Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXXI, nr 11), August - No 671

Ueue

Untizen

Gebiete der Natur

und eiiieunde,

gesammelt^nndnet-getheilt

vonM-OIWIMidieinnlrardeF rikiev zuWeimar-, nnddeinMedicinnlraide nndtpkokkssq zkksikp z-Zum-im

PO-671. (Nr.ll. ^des XXXL Vande8.) August 1844.

Gedructtim Landes-JndUstrie-ComptoirzuWeimarsPreiseinesganzen Bandes- ^{von 24}Bogen- ²W-^Ober3E-30M,

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-deseinzelnen StückesZM DieTafelschwarzeAbbildungen³JZJI^{DieTafel colorirte} Abbildungen⁶kan

natur

Grundzüge^von Herrn^W. Hopkins’s physisch- geologischenForschungen«).

VonCharlee Marlasuren, Esq.

DiephysischeGeologie,welche sich mit derStructur der ErdeimGanzen,ohne-die Aufeinanderfolge^der Ge- birgsarten^inderen Rinde zuberücksichtigen,beschäftigt,ist durchdieArbeiten diesesausgezeichneten Mathematikers be- deutend gefördertworden. DieResultate, zudenen erdurch seinegegenwärtigenUntersuchungengelangtist,sindneu und interessant,sowieinwissenschaftlicherHinsicht wichtig. ^So vielmir bekannt, hatsie jedoch noch keinesderbekannteren geologischen Werkesicheinverleibt,daher eine faßlicheSkizze derselbensich gewißzueinemJournalartikelbesonders eignet.

Die neuere Wissenschaft istreichan Wundern. Wer

sollte meinen, daßdieSonne undderMond, dieuns so fern stehenundüber die wir in·soVielenBeziehungennichts Wissen,^uns eitel-sichtlich^derStructur desInnern derErde, zudemwirnieeinzudringen vermögen,bestimmte und.wich- tige Aufschliisseverschaffen^{können? Dennoch ist dießder} Fall-wieHerr Hopkins. indiesen sehrgelehrtenAbhand- lungennachgewiesen hat.

Herrn Hopkins’s Folgerungenberuhenlediglichauf den WirkungenderAnziehungskraft^derSonne und des Mondes- wiesiedurchdie Erscheinungen^desVorrückens derNnchkgleichen(p1-aecessioaequinoctiorum) ^undder NUWUVUd«Ekdachseangezeigtwerden. EineAnalysesei- ner tiefgehende-IBekechnungenwürdehiernichtan ihrer rechken Stille seynsIchbeabsichtige,dem Leserlediglichei- UmallgemeinenBilikissVonder GrundlageundFormder

Hopkinsischm Methode-,sowieeineSkizze^dervon ihm erlangken Resultate, beizubringen.

BekanntlichfindetzwischenderSonne-,denPlaneten Undallen übrigenzUUnskkemSonnensystemegehörenden

—-

«)Outlines osMr.W.Hopkjns^{Reseakches in}PhysicalGeo- logy,ist,Sei-,aanSti.^{satte-. London} 1839— 1842 No-177l.^— 671.

Runde.

HimmelekörperneineAnziehung statt, derenKraftimge- raden Verhältnissezu^derMasse (d.h.demGewichtei steht undsich umgekehrtverhält,wiedas Quadrat ihrer relati- ven Entfernungen. Deßgleichenist bekanntlich dieErde keinevollkommene Kugel, sondernein abgeplattetesSphä- roid,dessen Durchmesser^am Aequatorum sz größerist, als andenPolen. Mit andern Worten, aufdem Ali-qua- tor ist^man 13Engl.Meilen weiter vom Mittelpunkte der Erde eitfernt, als andenPolen.

In ne-

benstehender Figur bezeich- net dierun- deFigur^G einen Durch- schnitt der Erde durch ihre Are;N den Nordpol

und F den

Südpol3ab ^«

den größeren

Abstand derErdobersliiche^vorn Mittelpuncteaus^dereinen-

und od aus ^dernndekn Seite der Erde. Wäre die

Erde einevollkommene Kugel, sowürde dieAnziehung von Seiten des Mondeskeine Störungenauf derselben erzeugen, und obgleichsie ein abgeplattetes Sphäroid ist, sowürde das Resultat dochdasselbe seyn, wenn die Mondbahnin der Ebene desAequatorsläge,weiche hier durch dieLinie M bezeichnet ist; denn in diesem Fallewürde dieAnziehungskrastaufdereinen Seite ^der Erde dienUsd«Andern Seite derselbenvollkommen auf- heben. AlleindieEbene derMondbahnstehtschief zU der desAsquawkz^VdskfälltindieLiniel) M,und^daderAb- stand^desTrabanten vom Planeten nur dreißigmal sogroß ist, Wie^VekDllkchknesserdes letztern, so wirkt ^VekMond auf^denihmzunächstliegenden hervortretendenTheil,a-Z-

