovenstva za dukazy jejich kneźskeho smyśleni a jejich duvery. Budteź Bohu diky za to, że v arcidie- cesnim kleru jeśte źije dobry cirkevni duch! Za kratky ćas mćho vrchnopastyrskeho pusobeni v Olomouci do­

stało se mi mnoha tesivych dukazu o tom; dotknu se zde pouze nećeho.

Kdyź jsem po prekonani nadmiru velikych ob- tiźi opet mohl po prve otevriti brany naśeho seminare ke dvojimu kursu kneżskych exercitii, hrnuli se kneźi po stech k temto duchovnim cvicenim, także se pre- mnohym nemohlo jiź vyhoveti.

Nekolik slov meho vrchnopastyrskeho prani sta- ćilo, że loni i letos pres znaćne stale jeśte trvajici ob- tiźe velmi mnozi duchovni spravcove ke konani misii a podobnych pobożnosti na svych osadach se rozhodli.

Tak tedy se ukazało k velike me uteśe, źe v ar­

cidiecesi jest jeśte velini mnoho kneźi smyśleni opravdu cirkevniho a apośtolskeho, kneźi, kteri v duchu Kris- tove źiji a pracuji pro naś zbożny lid na Morave a ve Slezsku.

Objeviti se a pusobiti osobne jako biskup mezi timto naśim lidem, jak to było i mou arcipaslyrskou povinnosti i pranirn srdce meho, tolio było mi, pohri- chu, doprano jen nepatrnou merou. Nejprve prekaźely mi v tom obtiźc za doby valky, po tom me otresene zdravi.

und froher Erwartung, dem Kierus und Volk der ge- liebten Heimatsdiózese geistlicher Vater zu sein fiir die weitere Lebenszeit, die Gott der Herr auf Erden mir noch bestimmt haben sollte.

Ob die Erwartungen, die ich an die Ubernahmc dieser Aufgabe geknUpft hatte, in Erfullung gegangen sind, will ich heute, in der Stunde des Abschiedes,

unerortert lasscn. .

Die VorsehungGottes hatdeutlich zu mirgesprochen In der Erschiitterung meines Gesundheitszustandes er- kenne ich demiitig und ergeben, ja dankbar, die Fiigung des Herm.

Denn — ich sagę es in der Scheidestunde ganz aufrichtig — nicht allein meine kórperlichen Krafte, son- dern auch meine sonstige Eignung, halte ich in An- betracht dessen, was sieli infolge der allgemeinen Gestaltung der Dinge bei uns auch auf kirchlichem Gebiete in letzter Zeit entwickelt hat, ftir nichtmehr entsprechend und nichtmehr geniigend.

Von dieser Uberzeugung durchdrungen, der Stirmne des Gewissens ebenso wie der Eutscheidung des Stellvcrlreters Christi folgend, trete ich daher be- reitwillig von meinem Posten zuriick, und bitte- den Herm, Er móge der Erzdiózese in diesen schweren Zeiten einen Oberhirten geben, der der schweren Last nach jeder Richtung hin gewachsen sei.

Ich danke bei diesem Anlasse vielen, sehr vielen aus dem Kreise der hochw. Geistlichkeit fiir die Be- weise ihrer priesterlichen Gesinnung und ihres Ver- trauens. Noch lebt ja, Gott sei Dank dafur, der gute kirchliche Geist im Erzdiózesan Kierus. Ich habe in der kurzeń Zeit meiner oberhirtlichen Wirksamkeit in Olmiitz viele erfreuliche Beweise davon bekommen;

nur etwas will ich hier andeuten.

Ais ich nach Uberwindung der gróBten Schwic- rigkeiten die .Pforten des Seininars zum ersten Małe wieder zu zweifachem Kursę von Priesterexerzitien óffnen konnte, stróinten die Priester zu Hunderten zu diesen geistlichen Ubungen, so daB bei weitem nicht allen willfahrt werden konnte.

Einige vaterliche Worte meines oberhirtlichen Wunsches geniigten, um im Vorjahr und heuer trotz der noch bestehenden bedeutenden Schwierigkeiten die hochw. Seelsorgsgeistlichkeit zur Abhaltung einer groBen Anzahl von Missionen und ahnlichen Andachten zu bestimmen.

So hat sich zu meinem Troste gezeigt, daB es noch wahrhaft kirchlich und apostolisch gesinnte Prie­

ster in der Erzdiózese gibt, in groBer Anzahl, Priester die im Geiste Christi leben und wirken fiir unser frommes katholisches Volk in Mahren und Schlesien.

Unter diesem unseren Volke ais Bischof persónlich . zu erscheinen und zu wirken, wie es ebenso meine ober- hirtliche Pflicht, ais mein Herzenswunsch war, ist mir leider nur in sehr beschranktcm MaBe beschieden ge- wesen. Zuerst waren es die Schwierigkeiten der Kriegs-

(4)

— 182 —

Pres to vsecko i v tćto kratkę dobę jsem se presvedćil, źe take v naśem drahern lidu jest jeśte źiva svata vira. Po 16 letech nepritomnosti a pusobeni v okolnostech zcela jinych poznał jsem to pri svem navratu s radosti tim vetsi. Ano, duśe naśeho lidu jest jcśte katolickś. Źiva vira, vernost vuci katolicke cirkvi, duvera ke knezstvu stale jeśte kvetou v srdci velmi mnohych!

Ale acb, vidime to s bolesti! Skodlivelio koukole było naseto take na tuto bozi roli, kdysi tak krasnou a slibujfci tolik dobreho, koukole tak zahubneho, źe se musirne bati, aby neudusil pśenice, kterou verni sluźebnici Kristovi a cirkve jeho po staleti peclive za- sevali a pestovali. A kdyź se, milovani synove, taźeme slovy sv. evangelia: „Unde habet zizania?" (Mat. 13, 27), dostavame take zde za odpovecf: „Inimicus homo hoc fecit" (Mat. 13, 28).

Ale kdo jsou tito, kteri se pośledni dobou pro- pujćili nepriteli vśeho dobreho za pomocniky? Kdo jsou tito, kteri v pośledni dobe rozsevaji koukol roztrźky, jed bludu, zkazu pronevery proti svate katolicke cirkvi, sime neduvery k jejim horlivym sluźebnikum, a tak se snaźi odtrhnouti nśś ubohy lid od stredu jednoty, od skaly Petrovy, a oklamati jej o pristav spaseni? Ach,

„grex perditus factus est populus meus; pastores eorum seduxerunt eos" (Jerem. 50, 6). Ano, s hlubo- kym zarmutkem musime to fici: Ti, kteri v pritomne dobe pracuji o takovem zloćinnem dile, jsou sluźeb­

nici katolicke cirkve, kneźi sve domovske arcidiecese, posveceni k jeji sluźbe, zavazani nejsvetejsimi povin- nostmi, aby katolicky lid vzdelavali a vedli. Slavnostne slibili, źe budou svuj źivot venovati Kristu a jeho cir­

kvi. A nyni bojuji proti zajmum Kristovym a jeho Ne- vSsty. Misto aby svemu boźskemu Panu a Mistru duśe ziskavali, je do jeho ovcince shromaźcfovali, prićińuji se olupovati Krista Pana o duśe, duśe ty nadhaneti vlku za korist!

