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Akademische Rede von der Aehnlichkeit der elektrischen und magnetischen Kraft […]

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Academic year: 2021

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(1)

Akademi he Rede

von der

Aehnlichkeit der elektri chen

und magneti

-

Kraft, chen

welche

in der feyerlihen Ver ammlung der Fai:

erlichen Akademie dér Wi en chaften im Iahr 1758

am 7ten Herb tmonats , als dem Nahmensfe Jhroa te Rußi ch- Kai erlichen Maje tät Eli abeth der Er ten

öffentlich vorgele en hat

Herr F. V. T. Aepinus,

der Naturlehre Profe bey or der kai erlichen Akademie der Wi - er chaften zu St. Petersburg, der fönigl. Akademie der Wi ens

chaften und chönen Kün te zu Berlin, und der churfür tl.mainzi chen Akademie nütlicher Wi en chaften ¿u Erfurt Mitglied.

Leipzig,

in Ioh, Friedr. Gledit hens Handlung.

1/760;

(2)
(3)

TIRE R UG

:

DY das er taunenswürdize Weltgebäude, wovon

wir Einwohner ind, einen nicht nur allmächti-

gen , ondern auh unendlih wei enUrheber habe, {ließen wir vornehmlih daraus, weil wir wahrneh-

men , daß die Natur durch wenige und einfache Mit-

tel unendliche und ehr zu ammenge Endzwecke etzte]

zu erhalten gewohnt i t, Es i die es Ge etz o be- tändig, der Natur o gewöhnlih und {o allgemein, daß man fa t für eine ewige und unwandelbare Regel halten kann, es ey die Natur mit den Wirküngen

ver hwendri mit den h, Mitteln“ aber par am, ja farg. Wir wollen uns nicht dur Erzählung vieler

Bey piele, die die es be tärken können, aufhalten, Es

wird ‘genug eyn, wenn wir ein einziges anführen,

Wer wúrde wohl, wenn er in demjenigen, was die Naturlehre jüng entde>et t hat unwi wäre, end ich nicht ehr verwundern, und nicht glauben, ih brächte abge hma>te Dinge vor, wenn ih vorgäbe, daß ein

Knabe , welchèr mit einem StückgenAgt tein, wel- {es Spreu und andere leichte Sachen an ich ziehet,

pieler, zugleih Donner und Blik und Jupiters Pfei-

[e in einen Händen habe? Unterde halten en doch eit einiger Zeit die Naturfor cher es für. ausgematht, es

E ey

(4)

Sete (4) ee

ey eine und eben die elbe Kraft, es eyn einerley Mit- tel , wodurch die Natur zu wege bringet , daß der Agt tein dur< Anzichen allerhand leichter Dinge die

Kinder ergöget

,

und daß eine von Donner und Blit tarrende und den Sterblichen den Untergang drohen-

de Wolke auchwohl einen on uner t chrockenen Held

in Schrecken eßzet,

Die e hôch twei und e wunderbare Spar amkeit

der Natur werden wir alsdenn überall gewahr, wenn

ein unermüdeter Fleiß die geheimen Ur achen der na- türlihen Er cheinungen entde>en kann. Warum oll-

ten wir al o nicht berechtiget eyn , zu glauben, es herr che eben die e Spar amkeitauh da, wo die

Dußkelheit anno zu großi t, und die Ur achen der Dinge vor un ern Augen verdeck ind?

Unter denjenigen, welchen die e Gewohnheit der

Natur bekaunc i t, hat es Leute gegeben , denen bey- gefallen i , t vielleicht kämen die magneti und che elek- tri che Kraft, die den e Alten ganz und gar oder doch wenig bekannte, Wunder der Natur, von einerley

oder doch ähnlichen Ur achen her. *) Und man muß

(

beken-

*) Vor mehr als zehn Jahren

,

'wenn ih mich recht er-

:

innere, hat die Akademie der Wi en chaften zu Bour- déaux zur Preisfrage dffentlich aufgegeben : ob es zwis

chen der elektri chen und magneti chen Kraft eine Aehnlichkeit gebe, und worinnen die elbe be tehe? Th

“fann mich nicht be innen, wer den Preis erhalten hat

,

habe auch bishieher die Schrift nicht zu chen

bekommen.

:

Doch i t es nicht wohl möglich gewe-

fen,

(5)

tt (5) Se te

bekennen , ‘daß ie niht o wohl Ent chuldigung als

vielmehr Beyfall verdienen: Denn ob man gleich ge tehen muß, daß:diejenigen, welche den Einfall von

der Aehnlichkeit die beyden er Kräfte gehabe haben,

bisher mehr Muthmaßung als deutlihe Erkenntniß

davon geäußert habenz oi tdoh derjenige keines-

weges zu tadeln, welcher uns Anzeige thut, auf wel- cher Seite man den Weg zur Erkenntniß der Natur

zu nehmen habe, wenn er auch hon den Weg elb t

nicht deutlich bezeichnen kann.

;

__

Es i t chon einige Jahre , eit dem ih zuweilen auf gleiche Gedanken gerathen bin, und den Weg zu

A 3 die en

en, daßdie e Aehnlichkeit damals hatte in völliges Licht ge ezet werden können. Denn vor der Entdes

>ung der fränklini chen Theorie von der Clektricität

púrte man keine andere Aehnlichkeit die er Kräfte,

als nur die geringe, e daß owohl der Magnet, als

die clektri irten Körper ver chiedenes Anziehen und

Zurücf toßen ausüben. Aber die Regeln, nah

welchen die Wirkungen e exfolgen, konnten nicht

anders als ehr chwer cheinen. Zwar hatten die Erfindungen des Herrn Du Fay und die Wahrnehs

mungen von der Elektricität des Gla es und der

-

harzigten Körper zur Erfindung und Fe i eßung der ge uchten Aehnlichkeit führen können : aber theils ward die Lehre von der entgegenge eßten Elektricis tát verab aumet ,/ indem die mei ten di& Dufayiz

chen Er cheinungen nicht aus der Widrigkeit der Kräfte, ondern aus dem ver chiedenen Grade der

Elektricität, welche die Glä er und die harzigten Dins

"ge außeren, herzuleiten pflegten; theils ward auh

die Entde>ung die er Aehnlichkeit von dem Jrrthum

des Erfinders verhindert, indem der elbe glaubte, eine

andre Art der Elektricitat ey dem Gla e, eine andre

den harzigtenDingen eigen.

