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Ostdeutsche Morgenpost, 1932, Jg. 14, Nr. 362

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Nr. 362

14. Jahrgang Einzelnummer o. 30 Zlot% Katowice; den 31 . Dezember 1932

Osídeufscfi e

oraenpos.

Herausgeber: Verlagsanstalt Kirsch & Müller, Sp. z ogr. odp., Katowice, uL Mariacka 1, TeL 483; P.K.O. Katowice, Verlagsanstalt Kirsch & Müller,

Sp. z ogr. odp., Konto 301989.

Erfíe óberfcñtefifcñe Morgenzeitung

Brecheint täglich, auch Montags (siebenmal in der Woche), Bezugspreis: 6.— Złoty

Anzeigenpreise: 10 gespaltene Millimeterzeile im polnischen Industrie*

gebiet 20 'Ir., auswärts 30 Gr., Amtliche und Heilmittel-Anzeigen sowie gebiet 20 *r., auswärts du ur., Ammene una uenmittei-Anzeigen sowie Darlehns-Angebote von Nichtbanken 40 Gr. 4 gespaltene Millimeterzeile im Reklameteil 1,20 ZŁ bezw 1,60 ZŁ Gewährter Rabatt kommt bei gerichtliche»

Beitreibung, Akkord oder Konkurs in Fortfall — Anzeigenschluß: abends 6Ühr Kür das Erscheinen Ton Anzeigen an bestimmten Tagen nnd Plätzen, die nach MBglichkeit innegehalten werden, sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Inserate wird keine Gewähr übernommen; und kann die Bezabinqg

ans diesen Gründen nicht verweigert werden. — Streiks, Betriebsstörungen nsw., hervorgernfen durch höhere Gewalt, begründen keinen Anspruch auf Rückerstattung des Bezugsgeldes oder Nachlieferung der Zeitung.

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Eos ermatten Hie ÄeWegs-grottionen

Stineibet-ßtettiot tauft Bas „Soutnol bc @eti 6 be"

($ine§ ber beachtetften potitifdjen flatter Guro=

rebafteur uä° aSboIitS« Seitartifíér SStHiím 31t a r t i n su ben angefcJjenften ftournahjten be§

%ontinent@ ßeBSti, iß bu:4_ W»W,«e bet 9lftienmeljrbett an ben fransaltfdjen 9luftttttgS=

Jonsern Scbneibcr = © r e u s o t iibeigegangen.

Ja mit ift eine bet widjtigften Stühen einet auf.

ridjtig?« SBölferbnnbBpoIitif an bie fransöfifche Stette gelegt unb bent .Stampf um baö Stecht unb ben Schuh ber SSblfer ein WerttioIJer 39unbe§genoffe entsagen. aiiU bcm ltebergang beS „Journal de Geneve" in bad frattsöfifche Mttoaffer ¡djeibctt ber Sljefiebalteur aJtartm Wie and) bet 93erlagS=

bireltor Giiapitvi aus ihren einflitRveirtjen Stel=

Jungen — äMiant aiiartin Wirb eine fßrofeffur für

©efd|td)tc an bem ifMvtedjntfum in gürich über, nehmen.

aSiHiam aRartin, fransöfifcher Schweiger unb bon §au§ fein greunb SDeutfcfjIanbS, hat fid) in Hater (SrfenntniB ber fdjtoeren ©¿haben be§

ÜBerfailJer SSertrageS immer mehr bon einem fcfjat=

feit ©egncr beS „preufjtfcfien fOiitttariSmnB unb beutfchen SaifertumB" sum SJnwalt einer §8erftän=

bignnflBpDiit.it entwickelt, bie, nicht frei bon entern tiftifchen %orftel(ungen, immerhin eine boxfichtge St e b i f i o n ber SriebenBbiftate empfahl, inBbefonbere aber in ber grage be§ © dj u h e B ber SOtinberheiten auch für bie beutfdjen Sntereffen manche tapfere Sause brach- $or allem auf bem ©ebiete ber Slbrnffung nahm er in ben lebten fahren fcharf gegen bie fransöfifche SicherbettStbefe Stellung unb for=

bette eine Hftibität unb Üteorganifation ber SölferbunbBpDÜtif sur realen Sicherung beS rieben». Sehr fcharf hat er bie f ih lappe Haltung be§ 33ölferbunbe§ gegen 3a=

pan Iritifiert unb hat toährenb ber £ßerbanb=

Jungen ber StbrüftungSfonferens eine Sinie öertreten, bie, immer auf SluBgleiih unb Äompromifj gerichtet, f^r anfrei ch fchWer gu ich affen machte. ©iefe eindeutige ßaltung gegen ben fransöfifchen StüftungBmahn bat ieht ben SJnBfchlag gegeben, bah ftch ber fr-ansB- fifdhe Sanonenfonsern Sihnerber=©rens0t ben tiriten ©influfe auf ba§ 106 %ahre alte, angefehene

„Journal de Geneve" geftchert hat.

©aB Statt hat fich auch unter 28 ill laut 2ftar=

tins Bettung [ehr oft fdjmere 91 u S f ä 11 e gegen ©eutfdjlanib geleistet unb ift Por altem polntfchen Senbensmelbungen

— gerabe auch über DberfchJefien — oft bienfSar setoefen; eS War nie ein beutfdjfreunb»

iicheS Slatt, unb trohbem hat eS burch feine in ber fransöfifcben Schweis unb noch bagu am Si'h beS ŚolferhunbeB Weitgehemb felBflänbige aRetnnng gu Seiten Strefemannä wie auch heute eilte fBolitif betrieben, ber Wegen ihrer ©inftei=

Jung gegen bie fransöfifihe SiüftungBmafihinerie bie ŚJnerfennung ber ©ailidjfeit nicht ber- fagt Werben iann. Unter biefem ©efichtSpunft be.

beutet ber 25erluft be§ groben SeitartiflerB unb SluhenpoIitiferB #artin einen Schlag gegen bie e u r op ä if ehe SSerft änbig u ngSpo Jit if.

