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Die deutsche Stadt Ratibor

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Academic year: 2022

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Q is bet Syelmai fei M M m im m ? SrcEei $iati&@xet Ätisb, fjrettbig fesss ssn# aufgenommeti,

©le toi® |ie® §u ^auf® ftnbl

©lefei W il^M n nimm ssi eigen,

®it>me i^m ein toiEig 9 l)t, Httb e§ toiets ©Ir manches seigett,

® ö § g e f ^ e ^ * » |U 9 l a t i 6 o « :

® k ber Grbe ÄraftehJaWen Slttfer« §elnsQtb®ben f^«f,

^Bte giterfl awf i|m erf^aKlen l3Jlenfätemi<mt m b Sägerrnf,

#jj|ii'. i mmfrtrretrnUUiM^'»^

X - 1 S Ś Z

® ie ans Sberffranb ins Streife 0febelt@ ber ^l&evimann

llnb naäy beutf^er ©fäbletoeife Unfern ©labl^lan sstan erfanss*

S r e f f l t Ą f ^ t r m t e n 5 S n rg u n b M a s t e m

^anfnsanniflnn, ©etoetbefXeig, Hstb best freie» b e u i ^ m Hassern Sośnie feine« S0lll|e ^reii»

Eenffi ©st toieber ©eine © grille g e rl ben nnfre# ©tablemen# ©or,

©ewfe a n # in anbrer 910# inrnif an ^laühovl

©ffte« speul.

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S R a t i & o t S

SHir träMmf, ic^ ruf)te toieber ® ie ß u ft m it iinbem S p ielen S o r m ein es SiaterS &ausi © ing butd) ba§ grüfjün gglau S, Mnb fĄ aute frötjlict) niebes Unb ®lütenfIocfen fielen 3fn!l alte SEal §inau S. SJlii übet S t u f t unb ip a u p t

S i^ e n b e tf f , S lli ble großen © letf^et, bie raä^renb bet p e ile n norbeuropfiif^en @t§gett son ©fanbinanten ^et b ii in bie ©egenb be§ genügen Qägernborf, Sroppau, S ef^en unb 33ieü$ notgebtungen raaten, abjĄmoijen «nb auf bem »on *Ąnen freigegebenen S3oben ftĄ eine ©leppenflora entroidelt |a tte , fanb fiĄ bie ben Gsiilranb liebenbe Sierroelt ein, ba§ Süiatntnul, bet 2J?ofĄu§od)fe, ba§ SRenntier u. f. tu. S ie gunbe non 9Rammutrefien im Dberbett bei Oiatibor unb im Söjj »on Slltenborf jeigen, bafj audj in unfetet ®egenb biefe S iete lebten.

3f)nen na(^ abet jog immer ber SRenfĄ, bet, bamalS noef) fafl auSf^Iie^ltc^ uon bet^jagb lebenb, bie (SebirgS*

wäHe bet ©ubeten unb SeSfiben überflieg, um feine SSeute meilet nad) SRotben p uerfotgen. S a man in SRd|ren, in bet @d)ipfaf)tSf)le einige t e i l e n uon Dberberg, teidjti^e ©puren bel SRenfĄen biefet geil, bei SUtfteinjeitmenfdjen, entbeeft unb aud) in 3R onbf^ü| bei SÖof)Iau unb in |>errnftabt bei © u^rau feine ©puren gefunben 'qat, fo ifl moljl m it einiger ©ic^er^eit anpne^m en, ba^ aud) bas D bertal ijteftger ©egenb, menigflenl geilmeife, fc^on b am all non aRammutjägern belebt mar. SBeftimmte ^unbe freilict), bajj beim heutigen R atibor fc^on Ś orfa^ren non u n i fiĄ auf^ielten, fommt u n i erft a ü l einer weit fpäteren, menn n u ^ unferem gefc^id)t=

tisben Senfen u ra lt erfdjeinenben ßeit. 3111 im fernen % g p te n bie Könige ber IV. Sqnaftie i^re tjoctiften üßijrannbeu erbauten, etros um l Q a^r 2800 n. 6^ r., roo^nte am ©teilranb bei linfen D beruferl I)ier fd p n bet SReufteinieitmenfĄ. @r m ar Siieljpdjter unb 21derbauer. 21u l ffeuerftein unb anberen ©efteinen f^ lu g unb fctjliff ber SRann ftd) SB affen unb SSerfjeuge pred ft, inbel bie g ra u fpann unb raebte unb a u l bem Söfs bei D tti^er ©oben! ©ebraudjlgefdjirt unb fcbmucle ©efii^e formte. S ie ©otttjeiten feinel ©tauben! ftellte er in Son^gfirdjen bar, unb feine Soten mürben forgfältig begraben. Dberftleutnant ©tödel begann mit bet ©t*

forfdjung feiner in ben S3 oben gegrabenen Skljaufungen unb Sßorratlräume, unb l)eute finben mir reiche Mengen feinet §interISffenfd)aften im b e rlin e r, lörellauet unb R atiborer SJtufeum. Unter ben in Dttitj gefunbenen

©teinmerfjeugen ftnb folĄe a u ! Dbfibian, einem fdjmatjen, oulfatufdjen ©lalfluffe non S oE atj^egqalip in 9iorbungarn. aBal;rfd|emüd} gelangte biefer Dbftbian auf einem Saufdiljanbellroege oon Ungarn über ben QftblMnSqpa| im S ale bet O lfa unb Dber bi! in unfere ©egenb. ©o oerbanb eine uralte § a n b e llftra |e oon

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dflbett twc| 9łorben unfere StatiBorer ©temjeitmenfiĄen mit bet k u ltu r jum mtnbefiejt, wenK n i(|t fogar m it bet Staffe bet Sonaulanber. ®aśfelbe feijen mir in ber bet Steinzeit foigenben S ro n je je it ff iit roiffen, b a | bie 53ton§e in ©efłalt non Seilen unb Gingen a n i bem ©üben, nermutliĄ a n i Ungarn, eingefütjrt routbe, Unb ba in Siatibor ein non Sronjeä^ten a n i bet älteren (1500— 1100 n. «”b in ©uboll a n i bet jüngeren S ronjejeit (1100— 700 ts. ©l)t.) aufgetaudjt ift, fo fteljt roo^i feft, ba§ nnfere ©egenb auĄ ju biefet 3eit beroobnt m at unb auf bem alten 2öege ber glufjtalet ber k u ltu r bei © übeni offen ftanb. S ie ©rab^ugel in ber O bora unb bie Urnenfetber in Slltenborf geigeii u n i mit ©iĄerbeit, b a | in ebenbiefer $ eit auĄ ber tedjte D berranb bemoljnt unb unfer illl)n ber Sronjejeit fĄon in§ ©ebiet bei tjeutigen ©tabtfreifei gejogen mar. S ie Serooljner ©Ąlefieni finb tn biefer 3eit, wie bie ber S onaulänber, tt)rafifcl)4(h)rifd)er ^ erfu n ft unb um 1500 o. ©Ijr. eingeroanbert. S om 8. (jafyrljunbert ab geraten fie in grofje S eb rä n g n ii. S o n Storben (jer brängen ©ermanen, non ©üben fteigen urn 500 o. Sl)t. Gelten über bie ©ubeten unb S eifiben. 3 n langen Kämpfen fudEjen unfere Sotfafjren [)ter auf i^ren gludjtburgen, bereu SBaße mir oieUeidjt in ben ©djroeben®

fĄanjen im ©ijriner SBalbe, bet SenefĄau unb an ber Sanbecfe erbliden, ben ©inbringlingen ftanbjui)alten.

Ilber oergebliĄ! ©ie roerben nad) Öftreid) oerbrängt. S o Ą ntemanb nimmt i^re SBo^nfi^e ein. OberfĄleften bleibt leer b ii gum Seginn unferer geitreĄnung a li ©rensfdjeibe graifdjen feinbliĄen Sßlfern. fUun aber wanbetn in ben Slatiborer Hreiś Oftgermanen a u i ©tanbinaoten, Sanbalen, bie flberi SReer, bie SBeidjfel aufroärti, burd) ben Dtetjebifirift im O bertal b ii $n ben ©ubeten gieren. S e r ©tamm ber ©iltngen ift e i, non benen ©d)lefien feinen Sdarnen ijat, Qn biefer 3 e it 8tel)t ber röm if^e Kaufmann non ben S onauldnbetn

|e r burĄ bie SRül)rifd)e P forte unb b a l O bertal über SM ipa (SalifĄ) nad) ber Sernfteinfüfte ber Oftfee, um b a i non ben S am en Storni ^oc^gefd)ä^te fofftle |)ar§ einjufaufen. @r galjlte teils mit © a re n , te ü i mit bem in ©ermanien nidjt nerarbeiteten, aber nielbege|rten ©ilber unb ©olb. S a p er auĄ bie SRatiborer ©egenb bamit beglüdte, besoeifen einige pieftge gunbe. Qm ©tabtraalbe rourben gefunben groei SJlflnjen bei Slaiferi S ra ja n (98— 117), ber b a i füböftlidje Ungarn eroberte, ferner bei Statibor unb in Stiebane jroei SRünjen ber jüngeren gauftina, ber ©emaS)liu bei Ä aiferi SRarc Slurel (161— 180), unb iprer SRutter unb Sante, gauftina ber SUteren. SRarc Slurel bat fernere Sümpfe mit ben bam gli im heutigen S ö |m e n ft^enben SRartomannen

«nb ben im fpäteren SJtaljren mo'gnenben Ouaben geführt. S a p e r fam fein ©olb toopl im Dbertale pierper.

