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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXXI, nr 20), September - No 680

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Neue

aus

notizen

dem

Gebiete der Natur-»

gesamte-mundmit-Herbeif-

nnd Theiiiumdn

-orrdemOber-Meririnerlratbt Froriq Ha Weimar-, ansrenrMerkmal-arb- nrrdProfessorFrpries »Berlin-

M 680. (Nr.20. des XXXL Bandes.) September 18444

Gedruckt imLandes-Jndustrie-Comptoir zuWeimar-. Preiseines ganzen Bandes, von 24Bogen, 2W.oder Zjä-30wr, deseinzelnenStückesZM DieTafelschwarz-eAbbildungenZM DieTafelcolorirte Abbildungen6M

Naturlrundn Beiträgezur Physiologiedes menschlichen

Eierstock8.

VonCharles Ritchie, Dr.M.inGlasgonn (Schluß).

BeidenCystenmitdünnen,durchscheinenden Membra-

nen war dieinnere Oberfläche,ausgenommen ineinigen

Fällen,wo sichkeineMembran entdecken ließ, mit einem zarten Häutchenbedeckt, welches oftmit Blut beflecktwar, unddurchdasdiegelbe Substanzwieein schmutzig rahm- farbener Breioder einTeigvon feuchte-n Bleiweiß durch- schimmertezzuweilenaber,wenn dasBlut resorbirtworden war, zeigtedieinnere, inallen Fällenaber dieäußere OberflächederCystedasgewöhnlicheunterscheidendehie-nar- kkgcAnsehen;und wenn man dieeine oderdieandereOber- flåchemit einer Lancette abschabte, sowurde die zwi- schen denbeiden Membranen liegendekörnigeSubstanzbloß- gelegt.

JndenFällenaber, wo dieäußereMembran aufge- hört hatte, durchsichtigzuseyn, sahendieGaste-n,wenn sie isolirtwaren, knorpelartig aus, indem diegelbeSubstanz anihrerinnern Oberflächeabgelagertwar, welche mitder nOch durchscheiwnden innern Membran bedeckt war, dieie- Doch iknmhöhern Grad von Organisation gewonnen hatte, als indenbereits beschriebenenFallen

IennchdemAlter dieserhirnförmigenKörperundviel- leichtauchjinach dem ResorptionsvermögendesOrganis- mus hatten dieselbenverschiedeneGrade von Verminderung ihrer GrößeEkllkkins BeidenSystemwelchenur ausdün- Mn Häutrnbistlmdikbodtr beidenendieäußere Membran VerSitzVikVerdickungMak, zogen sichdieWandungen derCysten schnell åUsAWWU-sodaß sie zusammenwuchsen, doman denn beidenwenigst hoch organisieren inderMitte ein«-I zarte-d UUVMOHFMEIMSlspifem beiden besserent- wickeltenaber einesngtsnhnlgesgekrümmtennd (weniger cdfk mkhk?)makkjkkeWeiße 'bemkkkkf,jknachdem Cystevon elliptischeroderkugelfokknlgerGestaltwar.

Ne—1780. 680.

Diese VarietätdergehirnförmigenCdste,bei welcherdie Wandungen eine häutigeStructur darboten, oder nur die äußereMembran verdicktwar, währenddiegekbrnteSub- stanzinbeidenFällen zwischenden beidenViembranen abge- lagertwar, trafman imjungenZustande ebensowohlwäh- rend derMenstruation selbst, alswährenddersiebenersten Monate der Schwangerschaft, und indiesem letzternFalle, sowieauch inderweiter unten (20:-beschriebenrn Modifica- tion,bilderen dieseCystendiecorpora lutea desDr. Mont- go merh.