Jest snad, milovani synove, temito slovy nadsazo- vano? Coźe vśtepuji ti neśfastnici do srdci uboheho, svadeneho a roześtvdvaneho lidu? Tento lid jest po- nenahlu, ale jiste, olupovan o pravdy svate viry, laska a vernost ke katolicke cirkvi, ktere naśi predkove po tolik staleti byli detinne oddani, jest ze srdci jeho vy- trhovana, misto ni se tam zaseva nenavist a blud, ucta a duvera ke kneźstvu se podkopava — sama to prace negativni, boriva!

A, taźi se, ćim se nahrazuje to, co było uloupeno?

Co se poskytuje tern neśfastnym, kteri byli pripraveni

zeit, dann meine mangelhafte Gesundheit, die mich daran verhindert haben.

Dennoch habe ich auch in dieser kurzeń Zeit mich davon tiberzeugt, daB der hl. Glaubc auch in unscrem teueren Volke noch lebendig ist. Nach 16 Jahren der Abwesenheit und des Wirkens in so ganz anderen Verhaltnissen habe ich dies untto freudiger bei meiner Rilckkehr empfunden. Ja, die Seele unseres Volkes ist noch katholisch. Lebendiger Glaube, Treue zur kathol.

Kirche, Vertrauen zur Geistlichkeit, noch bliihen sie in den Herzen vieler!

Aber ach, wir sehen es mit Schmerz! Verderb- liches Unkraut ist auch in diesem einst so schónen, vielversprechenden Acker Gottes ausgesaet worden, so verderblich, daB es den Weizen, den treue Diener Christi und seiner Kirche durch Jahrhunderte sorgsam gepflanzt und gepflegt haben, zu ersticken droht. Und wenn wir, geliebte Sóhne, mit den Worten des hl.

Evangeliumsfragen: „Unde habet zizania?" (Mat. 13,27), so erhalten wir auch hier die Antwort: „Inimicus homo hoc fecit" (Mat. 13, 28).

Wer sind es aber, die sich zu Helfershelfern des bdsen Feindes miBbrauchen lassen? Wer sind es, die in letzter Zeit das Unkraut der Uneinigkeit, das Gift des Irrglaubens, das Verderben der Untreuc gegen die hl. katholische Kirche, den Samen des MiBtrauens gegen ihre eifrigen Diener aussaen, und so unser armes Volk vom Zentrum der Einheit, von dem Felsen Petri loszureiBen und um den Hafen des Heiles zu betrugen sich bemiihen? Ach, „grex perditus factus est populus meus; pastores eorum seduxerunt eos"

(Jerem. 50, 6). Ja, mit tiefem Schmerze miissen wir es sagen: die an solchem frevelhaftem Werke gegen- wartig arbeiten, es sind Diener der katholischcn Kirche, Priester der heimatlichen Erzdiózese, zu ihrem Dienste geweiht, durch die heiligsten Pflichten gebunden, das katholische Volk zu erbauen, zu leiten. Feierlich haben sie gelobt, Christus und Seiner Kirche ihr Leben zu widrnen. Und nun fiihren sie.Kampf gegen die Sache Christi und seiner Braut. Statt ihrem góttlichen Herrn und Meister Seelen zu gewinnen, sie in seinen Schaf- stall zu versammeln, arbeiten sie daran, ihm die Seelen zu rauben, sie dem Wolfe ais Beute zuzutreiben!

• Ist das vielleicht zuviel gesagt, geliebte Sóhne?

Was pflanzen wohl jene Unglucklichen in die Herzen des arinen, irregeleiteten und verhetzten Volkes? Die hl. Glaubenswahrheiten werden ihm alłgemach, aber sicher geraubt, die Liebe und Treue zur katholischen Kirche, der unsere Vorfahren durch so viele Jahr­

hunderte kindlich ergeben waren, wird aus den Herzen gerissen, HaB und Geringschatzung dafiir ausgesaet, das Ansehen der Geistlichkeit untergraben — lauter negative zerstórende Arbeit!

Und, frage ich, was wird an die Stelle des Ge- raubten gesetzt? Was bietet man jenen Ungliicklichen,

(5)

183 —

o svetlo a milost a pokoj? Jako vymeny se jim dos- tava za ty pfevzacne statky?

Ach ti, ktefi je svedli, nemohou jim poskytnouti nic, co by je uspokojovalo, co by je vzdelavalo. Slova nenavisti a śtvanf jsou jejich „evangeliem", a svato- kradeźna rouhava hra provozovana se „mŚi" jakoźto agitaćni prostredek a lakadlo treba take nekolikrat za den, ma nahrazovati drahocenne prostredky milosti, o ktere ubozi svedeni jsou osizovani.

O jak hofce oplakava cirkev s arcipastyrem a s vernytn kneźstvem ztraty techto nesmrtelnych duśf!

Ano, vpravde: „Rachel plorans filios suos, et noluit consolari, quia non sunt“ (Mat. 2, 18) Ale jak prisne take Bidi institi bude techto slz cirkve sve, slz, ktere ona prolevś nad neStestim nesmrtelnych dusi, zavinenym od tćch, ktefi nejsvetejsimi povinnostmi byli vazani, aby spolu pracovali o jejich spase. „Amici Tui, Deus, et proximi Tui adversum Te appropinquaverunt et steterunt ... (Ź. 37.) Arcem Dei occupaverunt . . . et universam deinceps . . . tradunt incendio civitatem.

Misera eorum conversatio, plebis Tuae miserabilis subversio est." Tak nafikal jiź svaty cirkevni ućitel Bernard nad zradci ve svatyni. A podobne veliky sv.

Jan Zlatousty pozdvihuje sveho varovneho hlasu proti nevernyin knezim, kteri davaji pohorseni: „Si ei, qui unum aliquem dumtaxat offenderit, expedit ut mola asinaria suspendatur a collo ipsius ac demergatur in profundum maris: qui non unum, non duos, non tres tantum, sed jam multos etiam populos perdiderint, illis quid tandem fiet?"

Spolu s tolika zbożnymi a horlivymi knćźimi a s oveCkami Kristovymi, ktere jemu a cirkvi jeho za- chovaly vernost, naplnen jsa hlubokym zarmutkem nad temito truchlivymi zjevy posledniho ćasu, mohu dnes, louće se jiź se svym arcipastyrskym uradem, sve dosavadni duchovni syny jen z celeho srdee prositi, aby s tim vetsi horlivosti pracovali o spase nesmrtelnych dusi, ktera se octla v nebezpeći, a aby vpravde cirkevnim duchem a kneźskym smyślenim a zaroven neposkvrnenym zivotem byli vericim svetlym prikladcm.