©djüepUcp fei nod) eine ©olbrnüitje Sonftantini bei ©ropen (323— 337) ertoüpnt, bte pier in ber O ber lag.

©in palbei Qaprpunbert w Ą biefem Hälfet fept bte Sßlferm anberung ein, burcp bte bie Seroopner unfeter ffiegenb, bie ©iüngen, b ii nacp Slnbaluften in ©panien »erfcplagen »erben. Stefte mögen fiep ptet in Ober*

fcpleften roopl erpalten paben. ©onft aber roirb unfere ©egenb aberm ali für 3 Qaprpunberte leer, ©rft im 7. Qaprpunbert fdjieben fiep na«p © eften brängenbe ©lauen, flooafif^e roeipe ©probaten, pier ein. Zeitweilig gepßrt b a i ©ebiet pier jum gropm äprif^en DieiĄe, im 10. Qaprpunbert ju Söpmen, unb in biefer Zeit mag mopl ßüd) b a i ©priftentum pier ffiinpg gepalten paben, Qn bm folgenben 100 Qafytm gept diatibox netp

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I H a t i b o r V jolfyaxuö u n ó ^ Q m im & a x v & r M x d g Q ,,

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fünfmal pńfdfen $oIen unb Sööbmen Sjtn unb |e r , bis, S o le lla n III. Słtiratmaul, |>etgog son fielen, e i im Ófa^te 1108 eroBert.

58et btefer ©elegen^eit rottb in ben © ef^i^tlqueH en SiatiBor jum erften ÜFcale unb jm at a l l DbetBtttg ermü^nt. @1 ift felbftoerfiünbli^ ba^ biefe S nrganlage fd)on längere Qäi oorljer leftanben §at. .3^re Sage m a ^ t el ro a |rf^ e in ti^ , b a | fxe utfprünglid) eine BoljmifĄe, bie © tirn naĄ Dften fe^renbe gefie gemefen ift ju r ttberwaäjung bei DberüBergangel ber ©trafje son ißrag n a ^ Krafau. ® er ülarne SRatibor, ber noĄ öfter auftauĄt, ift flasif^ er §er!unft unb geljt auf einen ißerfonennamen jutücf, sieHeiĄt bei S rb a u e tl ber bam all noĄ pijernen; S u tg . ©icfierliĄ beftanb bei btefer ffefte auĄ fdjon feit langem eine flasife^e ©iebelung.

biefe eine © tabt gemefen fei, erhellt au f ber 9 taĄ ri^ t, bafj bei oben ermähnten S o le lla s l III. ältefter ©o^n SBIabillao II , megen feine! © trebenl nad) ber M ein^errfĄ aft in ißolen sertrieben, 1146 in SHatibor, „ber feljr befeftigten © tabt", fidj nieberläft. SEBo biefe! altefte Statibor gelegen bat, ift noä) ftrittig. 9Han benft an bie nä^fte Umgebung ber SSurg, ber Dftroger Johanne!tircbe unb an Slltenborf. ber unruhigen S eit/ in ber Siatibor ber ganfapfel jmifcben Socm en unb ijßolen gemefen ift, erhält e! bie 3Jli3gtid)ieit einer ruhigeren @nt=

micflung unter ben folgenben eigenen, p e r ft unabhängigen, bann unter böhmifäjer unb bam it reiĄlbeutfĄer Oberhoheit ftehenben § e rp g e tt0 1163 ftirbt ber oorhin genannte SB labillas II. in 3)eutfchtanb, unb nun roirb fein f^leftfehe! @rbe unter feine Söhne geteilt. SDer jüngere, SötielEo, erhält bie ©ebiete sott SlefĄen unb Sfłatibor. @r hat bie 17 Q a b « son feine! S h te rl Vertreibung au! ißolen bi! p beffen ©obe in ® eutf^lanb pg eb raĄ t unb fiityi feinen fftüdbalt naturgemäß am beutfthen fReiäje, ha er unb feine V rüber ©Rieften mohl auf ^aifer SRotbart! gürfpraöje erhalten haben. S)em beutf^en ©inftuffe ift fomit amh in V atibor ein breite!

^ o r geöffnet. V atibor ift nun unabhängig son ijMen geworben, ba SVielEol Dheim V olellas IV. Jfraulljaar non ißolen fnh mohl noĄ einige Heftungen im Sanbe sorbehalten hat, son feinen Veffen aber auĄ a u ! biefen serbrängt wirb. V lielfo! I. ©oßn unb V a^folger Äaftmir f^ e n lt feinem fperpgtume einen sroanjigjährigen Stieben unb grünbet bie beutf^e © tabt Vatibor.

3 « Veginn bei 13. Q ahrhunbert! namliĄ beginnt in ©chleften ber leiste große ©iebelunglabfchnitt bie beutf^e Äolonifation. SEBaren fcßon norher ab unb p beutfdje Sinroanberer in ben Sänbern ber fthleftf^en Ißiajten erfchienen, fo werben fte jeßt in © Ąaren meift au! Sranfen unb S^üringen ober ben Vieberlanben herbeigerufen, um burĄ ©rünbung beutf^er Möfter, ®örfer unb ©täbte b a l unter flaoißher ^errfthaft etwa höchftens ju einem ®rittel bebaute Sanb p toben unb bamit bie ©innghmen ber ßanbelherren p mehren.

SDie perfönliche Slbhänglgfeit bei flasifthen B auern unb © täbter! »on feinem @etrn ift in ben §u beutfcßem Ve<hte aulgef ßten S örfern unb ©täbten bursh eine bürgerliche S t« h eü erfeßt, bie b a ! Slufblühen besSemein«

mefen erft ermöglidhte. Von 21 DrtfĄaften im Steife V atibor ift bie beutfcße © lünSuug smifcßen 1217 unb 1447 urfunbliĄ erroiefen, nämlidEj son S E I t e n b o r f , V e n E o w i ß , V r § e j i e ‘( ^ o h e n b i t f e n ) ,

© a m m a u , ^ o f c h ü ß , ^ u l t f c ß i n , S r a n o m i ß , ® e u t f ( h * $ t a r o a r n , i ß o l n i f ^ « f t r a m a r n ,

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Bk B6m s T O a f a a , D b t t B t t g , , © f t i | # ę « ® I a a e M a t f B e « » ^ t t b e « S » « l b , K a b a l f , S Ą t e i b e t S b o t f „ ^ i l b e r f o p f , © t n b g t e n n a , Ś ó t n o r o i ^ . 3lbet fsĄerltĄ ift i^re

«m ein SielfaĄel. |3 ^ e t geroefen, 1235 with ein Stabtoogt ©oßin sjon Siaitbot errofiljnt. ® a l bebeutet, b a | flatibor ii» btefem 3a |r e fĄon ein @iabtobeti)awpt n a ^ beutjdjem Siebte beft^t olfß f^OK eine beistfĄe ©tab! ift. 5iun | a t Üaftmit fĄon 1217 ho spites, b. ip beutfĄe ©iniöatiberet^

In fRatibos angeftebelt. @i ift a!f@ bet beginn bet beutf^en Sefieb!ung fü t fRatibot auf i^n jurflrfjufii^ten.