11 Fest-»Z-

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stärkerein, als anfden gegenüber-liegendenhervorragenden Theil, t-el. Das ResultatdieserstörendenEinwirkungist«

daß^dieEbenedesTieauators^{aus der}RichtungGE indie RichtungSo niedergezogen^und eineentsprechende Verän- derung in der Laieder Erdare deiisirkt wird, welche sich von Als inJu- umseizt. DieseVeränderungⁱⁿderStel- lungder Erdare wird dieNutation derselben genannt, iiiidzwar ganzpassend,dasichdieLagederErdarebestritt- dig ändertund aiifdieseWeisehin- und herschivinat, so daßsieden Kreis ihrer Haiiotphasen^binnen its-; Jahren oder binnen der Periodedurrl)schreitet, welchezueinervoll- ständiger-iUmdrehungderMondknoten gehört.DieEinwir- kungderSonne fälltmit der desMondes zu«ammeii,ist aberverhältnißmäßigschwach.Die secundäreWirkung^die- ser Notation istdas Vorrücken der Nachtgleichen oder das allj.ihrlitl)e Varrstcken der Arquinorrialpunrte^um HO« gegen Westen,vermögedessenderErdpol^alleLäqu JahreeinenKreis ^von 479 Durchmesser^{um den}Pol^der Etliptikbeschreibt.

Jn unsererFigursinddieHerdorragung^{andem Ae-} quatortil-ed nnd der Winkel Net, ^uin dendieErdare ihreRichtung^{verändert,viel} bedeutender dargestellt,^alssie inderWirklichkeit sind. Da die Hervorragung aufjeder Seite derErdenur 13engl. sMeilenbeträgt,währendder Erdhalbmesser^deren 4,0()Umißt, soträgtjenenichtmehr aus, ^{alswenn man} einenStreifen^{Papiermitten iim einen} Soielball wickelte. Vermöge^derNutation beschreibt ferner

der Polnur einen sehr kleinen Kreisum seinemittlere

Stellung,^nämlicheinensolchen,dessenHalbmefjer^{etwa 900} Fußbeträgt.Um uns einen Begriff^{von der}Winzigkeit dieserVeränderungzumachen, wollen wir annehmen, eine 100Fußlange eiserneStange ^{stilledie eine} Hälfteder Erdaredar und seh^an demeinen Ende befestigt,an deni

andern aber beweglich. Würde nun das letztereum 313

Zoll nach^dereinen Seite bewegt, so wäre dieAbweichung Verhältnißmäßigso stark, wie die,welchedurch dieMond- nutation anderErdarebewirkt wird.

Der Durchmesserder Erdeist,wiebereitsbemerkt,am

Aequatorum III i.rößer,als an den Polen. Deßhalb wirkt dieAnziehungskraft^{des Mondes an der Stelle «} gleichsam mittelst ^eines Hebels,^{derum einen} Bruchtheil lllnlltkist, alswenn dieErde einevollkommene Kugel^wäre.

DerUnterschied isl sehr gering; allein wenn wir noch in Anschlagbklngetnbaß dieAnziehungskraft^{des Mondes bei} Clderbeiu-ausgeiibten entgegenivirtt,^und daß^dieStel- lUUS^V« Ell-Esichnur um den Betrag der Differenz^der beiden Allzltehungemwelchevon derUngleichheit^derEnt- fernungAbhsmgksgestört wird; daß ferner dieIMafse^oder das Gewicht Dts perturbirenden oder störenden Körpers, desMondes- (thche Masse^den Maaßstaab seinerstören- den Kraft Abglsbkl^UUk JIF^von derjenigender Erdebe- trägt; wenn allediese^UmständeinAnschlag gebrachtwer- den,sosollteman WWM dieWirkungsosehrgeringfügi- gerUrsachenMüsstkaum termsko^seyn. DieserSchluß wäre indeß irrig. Die Pirkung^{wurde inderThatzu-}

erstbemerkt,^unddieß fUhkltöUkEntdeckung^derUrsache.