.

(6)

FeWo (6) tete

die en Geheimni der en Natur ge ucht habe. Allein

ich habe ihn allezeit o{wer befunden , daß ih end- [ih müde ward , und mi gezwungen ahe, von fer-

nerer Unter uchung -abzu tichen. Jedoch vor kurzem

ward mir die Nacux geneigter, und ermunterte mi elb, die en Weg zu verfolgen. Es fiel mir ein ge- wi Stein er in die Hände, der näch tdem, daß er mit

eleftri chen Kräften begabti t , auh noh mit andern

wunderbaren Eigen chaften pranget, und be onders

deswegen mir ehr betrahtungswürdig vorkam, weil __i< ihn in einen Wirkungen dem Magnete ganz ähn-

[ih fand. Bey die Gelegenheitwurden er die Gedan-

ken , die ih ehedem gehabt, wieder rege. Jh ver- glich die Er cheinungen beyder Kräfte von neuem un-

ter einander, und bekam dadurch o viel Licht, daß ih mich gänzlih überredete , ich ey nun dahin gelanget,

„daß mir nicht ganz unbekannt ey , was die Natur

thue, wenn ie die magneti chen Er cheinungen her-

vor bringet,

Die Werke, von denen ih hier rede, ind Werke

des Allmächtigen: Jh be orgedaher keinesweges, daß man die Materie für unwürdig halten werde, ihr

eine Aufmerk amkeit auf einige Augenblicke zu göôn- nen, wenn man mich von die Achnlichkeit er der elek- tri chen und magneti chen Kraft reden hôree, Aber die erhalben muß ih um Verzeihung bitten , wenn

meine Rede nicht o be chaffen i , t wie es die Feyer- lichkeit die Tages erfordert, es an welchem viele Zehen- tau ende von getreuen Unterthanen der- Allerdurch-

lauchtig Eli ten abech Lob und Dank opfern, und mit

einem Munde bekennen, daß Allerhôch Dero t elben

y

Schuke

(7)

Zeote C7) eSote

Schukße ie. den Frieden, die Sicherheit und alle úbrige Glúcf eligkeit, die ié genie zu danken en, haben. Man wolle aber die Verzeihung e theils der Shwäche des Redners, theils der Be chaffenheit der Materie zu.

tatten kommen laßen, als welche lettere niht o wohl

dieZierrathen der Redekun zuläßt, t als vielmehr eine

getreue und ungekün telte Vor tellung erfordert,

# *_

Ÿ

Man mus fa t glauben, die Natur ey entweder mic ihren Geheimni gewi en maaßen er misgün tig,

oder ie wolle den Wik und den Fleiß der Men chen üben, indem ie orgfältig zu verbergen pflegt, was für Kun tgriffe ie zur Hervorbringung der Er chei

nungen brauche / daß die es bey dem er ten Anblicke niemals zu entde>en teht , und indem ie nicht eher,

als nah unzähligen Ver uchen dahin zu bringen i t, daß ic ihre Geheimni offenbare. e a

Eben o führt ich die Natur auch in An ehung der Aehnlichkeit der eleftri chen und magneti chen Er chei-

nungen auf , und behält auch hier ihre Gewohnheit bey : denn die Er cheinungen y die ich: zuer zeigen, t

und die gemein ten ind, haben faum o viel Aechnlich-

keit unter einander , daßauch nur eine Vermuthung

von einiger Aehnlichkeit der Ur achen der Elektricität

und der magneti chen Kraft tate hätte: und die ge- genwärtigen Er cheinungen haben nicht eher,als nah unzähligen, o wohl in An ehung der magneti chen als

der elektri chen Kraft, ange tellten Ver uchen, an den

Tag gebracht werden können.

:

Es wird uns aber de angenehmer eyn, to wenn

wir die völlige Aehnlichkeit zwi chen der elektri chen

A4 und

(8)

Sete (8) Rt

und magneti chen Kraft erblicken, ie. {werer die elbe

zu entde>en gewe i en t,

Doch werden i< vermuthlih niht wenige úber

die Drei tigkeit verwundern , mit welcher ih eine völ- lige und ganz uneinge chränkte Aehnlichkeit zwi chen beyden

'

Kräften behaupte. Dennih elb ge t tehe, daß die Elektricität in An ehung der Er cheinungen

viel mannigfaltiger uhd reicher ey, als die magneti-

{e Kraft. Daher ih auch nur o viel dur jene

Achnlichkeit behauptet haben will , daß es keine von der magneti chen Kraft abhangende Er cheinung gebe,

die niht mit völliger Aehnlichkeit unter den elektri:

chen gezeiget werden könnte: und ih will jene Achn?

keit keinesweges al o ver tanden wi en,als ob auh um- gekehrt eine jede elektri che Er cheinung unter den mas gneti chen einc ähnlichehätte. Wenn man al o meine Meinung in die em Ver tande nimmt: \o hoffe ich,

die Aehnlichkeit der elektri chen und magneti chen Kraft zu bewei und en Beyfall zu erhalten,

Wir haben es dem em igen und innreichen Na- kurfor cher Frankreichs, dem Herrn Fay, zu danken,

daß wir wi en, es gebe eine doppelte Elektricität. *) Es war aber die Ein e icht, wie gewöhnlich, anfangs mangelhaft und unzureichend „“ indem: die er Mann,

der zur Erfor chung dér Natur gemacht war, dafür hielte, die eine Art dex Elektricität ey dem-Gla die e,

andere

*) Man ehe na< die Abhandlungen der königl. Afa- demie der Wi en chaften zu Paris vom Jahr 1733.

und zivar die vierte von der Elektricität vom Herrn

Fay S. 617. Am terd. Ausgabe.

