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Glückauf, Jg. 50, No. 14

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(1)

GLÜCKAUF

Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. T4 4. April 1914 5 0 . Jahrg.

Die flammenlose Oberfläetienverbrennung zur Ifesselbeheizung.

,^ y o n Bergassessor O. D o b b e l s t c i n , Essen.

(M itteilung aus der Kokereikonimission.) I . V ersu ch sreih e.

Ü ber die flam m enlose O b erfläch en v erb ren n u n g sind schon so zahlreiche A b h an d lu n g en1 v erö ffen tlich t w orden, d a ß ich m ich hier au f eine ganz k u rze B e­

schreibung b esch rän k en k an n . Von In g en ieu r R.

S c h n a b e l , B erlin, u n d P rofessor W. B o n e , Leeds, w urde zu gleicher Z eit e n td e c k t, d a ß beim D u rc h ­ pressen od er D urchsaugen eines G as-L uftgem isches d urch poröse S c h a m o tte p la tte n od er d u rch ein H a u f­

w erk von S ch am o tteb ro ck en diese n ach k u rzer E rh itz u n g in W eißglut g e raten , ohne d aß eine F lam m enerscheinung zu b eo b ach ten ist. D ie V erb ren n u n g k o n z e n trie rt sich in d en feinen H o h lräu m en d e r fe u erfesten Masse, deren W än d e d a d u rc h w eißglühend w erden u n d das neu h in zu treten d e G as-L uftgem isch so fo rt w ieder en tzünden.

E rforderlich fü r diese A rt d e r V erb ren n u n g ist, d aß m an n u r einen geringen L u ftü b e rsc h u ß , angeblich 0,5 bis- 2 % , g ib t u n d d en D ru c k des G as-L uftgem isches genau ein stellt, bis die z u erst a u ftre te n d e F lam m e in

1 S. S ta h t u. E ise n 1911, S. 1272; 1912, S. 1096; 1913, S. 693 u n d 1929.

Z. d. V er. d. I n p .' 1913. S. 281. E n g in e e r in g 1911, S. -187; 1912, S. 682; 1913, S. 367. T h e E n g in e e r 1911. S. 381. Journ. f. G ash el.’ 1912, S. 934. Z. f. a n g e w . C hem ie 1913, S. 167. F e u c r n n g s te c h n ik 1912, S . 39 un d 64; 1913, S. 373.

die feuerfeste Masse gew isserm aßen hineinkriecht. Bei d e r V erbrennung im D iap h ra g m a d rü c k t m an d as G as-L uftgem isch hin d u rch , w äh ren d m an es bei dem körnigen feuerfesten H aufw erk m eist m it H ilfe eines E x h a u sto rs h in d u rch sau g t.

U m die O berfläch en v erb ren n u n g bei dem D iaphragm a in G ang zu setzen , w ird z u e rst n u r Gas d u rc h die P la tte n h in d u rc h g ep reß t u n d e n tz ü n d e t; es b re n n t d a n n m it ro tg elb er F lam m e. D u rch allm ählichen Z u satz von L u ft w ird die F lam m e d a n n bläulich, wie beim B un sen ­ b ren n er, u n d b ild e t b ald n u r einen Flam m enschleier, d u rch den vereinzelt im m er m ehr glühende P u n k te au f d e r P la tte durchschim m ern. N ach wenigen Sekunden v erschw indet die F lam m e v o llständig, w ährend die G lü h p u n k te zusam m enfließen, so d aß d as D iap h rag m a eine einzige ro tle u ch ten d e F läche d a rste llt, die nun allm ählich in W eißglut übergeht.

F ü r die Zwecke d e r B ergw erks- u n d E is e n h ü tte n ­ industrie d ü rfte diese A rt d e r O berflächenverbrennung n u r vereinzelt in F ra g e kom m en. H ierfü r soll die körnige, lose g e sc h ü tte te feuerfeste Masse verw en d et w erden. B esonders gilt dies von d e r D am pfkessel­

feuerung, au f die ich hier n ä h e r eingehen will, weil

Abb. 1. Längsschnitt durch den Bonc-Kessel. Abb. 2. V orderansicht des Bone-Kessels.

(2)

sie fü r unsere In d u strie von b esonderm In te re sse ist I und d e r B ergbauverein G elegenheit h a tte , an einem solchen fü r die O b erfläch en v erb ren n u n g von d e r Fried.

K ru p p A. G. nach den A ngaben v o n Professor Bone h erg estellten K essel a u f d e r Zeche H a n n o v er gem einsam m it dem D am pf-kessel-Ü berw achungs-V erein d e r Zechen im O b erb erg am tsb ezirk D o rtm u n d V ersuche anzustellen.

D ie B a u a rt u n d Größe dieses K essels en tsp ric h t ung efäh r dem e rsten in E n g lan d g eb a u ten K essel1, so d a ß sich au ch die d o rt gefundenen V ersuchsergebnisse ohne w eiteres m it den hier festg estellten vergleichen lassen.

In Abb. 1 is t ein L än g ssc h n itt u n d in Abb. 2 eine V o rd eran sich t des von K ru p p fü r 12 a t g e b a u te n Kessels w iedergegeben. D er eigentliche K essel k b e s te h t im w esentlichen aus einer T rom m el v o n 3 m D urchm esser u n d 1,24 m L änge, die im u n te rn T eil m it 110 H eizrohren von 76,5 m m D urchm esser a u s g e s ta tte t ist. In dem v o rd e m E n d e dieser R ohre s itz t ein d u rc h b o h rte r S ch am o ttep fro p fen , u n d h in te r diesem sind die R ohre m it nußg ro ß en B rocken von feuerfestem M aterial a u s­

gefüllt. V or dem K essel sind zwei G askam m ern g a n ­ geo rd n et, denen d as G as d u rc h die R o h re z z u strö m t.

A uf diesen G askam m ern s itz t v o r jedem H eizro h r ein G ashahn h. H in te r dem K essel w erden die A bgase von d er R au ch k am m er in einem R o h r von eiförm igem Q uer­

s c h n itt zu sam m en g efü h rt, d as sich trich terfö rm ig er­

w e ite rt u n d zu dem Speisew asservorw ärm er v f ühr t , der, ähnlich wie d e r Kessel, von 103, ebenfalls m it S ch a­

m o tte b ro ck en ausgefüllten H eizrohren d u rc h se tz t ist.

H in te r diesem V orw ärm er tre te n die A bgase in ein sich trich terfö rm ig verengendes R o h r u n d w erden von einem E x h a u sto r e, d e r fü r eine ü a u e rle is tu n g von 27 P S b e ­ m essen ist, ab g e sa u g t; die genauere E in stellu n g des S augzuges erfolgt d u rch d en R egelschieber s.

U m den K essel in B e trie b zu setzen, w erden nach A n­

lassen des E x h a u s to rs die G ashähne geöffnet. D as Gas w ird e n tz ü n d e t, u n d die G asfläm m chen b rennen n u n m it F lam m e in die H eizrohre hinein, wo sie die feuerfeste F ü llu n g d e r R o h re allm ählich in G lu t bringen. I s t R o t­

g lu t e rreich t, so w ird die G aszufuhr zu d en einzelnen R o h ren d u rc h Schließen d e r G ashähne o d e r Z u h a lte n m it dem F in g e r einen A ugenblick u n te rb ro c h e n , u n d d a n n t r i t t d as v o n dem E x h a u s to r an g esau g te fjGas - L uftgem isch in die H eizrohre, wo es sich a n d en glü h en ­ d en S ch a m o tteb ro ck en e n tz ü n d e t u n d ohne F lam m e v e rb re n n t. D ie v o rh er e rw ä h n te n d u rc h b o h rte n S c h a m o tte ­ pfropfen dienen zum S chutze der vor­

d e m R o h ren d en ; g erad e in d en vor­

d e m R ohrstückeri h e rrsc h t näm lich ' eine T e m p e ra tu r v o n e tw a 1600° C, un d von dem ersten D ritte l d e r R ohr­

länge w ird d em en tsp rech en d au ch d er g rö ß te T eil d er V erdam pfung, näm lich e tw a 70% , von dem zw eiten D ritte l etw a 2 2 % u n d v o n dem le tz te n D ritte l n u r 8 % geleistet. D ie W ä rm e ü b e rtra ­ gung erfo lg t also au ß ero rd e n tlich rasch, u n d dem gem äß verlassen die A bgase

l s . S t a h i ^ u . E is e n 3 l9 1 3 , S . 595.

den K essel m it einer T e m p e ra tu r von etw a r180 b is 190° C; diese W ärm e w ird d a n n bis au f eine A b­

kü h lu n g d e r A bgase au f e tw a 95 bis 110° C noch im V orw ärm er n u tz b a r g em ach t. D as au f e tw a 65° C v o r­

gew ärm te S peisew asser t r i t t d u rch d as R o h r r oben seitlich in d en K essel; in h a lb e r H öhe, u n te rh a lb des niedrigsten W asserstan d es, ist d as R o h r rechtw inklig gebogen (s. A bb. 2); dieses e tw a 2 m lange R o h rstü c k g e h t also w agerecht ü b e r die o b e rste n H eizrohre hinweg u n d is t d u rch lö ch e rt, so d a ß d as in feiner V erteilung a u stre te n d e S peisew asser so fo rt hoch e rh itz t w ird.

D ad u rch soll erzielt w erden, d a ß die K esselsteinbildner als Schlam m ausfallen, ehe sie m it d en H eizro h ren in B e rü h ru n g kom m en. D e r erzeugte D a m p f s trö m t im Scheitel des K essels zw ecks E n tw ässe ru n g ebenfalls d u rch ein d u rch lö ch ertes R o h r d von 900 m m L änge u n d 125 m m lic h te r W eite n ach einem Z e n tra lü b e rh itze r, d e r von frem den G asen b eh eizt w ird.