—dt.

aiiüitdien, 30. ©esember. ® o I o f f e u m fbitte eine ©efgjntfnnfttonärfihung ber SS?©.

© r o ti=9Ji it n df c n B ftattfinben. Sie Würbe burch bie fßoliseibirefiion tierboten.

Horn 3olite 1933?

dine Umfrage

bei ben graftionsfiibtern

(©Tobtmelbung unte te Seiliner 9t e b a f t i o ni

^Berlin, 30. ©escmher. ©er fBarlamentSbienft ber ©elegrapljenunion hot an bie SSorfihenben ber DteichBtagSfraftion eine Umfrage gerichtet: „28a§

erwarten Sie tiom Äahre 1933?" (Sr hat bähet n.

a. folgenbe Slntmorten erhalten:

hitler foil regieren!

„Stuf Sbre 2Itt frage antworte ich: Sd) erwarte Dom Sabre 1933, ba§ bie berantwortlicben Beiter be§ 9teicbe§ unter bem Swang ber 9ttit, ltnaBbän- gig Don per[önlid>en ©efüblen unb Stimmungen, in objeftiber SBürbigung ber beute fcfjon feftftetien- ben gefcbidjtlidjen B e i ft u n g enblidj bie politifdj unb berfaffungBmäfeiq einjig mögliche Rolgernng SU sieben, bie ft a r r ft e m o t o r i f <b e Sr af t im beutfcben 2Mfe, bie beutfdje R r e i b e i t § * Bewegung, bor ben 9teid)Sfarren su fpannen unb ihrem Rührer, 2IboIf ® i 11 e r, ba§ Steuer ansubertrauen."

lichen. SIeiben fR e dj t unb ©ercchtigfeit oben, liegen 93 e r n u n f t unb fosiale ©ebanfen bei allen Stäuben unb ©rnppen über $3at)nwib unb

•ßerfplitternng, werben jpafc unb Zwietracht ber S'ultnrnationen iibertounben timt ber SBerftänbi»

guitgStbee unb ber ©emeinfcbaftSarBeit, bann wind bag Safir 1983 in Grrfüllung feiner Welt Öifturifchen fDŹiffion bie traurige Iteoergang»

epoche einer frieblofen 9lachfrieg§seit pm 91B. ) 4) Í uh Bringen nnb eine neue Rr iebend acra bed fultitrellen unb Wirifchaftlicben 91 uf fihWungeS eingeleitet Werben.

Staatsminister a. D. Dr. Frick (Nat. Sog.)

Mere parlamente

„Sch crinarte eine S e 16 ft 6 e f i n n u n g. ber 2Bäiiterfdhaft mit bem Siel, ba% e§ ertblicf) toieber als eine (Ihre angefeben werben fann, Piitglieb eines beutfdjen Parlaments su fein."

Abg. Dr. Oberföhren (Dnat.)

©leitperesfitigimß, Sifiulbenüiímig, fiarle etöotsfüirtttig

„Sm Sabre 1933 erwarte ich:

1. ®te ©urchfebung beS ©ebanfenS per 28 e b r g I e i á¡ 6 e i t für ©eutfhtanb, bie nidU nur eine Rrage ber 2JÍ a df t, fonbern in bem ©mp- finben einer auf ihre ©efchicfite ftolgen unb ihrem Rreiheitswilten nnheugfamen Pation eine Rrage ber (Shre geworben ift;

2. bie eitbgültige (Srlebigung ber internationa­

len Sdjulbenfrage burdj ein Stiftern ber m- nang-, SjanbelS- unb 28ährungSpoUtif, bad ote

©runbiage ;n einer gemeinfhaftlicfien unb fried­

lichen 2tufbauarbeit ber Polter gibt, ohne bie bie

©eifsel ber PrbeitSiofiqteit tion ben Pol­

tern nicht genommen Werben Hann;

3. eine StaatSgefinnung für nufer Pdf, bie bem Parteigei ft bie © t e n g e n g i e h t, eine ftarfe, tion SageSftrömungen _ unabhängige Staatsführung unb einen auf bem ©chan­

ten ber PolfSgemeinfdiaft heruhenben Umbau ber P e r f a f f u n g, ohne ben wir aus ben innerpolitifdicn Rümpfen unb ©rfcfiütterungen nicht herauSfommcn werben.

Abg. Dr. Dingeldey (DVP.)

Sine neue ^rieHensoero

„SBeltpolitif tlnb SPeitimrtfdjait in ihrem 98-erbeganfl big gum Sahregihtufś 1932 führten gn bem peffimiftifdjen PcrgtoeiflungSruf: $a§ 9łar=

renfhiff ber Seit fei gum Untergang reif. SttbeS, fo unangebracht fidierlid) nad) allen trüben Erfahrungen ber Vergangenheit ein imrklidjfeitS- frembcr ftratofphärifcber Dp t i m i S m n S er- fheiitt, fo entfhieben muh auch jener äßenbe unb gerfeßcnbe PeffimiSntuS als ©obfeinb feb-er ätnftoärtSenttoicEIung in SBirt- f dl o f t unb Politik bekämpft Werben.

