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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXXI, nr 7), Juli - No 667

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neue

aus

Rotizen

Gebiete der Natur

nnd

dem

eiiläundg

gesammeltundmitgetlleill

vondemOber-Medicinalrathe F roriep zuWeimar-,unddeinMedicinalralbe undProfessor katikp zuBei-liq«

M 667.

GedrucktimLandes-Industrie -ComptoirzuWeimar.

(Nr.7. des XXXL Bandes-J

» Preiseinesganzen Bandes, von 24Bogen,2Itz.oder ZIz-30M,

deseinzelnen StuckesZM DieTafelschwarze Abbildungen3JZJIDieTafelrolorirte Abbildungen6ijje

Juli 1844.

Natur

Ueber die Structur und Functionen der ikis.

Co NO Esq0

(Der Royal society vorgetragen am9.Februar1843.) DerRegenbogenhauthaben diePhysiologenvon jeher vielInteresse gewidmet; MangelanAufmerksamkeitist also nichtdaran schuld,daß die Anatomen überdieeigentliche Beschaffenheitund dieThåtigkeitsweifediesesOrganes noch keineswegszueiner festen, oder allgemeinanerkannten An- sicht gelangtsind. Bevor dieseFrageabererledigtist, läßt sich auch über dieGesetze,welche denBewegungenderiris vorstehen,nichtsSicheresfeststellen.

DaßdieFrageungemeinverwickelt und deren Lösung ungewöhnlichschwierig sey, läßtsichschonaus demUm- standeschließen, daßdietüchtigstenBeobachter inBetreff derselbenzusoabweichenden Resultatengelangt sind.

So nahmen Vieussens, Haller, Richerand, Jourdan undAmmon an, dieier seyeinwesentlich gefrißreichesOrganund besitze durchaus keineMuskelfasernz während Ruysch, Heister, Winslow, Sabatier, Janin, Maunoir, Home, C.Bell, Müller und wohldiemeistenneuern Anatomen dieser Membran zwei PartieenVon Muskelfasern, dieeinezumBerengern, die andere zum Erweitern derPupille,zuschreiben.

Munk0- Meckel und Treviranus läugnendas

Vorhandenseynerweiternder Muskelfasern, gebenaber zu, DaßEinSchließmuskel fürdiePupilleeristire. HerrTra- Veks UndDksBVIkOU sindderselbenAnsichtundwollen dieErweiterung dirPupillelediglichvonderElasticiteitab- hängigmachen. Aktile vermuthet, nachdemVorgange Mehrererandern delikschenAnatomen,dieBewegungender jris werdendurchkmconskakklkks Zellgewebebewirkt-

Blumenbach- VEM PSsbmfnlls nicht gelang, inder jkisdesweißen Kanitichcns«desElsphantenunddesWal- fischesMuskelfasernzU MkdeckmiUnddersichnichtdavon Überzeugenkonnte, daßalleErschilkkungenderBewegung der jkis sich durchdieAnnahmeeines erectilen Gewebes

NO— 1767. 667.

f-

stunde.

erklärenließen,begnügtesich damit, ihreineeigenthümliche Structur zuzuschreiben.

Serres mißtdenNerven derilsis selbsteinebeson- dereZusammenziehungskraftbei,durchwelchedieVerände- rungen inderGrößederPupillebewirkt werden sollen.

Inmitten sowidersprechenderAnsichten,unternahm ich dieForschungen,derenResultate ichhiermittheile, ohne zugleichbehaupten zuwollen, daß sichvon keinerSeite et- was dagegen einwenden ließe. Dochdarfichbeieinem so schwierigenGegenstande wenigstensaufnachsichtigeBeur- theilungrechnen.

Was dieFische betrifft, sokonnteich bei’mKabeljau, Schellfische, Nochen, HäringeundKarpfenkeineMuskel- fasern erkennen. Spritzt man dieirisdesKabeljauaus, so bemerkt man eineeigenthümlicheAnordnungderGefäße.