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Dr.Bradleh beobachteteeineVeränderunginderBreite derSterne, welche9Jahre hintereinanderzu-, ^{und dann} wieder9Jahrelangabnahm, undsich imGanzenauf^is Secunden delief. Erfand, daß^deren Periodegenau niit dem Umlaufe^der Mondtnoten zusammenfiel,^{und wurde} so aufdieErmittelunaihrerUrsache hingeleiter.

Caoendish's berühmte VersuchemitbleieisnenKu- gelnsindUnlängst auf Kostender Regierungwiederholt worden, unddieFolgerung,welcheman daraus gezogenhat, ist,daßdiemittlere Dichtigk.it^oder Schwere derErde et- was mehrals512Mal sovielbeträgt,alsdas einesgleich gtOiZtU^VDlUMMWassers«). Die Gebirgsarten an der Oberfläche^derErdesindaberimDurchschnirtenur25^Mal soschlvrk-^AlsWasser,und folglichmüssendietiefe-klugen- denBestandthtllt derErdedenUnterschied atisgleichen,also um ebensovltl schwererals53 sehn,^wiedieErdrinde we- niger schwerAls55ist« Sogelangen^wirzudeniSchlus- se, daßdieDichtigkeit^derErdemitderTiefezunehme.

DieAstronomenvereinfachensichdasProblem, ^indem sie^dieHervokmslmg^Akt-Cl als einen von der sphärischen Masse abgesonderten Ringansehen. Wenn derMond auf einen solchen, sichimWeltraumedrehendenRing einwirkte, so würde^ereinesehr bedeutende Verrückungseiner Arever- anlassen;^alleindieseVerrückungistaufdieekkvrihnte sehr winzige Quantität beschränkt«weildieKugel,^mit welcher derRingzusammenhängt,keinBestreben har,ihreLagezu ändern und,vermögeihrerTrägheit, ^derVeränderungin derLagedesRinges widerstrebt.Mitandern Worten,^der Ringhat eineverhältnismäßigungeheuergroßeMassenach sichzuziehenunderleidet daher^nur einesehrgeringe Ver- rückungausseiner Lage.

Da das Volunien nnd dieDichtheit oder soetisische SchwerederErde, sowiedas Volumen und dieDichtbeit desRinges^til-cel, annäherndbekannt sind,soläßtsichdie Einwirkungeines Körpers,^wiederMond,dessen Masse und Entfernung ebenfalls^bekannt sind,mathematisch be- rechnen.

Herr Hopkins ^untersucht sittvörderstdieErscheinun- gendesVorriickensder Niichtgltlchenund derNutation un- terderVoraiissthnch daßVltDichtheitderErde durchgr- hendsgleich sey,^UndlllVstirmFalle^{werden die}Bedingun- gen der Festlgktlk^UNDvFlüssigkeit-ⁱⁿ Betracht gezogen.

Hierbeibeabstchklgkttk, wiees scheint,hauptsächlich,die Richtigkeitseines Verfahrens zuprüfen,und wir brauchen unsdaber beidenResultatennichtaufzuhalten. Ekwen-

detsichNUUZU VWFsllhwo, wieessichinderThat

verhält-^dieErde^{Als ein}Körpervoii veränderlicher Dicht- heit^{brtkschktkWH-}dessenDichtbeit mitderTiefezunimmt UNDdUkchWZuständederFestigkeit^und Flüssigkeit^im Innern ^modisirirtwird.

«

Diemittlere specifischkSchwer-edkkErde istungefähr- dltstlbti^{WltVlt des}schwerstenEisenerzes,^nämlichsås^UN-

··)DASVtkhålknißwirdindemletzten^BandedtkPSMY cy- Cllillsrstliowie 566:100 angegeben. Ditsts ^Werkist« kkslä fel- nesanspruchslosemTitels,Eisewahre Fundgrube^vonKennt- nissen,die darinebensogenauaisfaßlich vorgetragen sind.