B. Beieiner andern Varietät dieserkornigenAbla- gerung fand sichdas net-gebildete Gewebe außerhalbder zweiinnersten LaqendesGraasschenBlaschens, welcheletz- tere in diesemFalledurchgehendesineinendichten weißen Körper tlöB)verwandelt waren, derin eineHüllevon gelberSubstanz eingeschlossenwar. SolcheCysten(diecor- pora lrrtea desDr.Lee) zeigten sichnieals bloße Pro- ductederMenstruation, sondern ausschließlich beischwange-

ren Frauen, obwohl sieinsManchen Fällenvon einfacher ConceptionDoppelt Vokhnndenwaren, was auchzuweilen bei dem qehirnförmigenKörpermit weichenWandungen (19A) derFallwar.

Diese Form(19B)Vsk gs’hiknförmigenKörperzeich- nete sichgewöhnlichdukchgkoßebleibende,weiße,glänzende Höhn-Iaus, nndwenn Inn-n sitzttsd)nitt,sobemerkte man

gehirn.f5rmige,gestreikaRinge,derenSubstanzdreiTagenach derEntbindung fnstganznbsokbltt war,unddie ineinemFalle dreiWochennach Entbindungzur normalen Zeitganz verschwundon WCMUJIndem diepergamentartig aussehende innere Lage- MbstIbstFalken,durchsichtigenHülle,inGE- stalt eines blvßtnV·kchkl’«-WeißenKörperszurückgeblieben

was-· Eine ModificationdieserEigenthümlichkeitenfand statt, wenn diegewohnlichen zelligen Verbindungen, welche dieelastischeinnere WandungdesgeborstenenBläschensmit dermehräußerlichenverbanden-,zskkissmwaren, so daß sich dieerstere zu einem fastmeissivm Knäuelindervon der letztern noch bekleidetenkornigenMassehattezusammenwi-

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lenkönnen-

körnigeSubstanz,statt theilweiseresordirtzuwerden, mehr gefaßrrichgekrochenund genau, wieindemfrühererwähn- ten Falle(19Ä),ineinenrothenKörper(20)verwandelt wordenwar.

v «20. Dervierte-allgemeine ZustanddesgeborstenenElsas- keswardenschwangerenundsaugendenFrauen inderPeriode zwischendemachten unddreizehntenMonate nachderConcep- tioneigenundschien eineUmbildungderFormen16A Bund 19AB, inFolgeeiner höherenundvollkommneren Orga- nisation, zuseyn.-DieserZustandwurde erst nachdemsie- benten Monate derBårmutterschwangerschaftundnichtnach dersechszehntenWochenachderEntbindungwahrgenommen und fehlte in manchen Fallenschoninderzweiten,dritten, fünften,zehntenundzwölftenWoche nachder Entbindung zudernormalen Zeit.

Bis zumsiebenten Monate derSchwangerschaftunter- schieden sich dieim Ovarium befindlichenCysteninkeiner Beziehungvon dengehirnsörmigenKörpern, welcheman bei nicht schwangerenFrauen findet, außer insofern, als sie manchmal derber, gefaßreicherund besser entwickelt waren, Und nie ihreinnere Schicht sichhöusigerverdickt zeigte.

Jm neunten Monate hatte diegelbe.körnigeSubstanzdie Rhabarberfarbeeingebüßt,welche»sievorher zuweilendarbot, war dichtergewordenundhatte eineblasse, schwach gelbliche, oder falbeFarbeangenommen, diedurch denZutritt der Lust schwach röthlichwurde. JhreDickebetrugnunmehr etwa H Zoll,undsie schienaus ungemein zarten Fiiserchen zubestehen, die nachderQueere strichen Diese Verände- rungen hatten vermutblich ihren Grund nicht lediglichin Vitalen Potenzen,sondernauchinderContraction derCyste, deren innere Höhlung,ausgenommen indenFalten,wodie innere Lagederverdickte Theilwar, mit dereigenthüm- licheninnern Membran belegtund zueiner gekrümmten Furcheoderzueinemrunden,gesternten Punkte zusammen- geschrumpftwar, je nachdem dieCysteeine langtiche.oder runde Gestatthatte. DieserZustandderHöhlungwurde durchdasRunzeligwerdenderplastischen,spinnewebenartigen Structur der inneren Membran, derhochorganisirten und

rlgsklichenäußerenLageund gehirnförmigenSubstanz her- beigefübrt.