Diese bildenauf derhintern Flächederfris, alsFort- setzung derjenigender choroiclea, Schlingen, welche sich krummlinignach dem Rande derPupille hinziehen.Auf dervordern OberflächesindbisGefäßeziemlichinderselben Weisegeordnet,wiebei der vena verticosa (v0rticosa?) des menschlichen Auges. Man sieht eineAnzahl winziger Gefäßegegen denselben Punkthinronvergiren,woselbstman einenrothen Flecken bemtkkkiindem sichdort einkurzer Ge- fdßstemmbefindet, derdurchdieiris nachdekenhinter-e Oberflächestreicht.NochYsssiksgllngderKrystalllinse zeigt sichderRand derPUPEUeMderBreitevon etwa zLinie

mit einem Ringe von schwarzem Pigmentebedeckt. Beide

Oberflcichenhabeneinenmatten Silberglanzundsind dicht mitFleckenbesetzkeW auf dirhinternmeistbraun, oder schwarz, aufderVordern zUMTheil goldfarbigundglänzend sind. Diegrößern·sf1nvarlenFleckensindsternförmig.Nichts denprocessus Olllakes der höhern Thiere Aehnlichesist zusinge-»Die GestaltderPupille ist elliptischundderen gkoßeAxe nachderQueeregerichtet.«)

-

se)Statt desAugenlidesisteinestarke Hautfaltevorhanden,die

, sicham UmkkelskderVorderseitedesAUAAPselSmdie seit-ro- 7

(2)

99 sei-.xxx1.7.

DiePupillederAescheist birnförmig,undderenGi- pfel vorwärts, aufwärtsund einwärts gerichtet.

Bei’mRochenistdiePupilleunten herzförmig,wäh- rend vom obern Theile derjris eingefranzter, dreieckiger Fortsetz,wieein winziges Weinblatt, herabhängt.Von Muskelfasernbemerktman keineSpur; aberderherabhän- gendeFortsalzunddiePortionderiris, welchedessenBa- sisbildet, sindoffenbar gefäßreicher,als dieübrigei1·is.

Ein in zweiHörnerauslaufenderSpalt Von etwa z Linie Weite zwischendem sägezähnigenRande desherabhängenden Fortsatzesund denRändernderfestlichenund untern Por- tionen deririsbildet diePupille. Nachdem man denAug- apfelgeöffnethat, läßtsichderFortsatzinderWeiseaus- dehnen,daß diePupille gänzlichgeschlossenwird.

Was dieReptilien betrifft, so habe ichnur dieiris desFroschesUntersucht. DiePupilleistgroß,etwas oval,

und deren größterDurchmessernach derQueere gerichtet.

Die vordereOberflächederiris istmitbronzefarbenen Pant- ten auf einemglänzendenGoldgrunde dichtbesetzt,diehin-

·tereOberflächemit einem dunklen Pigmentebedeckt. Bei der mikroskopischen Untersuchungkonnte ich Nichtsentdecken, was imAnsehen, oder inderStructur mitMuskelfasern Aehnlichkeitgehabt hätte.

Bekanntlich istdiejrisbeidenFischenundmanchen Reptilien unbeweglich*),unddeßhalb dürfen wirbeidiesen nichterwarten, daß die Structur desOrganes von ganz ähnlicherBeschaffenheitsey,wiebeiandern Thieren,beide- nen dessenFunctionen thätigersind.