D a diese K e sse lb a u a rt m it V orw ärm er, ohne Ü b e r­

h itz e r u n d E x h a u s to r ziem lich viel R au m , etw a 18 qm , ein n im m t, b e a b sic h tig t die B erlin-A nhaltische M aschinen­

bau-A . G., in deren B esitz sich die d eu tsch en P a te n t­

re c h te b efinden, g ed rungenere B a u a rte n au f d en M ark t zu bringen, b ei d en en auch die D am p fü b e rh itz u n g d urch flam m enlose O b erfläch en v erb ren n u n g erfolgt. In Abb. 3 is t ein K essel d a rg e ste llt, bei dem zw ischen K essel k u n d V orw ärm er v d e r Ü b e rh itz e r ü d e r a r t ein g esch altet ist, d aß sie zusam m en einen geschlossenen K ö rp e r bilden, d e r bei gleicher L eistu n g n u r einen R a u m v o n etw a 10 qm b e a n sp ru c h t. D er Ü b e rh itz e r w ird von u n te n m it Gas- L uftgem isch beheizt, das in lose g e sc h ü tte te r feu erfester Masse v e rb re n n t. D ie A bgase vereinigen sich m it denen des K essels u n d ziehen d u rc h d en V o rw ärm er v ab. An Stelle d e r em pfindlichen G ashähne sin d R o h re von fa st gleifchem Q u e rsc h n itt wie die H eizrohre vorgesehen, t denen d as G as seitlich u n d die L u ft v o n h in ten zu strö m t.

H ierbei w ird n ic h t die Z u fu h r des G ases, so n d ern die der V erb ren n u n g slu ft geregelt, u. zw. d u rch R ingschieber, die h in te n au f die R ohre a u fg e se tz t sind. D ie A rU dieser

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) ( 3 0

Abb. 4. Vorderansicht Abb. 3. L ängsschnitt

und Q uerschnitt eines Schnabel-Bone-Kessels jin it Vorwärmer, und Überhitzer.

(3)

4. April 1914

Abb. 5. Längsschnitt

eines Schnabel-Bone-Kesscls ohne Vorwärmer m it Überhitzer.

Gas- u n d L u ftz u fu h r ist bei dem in Abb. 5 d arg estellten Kessel k m it d an eb en steh en d em Ü b e rh itz e r v besser zu erkennen. D ie Gase kom m en d u rch das H a u p tro h r z und verteilen sich v o r dem Kessel in v ie r w agerecht überein an d er angeo rd n ete R o h räste von geringerm Q uer­

sch n itt, die zwischen den H e izrohrfortsetzungen h in ­ d u rchführen u n d im m er je zwei R eihen dieser H eizrohre seitlich m it G as versorgen. D er u n te rs te R o h ra st m ach t insofern eine A usnahm e, als n u r die z w e itu n terste R eihe der H eizrohre d a ra n angeschlossen ist. D ie u n te rn fünf H eizrohre a iq haben keine Z u fu h r von G as-L uftgem isch, sondern w erden von den aus dem geso n d ert beheizten Ü berhitzer d urch d as R o h r a2 kom m enden A bgasen er­

w ärm t. A ußerdem is t eine geringere Z ahl v o n eig en t­

lichen H eizrohren, näm lich 60 gegen 110, ab e r m it größerm Q u ersch n itt u n d fa s t 3 m L änge vorgesehen.

Diese A nordnung is t fü r solche F älle gedacht, wo w arm es Speise\vasser schon zu r V erfügung steh t.

Die B eheizung des K essels au f d e r Zeche H an n o v er erfolgte m it K oksofengas von rd. 4000 W E , das die A m m oniak-, T eer- u n d B enzolgew innungsanlagen d u rch ­ strö m t h a tte , w äh ren d es n ic h t von Schw efelw asserstoff u n d Z y a n b e fre it war. N ach e tw a dreiw öchigem B etriebe stellte sich heraus, d a ß die feuerfeste F ü llu n g infolge d er hohen T e m p e ra tu re n in d en v o rd e m R ohrenden z. T. g e sin te rt u n d z. T. zerfallen war. A ußerdem zeigte die L eistung des K essels, die anfänglich e tw a 60 kg auf 1 qm H eizfläche b e tra g e n h a tte , eine s ta rk e A bnahm e, weil sich die körnige M asse in d en H eizrohren des V or­

w ärm ers d urch ausfallendes W asser u n d d u rch Schwefel­

verbindungen v e rk le b t h a tte , so d a ß d e r E x h a u sto r tro tz gro ß em K ra ftv e rb rau c h s keine genügende Menge des G as-L uftgem isches m ehr anzusaugen verm ochte. Die Masse w urde deshalb sowohl in den H eizrohren des Kessels als au ch in denen 'des V orw ärm ers e r n e u e r t; sodann w urden nach m ehrtägigem B etriebe die e rsten L eistungs­

versuche nach den üblichen N orm en an g estellt, deren

Abb. 0. V orderansicht

E rgebnisse in Z ah len tafel 1 e n th a lte n sind. Zu bem erken ist, d aß beim e rste n V ersuch drei H eizrohre u n d beim zw eiten a c h t H eizrohre m it S to p fen verschlossen w erden m u ß ten , weil keine genügende G lu t in ihnen erzielt w urde.

Die H eizfläche b e tru g d eshalb n u r 31,8 u n d 30,3 qm.

Z ur B estim m ung d e r v e rd a m p fte n W asserm enge w aren in die Speiseleitung h in terein an d er ein Siem ensscher u n d ein E c k a rd tsc h e r Messer eingebaut. D ie Menge des G ases w u rd e d u rch zwei ku rz v o r dem K essel h in te re in ­ a n d e r g esch altete G asm esser, u. zw. d u rch eine G asuhr von d e r F irm a P in tsc h u n d d u rch einen R o ta ry -G a s­

messer, festg estellt. D er le tz te re is t bereits im J a h re 1912 bei einem V erdam pfungsversuch a n einem Gaskessel au f d e r Zeche V ictor, S chachtanlage I I I / I V , b e n u tz t w orden1. D ie B estim m u n g des G asheizw ertes erfolgte m it H ilfe des Ju n k erssch en K alo rim eters; außerdem w urde d as G as in gewissen Z eiträu m en an a ly sie rt. Die R auchgase w urden an d er M eßstelle i (vgl. A bb. 1) zwischen E k o n o m iser u n d K essel en tn o m m en u n d auf ihre Z usam m ensetzung im O rsa t-A p p a ra t u n te r s u c h t;

ihre T e m p e ra tu r w urde an d e r M eßstelle 3 v o r dem V or­

w ärm er u n d h in te r ihm bei 4 b e stim m t. D ie Speise­

w asser- u n d G a ste m p e ra tu r w urde m itte ls eines Q ueck­

silb erth erm o m eters gem essen. D er U n te rd rü c k w urde vor dem V orw ärm er a n d er M eßstelle 2 u n d h in te r dem V orw ärm er an d e r M eßstelle 5 b e stim m t. Z u r E rm ittlu n g d e r D am p ffeu ch tig k eit w a r u n m itte lb a r h in te r dem Kessel in die D am p fleitu n g ein D rosselkalorim eter ein g eb au t, m it dem w äh ren d des V ersuches m ehrere F eu ch tig k eitsb estim m u n g en vorgenom m en w urden. D er Kessel b e fan d sich v o r dem V ersuch zwei T age in Be­

trieb , so d a ß B eh a rru n g sz u sta n d v o rh an d en war.

D er V ersuch vom 7. O k to b e r is t n u r als V orversuch zu b e tra c h te n , d a in seinem V erlauf die E in stellu n g d e r G ashähne fo rtw äh ren d v e rä n d e rt w urde, um die

1 s , G l ü c k a u f 1912, S . 780.

(4)

Zahlen ta fei 1.

Z u s a m m e n s t e l l u n g d e r E r g e b n i s s e .

Versuch 1 Versuch 2

1. Zeit des Versuches . ... 7. Okt. 1913 8. Okt. 1913'

2. D auer des Versuches . . . . st 6,0 8, 0 3. D am pfspannung . a t Überdruck 8,1 8,0 4. Speisew assertem peratur vor dem

V o r w ä r m e r ... 0 C 41 39 5. Speisew assertem peratur hinter dein

V o r w ä r m e r ... 0 C 69 65 C. SpeiseWasserverbrauch . . . . 1 11 154,0 14 478,0 7. Speisewasserverbrauch . . . . kg 11 063,0 14 371,0 8. D am pfm enge: W asser von 69 bzw.

65° C zu D am pf von 175 bzw.

174,4° C und 659,8 bzw.