(9)

Rte (9) oe 8 4 / andere den harzigten Körpern eigen ; weil er atfatigs

jene'nur an dem Gla e, die nur e an harzigcen Dingen wahrgenommenhatte. Nunméhr aber wi en wir, daß keine’ von jenen beyden Arten der Elektricicäe ei:

ner oder der andern Art der Körper we entlich, oder

eigen ey , ondern daß das Glasder harzigten Elef«

tricität nah der Sprache des Erfinders, und daß die

'

Harze der Glaseleftricität fähig eyn,ja , daß esfeinen einzigen Körper gebe, dem nicht beyde Arten der Elek-

tricität gleihmäßig zukommen ollten, Machdem“

man die en Jrrthum entde>t hatte, hatte inan neue

Namen nöthig , damit niht der Jrrthum dés Erfin-

ders zugleich mit den irrigen Benennungen auf die Nach- fommen gebracht würde, Es inddaher die Ur a-

hen wichtig genug gewe en, welche die Naturfor cher

bewogen haben, die Benennungen , welche der Er- findererdacht , fahren zu laßen, und davor die Elek-

tricität in eine po itive und negative einzucheilen,

Es zeiget aber die er te die er beyden Benennungen diejenige Elektricität an , welche ein glattes und mit

einem Tuche oder mic der Hand geriebenes Glas *)

zeiget, und durch die andre Benennung ver teht man

diejenige Elekcricität, welche der Schwefel oder cin harzigter Körper, den man auf eben die elbe Arc in Bewegung et, bekommen. Es würde be chwerlich

fiz

A $ und

*). ch füge die e Ein chränkung, daß das Glas glatt eyn müße, deswegen bey, weil aus den Ver uchen

des Herrn Cantons in den Philo ophical Transag.

Vol. XLVII. P. II. p. 780- lar i t, daß das Glas eben die Elektricitat , wie der Schwefel hervorbrins get, wenn man es o ehr reibet ,- daß es eine Glât-

te und- Durch ichtigkeit verlieret,

j

(10)

fe W Le ( TO ) ote ote

und ohne Nugen eyn, wenn ih.die Ur achen ange:

ben wollte, warum man vornehmlich die Benennun- e

gen erwählt habe, *)

E

Es

*®) Alle elektri che Er cheinungen mü einem en gewi en feinen Flüßigen zuge chrieben werden, welches, wenn

es ich elbgelaßeni

,

t ich von elb in kurzer Zeit

‘durch alle Körpergleichmäßig vertheilet. So lange

aber die Körper, ie eyn,welchè ie wollen, die, o zu agen, natürliche Menge des elettri chen Flüßigen

-

enthalten: oi t von allen Seiten ein völliges Gleich- geivicht, und es giebt feine“ aus der Elektricität ent:

tandene wech elswei Wirkung e der Körper gegen

einander. Wenn demnach die Elektricität erwe>et

werden oll, o wird erfordert, daß die es Gleich- gewicht aufgehoben, und die natürliche Menge des eleftri chen Flüßigen verändert werde. Die esaber

kann auf zwiefache Wei ege chehen : entweder #d ,

daß die elbe in einem gewi Körper en über das nas türliche Maaß vermehret

,

oder auch unter da elbe vermindert wird. Es muß daher: nothwendig zwo Arten der Elektricität geben, welche nicht uneben mit den Namen der po itiven und negativen Elekz tricität beleget werden , wie jeder, dem der Sprachz- gebrauch der Mathematiker nicht unbekannt i , ge-

tehen wird. Es wird aber das Wort po itive Elek

tricitäc diejenige bequem ausdrücken, welche durch Vermehrung der naturlichen Menge des elektri chen Flüßigen hervorgebracht wird: und oauch wird diejenige Elektricität

,

welche dur< Verminderung die er naturlichen Menge des elektri chen Flüßigen

“erwe>t wird negative Elektricität zu nennen eyn.

Man wird al o überhaupt zur Gnüge erkennen, war-

um man die ewidrige Elektricitäten durch die e

-

Wörter unter cheidet. Warum man aber die in eis

nem glatten Gla e durch Reiben mit einem wollenen

Tuchs.

(11)

ette (11) otel ate

Es haben ‘aber die Naturfor cher die en Unter- chied zwi chen beyden-Arten der Elektricictäc zuer da- t her wahrgenommen , weil ie ge ehen, daß die Körper, welche mit die er oder jener Art der Elektricitätbegabt

|

find, Tuche hervorgebrachte Elektricität die po itive, und die Elektricität des Schwefels die negative nenne,

davon weiß ich keine andre Ur ache als den Sprach- gebrauch anzugeben. Denn es i t mir bis hieher

keine einzige Er cheinung bekannt, aus welcher man unter cheiden oder auch nur muthmaßen könnte, wel-

che von beyden Eleftricitäten in der Vermehrung, welche in der Verminderung, gegründet ey. Denn bis igo_weiß ih von keiner Er cheinung, welche

etivas mehreres, als’ die Widrigkeit die er beyden Elektricitaten zu bewei en ge chi>t wäre. Es chei-

nen mir auch zu Beylegung des Streites diejenigen Gründe nicht zureichend, welche Herr Franklin in

den New Experiments and Ob ervations on Ele&rici- ty. Part. TI. Letter IX. p. 103. eq. vorbringt, Es hat auch Jemand unter meinen Freunden in Briefen,

die er an michabgela gemuthmaßet, en, man würde etwas, die vorhabende Frage betreffendes, daraus

chlie können en

,

wenn be timmt werden

.

könnte,

was. für eine Art der Elektricitat die leuchtenden Bas rometer hervorbringen

,

wenn das Queck ilber auf-

oder nieder teigt. Jch habe diesfalls Ver uche an-

ge tellet, und habe, nachdem ih den von Queck ilber

leeren Gipfel des leuchtenden Barometers zum Theil

»

mit metallenen Plâtgen überzogen hatte, das Quek-

ilber wech elswei auf e und nieder teigen la en, und alsdenn die eswahrgenommen:

1) Während des Ab teigens des Queck ilbers wers

den die metallenen, Plätgen elektri ch, und bekom-

men diejenige Elektricität, welche ein glattes Glas

zu erwe>en pflegt. M

2). Wenn

(12)

tette (12) ete

ind,einander entgegen ge cezteWirkungen hervorbringen.