NachAblaufdeserstenMonates nachderEntbindung vdkkdes zehntennachderConreptionerschienderäußere Ring gelbllchrothmarmorirt undzuweilen entschieden rosa- rolle Durch den ZutrittderLuft vermehrte sich dessen Rö- thuklgbedeutend-und derDurchschnitt desselbenhatte, in AnsehungM schrägenAnordnungseiner scheinbarenFasern, mitdem MS linkenHerzventrikels einigeAehnlichkeit In einem Falle, zUEndedeszweiten Monate-s nachderEnt- bindung- OM des tilstennach derConception,zeigtesich dieser RingVon bräunlichrotherFarbe, und erglichdem hornigenglänzendenGewebedesverdichteten Oberhriutchens, das man um ngsseAktenvon olavus, wenn sie frisch geschrilrworden sind-her bemerkt. Jneinem andern Falle, wo derzweiteMonat Vollständigabgelaufenwar, erschien derRingals eine hornige,graugefrirbte halbdurchsichtige

oso. xxxr. To.

Eineandere-Modificationfandstatt,wen-n die·

308 Substanz,welche, inBetrachtihrer faserigenStructur und Fleischfarbe, mit demNageldeslebenden Menschengroße Aehnlichkeit hatte,undderenFarbe,wieman beiderBeob- achtung bei durchfallendemLichte wahrnahm, von derAn- weisnheitvon rothenGefäßen herrührte,dieineinemFalle im vierten (dreizehnten;«Mo·natesvoneiner kapselsörmigen Umhüllungauszugehenschienen.

AndreiEierstöckenschwangerer Frauenbemerkte man inderStructur derrothenKörper wichtige Modisirationen derbereits beschriebenenErscheinungen.Ja einem Falle zrlgkeiichdie RöthungnochinderaußernLagedesGraafi schenBläschean währenddieinnere, statt,wiegewöhnlichi einbloßesHörnchenzuseyn,wie beiden gehirnförmigen Körpekn(19B),welche,wiebereitserwähnt,nur beiKind- berierinnen verrawem verdicktund undurchsichtigwar. Bei den beiden andern Ovarien hatten dieRöthungundVer- dickung ihrenSllälndeninneren Lagen,indem dieCysten ossenbarinderVerwandlungindichteweißeKörper(16B) begrissenwaren, gerade, wiedieß oftauch beiJungfrauen derFallist. Jn einem dieser letzternFallewar auch die innere gefaßreicheOberflächemit einem gelben Pigmente (diecorpora lutes-, 15B)bedecke, weichesvonzersetzrem Blute herzurührenschien.

·

21) Die rosarothoderroth gefarbten faserigenKör- per(corpora kubra, 20), welchewirsoeben beschrieben haben,wurden zwarinihrergewöhnlichstenGestalt, wosie aus einersehrgefiisireichentiußernPortion bestanden,inner- halbtvelcher einundurchsichtigesHöutchenlag,ausschließlich beiSchwangeren und Kindbetterinnen angetroffen, waren aberbeisolchenFrauennichtjedesmalzusinden

Bis zumsiebentenMonate der Schwangerschaftbe- merkte man nur gehirnsörmigeKörperund ineinemFalle kamen dieselben auch8WochennachderEntbindungvor;

währendbeieinem Subiecte,das 2Wochen,bei einem an- dern,das ZWochen-Undbei nocheinem,das 5Wochen nachdemGeharen gestorbenwar, weder rosarothe, noch ge- birnförmigeKörper angetroffenwurden,indem man inden Ovarien keineanderen Cysten fand,als zwei Varietäten von weißenKörpernUSÄB)- einZustandderDinge,der späterauch inM Achksllzzehnten, zwölftenundsechs-zehn- ten Woche-sowie nochlangernachderEntbindung,wahr- genommen wurde-