Duvefuji v Boha, źe osvedceny zdravy duch arcidiecesanniho kleru odmitne hnilobu, ktera bohuźel v pośledni dobę i jeho mensi ćast zachvatila. O kaźdem z nas, ktefi jsme byli pfijati do svatyne knezstvi, piati vaźne, napominajici slovo vecneho Velekneze:

„Vos estis sal terrae" (Mat. 5, 13.). Nemuźe proto pfijiti hroznejśiho navStiveni na zemi, na diecesi, neż kdyź kneźi odvraceji se od cesty pravdy a milosti;

nebof pak se vyplni hrozfci slovo Jeźiśe Krista : „Quod si sal evanuerit, in quo salietur? ad nihilum valet ultra, nisi ut mittatur foras, et conculcetur ab hominibus"

(Mat. 5, 13).

die man uni Lichi, Gnade und Fricden gebracht hat?

Womit crsetzt man diese kostbaren Giiter?

Ach, man hat nichts Trostreiches, nichts Erbau- liches zu bictcn. Worte des Hafies und der Ver- hetzung sind das „Evangelium", und die gettes- rauberische Komddie einer „Messe", je nach Bedarf ais Agitations- und Lockmitlel auch mehrmals an cin und demselben Tage vorgefilhrt, soli dic kostbaren Gnadeinittel ersetzen, uin dic dic armen Irrcgeleiteten betrogen werden.

O, wie bitter bcweint die Kirche mit dem Obcr- hirten und dem treuen Klerus den Verlust dieser un- sterblichen Seelen! Ja, wahrhaftig: „Rachel plorans filios suos, et noluit consolari, quia non sunt"

(Mat. 2, 18). Wie stieng aber wird auch Gott diese Trancn seiner Kirche rdehen, Trdnen, dic sie vergieBt uin des Ungliickes der unsterblichen Seelen, verschuldet von jenen, die durch die heiligsten Verpflichtungen gebunden waren, an deren Rettung mitzuarbeiten.

„Amici Tui, Deus et proximi Tui adversum Te appro­

pinquaverunt et steterunt (Ps. 37). Arcem Dei occu­

paverunt . . et universam deinceps . . . tradunt incen­

dio civitatem. Misera eorum conversatio, plebis Tuae miserabilis subversio est." So klagte schon der hl.

Kirchenlehrer Bernardus Uber die VerrSter im Heilig- tum. Und ahnlich erhebt der groBe hl. Johannes Chrysostomus warnend seinc Stimme gegen die un- getreuen Priester, die Argernis geben: „Si ei, qui unum aliquem dumtaxat offenderit, expedit, ut mola asinaria suspendatur a collo ipsius ac demergatur in profundum maris: qui non unum, non duos, non tres tantum, sed jam multos etiam populos perdiderint, illis quid tandem fiet?"

Mit so vielen frommen und eifrigen Priestern und mit den treugebliebenen Schaflein Christi und seiner hl. Kirche vom tiefen Schmerze erftlllt uber diese traurigen Erscheinungen der letzten Zeit kann ich beim Scheiden von meinem oberhirtlichen Amte meine bisherigen geistlichen Sohne nur aus ganzem Herzen bitten, mit umso groBerem Eifer an dem be- drohten Heile der unsterblichen Seelen zu arbeiten durch echt kirchlichen Geist und priesterliche Ge- sinnung, sowie durch untadelhaften Wandel den Glau- bigen voranzuleuchten.

Ich hoffe zu Gott, daB der bewahrte gesunde Sinn des Erzdidzesan-Klerus die Faulnis abstoBen werde, die leider in letzter Zeit einen, wenn auch ge- ringen Teii dieser Geistlichkeit ergriffen hat. Jedem von uns, die in das Heiligtum der Priesterschaft auf- genommen worden, gilt ja das ernste mahnende Wort des ewigen Hohenpriesters: „Vos estis sal terrae"

(Mat. 5, 13). Kaurn einc furchtbarere Heimsuchung kann deshalb ein Land, eine Diozese treffen, ais wenn ihre Priester vom Wege der Wahrheit und der Gnade abirren; wird doch dann das drohende Wort Jcsu Christi erftlllt. „Quod si sal evanuerit, in quo salietur?

(6)

184 —

Tim vroucneji odporućujme bez ustani neśfastne kneze i verici, kteri se vytrhli z materske ruky cirkve katolicke, neskonalemu milosrdenstvi nejsvetejsiho srdce Jeźiśova a prfmluve Matky milosrdenstvi, aby opet nalezli cestu k pokani, stezku k spaseni a aby se jim dostało milosti napraviti poblouzneni a pohorśeni, ktere dali.

Louće se timto s Vami, milovani spolubratri v Panu, nechci opomenouti odporućiti se Vaśi zbożne pameti a prositi Vas zaroven za odpuśteni, dal li jsem komu pohorśeni, zpusobil-li jsem nekomu bolest, nevyplnil-li jsem zbożną, ocekavani dobre smyślejiciho duchoven- stva. 1 ja ze srdce odpouśtim vśem, kteri mne zarmu- covali, slovem i tiskem svemu arcipastyfi ublizovali a jej pronasledovali. Budiź nam Buh vśem milosrdnym Soudcem!

Prosim Vas, abyste vyridili muj otcovsky pozdrav na rozloućenou vericimu lidu, k nemuź jsem teprve nedavno vydal dutklivy pastyrsky list a jej napominał k vernosti ve sv. vire, k pevnosti a stalosti v techto nebezpećnych dobach.

A nyni pozdvihuji naposledy jakożto Vas arci- pastyr svych rukou, abych Vam vsem, pastyrum i o- vedkam, ze srdce poźehnal

Ve jmenu f Olce i f Syna i f Ducha svateho.

Arnen.

Dano v Olomouci, dne 30. zari 1920.

f Leo kardinal Skrbensky.

Ad nihilum valet ultra, nisi ut mittatur foras, et con­

culcetur ab hominibus" (Mat. 5, 13).

Umso inniger wollen wir jene Unglilcklichen, die sich von der Mutterhand der hl. Kirche losgerissen haben, ohne UnterlaB den Erbarmungen des heiligsten Herzens Jesu und der Mutter der Barinherzigkeit empfehlen, auf dafi sie den Pfad der Bufie und des Heiles wiederfinden und ihnen die Gnade zuteil werde, die Verirrungen und Argernisse gutzumachen.

Indem ich hiemit Abschied nehme von Euch, geliebte Mitbruder im Herm, will ich es nicht unter- lassen, mich Euerem frommen Andenken zu empfehlen und gleichzeitig urn Verzeihung zu bitten, wenn ich jemandem von Euch Argernis gegeben, jemandem wehegetan, die frommen Erwartungen des gutgesinn- ten Klerus nicht erfullt habe. Auch ich verzeihe von Herzen allen, die mich gekrankt, in Wort und Schrift ihren Oberhirten verletzt und verfolgt haben. Mogę der Herr uns allen barmherziger Richter sein!

Ich bitte Euch, dem glaubigen Volke, an das ich erst vor kurzem ein eindringliches Hirtenschreiben mit der Mahnung zur Treue im hl. Glauben, zur Stand- haftigkeit in dieser Zeit der Gefahren gerichtet habe, meinen vaterlichen Abschiedsgrufi zu entrichten.