Denn obgleich die po itiv und negativ elektri chen Körpét

darinnen völlig überein kommen, daß ie die mit der

Elektricität nicht ver ehenen Körper an ich ziehen z o ind iedoh, in An ehung der Wirkung gegen andré

gleichfalls elektri irte Körper, ganz und gar von einan-

der unter chieden. Denn unter den Körpern, welche elb mit t der Elektricität begabc ind , tößt der po-

y

itiv-

2) Wenn das Queck wieder ilber in die Höhe teigt,

wird die Elektricität geringer, und wenn das Queck;

ilber die höch Spitze te der Röhre berührt, ver chroin-

det ie gar.

|

Zz) Unter der Zeit, da das Queck ilber das abtvechs elnde Auf: und Nieder teigen verrichtete, hielt ich eis

uen Finger an die metallenen Plätgen, Jch ließ

alsdenn das Queck ilber nieder teigen. Nachdem ich aber den Finger weggezogen hatte, ließ ih das Queck ilber wieder in die Höhe teigen; und alsdenn

4) zeigten die metallenen Plätgen- diejenige Elek-

tricität, welche der Schwefel hervor zu bringen

pflegt. Wenn ih ferner

5) das Queck ilber wiederum lang am nieder teigen

-

ließ, o ward die Elektricität während des Ab teis gens geringer, und ver hwandendlich gar.

Bey allen die en che ih nichts, was einen taugs- lichen Grund zu Auflò ung die er Frage gewähren

fonnte. Uebrigens timmen die Er e cheinungen mit der franélini chen Theorie von der Elektricität o wohl über ein, daß ie cheinen, be ondere Aufmerk:

amkeit zu verdienen, wovon ich ein ander mal weit- lâuftigerhandeln werde. Jch wundre mich aber ehr,daß: der berühmte Herr Mu chenbroek die an-

ziehende und zurü toßende Kraft der Barometer nicht nur in Zweifel ziehet

,

onderngar läugnet,

Effai de Phy ique $.{1399. p, 687.

(13)

Bt (13) eB fa

itiv-elektri diejenigen che von ich, welche der negativ- elektri che an ich ziehet, und hingegen der legtere tößt diejenigen von ich , welche der er tere an ich zichet,

Denn ie folgendie be er tändigen Regel, daß die gleichz artig und ohngefähr in einerleyGrade elektri chen Körper

einander zuwider ind, und vor einander fliehen, hinz

“gegen die ungleichartig elektri chen einander gleich am freund chaftlih umarmen,

:

Was kann nun aber wohl ähnlichers und überein- ktimmenderes gedacht werden, als die Achnlichkeit der

Ge etze,welche die Natur der magneti chen Kraft eingepräget hat, mit denen nur erwähnten elektri chen Ge ezen? Daß es eine doppelte Art von magneti-

cher Kraft gebe, eben wie bey der Elektricität, i t o bekannt, daß ih* mehr befürchten muß, ih möchte

ekelhaft werden, als daß ich hoffen könnte, die Auf merk amkeit zu erwê>en, wenn ih weitläuftig davon

reden wollte. Man wird ich leicht erinnern, daß o wohl der nördliche als üdliche Pol des Magnetes ‘ein niche magneti ches Stück Ei en gleihmäßig an ich zichet

,

und daß hingegen der nördliche Pol bey ange-

tellten Ver uchen diejenige Seite eines audern Ma-

gneten oder magneti chen Stúck Ei ens, zum Bey piel,

einer Magnetnadel, an ich ziehet, welche der údliché

von ich óßt, und daß hinwiederum der údliche Pol diejenige Seite an ich ziehet , welche der ‘nördliche von

ich tóßt. Es folgt nämlih der Magnet im Anzies

hen und Zurücf to eben en denen Ge etzen , an welche

‘die elektri irten Körpergebunden ind. Denn: ein nicht magneti ches Ei en wird von einem Körper, dem eine oder die andre Art magneti cher Kraft mirtgetheiz

let worden , allzeit angezogen: aber wenn ein Magnet

gegen einen andern oder gegen ein magneti ches (Ei en

Scück

(14)

Sete (14) te

Ei enwirket, wie denn die esleztere ein währer Magnet i ; o nimmt man mit einer Be tändig-

feit wahr, daß die gleichnamigenPole einander von ih to die en, ungleihnamigen ‘hingegen einander anziehen, Es i daher die Wirkung des Magnetes

von der Wirkung der elcktri irten Körper gar nicht unter chieden, Es finden beyder eits einerley Ge etze

tate. Und es tôretdie e Aehnlichkeit nichts , als

die es einzige , daß die magneti che Kraft nur gegen das Ei en oder ei enartige Körper wirket, hingegen

die Wirkung der elektri chen Körper in o enge Schran-

Fen nicht einge chlo i , indem en elbige nicht nur in eine Art der Körper, ondern in alle bisher bekannté

Körper wirket.

EA

So groß aber die Achnlichkeit e der elektri chen und magneti chen Kräfte eyn mag : o wird man doch vielleicht zweifeln, ob die elbe auch gleicher ge talt bey

einer gewi andern en Er cheinung angetroffen werde.