Wenden wiruns zudenVögeln,sozeigt sichbeider Taube dieBorderseitederiris glattund glänzend, während wir aufderhintern Seite keinesolche Zone Mitstrahlen- artiggerichteten Linienfinden, welche die iris ineineCi- liak- (äußere)undPupillars (innere) Portivntheilen,wie wir sie beiden Säugethierenwahrnehmen. Ueber-haupt sindmit unbewaffnetemAugekeineFasernanderirisder Vögelzuentdecken. Mittelst desMikroskopskönnenwir jedoch sehr feine,kreisförmig(concentrisch) geordnete Linien erkennen,dieden ganzen Raum vom Rande derPupille bis zum befestigtenRande deriris einnehmen. Bei der grellgelben irsisdesHaushuhnsundHühnerfalken,welche, mit unbewaffnetemAugebetrachtet, aufbeiden Seiten glatt undhomogenerscheint, lassensichmittelstdesVekgkdße- kUngsglnses diese Kreislinien wahrnehmen. Die jris des jungenHühncheneeignet sich,dasich vieledergelben fak- benden BläschendurchWaschenleichtbeseitigen lassen, zur UntersUchUUgVOkzüglichgut. Wennman sie auf Glas aus- breitet, so kannman beidreißigfacherVergrößerungdes Durchmessersdieroncentrischum diePupille geordneten Fa- tica fortsetzkUnd«bei’mlebendenThieredurchsichtig ist.Von dem vordern Theiledercomea istdieselbedurcheinenge- schlossenenSackgetrennt-deneineglatte,schlüpsrigeMembran

auskleidet. ·

«·) Ich sentenlkiklkdleSikdhlenderSonne undkünstlichesLicht mittelst einerstarkenLinse·Undließ sie sowohlunter Wasser- alsaußerhalb dessilhenaUl diePUpllleeineslebendenFroschesund Goldsisches fallen-Ohnedadurchdengeringsten Eindruckauf dieRegenbogenhaut zu bewirken.

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sern sehr deutlich, dagegenkeineLängsfasern(Faserninder Richtungdesradius derikisYerkennen.

BeiderGans findetman anderBasisderiris eine eigellkhüinlicheUnordnung derGefäße.Kleine Benen, die denWürzelcheneinerkriechendenWurzelgleichen,vereinigen sich zueinemgemeinschaftlichenAste,welcherrückwärtsstreicht undwinzigeGefäße,dievon derchomirlea und denpro-

cessus Cilial’es, meistjedochvon letztern, kommen,in

seinem Laufeaufnimmt. Mehrere solcherAesieverbinden sich- nachdemsieetwa eineLinieweitgelaufen, zugemein- schriftlichenStimmen, deren imGanzenviervorhanden zu seyn scheinen-Welchezwischender clroroirlea und scleros tica dUkchzUstkeisdeUscheinenunddieVenen aufnehmen,in welchedieunzähligenkleinenGefäßederclroroirlea ein- münden.

BeidergemeinenEuleistdieiris sehr breit,undsie scheint, nachderAnordnung ihrer Gefäßezuurtheilen, aus zwei besonderenPortionen zubestehen. DieCiliarportion (äußerePortion) bietet eineAnzahllanger, hin- und her- gebogenerGefäßedar, welchesichhäufigmiteinander ver- binden und da,wodieinnere Portion deririsanhebt, eine erhabene Liniedarstellen. VondiesenAnastomosenaus strei- chen zahlreiche sehr feineGefäße schräggegen denRand der Pupille, indemsieeinander inihremLaufe kreuzen,so daß sieein sehr verwickeltes Gefäßnetzbilden. Vor denlangen GefäßeninderEiliarportionstreichenvielekleinere Gefäße von dem Gef.iß1«itigeaus, dendielangen Ciliararterien an derBasisderjrisbilden-

Indenerischenräumen zwischenden Gefäßen bemerkt man unter dem Mikroskope Queerfasern, diejedochweniger deutlichsind, als bei’mjungenHühnchenAmCiliarrande derchoroidea befindensichkleinephramidensörmigeErhö- hungenoder Zäpfchen,deren einesEndemit vielenderklei- nen Gefäßederchoroitlea zusammenbängt,währenddas

andere mitden langen hin und hergewundenen Gefäßen

derikis, von denen bereits dieRede war, communicirt.