$80 50c u t unb Rr aft in beuHdicr Seele flammen, ba roirb unerihüttcrtidjeS & o 11 o ex­

tra u c n auch bie bon adelt Pufbantoilligen in

Reichsminister a. D. Dr. Bell (Zentr.)

ßinbenburgs

9 lt»iohti> 91 ebe im 9 )unbfunt

(SeIegrophtfd)e 5üi e 11> u n g.)

93 e t It n, 30. Member. ®ie 9lnfpracBe, bie StetdjsprSfibent non $tnbejtburg Beim PenjaBtsempfong bes $tpIo=

matifcBcn Rorps am SRtttag bes 1. Sannar Balten roirb, foU bur<B ben Stunbfunf oerbreitet roerben.

Ser franjoíifdie Benot beteiligt bie 9 cftemidj< 9 nlei|c

(Selegrapí)ifd)e 9Ji eIí> u n g.)

$ a r i s, 30. Se¡tember. Ser Senat Bat bent non ber Rammer uerabfcbtebeten

©efetjentrotttf über bte Seroiüigung ber Vnslegung einer öfterreidbifcben 100 -- SOliHionen = Schilling * 91 n l e i b e in grantreidb mit 144 gegen 68 Stimmen a n = genommen. Sie ^Regierung butte bie Vertrauensfrage geftetit.

öntrog gegen bie ®utterbeimiftfmng

^ Sie fngtaibemotratifhe unb iommuniftifhe Rraftion im PeihStage haben Beantragt, bah ber PutterbeimifdjuingSgtoang aufgehoben Werbe. ©§

ift angunehmen, bah biefe Erträge bie Snftim- ntung beS gewerffhaftlihen RlügelS ber S e n - t r u m §.f r a f t i o n finben, nahbem bie Ghrift- ließen ©ewerffhaften foeben gegen ben Putter- Beimifhungäg'Wang ©infpruh erhoben haben.

SBenn fih and) bie Pationalfogialiften anfhlöffen, könnte auh biefe Angelegenheit gu Ronf'liften mit ber Peihlregierung führen.

bttS nette Salir gefeßten Hoffnungen bertoiif- geießt

Sa Pa5, 30. ©cgember. ©cncral ßitnbt ift burdj Perorbnnng baut 7. ©egctttber sum ßont = manbierenbcn @ e n e r a 1 ber im Reibe ftehettben ©treitträftc ernannt Warben, ©eneral Sansa Bleibt ©eneral-Stabddjer.

Sofort nad; Peenbigung bed 24=ftitn:bigen

%eibnahl&WaffenftiI(ftanbeg jlrifhen P o I i 0 i e n unb Paraguay baten bie Rümpfe Wiefoer ein-

Sozialpolitik

in dev Kvise

SBott einem majigebeuben SDiitglieb ber ©e- fdmftsfüljrung bet fojinlpolitifdjen Spißeuotgant- fation ber Seutfdjen Śnbuftrie tnirb uns übet ben Staub bet Sogialpolitit an ber 3«$)tesroenbe 1932/33 folgenbet UcbetblicE gegeben:

I-i

\

28enn man ben ©runbfaß: © o 3 i a I p o 111 i f ift n t h t mö glid) ohne gefunbe 2Sirt- f h a f t ober beffer ©osialpolitif $ann nicht im luftleeren fRaum betrieben Werben, bejaht, fo muh man bei einer Pilan; über bie fosialpolitifhen

©reigniffe bed ¡vergangenen Sabred folgerichtig oon ber toirtfhaftlihen ©efamtlage auSgeben.

©egenüber 1931 können wir feftftellen, bah in ber beutfeben 23irtfhaft bie auffteigenben unb nieber- gehenben ©enbensen beute in einen Rampf ge­

raten finb, mährenb ©nbe Porigen Sabred alle Seihen lebiglih auf ÜRiebergang gefteHt waren,

©ans Wefentlih hat im Saufe 1932 aid Ausgangs­

punkt einer P e ff e r u n g fih eine gewiffe

$5ieberkel;r bed Vertrauens unb ber Hoffnung in ber gangen ©Seit eingcfteltt, bah bie ©inge nun aEmählih auh wieber einmal einen anberen 28eg als immer nur bergab gehen müffen. ©a;n kam ber feit langen Sahren anfgeftaute Pebarf. ©roß- bem beftanben unb beftehen auh jeßt nah Stoei fhwere Hemmung3tompIe$e, Oon bereu Pefeiti- gung bie weitere wirtidjaftlihe ©ntwidlung ent- fheibenb beeinfluht wirb, ©ad ift einmal bie internationale Perfcfjulbung unb ba­

rn it gugleih bie internationale ßrebitfrage unb Sum anberen bie ^Regelung ber 21 u fs e n • hanbelsbesiehnngen.