659,7 W E ...kg 11 063,0 14 371,0 9. D am pfm enge: W asser von 0° C zu

D am pf von 100° C und 637WEkg 10 261,0 •13 420,0 10. Stündliche Dam pfm engc . . . k g 1 710,0 1 677,5 11. D am pffeuchtigkeit, durch Drossel-

kalorim etcr erm ittelt . . . % 2,5 2,75 12. G a s m e n g e ... cbm 1 977,5 2 669,5 13. Stündliche Gasmenge . . . cbm 329,6 333,7 14. B arom eterstand . . . . mm QS 752,0 748,0 15. D ruck in der H auptgas­

leitung ... mm W S 109,0 108,0 16. G a s t e m p e r a t u r ... “ C 22 21 17. Zusammensetzung des Gases:

c o 2 ... %

1,9 2,1 C m H „ ... % 2,2 2,5

o

... ...% 0,8 0,7 C O ... % 5,1 5,1

h2 ... % 61,0 52,9 C H , ... % 26,1 28,7

Ns

... . . . % 2, 9 8, 0 18. M it dem K alorim eter erm ittelter

oberer H e i z w e r t ... W E 4 170 4 154 19. M it dem K alorim eter erm ittelter

un terer H e iz w e rt. . . . . W E 20. Aus 1 cbm Gas in Form von Dampf

3 620 3 698 gewonnene W ärm e . . . . W E 3 305 3 205 21. D urchschnittlicher G ehalt der

R auchgase an COj, h in ter dem

Kessel gem essen... % 8,2 7,1 22. Dsgl. an Oa ... % 6,0 4,9 23. Dsgl. an CO . . . % 0, 2 0, 0 24. Luftüberschuß 21 : (21-79) [0:N ] 1,36 1,27 25. T em peratur im Kesselhaus . °C 26,0 23,0 26. M ittlere T em peratur der R auch­

gase h in ter dem Kessel . . 0 C 172,0 178,0 27. Dsgl. h in ter dem V orwärmer 0 C 92,0 92,0 28. Dsgl. im K a m in ... 0 C 94,0 90,0 29. Zug h in ter dem Kessel. . mm WS 308 291 30. Zug vor dem E x h au sto r . mm WS

31. K raftvcrbrauch fü r den E x ­ — 346

hau sto r ...PS 12,3 12,2 E r g e b n is s e .

1. Leistung von 1 cbm Gas an D am pf von 637 W E . . . . 2. Leistung auf 1 qm Heizfläche

und Stunde ...

3. Gewinn in Form von D am pf. . 4. Gewinn durch den Vorwärmer 5. V erlust'durch den Schornstein sowie durch L eitung und Strahlung als R est . . . .

5,19

! 53,8 : 91,3 ! 4,5

4,2

5.03 55.3 80,6

4,2

9,2

i B eim V e rsu c h am 8. O ktob er 1913 b e tr u g b e i E in s e t z u n g e in e s D a m p fv erb ra u ch es v o n 10 k g a u t 1 P S /s t fü r d en E x h a u s to r d er V er­

brau ch in W E 7,2 % v o n den in F orm v o n D am pf n u tzb ar g e m a c h te n W E .

g ü n stig ste V erb ren n u n g zu erzielen. A ber au ch die E r ­ gebnisse vom 8. O k to b e r w urden von dem anw esenden englischen In g en ieu r E d m u n d s, d e r im A u fträg e von Professor B one dem V ersuch beiw ohnte, b e a n sta n d e t, weil die feuerfeste Masse n ic h t einw andfrei sei, u n d weil fern er die nach den A ngaben von P rofessor B one h e r­

gestellten G ashälm e keine genügend große A uslaßöffnung h ä tte n . W ä h re n d d e r n u n folgenden vierw öchigen P ause w urde neue F ü llm asse m it ein er K o rn g rö ß e von 35 bis 45 m m fü r die H eizrohre aus E n g la n d b esch afft u n d die B ohrung sä m tlich er G ashähne v o n 8 au f 10 m m e rw eitert.

Bei den e rsten V ersuchen h a tte m an au ß erd em b e ­ o b a c h te t, d aß bei n ic h t gen au ac h sre c h ter S tellu n g d e r G ashähne zum B re n n e rro h r leich t G as neb en die R o h re t r a t u n d som it verlo ren ging. U m diese V erluste zu v e r­

m eiden, w ar au f jedes H eizrohr ein T ric h te r m it einem g rö ß te n D u rch m esser v o n 55 m m u n d 45 m m H öhe a u fg esetzt w orden, in welche die G ashähne 5 m m w eit h in ein rag ten . D er Kessel w urde d an n am 29.O k to b er w ieder in B e trie b g ese tz t u n d von dem englischen I n ­ genieur zu den V ersuchen freigegeben. N ach sechs­

tägigem B e trieb e w urden am 5. u n d 6. N o vem ber neue V ersuche a n g este llt, d eren E rgebnisse in Z ah len tafel 2 w iedergegeben sind.

D ie M essungen w urden in d e r gleichen W eise d u rc h ­ g e fü h rt wie bei d en ersten V ersuchen. Beim V ersuch am 5. N o v em b er w aren zwei u n d am 6. N o vem ber drei R ohre d u rch S topfen verschlossen, weil sie schlecht b ra n n te n . D e m en tsp rech en d v errin g e rte sich die H eiz­

fläche des K essels a u f 32/1 u n d 31,8 qm .

A uffällig w ar, d aß nach d e r N eufüllung d e r U n te r­

schied des Zuges vo r u n d h in te r dem V orw ärm er bei dem V orversuch n u r 110 m m W S b etru g , dagegen an den V ersuchstagen b is au f 170 m m W S stieg ; dem ­ zufolge m uß die F üllm asse in d en H eizrohren des V or­

w ärm ers schon in n erh alb d e r kurzen B etrieb szeit von

6 T agen v e rsc h m u tz t u n d v e rk le b t w orden sein.

A m ersten T age w urde w äh ren d des a c h tstü n d ig e n V ersuches eine L eistu n g von 61,7 kg au f 1 q m H eiz­

rohrfläche festg estellt, wobei allerdings zu bem erken ist, d aß d e r G asdruck anfangs erheblich schw ankte.

Am n ä c h ste n T age w ar diesem Ü b e lsta n d e d ad u rch abgeholfen, d a ß m an einen Teil d er ä n d e rn an dieselbe G asleitung angeschlossencn G askessel a u ß e r B etrieb g ese tz t h a tte . Bei diesem V ersuch stieg die L eistu n g au f 1 qm H eizfläche a u f 6 6 k g ; d e r W irk u n g sg rad des K essels b e tru g 93,3% u n d d e r des V orw ärm ers 3 ,9 % . R ech n et m an den D a m p fv erb rau ch des elektrisch angetrieb en en E x h a u sto rs einschließlich aller V erluste au f 10 k g /P S s t, so e rg ib t sich ein G esam tw irkungs­

g rad einschl. V orw ärm ung v o n rd. 8 9 % . Die D am p f­

feuchtigkeit, die d u rch d as v o r dem Z e n tra lü b e rh itze r an g eo rd n ete D rosselkalorim eter e rm itte lt w urde, be­

tru g d u rc h sc h n ittlic h etw a 2,5 % , w ar also n ich t sonderlich hoch.

W enngleich diese E rgebnisse, nam en tlich hinsichtlich d e r L eistu n g a u f 1 qm H eizfläche, von d en bisher be­

k a n n t gew ordenen Z ahlen (m an b e h a u p te te , 100 bis 150 kg au f 1 qm erzielt zu haben) w esentlich abw eichen, so w ürden sie dennoch gegenüber d e n L eistu n g en bei ä n d ern F euerungs- u n d K esselb au a rten einen großen F o rt-

(5)

h. April 1914 G l ü c k a u f 529 Z ahlentafel 2.

Z u s a m m e n s t e l l u n g d e r E r g e b n i s s e . Versuch 3jVersuch 4

1. Zeit des V e r s u c h e s ... ß. N o v . 1913 6 N o v . 1913

2. D auer des Versuches •..••• ■ st 8,0 : 8,0 3. D am pfspannung. . a t Überdruck 7 , 4; 7,2 4. Speisew assertem peratur vor

dem V o r w ä r m e r ...0 C 38 41 5. Speisew assertem peratur hinter

dem V o r w ä r m e r ...0 C 04 63 (i. Speisewasserverbrauch . . . . 1 17 093 18 163 7. Speisewasserverbrauch . . . . kg 16 974 18 017 8. Dampfmenge: W ässer von 04°C

bzw. 65° C zu Dam pf von 171,1 bzw. 170,5° C und 058,8

bzw. 658,5 W E ...kg 16 974 18 017 0. Dampfmengc: W asser von 0° C

zu D am pf von 100° C und

637 W E ... kg 15 849,5 16 788,8 10. Stündliche Dampfmengc . . . kg 1 981,2 2 098,5 11. Dam pffeuchtigkeit, durch

Drosselkalorimctcr erm ittelt % 2,5 2,5 12. G a s m e n g e ... cbm 2 930,5 3 091,5 13. Stündliche Gasmcngc . . . cbm 360,3 386,4 14. B arom eterstand .... . mm QS 750,8 748,8 15. D ruck in der H auptgas­

leitung ... mm WS 112 121 16. G a s t e m p e r a t u r ...°C 16,5 16,0 17. Zusammensetzung des Gases1:

C O , ...% 2,4 2,7

o 5 *' 5? 2,4 2,2

O , ... ... % 1,2 0,9 1 C O ... • • % 5,2 5,3 H ,. ... % 44,8 46,4

c h4 ...% 28,4 28,0 N , ... % 15,6 14,5 18. Mit dem K alorim eter erm ittelter

oberer H e iz w e rt... WE 4 231 4 268 19. Mit dem K alorim eter erm ittelter

u n terer Heizwert . . . . WE 3 078 3 7 7 20. Aus 1 cbm Gas in Form von Dampf

gewonnene W ärme . . . W E 3 445 3 400 21. D urchschnittlicher Gehalt der

Rauchgase an CO,, hinter

dem Kessel gemessen . . . % 7,5 7,4 22. Dsgl. an Os . . ... % 5,8 4,6 23. Dsgl. an C O ...% 0,0 0,3 24. Luftüberschuß 21 :(21— 79) [0:N ] 1,34 1,25 25. T em peratur im Kesselhaus . . °C 20 18 20. M ittlere T em peratur der Rauch­

gase h in te r dem Kessel . . °C 185 1S7 27. Dsgl. h in ter dem Vorwärmer . °C 111 112 28. Dsgl. im K a m i n ...°C 110 117 29. Zug h in ter dem Kessel. . mm WS 271 282 30. Zug vor dem E xh au sto r . mm WS 424 453 31. K raftverbrauch fü r den E x­

hau sto r ... .... . PS 15,3 16,1 E r g e b n is s e .