Iła tib o t ift fomit eine bet atteften beutfĄen S tä b te ©Ąleftenl, eine bet not bem ©Jongoleneinfaü 1241 gegrfinbeten. iftun gerBinnt fRatibot ein anbete§ 2lu§fe^en. 3 3 il|e t War, wufjrfĄetnKĄ auf bem te s te n Oberufec In bet Slä^e bet S u tg , ein ffaoif^ei ©tabtdjen mit einet .löl^ernen tpfattfircfje, fe^t in Seng aufgeftettt, uot^

f)anben. %vĄ auf bet linlen Obetfeite, an bet §anb el§ ftta|ef bie beit g 5 u | freu§tp Ratten fidj h ä u fe t ein*

gefunben. S®e«w bie D bet bei bem M angel einer fixeren © rüde bei ^oĄm affet unb ©ilgang feinen Übergang gegattete, mußten aße SReifenben, bie »on ©übe« fernen, öotnebmOäj wob! S'auffeute unb ©olbaten, auf bew Unten Ufer Unterfunft für ftĄ, i^re © a re n unb iljt ©epäd fuĄett. @o gab e§ ©arenfĄuppen, §erbergi^äufet unb #eimftötten unb auĄ eine bßljierne ißfarcfir^e, bie fpätete ®ominifanerfirĄe, fdjon |ie t. S ie beutfdje«

(ünwanberer pflegten i|r e neue ©iebelung nic^t in bie alte flaoifäje, fonbetn meift neben fte 51s legen. ©®

würbe audj in 3?atibor bie beutf^e © tabt auf bet Unten Dberfeite in bem im ßtorben unb Often burĄ be«

©trom g ef^ ü |ten Dberbogen au§genteffen. S iefel altefte beutfdje fRatibor beftanb a u i bem SRinge, bem wie üblicf) nom M arfte abfeiti liegenben S irdjpfaie (heutige !at^. ipfattfirdje) unb ben auf bem 9tinge einanbe«

feńtre^t fĄneibenben großen SSerfe^rSflra^en, n äm li^ bet son ©üben nac| Dlorben ffi^renben Stei^frümer»

(SReue ©trafje) unb Obergaffe, bie mit bem alten au§ bew S onaulänbern naĄ bet Dftfee füljrenben §anbel§«

wege jufammenfiel, unb bet non bet ipfarrfir^e nad) ber uralten ©iebelung non Slltenborf unb weiter nat§

35eutf^lanb gefyenben Som= unb ® ro |e n ©affe (Sange ©trafie), parallel liefen bie gütig en inneren Hieben»

ftra|en . S)ie ©tabtumwaßung, suerft nur ein ©alfengaun, reichte naä) ©üben bi§ baßin, wo fpäter Hleumarft unb © aljftra^e entftanben. 3ll§ beutf^e © tabt wirb IRatibor ^auptftabt non gang DberfĄlefien unb gewinnt baburd) er^ebliĄ an ©ebeutung. Maftmiri ©o^n SRiebfo II. erleichtert ben beutfĄen Slnfieblern bie fdjwere Arbeit, inbem er fte nadj g lü d li^ er »bweifung bei M ongoleneinfaüei 1241 non allen h ^ o g lid je n Seiftungen befreit unb bie Hinlegung eine! SBe|re§ gleich unterhalb ber heutigen © d)lo|brüde geftattet. ® a i geflaute Dberwaffer umjieht a li M ühlgraben ben heutigen ©oüwerfplah, berührt bie Mühlwagegaffe, burd)?Ąneibet ben

©arten b ei SDeutfchen § a u fe i, ben ©gmnaftalhof, faßt bei ber Som ifdjen ©chnupftabaffabrif in bie Ober unb nerforgt fo bie untere © tabt mit © affer. 3luf feinem ©terbebette ju ©ofel oerm a^t ber ^ e rjo g 1246 feinen teftam entiöoßftredern, ben Som inifanern in IRatibor, sum © au einei Elofteri unb einer Kirche b a i nötige

©elb unb trägt baburd} gut ©eiterentwicflung ber jungen © tabt bei. Hicd} größere gexbetung ihrei beutfchew fflefeisJ etfuh« fte unter. M ie ifo i © » b « © la b iila s . Hls^ben» b k M ftŁ m 1215 unfese © tabt m b ra w st

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f l a t t e n , e r i m i e t t e « , u m e i n e r S ^ n f t d j e t i S e f a g e r a n g n n b f f l f i n b e n m g f ü r fete B u t t m f t n o r g u b e n g e n , S w i b o r b u r Ą b a § S t e u e S o t , b i e S t e u e © a f f e , b e n S t e u m a r f t n n b m e h r e r e ^ R e B e n f t t a ^ e n , e i n © e l ä n b e , b a l b i s t e r j u t o

® o r f e i J t e u g a r t e n g e h ö r t ^ a t t e , l e i t e t e n o n b e r Q h u x a b i e i ß f t n n a a t § 2 ) l ü b l g t a b e n b i s 3 t a t i b o r u n b m i t t e n b ttrc^

b i e S t a b t ü b e r b a ś ® o m l f d ) e i R i n g g r u n b f t ü c t b i s j u m S o m i n i f a n e r f l o f t e r , u e r f o r g t e f o b i e o b e r e © t a b t m i t 2 S a f f e r u n b u m j o g b e n D e r g r ö f j e r t e n D r t m i t b e m n o c l) t } n \ i £ e r f e n n b a r e n S3 e f e f t i g n n g § r i n g e i m 3 u 0 e b e t S t i e b e r * u n b D b e n o a ö f t r a f j e , b e r Q r o i n g e r f t r d ^ e ( b e r © d j u i j e n j r o i n g e r m a r f r ü h e r b o r t ) u n b - b e r S S o t t r o e r f f t r a ^ e . ( j n b e n n e u e n © t ö b t t e i i f e ^ t e e r n e b e n b i e f d j o n n o r b a n b e n e n 3 t c ! e r b ü r g e r f f l a m l ä n b e v a n § b e n S t i e b e r l a n b e n , b i e b e u t f Ą e ( S i t t e , b e u t f d j e S i l b u n g u n b b e u t f Ą e © p r a c z e m i t b r a d j t e n . ® e m i n 9 ? a t i b o r f d j o n b e f t e b e n b e n S o m i n i t a n e r f l o f t e r f d i e n f t e b e r f t e t g o g 1 2 5 8 b i e b i s h e r i g e a l t e b b l j e r n e i ß f a r r f i r d ) e ( j e ^ t © o m i n ü a n e r f t r ^ e ) , b a ft e n a Ą b e r i n j r o i f d j e n e r f o l g t e n © r ü n b u n g b e r S i e b f r a u e n f i r s Ą e n i d j t m e i j r n ö t i g r o a r . S i e S ö t ö n d j e e r r i c h t e t e n a n © t e d e b e t i i ö i g e t n e n b i e j e | i g e , f p ä t e r e t r o a » c e t ä n b e r t e ^ t o f t e r f i r a j e © t . Q a c o b i , b a ć j i n t e r n a c i) b e r © t a b t * m a u e r j u b a § b u t d ) e i n e n n o d ) b e u t e a n b e r ^ i t d ) e f i d j t b a t e n S t r e u j g a n g m i t ü i t » e r b u n b e n e , S t n f a n g b e § 1 9 . ^ a b r b u n b e r t S a b g e b r o c h e n e S t l o f t e r . 3i a d ) S G B I a b i§ I a o § S o b e ü b e r S t a t i b o r § u n ä d ) f t j r o e i f e i n e r

© ö t j u e , 3 K i e S f o u n b ^ r j e m M a ö , g e m e i n f a m . ^ n b i e f e ß e i t f a t t t e i n @ r e i g n i § , b e f f e n S t n b e n f e n n o Ą h e u t e i n S l l t e n b o r f e i n S B a h t j e i d j e n m a ^ h ü t t . 3 roi f Ą e n b e m f H f d j o f S | o m a § I I . o o n S r e ä t a u u n b b e m ^ e r j o g e . p e i n r i d ) I V . n o n S r e s l a u w a r e i n © t r e i t a u ^ g e b r o c h e n , i n b e f f e n V e r l a u f e b e r S i f d j o f f l o h , u n d ) S t a t i b o r ! a m u n b i n b e r i ß f a r r * u n b S o m i n ü a n e r f i r c h e ü b e r H e i n r i c h b e n S a n n a u ś f p r e Ą e n t i e ^ . p e i n r i d ) a n t r o o r t e t e m i t b e r S r o l j u n g a n S J l i e s f o , e r m e r b e ü ) n b e f t t e g e n , w e n n e t b e n S i f d j o f n i d ) t o e r f a g e . ® a b a § n i d j t g e f d ) a h , e r f d ) i e n p e i n r i d ) 1 2 8 7 u o r S t a t i b o r u n b b e l a g e r t e e § . Q n S l l t e n b o r f , m o H e i n r i c h i m C t u a r t i e r l a g , u e r f ö b n t e n ftd ) b i e f f - e in b e . S e n D r t b i e f e l g r i e b e n S f d j l u f f e ä b e j e i d j n e t e u r f p r ü n g l i d ) e i n e ß a p e ü e . ß e u t f t e lj t a n i h r e r