Auh ©eittfcfjlanb ift Don ber ©ntwidlung ber hanbelspolitifhen Abfpemmg gegenüber ben SRahbarlänbern niht unberührt geblieben. Aber e§ beirfht, troß aller ©rugbilber einer mehr ober Weniger bollfommenen 2lutar!ie, heute boh wohl dottftänbige Rtarheit baritber, bah nufer Volk fih niht aus ber 23eltwirtfdjaft herauSstehen kann unb auf ben 28arenauStaufh mit bem 2IuSlanbe angewiefen ift. SarauS ergeben fih bie fdjwer«

Wiegcnbften Folgerungen für alle fosiale Arbeit,

©ine Ausfuhr ift nur möglich bei ProbuktionS- foften, bie eine PreiSgeftelhntg ermöglihen, bie uns im 23ettbelnerb mit bem SlnSlanbe auh

©hancen gibt, ©amit wären wir bei ber Soijn- unb Arbeitsseitfrage.

n

E

m

9iacf) amtlichen Perehnungen ft ehe u 4,6 9Jiit*

lionen ArbeitSlofe im Saljre 1931/32 einem Sah*

leSburchlhnitt bon 6H 9Jiillionen ArbeitSlofe*

1932/1933 gegenüber. ©aS märe an fih ein fehl ungünftigeS Pilb, Wenn mir babci niht bie pe- toegung ber ArbeitSlofensiffer in Petraht siehe«

mühten. 1931 ift bie Saht ber ArbeitSlofen bei einem Höhftftanb bon 4,8 9JiiHionen am Gsnbc bed Sabred noch um rb. 40 000 geftiegen; in bie*

fern Saht bagegen ift fie bon einem Höhftftanb bon 6,1 9JliItionen auf 5,3 ÜOällionen, alfo um 770 000 Bis Anfang ©esembcr gefallen, fobah mir an ber SBcitbe 1932/33 eine loefentlih giinftigere

©enbens ber Petoegnng bor uns haben, bie auh burh bie ©tatiftif feitenS ber ©etoerffhaften unb bie Rranfenfaffenstffern betätigt wirb, ©er An*

ftieg ber ArßeitSlofensahl in ber erften ©esentber*

häifte um 240 000 ift aufs Ronto ber iiblihen jafjresscittiheu Perfhlohtarung su feßeit unb

(2)

nur burd) Me berftörfte inbuftrieße Befdjäftigung in ben lenten ÜRonaten biefeS SahreS hintan»

gehalten toorben. Sebenfafls ift bie 0robuftion tm Sabre 1932 nidjt toeiter abgefunfen, fonbern hat fich in ber jmeiten Hälfte beS SahreS leicht er­

holt. Ser Schrei beS Sages, ber bon allen Sei­

ten an bie SZSirtfcfjaft unb an bie RegierungS- Reßen herangetragen toirb, ift ber ber 21 r b e i 16- b e f <h a f f u n g. SJZan m# Rh aber bößig her­

über flar fein, baß Slrbeit nicht mit irgenbmelchen fünftlichen Rütteln ober fogar in beliebigem Um­

fange befdjafft kerben fann — unb bie (Befahren einer anSfhliehlih „öffentlichen 2InftragSoerge- bung" feien futa angebeutet. Sem Bapenfhon SBirtfhaftspIan toirb man — unbefdhobet frite»

fcher ©infteßung an einigen fünften feiner Son- ftruftion, bor allen Singen im foaialen Seftor — aubilligen muffen, bah or als toirtfhaftliheS Er­

eignis beS SahreS 1932 anaufprechen ift. Sah man bei ber ©runbibee biefeS BlaneS gana über- toiegenb an bie BriPattoirtfhaft gebacht bat, auherbem in ber SlrheitSbefhaffung febr Por- fichtig porgegangen ift, ift atucifelloS ein Boraug getoefen, ben man gegenüber allen parteipolitifh eingeftellten Singriffen unb Bortoütfen ruhig an*

erfennen faß. Sie foaialpoli tifien ÜRafj*

nahmen beS SabinettS Bapen ftnb nicht fo ge»

glüht toie bie toirtfhaftspolitifhen. Bebenfen hat bie beranttoortungSbewuhte Sßirtfdjaft Pan Porn- herein gegen bie Beftimmungen ber Sofmfenfung bei ßRebreinfteflnngen gehabt, ba biefe Biahnafjme foaiale Sdjtoierigfeiten unb ¿arten mit fih brin­

gen muhte. SInbererfeitS bebeutete bie plö&Iihe Stufhebung ber Berorbnung burh baS Sabinett Shlethei bor ber Slblauffrift fhtoere Shäbigung für bie Unternehmungen, bie babón ©ebranh gemäht hatten, ©erabe baS Vertrauen in bie Stetigfeit ber toirtfhaftlihen RegierungSraah- nahmen, bo§ man mühfelig erftrebt hatte, geriet erneut in ©efahr. Saau fam, bah Sotmfenfun- gen nicht bioh ba erfolgt toaren, too gefehlidje 93c- ftimmungen fie ermöglichten, fonbern auh unter bem Sruh biefer Berorbnung Betriebliche elafti- fhe ßohnfenfungen eingetreten toaren, bie für ben einaelnen Betrieb hinfihtlih ber Salfulation niht bebeutungSloS finb. Sind ben ißreffemelbungen ift ja allgemein befannt, bah bie betreffenben Ber- orbnmtgen mehr ober minber mit Slbfdjluh beS SahreS beato, anm 1. gehruar 1933 aufgehoben finb. Rur bie Berorbnung über bie ©etoährung bon Stenergutfheinen für RZehrbefhäbigte bleibt nah Vornahme getoiffer Slenberungen aunähft, unb atoar toahrfheinlih bis anm L 10. 1933, be- Roben. 5>infihtHh ber 21 r b e i 18 a e i t erhält baS SSrohlem ber 40-Stunben-28ohc bnrh bie Slnfang Sanuar in SluStoirfung ber italienifhen SIftion beim ^internationalen SlrbeitSamt bebor- ftehenben ©enfer Berhanblmtgen erneute Be- bentung. ©Iatt unb fofort aufgehoben ift in bei fnraen Sagung beS Reichstages bie fehr toeit- gehenbe foaialpolitifhe © r nt ä h f t«

gnng, bie ben ganaen Somplej: bei foaialpoliti- fhen ©efefegebung ans ber idanb beS ©efefcgeberS über ben notberorbnenben ReicfjSpräfibenten ber jetoeiligen ReihSregierung übertrug.