Es i t bis hieher fein Magnet,weder unter den aus der

Erde gegrabnen, noch unter den kün tlichen, gefunden worden, der nur von einer einzigen Art der beyden er- wähnten Magnetenkräfte, allen einen Be kandtheilen

nah, durhdrungen wäre. Vielmehr i t nur allzu bekannt, daß ein jeder Magnet beyde Arten der Mas gnetkräfte zugleih und mit einer Be tändigkeit äußert, Denn zu eben der Zeit, da wir auf der einen Seite

des Magnetenkörpers die magneti che Kraft, die man

nördlich nennet, antreffen , finden wir auf der andern Seite de elben zwar auh eine magneti che Kraft + aber es i die t allzeit e údlih, auch derjenigen zuwi- der, die auf der andern Seite herr che, *) Jm Ge-

gentheil

*)_ Jc meine hier nicht jene von der Regel abweichen-

|

de

(15)

gentheil zeigen die jedermann bekannten Ver uche , daß die es bey den eleftri chen Körpern nicht o be tändig i „ t als es bey den Magneten zu eyn pfleger, Viel-

mehr ind oft, ja ordentlicher Wei e, die elektri ircen Körper entweder ganz po itiv, oder ganz negativ elefs

tri ch,Doch meine man nicht, als ob ih die Achn- lichkeit hier gar nicht zeigen könnte.

Es bietet ich mir hier zuer jenes t Wunder der Natur dar, welches ih honbeym Anfange erwäh-

nec habe: nämlichjener wunderbare ceyloni Scein, che

der mich zuer auf die t Unter e uchung geführet hat,

Es wúrde zwar das mei te, was ich an dem elben ent-'

decket habe, ganz ge chi>t eyn , die Verwunderung

darúber zu erwe>en. Da ih mich aber nicht unter te- he, mit Anführungfremder und zur Sache nicht

gehörender Dinge Aufenthalt zu verur achen : o führe i< nur die es davon an, was zunäch zum t Zwecke

meiner Rede gehöret.

Die en Stein aber , der, viel o mir bisher kund geworden , eines gleichen nicht hat, findet man allein

auf der o tindi Jn hen el Ceylon, Man nennet ihn

Trip , Turmalin. Die Jubelierer , denen er wenig

bekannc „ jedo< nicht ganz unbekannt i t, nennen ihn

cinerum magnetem, deut A {h chenzieher, holländi ch

A chentre>er, Er if hart, durch ichtig, und tehec tarkes Feuer ohne Schaden aus: daher er unter die Edel teine zu rechnen i , Er i , o viel man mit

bloßenAugen und auch dur das Vergrößerungsglas wahrnehmen kann, durch und durch vollkommen von

einer-

de Magnete, welche mehr als zween Pole haben.

Dennes i chr wahr cheinlich, daß dergleichen Mga- gnete weiter nichts, als eine Vermi chung mehrerer

__

Magneten ind.

i

(16)

Bt (16) Zeta

einerley We en, und von Farbe fa t, wie cin Hyacinthz jedoch viel dunkler.

Durch Hülfe vieler Ver uche, deren Aus chlag mich lange zweifelhaft gelaßen , habe ih an die em Steine endlich eine doppelte Elektricität, daß ich o rede, entde>t und deutlih unter chieden, davon die

er tere auf die gewöhnliche Wei dur e Reiben, die an-

dre aber dur einen gewi Grad en der Wärme , die

.

man dem Steine beybringec, erwe>et wird,

Diejenige Elekcricität, welche der Stein dur<

__

das gewöhnliche Reiben bekömme, i t von der Elektri-

“_cität der glasartigen Körper, ja des gemeinen Gla es,

gar nicht unter chieden. Da ie al o hier feine andré ohne nur die gemeinen und gewöhnlichen Wirkungen äußert : o hat man keiner Be chreibung nöthig,

“Allein viel wundekr amer i die Elektricität, wel- he dem Steine von der Wärme mitgetheilet wird,

Nachdem er nämlich eine Wärme, die die Wärme des

Blutes in einem ge unden Men chen um ein geringes übertrift,erhältenz o wird er eleftri h, und zwar, nach einer Größe zu rechnen, ehx lebhaft. Er behält

alsdenn die e Elektricität lange 5; und die ei t niht al o an ‘die Wärme gebunden, daß ie mit

‘die er zugleich aufhören ollte: ondern wenn die elek-

tri che Kraft nur einmal erwe>et worden i , erhält ie ich, auch wenn der Stein chon wieder kalt gewor- den, o tandhaft, daß ie ‘auh nah ehs bis ieben Stunden annoch ehr merklich i t,

| :

Es zeigt i aber alsdenn eine große Aehnlichkeit

mit dem Magneten, um welcher willen ih des Steines allhier Erinnerung gethan habe. Es i t nämlich mit

einer Be tändigkeit die eine Seite des gewärmten

A

:

chenziehers po iciv , die andere aber negativ elek-

tri ch,

(17)

Sete (17) e 90

tri h, und er hat al o, o wie der Magnet einé dop-

pelte Magnetenkraft hat, beyde Arten der Elekcrici

rár zugleih. Er i t aber dem Magnecre niche nur dar- innen ähnlich, daß er gleich am zween* Pole har: on-

dern auh im Zurück to und Anziehen beobachtet en

er olche Regeln, die denen, nach welhen der Magnec wirket,völlig ähnlich ind, *) S

TE

E

LEAD :

(Ee Doch

*) Fc will hier keine voll tändige Erzählung dex Eigen-

chaften: des A chenziehers beyfügen. Jch habe die-

elbe der Königl. Akademie der Wi en chaften zu Bers lin überreichet, und man findet felbige unter den Ab- handlungen die er? Akademie. Unterde thue en ich Meldung von einer ividerfinnigen Er cheinung. Wenn

der A chenzieher al o gewärmt wird, daß er auf bey-

den Seiten und auch durch und durch erwärmt i t;

.