Ichkonklle Ulchldistlmmkscmiksplkhobjede dieserkleinen Pyramiden eineinzigerGesnßslnmllhodernur einebündel- förmige Anhäufungvon kleinenGefäße-nsey. Das deriris zugekehrteEnde istManchmalmit einem,manchmal mit mehreren der langen Gefllßeverbunden. Sind dieletztern Benen, so dürfte jede diesekPyramidendurchTheilungund weitekeVekästklllllgVerUkstilnglichenVeneinmehrereklei- nere"Venen gedildetWeiden, welcheeineStrecke weitgerade laufen, ehesie sich in diechoroidea verästeln.

Diekreisförmige-tilFilsern stellensichan deririsder Gans undEntedeUllich dar; aber weder beidiesen, noch andern VdgelkhhabeichLängsfasernentdeckenkönnen.

INelnkmi in Mit ller’s Archivefür Physiologie-Iebt- gang 1887- i’nkhaltenen überaus gründlichenAusleseüdek dieikis derVögelgiebt Dr. Krohn zuPetersdllkgM-is lassen sich bei den meisten Vogelartenan derikts vierLa- mellen oderSchichtendeutlich erkennen: ·

»l) Die vordere Pigmentmembran,welcher dieRegen- bogenhautihreFarbeverdankt-

«.2)dieFaserschichtz

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»s) eine sehr dünne Membran, welche der letztgenann- tenSchichtalsUnterlagedient;

«4)DiehintereoderUveal-Pigmentmembran.

Außerdemwill ichnoch folgenderBeobachtungendes Dr.Krohn gedenken: »Beiseht starker Vergrößerung siudetman, daßdasvordere Pigmentaus farbigenParti- kelchenbesteht,dienachdemRandederPupillezuweniger dichtzusammengedrängtsind, weßhalbdiejrsisdort blasser gefärbt ist. AmRande derPupilleselbst fehlen dieselben ganz, sodaßman dort einendunkelnRingdesUvealsPig- mentes durchdieirsis durchschimmern sieht. Wagner’n zu- folge, rührtdiegelbeFarbederRegenbogenhautbeistkix bubo und demHaushuhnevon derAnwesenheit häufchen- bildendergelber Oelbläschenher. Das vordere Pigment ist miteinemsehrfeinen schützendenHäutchenbedeckt-

»Nachdemman dasPigmentvon der ganzenOber- flächederirisvom Ciliar- bis zumPupillar-Rande vor-»

sichtig abgewaschenhat, bemerkt man dichtaneinanderliegem deparallelstreichende Fasern,welchtcontentrischum diePu- pillehergeordnet sind. Vorzüglichdeutlichzeigen sie sichan demCiliarrande, wosiejederzeitbreiterund in mehreren Schichtenübereinandergelagertsind. NachderPupille zu nehmen sieanDicke ab,und am Rande dieserOeffnung scheinen sieeineeinfacheLagezubilden. AlledieseFasern nehmen sichwieprimäreMuskelbündelchenodersecundäre Muskelfasernaus. Sie zeigen sich,gleichdiesen,inForm von quergestreiften Chlindern. Behandelt man siemit Al- tohol, sotreten dieQuerstreifendeutlicherhervor. Zuwi- len, besondersinderNähederPupille, haben dieFasern dasAnsehenvon Insecten -Tracheen, was indeß auf einer optischenTäuschungberuht. DieFasernderiris gehören zudenfeinstenMuskelfasern,dieesüberhauptgiebt. Die dickstendarunter haben ziemlichdieselbeStärke, wie die MuskelfaserndesHerzens. Bei denRaubvögelnsindsie amSchwächsten.