Sie Sage bei Soaialberfihornng hat fih 1932 niht gebelfert, fonbern ift, befonberS fotoeit bie RentenberRherungen in ginge fora­

men, noh fhtoieriger getoorben. ßanptgrnnb ba- für finb bie niht auSreihenben BZahnahmen, um bie abfinfenbe Senbena ber ginanalage aufau- halten. Sie elfte Rotoerorbnung beS SabinettS Bapen bom 14. Suni berfolgte in bei Soaialber- ftherung ben SBeg toeiter, ben bie Regierung pru­

ning bnrh bie borangegangenen Rotoerotbnun- gen aur Soaialberfthernng bereits befhritten hatte, unter toeitgehenber BerücfRhtigung bet Re- formpläne, bie bon biefer Regierung bereits bor- bereitet toaren. Sie Seiftungen finb bnrh biefe Rotoerorbnung in ber Sttoaliben-, Slngefteflten- unb fnappfhaftühen BenRonSberRdjerung über- einftimmenb horabgefeht toorben. @n ber Unfaß- berfihornng a. 0. mürben bie Renten für bie Un- fäüe aus ber Seit bom 1. Suli 1927 bis anm 31. Seaember 1931 — alfo aus bem Soitabfhnitt ber überhöhten Söhne — um 15 b. £>., bie Renten für aße übrigen Unfäße um 715 b. £>. geminbert 3ur Beurteilung ber SluStoirfung biefer BeRim»

mungen fei baranf hingetoiefen, bah Re eine ©t- fparnis bon ettoa 290 Rüflionen für biefeS Sohr gebraht haben. Sie Berorbnung bom 19. Oftober 1932 bat bann im ©egenfah an biefer Rotoerorbnung eine SluStoeitung ber Stiftungen gebraht burh Sulaffung getoiffer RZehrleiftungen in ber Staufen-, Slngefteßten unb Snbalibenoet- Rherung. Bergegentoärtigl man Rh bie finan- 5ieße Sage ber gefamten beutfhen SoaialberRhe- rung unb inSbefonbere biejenige ihrer Rh in gröhter BebrängniS befinbenben BerRherungS»

träger, fo fann man bei ber ©infteßung toeiter Steife an ben rtottoenbigen unb atoangSläufigen Reformmahnahmen Rh be§ ©inbrucfeS niht er- toehren, bah anfheinenb noh immer niht genü­

gende Slarheit über ben ginanaftanb bo&

Rauben ift. Sa8 SoaialberRhernngSproblem ift eben heute niht mehr ein rein foaialeS, fonbern toeitgehenb eine toirtfhaftlihe unb finanaieße gtage. Sn ber Snoalibenberfihernng toirb Rh, borausgefeht, bah biefer Seil ber Rotoerorbnung bom 14. Suni in Sraft bleibt, tro& ber ©tfpar- niffe ein gehlbetrag bon ettoa 222 Rüflionen RRZ.

für 1932 unb 127 RZiflionen R9R, für 1933 er­

geben.

©in freunblicfjeS SidR Rcdt ber SI r b e i t S»

b i e n R auf: Set greitoißige Sirbeitsbienft ift bon

Hmllkfie propaganda für Srontreidis «uftenpolitit

®aS arme zahlungsunfähige granlreicR, baS feine Sdjulben an Stmerifa nicht aurüdC- erftatten fann, obtoohl <3 gleichzeitig trofc ernfter

©arge um bie inneren ginangen unb bedot- ftehcnben Sürgungen auf allen ©ebieten beS öffentlichen Sehen» eine Anleihe an Oe ft er- reih anS politifhen ©rünben garantiert, ift

■auh fonft nah in ber Sage, aller Raub © e I b auSgu gehen, für ®inge, bie -tan fadjlih eigentlich für üherfiüffig halten füllte. Oh- toahl bie frangöififhe politifdje unb fnlturpolitifhe Bropaganba dom Sriege her nah unb nah bem beutfhen Sufammenbrnh erft reht in ber 2BeIt ungeahnte gortfhritte gemäht hat unb toeitauS überlegen in dielen Säubern bie RZeinung in iber einfeitigften Sßeife beeinflußt, füll boh jeht noh am Ouai b’Drfap eine Bropaganba«

[teile gnr Bettretung ber ftanaöfifhen Sntereffen im WuSIanbe gef hoffen toerben, beren gührung bem bisherigen Seiter ber Rahrihtenabteilung beS BolferbnnbeS, ©omert. übertragen toerben foli.