o wird eine gewi Seite e de elben allzeit po itiv,

die andre negativ elektri ch. Und es verwech eln die e Seiten ihre Elektricitäten niemals, als nur in

die em Falle, wenn der Stein auf einer Seite wärmer wird, als auf der andern. Denn alsdenn "wird diejenige Seite, welche on po t itiv elektri zn ch wers -

den pflegt, negatib elektri ch, und umgeéehrt, Wenn

aber nach Verlauf einiger Zeit die Wärme durch den

ganzen Stein gleichmäßig vertheilet worden: g fomméalles wieder in den vorher be chriebenen Stand,

und die Seite, welche po itiv elektri war), ch wird

negativ, und umgekehrt. Die e leßztere Eigen chaft habe ‘ichAnfangs nur an dem A chenzieher wahr-

genommen : aber neulich fügte es ich, daß ich ets

was dem ähnliches an dem gemeinen Schwefel ent- deckte, als welcher, wie der A chenzieher, zuweilen

von elb und ohne dazu gefommene offenbar außer-

liche Ur ache aus dem Stande der po itiven indie

negative Elektricität übergehet, Und damit mau

B meinem

4

(18)

eS (18) We

Doh i die k es nicht das cinzige Exempel, wo wir

beyde Arten der Elcktricität zugleich ‘antreffen , on-

dern die att GEE am leyden che Fla gewährt che

Fig.

noh

meinem Dinges Glauben beytme erlaube man e,

mir, den Ver uch, der mich von die er Eigen cha t

des Schwefels überführet, fürzlich zu be chreibe.

-

Jch ließ mir eine kleine dunne Schü el von Zinn ma-

<en, welche einen Ab chnitt einer Kugel vor tellte, AB, und an dem ein ‘hohler Cylinder C D’ ges lôtet war. Ju die en te>te ih eine glä erne Röhre

FE, welche die Unter tügung H G erhielt. An die Schü aber el goßih ge chmolzenen Schwefel, daran ich, o bald der Schwefel teif geworden, die mit eincm

hölzernenGriffe LN ver ehene glä erne Röhre durch

“Siegellackanklebete; und alsdenn habe ih folgendes

wahrgenommen

:¿

1) So lange der Schwefel mit der Schü ver- el

einigt war, zeigte ich feine Elektricitat. Wenn ich aber den Boden chwefel in die Höhe hub, und von

der Schü abfonderte: el o befand ich

|

2) die Schü negativ, el den Schwefel aber po t

tiv elektri ch, Wenn ich aber die Schü und el den Schwefel von neuem an einahder brachte :- o ver- {wand auch die Eleftricität ganzlich wieder.

3) Da ich nach vier und zwanzig Stunden den Schwefel von der Schu ab el onderte, war der Schwefel negativ

,

die Schü po el itiv eleftri und ch,

“in die em Zu tande blieb alles länger als acht Tage, bis die glä erne Röhre

,

welche der Schü eldie Un- ter túßung gab, durch enen Zufall zerbrach:

Eben die en Ver uch' habe ich nic ähnlichem Er- folge anch einige mal o ange tellet, daß ich mich tatt

der zinnernen einer meßingenenSchü bediente. el!

Mehreres füge ih nicht hinzu, obgleich die Er czci-

nungen

,

„welche ih außer jenen uoch wahrgenom-

men,

N

ehr merkwürdig ind. Hos erinnere ich die nech es,

(19)

eMe (19) Wt

noch ein andres. Denn nach der Erfindung des Herrn Franklins wi wir en , daß eine olche Fla che, wenn

ie auf die gewöhnliche Wei e mit der Elekftricität er-

fúllet i t, und auf einer glä ernen Unterlage ruhec oder

"an

die es, daß manchmal gleich beym Anfange wahr-

genommen werde

,

‘daß der Schwefel negativ elek- tri ch ; und daß alsdenn dergleichen freywilliger Ue- bergang einer Elcktricität in die andre nicht zu er-

warten iehe. Jh erinnere die es, damit man mir feinen Jrrthum chuld gebe, wenn man bey Wieder- holung des Ver uches nicht gleich“ das, was ich wahrgenommen,findet, Es wird auch nüslich eyn,

annoch die es anzumerften, daß der gemeine Schwe- fel mit dem A chenzieher auch darinne übercin fom-

me, daß er die Eleftricität durch die. Wärme allein

“beköómmt. Es werden aber be ondere Kun tgriffe ers fordert

,

die es zu bewerk telligen.Daher es nicht zu verwundern i t, daß die mei ten von denen, tel che bishèr genaue Ver ucheange tellet haben, gánz- lich lâugnen, daß der Schwefel durch die Wärme

allein eleftri ch werde. Jch bin eben der«irrigen Meinung gewe en, bis ich chr neulich dur Hülfe

der franflini chen Theorie die zur Hervorbringung

die er Er cheinung erforderlicheHandgriffe entdeckte.

Es ließ mich nämlich die ho e en, es eyallerdings möglich, daß der Schwefel vermittel der t bloßen Márme elektri ch werde, wenn die Oberfläche de :

elben die Oberfläche eines andern Körpers genau be- rúhrete. „Jch habe dahero den Ver uchfolgender ge talt gemacht : Jch bediente mich der Schü und el

der nur eden be chriebenen Zurü tung, in die Schüfße

el ader drückteich einige Gruben ein, damit die Fi-

gur de to irregulairer würde, und von der Kugelfigur

“abwiche.