© t e ß e b i e g e m a u e r t e n t e t e c f i g e S e n f f a u t e m i t b e n § i g u r e n b e § § e r j o g § u n b S i f c h o f S . f ^ ü r u n f e r e © t a b t i f t b a s © r e i g n i § o o n b e f o n b e r e r S e b e u t u n g , r o e i i b e r S i f Ą o f j u m S l n b e n t e n b a r a n b i e © ć h l o ^ f i r c h e n o n S t a t i b o r i n e i n ß o ü e g i a t f t i f t m i t b r e i ß a n o n i f e r n u n b m e h r e r e n 93 i f a r e n o e r r o a n b e l t e . g o t i f d j e r S a u f t a m i n t a u § b e m 1 3 . ^ a h r h u n b e r t u n b j e i g t a n b e r b e r © d j l o ^ f t r a ^ e p g e r o a n b t e n S t u c f r o a n b h o c!) j r o if c h e n b e n ^ u f t e r n b i e l e b e n s g r o ß e © t e i n f i g u r i h r e S © ^ u ß p a t r o n S , b e s 3 J t ä r t g r e r § u n b S t j b t f Ą o f S © h m n a S S c c t e t » o n © a n t e r b u r g . 1 4 1 6 f i e b e l t e b a S S ł o d e g i a t f t i f t n a c h b e r i ß f a n : t i r d ) e ü b e r u n b m ü r b e 1 8 1 0 a u f g e l ö f t , © e m e i n f a m e r t e i l t e n tO c ie S f o u n b t p r j e m i S t a n 1 2 8 6 b e r © t a b t n o c h e i g e n e © e r i d j t s b a r f e i t n a c f) g l e m i n g i f d ) e m , b . h . o t ä m i f c h * b e u t f d f e m S i e d j t e , b a n n ü b e r l i e ß 1 2 9 0 S J U e S f o b e m S r ü b e r b i e ^ e r r f c h a f t ü b e r 9 t a t i b o r a l l e i n . S a m i t r a u r b e S R a t i b o r D t e f i b e n j b e § S a n b e S h ^ r r n . @ r b e z e u g t e b e n S ü r g e r n n o d ) i m f e l b e n f j a h r e f e i n 3 B o h l m o l I e n , i n b e m e r i h n e n j u m S o h n e f ü r b i e t a p f e r e S l b m e h r o o n iB o t e u * u n b f R u t h e n e n f c h r o ä n n e n ( 1 2 8 9 ) b e n © t a b t w a l b a u f b e m © e l ä n b e b e § I)e u t i g e n i ß t a n i a f Ą e n i t e . Q n x © i d h e r u n g g e g e n i ß o t e n h u l b i g t e i ß r j e m i S l a u , w i e b i e ü b r i g e n o b e r f ä j l e f i f d j e n i ß i a f t e n 1 2 9 1 i n D I m ü h , 1 2 9 2 g u D p p e l n b e m S | | m e n f ö n i g e © e n j e l u n b b a m i t b e m D b e r l e h n S * h e r m , b e m b e u t f Ą e n J M f e r . U m b i e © t a b t g u e r w e i t e r n , g r ü n b e t e e r 1 2 9 5 b i e D b e r o o r f t a b t , i n b e m e r b e n

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(14)

S fß s s ©fl« Ss#c S iä b tm m n ftö p « 0 b « / b. be« Ie|te® Z d l b tt 0 b « f l m |f , bic msb bte O^fd^trci auibaweK Iie|. ®iefe« neuen © tabttetl geiĄnete et gfeidjgdtig butd| eine gdftlidje S tiftu n g au f. ® t baute bit fßropftei ju S t. ^ e te t unb |j a u l mit ß i t ^ e nnb S i t Ą ^ f nebft einem ^ofpita! fiit 10 „betagte ® eib§biIbetM0 S e t '^ropfteipla^, bte fmfpitatgaffe unb ba§ 1856 n a ^ bet gtfdjetei netlegte ^ofpitalgelanbe etinnetn w©Ą ®n bie 1810 aufgehobene Stiftung. 3 u r fjötberuhg bei fRatibotet ^ an b e fJ gewahrte ^rgem iitan ben 21 Ämsf*

leuten, famtliĄ SeutfĄen, njeitreiĄenbe SSotredjte. Unter th® etfĄien 1296 gum etfim M ate b a i Stabtftegel mit bera halben Stabe, bera halben S bfet unb bet Umfdjrift: S igillum civitatis R atibor (Sieget bet S ta b t fRatibor). 1299 mürbe bet S ta b t bie (Sxlaubni§ erteitf, bie »orforamenben ©treitfäfie nach Magbeburget, b. nact) bera in beutfäjen Sotonialftäbten raeifteni geltenben fle g le gu entfcheiben. (jit feinem S obeijahte 1806 giftete ber ^ergog b a i (jungfrauentlajter bet Sominifanerinnen. äöotji m ity i f^ o n tyatte bie Siecke gum heiligen ©eifie beftanben, bie nun KiofterfirĄe mürbe. S e i ^ergogi Sochtet Somicilla tra t in bie neue S tiftung ß li Stonne ein unb raarb unter bera Sftamen ©uphetnia bie erfte ipncmti. (jtjre ©ebeine ruhen fe^t in bet

^fatrfirche. S a § ^lofter ift, 1810 fätularifiert, 1821 ©qmnafiura geworben, freilich vielfach umgebaut. S ie Hlüfterfirche, fpater eoangelifche ißfarrfir^e, ift in ben SSefih bet S ta b t übergegangen unb gewährt bera jungen fftaüborer |>eimatiraufeum Unterfunft. Unter ^rg e raiitan i ©ohn Seftfo hören bie lateinifchen Urlauben auf, unb IKatibor empfängt feine Vorrechte in beutfĄer SpraĄ e. SRaĄbera ißolen tatfa^U Ą bie Macht über Statibot fĄon 1163 »erloren hatte, entfagte e i nun audj förmlich im Verträge »on Srencin am 2 5 .8 .1 3 3 5 burd) feinen Äönig ßafirair allen Sliifprüctjea mie auf b a i übrige ©Ąlefien fo auf M atibor. S a Ceftto 1336 tinberloi ftarb, ging bie (perrfdjaft über üiatibor auf bie Sroppauer ißiaften über. 1491 famen gfeangütattet nach R atibor unb erbauten jenfeiti ber Ober lirche «nb Älofier. M a n nannte fie SBofocg, b. h- S arfüßer. S ä h e t flammt wohl ber Dłame iöofah. 2 lli bei einem ©ranbe ber S ta b t 1519 auch füretje unb ßlofter »erbrannten, Berlie|en fie b ii gum fjapte 1686, mo fie fid) in ber großen iBorftabi SSrunfen roieber anfäfjig machten, bie ©tabt. Sludj bie dntftepung son Oftrog fällt a n i ©nbe bei 15. ^ ah rh u n b erti. Sion ben Sroppauer ißiaften tarn Siatibot 1521 an Sopann V. non Oppeln. 11 fjapre fpater fanf mit ipm bet lepte ©prowling M ie ifo i, bei erften

^ergogi non Siatibor, in i @rab. 9lun folgen für Siätibpr 2 Qahrhwnberte, in benen ei nidjl: weniger a l i 22m al ben ©efiper medpfelte. S e t beutfĄe ü aife t nämlich, ®l§ Onpaber bet Mrane SBöhraeni, gog b a i Sanfe

®li erlebigtei fiepen ein unb benupte e i a l i ipfanbgegenftanb, ura a u i feinen ©elbnöten herauigutommen. ©@

ftanb Sialibor unter bem gepter aller benachbarten unb suĄ entfernterer S ta aten , nämlich unter SBranbenbutg,

^o len , öftreidj, Söhmen, Ungarn- unb Siebenbürgen. S a § bei f® »e^feloollet |>errfdhaft unb bemgemäf geringer p r f o r g e für b a i Sanb feine ©ntroidlung nicht mit ber Mittel» unb SlieberfĄIefteni, bie gleiĄ*

ntägtg weiter an ber fteigenben beutfdjen R ultur Slnteil nahmen, gleiĄen © Ą ritt halte« fonnte, ift erflädieh.

@rft mit ber 53efthergreifung ©dhlefieni burep griebrich ben ©ro^en im p ie b e n non SBreilau 1742 hebt

«m<| für P k ti l w b k Q ńi oą, b® ®i Mäk « i m imb t e i '':greiheklW egw m

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git einer üJiittetftaöt entwideln fonnte, bte ftĄ |eute anberert beutjcqm S tabten mit no Ilern iRed)te gut Sette ftetten batf.