,,Maunoir undMu·ck habenanderjrisderEulen, desSchmaus, desFalken, Kranichs undTruthahnskreis- förmigeFasern wahrgenommen,undTreviran us fandin derNähedesCiliarrandes deriris desFalkenFasern,wel- chetnitderPeripheriederirisparallel laufen,undandenen sich,beidreihundertfacherVergrößerung,Querstreifen,wie anMusktlfnsetn,erkennenlassen.«

GegendieseBeobachtungendesDr. Krohn läßtsich HemerhmblaßesWtbet’n durchausnicht gelang, ander Iris M VogelMusktlsasetn wahrzunehmen;undwenngleich PkoftssokOWenVon einemfeinen Nelzwerieeinander durch- kreuzmdekFasem»M- sp scheinterdasselbedoch nichtals Musculös zu betrachten.

Kein Anaiotn hat bchaUPktk-in deriris derVögel strahlenartig gekichteke»MIIskHsast-rnentdeckt zuhaben.

anmag die iris derVogeluntersuchen,auf welcheWeise manwolle,nirgends lrißksichWe Spukvon solchenFasern entdecken. Dervon Cramptvv alsmusculöe beschriebene-, und-meinerAnsicht nach, dieseBeschaffenheitWirklichbesitzen-

667.« XXXL7. «102

de KreisoderRingan derBasisder iris kann,inBetracht seinerVerbindungsweise,zurErweiterungderPupillenicht dienen und folglichdasAnalogondesErweiterungsmuskels, dessen VorhandenseynbeidenSäugethierenManchebehaup- ten, nichtseyn. Dennoch istdieNegenbogenhautbeiden Vögelnungemeinthätig.Man vergleicheindieserBezieh- ung, z.B.,diedesPapagai’s mitderdesOchsen. Wenn zurErweiterungderPupilleeinMuskel überhauptnöthig wäre,so müßteman erwarten, denselben bei denVögeln vorzüglichstarkentwickelt zufinden.

DieVertheilungderNerven inderier läßtsich bei derGans undEuledeutlich wahrnehmen. Fünfbissechs Nerven divergirenvoneinemPunkte, welcher sich nicht weit von derStelle befindet«woderSehnerveeintritt, undso- baldsiean denCiliarkörpergelangt sind,trennen sie sich weiter voneinander, indem siebogenförmigum diePeriphe- rie der irsis streichenund feineFädenin derenGewebe

—senden.

Säugethiere. Bei’mKaninchenund Hasen, der Katze,demHunde, Eichhorn,Schweine, Schaafeund Och- sen istdievordere Oberflächederier zwarvon verschiede- ner Farbe, aberdurchgehendsglattundglänzend;diehin- tereOberflächeabermit einem dunkelnPigmentebelegt und, von derenfreiem biszuderen befestigtem Rande gemessen, schmäler,als dievordere,weil dieprocessus ciliakes an die Peripherie derjrsis geheftet sind. Sobald man das Pigment abgewaschen hat,stellen sichdieconvetgirenden Ra- diendeutlichdar. AmBesten zeigen siesich beideririsdes Ochsen. VermögedesplötzlichenAufhörensdieserStrahlen bildetsich zwischenderCiliars undPupillar-Portion der jris eineScheidelinie. Dierelative Größedieser beidenPor- tionen hängt hauptsächlichvon derGestalt derPupilleund demGradeab, inwelchemsich dieselbe beiLebzeitenändern konnte. JstdieOeffnung kreisförmig, so ist die Pupillar- portion durchgehends ziemlich gleich breitundhabendieRa- diendurchgehends ziemlich dieselbeLänge,indem sienur an der, derNasezugekehrtenSeite einWenig kürzersind,so- daßdort dieirjsetwas schmälerist,als anandern Stel- len. Auch findenwir daselbstdenKreis derCiliarsortsätze amSchmälsten.