Und nun erhebe ich zum letzten Małe ais Euer Oberhirt meine Hande, urn Euch alle, Hirten und Herde, von Herzen zu segnen

Im Namen f des Vaters und f des Sohnes und f des Heiligen Geistes. Amen.

Gegeben zu Olmiitz, am 30. September 1920.

t Leo Kardinal Skrbensky.

Nr. 17 293.

Deputatio Vicarii capitularis.

Resignatione Eminentissimi Archipraesulis Leonis Cardinalis Skrbensky a Sancta Sede acceptata re­

gimen archidioecesis ad Revmum Capitulum Ecclesiae Metropolitanae devolutum est, quod ad normam iuris die 1. Octobris a. v. in sessione ordinaria Revmum Canonicum Capitularem Doc. Antonium Cyr. Stojan Vicarium Capitularem constituit.

Idem Vicarius capitularis dispositiones ab Eminentissimo Archipraesule Leone Card. Skrbensky latas, si et in quantum confirmatione indigent in Domino confirmat ratasque declarat, donec novus Reverendissimus Archipraesul aliter statuerit.

Cum autem Sacrosancta Synodus Tridentina statuerit (Sessio XXIV. cap. 1.) „ut cumprimum Ecclesia vacaverit, supplicationes ac preces publice privatimque habeantur, quibus clerus populusque bonum a Deo pastorem valeat impetrare" statuimus, ut in omni Missa — „Rubricis permittentibus" exceptis ergo festis du­

plicibus I. et II. classis, Missis votivis solemnibus pro re gravi, Dominicis maioribus, Octavis privilegiatis et quandocumque in Missa dicendae sunt plus quam tres orationes a rubrica pro eo die praescriptae — ex Missa de Spiritu S. collecta „Deus qui corda fidelium" inseratur, continuanda „usque ad diem, qua notitia de facta Episcopi .... electione rite evulgata fuerit" (S. R. C. diei 8. Jul. 1910). Nolit quoque Ven. Clerus praeter­

mittere, etiam populum fidelem ad postulandam gratiam Spiritus S. commonefacere.

Tempore vacantiae mentio Episcopi in Missae Canone omittenda est.

(7)

185 -

Nr. 16.448.

Orationes ad tollendum schisma.

Quamvis clementissimum patrem coelestem quotidie per Jesum Christum Dominum nostrum supplices logemus ac petamus, ut Ecclesiam suam sanctam catholicam pacificare, custodire adunare et regere dignetur toto orbe terrarum, tamen temporibus hisce, quibus non pauci hanc pacem et unitatem Ecclesiae dirrumpere et oviculas Christi a vero Pastore avellere conantur, etiam orationis cum fidelibus opus esse videtur, ut Deus et Dominus noster eruat eos, qui a vera fide aut defecerint, aut in proximo periculo defectionis versantur, ab erroribus universis et ad sanctam matrem Ecclesiam catholicam atque apostolicam revocare dignetur.

\ elint ergo sacerdotes post concionem diebus Dominicis et festivis cum grege fideli unum Pater et Ave devote recitare cum expressa intentione:

„Modleme se, aby nds Pdn Buh v pravć katolickć vire zachovati a nebezpeći odpadu od pravć cirkve Kristovy odvrdtiti rdćil.“

„Lasset uns beten, dati uns Gott der Herr im wahren katholischen Glauben erhalten und die Gefahr des Abfalles von der wahren Kirche Christi abwenden moge.“

Praeterea disponimus, ut in missae sacrificio, quotiescunque per Rubricas oratio tertia „ad libitum”

praescribitur, oratio ex Missa „Ad tollendum schisma“ sumatur.

Rogamus ergo Dominum Jesum Christum, qui dixit apostolis suis „Pacem relinquo vobis, pacem meam do vobis”, ne respiciat peccata nostra sed fidem ecclesiae suae eamque secundum voluntatem suam pacificare et coadunare dignetur.

Nr. 16.753.

Suspensio Sac. Joannis Palka.

Revmus Vicarius generalis Neosoliensis sententiam suspensionis in sacerdotem Joannem Pdlka. quon­

dam Cooperatorem Carponensem, latam sequentibus nobis litteris communicavit:

Nr. 1781/920.

REVERENDO D. JOANNI PALKA, COOPERATORI.

Quamvis notae mihi erant plures querelae et officiose et privatim contra decentiam Tuae sacerdotalis vitae, in quorum sequelam Te fraterne monere et ad meliora revocare iam-iam paratus fui, hoc tamen minime adhuc mihi opinanti accidit, quando accepi luas laconicas litteras: Te 16. Aug. a. c. deserturum stationem cooperatoris Carponae et discessurum scopo occupandae aliqualis parochiae in Moravia, ut habeam curam mittendi alium cooperatorem Carponam. Statim perspexi Tuam intentionem et festinavi Te fraterna benevolentia, exhortatione, charitate per viscera misericordiae Dei obsecrare, ut perversum ac impium Tuum consilium in melius mutes, poenitens prostratus ante eucharisticum Jesum in Illius amplexu resipiscas ac Illi fidelis maneas.

Surdum cor Tuum non penetrarunt verba obsecrationis meae! . . . Non censuisti me dignum responso Tuo.

Consternatus et tristissimus rescivi ex telegrammate parochi Carponensis Te tamen 17. Aug. a. c. malevole deseruisse stationem Tuam Carponae. Innefabilis terror me invasit, quando legi in ephemeridibus nomen Joannis Palka, apostatae Slovaci sacerdotis in turbulento tentamine occupandae catholicae ecclesiae per

asseclas sectae Cechoslovacae in Choliny Obrigui! ..

Nec modo volo desperare de Tuo reditu ad ovile Jesu Christi. Grave est delictum Tuum, cui S. Synodus Tridentina sess. XIII. de ref. cap. 1. poenas praecepit applicari, ut correctus emenderis, aut si resipiscere nolueris, ceteri salubri in Te animadversionis exemplo a simili delicto et generatim a vitiis deterreantur in Domino iudicavimus praesenti hoc decreto Te, Joannem PAlka, sacerdotem Dioecesis Neosoliensis ab officio suspendere, itaque suspendimus, suspensum declaramus, omnem Tibi actum tam ordinis, quom iurisdictionis interdicentes (Can. 2279. § 1.) donec resipiscas et ad meliorem sentiendi rationem revertaris.

Prioribus ex sacerdotali Tua vita et nunc Tua inobedientia, desertione et cognita etiam officiosa ex relatione Tua defectione a Jesu Christi Ecclesia, seu apostasia affectata permoti poena suspensionis Te affecimus, sperantes fore, ut gratia Dei adiuvante falsisque, qui errantes a via poenitentiae retrahunt, affectibus et concupiscentiis depositis, memor stricti iudicii divini ad rectum virtutis tramitem redire satagas.

Praesentibus intimo fraterno amore Te monemus ac provocamus, ut usque finem mensis Octobris a. c.

redeas, in officio nostro compareas, secus extrema contra Te in sensu Can. 2303., 2304., 2305., peragenda manent.