1. Leistung von 1 cbm Gas an

Dam pf von 637 W E . . . . kg 5,49 5,43 2. Leistung auf 1 qm Heizfläche

und S t u n d e ... kg 61,7 66,0 3. Gewinn in Form von Dam pf . % 93,7 93,3 4. Gewinn durch den Vorwarmer % 4,2 3,9 5. Verlust durch den Schornstein

sowie Leitung und Strahlung

als R est ...% 2,1 2,S 6. K raftverbrauch fü r den E x­

h austor in Prozent von den in Form von D am pf nutzbar

gem achten W E ...% 8,3 S,3

1 M it B u n t e - B ü r e t t e f e s tg e s te llt .

s c h ritt b ed eu ten , w enn sie im D au erb etrieb e erreich b ar w ären. L eider ist d as b ish er n ic h t d e r F a ll gewesen.

Schon nach v ierzehntägigem B etrieb e h a t sich näm lich d e r W id erstan d in den H eizrohren des V orw ärm ers du rch V erkleben d e r Masse d e ra rt erh ö h t, d a ß d e r K essel stillgelegt w erden m u ß te , um die H eizrohre zu reinigen.

E s w ird n u n b e a b sic h tig t, die F ü llu n g aus den H eiz­

ro h ren des V orw ärm ers ganz zu en tfe rn e n u n d d a n n fe s t­

zustellen, w elcher A bfall im W irk u n g sg rad d a d u rch ein- tr itt. N ach m ehrm onatigem B etrieb e sollen die V er­

suche d a n n nochm als w iederholt w erden, u m zu e r­

m itteln , ob durch etw aigen Zerfall d e r feuerfesten F ü llu n g in den H eizrohren des Kessels ein w eiterer Abfall in d er L eistu n g ein tr itt. G leichzeitig w ird beab sich tig t, die K esselsteinablagerung zu beobachten. Sollte d er Kessel bei diesen V ersuchen keine w esentliche V er­

m inderung d er L eistu n g zeigen, so w ürde d e r flam m en- loscn O berflächen Verbrennung fü r D am pfkesselbeheizung eine gewisse B ed eu tu n g n ic h t abzusprechen sein, w enn­

gleich ih r d a n n im m er noch ein Ü b elstan d a n h a fte t, näm lich d er U m sta n d , d aß vorläufig w enigstens eine sehr sorgsam e Ü berw achung u n d B edienung d e r ein­

zelnen H eizrohre n otw endig ist. E s h a t sich näm lich gezeigt, d a ß die G lu t in einzelnen R o h ren ohne äußere U rsache allm ählich n a c h lä ß t; d e r K esselw ärter m uß d an n d u rch N euregelung d er G aszufuhr u n d d urch S tochen m it einem E isen sta b in d e r Füllm asse v e r­

suchen, die norm ale V erbrennung w iederherzustellen, was ihm m an ch m al e rst nach langw ierigem P robieren, oft ab er ü b e rh a u p t n ic h t gelingt, so d aß die R ohre d a n n au sg esch altet w erden m üssen, w odurch die L eistu n g n atü rlich e n tsp rech en d zu rü ck g eh t. D iese unangenehm e E rscheinung ist vielleicht d a ra u f zu rü ck zu fü h ren , d aß die bisher g eb rau ch te feuerfeste Masse den hohen T em pe­

ra tu rb e a n sp ru ch u n g e n doch noch n ic h t gew achsen ist.

Sollte diese V erm u tu n g zutreffen, so w ürde d e r Zerfall d e r F üllm asse auch fü r die A nw en d u n g .d er O berflächen­

verb ren n u n g bei Schm elztiegeln von B e d eu tu n g sein, weil d eren gleichm äßige B eheizung in F rag e g estellt wäre. H ierü b er w erden ab e r e rst län g er d a u ern d e B e­

obach tu n g en A ufschluß u n d K la rh e it bringen können.

An den B ericht schloß sich folgende E r ö r t e r u n g an:

O berbergrat S c h u lz - B r ic s c n , Recklinghausen: Ich möchte die Frage stellen, ob die Kessel so klein sein müssen, wie es von den Versuchskesscln angegeben wird, oder ob sie auch größer sein können.

O. D o b b c ls te in : E s wird wohl möglich sein, den Kcsseldurchmesser, der je tz t 3 m beträgt, noch etwas größer zu wählen. Die Länge wird aber wohl nicht größer genommen werden, weil die V erbrennung in dem kurzen ersten Stück erfolgt.

Dr. F. R e u te r , Gelsenkirchen: Ich möchte' fragen, wie cs m it den Beobachtungen über die Bildung von Kessel­

stein steht. Es wird zw ar angegeben, daß noch keine E r ­ fahrungen vorlicgen; vielleicht h a t m an aber doch anderswo E rfahrungen gem acht. E s ist doch bei der außerordent­

lichen Beanspruchung des M aterials wesentlich, zu wissen, ob und wie Kesselstein gebildet wird.

O. D o b b e ls tc in : Es ist darüber einiges in den Angaben von D irektor B lu m enthalten. E s wird behauptet, daß

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sich kein Kesselstein bilde, daß die Kesselwände auf Festig­

keit untersucht worden wären, und daß sich keine u n ­ erw ünschten Erscheinungen gezeigt h ätten . W ir haben auf der Zeche H annover einen ganz geringen A nsatz von K esselstein beobachtet.

D r. O. J o lia n n s e n , Brebach (Saar): Vor einigen M onaten h a tte ich Gelegenheit, auf der H auptversam m lung des Vereins D eutscher Gas- und W asserfachm änner einen V ortrag von G eheim rat Dr. H. B u n te über dpn gleichen Gegenstand anzuhören. D abei zeigte sich, daß dieser alte Vorkäm pfer des Gasfaches der N euheit kühl gegenüber steht. Dieselbe Stim m ung, schwebt auch über dein V or­

trage von Bcrgasscssor D o b b e ls te in . W ie ist dies möglich trotz der großen Begeisterung, um nicht zu sagen Reklame, m it der die Sache in den Fachzeitschriftem. und in der Tagespresse angekündigt wurde? W ir haben ja sogar gelesen, daß ein Dampfkessel bei 80u Abhitze den obern Heizwert eines Leuchtgases von 5000 W E m it 95 % aus­

genutzt h at. Da bei 80° noch keine W asserdam pfkonden­

sation eintreten kann und deshalb n u r der untere Heiz­

w ert in Frage kom m t, der rd. 10% niedriger liegt, so h a t der Kessel also einen W irkungsgrad von annähernd 105%

g e h a b t!

Schon von mchrern Seiten ist der B ehauptung, daß durch Obcrflächcnvcrbrennung weit höhere Tem peraturen erzielbar sind als m it ändern Gasfeuerungen, so daß nun­

m ehr bei M artinöfen die W ärm espeicher en tb eh rt werden können, widersprochen worden. E benso b a t sich an die B ehauptung, daß m an n u r hier eine vollkommene V er­

brennung ohne I.uftiiberschuß erzielt, eine lebhafte E r ­ örterung geknüpft. E inen m erkwürdigen B eitrag zu dieser Frage liefern übrigens die vom B erich terstatter m itgetcilten Abgasanalysen; diese zeigen, daß die Schwierigkeit auch liier nicht in der vollkommenen Verbrennung, sondern in der richtigen E instellung der G as-Luftm ischung liegt. Auch das Beiwort »flammenlos« bezeichnet keine E igentüm lichkeit dieser V erbrennung. Da Gase auch bei hohen Tem peraturen nicht glühen, d. h. keine T em pcraturstrahlung besitzen, so m üßte eigentlich jede Gasverbrennung, bei der keine» Aus­

scheidung von Kohlenstoff« stattfin d et, flammenlos erfolgen.

Tatsächlich beobachtet m an bekanntlich bei einer solchen Gasverbrennung, z. B. im Bunsenbrenner, eine schwache Lichterscheinung. Diese ist nur dort sichtbar, wo die che­

mische R eaktion der V erbrennung erfolgt; sic muß deshalb vorläufig in Erm anglung gründlicher U ntersuchungen als eine unm ittelbare U m setzung chemischer Energie in L icht­

strahlung, also als Chcmiluminiszenz, aufgefaßt werden.

Die Lichterscheinung erstreckt sich auf einen desto kleinern R aum , je kurzflam m iger die V erbrennung ist, d. h. je inniger die Mischung von Gas und1 L u ft ist. Man ver­

gleiche hierzu die hohe Flam m e eines Bunsenbrenners, den niedrigen Lichtkegel eines M ekcrbrcnncrs und die kleinen Flam m enspitzcn eines m it Vormischung arbeitenden Gasgcbläses. H iernach ist es selbstverständlich, daß die Flam m e eines Gebläses, wie cs bei der Oberflächen Ver­

brennung benutzt wird, nur wenige M illimeter lang sein kann und in der porösen Masse verschwinden muß.

D a m an noch im m er den seltsam sten A nsichten über diese Verbrennung begegnet, sei nachstehend ihr Wesen noch einmal kurz dargestellt. E ine explosive Gasmischung gelangt bekanntlich nicht zur E ntzündung, wenn sic sich durch ein R ohr hindurchbew egt m it einer Geschwindigkeit, die größer ist als diejenige der Fortpflanzungsgeschwindig­

keit der Entflam m ung. Letztere b eträgt weniger als 1 m /sek.