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terBerücksichtigungdesGefrlzes,daß sichdieAnziehungss kraftverhält,wiedieQuantitäten^derMaterie oder wiedie

Massen,wollen wirannehmen, ^derRinga-l-cei hab-edie- selbeDichtheit,wiedieKugel G, oder wiegeSz Mal schwerer,als dasselbe Bolumen Wasser.In diesemFalle wurde dessen,unter dernEinflusseder Anziehungvon Sri- tendesMondes,aufdieStörunginderLage^derErdare gerichteteWirkung seiner^relativen Masseund seinemAb- standevom Mittelpuncte^derErdeproportionalseyn. Wäre aberdieDichtheitdesRingesnur derdesBarksteinesoder 223Mai derjenigendesWassersgleich, so würde dessenper- turbikknde Wirkungaus^eineKugel,welchedieDichtheit des Eisenerzesbesitzt,verhältnißmäßiggeringans-allen. Besåße endlichderRing^{nur die}DichtheitdesFichtenholzes,welche nur Fderjenigen^des Eise11erzesbeträgt,so würdeerdie LagederKugelineinem kaumbemerkbaren Grade stören·

AlleindieDichiheit desRinges ^und diedurchschnitt- licheDichtheit^derErde findnicht die einzigen Elemente, welche beidem Problem ⁱⁿAnschlagkommen. Auchdie Beschaffenheit^tin-dVertheilung^derMaterie imInnern^der Erdesind zuberücksichtigen.AnderOberfläche,^das wissen wir, ist sief--st. IsisieaberbiszumMittelpunkte fest, d.h., besteht sie bis dahinausTheilen,dieihregegenseitige Lagenichtverändern? Wirwissen, dassdieVulkane flüs- sigeStoffeauswerfetud·h.solche, derenTheile unterein- ander ihreLagenachdenGesetzenderSchwerkraft, Anzieh--

ima ^von Aus-en und Centrifugalkraft verändern können.

Bilder nun dieseflüssigeMasse^einen grofOenoder geringen TheilderGesammtmassejck Liegt siederOberflächenahe, oderfern? DerMondwürde auf-die Erdeeinenganzan- dernstörendenEinfluß ausüben,^wenn siefastganzflüssig, alswenn sie fastganz festwäre;wenn diefeste Rinde der- selbennur le^oderwenn siedieHälfte^derGesammtmasse bildete.

NachdiesenAngabenwirdman sich»einenallgemeinen Begriff^{von der}Ausgabemachen können,welcheHerr Hop- kins zulösenhattes,und rrl scheint dieselbe^{von allen} Sei- tenhöchstumsichtigerwogen zu haben.

Das Resultat, zuwelchemerdurchseine Untersuchun- gengelangt ist, sprichterfolgendermaassen^{aus: Wir dür-} fen also ^imAllgemeinen zubehaupten wagen- daß^das Minimum der mit dem-beobachteten Vor- rücken ^der Nachtgleichen verträglichen ^Stärke der Ekdkinde Fbis F^des Halbmesfers ^{der Erde} betrage· Die Erdrinde muß alsowenigstens^{800 bis} 1000engl. Meilen stark seyn.

Man übersehe nicht, daß dir-edasMinimum daDicke ist, die sich Mit^dem beobachteten Vorrirrkenvereinbaren läßt.

Diewirkliche Strickekannweit bedeutender, ja^derErdball kannsogar bis zU siilnimMittelpunctefest seyn,ohne daß dadurch die Bedinglmgm ^bis Problems fonderlichbetheiligt würden. Denn^wenn dieRinde¹⁰⁰⁰ engr. Meilen dickist, so bildet sieziemlichHdes^{kubischmInhalts derErde,nnd} wiewohl dieübrigenJs-^erne ·bed«eutendereDichtheitbesitzen können,so wirddoch^derEinwirkungdervon Außen thei-

67l.XXXL li. rao

tigen störendenKräftedurchdiemittlere Lagederselbensehr entgegengeardeiter. Nochfehlen indeß zweiFa-ctoren, um unsuber dieinRedestehenden Punrte volles Licht zuver- schaffen.DiesefinddieWirkungdesDruckes inBetreff derVerdichtungderMassederErtkugel^und dieWirkung derWärme-,welchedieserVerdichtung entgegenarbeitet. Prei.