Neosolii, 18. Sept. 1920.

D. JOANNES KOHUTH, gen. Vicarius eppalis.

(8)

— 186 — Ć. 16.886.

Uvolneni zadrźenych deposit z republiky Rakouske.

Slezskd zemska vlada zasiała sem pfipiscm ze dne 25. zAiT 1920, Cis. IV-2101/26, tuto vyhlaśku:

Ve sbirce zdkonu a nafizeni pod Cis. 513, jeź vydano 16. zari 1920, uvefejnCna jest umluva mezi vlddami Ceskoslovenske a Rakouske republiky o uvol- nćni zadrźenych deposit a vzdjemnCm uznani kontrol- niho oznaćeni cennych papiru.

Die teto umluvy zavdzala se vlada rebupliky Rakouske otevrena, uzavfend a safeovd deposita, ktera jsou na jejim statnim uzemi v u red ni, bankovni neb podobne zdverou postiźene uschovC, pokud obsahuji cenne papiry (vCetnC vkladnich kniźek), cizi valuty, mincovane i nemincovane (zpracovane i nezpracovane) drahe kovy, perły a drahokamy, zbaviti po sraźce vyloh na nich vdznoucich, mezi nćź naleźeji i poplatky za kontrolni oznaCeni cennych papiru, zdvCr je po- stihujicich, jde-li o osoby, jeź:

a) maji Ceskoslovenske statni obcanstvi, pfi Cemź nerozhoduje, naleźi-li jim statni obCanstvi podle ustanoveni mirovC smlouvy St. Germainskć neb stótnich smluv s ni souvisejicich ipso facto Ci nabudou-li podle techto ustanoveni opci;

b) na statnim uzcrni rakouskem nemaji bydliśte;

c) o uvolneni zazadaji nejpozdeji ve lhute tri mesicu plynoucich od ućinnosti mirove smlouvy St. Germainske.

UĆinnost tćto mirove smlouvy nastała 16. ćer- vence 1920.

Osobńm, kterć nabudou Ceskoslovenskeho stat- niho obCanstvi opci, beźi lhuta jednoho mesice, poCi- tajic teprve ode dne fddnćho opCniho prohlaseni.

Ustanoveni tohoto uźiti jest pfimerene take pri pravnickych osobach a obdobnych samostatnych sub- jektech hospoddfskych, jcjichź sidło jest v republice Ceskoslovenske neb jimź pfiśtć vlastnost Ceskosloven- skych subjektu prdvnich pfiznana budc. Rakouska vldda neni vsak povinna deposita takovych subjektu uvolniti, pokud jim md pfiśtc podle mirovC smlouvy St. Germainske neb podle jin^ch umluv, ktere by mezi

Nr. 16.886.

Freigabe der in der Republik Óster- reich zuriickgehaltenen Depositen.

Die schlesische Landesregierung hat mit Zuschrift vom 25. September 1920, Z. IV-2101/26, folgende Kundmachung anher gcschickt:

In der Sammlung der Gesctze und Verordnungen ist unter den am 16. September 1920 hcrausgegebencn Nr. 513 das Ubereinkommen zwischen den Rcgierun- gen der Cechoslovakischen und ósterreichischen Re­

publik, wegen Freimachung der zuriickgehaltenen De­

positen und der gegenseitigen Anerkennung der Kon- trollbezeichnung der Wertpapierc veroffentlicht.

Nach diesem Ubereinkommen hat sich die Regie- rung der ósterreichischen Republik verpflichtet, die auf ihrem Staatsgebiete in amtlicher, bankmiifiiger oder in einer ahnlichen der Sperre unterliegenden Verwahrung befindlichen offenen, geschlossenen und Safe-Dcpots, sowie die Wcrtpapiere (einschliefilich von Einlagc- biicher), fremde Valuten, gemunztes oder ungemiinztes, (verarbeitetes oder unverarbeitetes) Edelmetall, Perlen und Edelsteine enthalten, nach Abzug der darauf haf- tenden Spesen, zu denen auch die Gebiihren fiir dic Kontrollbezeichnung der Wertpapiere gehoren, von den daruber verhangten Sperren freizugcben, wenn es sich um Eigentum von Personen handelt, die:

a) das Cechoslovakische Staatsbiirgcrrecht besitzen, wobei es keinen Unterschied macht, ob ihnen das Staatsbiirgerrecht gemafJ der Bestimmungen des Fricdensvertrages St.-Gcrmain, bezw. der damit zusammenhangenden Staatsvcrtrage ipso facto zu- kommt, oder ob es auf Grund dieser Bestimmun­

gen im Wege der Option erworbcn wird;

b) im ósterreichischen Staatsgebiete keinen Wohn- sitz haben;

c) das Ansuchen um Freigabe langstens inner- halb einer Frist bis zum Ablaufe von drei Monaten nach Inkrafttreten des Friedensver- trages* von St.-Germain stellen.

Dieser Friedensvertrag ist am 16. Juli 1920 in Kraft getreten.

Personen, welche das Cechoslovakische Staats- biirgerrecht im Wege der Option erwerben, kommt eine einmonatliche Frist zustatten, welche crst mit dem Tage der reehtsmafiigen Optionserklarung zu laufen beginnt.

Diese Bestimmung ist auch auf dic juristischen Personen und auf analoge selbstandige Wirtschafts- subjekte, deren Sitz sich im Gcbicte der Cechoslova­

kischen Republik befindet, oder welche in der holge die Eigenschaft von Cechoslovakischen Rechtssubjekten zugebilligt werden wird, sinngeniall anzuwendcn. Die osterreichischc Regierung ist jedoch nicht verpflichtet, die Dcpots derartiger Subjekte freizugcben. insowcit

(9)

— 187 -

obćma staty były uzavfeny, pfifknuta byti vlastnost rakouskych subjektfi.

Kdyby uvolnovane hodnoty nebyly ve hmotne uschove rakouskych mfst schovacich, nybrź toliko v jcjich uschovć pravnf, kdeżto hodnoty samy były by ulożeny mimo rakouske statni ńzemi, jest rakouska vldda povinna dovoliti, a jde-li o stńtni uschovu, zpu- sobiti, aby potfebnć listiny disposićni były pofizeny ncb vyddny.

Hodnoty, jeż podle tohoto ćlanku majf byti uvol- nćny, nelze postihnouti ani davkou z majetku, ani jinou ddvkou, kterd by uvolneni ztfżila nebo znemoź- nila. Tako jinakć opatfeni statni spravy, jeż by mćla stejny ućinek, jsou vylouCena. Vsechna tomu odporu- jici zajiśtćni a jinaka opatfeni budou rakouskou vladou zruśena.