© f e R e f f e n

A. •pioften.

992 ffltieSfo I. (3Jte§!o, Sffiifüo, SmfjiSlat), SKieciSlauS).

902-

992—1025 SoIeStao i . S ^robtę (bet tapfere).

1025—1034 'M eśfo II. (bet Stage).

1034 10R8 Stafimir I.

1058—1079 ©oleälao II. ©mia!t) (bet fiü^ne).

1079—1102 ffilabislan I. Cietmann.

1102—1138 S oleśtap III. Strairoouftt) (Itrum m aul).

1138 -1146 SBlabiSlat» II.

B. ed)Cefif£C)e «piafteit*

I. U n a b tfä n g ig e © erjSfle*

1163—1211 SKicSfo I. non S R a t i b o t . 1211—1230 ßafim ir.

1280—1238 ^etnrid) bet S ättige non Siegniö für. 3JIieś!o II. unb SBlabiglao.

1238—1246 gRieäto II.

1246—1283 SSIabiSlatJ.

1551- 1557- 1564- 1576-

II. # etsö ß e nntee b e n tf^ e t ObeKle^ti§b®^eÜ»

1283—1306 Spraemiglao (auetft m it © rubet ©tieSfo aufammen).

1806—1386 Seftto.

1387—1365 gtifolaus I. uon S r o p p a u u n b S R a t i b o r . 1866—1382 3 obann I.

1382—1424 3iobann II.

1424—1437 ffienceSlauS unb 9H!oIau8 II.

1437—1456 SBenceSlauS.

1456—1498 3 °bonn III.

1493— I 5u0 gtitoIauS III. unb ^oijantt IV.

1506—1521 ©alentin.

1521—1532 Sodann V. Ptm O p p e l n u n b O b e r « © I o g a u .

C. ©euffdje hälfet unb

1582—1548 ©eorg non SranbenBurg=Slnśbact).

1543—1551 ©earg gtiebricf) non ffltanbenburg=9In§Bad§.

1557 (JfaBeEa, Königin non U ngarn.

1564 ßaifer gerbinanb I.

■1576 Itaifer © iajtm ilian II.

1598 fiaifer SRubolf II.

1598 ©igistmmb ©at^ori, © ro|fürft non SicBenBürgcn.

1598—1612 Jłaifer ©ubolf II.

1612—1619 Jtaifet 9Jiatt£)ia§.

1619—1622 ffaifer gerbinanb II.

1622—1623 Settjlen ©abot, © ro fp rft non ©ieBenBiitgen.

1623 fi'aifet gerbinanb II.

1623—1624 ftatt, ©raBeraog oon Öftreic^, S ij'^of non ©reSla«

unb ©tijen.

1624—1637 gerbinanb ©rnft, ©tjlieraog non ö ftre i^ . 1637—1645 Ifaifet ^erbinanb III.

a ll ©ormunb 1645—1648 SBIabistao IV. non Sßolen.

1648— 1655 Harl gerbm anb, ; p tin a non SjSoIeri unb @ #n3ebeit, Sifc^of non SreStau unb Sßlosf.

1655—1666 ßubooica üRaria, ©emaijlrn ^o ^ an n üafim irS, K önigs oon ©olen.

1666—1705 fiaifct ßeopolb I.

1705—1711 ßaifet (jofef I.

1711—1740 Haifer S a ri VI.

1740—1742 fiaifetin © tarta Sfjerefta.

D. cpten% tf$)e ^SSwigeo 1742—1786 griebtid) bet © to|e.

1786—1797 griebrid) aBilt)eIm II.

1797—1840 gtiebtid) äßiltjelm III.

1840—1861 guebtid) SEäil|eIm IV.

1861—1888 äBilijclm I.

1888 gtiebrid) III.

1888—1918 aSil^elm II.

1918—1921 greiftaat Sßreu|e«.

© i i t o r SPauL

11

(16)

© e s ^ e i

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9 t < t f i & o r a i s S n b u f i c i c f t a & t *

- y j t e © łabt Slaiibdt ^at eine sieffeitige, eetĄgegfiebette tinb feiftuttg§fäf)tge Qnbuftrie. Wid fttepp 87 000 @1»

' ^ ^ roobnetn beträgt bie 3abt bet Qnbuftriecr'beitet ßbet 10000. 58etfd)tebene gönftige Umfiänbe babett biefe InbuftrieCe ©Rlrotcfiung benjirft. @in reicbgefegneteS Ianbn>irtfĄafHiĄe§ |n n tertan b mit großen S ö rfe m lieferte tmb liefert noĄ immer bie etfotberfidjen' SrbeitSfräfte. © e r al§ grem bet ju gemiffen ©tunben, frü^, w a^m ittagl iinb abeitbl auf bem ^ieftgen © a |n |o f meilt, ber roirb erftaunt fein über bie brangoofle Sebbaftigfeit beS S3erfeł)r§, bebingt butcb bie bin* ünb berflutenben §Irbetterfd)aren. ®ie IRübe be§ eigentlidjen Qfnbuftrie*

«euteri üerbißigt bett S ejug tsott ^oble, difen unb Qinf, unb in ber jmeiten |)älfte bei »origen Q n ^b n n b e rtl ließen neben ben berettö genannten Sorgügen bie bamaligen ^ottnertjditniffe i)fterreid)ifct)en Unternebmem el

»orteilbaft erfd)einen, in ber naben ©renjfiabt fRatibor inbuftrieüe 'Jtiebertaffungen ju begrünben. dnbliĄ maren e i »ornebmlic| 3 SRätmer, bie, begabt mit fdjatfem jjrafiifcbem 53(td unb feltenet S atfraft, Dlatibot a l l Qnbuprieftabt befannt machten weit über bie ©renjen ©cbtefteni b tn atä. ,®an!bar!eit unb gefĄicbtliĄer ©intt laffen el geboten erfdjeinen, bei einer ©cbilberung ber inbuftrieEen SSerb&ltniffe SRatibori ber Unternebmungen biefer 3 SJiänner guerft gu gebenfett.

1» Gdjttn|>ft«s§iisf<v 9tauättäb(i%* un b 3«>fcf)| © o ssti.

S a b r ® 1311 übernahm Oofepb S o m i b a i ©efebäft feinbi ©(broiegeroaterl auf bem fRinge, in bem u. a. audj

©Ąnupftabaf »erfauft mürbe. S3a'ib begann er bie fpetffeüung non ©Ąnupftabaf naĄ eigenen -=• b ii auf ben heutigen $ a g a l l wertnotlei ©ebeimnii forgfältsg behüteten — fRejepten mit wenigen Arbeitern. ® a l Unter®

nehmen entmicfelte ficb gtänjenb, würbe boeb b a i Statiborer „ tß rü ’iben" meitberiibmt. ©ieberbolte Um* unb

©rneuerungibauten reichten nicht mehr au§, fo baß im Qafjre 1871 bie jetuge große f^abrif an ber Ober errid)tet werben mußte. Qofeph © om l, ber im Qabre 1853 ftarb, batte bereit! 1839 neben feiner ©ebnupftabaf*

fabrifation ben üRüllereibetrieb aufgenommen unb bie erfte Oberfcßlefifcbe ©ampfmüble begrünbet. Qm Qatjre 1919 fanb biefet ©eil bei Untemebmeni ein jähe! ©nbe bureß einen nerheerenben SSranb, bem 28 SRenfdjentebetl mm Opfer fielen. Qablrarifje ffufeßauer waren in b a i brennenbe ©ebäube eingebrungen, um troß ernftlicbftet SBarnung non ben im ©tbgefeboß lagernben Söorräten fuß eim ai berau§Sllb0^en 1 plößlid) gab bie ©ede bei

©cbüttbobeni ttad|, unb bie Unoorficßtigen mürben unter ben berabftürjenben ©etreibemaffen begraben. Qnt Qabre 1889 mürbe ber ©cßnupftabaffaßrifation noĄ ein fleiner Äautabafbetrieb angefĄtoffen mit bam all n u r 2 ©pinntifdjen —- SBorridßtung §ut §erftellung bet gebreßten Kautabafsöpfe — . ©egenroärtig ftnb meßr a ll 100 ©pinntifiiße unb ©pinnmafihinen oorbanben unb tn einem fihßnen Qabrifgebäube an ber ©roßen SSorftabt®

praße untergebraĄt, b a i um bie Qaßrßunbettroenbe ber Qirma eingeroeißt rourbe. 33ereit§ »orßer — im Qaßre 1910 — mar auf bem großen ©runbftücf äroifeßen Ober unb ©roße tßorftabt aueß noeß eine Qigaretten®

fabrif eingerießtet worben. S ie Qaßl ber ütrbeiter ftieg auf über 500. ©er jeßige pirmetünßaber, Äommer^ienrat gratis ©om§, moßnt nod) in bemfelben |i>aufe, in bem 1811 b a i ©efcßäft begrünbet würbe; bie bamaligen