Leslie stelltemehrereExperimentezurErmirtelungdesVer- hältnisses^derDichrheitzumDincke an, aus denen erfol- get-te, daßbeieinerTiefe von 400engl. Meilen oderitz- desErdlmibrnessersMarmor icftum dieHälfte- Wasse- dagegenmehralsviermal iodichtseynmüsse-,^{als ander} Erdoberfläche,daherdasWasser^dortschwerer seynwürd-e, alsderMarmor. Daraus schloß^erweiter, dieDichrheit derErdemüsseimInnern so rasch zrineljmim Mk-Wenn siebiszumMittelpunkte^aus festenodergeichmolzenenStof- fenbestehe,^diemittlere Dichtheitweitbedeutender seynwer- de,^alssoz,Wasser⁼ Igesetzt; weßhalbdieErdeinwen- dig hohl^undmiteiner, wahrscheinlichungemein einstisrlwn Flüssigkeit,z.B. Elenientarfener oderList-t, gefülltseyn müsse.BeidiesenBereeirnungenwar dermodifitirende Ein- flußderWärme außer Achtgelassen worden, und theils dieserhalb, theils wegendersonstigen ungenügendenBeschaf- fenheitderDara, scheint Leslie’s Berechnunginderge- lehrten Welt nichtviel»?l·ufsehenerregt zubalder-. Herr Hopskins’s Folgerungen^würdendagegen durch^einegenaue Würdigung^der BeziehungenzwischenDruck. Dichtl)eir, Schmelzbarkeit und Wärme nicht sehr wesentlich tangirt werden. Diedanach bewirkte Cosrreetion würdederDicke derErdrisnde,welcheimmer einstarker Bruchtheil^desErd- radius bleibenwürde,nur wenighinzufügenoderentziehen- Da nachdemInnernderErdezudieWärme so be- deutend schnellsteigt,so hatman geschlossen, daß schon bei einer sehrmäßigen^TiefeeinesohoheTemperaturvorhan- denseyn müsse,daß jede bekannte Substanz^dort schmelzerr würde. Cordier, einerderersten,-ivelche^eineumfassende undwissenschaftlicheAnsichtüber diesenGegenstandaufstell- ten. meinte, dieEidkindekönne nicht übe-r 60engl. Mei- lenstarkseyn, seyabskWahksriseinlichweitdünner,under schloßferner, daß^dieAUSdenVulcanenfließendeLavanur Theilevon dergewaltigen MassederimCentralbehälter^br- findliciirngescislnolimmStoffeseyen,die dadurch herausge- preßtwürden,daß sich^dieErdrinDe durchallsmäligesErkal- ten zu.sanrmenziehe.’··) EsleichHerrnLesli"e, brachteer denAntagonismus zwischen Dran nndWärme nichtinAn- schlag.Auch machteMangegenihn ganz pass·«nd^denEin- wsrf geltend, dassdie Linnahmeeiner sounbedeutenden StärkederfestenEwan ^(Vonnur le^desErdhaibmessers)7, imVergleiche^mit dekrnnwendigvorhandenenflüssigenMasse- nlikderessnbkunggmaßlgmBsstsindigkeitderErdoberslriche^Un- Verträglichsiyss

Herrn Hopkins Folgerungruht allerdings aufkeiner sehr breiten Gmndlages Ce-vrkhåcksich mitihrungefäh-

· Essaisur ia·Ternpe-srature^dePlntåkiemseIe saTon-e,la ä.

PAcacLri.scienc, Jnin18?7. Seine SchäHUnSbeträgtIF lieueszu 5000Meterdie lichte.

1i-^«

167

wiemitderSchätzungderEntfernungderSterne, wobei

·maneineDifferenzvon 1bis2Serunden inihrer schein- baren Stellungzu Grunde legt, obwohlsicheinesolcheDif- ferenz kaum von einemFehlerⁱⁿderBeobachtung^unter- scheiden läßt; allein inErmangelungsicherer Beweismittel müssenwirauch dießmitDankannehmen· Dem-Principe nach, halte ich siefürrichtig,nndwenn siemitFehlern^be- haftetist,so sinddießFehler^imGrade, sowiedenn auch dieAnsichten^überdieStructur^derErdkugel,zu^denen sie führt,mit denaus anderen Quellen geschöpftenThatsachen übereinstimmen.