Uvolneni deposit, ktera ułożona jsou na uzemi jednoho ze smluvnich statu na jmeno bankovniho ustavu (uverniho ustavu, osob provozujicich po 2iv- nostensku obchody bankovni) nalezajiciho se na uzemi druhcho’ statu, provede se, pokud jde o takovou ćast, ktcra je vlastnictvim bankovniho ustavu, jako majitele deposita neb takovych komitentu tohoto bankovniho ustavu, ktefi vyhovuji hofejsim podminkam, podle konsignace deponujicim bankovnim ustavum vydand, na niż vldda statu, v nemż se deponujici bankovni ustav naleza, splnćni podminek vyslovne potvrdi. Uvol- nćnf zbytku deposit ułożonych na jmeno bankovniho ustavu jest vyhrafeno zvldstnimu opatfeni berni spravy stdtu, v nćmź depot jest.

Uvolnćni jineho neź v odstavci pfedchazejicim zahrnuteho majetku provede se na żadost strany, kterou s dokladem o splneni podminek uvolnova- cich podati jest bud primo u berni spravy prisluśne podle pobytu vlastnikova nebo sidła depositniho mista anebo na mistć urćenćm finanćni spravou statu dovdżejiciho; v tomto pfipadć potvrdi vlada dovdźeji- ciho stdtu splneni podminek nahofe uvedenych a zaśle źadosti finanćni spravć druheho statu.

Ustanoveni płatna v obou statech o kontrolnim oznaćeni cennych papiru a płaceni poplatku za ne nejsou touto umluvou dotćena. Obć vlady nad to vy­

slovne si vyhraźuji, że daji opatfiti titry rakouskych

ihnen in der Folgo auf Grund des Friedensvcrtrages von St.-Germain oder auf Grund anderer zwischen den beiden Staaten abzuschlielienden Vereinbarungen die Eigenschaft von osterreichischen Subjekten zuge- billigt werden soli.

Sollten sich die freizugebenden Werte nicht in effektiver Verwahrung der ósterr. Vcrwahrungsstellen.

sondern lediglich in ihrer rechtlichen Verwahrung befinden, wahrend die Effekten selbst auherhalb des osterreichischen Staatsgebietes erliegen. verpflichtet sich die ósterreichische Regierung, die Ausstellung bezw- Ausfolgung der notwendigen Dispositionsurkunden zuzu- lassen, bezw. bei staatlicher Verwahrung zu veranlassen.

Die im Sinne des Artikels freizugebenden Werte sind weder einer Vermdgenssteuer, noch cincr sonsti- gen Abgabe, welche die Freigabe erschweren oder unmóglich machen wiirdc, zu unterziehen. Auch an- dere Verfiigungen der Staatsverwaltung, die die gleiehe Wirkung hatten, sind ausgeschlossen. Alle dagegen verstollenden Sicherungen und sonstigen Matlnahmcn werden seitens der osterreichischen Regierung aufge- hoben werden.

Die Freigabe der im Gebiete eines der vertrag- schlietienden Staaten auf den Namen einer im Gebiete des anderen Staates befindlichen Bankstelle (Kreditin- stitute, gewerbsmailige Bankgeschiifte betreibende Per- sonen) erliegenden Depots erfolgt hinsichtlich jenes Teiles, wełcher im Eigentum der ais lnhaberin des Depots erscheinenden Bankstelle oder solcher Kom- mittenten diescr Bankstelle steht, bei denen die obigen Voraussetzungen vorliegen, auf Grund einer von der deponierenden Bankstelle ausgestellten Konsignation, auf welcher seitens der Regierung des Staates, in dcm sich die deponierende Bankstelle befindet, das Zutreften der Voraussetzungen ausdriicklich bestatigt wird. Be- ziiglich des iibrigen Teiles der auf den Namen einer Bankstelle erliegenden Depots bleibt die Freigabe einer besonderen Verfugung der Steuerbehórde des Staates, in dem das Depot liegt, vorbehalten.

Die Freigabe anderer ais unter den vorstehenden Absatz fallenden Vermogenschaften erfolgt iiber Par- teiansuchen, welches unter Nachweis des Zutreffens der Voraussetzungen fiir die Freigabe entweder direkt bei der nach dem Aufenthaltsorte des Eigen- tumers, oder dem Sitze der Depotstelle zustandigen Steuerbehórde des anderen Staates oder bei einer von der Finanzverwaltung des einfiihrenden Staates dazu bestimmten Stelle einzubringen ist. Im letzteren Falle wird die Regierung des einfiihrenden Staates das Vor- handensein der oben erwahnten Voraussetzungen besta- tigen und die Gesuche an die Finanzverwaltung des anderen Staates leiten.

Die in den beiden Staaten geltenden Bestimmun- gen iiber die Kontrollbezeichnung von Wertpapieren und die Entrichtung von Gebiihren hiefiir werden durch dieses Ubereinkommen nicht beriihrt. Beide Regie-

(10)

valecnych piijćek na svem uzemi ulożene pfed uvol- nćnim zvlastni znaćkou, ktera yyznaći statnf pfisluś- nost drzitelovu a misto schovaci.

ZAstavni priva na pohledivky na davkdch a zakonne zajiśtćni poplatku u neuplatnych pfevodd majetkovych nejsou uvolneni na pfekdżku, souhlasf-li strana, aby depot vydano było vlide statu, jehoź źadatel jest pnsluśnikcm. Stdt pfejtmajici jest vśak povinen dbdti zdstavnich a zajiśfovacfch prav, pokud vznikla pfed 1. srpnem 1920 a poskytnouti pravni pomoc k dobyti zajiśtćnych pohledavek druheho statu.

U optantu, ktcrym beźi prodlouźena lhuta, poskytuje se pravni pomoc pfi vsech zastavnich a zajisfovacich prdvech, ktera vznikla aż do końce teto lhuty.

Na cennć papiry splatne v jednom z obou stdtu (domaci cenne papiry), jsou-li v druhem stite kontrolnć oznaćeny, budou se konati platby bez dalśiho prukazu.

K vyplatć kontrolnć neoznaćenych kuponu z titrfi kontrolnć oznaćenych jest potfebi bud’ pfedlożiti kon­

trolnć oznaćeny pldśt aneb potvrzeni banky jako schovaciho mista, źe strana svym povinnostem pfe- dcpsanym k dosażehi kontrolniho oznaćeni dostała.

Vyplata se budę diti ve mene onoho statu, v nćmż dłużnik ma svć sidło, a to i tęhdy, mela-li by se sku- tećnć vyplata stiti v cizinć, na pf. pfi ceskoslovenskem papiru ve Vidni, aneb pfi rakouskem papiru v Praze.

Obe vlady se zavazuji u papiru, ktere v druhem statć były opatfcny kontrolni znaćkou, uznati za pro- kizino, że tyto papiry v den rozhodny pro kontrolni oznaćeni należały se’v cizinć, a pfipustiti je pfimo neb po zvldśtnim oznaćeni k domacimu obchodu.

Souhlasnć se stanovi, źe umluvy o vyplatć kuponu a pfipuśteni k domacimu obchodu se netykaji dlużnich upisii byvaleho rakouskeho stitu.