©efdjaftiräutne bienen feßon ©enerationen ßtnburch ^ontorsmeefen. \

2 . B i g a r r c n f a b r if e n ^ e r m a n n S t e i n e r ! & Sbfyne, §1.»® . ©er 53egrünbet ber g itm a ^erm an n d e in e r! — fam im Qaßre 1854 a u i Srem en naiß Slatibor unb betrieb bie Qigatren*

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faBrtfation «teurere ^ a ^ re in ber Ijteftgett ©irafanftaft. Qm QaJjre 1B58 Begrimbete er eine ffabrif m it 20 freien Arbeitern unb jm ar p e rft mit enttaffenen Strafgefangenen, ba anbere Qigarrenarbeiter bam ati |i e r nid)t oorljanben roaren unb erft attmä^Iid) tjerangeBitbet merben mußten, ^»ermann Śteinetś fanb tatträftige Entere ftä^ung an feinen 3 @öl)nen, non benen ber ältefte — nod) je^t febenbe — Qfarl im Qabre 1872, ber jroeite

— ber leiber §u frü^ nerftorbene fpätere Kommerzienrat — Subroig 9teiner§ im Qa^re 1878 at§ ©efdiäftS»

teill)aber eintraten. Qmmer mel]t erroeiterte fid) b a l Unternehmen, ba§ im Qat)ce 1913 in eine Qumiliens SlftiengefeHfĄaft umgeroanbelt routbe unb nor bem Kriege über 1800 Arbeiter befdiäftigte, in ber ©tammfabrif fftatibor unb 10 Sdebenfabriten in oerfĄiebenen OrtfĄaften ber näheren Utngegenb, too geeignete meibliĄe Strbeitäträfte ju ha ben roaren. ® anf biefem großzügigen Vorgehen ber Qirma 37einer§, ba§ für bie anberen tnzroifchen entftanbenen Qirmen maßgebenb rourbe, ift bie in anberen Qigarreninbuftriegegenben ®eutfchtanb§

sielfath übli^e gefunbheitsf^äbliche Heimarbeit in Dberfcifleften niĄt aufgetommen. Qm 3latiborer 53ezirf roaren

®or bem Kriege bei mehr al§ 3500 Qigacrenfabrifarbeitern faum 250 Heimarbeiterinnen oorhanben, frühere Qabrifarbeiterinnen, bie aus oerfdjiebenen ©rünben auf H einiar^e^ angerotefen roaren unb au§fd)tiefjtid) al§

IRoderinnen befdjäftigt routben (Slufbringen be§ 2)ec!blatte§ auf bie fertig geroicfette Qigarre). Qnzroif^en ift

|i e r bie Qigarrenheimarbeit faft gänzlid) eingegangen.

3 . @ ü§tgSeW #toarewfa&s?lf ®pb%ML @d)on im SRittetalter roar e§ üblich, bie „Sebzelterei" unb Sidjtgieherei gemeinfam Zu betreiben; benn ber Qmfer oertaufte bie SSBaben, roie fte ibm bie Śienen lieferten, an ben Sebtuchenbäder, ber D omg b ra u ste unb ba§ 2öadi§ zu ^e^Zen nerarbeitete. S o mar e§ nodh im Qahre 1828, al§ ber ©roßoater ber jehigen Qirmeninhaber, Qetij ©obhid, ftĄ in SRatibot felbftänbig machte, ©ein ©ohn Qranz ging nad) 33eenbigung ber Sehrzeit im oäterlicI)en ©efdjäft auf bie SBanbers fdjaft unb fah —~ begabt mit gutem 3tuffaffung§oermögen —, roie oietes fid) oerbeffern unb oerooHtommnen ließe. 33titte ber fünfziger QaEjre in bie Heimat zurüctgetehrt, tra t er in ba§ oäterlidje ©efchäft ein unb gtieberte biefem balb einen Konbitoreibetrieb an, ben erften in feiner SSaterftabt. Qm Qahre 1858 übernahm Qranz ©obhicf ba§ ©efdjäft für eigene ^Rechnung unb machte au§ bem H atlbroerLśbetrteb ein nad) faufmännifdjen ©runbfähen geleitetet Qabrüunternehmen, roetdjeS H or,i9^uc^ en unb Quderroaren, als erfteS in Oberfdjlefien, fabrihnäßig het3 fiellte. © a t balb erroiefen fid) bie Hiaume im oäterlidjen H aufe^ Scene ©traße 15, roo fid) nod) jet)t Konbitorei unb Sabengefd)äft befinben, zu flein, unb fhon n a h 10 Qaljren (1868) rourbe an ber 9lieberroallftraße ein neueS Qabrifgebäube aufgeführt, roelcheS ben Slnfang für ben jeßt oorljanbenen umfangreichen ©ebäubeEomptej bilbete, ber oon 4 S traßen, DtieberroaÜ», SBilhelm=, 3Jlittet= unb Steuftabtftraße, begrenzt roirb unb etwa 15000 qm umfaßt. Qn bem neuen ©ebaube an ber ütieberroatlftraße ridjtete Qranz ©obtjici 1868 auch ©djol'olabefabtilatton mit Dampfbetrieb ein, ebenfalls baS erfte berartige Unternehmen DberfhlefienS. SluSgerüftet mit ben neueften unb prattifdjften STcafdjinen ber bamaligen Qeit gelang eS feiner unpermüftlidjen ©chaffenstraft, fiel) in Eurzet

„3eit bie ganze heimatliche ißrooinz zu erobern unb feinen SBirtungSl'retS immer roeiter au§zubel)nen, fo baß ein SBergrößerungSbau nach bem anberen nötig rourbe unb immer roieber neue 2ftafcf)tuen angefdjafft roerben mußten.

Die roohloerbiente öffentliche Slnerfennung blieb nicht auS. Qranz ©obtjicf rourbe oon feinen SOlitbürgern mit feen oerfd)iebenften ©hrenümtern betraut; er erhielt ben Ditel Hoflieferant unb rourbe 1901 Kommerzienrat. StlS er 1905 ftarb, ba mußte er fein SebenSroert roohl geborgen, benn er hatte eS oerftaiiben, fid) tüchtige SRitarbeiter heranzubilben unb in feinen beiben Söhnen Qranz unb Hermann ©eift oon feinem ©eift zu erroeden. SBährenfe feie Qahl feer befdjäftigten ißerfonen im Qahre 1868 erft 25 betrug, roar biefe Qalfl 1900 bereits auf 400 ünfe

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im Qfafjre 1910 auf über 1250 gefiiegert. ® en n auĄ ber ft'rteg biefer gläujenben ©nfroicftung ein fa^el @nbe Bereitete, fo öerftano bie ^ in n a bodj, burĄ geitgemafje UmjM ung auf §erftethtng non Seigroaten, SJiarmelaben,

|>aferfiocten unb §aferm e^l felbft in ber fäjroierigften |]eit einen gtofjen S eil ber 3lrbeiterfd)aft burĄju^alten.