AmCadaver, z- desHundesundHasen,nimmt dieCiliarportionderirls etwa dreiViertel unddiePupil- larportion einViertel derGesammtbreiteein. JstdiePu- pille nachderQuere oval, wiebei’mSchaafeundOchsen, so istdiejrsisobenund«unten breiter,alsan denSeiten-

undzugleichsinddortdieStrahlen längerunddiePupil- larportionweitbreiter, dabei-,wenn sieschlaffgewokdenist unddann gesittcktIMP- derobere unduntere Rand zwei

ronvere Linienbilden, WelchediePupillevollkommen NEW-

ken, ja übereinandergreifen. BeiderKatze,woder großte DurchmesserderPupille senkrecht steht,nimmt man gerade dasGegenkhiilWahn Hiersind dieseitlichen Portionender irisweitbreiter, alsdie obereunduntere. Bei lebenden Kniin ist diePupilleinderDämmerung rundund beiTage insenkrechterRichtung mehroder wenigerstark elliptisch.

7sit

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Diese Verschiedenheitin derGestalt rührtvon derverhalt- nißmeißigenSchmalheitderobernund untern Portion her, vermögederendiese Portionen, nachdemsie durchdieCon- trartion straff geworden,nichtweiter nachgeben könnenund folglich fürdieübrigeiris zuStützpunrtenwerden. Bei dengroßen Arten desKatzengeschlechtessoll diePupille bei jedemGrade VonTageshellungrund seyn,und bei diesen dürftedemnach dieobige anatomische«Beschaffenheitnicht stattfinden.

AnderPupillarportion derji«-isaller soeben namhaft gemachten Thiere bemerktman ganzfeine, miteinander pa«

rallellaufendeLinien,diesich concentrisch um diePupille ziehen. Sie scheinen sichdemCiliarrande nicht mehr zu nähern,alsdie bereitserwähnte scheinbare Scheidelinie. Bei derdickendunkelbraunen iris desOchsenmacht dieFarbe denGegenstandzur mikroskopischenUntersuchung weniger passend,allein wenn man ihnnachlängererMareration .an Glas ausspanntundtrockenwerden läßt,so kannman die kreisförmigenFasernselbstmit unbewaffnetemAuge deutlich erkennen. Sie habeneinen etwas ivellenförmigenLaufund kreuzeneinander zuweilen, sodaßman glaubenkönnte,sie sehenmiteinander verwehr»was Lauth schonbemerkt hat.

WegenderStärke dieser Fasern,imVergleichemit derrni- kroskopischen BeschaffenheitderFasernbeiderRegenbogen- hautvieler andern Thiere, lassen siesich kaumsür primrire oderElementar-Muskelsasern,sondernhatman sie vielmehr für BüiidelchenVon diesen letztern zu halten, und jededer sehr deutlichwahrnehmbaren braunen Linienscheinteinsol- chesBündelchenzubilden. Die ronvergirenden Falten,wel- chedieStrahlen aufderUveal-Oberflåchederjisisbilden, scheinendieFalteneinersichaus denprocessus cilia,1·es fortsetzenden Membran zuseynundsindin ihrer Structur denMuskelfaserndurchaus nichtähnlich. DieseMembran laßtsich bei’m Ochsen nicht leicht inderArtbeseitigen,daß

man dieBeschaffenheitderübrigenirisgenau ermitteln kann;

salleingewiß lassen sichkeine deutlichenstrahlenartiggeordne- ten Muskelsasernentdecken. Setztmaneine vorhergesäu- berte undmaterirte iris inverdünnteSalpetersäiireein, so

667.XXXL 7. 104

werden auf dervordern OberflächederPupillarportionAn- deutunan von weißen zickzackigenLinien sichtbar.Mehr nachdembefestigten,als nachdemfreien Rande derRegen- bogenhallkläßtsich ausderen vordererOberflächehäusigeine NishicOMMkkischerRunzelnwahrnehmen,welcheverschwin- den, sobaldman dieiris ausspannt. Ichhabedieselben häufigan derjris lebenderPferde, Hunde,Ochsenund Knbsne Aucherwachsener MenschenundKinder,gesunden.