Zemski vlida upozorńuje okrcsni politickć spravy ve Slezsku jakoż i magistraty v Opavć a ve Frydku, okrcsni hejtmanstvi v Hlućine, mestska a obecni pfed- stavcnstva, zcmskou śkolni radu slezskou, okresni a mistni śkolni rady, zcmskou sprivni komisi pro Slezsko, arcibis. konsistof olomouckou, kn. bis. komisafe

rungen behalten sich iiberdies ausdrucklich vor, die in ihrem Gebiete verwahrten Titres der ósterreichi- schcn Kriegsanleihen vor der F/cigabe mit einer bcson- deren Bezeichnung versehen zu lassen, die die Staats- angehorigkeit des Besitzers und den Ort der Aufbe- wahrung zum Ausdrucke bringt.

Pfandrechte fiir Abgabenforderungen und gesetz- liche Sicherungsmittel fiir Gebiihren von unentgelt- lichen Vermogensiibertragungen verhindern die Frei- gabe nieht, wenn die Partei damit cinverstanden ist, dali das Depot der Regierung des Staates, dcm der Ansuchende gehórt, ausgefolgt werde. Der ubcrneh- mende Staat verpflichtet sich jedoch, die Pfand- und Sicherungsrechte, sofern sie vor dem 1. August 1920 entstanden sind, zu wahren und zur Hercinbringung der gesicherten Forderungen des anderen Staates Rechtshilfe zu leisten.

Bei Optanten, denen die erweiterte Frist zustatten kommt, wird die Rechtshilfe hinsichtlich aller jencr Pfand- und Sicherungsrechte gewahrt, die bis zum Ende dieser Frist entstanden sind.

Auf die in einem der beiden Staaten zahlbaren Wertpapierc (inlandische Wertpapiere) wird, wenn sie in dem anderen Staate kontrollbezeichnet sind, ohnc weitcre Nachweisung Zahlung geleistet.

Zur Auszahlung der nichtkontrollbezeichneten Ku- pons von kontrollbezeichneten Titres ist entweder die Vorlage des kontrollbezeichneten Mantelś oder die Bestiitigung einer Bank ais Depotstellc notwendig, dali die Partei ihre fiir die Erwirkung der Kontrollbezcich- nung vorgeschriebenen Verpflichtungcn erfiillt hat.

Die Einlósung wird in der Wahrung jenes Staates erfolgen, in dem der Schuldner einen Sitz hat und zwar auch dann, wenn tatsachliche Auszahlung im Auslande erfolgen sollte, zum Beispiel beziiglich eincs ćechoslovakischen Papieres in Wien oder beziiglich eines osterreichischen Papieres in Prag.

Beide Regierungen verptiichten sich, bei Wert- papieren, die in dem anderen Staate mit einer Kon- trollbezeichnung versehen worden sind, den Nachweis, dali sich diese Papiere an dem fiir die Kontrollbezeich- nung maligebcndcn Stichtage im Auslande befunden haben, ais erbracht anzuerkenncn und sic demgemali unmittelbar oder nach einer besondcren Bezeichnung im inliindischen Verkehre zuzulassen.

Es wird einvernehmlich festgestellt, dai.5 sich die Vereinbarungen beziiglich der Kuponseinlósung und der Zulassung zum inliindischen Verkehr nicht auf die Schuldverschreibungen des ehemaligen osterreichischen Staates beziehen.

Die Landesregierung macht die politisehen Be- horden in Schlesien sowie die Magistrate in Troppau und Friedek, die Bezirkshauptmannschaft in Hultschin, die Stadt- und Gemeindevorstiin.de, den schlesischen Landesschulrat, die Bezirks- und Ortsschulriite, die Landesverwaltungskommission fiir Schlesien, das erz-

(11)

189 —

vc Fryvaldovfc a Moravce, f. kat. farm' ufady ve Slezsku, evangclicky seniorat a evangelicke cirkcvni obce?

zidovske naboźenskć obce, vfibec vscchny ufady, ustavy, feditelstvi stfednich śkol a yśechny nadaćni spravy na pravć uvedenou umluvu s vybidnutim, aby pokud ve sprave jejich se nalezaji nadace a fondy, jichź by se tato umluva tykała, ćinili bezodkladne nutna opatreni za ućelem uvolneni deposit a podali źa- dost za uvolneni bezodkladne u sve prisluśne berni spravy.

V żadosti jest udati:

a) jmeno a sidło nadace;

b) druh papiru, ćislo, po pfipade serii, jmenovitou hodnotu;

c) depositni misto (t. j. misto, z ktereho se ma cenny papir uvolniti).

Okolnost, że nadace ma sidło v republice Ćesko- slovenskć musi byti ovćfcna pfisluśnou berni sprdvou.

Konećne spravy nadaci se upozorńuji, aby v pfi­

pade, że svćho ćasu zasłały cenne papiry zemske sprave politicke za ućelem zprostfedkovani vinkulace, revinkulace, devinkulace, po pfipade za ućelem slosovani statnich losu a dosud jich zpet neobdrźely, ućinily o tom oznameni zemske sprave politicke v Opave s udńnim doby, kdy były zasldny.

Toto oznameni vśak af zaślou zemske vlade slezske ony nadaćni sprdvy, a siec do 3. fijna 1920, ktere jen takovć oznameni dosud neućinily, na zaklade zdeufedniho vynosu ze dne 13. po pfipade 16. unora 1920, ćis. IV-61/1 a 61/2.

bischóHiche Konsistorium in Olmiitz, die furstbischbfl.

Kommissarc in Frciwaldau und Morawka, die r.-kath.

Pfarramter in Schlesicn, das evangelische Seniorat und dic cvangelischen Kirchengemcinden, die israclitischen Kultusgemeinden, iiberhaupt alle Amtcr, Anstalten, Mittclschuldirektionen und alie Stiftungsverwaltungen auf das vorerxvahnte Cbereinkommen mit der Auffor- derung aufmerksam. sofern sich in ihrer Verwaitung Stiftungen und Fonde befinden, welches dieses Ubereinkommen tangiert, sofort wegen Freigabe der Depositen das Erforderliche zu veranlassen und das Ansuchen urn Freigabe unverziiglich bei ihrer zustandigen Steuerverwaltung zu stellen.

In dem Ansuchen ist anzufiihren:

a) der Namen und der Sitz der Stittung;

b) die Gattung des Papieres, dic Nummer event.

Serie, der Nennwert;

c) die Deponierungsstelle (d. i. die Stelle, von welcher das Wertpapier freigegeben werden soli).

Der Umstand, dafl die Stiftung ihren Sitz in der Ćechoslovakischen Republik hat, mul.) von der zustan­

digen Steuerverwaltung bestatigt sein.

Schlielilich werden dic Stiftungsverwaltungen auf­

merksam gemacht, falls sie seinerzeit der polit. Lan- desbehórde Werteffekten zur Veranlassung der Vin- kulierung, Umvinkulierung oder Freischreibung bezw.

zur Einlósung staatlicher Lose eingesendet und diese nicht zuriickerhalten haben solłten, hievon der po- litischen Landesverwaltung in Troppau unter Angabe des Zeitpunktes, wann die Einsendung erfolgte, Nlit- teilung zu machen.