L äß t m an die Mischung durch ein kegelförmiges R ohr hin­

durchstreichen oder aus einem T richter ausström en, so brennt die Flam m e dort, wo die Ström ungsgeschwindigkeit derjenigen der E ntflam m ung entspricht. In der Praxis

tre ib t m an die explosive Mischung stets m it einer Ge­

schwindigkeit von 5—20 m /sek aus dem Rohr. In diesem Falle ström t die Gas-Luftm ischung so stark aus der M ündung des Brenners, daß eine Verlangsam ung im T richter nicht c in tritt und der Gasstrom durch einen Pxallteller gehem m t werden muß. W ährend also hier die V erbrennung durch Verlangsam ung der Ström ungsgeschwindigkeit erzielt wird, bringt m an bei der sog. Oberflächenverbrennung den raschfließenden Gasstrom durch E rhitzung zur Verbrennung.

Der nachstehend beschriebene Versuch g ibt ein Bild der Erscheinung. D urch ein R ohr wird eine explosive L eucht­

gas-Luftm ischung hindurchgeblasen; die Flam m e reißt von der R ohrm ündung ab. E rh itz t m an das R o h r zur R otglut, so b ren n t die Mischung tro tz der hohen Ström ungsgeschwin­

digkeit im R ohr. Der Versuch gelingt m it E isen- und K upferrohren, weit besser aber m it schlechten W ärm e­

leitern, wie Porzellan, Q uarzgut und Glas, von denen das letzte bei dem Versuch natürlich zusammcnschmilzt. Dieser uns allen bekannte Vorgang, also die V erbrennung einer m it hoher Geschwindigkeit ström enden Gas-Luftm ischung an glühenden W änden, ist der K ern p u n k t der neuen »Er­

findung«.

Zu ihrer E rklärung h a t m an versucht, auf die k a ta ­ lytische W irkung von P latin und Palladium bei der Ver­

einigung von W asserstoff und Sauerstoff hinzuweisen. Zu betonen ist, daß cs sich hier nur um einen Vergleich handelt, dessen Zulässigkeit nicht bewiesen ist. Auch die P orosität der Scham ottefüllung spielt, wie der Versuch m it den Quarz- und Glasröhren zeigt, schwerlich die Rolle, die ihr auf G rund der Ä hnlichkeit m it dem Platinschw am m zucrtcilt wird.

Die Verschiedenheit der bei obigem Versuch benutzten M ittel läß t es zweifelhaft erscheinen, ob hier an eine che­

mische W irkung zu denken ist. Meiner Ansicht nach muß .ein vorerst zum Glühen gebrachter fester P u n k t beim H in­

durchstreichen der Explosionsm ischung stets die vorbei- glcitcndcn Gastcilchcn zur E ntzündung bringen. E r bew ahrt dadurch seine W ärm e und b rin g t dadurch auch die andere Masse in Glut. Die unverständlichste H ypothese zur E r ­ klärung der flammcnloscn O berflächenverbrennung findet sich in der Gießerei-Zeitung1. D ort wird b ehauptet, daß das Gas unter D ruck bei annähernd konstantem Volumen verbrennt. W ie in der Masse ein höherer D ruck herrschen kann als in dem nur m it 1 / w a t betriebenen Gebläse, das die Gas-Luftm ischung in die Masse treibt, und warum die Masse bei diesem Druck von 5—7 a t nicht aus den Ivcsscl- flam m rohrcn herausgeschleudert wird, verschw eigt die

H -y p o th ese.

N ach diesen Darlegungen und auch auf Grund der Angaben der »Erfinder« ist cs natürlich unverständlich, warum die Rohre des Kessels in ihrer ganzen Länge und auch die des Vorwärmers gleichfalls m it Scham ottem assc gefüllt sind. W enn die V erbrennung »flammenlos« und

»katalytisch« im vordersten E nde des Flam m rohres erfolgt ist, bleibt doch für die weitere Füllung nichts mehr, zu verbrennen übrig; oder verbrennt der W asserdam pf der Abgase im V orwärm er m it dem nicht vorhandenen Luft- iibcrschuß w eiter zu W asserstoffsuperoxyd und die K ohlen­

säure zu Überkohlcnsäure? Die Masse soll anscheinend noch eine andere W irkung ausüben, nämlich den W ärm e­

übergang von den Heizgasen zur Kcsselwandung erhöhen.

B unte h a t dies durch die höhere W ärm eleitfähigkeit von Scham otte gegenüber Gasen zu erklären versucht oder wenigstens gesagt, daß hier eine Erklärungsm öglichkeit liege. Solche E inbauten sind schon oft versucht worden, u. zw. h a t m an hierzu in geschickterer Weise Eisen und K upfer gewählt. Besonders den kleinern Kesselbesitzern

1 G i e ß e r e i - Z e i t u n g 1913, S . 654.

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4. April 1914 G l ü c k a u f 531 werden noch im m er solche die Heizfläche vergrößernde

oder Spiralbewegung der Flam m gase erzeugende A pparate angepriesen. Ih r Erfolg ist zweifelhaft. K ürzlich h a t übrigens schon G. N e u m a n n 1 darauf hingewiesen, daß in dieser H insicht bessere M ittel zur E rhöhung des W ärm eübergangs zur Verfügung ständen; diesen A usführungen kann ich mich n u r anschließen.

Ich habe keine Gelegenheit gehabt, m it Leuchtgas Versuche im G roßbetriebe anzustellen, aber in den gleich­

falls .»flammenlos« und ohne Luitüberschuß arbeitenden Gasgebläse-Röhrcnöfen, wie m an sie zur K ohlenstoff­

bestim m ung im L aboratorium benutzt, oder in den Muffel­

öfen der F irm a de Fries sehe ich das Prinzip der innerhalb glühender W ände brennenden Gcbläseflammc besser ver­

w ertet als in der B a u a rt der Bone-Court-GeselLschaft.

Meine Versuche beschränken sich auf Gichtgas. Da seine V erbrennungstem peratur (auch »flammenlos«) n u r 1300°

beträgt und das Gas vollständig schwcfclfrci ist, so liegen die Bedingungen günstiger als bei Leuchtgas. D a filtriertes Gas zur V erfügung stand, waren die sonst bei G ichtgas störenden V erstopfungen der Massp durch Staub nicht zu befürchten. Zu den Versuchen wurde die Gas-Luftm ischung sowohl nach Analyse als auch pyrom etrisch eingestellt.

Ich habe nun bei der Anwendung von Füllungen keine Vorteile gegenüber den ändern einfachen bekannten M itteln zum Verhindern des Erlöschens der Flam m e gefunden. Bei der Beheizung w eiter R äum e genügt ein einfacher P rall­

tisch, während sonst das bekannte Steingitter in genügender Weise ein Erlöschen der Flam m e verhindert. D a als un­

angenehme Zugabe der neuen V erbrennung nur eine Ver­

schlechterung des Kam inzuges verspürt wurde, habe ich die Versuche aufgegeben.

Aus dem B ericht geht hervor, daß die Gesellschaft die Heizrohre der Kessel je tz t weiter w ählt und d am it wieder den alten erprobten B auarten näher kom m t. Ich glaube, daß, wenn m an erst vergleichende Messungen an diesen Dampfkesseln m it ändern Gasheizungen anstellt, von der flammenlosen Oberflächenverbrennung auch dort nicht viel übrigbleibt.

O. D o b b e ls te in : Ich kann bestätigen, daß die Wärme- bilanzcn der Versuche in E ngland über 100 % ergeben u. zw. rü h rt das daher, daß tro tz der Abkühlung der Gase u nter 100° die untern Heizwerte in A nsatz ge­

bracht worden sind. Bei unsern Versuchen ohne Füllung der Heizrohre im Vorwärmer lagen die A bgangstem peraturen über 100°. Die weitere Abkühlung h a t wenig Zweck und ist außerdem gefährlich, weil sich Schwefelsäure bildet, wie das aus der Analyse der feuerfesten Füllmasse hervor­

geht, die m it Sulfat durchsetzt war.

D ann habe ich noch vergessen zu sagen, daß in dem Aufsatz von G. N eum ann1 die flammcnlose Oberflächen­

verbrennung angegriffen wird. D ort ist gesagt, daß die Füllung m it der körnigen Masse überflüssig sei; das gleiche Ergebnis könne durch Einsetzen dreikantiger Scham ottestücke in die Heizrohre erreicht werden. W ir wollen auch das versuchen; wird die V erbrennung durch diese K örper unterhalten, so wird wohl auch ein gutes E rgebnis erzielt werden.

W as den W irkungsgrad anderer Gaskessel anbetrifft, so unterscheiden sie sich nicht sehr erheblich von den hier festgestellten. W ir haben bei der W cfer-Feuerung auf der Zeche V ictor einen W irkungsgrad m it Ü berhitzung von über 80 % erzielt. Diese Feuerung soll neuerdings noch verbessert worden sein. Vielleicht wird m an d o rt auch ähnliche W irkungsgrade erzielen wie bei der flammenlosen Oberflächenverbrennung.

1 S t a h l u. E i s e n 1913, S . 1929 ff.

A. P o t t , Bochum ; In der Z ahlentafel fällt m ir be­

sonders auf, daß der Sauerstoffgchalt der R auchgase 4 bis 6% beträgt. E in H au p tv o rteil der flammenlosen O ber­

flächenverbrennung soll doch darin hegen, daß m an a n ­ nähernd m it der theoretischen Luftm enge verbrennen kann.

Neben einer höhern V erdam pfung auf 1 qm Heizfläche scheint dies auch wohl der einzige w irtschaftliche V orteil der Schnabel-Bone-Feuerung bei Dampfkesseln zu sein.