22) leiss Vokhtkkichendercorpora albida vor jederandern phpilolgglichsnErscheinungdesbefruchteten Ei- erstockesschlen»zuweilen von demallmriligenObliteriren der GefäßedsrnulzskdrdslllllchgefaßreichenäußerenMembran und derdieseleausklsldtllden gehirnförmigenMasse herzurühren- wodurchlest ElllgehirnförmigerKörpermitdurchscheinen- denMrmbknllm il9 A), dann eincorpus ruht-um mir einfnchkrspinnewebeartigerAuskleidungi20), endlich ein wslßek WslchtrKörper(16A)entstandenwars zUWOllM schlenEsabskaucheineFolgederResorptionder gshlkllföU MlgsnSubstanzzuseyn,welche sichvorher allß('kl)nll)drk verdickteninnern und der häufqu mehräußerlichenLage derCvste abgelagerthatte (l9B); während in eineran- drrnArtvonFallendiegänzlicheAbwesenheitderkörnigen

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Ablagerungunter Umständen wahrgenommenwurde, welche starkauf dieBermuthung leiteten, daß in manchen Fällen VonEonceptiondiese Erscheinungganzund garnichtein- trete, sondern daß, wiedießöftersbei nichtbefruchteten Frauenvorkommt,auchdieSteigerungdesGefäßreichthums und der Organisationderäußernoderinnern Lagedesge- borstenenBläschensunmittelbar undohneDazwisehenkunft desjenigenStadiums, indemsich einegehirnsörmigeSub- stanzablagert(19 ÄB),dieBildungentweder eineswei- chenoderderben (dichten) weißenKörpersils AB)folge.

23) Bei vielenKindbetterinnen wurden Körpervon demnämlichen Character,aberinverschiedenen Graden von

Entwickelung,oftzugleich angetroffen,undman vermuthete alsdann,daßdieamBestenorganisierenChstendienettesten Unddiejenigensehen,welche diebefruchteten Eier geliefert hätten,und daßdieübrigenschonzulange, wenngleich nichtnothwendigsehr langeZeit,vor derConceptionvor- handengewesensereu, als daß sieinFolgeder Schwan- gerschafteineweitere Entwickelung hättenerlangenkönnen.

24) Bei andern schwangern (schwangergewesenen?)

Frauen,von denen keineZwillingegeboren hatte, undbei dereneiner sichderUmstand, daß eine einfache Conception stattgefundenhatte, sich bestimmt nachweisen ließ,wurden zweiKörpervon ähnlicherBeschaffenheitund gleich vorge- tückterOrganisation ineinem oderbeiden Eierstöckenange- troffen,und insolchenFällenwar esunmöglich,zubestim- men, aus welchem Bläschendas befruchtete Eihervorgegan- genirar, so daßman annehmen mußte, sie seyenzuglei- cherZeitgeborsten,und währendnur das Eideseinenbe- fruchtet worden, seyen diefüreinehöhere Organisation gleichempfänglichenWandungen beider ingleicher Weise von derdurchdieBärenutterscl-;wangerschaftgesteigertenCir- culation inden Eierstöckenbetheiligtworden. (Fortset5ung folgt.) (L0ne10naan Iåelinburgh monthlyJourn. of med. science, July 1844.)

Untersuchungenüberdie Verwandlungen der Anhängselder Gliederthiere.

BonHerrnPralles-

DieAnhängselderGliederthieresindzweiArtenvon Verwandlungenoder Umbildungen unterworfen, den richten und scheinbaren (repräsentativeu).DieächiiMOdtkWikks licheusinddiejenigen,welchesichinverschiedenenLkbtnspes tioden eint-s Gliederthieresereignenund iu’sbesondmbei gewissenGassenauffanknd sind,wo dieGesetze-,nachdenen sie sichSTIMMEbrichstinteressantsind. Die scheinbaren oderrepräsentative-nVerwandlungensind solche,welcheein UnddasseleKökptknnhiingselbeidenverschiedenen Gruppen derGliederthie» ViikbsptkksIn dieserBeziehungfinden wir, dnßdasBein einesdieserThieredem UnterkieferGnain- Ia)einesandern- UUVWitdkkuniderUnterkiefereiner Spe- ciesdemOberkiefer(m311(11bllia)einer anderen entspricht.