Sn 'toelhent Ringe bie frangöfifhe Bro- paganba fhon heute ohne biefe amtlihe ©in- rihtung bie öffentliche RZeinung in einem fo neutralen Sanbe toie g. B. Spanien beherrfcRt, geigt eine SluSmahl Pon 21 u f f ä h e n führenbet fipanifher Leitungen, in benen u. a. behauptet

toirb, bah ®euffdjlani& gronfreidj Be­

fo r g n i § ein flöhen ntiiffe, to eil eS oon ben (gnnfern rcgiert toerbe, toeil hitler unb ber StaRIfielm ben Rebandjefrieg prebigen unb Ba- raben ahhalten, toeil ®eutfhlanb Banger- fhiffe Baut unb feine ^ngenßorganifationen unter bie Sontroße beS %eereS fteHt. ©in foIdjeS SDeutfdjlanb miiffe ungeheure Befnrdj- tungen erregen, granfreidj fönne bie Saft feines £>eere§hauSRaItS niht obtoerfen, toeil Seutfhianb auf bie erfte ©elegenbeit lauere, um ihm an ben &alS gu fpringen. granlreidj fei 1914 bon Seut'fh'ianb überfallen unb feine blühenben Brobingen bon ben ®eut- fhen gerftört toorben. ®er grangofe fei friebliebenb, ber ® e u t f dj e berlange laut grob- lenb einen neuen Srieg unb rüfte auf biefelbe SBeife toie ber bon Rapoleon Befiegte Breuhe bor 1813.

Sn bem ühtgenblid, in bem baS Berliner SriegS»

minifterium ben Befehl gehe, toürben fih bie 150 000 BZann (!) ber ReidjStoebr berfünfunb- gtoangigfahen unb für alle toürben ©etoebre, Sa- nonen, RZafhinengetoehre, gluggeuge unb ©iftgaS gut Berfügung fichen.

SDamit bie gange 2Ittade niht aßein auf

®eutfhlanb gugefhnitten fheint, heiht e§

bann, bah RZuffolini einen beuffdjen Singriff mtterftüfcen toürbe.

Ittswiftmg löftiger Mönfcer

Wegen kommunistischer Propaganda-Arbeit

fSrahtmelbung unterer Berliner R e b a f t i o nl Berlin, 30. ®egemher. $>ie ftarle Betätigung

tron auSlänbifhen Riitgliebern beS oerhotenen Roten grontlampferbunbeS, überhaupt bon auS=

Iän!bif dh en Sommuniften in Berlin hat bie Bblitifdje B ölige t beranlaht. in letter _,'{eit ftärfer als bisher baS politifche Zreihen biefer Berfonen gu h e a h t e n. ®a§ bisherige Ergebnis in ben legten SSocben ift getreten, bah ber Ber­

liner Boligeipräfibent in ben legten Zagen einer Reihe auSlänbifdjer Somntunifien teils 3 u 8«

to e i f n n g e n, teils bie Rlitteifong hat gulom- men laßen, bah ihnen bie BufentbaltSerlaubniS in Zeutfdjlanb entgoflen mürbe, toen# fie ihr gegenwärtiges Zreiben nicht einftellten. Einem

Zeit ber auSgetoiefenen Beri on en ift nachträglich nah ein EinfpruhSreht gugebilfigt toerben.

$>ie Saht ber ítuStoeifungen läßt fih niht genau angeben, toeil bie 3uStoeifungen niht .auf einmal erfolgten unb niht an einer einzigen Stelle oergeichnet trorben finb. Sie faßen aber faum 20 Berfonen treffen. E§ hanbelt fih haupt*

fählih um SluSlänber, bie gum Zeit erft bor fiirgerer Seit in Zeutfhlanb baS ©aftreht in Slnfpruh nahmen unb eS infofern mißbrauch­

ten. als fie in ihrer politifhen Zätigieit in Zeutfhlanb niht ba§ nottoenbrge RZaß bon SnriicEhaltung beobahtet haben.

Ser ^erfonolobbott

bei ben $robln$taif(buIfoiienien

(®rahtmelbung nuferer Berliner Reba11ion) Berlin, 30. Segentber. 2(uf ©runb ber

§erbft!fp<irberorbnung, bie and) einen tier- einfacßenben Einbau ber Brobingialfhnl- f o 11 e g i e n in bie Dberpräfibien anorbnete, toerben gum 1. ülpril an aßen 12 befteßenben prenßifhen Brobingfcßnlfoßegien burdjgreifenbe Berfonalberänberungen eintreten, g. B. toerben, ba bie entfprecßenben ©teflen int neuen Etat niht mehr borgefeßen finb, f ä nt t»

ließe Bigepräfibenten abberufen.

Eine Reiße bon ißnen toirb fiherlih anber­

to e i t i g befhaftigt toerben, bodj. liegt eine Eni fdjeibung

niht bor.

bariiber in ben eingelnen gälten no

gür bag Branbenburgifh.e B^obin- gialfhul'folteginm finb bie Berfonalberänberungen Bereits ßefanntgegeßen toorben. Snnäcßft gut ZiSpofition geftellt toorben finb ber Bigepräfi- bent König, bie Dberfcßulrätin SB e g f h e i • ber, ber Zireftor ber BolfSfhulabteilung K nm m e r o to, ber Beiter ber Abteilung für 6obere ©hulen ©eßeimrat 5 f t a e I, DBerfcßnl- rat U nt b f e n, Dberftubienrat K n o II e, Ober- ftubienrat © o m m e §, Regierunggrat König unb DberregientngSrat Barrentrapp. Büt SluSnaßme Barreit trappS, ber Büfglieb ber dßlStaatSpartei ift, geßören alle ber © o g i a I-

l&entofratifhen Bartet an.