.ßur 3eit Ijerrfc'gt nac^ ben ©rjeugniffen ber girm a eine fo rege iftadjfrage, bajś bei ber Knappheit geroiffer Moljftoffe ben Ślnforberungen ber Sunbfdjaft niĄt im geroihifcljten SJtafje genügt roerben fann. ®ie S3efd)rän!'ti)eit be§ §ur Verfügung ftefjenben fftaumeä »erbietet leiber ein ©ingeben auf tedjmfdje ©injel^eiten, i»e§f)alb iĄ ei m ir aud) »erfagen mufe, bie freunbtidje Seferin in ©ebanfen teilnelfinen p laffen an einer SBanberung burd) bie fjabrifrüume, fte einproeiben in ben 5a brifation§gang »on ber unanfeljnliĄen, bitteren ^alaoboljne bti gut fbftliĄ munbenben IRofafĄofolabe, i^r bie fleißigen unb gefĄidten Slrbeiter p pigen bei ber ^erfteüung »on DfterfaĄen, üonfeft, S8onbon§ ober ^fefferfuĄen. — 9lufer ber ffirma ffranj ©obtjicf fmb in Siatibor noĄ 2 anbere gröfjere ©ü^igfeitlroarenfabriten oorljanben, i ^ e r r m a t t t t ^ r e i f j u n b ^ e b e f i n b ^ & ß o ^ b ie , raeit fpäter entftanben, p a r niĄt biefen glänjenben SluffĄroung genommen Baben, bod) fe^r beaĄtUĄe Seiftungen aufroeifen. — ®a§ ©leicbe gilt »on ben nad) germ anu Heiners in Siatibor entftanbenen 7 größeren .Qigarren=

fabrifen: Safob ^Bcrg, 6 am. ©lafer’8 ®r5^licb & So« ©iegfrieb Slrtur ©eter, ‘Barbe«®

toer^er & 3(ling nnb Sari ©aebel. Uteben ben 3 Uteftoren »on 5Rattbur§ Qnbuftrie, 2)om§, Dieinerś, ©ob^id, fxnb nod) 3 Utamen befonberś Beroorjuljeben: Qlbolf Hoffmann, Segrünber einer ©eifenfabrif, 51. ©ft^auber, S3e*

grünber einer SRöbelfabrif, bie meniger SJiaffenmare Berfießi alś 9BoBnungleinrid)tungen nac!) perfbnliĄem

© ef^rnad, unb ftd) eine§ großen ^ri»atfunbenfreife§ erfreut, ferner S b* ber im Qa^re 1874 bie

„®Bem'fĄ en 3Ber!e ©ere§" grünbete, ein Unternehmen, ba§ »on feinem ©ohne, bem nachmaligen ßom m erjienrat

©mil ipgrfofĄ fortgeführt unb 1910 in eine 2l£tiengefellfchaft irtugeroanbelt mürbe, ©s roerben hergefteUt ©uper- phosphate, Unochenmehle, SnoĄenfett, foroie Knochenleim unb Seberleim. Slud) biefel Unternehmen hat ftd) au§

Ileinften Ulnfängen p SiĄtung gebietenber § ö h e emporgearbeitet. S lli Kommerpenrat ©mil ißprfofd) im Qahre 1910 auśfd)ieb unb »on IRatibor »erpg, fetjte er ftd) felbft ein fdjonel ©enfmal burd) S tiftung bei Kaufmännifchen Qugenbheimel in ber ©artenftrafje. ©I mürbe p roeit führen, bie sJtamen all ber SJtänner p ermähnen, bie fuh um bie inbuftrielle ©ntmidelung IRatiborl befonberl »erbient gemacht haben, einer ftattliębe»

t>mt ßttlt«r|>i@itiere«, bie berebtel 3««S«i^ ablege« bo« beutfehem ^lei^, beutf^er ©riinb®

liePeit unb beutfe^er ©atfraft. 3h«®« gefeilte ftd) beutfdjel unb öfterretd)i|che§ Kapital bei unb braĄte burch feine ©rünbungen SBohlftanb unb älrbeitlgelegenheit in biefe ©egenb. ©I ift in erfter SReilje p nennen:

JtoPeftifte® unb ©leftrobenfabrit ^laniatoerfe 51.*©. Segrünbet im Qahre 1895 mit etroa 200 Arbeitern, beträgt bie Slrbeiterphl 1®^ etroa 1700. Qn ben erften fa h re n hatte b a l SBert mit großen gabrifationlfchtoierigfeiten p fämpfen, unb e l beburfte angeftrengtefter unb grünblid)fter ^orf(herarbeit foroie großer Dpferroilligfeit, b il biefe ©Ąroierigleiten überrounben roaren. © ann aber ging el fthnell »orroürtl. Unb a l l ber unfelige SBeltfrieg aulbra(h, a ll bie ^ungerblodabe u n i auf bie gilflm ittel im eigenen £anbe befthränfte, ba mußten bie Ißlaniaroerfe ft* gang geroaltig erroeitem, um ben S ebarf an ©leftroben p beden für ©leltro*

©tahtßfen, für bie eleEtrif*en Ofen p r ^erfteüung »on Slluminium, »onK arbib unb ganj befonberl »on ©tidftoff für bie £anbroirtf*aft. ©er alte Diatiborer a u l ber gerne roirb bie ©egenb bei S illa 9to»a n i* t roieberertennen.

Denn etroa 40 fleine SBeftipngen fmb »erf*rounben unb haben ©rroeiterunglbauten ber 'planiaroerfe ißlah gema*t.

3m 3ah1ce I9*7 fanb eine Bereinigung ber Ißlaniaroerle mit ben IRütgerlroerten ftatt.

©ugftapfa&rif ©c6r. BB|lcr & So. Slttieugefellfchaft. iBöhterftaht hat ft* a u * außerhalb

© eutf*l8n b l einen guten 3iuf em rorktt a l l befter SBerfseugftaht für bie metaltoerarbeitenben Snbuftriegroeige.

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@ett iihn 25 bie g irtn a |te c tn 9?atibor ein grobel .^am m erroerü mit einer er^eBJi^en^Qa^l son 2)ampfl)5mmem, bie ben nom ^auptm erf in Kapfenberg (©teiermarf) gelieferten @tal)l weiter bearbeiten. Som

©tammft^ B erlin ber fjirm a werben 35erfauf§jtellen an allen m istigen ^anbelśplft^en ber SSBelt unterhalten.

& 6 o*«®attuBttt§ 2Wf.*©ef. l u Ą biefer ^Betrieb ift eine 3 raeisnieberlaffung. ®er ^aupt®

betrieb befinbei fief} in S ubapefi _ ®ie S perrung ber @renje nat^ ®eutfc!jlanb unb ber baburĄ bebfngte empfinblidfe Wettbewerb ber 3!E)ein.=SBeftfäüfd)en ^nbuftrie »eranlajjte bie Subapefter Sifengieferei mub SJłafĄinenfabri! non @anj & ®o;, im Qafyre 1869 in Statibor nahe bent Sahnhof eine @ifengie§erei mit 2 Kupolöfen p errieten, bie fdjon in ben näc^ften Qaljren eine wefentli^e (Erweiterung buwh Slnbau einer SDlafchinenfabri! erfuhr, fj-m $af}re 1885 würbe ba§ Wer? burd) ben S a u einer Stahlgießerei bebeutenb oergrö^ert. ®ie girm a liefert @ifengu| aller Slrt, ^ a r tg u f , @tahtformgu§, $ re fc unb SĄmiebeftucfe u.f.w., währenb in ber SOtafi^inenfabrif W afferturbinen,§artjerfleinerung§m af^inen, Srifettpreffen u.f.w., hetgefteCt werben.

^ e g e n f ( ^ e i W i>. S ie @efeü'fchaft würbe im Qahre 1896 §wecf§ Fortführung ber oom oerftorbenen Wilhelm ^egenfĄeibt hinterlaffenen SaubefĄlagfabri! gegrünbet, in ber bamalg etwa 200 Arbeiter unb Seam te befi^äftigt waren. Qm F ahre 1899 würbe bie |jerfteltung non Werfjeugmafchinen aufgenommen unb im F ahre 1907 bie §offnung§hütte 1 . Sdjoenaroa in Statiborhammer angefauft, wofelbft

@tfenbahn=Kleineifenjeug unb Wagenadhfen hergeftellt werben. @§ gibt wohl faum ein § a u § öftlich ber (Elbe, ba§ niĄ t mit ^egenfĄeibffĄen F enfter* unb Sürbefi^lügen au§gerüftet ift, unb in ©Rieften wenig Sauem * fuljrwerfe ohne ^egenfiheibt’f^ e Siefen, ber Wetfpeugmafchinenfabrif werben hauptfächlich W afĄinen p r Bearbeitung oon Waggon^ unb Sofomotioräbern gefertigt, bie nidht nur in SeutfĄlattb einen wohloerbienten iftuf genießen, fonbern auĄ in oerfĄiebenen ©egenben bz§ lu§lanbe§. Qm F ahre 1910 befefpftigte ba§

Unternehmen gegen 1200 2lrbeiter unb Beamte, biefe F a h l flieg bann weiter auf über 2000 unb beträgt p r F eit Jttctpp 1000 infolge 3Iuftrag§mangel§, bebingt burĄ bie unftĄere politif^e Sage.