DasselbebemerktMan Auch An den Anhängselngewisser PhanerogamischenPflaniiib Wicht sichbekanntlichunter dem

EinflussesderCultur inderArtverändern,daß sie entweder die Stege anvmk Structttren oder einheteromorphesAn-

680.xxxlj 20.? Zio-

sehenannehmen,indemsiedieEharaetere zweier verschiede- nen Organedarbieten. DieAnhängselderPflanzenfind«

demnach imGrunde Dasselbe,wie die derGliederthiere- und dieseAnalogie läßtsich auch dUkchalleihre Verwand- lungenhindurch verfolgen.

Wenn man dieReihederEntwickelungenderAnhäng- selderGliederthiereverfolgt, soerkennt man zuvörderst:

daß die Anhängsel bei vorrückendem Alter des- selben Jndividuums in einer entsprechenden Weise modificirt werden, wie dieß beiIndivi- duen verschiedener Species durch das Fortschrei-

ten zu einer höhern Organisation geschieht.

SofinddieBeinedieeinfachste Formder?lnhäiigfel,und aufdiesefolgtinmanchenFällendiemehroderweniger zusammengesetzteStructur derantworte-, inanderen Fällen diedermaxillae. Fernerbemerkt man: daß sich die Anhängsel ineinem um sofrühetnStadium des Lebens der Gliederthiere zeigen, je zusammen- gesetzter oder höherderen Organisation ist,und daß sieumgekehrtum sospätererscheinen, je weni- ger Verwandlungen das Gliederthier zuerlei- den hat. DerGrad derWichtigkeitoder wenigstensder Structurvolltommenheit einesAnhängsels läßtsichalsonach derLebensperiodebeurtheilen,inwelchereszuerstzumVor- scheinekommt.

DieStructur derAnhängselliefert uns nächstdemdie Erklärung gewisser Fällevon Monstrositäddieman Dion- strositäten durch Theilung nennt. So findetman, z. B., daß dieseMonstrositäteninVetreffgewisser,inder Regel,einfacherAnhängseleinen Grad derOrganisation darstellen,welcherdernormalen Beschaffenheitgewisseran- derer Anhängselentspricht. So entstehendiemaxillae, z.B.,stetsaus derJurtaposition mehrerer Theile oder sie zerfallen,mit andern Worten,stetsinzweibisdreiAbwei- lungen. Die Beine sowohl,als dieFühlermancher Kru- stenthierebieten dieselbeStructur dar, währenddagegen bei denInsectendieseTheile-,inderRegel,einfach sind. Ge- legentlichkommt esindeßvor, daß sieästigsind, und in diksmanscheinend abuormen Fällenwirdeigentlichnur die allgemeinenormale Structur desAnhängselsreprodueirt.

Jn BetreffderscheinbarenVerwandlungenhat,z.B., bekanntlich Herr Savigny schonsetkkbündigdann-konn, daßdieMuudorgane dekSangs UndKaliinsectenwesentlich dieselbe Structur besiiötn·,UnddieMeinungausgesprochen- daßdikUnterlippe(lab·1"m)derInsectendurch zwei zu- sammengewachstnemaxinae gebildetwird. Oken istzu demselbenResultate siliingtlind hatgeschlossen, dnß bei gewissenIns-Hm dieObekiippi(Iab"rum)eine ähnliche Structur dar-bietet. AehnlicheResultatelassen sich in Be- treffdesbypophakynxUndepipharynx erwarten- so daßdann alleMundorqanederInsectenaufdas Gisitzdkk Einheit der Structur zurück-geführtseyn würden.