Diese Mitteilung haben jedoch nur jene Stiftungs­

verwaltungen der Landesregierung und zwar bis 3. Ok- tober 1920 einzusenden, welche eine derartige Anzeige auf Grund des h. ii. Erlasses vom 13. bezw. 16. Fe- bruar 1920, Zl. IV-61/1 und 61/2, bisher noch nicht erstattet haben.

Ć. 17.088.

Drahotni vypomoc rimsko-katol.

duchovnim.

Slezska zemska vldda oznamila sem pffpisem ze dne 23. zdfi 1920, ć. IV—1179, toto:

Na zaklade vynosu ministerstva skolstvi a nar.

osvety ze dne 14. zafi 1920, ćis. 28.893, poukazujc se katolickym duchovnim i pensistum, ktefi jsou dosud z naboźenskć matice dotovani, drahotni vypomoc roć- nich 1200 K i nakupni pfidavek roćnich 500 K, a siec jakoźto zalohy na drahotni vypomoc, litera by doda- tećnć zakonem stanovena była, za dobu od 1. fijna 1919, v pfipadć pozdćjśiho nastoupeni służby (ve Slezsku) ode dne nastoupeni służby do końce r. 1920.

Z. 17.088.

Teuerungs-Aushilfe fiir die rom.- kathol. Geistlichen.

Die schlesische Landesregierung hat mit Zuschrift vom 23. September 1920, Z. IV—1179, folgendes anher bekannt gegeben:

Auf Grund des Erlasses des Ministeriums fiir Schulwesen und Volkskultur vom 14. September 1920, Z. 28.893, wird katholischen Geistlichen und Pensio- nisten, welche bis jetzt aus dem Religionsfonde dotiert werden, eine Teuerungs-Aushilfe jahrlicher 1200 K und ein Ankaufs-Beitrag jahrlicher 500 K, und zwar ais VorschutS auf die Teuerungs-Aushilfe, welche nach- traglich durch ein Gesetz festgesetzt wiirde, fiir die Zeit vom 1. Oktober 1919, im Falle spiiteren Dienst-

(12)

190 —

Drahotnf i nakupni pHdavek budę vyplacen a sice obnosem za dobu od 1. Hjna 1919 v pfipadć ode dne pozdejśiho nastoupeni służby (ve Slezsku) aż do 31.

Hjna 1920 hncd, dale vsak zdroven s piatem mćsićne predem po srażce kolkovneho die stupnice II postovni sporitelnou.

O toni budiż v uvahu pfichazejici duchovenstvo uvedomeno.

Vzhlcdem na Moravu pfesazenych duchovmch v dobć od 1. Hjna 1919 aż dosud budiż pHtomne misto za ućelem poukazani dodatku udano.

Za presidenta slezske zemske vlady:

Velint Tit. sacerdotes a die 1. Octobris 1919 usque nunc e Silesia in Moraviam translati diem huius translationem nobis indicare, ut possimus regimini Silesiae desideratum conspectum tradere.

antrittes (in Schlesien) vom Tage des Dienstantrittes bis Ende des Jahres 1920, angewiesen.

Der Teuerungs- und Ankaufs-Beitrag wird mit dem Betrage fur die Zeit vom 1. Oktober 1919 event.

vom Tagć des spateren Dienstantrittes (in Schlesien) bis zum 31. Oktober 1920 gleich, weiter aber zugleich mit dem Monatsgehalte im voraus nach Abzug der Stempelgebiihr nach Skala II. durch die Postsparkasse ausgezahlt werden.

Davon wolle die in Betracht kommende Geist- lichkeit verstandigt werden.

Betrefts der in der Zeit vom 1. Oktober 1919 bis jetzt nach Mahren versetzten Geistlichen wolle zum Zwecke der Anweisung der Ergiinzung der gegen- wartige Dienstposten angegeben werden.

Fiir den Prasidenten der schlesischen Landesregierung:

Ć. 16.709.

Detsky den.

Ćeskd zemska komise pro ochrami ditek a pćći o mladeż v markrabstvi moravskem porada letos

„Detsky den“ ve dnech 27.—29. Hjna, na oslavu samostatnosti Ceskd.

Vybizime dust. duchovenstvo, aby jako jina leta pfispćlo ku zdaru teto sbirky a dne 24. Hjna 1920 zaHdilo ve chrdmech ofery pro ućel jmenovany.

Sebranć penize bud'też dust. dćkanskymi urady sem posiany.

Vacantiae beneficiorum

Nr. 16.046.

Cum per obitum A. R. D. Eduardi Vogt, Par. Bleischwitzensis par. Bleischwitzensem (Patr. Prine.

Liechtenstein),

Nr. 16.655.

per transitum A. R. D. Josephi Veprek, Par. Moletinensis, in statum otii par. Moletinensem (Patr. archiep.),

Nr. 17.378.

per resignationem A. R. D. Francisci Berger, Par. Rudicensis, par. Rudicensem (Patr. Fundi rei.), vacare contigerit,

vacantia et tempus competentiae pro his vacantibus beneficiis usque ad diem 17. Novembris 1920 publicatur.

Actum in Curia archiepiscopali Olomucii die 6. Octobris 1920.

Dr. Antonius Cyr. Stojan,

A. M. Eccl. Can. et Vicarius capitularis.

Dr. Leopoldus Precan,

Cancellarius.

Typis officinae Archiep. Olomucii. — 1244-20.

Cytaty

Powiązane dokumenty

V y vśak, kteFi jste snad z nevćdomosti a z uni- hleni jiż ućinili osudny ten krok, ktery vis oddćlil od cirkve, vy slyśte mou upćnlivou prosbu, se kterou se k vim obracim pro

Wenn die obgenannten Personen die eben er- wahnte Entscheidung iiber das Religionsbekenntnis des Kindes nicht treffen, so folgcn gesetzlich die ehelichcn oder die

Omnes in ecclesia catholica baptizati et ad eam ex haeresi aut schismate conversi, licet sive hi sive illi ab eadem postea defecerint, quoties inter se matrimonium ineunt; 23.

Pfedpisy toho paragrafu neplati, kdyź pozemek byl zatim zastavćn nebo promenen v zahradu, vinici, rybnik nebo stal se soućastf podniku prumysloveho, horniho nebo dopravnfho,

Congregatio Consistorialis hat nach Be- endigung des Krieges ein Dekret „De clericis e militia redeuntibus*4 erlassen, in ^velchem alle jene geistlichen Personen, auch die

3864, diei 9 iulii 1895, ad 4, pro Oratione XL Horarum, quando dies expositionis vel repositionis, aut medius incidit in diem Commemorationis Omnium Fidelium defunctorum..

Das erwahnte Dokument wird allerdings nicht zur Giltigkeit der Weihe erfordert; auch wurden durch Dekret des hl.. Officiums

lento z kon nedotyka se take smluv a pravnich, jednani, ućinenych pred jeho vyhlasenim, podle nichź jsou nabyti nebo zanik prav, nebo dospelost nebo zanik zavazku podmineny ‘tim,