Jst dieiris desOchsennachdemTodeerschlafft,sostellt sich dieseErscheinunginhöchstauffallender Weise dar, und«

diesem Umstandeisteswohlzuzuschreiben,daß Dr.Monro angiebt, erhabeaufdervorderen Oberflächederiris des Rindes ein breites,plattes, ovales OrganmitFasernvon dunkelröthlicherFarbe angetroffen,welcheziemlichindersel-«

benWeise geordnetseyen, wie diedes m. orbicularis palpebrarum, und diese beschrieberunter demNamen des SchließmnskelsderPupille, indem ereineAbbildung hinzufügte(0ntheeyeand ear, 1797, p.lll).

(F0ttsetzung folgt.)

Migrellrir

Ein botanischer Garten tuRom istvon demjetztre- gierenden Papste derBotanik geschenktund mit dennöthigen Häusern ausgestattetworden. Erbefindet sichandenöstlichenAb- hängendesJaniculus, seitwärtsdesPalazzoSalviaii inTra- steverezdie Direction istdembekannten D.Donarelli anver-

traut. -

Der zoologische Garten zuBerlin istseitKurzem er- öffnet.DieEinrichtung einerMenagerie, inderzudiesemBehufe eingerichtetenAbtheitungdesThiergartens daselbst,isteineAnlage, welche nicht allein derResidenzeinegroßeZierdeundUnterhaltung gewahrt,sondern,durcheineGesellschaft wissenschaftlicherMänner,an derenSpitze Geh.R.Lichtenstein steht, geleitet, auchderWissen- schaft nützlichwerden wird. DenGrundzu derSammlungderThiere hatdieMenagerievonderspfauen-Jiisel abgegeben,unddazusind danndurchAnkåuse, durch SchrnkungenvonS.M.demKönige unp von PrivatpersonenundvorzüglichdUFchSendungenvonReisenden Bereicherungengekommen.BesondersistvondemHkkknR» Scho m- burgk ausGuiana eineVermehrung bereitseingetroffenundeine andere-bedeutenden- nochzu »Was-Uns Später mehrvarübcri·

Heilkundh

ChirurgischeBemerkungenüberdiepaioths

VondemProfessorBartolomro Paniiizas (HierzudieFigUYFU23sUndU.aufdermit Nummer 66l. lNki

ldiesesBandes-]ausgegebenen Tafei.) DieDiagnosedFt KrankheitenderOhrspeicheldrüseist- leä drrliåufigenUndgrundlschmPischreibungenderselben,bisjeht noch sehr schwierigundunnleß- nichtalleininBezug aufdiekrank- hasteVeränderung, sOIIPkMaUchoausden eigentlichen Sitzder Krankheit selbst,indemlichGeschwulst-von ähnlicherBeschaffen- heit,wiediejenigen,welcheindir«psiotis selbst entstehen,inden dieselbeumgebenden Theilenentwickeln undmitjenenleichtber- wrchseltwerden können.

DieGeschichtedix Chirurgiebietetviele BeispielederArt dar. Cullerier erzahltdenFalleinerDame, welcheeineringe- ineingroße Geschwulst zwischendeinOhre,HalseundMundhatte- dievonverschiedenenAerztenundWundårzienfür einenKrebsder akOciSLeda-umkvurdesAlsdie Krankeaniiiarasnins gestorka war, fandsichbeider.Unkkks«chunq-daßdieGeschwulstMSPro·

ducteinerDegenerationderLymphdrüsenunddesZellaeivebes war- Wåhkend paIVLiSzwar bedeutend comprimiktUnd Uiigemcln verkleinert-abersonst durchauskeineSkknckurveränderungerlitten hatte. Ein ähnlicherFall fjndek sichbei Voyer, und ichselbst irrte micheinmalin meinerDiagnose. Wenn nun schondie-Er- kennungvonGeschwülsteninderGegendderparoiis Schwierig- keitendarbieten kann,wenn sieklein,von kurzerDauer sindund

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