Wenn man dieTheiledesMundes inBezsphlmg CUs dereneinzelneBestandtheilebetrachtet,läßt sich dieseEinheit derZusammensetzungleicht nachweist-m Burmeister hat unlängsldieAnwesenheitdieser Elementartheiledermaxillae

LO

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in derStructur deslabium dargethanund dieselben auch- wenigsiensbeimanchenSpecies(gewöhnlichsindsiesehr innigmiteinander oerschmolzen),indenmandibulae ent- deckt. Esgiebtsogar,z.bei denscolopenclrae, Akandibelmwelcheebensozusammengesetztsind,wiedieMa- xillen. Durch dieseUntersuchungsmetbodegelangen wirzu demSchlusse,daß einAnhangselvon derzusamniengrsehte- stenStructur an verschiedenen Körpertheilenverschiedener Gliederthierevorhanden sehn kann. So sindbeidenJn- secten diemaxillae, beiden Krustenthierendie Kaufüße, beidenMhriapodendieMandibeln diezusammengesetztesten Anhängsel.wenn man nichtetwa diese letztenals dieachten RepräsentantenderMaxillenzubetrachten hat.

Schon lange hatman dieverschiedenenPortionender Maxillenmancher Gliederthieredurch besondere Namen be- zeichnet.Eshandelt sichnun darum, dieselben Portionen an den Maxillen anderer Insecten, sowiean denen der Arachniden,MnriapodenundCrustareen, nachzuweisen Ver- mögedieserUntersuchung sehenwiruns, indemwirvon dem zusammengesetzteren Zustandeder maxillaebei den Coleo- pterenzu dereneinsacheremTypusbeidenOrthopteren, Neu- ropteren, Hymenopterenic. fortschreiten, zuletztin den Stand gesetzt, zubestimmen«worin diesehrverlängerten vSMaxillenderLepidopterenbestehen,und so zuderrationellen ErkenntnißderBestandtheile diesesOrganesbeidenSaug- insertenzugelangen. Beiden Schmetterlingrn hatdieHy- pertrophieeines Bestandtheilesder rnaxillae dieübrigen zumFehlschlagengebracht und,indem sichdasselbemitdem deranderen Seitevereinigthat,einevollständigeRöhreer- zeugt,so daßman hiereinBeispielvon einem Uebergangs- stadiumderUnterlippehat, und einSchritt weiter führt uns zudem permanenten Zustandeder Unterlippe,wodie beidenHälften völligmiteinander verschmolzensind.

Dieobigen Bemerkungen bestätigendieallgemeineGel- tungjenes schönenGesetzes, daßalle Anheingsel des

untern Theils des Körpers der Gliederthiere

einander wesentlich analog sind, indem sich dieß theilsaus denEinzelnheitenihrerStructur, theils ausden

SM.XXXL20. 312

verschiedenenVerwandlungen,welcheeinesdieserAnhängsel beiseinerUmbildungaus dereinsachstenzuderzusammen- gesttzttstenFormdurchläuft,zur Genüge ergiebt. (Com- ptesrendus. Annals scMag..oi«Nat. Hist.,Juno 1844.)