MMWnifdit MnotntilitrM-

Ingen not Bern »firniß

Bei ben in SBarfcßan geführten beutfh-polni-

!wen Äontingemtberßanblmtflen ift eS in ben legten Zagen gelungen, bie ©cßtoietigf eiten au3 bem wege gu räumen, bie bnrh getoiffe bon pol*

ntfher -Seite aufgeworfene gragen formaler St r t ßerbor-gernfen toürben. ES banbeit fih in ber yauptfacße um bie Uebertragung ber inner­

halb rtneS beftimmten Seitraumes niht auS- genußten Einfuhr! ontingente. Zeut- iherfeitS _ ift burh gefegt toorben, baß bei ber Soiling biefer gráge ber ©runbfag ber ©egen­

fei t i g! e i t getoaßrt toirb.

2)er St b f h I u ß be§ KontinqeniabfontmenS, ber in gönn eines RotentoehfelS erfolgen foß, toirb lurg nah Reufaßr ertoartet. gür Zeutfh- lanb finb ßauptfählih bie im Slbfommen borge- jeßenen ©am!ontingente non Bebeutung föaßreSlontingente bon 2400 dz Banm-tooß,garnę, 1400 dz SBoßgarne unb 600 dz Seinen», ¿auf- unb Jutegarne). Ein Einfnßrfontingent in $)öße bon 9500 dz (niht 1500 dz, toie in ber beutfhen Breffe feinergeit fälfdßlih mitgeteilt tourbe) für bie Einfuhr bon häuten auS Zeutfcßlanb, bitrfte als eine ©egenleiftung für ba§ Butter- Kontingent gu Be trabten fein, ba§ bie Bolen in igöße bon 15 000 dz gn bem autonomen beut­

fhen Soltfag bon 100 RJarl erhalten faßen.

Breffe-So&tt mit

bem „gltegenben Hamburger*

(Selearoobilcb« UJt e 16 u n n.l

Hamburg, 30. Zegember. Rahbent mehrere Brobefaßrten mit bem neuen Scßneßtriebroagen burcßgeiüßrt toorben finb, patte bie Reicßäbahn- gejeßfhaft bie Bertreter ber in- unb auslänbifcßen Breffe gu einer gaßrt bon Berlin nah Hamburg eingelaben. -Bor Beginn ber gaßrt toürben bie Zeilneßmer auf bem Seßrter Baßnßof in Berlin bom ©eneralbireftor ber Reicg3babn*

gefeßfhaft, Dr. Zorpmüller, begrüßt, bn feiner Slnfpraeße fagte Dr. Zorpmüßer, baß man mit bem ©hneßtriebroagen mit einer ©efhtoin»

bigfeit bon nur 150 ©tnnbentilometer gu inßren gemente, oblooßi gu 3n,ang beS SaßrßunlertS be­

reits 200 unb fürglid) mit bem Bropeüerioagen bereits 230 ©tunbenfilometer ergielt toorben feien.

Sur Einfügung in _ bie befteßenbe gewöhnliche Bug folge lönne jebocß über eine ©efhtotnbig- teit bon 150 Kilometer niht ßinauSgegangen toer­

ben. Zie Slnfidßt, baß bie Zage ber Zampf- 1 o f o m o t i b e nunmeßr gegäßlt feien, begeicßnete Dr. Zorpmitßer als irrig. ReicßSbaßnbireftor Zr.-Sng. g n h 3 gab ben ©äften eine eingeßenbe

©cßitberung beS ©hneßtriebtoagenS.

' Kurg nah 10,30 ttßr erfolgte bie 21 b f a ß r t.

Um 12,53 Ußr lief ber Zriebtoagen in ben © a m - Burger ¿auptbaßnßof ein. UntermegS toar eine Bremsleitung u nb i h t geworben.

Sofort traten bie ©idjerßeitSeinrihtungen in 28irffamfeit nnb brohten ben Blagen felbftänbig , um Stehen. Bon ben aht 9Jlinuten, bie gur Be- eitigung beS RZangelS nottoenbig maren, mürben ünf burh erßijßte ©efhtoinbigíeit toie- ier eingeßolt.

Um 15,05 übt trat ber ©djneßtriebtoagen bie Sftüiffaljtt ttadj Berlin

an. Zer „gliegenbe Hamburger" traf pünftlicß 17,35 Ußr oßne Stoifhenfaß tpteber auf bem Seßrter ¿auptbaßtißof ein. Zer 3ug ßat bie 286 Kilometer lange ©trecie Berlin—

¿antburg in 2 ©tnnben, 30 RU unten gurücfgelcgt unb feine gaßrgeit oom Bortage, an bem er eine Slngaßl bon Bertretern ber Beßörben beförberte, um 5 RZinuten unterboten. Zie mittlere

©efhtoinbigíeit betrug 130 Kilometer, auf freier

©trecie tourbe eine ©tunbenböhftgefdjtoinbigteit bon 165 Kilometer enttoidelt. Zamit ift ein neuer Re for b aufgefteßt. Zer ©hneßtriebroagen ift 28 Bzogent fcßneßer gefahren als ber übliche D.ßug, ber eine ©tunbenburhfhnittSgefhtoinbig- feit Oon 97 Kilometer gu bergeidjnen ßat. Zer

„gliegenbe Hamburger" ift bamit

bet fdjneHfte Öifenbabitgug bet 3Belt

Sfoslieferungsontrag

niegen bet Dtesbener gememörber

(Zraßtmelbuna nuferer Berliner R e b a f t i o u) ZreSben, 30. Zegember. Zie Seittort beS er-

morbeten Rationalfogialiften Sentid) bat er­

geben, baß b r e i ©hülfe auf ben ©etöteten abgegeben toorben finb. Zer eine biefer ©hüffe bat beim Zurhgang burh bie Bunge eine irterie aufgeriffen unb ben Z ob ßerbeigefüßrt.