S t e f t a t o e f f 21.®®., & ©o« Siefe F roeiflfabril eines nieberrheinifchen Unter»

nehmenS würbe im F ahre 1901 hier eröffnet unb oerbanlt feine (Entftefjung ber ‘M ty be§ FnbuftriereoierS, baS als Hauptabnehmer in B e tra g t fommt, wenn auch beträchtliche Wengen ber (Eraeuqniffe nach ben öfiluben, üböfttithen unb nörblichen Sänbern ©uropaS auSgeführt werben. S ie in fftatibor herge'fteüten feuerfeften ©iltta*

leine (auch SinaSfteine genannt) unb Wagnefitfteine bienen faft auSfĄlie^lich fü r ben Oberbau non Stahl»

dfmelpfen (SiemenS=Wartinöfen). S e r Betrieb hat fiĄ im Saufe ber 20 F ahre feine! BeftelienS ftänbig oergrö^ert unb befdjftftigt p r F eit etwa! über 400 airbeiter.

ateben ben »orftehenb eingebenbet befprodjeneu größeren Betrieben feien noch erw ähnt: <B a te ie ? fa ln rif

5 tt0o 8 sl)M & ßaubtoirffdjaftlidje «SRafc^incttfabr« Selafffe & ©eligetr,

SRaft^incnfabri« K o n to re « unb bie 4 Srucfereien Öberf^tePf#e ©efeUfc^afübruiferei ttt. b,

£i»bncrf © ra^ if^ e Äunft* »nb 23erlagSanftaltett, flefa^arb «Dieser, 9liebinger*b 23tte^» «nb 0teittbvtt(feveif SSerJag bei „SinpigcrS"«

©in Beweis für bie lanbwirtfĄaftliche Bebeutung be§ Steife! Sftatibor 'ift b a ! Borhanbenfein einer leiftungSfähigen S t t ^ c r f a b r « i n 9 l a t l b o r felbft, bie ben größten Seil ihre! RohjucferS au W e i^ u d e r oerar*

beitet unb in ben Sü^igteitSwarenbetrieben ber S ta b t fowie bei ben Kaufleuten willige Abnehmer hierfür finbet.

F m SanbfreiS W atibor fmb noĄ 2 S iu f e r f a b v if e tt oorhanben, non benen freilich bie fleinfte im

»ergangenen Qafyxt ben Betrieb eingefießt hat.

l i

(21)

®an% Bebeutenb ifi int !e|ten Qa^rje^nt im Stałiborer J!tei§ bet Stnbau son g le Ą l geroefen, ber tn ber £ic^notoS {^*f(^ett ^ l a ^ ś f a b r i f j n in neujeittiĄ eingeriĄteien Anlagen mit DorjfigliĄer Staubabfaugung unb ©icfyerljeitgDorridjtungett weiter »erarbeitet mürbe. SRetjrere 100 Slrbeiter ftnb hierbei ftänbig befdjäftigt.

® urĄ bie gegen ben SBißen ber Seroo^ner erfolgte Stbtretung be§ §ultfR itter Sänb^en§ ift biefer m istige mtb intereffante Setrieb leibet bein ßreife Slatibor oerloren gegangen.

S e i einer ©djilberung ber inbuftrieüen ©ntmidetung ?Äattbor§ bürfen auĄ bie S tä b t. SetriebSmerfe niĄt unerroa^nt bleiben, liefern fte bod) £id)t unb Kraft für eine ganje 3 « ^ non geroerblidjen SCntagen. ®a§

© a B m e r ! mürbe im Qaljte 1858 oon einer ißrioatgefeEfcfjaft in Setrieb gefegt unb 1873 sott ber _@tabt=

»erroaltung übernommen. Kurj oor bem Kriege fanb ein umfangreicher Sleubau be§ StetortenhaufeB m it neu=

zeitlich eingerichteten fRetortenöfen ftatt. 2)ie Sebienung ber SMorten (atu§fto| unb Saben) erfolgt nöflig automatifch, mobei auch « 0 $ ber auigeftofjene Kofi naäj S ebarf ber Neuerung angeführt mirb, o|n e uorher abgelßfcht p roerben. $ m Qa^re 1904/1905 mürbe ba§ © täbtif^e ©leftrijitätBrnerl m it 2 @auggenerator=

©aBbqnamoB unb einer ätfum ulatorenbatterie erbaut. S ie © täbtif^en ©tettrijitätBrnerfe maren im ^aJjre 1913 an ber ©renje ihrer £eift»ng§fäbig!eit angelangt, meSfialb bie ©tabtoermaltung mit ber Oigbnüer ©teinfohlem gemerff(|aft ju ©mmagrube einen S ertra g auf Stromlieferung abfdjlofj unb jroar Srehftrom oon 20 000 S o lt Spannung, ber im StfibtifĄen @le!trijität§mer! auf ©leidjfirom oon 220 S o lt umgeformt be§ro. an ©ifenbahn unb ein grofjeS ^rioatroerf (©ans & ©o.) a l l niebrig tranlform ierter Srehftrom meitergegeben mirb. in fo lg e K riegiaulbruĄ el nergögerte ftĄ bie gertigftettung berart, ba§ bie ©tromlieferung ber ©mmagrube er^ 1917 Begann. S ie alte Slnlage bient feitbem a l i SReferne.

S o ftnb mir am ©äjlujj unferer SetraĄtungen angelangt. IRirgenbl finben mir eine S p u r oon polnifäjer Kulturarbeit, niĄ t in ber S ta b t, aber a u * md)t auf bem Sanbe, benn aüe Sobenoerbefferungen, alle Ianbmirt=

fĄaftliĄen @ r r u n g e n f d ) a f t e n im lebten Qahrhunbert geigen beutliĄ b a l beutfĄe ©epräge.

©er Stets Stotiftor ifi tmb totrb bruif^ Bletöett I

17

(22)

tfifittme: ifailifttili IS, I f p i t t l f i liliüf neuen Dee

Meitee: SonDgetitnrnt Bnndmoni!, W - toolnng SIleeM WUelefon 7S SefiMeet: Mim Knlesky, »«int a, II

MeHrat, (6togenM)

(23)

S M d n e : | i l | l i | l l Irie liiiliis n iiliis i

l l a i i i i Hinter m friesemenmial

Sen i i i » %m Her neSffnet SernforeiHer i t . ll n l Sir. I ll Sentiffler f f t lliH a t a f iiiif f ii: Or. Weigel fiiifitto ilin i SrnuftroBe 14,

il. 6tQl IftlflltlK 160

ie f^ W lr e r : Paul Stanhe, in f l i i i s i l i i i i l i i l i t M M e r is . 12

Setter Her SerfeHrsaMettung: W tteft Georg Welz, in PeM ifsnniffariat SernfpreiHer 11 12

Setter Hes SMofsHienftes: Heinricli Kittel gernipreiHer lr.l§ 2 , ©efiHBfts*

Sinner: fonptinHnijof, iingang I n i Hen M e r a u n li. Piaffe

OeKnHet ® i in Her Gnpfangsijalle in Her llfj i Hen SaHnHoies (MpreiHer 101). SofelHtt HefinHet m n l Hie Kasse für Hie Durchreisenden töerniM er 190) n l Hie aastunftófteDe (gernfpreler 191)

S i ^ i r l U i i t l i H i i f f i i i i t i f f t i n M i t r o m t i m t r i l t t l

in Hen BHer aQe Snnrtier* unH Serpfiegnngsfragen is leHer Sagessett W ö n ite erteilt nerHen.

fOr Has gejante Snnip» Q ftitD jp ii ®er epentl Gepjch- und Fahrschein»

mefen hepHet fish ehen> verleite finh hefi Snhnljoisletter f i l l in Her inpfangglaße iernfpreler 191) ansuhringen. (gernipreiher 192)

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(24)

GonnoBenb, beit 12. SDłStj 1921, 7 ł/ j U ^r ßbenbl SSotfl^aul (Sej): ^ t t t t i e « 9 t6 e itb " bei Tł. (3. fO. bogu 3 n fin tttte n ia ls |lo tt$ e v < «

(Somttag, ben 13. aUftrg 1921: ® » |@ S B e t f # I e | l f # i ® f b o b e i tum 2—4 ł/a ^1*

nachmittag H o tt$ e r t im

71/ , abenbs ^ergogliĄ ei ©Ąlo^reftaucant: ® « o |ie v

7V* Uhr abenbs im S ru ct’fchett 6 a a l : S o t i v a d fibev S f r e r f $ I e f i e tt * * (^ e rr ©tubienrat

« P a u l ) unb S to n iest.

71/9 Uh® abenbs SSUIa ÜRana, p ia n ia : Q 3ttstier S lb estb beś ©piefc unb (SialaufnetemS M atibor^kw i® .

M antag, ben 14. M firj 1921, 77» Ubr abenbi S3oU§hau^ (Se?)« S © IfS « 6 c n b bei Äraft*©port*S3mitt8

„© erm ania" unb b ei M . ©. S . ^laniam erle, ba|M 3tonś@t&

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