DieResultate, zudenen wirgelangtsind.sagtHerr Hopkins, müsseneinenentschiedenen Einflußauf unsere TheorieenvondenuulcanischisnKräftenund derenWirkungs- artäußern.Viele Sperulationen inBetreff^{derbrennenden} Vulcane beruhenaufderAnnahme, daßzwischen^derOber- fläche^unddemflüssigen^innern Kerne einedireete Commu- nication mittelsteinerArtvon Schlot eristire, und daßdie Flüssigkeitbeieinernicht sehr bedeutenden Tiefe beginne, nämlich bei derjenigen, wodieTesuperaturso hoch seh, daß beinahebloßunter dematmosphärischenDrucke dieMateria- lien der Erdrinde inFluß gerathen würden. Nachdem sich jedochgezeigt hat,daßdieErdrinde wenigstens mehrerehun- dert englische Meilen stark sennmüsse,wird dieHypothese einer^directen Communieation so unw.ihrscheinlich, daß sich aufdieselbe nichtmehrzurAnstellungfernererSpekulatio- nen fußenläßt.Wir sehenuns demnachganz natürlich aufdenSchlußgeleitet, daß dieflüssigenStoffe^derin Thätigkeitbefindlichen Vulcaue inunterirdischen Behältern vonmäßigerAusdehnungenthalten sehen,welcheSeeen,^aber keinenOceanbilden. Dieß muß auch,wiesichaus derge- genwärtigenStärke derErdrinde ergiebt. schonseit gewal- tig langer ZeitderFall gewesen seyn, ^unddeßwegenistes sehr wahrscheinlich, daßessichzurZeit^allerdergroßenEr- hebungen, dieallererste vielleicht ausgenommen, ebenso Verhielt.

Die neben- stehendeFiguk 2 stellt den Durchschnitten ner Portion der Erdkugel zur Erläute- rungdieserHy- pothese^dar

CDerMit- telpunct ^der Erdkugel

LDieRim

de.von fe-

stenSubstan-

zw«^deren Tiefezu 1000 EUDL^{Meilen oder}X

halbmessers angenommenist.

Es Die Oberfläche^derErdeoderäußereBegränzung derRinde.

Ege.

desErd-

671.XXXL li- 168

« Die innere OberflächeoderBegränzungdetfesten Rinde.

·

N DerErdkern,welcher mitfestenoderflüssigen^Sub- stanzensgefülltseyn kann. e«

a·, BehältermitflüssigenMaterialien,diesich M einer MaßlgenTiefeunter derErdoberflächebefindenund Erbebungsbecvegungen, sowie vulranische Ausbrüche,veran- lassen.

Herr Housins ist^derAnsicht,dieEntstehungdieser Unkekikdischen Seeen oderlisolirtenBehältermit geschmolze- uen Substanzenlasse sichvon zwei^Ursachen herleiten: i) dergrößernSchmelzbarkeitderfraglichenSubstanzem und 2)einerAbspannung^desDruckes,«welcherdem Flüssigwers den derselbenentgegeuwirkk.Bekanntlich bestehtinAnseh- ung ^derSchmelzbarkeit^derdieäußerenTheilederErdkugel bildenden Gebirgsarten ^eingroßer Unterschied, ^undebenso dürfteessich nnchhinsichtlich^deringrößerenTiefen vor- handenenSubstanzenverhalten. Auchbefördern bekanntlich manche, als Flüsseoder ZuschlägewirkendeSubstanzendie Schmelzung. Nachdem Herr Hopkins so die größere Schmelzbarkeitmancher Theilewahrscheinlich gemachthat, zeigtsk- wiedieselbe durchErhebungenunterhalten und ge- steigert^werden dürfte,undüberdießwird durchseineHypo- theseeinedieErhebungsbewegungenbegleitendeErscheinung erklärlich,welche denGeologenbisher vielzuschaffenge- Müchk hak.

J B Fi-

gur Z.stelle den Queers durchschnitt einerPortion der äußeren Erdrinde dar, welcheeinige Engl.Meilen starkist und eine Erhe- bungsbeweg- ng erlitten hat, wobei sie vieleSprün- ge bekommem ^»

E ist WHöhle-Welche diegeschmolzenenStoffe^ent-

hält deren Ausdehnungoder Anschwellung^ÄBindie

Höhegikkspbmhats^Nunwerden, sagtHerr Hopkins- dieSPAIWfastW Parallel sehen^unddaher,wenn siehin- reichend VeklckngkkkWerden,ineinander übergehenJUka Figursink?^siedargestellt,wiesie sich ausnehmen WÜVVOM bevoks« Ikgmd EintVerschiebungerlitten haben. ebkeke derabgesondertenMassen^sindvollkommeneKeile,wies) und söxandskeabgestuhkeKeile,derenbreiterer Theil Nach Oben gekichkikist-Wie d_undf,nochandere abgestUbkEKfslfeVi- ren breixerer^{Theilnach Unten} gkkschtet^{ist- wie}aceyrc Diese sammtlichenSpaltenwerden sich ziemlichgleichzeitig

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