Ich möchte die Frage stellen, ob auf der Zeche H annover nicht'V ersuche gem acht worden sind, m it geringem L uft- iiberschuß zu arbeiten.

O. D o b b e l s t e i n : Ich m öchte dazu bem erken, daß die E instellung der Gas- und L uftzufuhr von dem englischen Ingenieur geregelt worden ist, der den Versuchen von Bonc beigewohnt hat. Nach seinen Angaben w ar der Kessel in O rdnung und der Luftüberschuß richtig eingestellt. Es erscheint m ir deshalb fraglich, ob man m it gefingerm L u ft­

überschuß auskom m en wird.

Dr. W . H in n ig e r , Essen: Ich m öchte zunächst auf eine Seite der Angelegenheit hinweisen, die sich viel weniger m it der A rt der V erbrennung beschäftigt als m it den w irt­

schaftlichen Ergebnissen. W enn Sie zunächst die E rgeb­

nisse ansehen, die aus den m itgeteilten Zahlentafeln ersicht­

lich sind, so werden Sie finden, daß die Ergebnisse nicht überm äßig glänzend sind; der W irkungsgrad m it etw a 00%

kom m t nicht an das heran, was versprochen wurde, und ist nicht so, daß er bei neuzeitlichen Kesselanlagen nicht auch m it Kohle erreicht werden könnte. Noch auf einen ändern P u n k t m öchte ich aufm erksam machen. Ich habe kürzlich Gelegenheit gehabt, m it einer befreundeten Gesellschaft ein P ro je k t zu prüfen. E s w ar die Frage zu entscheiden, ob Dampfkessel m it K ohlenfeuerung oder dieser Bone- Feuerung eingerichtet werden sollte. Dabei ergab sich die überraschende Tatsache, daß die Anlagekosten der Bonc- Feuerung fü r die gleiche Leistung erheblich höher sein würden als die der Kohlenfeuerung. W enn m an w eiter berücksichtigt, daß nach den soeben gehörten M itteilungen das Gas verm utlich noch von Schwefel gereinigt werden muß, um die Übeln Nebenerscheinungen, die auf den Schwcfel- gehalt zurückzuführen sind, zu vermeiden, so scheint es doch bei dem heutigen Stande der Sache kein großer Vorzug zu sein, derartig verwickelte E inrichtungen zu treffen, zu­

m al m an m it gewöhnlichen Kesseln und g u t geregelten G as­

brennern annähernd dieselben W irkungsgrade, wie sie in den berichteten Versuchsergebnissen vorliegen, erzielen kann und dabei die E infachheit und größere B etriebs­

sicherheit der Einrichtungen hat.

P. H ilg e n s to c k , Hordel; Die Beweggründe, die zur Aufstellung des Bone-Kessels führten, waren nicht die, daß m an von vornherein von allen Vorzügen überzeugt war, die für die Oberflächenverbrennung in A nspruch genommen wurden, sondern es sollten vielmehr die gem achten Angaben eingehend geprüft werden. Sie haben alle gehört, daß, es sich um Versuche handelt, die noch nicht ganz abgeschlossen sind und über die noch w eiter berichtet werden soll.

Ich möchte auf einige Fragen, die hier soeben au f­

geworfen wurden, eine kurze A ntw ort geben. H err P o t t wünscht zu wissen, worauf der durch die Analyse nach- gewiesene, verhältnism äßig hohe Sauerstoffgehalt der Ab­

gase zurückzuführen ist. W erfen Sie einen Blick auf die in Abb. 2 dargestellte V orderansicht des Kessels, so werden Sie erkennen, daß es sich um 110 Einzclheizstellen handelt. Diese 110 R ohre haben aber nicht alle genau die gleiche Füllung, und auch die Abmessungen der einzelnen Füllkörper sind nicht ganz genau übereinstim m end. Es ist also m it 110 Zu- und A bführungsstellen zu rechnen. An diesen arbeitet ein allen gem einsam er Saugzug. D araus geht dann hervor, daß es unmöglich ist, m it ganz gleich-

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m äßigen Teil-Saugzügen auf die Einzelrohre bzw. inner­

halb von ihnen zu wirken. Jedes R o h r g ibt einen ändern W iderstand, und wenn diese W iderstände auch prak tisch nicht sehr w eit auseinanderliegen werden, so. ergeben sie tatsächlich aber doch gewisse Abweichungen untereinander.

Denken Sie sich nun, daß auch nu r einige R ohre einen wesentlich geringem W iderstand ergeben, so werden diese m ehr L u ft durchschlüpfen lassen, als g u t und richtig ist.

D arin finde ich die E rklärung fü r die unerw ünschten Sauer­

stof fbeimengungen.

V or d er Verwendung von K upfer als B aum aterial — H err D r. J o h a n n s e n brachte Kupferscheiben als V er­

teilungsorgane in Vorschlag — m öchte ich nach den vor­

liegenden E rfahrungen dringend w arnen. D am it kom m e ich zur B eantw ortung der zweiten Frage nach der U rsache des Sinterns, der A rt der Ablagerungen, die sich, zumal im Vorwärmer, vorgefunden haben und die Veranlassung zu der erheblichen E rhöhung der W iderstände bei A bführung der V erbrennungserzeugnisse waren. Im Koksofengas haben wir eine große Menge von Schwefelverbindungen.

Selbst wenn m an das Gas von Schwefelwasserstoff reinigt, würde m an doch noch m it organischem Schwefel und Schwefelkohlenstoff zu rechnen haben. Die Verbrennungs- erzeugnisse dieser Schwefelverbindungen erfahren im V or­

wärm er eine sehr stark e Abkühlung. W as sich d o rt dann ablagcrte, is t in den jüngsten Tagen einer U ntersuchung unterzogen worden. Ich k ann einige Zahlen angeben, die aus dieser U ntersuchung hervorgegangen sind. E s handelt sich danach um die Bildung von K upiersulfat und E isen ­ sulfat, u. zw. in folgenden M engen: 57,39% K upfcrsulfat, 10,90% E isen su lfat und 31,02% Füllmasse, an die sich die Ausscheidungen angclagert h a tte n . Ich bemerke, daß nach diesem E rgebnis K upferrohre sehr bald zerstört sein werden. Die Bildung von E iscnsulfat ist naturgem äß weniger stark, wie das auch aus 'den m itgeteilten Zahlen hervorgeht. M an könnte also die zerstörenden W irkungen in etw a verm eiden, wenn m an s t a t t der K upferrohre d ü n n ­ wandige Galloway-Rolire w ählt und diese u n te r U m ständen noch m it einem innern S ch am ottefutter versieht, so daß eine u n m ittelb are Einw irkung auf das M etall dann nicht m ehr ein tritt. Im Kessel selbst fürchte ich diese Ausscheidungen nicht, weil d o rt die Tem peraturen zu hoch sind. Die im Kessel beobachteten V eränderungen d er Füllm asse in wesentlich geringerm Um fange sind a u f andere, von dem B ericht­

e rsta tte r bereits erw ähnte U rsachen zurückzuführen.

Dr. O. J o h a n n s e n : Diese Ausführungen beziehen sieh auf den Kessel, wie er au f der Zeche H annover aufgestellt ist. D er in dem frühem Aufsatz gezeichnete Kessel h a t eine Zentralm ischdüse, von der aus die explosive Mischung den einzelnen B rennern 'zugeführt wurde. A uch der von m ir erw ähnte Gasgebläscofcn von de Fries h a t eine einzige Mischdüse, von der aus die Mischung auf die B renner ver­

te ilt wird. Dies is t auch hier möglich, und die B a u a rt auf der Zeche H annover e n th ä lt Fehler, die sich verm eiden ließen. D ieser R ückschritt ist m ir n u r dadurch erklärlich, daß den englischen Ingenieuren die Flam m e in die Zentral- kam m ern zurückgeschlagen ist. M an h ä tte die V erteilung durch engere R ohrsystem c vornehm en sollen, so daß die G eschw indigkeit an allen Stellen genügend hoch über der­

jenigen der Fortpflanzungsgeschw indigkeit der E n tfla m ­ m ung liegt.

P . H i l g e n s to c k : Auf die A usgestaltung des Vcrsuchs- kessels einen E influß auszuüben, w ar ganz unmöglich und auch n ich t beabsichtigt. Die B au art w ar von der englischen Gesellschaft vorgeschrieben. — W as w eiterhin ausgeführt wurde, is t meines W issens zutreffend. Bei dem Versuchs- kcsscl in Skinninggrovc haben bei A nwendung der D ia­

phragmen, wenn ich recht u n terrich tet bin, h in ter diesen

E ntzündungen stattgefunden, und deshalb h a t m an, wie ich glaube, das ursprüngliche V erfahren aufgegeben.

O. D o b b e l s t e i n : Ich glaube, daß ein A rbeiten nach dem Vorschläge von D r, J o h a n n s e n gefährlich sein und auch nicht den gew ünschten Erfolg haben würde. E s wurde schon gesagt, daß die einzelnen Rohre verschiedenen W ider­

stan d haben; m an würde d an n in einige R ohre viel und in andere wenig G as-Luitgem isch hincinbekom m en.

D r. O. J o h a n n s e n : Die Zentraldüse soll n u r die richtige Herstellung des V erhältnisses zwischen Gas und L u ft er­

leichtern, nicht aber die den einzelnen H eizstellen zu­

geführten Mengen der G as-Luftm ischung regeln. D er alte K onstruktionsgrundsatz la u tet: e in e Mischdüse, von d o rt die Mischung m it hoher G eschwindigkeit der V erbrennungs- stclle zuführen und hier die V erteilung durch Drossclschicber regeln.