"

Die es that ich deswegen , damit das

B 2 Stück

(20)

eB (20) WL

an einem eidenen Faden hanget, in ihrer innern Fläché o

wohl, als in der äußeren, die “Elektricität zeige, doh

#o, daß die Elektricität in der er tern derjenigen ent-

gegen ge etet i , welche“man in der leztern wahr-

nimmt. *)

Ja man hat nicht einmal o viel Zurä tung nöthig, ondern man fann mit ehr* leichter Mühe zuwege bringen, daß cin Körper beyde Arten der Elektricitäc

zugleich be iße, Man nehme nur von irgend einer Matcerie , die für i elektri ch i , t cin duúnnes und

klcines Plâtlein, und reibe elbiges an ciner einer Flä- chen mit einem wollenen Tuche, an die andre Scite

aber bringe man, indem das Reiben ge chiehet , einen Finger an. Wenn man nachher eine Unter uchung an tellec, wird o man finden,daß jene beyden Flächen

die Elektricität bekommen haben + jedo< wird eine

davon

:

po di i die andre negativ cLePaigat eyn.) Endlich

Stuck Schwefel nur in einer einzigen Lage die Schü - el de>te, und al o allezeit genau in die vorige Lage

wieder gebracht werden könnte. Alsdenn goß ich ge- {molzenenSchwefel in die Schü und el, da der- elbe teif geworden, klebte ich den oben be chriebenen hôlzernen Grif dran. Hierauf nahm ich den Schwe-

fel aus der Schü und el, vernichtete alle Elcktrici- tat o wohl in der Schü als el in dem Schwefel

ehr orgfältig. Nun legte ih den gewärmten Schwefel wieder in die Schü und el, nach ungefähr zehen Stundei. fand ich den Schwefel negativo, die

Schü po el itivelektri ch.

_*) Man ehe New Experiments and’ Ob ervations on Eleâtricity Part. IL Letter.*1: Exper. LIFIIT:p. 4.5.

**) Die eEr cheinung ward ich zuer beym A t chenzie-

“her gewahr. Da ich aber über dic Ur ache nachdach-

“te, aheich leicht, daß fie ihm nicht eigen ey: kénnte

ondern,

(21)

e Wake C 20). e gfe

«Endlich i t noh ein Weg , auf welchem eben diez

es,

doch auf eine andre Wei e, zu erhalten i t, Man.

hänge einen pri mati Körper chen von Metall an tei:

denen Fädenauf, oder man lege- ihn auf eine glä erne

Unterlage, An eines der Enden des Körpers bringe

man eine glä erne Röhre, oder eine Walze von Shwe- fel, die beyde elektri icet worden, und man halte die

Röhre oder die Walze unbeweglich in der Weite von einein oder zweenen Zollen , alsdenn wird man eben-

falls finden, daß zwar dic er-ganze Körper. elektri ch ey + aber an der einen Seite po(is an der andern

negativelektri ch. *)

Hieraus- ehén wir pini daß es niete Fälle

giebt, da bey einem elektri rten i Körper eben das tatt hat, was bey einem mit Magneteukraft ver chenen Körper vorkômmt, daß nämlich in jenem beyde Arten

der Elekcricitát, wie bey die em beyde Magnetenkräfte,

anzutre ind. *) Bisher en DI be tehet al odie lichkeit Aehn-

ondern daß e ie ich eben auch bey jedem für ich

-

eleftri chen Körperergeben müßte. Dev Erfolg hat meine Hoffnungnicht infen i la en, wenn ich die es

in Acht nahm, daßich ein dunncs ugh nicht größeres Pláätlein nahm, als daß. es von dem Finger bede>t werden konnte.

_

Jch wundre mich, daß die es dem Herrn Du Fay iE vorgefallen, wenn er Ver us

_

he mit der Glas- und Harzelektricität ange tellet.

-

Vielleicht aber hat er niemals genug am dünner und fleiner Plátlein bey einen Ver uchen ich bedienet.

-

*) Auch die Er e cheinung i t zuer durch i Erfindung deg Herrn Franklin bekanut worden. Phil. Tranf. Vol:

XLIX.F:1.p, 300.5

2x) Fch betrachte hier nur diejenigen âge, wo in ez

nem und eben dem Körper beyde elben Elektricitäten

zugleich

(22)

te otte C) ote WW oe

lichkeit noch immer

i

, die ih mir zu zeigen vorgenom-

men hatte, und ie i auch t in den übrigenEr cheinun-

gen, die der Magnet blicken läßt, nicht geringer.

Es i etwas ehrbekanntes, daß der Magnet

auf eine verwunderungswürdige Wei gleich e am frucht-

bar i , und 1 Kraft auch andern aus Ei en be hen- te-

zugleich anzutreffen ind. Wenn es aber erlaubt if, zween Körper, die einander genau berühren

,

hier für

einen zu halten + o la en ich unendlich viele der-

‘gleichen Exempel geben. ‘Denn aus der franklini- chen Theorie i tleicht klar, daß die cine Art der Elektricität niemals in einem gewi Körper en her- vorgebracht werden könne

,

wenn nicht zugleich ent-

weder in eben dem elben Körper oder in einem an-

dern die widrige Art der Elektricität hervorgebracht

wird. Denn wenn die naturliche Menge des elcktri-

chen Flüßigen irgendwo vermehrt werden oll, o muß ie anderswo vermindert werden; und umgekehrt, wenn ie irgendwo oll vermindert werden, muß o ie anders-

wo vermehret werden. Ich finde, daß die Erfah-

rung mit die em Ge eßvöllig úberein timmt

,

man mag ichauch die Art und Wei e, wié die Elekcrici-

tat ent tehe, vor tellen, wie man will.

1) Denn wenn zween Körper

,

ie mögen eyn, welche ie wollen

,

an einander gerieben werden

,

o wird

der eine davon negativ

,

der andre po itivelektri ch.

Und die e Regel läßt keine Ausnahme zu’, ohne nur

die einzige, e wenn beydè Körper nicht für ich élekf- tri ch find, als z. E. wenn es zwey Bleche von Me-

tall ind; denn nur in die em Falle wird entweder

gar keine Eleftricität hervorgebracht, ‘oder ie wird

Î

augenbli>li<h wiedorum vernichtet. Ueber die e giebt es keine andre AuËnahme : ja, welches unwahr-

cheinlich zu eyn cheinet

,

ob auch chon die Körper,

die an einander gerieben werden, für ich elektri ch,

von

-

(23)

Bote C23) 8 te

henden Körpern mittheilet, und daßdabey die Wun-- es

der ich ergiebet, daß die Ver e chwendung ohne allen

Verlu tge chiehet , indem man niemals angemerket hat , daß ein Magnet dadurch einen Abgang einer

Kräfte erlitten hätte, weil er dem Ei en eine Kraft

verlichen,

;

B- 4 ___Damic von einerley Größe und Figur, und in An ehung al

ler übrigen Um tände , o viel nur möglich,einerley ind;\o wird nichts de ko‘weniger allezeit eine ehr lebhafte Elektvicität erhalten. Jedoch wolle nie-

mand’, dem die Ver uche etwa nicht“gelingen wol- len, die deswegen e fürirrig halten. Denn es wird eine gewi Ge e chicklichkeit, und. es. werden gewi e Handgriffe erfordert wenn der Erfolg glücklich eyn

oll. Weil aber die es zu un erm Vorhaben nicht

gehöret, owollen wix ein “ander mal davon han-

deln.