JUisrellrn

Eine Sammlung von Lachslaich und Lachsbrut hat HerrA.Young,Jnspettor derFischereiendesHerzogsvon Sucherland, demAslnnuieun Muse-nn- inOxford geschenkt.Sie bestehtaus13ProbenvonEiern, dielZbis183Tagenachdem Legengriamtnell·tvorden,und10Eremplaren von derBrut, vom TagedesAuskriechtjns,demlssstennach derBesruchtung, biszu derZeit- WOPkkInngeBachssilberglänzendwirdundunterdem Namen sniolt mdieSeewandert, was indiesemFallelJahr 9Tage nachdemAuskriechen geschah.DieBeobachtungen, die HerrYoullg MitZgchsbrutausdemFlusseShin inSutherlands shire anstellte, bestätigenimAllgemeinendievom HerrnShaw mitLachsbrut aus dem»FlUlieNithinDumstiesshire erhaltenen Resultate, und diegeringen Abweichungenerklärensichausdem CinflussederverschiedenenLokalitäten genügend. Im Flusse Shin brauchen dieLachseiervom LegenbiszumAuskriechen100bis140 Tage-, je nach»derWar-me derWitterung Binnen etwa einem Jahrewird derlltngkLachs,nachdemereinqueergestreisterpar-r gewesen-zumsilberglänzendensnsolr Manchespät ansaekrochene Eremplare scheinendieFarbedes asnolt nichtzuderselben Zeit- wiedieübrigen. anzunehmen, auchnichtniitdiesennachderSee

zuwandern. Unnat- amlMag.ol· Nut.Hist., No.1.xxxlx.,

Aug. 1844.)

llrber den Einfluß des Reichthums und der Ak-

muth auf dieLebensdauer lies’tman imNew-York Jour- nalot« Meile-eine folgendeBemerkungen- Dieuralte Meinung, alsobderArmelangerlebe,alsderReiche-daß dieserdenKrank- heitenmehrunterworer seh,alsjener,wirddurchstatistischelin- tersuchungennichtbestätigt. Daßderabgehärteteund genügsame Menschvon den Krankheiten, welcheden schwelgendenReichen treffen,freisey, istnur eineportisrhe Fittion Beiallenim gro- ßen Maaßstabeunternommenen UntersuchungenüberdieMortali- tät hatsichbießgezeigt.»DieReichensindalsoimDurchschnitte gesünderundfolglich gkllckltchtk-alsdieArmen,undderGrad dekDürsrigkeit bestimmtimAllgemeinenden GradderKränklichkeit, wieüberhauptder Unglückseligkeit.

Nekrolog« —- DEVU1n·bie angervendete Chemie, na- mentlichinBeziehung aufGesnndheiterhqkkunggkunde,spVer-diente D’2lrtet istam2.August gestorben.

Heilkundk«

BeobachtungenüberErostosenan derWirbelsåule.

VonDr.FranrisBattersbh.

EtOstOstnOderKnochenauswüchsean denKörpernder Wirbel—- Unnbhckngkgvon einerDesorganisationderselben—- kommtn ksmiswiss selten vor, und viele pathologische Sammlunan enthsltenzahlreiche Beispieleihrerverschiede- nen Stadien, bispndeksdes Ausgangesderselben,dervoll- ständigen AnkncoseVIInfsicirtenKnochen. DieseAnkylose kannmehroderthnsgkk ausgebreitet seyn,nur zwei neben- einanderliegendeWitbtl»0dtkauchdengrößerenTheil,selte- ner dieganze Wilhelflmle bekriffmzund dieneugebildete Knochenmassevariirt von derFormeinerdünnen Platte bis

zu dereines rauhenVorsprungs,derdieStelle desdarun- terliegendenZwischtnwirbelknorpelseinnimmt oder ihnviel- mehrbedtckks Dieth«fchiedenenVarietäten dieserkrankhaf- ten Vereinigung derWirbel,modifitirtdurchden besonde- ren TheildskWirbelsåulhwelcherausdiese Weiseafsicikk wird- sindVon denSchriftstellernüber diesenGegenstand bisletztnichtnngl’.llebenworden. Wenzel istdskEiniiklh dersie einitkndurchnimmt,und seineBeschreibungist sp sebk nnkUkiiikktM daß ich dieselbe hiermitzuthtilsnMir sk- laube. Ersagt (Krankheitendes Rückaknkss Bnknbkkg 1824. Fol.S. 129 u.f.): »BeidekAneyloie derHals- wikbtlskscheinen dieWirbelkörperalseineeinförmigeMasse- ohnedaßeinebemerkbareKnochenlamellesich gebildethätte.

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