I I . V ersuchsreihe.

Die in dem v o rsteh en d en A u fsatz e rö rte rte n V er­

suche an dem Fclm abcl-B one-K essel a u f d e r Zeche H a n ­ nover sind am 9. F e b ru a r 1914 fo rtg e se tz t w orden, n a c h ­ dem d er K essel u n d d e r V orw ärm er geö ffn et w orden w aren, ein erseits u m festzu stellen , ob sich K esselstein a b g e se tz t h a tte , u n d an d erseits, u m die S c h a m o ttefü llu n g a u s den H eizrohren zu en tfern en . N ach A ngabe des B e­

trie b sle ite rs h a tte sich w äh ren d d e r g esa m te n B e trie b s­

zeit des K essels, die u n te r E in re c h n u n g v o n einigen U n te rb re c h u n g en auf e tw a 3 M onate zu bem essen ist, au f d en v o rd e m E n d e n d e r H eizrohre im K essel eine d ü n n e h a rte K esselstein sch ich t a b g e se tz t, die an den h in te rn R o h ren d en eine Z u n ah m e b is zu einer D icke v o n 4 bis 5 m m zeigte. D ie K u p fe rro h re des V orw ärm ers -waren so s ta r k angefressen, d a ß sie d urch neue R o h re e rs e tz t w erden m u ß te n . D ie A nfressungen e rk lären sich d ah er, d a ß bei d e r w eitgehenden A b k ü h lu n g d e r v e rb ra n n te n G ase im V orw ärm er au f e tw a 9 0 .- ’110° C die schweflige S ä u re G elegenheit h a tte , m it dem au sfallen d en W asser Schw efelsäure zu bilden, die die K u p fe rro h re n a tü rlic h s ta r k an - griff. B e s tä tig t w ird diese A n n ah m e d u rc h d as E r­

gebnis ein er U n te rsu c h u n g d e r au s den R o h ren en tn o m m en en v e rk le b te n Masse, in d e r 57 % K u p fe r­

s u lfa t u n d 10% E ise n su lfa t fe stg e ste llt w urden. Aus diesen G ründen is t die d u rc h die F ü llu n g in d e n H eiz­

ro h ren des V orw ärm ers e rs tre b te w eitgehende A us­

n u tz u n g d e r A b h itze bis a u f T e m p e ra tu re n v o n 90 bis 110° C au s b etrie b ste c h n isc h en G rü n d en u n b e d in g t zu v erw erfen, um som ehr, als d e r d u rc h die F ü llu n g erzielte W ärm egew inn n u r seh r gering, etw a 2 - 3 % , is t u n d d u rc h d en g ro ß e m K ra ftb e d a rf des E x h a u s to rs fa s t w ieder w e ttg e m a c h t w ird.

D a die K u p fe rro h re des V orw ärm ers, w ie schon e rw ä h n t w urde, s ta r k angefressen u n d z. T. au ch schon u n d ic h t gew orden w aren, m u ß te n sie d u rc h n eu e e rs e tz t w erden, u. zw. w ä h lte m a n schm iedeeiserne, d a m a n sich v o n d e r V erw endung d e r te u e rn K u p ferro h re k einen V o rteil v ersp rach .

A u ßerdem w u rd en die H eizro h re des K essels m it n eu er grob k ö rn ig er fe u erfester M asse au sg efü llt, um w egen des V ergleichs d en K essel se lb st m öglichst in d e n ­ selben Z u sta n d zu v ersetzen w ie' bei d en V ersuchen im

(9)

4. April 1914 G l ü c k a u f 533

Z a h le n ta fel 3.

Z u s a m m e n s t e l l u n g d e r E r g e b n i s s e .

1. Versuch N r ... ü 2. D atum des Versuches ... 9. F ebr. 1914 3. D auer des V e r s u c h e s ... 8 4. D am pfspannung . . . . a t Ü berdruck 6,5 5. Speisew assertem peratur vor dem

V o rw ä rm e r... °C 33,5 6. Speisew assertem peratur hinter dem

V o rw ä rm e r... °C 55 7. S p eisew asserverbrauch... 1 16 377 8. S peisew asserverbrauch ... kg 16 144 9. Dam pfm engc: W asser von 55° C zu

D am pf von 160,8° C und 657,4 W E kg 16 144 10. Dam pfm enge: W asser von 0° C zu

D am pf von 100° C und 637 W E . . kg 15 267 11. Stündliche D a m p fm e n g e... kg 1 908,3 12. D am pffeuchtigkeit, durch Drossel­

kalorim eter e r m i t t e l t ... • % 2,5 13. Gasmenge . . . ... cbm 2 894 14. Stündliche G a s m e n g e ... cbm 361,75 15. B arom eterstand ... mm WS 755 16. D ruck in der H auptgaslcitung . mm WS 102 17. G a s te m p e r a tu r ... °C 16,0 18. Zusam m ensetzung des Gases:

C O , ...; ... ■ % 2,6 Cm H 1V... • % 2,4 o : ... 0/ 1,0 CO . . ... °/ 5,0 I - I... °/ 52,1 CI-I4 ... ■ % 24,93 N . . ' ... • % 11,97 19. Mit dem K alorim eter erm ittelter

oberer H e i z w e r t ... WE 4 405 20. M itjdem K alorim eter erm ittelter

unterer H e i z w e r t ... W E 3 805 21. Aus 1 cbm Gas gewonnene W ärme

(Kessel a l l e i n ) ... WE 3 360 22. D urchschnittlicher G ehalt der R auch­

gase an C 0 2, h in te r dem Kessel ge­

messen ... •% 5,9 23. Dsgl. an O ... °/ 8,14 24. Dsgl. an C O ... °/ — 25. L uftüberschuß 21 : (21-79) [O :.N ] . 1,54 26. T em peratur im Kcssselhaus . . . . *°c IS 27. M ittlere T em peratur der Rauchgase

hinter- dem K essel... .... . °c 207 28. Dsgl. h in ter dem Vorwärm er . . . °c 135 29. Dsgl. im K a m i n ... .... . ■ °c 137 30. W assersäule des Zugmessers h in ter

dem K e s s e l ... •. . . . mm 290 31. W assersäule des Zugmessers vor dem

E x h a u s t o r ... . mm 322 32. K raftverbrauch für den E x h au sto r . PS 16,3

E r g e b n is s e . .

1. Leistung von 1 cbm Gas an D am pf

von 637 W E ... kg 5,27 2. Leistung auf 1 qm Heizfläche und

Stunde . . . ... kg 60,00 3. Gewinn in Form von D am pf . . . % 88,30 4. Gewinn durch den Vorwärmer . . . °//o 3,44 5. V erlust durch den Schornstein sowie ,

durch Leitung und Strahlung . . ö//o 8,26 6. K raftverbrauch für den E x h au sto r in

% von den in Form von D am pf

n u tzb ar gem achten W E . . . °//o 8,45 O k to b e r u n d N o v e m b er 1913, d a d u rch einen neuen V ersuch fe stg e ste llt w erden sollte, inw iew eit d u rch den F o rtfa ll d er F ü llu n g in d e n R ohren des V orw ärm ers d e r W irk u n g sg ra d u n d die L eistu n g d e r A nlage b eein ­ tr ä c h tig t w erden.

D er V ersuch w u rd e in derselben W eise wie die frü h e m V ersuche m it d e r gleichen Z u g stärk e d u rch g efü h rt. D re i' H eizrohre b ra n n te n so d u n k el, d a ß sie d u rch S to p fen au sg e sc h a lte t w erden m u ß te n ; dem gem äß v e rrin g e rte sich die H eizfläche au f 31,8 qm.

Die E rgebnisse des V ersuches sind in d e r Z ahlen­

tafel 3 e n th a lte n . L eider k o n n te d e r G asdruck n ic h t au f dieselbe H öhe wie bei dem zw eiten V ersuch ge­

b ra c h t w erden. Infolgedessen blieb d e r G asv er­

b ra u c h u n d d a m it die K esselleistung um etw a 5%

h in te r d er frü h e r erzielten zurück. D ieser R ückgang in d e r G aszufuhr w a r a u c h schon äußerlich d aran zu erk en n en , d a ß die F ü llu n g d er H eizrohre n ic h t so w eiß g lü h te wie bei dem frü h e m V ersuch. Im Z usam m en­

hang d a m it s te h t au ch d e r größere L uftüberschuß,, d a d e r E x h a u s to r bei g eringerer G asm enge gleiche L u ft­

m engen a n sau g te. Infolgedessen sa n k d e r W irk u n g s­

g ra d des K essels ebenfalls u m etw a 5 % , w äh ren d im V orw ärm er tro tz d e r fehlenden F ü llu n g fa s t d e r gleiche W ärm egew inn erzielt w urde, ein Zeichen d a fü r, d aß diese M aßnahm e rich tig w ar. F ü r die ü b rig en u n g ü n stig em E rgebnisse, d eren G rü n d e o ben d arg eleg t w urden, k a n n die fehlende M assefüllung im V orw ärm er n ic h t v e r a n t­

w ortlich g e m ach t w erden.

M it einer g ro ß e m L e istu n g als 60 kg / s t au f 1 qm H eizfläche im D a u e rb e trie b w ird m an bei K oksofengas­

feuerung in diesen K esseln m it den zahlreichen H eiz­

ro h ren n ic h t rech n en können, d a d e r v o rh an d en e G asdruck im allgem einen n ic h t viel m eh r als 100 m m W S b e trä g t, es sei d enn, d a ß m a n zw ecks E rh ö h u n g des G asdruckes zum E in b a u von b eso n d ern M aschinen sc h re ite t. O b die W irtsc h a ftlic h k e it d a d u rc h ab er n ic h t w esentlich b e e in trä c h tig t w erden w ürde, m ag d a h in g e ste llt bleiben.