»

2) Wenn die Elektricität dur<h Schmelzung des Schwefels oder eines Harzes hervor gebracht wird:

ohat die Schüßel oder der Körper, in welchen man

den Schwefel chüttet

,

allzeit die widrige Elektricis tát von der, welche der Schwefel hat.

3) Wenn die Elektricität durch bloße Wärme er

wet wird, es mag nun bey dem A chenzieher oder bey dem Schwefel ge chehen : o werden allzeit beys

-

de Arten der Elektricität hervor gebracht ; wobey jedoch die es wohl zu merken i t, daß bey dem A chen-

zieher der eine Theil des Steines eine El ktricität*

erhalte, welche derjenigen, die der andre Theil bez

kommt, entgegenge i cßt ; t daß aber die es beym Schwefel nicht tatthabe, ondern derjenige Körper,

auf den der gewärmte Schwefel gelegt wird, allzeit die Elektricität bekomme, welche derjenigen, die der

Schwefelbeldmmt, entgegen ge ctti t.

(24)

Rette (24) LW te

Damit ich aber die Sache de to deuctlicherer mache, o wollèn wir ezen , es werde ein Stab Ei en an ir- gend einen Pol des Magnétes gebracht, doch o,daß

er ihn nicht berühre. Man weiß, daßdie er Stab Ei en ogleich einige,na einiger Zeit aber eine ziemlich beträchtliche Magnetenkrafc erhält : wobey es zu-

gleîch \cheinet, als ob der Magnet gleich mit am frem

dem Gut ver hwendri wäre, ch und das, was er elb t nicht hat ver chenkte, Denn das Ende des Sra- bes, welches dem Pole des Magneten am-nâch i ten t,

bekommt: allzeit diejenige Magnetenkraft, welche der- jenigen; die der Pol, gegen den er gekehret i t, hat, guider i das t andre Ende hingegen ; welches von

dem Pole weiter entfernt i t, bekommt diejenige Ma- gnetenkraft , welche der be agte Pólhat.

____ Nuanmehro wollen wir zu ehen, was denn für Wir- kungen die Elektricität unter ähnlichenUm tänden hervor zu bringen pflege,“ Man gedenke ich ein Sräb-

gen von Metall, das auf glä ernen Unterlagen liegt,

und an de en einem Ende man einen elektri irten Kör-

per hâlt , doch o, daß eines ‘von die en nicht berühret wird, ondern- in einiger Entfernung davon bleibt,

Es i t aus un treitigen Erfahrungen gewiß,daß als

denn der elektri irte Körper die Elektricität in dem ihm nahen Stäbgen eben oerwecke, wie der Magnet ci-

ue Kraft dem Ei en giebt , und daß. dabey völlig eben die elbe Regel tatt habe, nah welcher der Magnec ei-

‘ne Mittheilung thut. "Nämlich dasjenige Ende des

metallencn Stäbgens , welches dem elektri irten Kör-

per am näch ten i t, bekommt die widrige! Eléktrici-

rät z hingegen das Ende, das von dem elektri irten Kör- per entfernter i t, bekomme die elbige Elcktricität, wel-

he der Körper hat , mit dem man den Ver uch

macht,

(25)

tete (25) Wt

macht. Wenn man daher an den mecallenen Stab

cine glä erne Röhre hält , als welhe dur das Reiz benpo itiv elcktri wird: h o wird das Ende des Sta-

bes, welches gegen die Röhre gewendetwird, negatiy eléktri ch, das andre Ende aber wird po itiv elektri ch.

Das Gegentheil aber ergiebt fi, wenn man an tare.

der glä ernen Röhre einen Stab“von Schwefel darän hâlc: denn die er bekommt durch Reiben die negative Eleftricitä. Ueberdicßi die Achalichkcit der Er-

cheinungeno groß „. daß hier eben das ge chichet y

was die Nacurkändiger an dem Magnet o ehr be-

wundert. haben, Denn

E wohl die Pide, *) als

\ :

+2

Did

*) Der Ver uch wird O ge talt bequem. ange-

telle. Man hänge die Tafel A B, deren Flâche cis

nige Schuh ‘ins Gevoierte enthält, und mit metalle-

nen Plätgen überzogen i t, an einem eidenen Strick

A F, auf, und verknüpfe ‘ ie mit dex kleinern iE mu chenbroe>i Fla che HL. chen Man hänge fer-

zs

ner an die e: Tafel einen leinenen Faden 6G K, toel cher an tatt des Zeigers dient. Alsdenn hânge man

neben die er Tafel eine andre ihr ähnliche und gleiche Tafel CD eben auch an einem eidenen Stricke CE der- ge talt auf , daß ievermittel des t eidenen Strickes CIDL der andern Tafel genähert oder von ihr ent- fernet werden fann. Nachdem man die Tafel CD eut- fernet, o eleftri ire man die Tafel AB auf die ge:

wöhnliche Wei e, worauf der Faden GK von der Tafel wird zurück ge to werden. en Man bemerke alsdenn die Größe des Winkels KB H, um welchen

der Faden erhoben wird, und nun nähere man die

Tafel CD der andern AB um einige Zolle. Hier

wird man den Faden GK ein wenig herab eigen chen, die Tafel CD aber cleftri chbefinden. Hier- auf la man e die Tafel CD wiederum von dex Tafel

B5 AB

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