W ie fü r alle G asfeuerungen is t a b e r jed en falls ein m öglichst gleichm äßiger G asdruck an z u stre b e n , d a n u r d a n n die Z u fu h r d e r V e rb ren n u n g slu ft so geregelt w erden k a n n , d a ß bei g erin g stem L u ftü b e rsc h u ß eine vollkom m ene V erb ren n u n g erzielt w ird.

V erbesserungsbedürftig is t fern er au ch die feu er­

feste körnige F ü llu n g , se lb st u n te r d e r V orau ssetzu n g , d a ß sie bei d e r hohen W ä rm eb ean sp ru ch u n g im o rd ­ n ungsm äßigen D a u e rb e trie b s ta n d h ä lt. Infolge d e r unregelm äßigen F o rm d e r einzelnen S tü c k e is t es n ä m ­ lich au ß e ro rd e n tlich schw ierig, die P a c k u n g so a u szu ­ fü h ren , d aß d e r W id e rsta n d in d en einzelnen R ohren gleichm äßig ist. D ie B erlin -A n h altisch e M aschinenbau- A.G. ist b e s tre b t, wie es bei den nachfolgend m itg e te ilte n V ersuchen an einem fü r T eerölfeuerung a u sg e rü ste te n K essel schon geschehen ist, d u rch A usb ild u n g von gleichm äßigen F o rm stü c k e n a u s feu erfestem S to ff diese S chw ierigkeiten zu beheben. D a n n w ird es fü r jed en A rb eiter leich t sein, die F o rm stü c k e so einzusetzen, d aß d e r W id e rsta n d in allen H eizro h ren p ra k tisc h v oll­

stä n d ig gleichm äßig ist. F e rn e r w ird d u rch die F o rm ­ stü c k e eine w esentliche V erringerung des G esarot- w id erstan d es zu erzielen sein, die einen g erin g em K r a f t­

v erb ra u c h des E x h a u sto rs, also eine E rh ö h u n g d er W irtsc h a ftlic h k eit zu r Folge h a t.

(10)

D ie V ersuchsergebnisse lassen endlich d e n Schluß zu, d a ß die B a u a r t d e r K essel m it v ielen H eizrohren fü r den gew öhnlichen Z ech en b etrieb n ic h t sonderlich geeignet ist, weil a n ihre W a rtu n g seh r hohe A nsprüche g e ste llt w erden m üssen. D ie g e n a n n te F irm a ist d esh alb au ch schon d a z u ü bergegangen, die Z ahl d er H eizrohre fü r die neu en K essel w esentlich zu verm in d ern . V ielleicht is t es auch m öglich, die v o rh an d e n en F lam m ro h rk esse l fü r die flam m enlose O b erfläch en v erb ren n u n g h erzu rich ten u n d a u f diese W eise ihre L eistu n g w esentlich zu erhöhen, so d a ß bei etw a erforderlich w erdender V erm ehrung d e r D am p f­

m enge von einer V ergrößerung d er K esselanlage a b ­ gesehen w erden k a n n . A ußerdem w ürden die B edenken wegen des geringen W asserin h altes d er Schnabel-Bone- Kessel u n d d er d a m it im Z usam m enhang stehenden ungenügenden D am pfreserve bei d er A usbildung der F lam m rohrkessel beseitigt. D ahingehende V ersuche sind in A ussicht genom m en.

D a die flam m enlose O b erflächenver­

b re n n u n g au ch fü r die V erw endung von T e e r ö l in F rag e k o m m t, h a t d ieB erlin - A nhaltische M aschinen bau-A. G. einen kleinen K essel zu V ersuchszw ecken zu r V erfügung g e stellt.

D er in den A bb. 7 u n d 8 d a rg e stellte F euerbüchskessel fü r 12 a t Ü b erd ru ck m it einem D urchm esser von 1,3 m u n d 1,7 m L änge is t m it 37 H eizrohren von 76,5 m m 1. W. a u sg e rü ste t; die ge­

sa m te H eizfläche b e trä g t 12 qm . An den Kessel sch ließ t sich u n m itte lb a r ein gleichfalls v o n H eizrohren durchzogener V orw ärm er c an, d en m an d u rch einen zw eiten V o rw ärm er d von gleicher B a u ­ a r t e rg än z te, weil die W ä rm e d er A bgase

n ic h t genügend a u sg e n u tz t w urde. V or d e r F e u e r­

büchse u n d z. T. in ih r is t eine m it feuerfestem S to ff au sgekleidete V erb ren n u n g sk am m er a a n g eo rd n et, die m it d e r F eu erb ü ch se des K essels d u rch Schlitze in dem feu erfesten M antel in V erb in d u n g ste h t. D er K essel is t m it einem H olzsch u p p en ü b e rb a u t, a u f dessen D ach das V o rratsg efäß fü r das T eeröl s te h t; von diesem fließ t es dem K essel s e lb s ttä tig zu, nachdem es d u rch d en A u sp u ffd am p f au f e tw a 9 0 0 C v o rg ew ärm t ist, u n d v e rte ilt sich au f 3 in die S tirn w a n d d e r V e rb ren n u n g s­

k a m m e r ein g esetzte D üsen b, die v o n d er g e n a n n te n F irm a eigens fü r T eerölfeuerungen g e b a u t w erden.

E in elek trisch an g e trie b e n er V e n tila to r lie fe rt die V er­

b re n n u n g slu ft, d eren Ü b e rd ru c k g en ü g t, u m sowohl das T eeröl zu z e rstä u b e n als au ch den W id e rsta n d d e r H eiz­

rohre zu überw inden. D as Speisew asser lä u ft v o n einem h o ch steh en d en , seitlich a n g e o rd n e te n V o rra tsb e h ä lte r d u rch d en e rste n V orw ärm er d e r S p eisepum pe zu, die es d u rc h d en zw eiten V orw ärm er in d en K essel d rü c k t.

D er erzeugte D a m p f t r i t t d u rc h ein D rosselventil u n ­ m itte lb a r ins Freie.

Vor B eginn d e r V ersuche w ar d e r K essel im In n e rn gereinigt, u n d die H eizrohre w aren m it n eu er Füllm asse g e sto p ft w o rd en ; die P ack u n g d e r V orw ärm er b e sta n d

aus k leinern S ch a m o tteb ro ck en als in den H eizrohren des Kessels.

D ie V ersuche w urden v o n dem V erfasser gem einsam m it dem D iplom ingenieur E b e l vom D am pfkessel- Ü berw achungs-V erein d e r Zechen im O b e rb e rg a m ts­

bezirk D o rtm u n d nach d en üblichen N orm en d u rch ­ g e fü h rt. Vor jedem Versu.ch w ar d er K essel ung efäh r 2 s t in B etrieb , so d a ß er sich infolge des geringen W asserin h alts u n d d e r d a ra u s folgenden schnellen E r ­ w ärm u n g im B e h a rru n g sz u sta n d befan d . D as T eeröl

u n d d as v e rb ra u c h te Speisew asser w urden d u rc h W ägen b e stim m t. A ußerdem w u rd e die W asserw ägung d u rch einen h in te r d e r D ru ck p u m p e ein g esch alteten Siem ens- W asserm esser e rg än zt, dessen A ufzeichnungen u n te r B erü ck sich tig u n g d e r W a sse rte m p e ra tu r m it den W ägungen g u t ü b e rein stim m ten . D ie A blesungen von D ru ck u n d T e m p e ra tu r sowie des V e n tila to r-K ra ftv e r­

b rau ch s w u rd en in regelm äßigen Z e ita b stä n d e n von 15 m in g em ach t. R au ch g asan aly sen w u rd en ebenfalls,

Abb. 7. L ängsschnitt Abb. 8. Q uerschnitt durch den Versuchskessel m it Teerölbeheizung.

sow eit es angängig w ar, in v ie rte lstü n d lic h e n A b stän d en an g efertig t. D ie M ittelw erte d e r A blesungen u n d die bei den V ersuchen erzielten E rgebnisse sin d in d er Z ah len tafel 4 zusam m engestellt.

Bei dem e rste n V ersuch w aren die H eizrohre d er K esselanlage, wie schon e rw ä h n t w u rd e , m it d en b e­

k a n n te n unregelm äßig geform ten S ch am o tteb ro ck en au s­

gefüllt. N ach B eendigung des V ersuches w urde die Öl­

feuerung ganz a b g estellt, so d a ß sich d e r K essel sehr schnell a b k ü h lte . Infolgedessen w urden die H eizrohre s ta rk g e z e rrt u n d "d ie W alzstellen d e r v o rd e m R o h r­

w and u n d ich t. Bei d e r d a d u rc h erforderlich gew ordenen A usbesserung w urde die F ü llu n g d e r R o h re im zw eiten V orw ärm er e n tf e rn t u n d d u rch eig en artig geform te S ch a m o tte stü c k e e rse tz t, u m zu p rü fen , ob bei ge- ringerm W id e rsta n d d e r W ärm eü b erg an g m it dieser F ü llu n g n ic h t b e e in trä c h tig t w ürde.

Bei dem D u rch streich en d u rch die zwischen den F o rm stü ck en und d e r R o h rw a n d , "entstehenden H o h l­

räu m e w erden die H eizgase gezw ungen, einen w ellen­

förm igen W eg zu m achen, bei dem sie im m er w ieder gegen die R o h rw an d stoßen.

N ach F e rtig ste llu n g dieser A rb eiten fan d der zw eite V ersuch am 7. J a n u a r s ta tt, bei dem

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