Zer Zob ift alfo niht burh Ertrinfen, fonbern burh ben ©djuß erfolgt, unb ber Ermorbete ift nahßet ¡n b«8 SB a f f e r getoorfen toorben.

Zie ttnterfuhung bat eintoanbfrei ergeben, baß ber öaupttäter ber inS 3uSlanb geflühtete Borgefegte beS Sentfh auS ber ©3., ©heul, getoefen ift, bem noh gtoei Weitere ©3.-Beute Beihilfe geleiftet haben. Zer ©runb ber Zat liegt barin, baß S<ntfh Ri i t to i f f e r oon Zingen getoefen ift, bie ber ZreSbener ©3.

möglihertoeife unangenehm toerben íonnten. Be- geihnenb ift ber ©pißname, mit bem Sentfh Per- feßen toorben toar. Er ßieß ber ©3.- R a f p u t in.

Zie ©ähfifhe Regierung ßat fegt ben Sin- trag aut Einleitung eines 3 u SI i e f er unp§*

Pegtßien8 gegen bie brei Beute, bie im Ber- baht fteßen. Sentfh ermorbet gu haßen, gefteüt.

Zie brei finb nah Italien geflüchtet unb foßen fih angeblich in © üb t i r o I aufßalten.

%n ber Óeffentlihíeit ift ber fähfifhen fßoligei oielfah ber Bortonrf gemäht toorben, baß fie in ber 3ngeleqenßeit Sentfh boßfommen oerfagt habe. Zatfählih ßat ein leitenber Beamter ber ZreSbner Kriminalpolizei ben © h e n f ent­

nommen laffen, obwohl nah ben 3uSfagen unb ben tiorliegenben Zatfahen ftarfer Ber bäht gegen tßn beließen mußte. SBenn eS fih oießeiht auch niht um betoußteS Unterlaßen ßanbelt, fo fann eine allgugroßc BertraucnS- f e l i g f e i t ¡ebenfalls fauni abgeleugnet toerben.

Zen ftärfften Einbrucf bon ber © e f h m i n b i g- feit gewannen bie Retfenben, benen eS oergonnt toar, bie ©trecie bom güßrerftanbe au8 gu Betrachten 28ie im ginge festen ber gng Kntoen, SSeießen nnb Kilometer gu oerfdjlingen.

Ein beutfheS 3uSlieferungSerfuhen an Ita­

lien ßat ein fompligierteS Berfaßren _ bnreßgu- mähen. Rah bem 3ntrag ©acßfenS Beim Reih auf Einleitung eines folhen ©efuheS befhäfti*

gen fih gunäh'ft baS ReicßSinnenminifte- rium, baS ReihSiuftigminifterium unb ba§ 3n§ lo artige 3 m t mit ber 3itge*

legenßeit. Ein befonberS fh'toieriger Bitnit befteßt barin, baß Italien feine politifdjen Berbreher ausliefert. ES toirb alfo gunähft genau gu prü­

fen fein, oß ßier ein p o I i t i f ée S Berbrehen ßorliegt, ober ob eS fih ftatt beffen um ein ge­

meines Berbrehen, fern bon politischen Betoeggrünben, Banbelt. Rah Klärung _ biefer grage müßte burh ben beutfhen _ Boifdjafter in Rom baS beutfhe SluS'IieferungSerfucßen an bie italienifhc Regierung geleitet toerben.

Unterfcblagungen

bei ber Seidsboftrefiome

(Zelegrapßithe ¡Reibung) 25 000 Köpfen 1931 unb 50000 im grüßjaßr b. S.

auf 285 000 int Dftober 1932 angeioacßfen. Zer Zienft ßat fih gtunbfäglih gut bewäßrt. ©egen bie Umtoanblung in eine Zienftpfliht bagegen ßefteßen niht nur finangieße Bebenfen! Zie beutfhe Sugenb ßat trog aß beS ©IenbeS, ber ger- mürbenben Slrbeitslofigfeit unb ber nieber- öriitfenben BernfSanSficßten Weber ben SBißen gur Arbeit noh bie Hoffnung auf ein beffereS ¡Rot*

gen üerlore»

Köln, 30 Zegeutber. Zer Beiter ber BegirfS»

bireition Köln ber Z e u t f cß e n R e i h S P o ft»

retíame ©mbS-, Bong, unb fein ©teßtier»

tretet Kini finb unter bem Berbaht ber Unter»

fhlagung ober Beruntreuung perßaftet unb inS UnterfuhungSgefängniS Klingelpiiß gebracht wor­

ben. Zer burh bie Beruntreuungen entftanbene Seßlbetrag foß fih auf 160 000 bis 170 000 RBL Belaufen.

3u ber Unterfhlagung Bei ber Kölner Be»

girfSbireltion ber Zentfhen ReihSpoftrcIIame

©mbS. toirb orntlih mitgeteilt:

„Zie Zcutfhe ReihSpoftrcilame @mb)g. ift cine B r i P a t g e f e 11 f h o f t, bie betrieblich mit ber Zentfhen ReihSpoft in feinem gufam.

menßange ft«ßt. Zag Bcrfoital ber Boftrellamc befteht niht aus Beamten ber Zeutfcßeit Reichs»

poft, fonbern auS BtiPatangc ft eilten.

Zie Unterfhlagung faßt bem Borfteßer ber Be»

girfSbireftion Köln unb feinem ©teßbertreter gur Saft. Zie Unterfcßlagungen waren burh falfhe Buhungen gefhieft perfhleiert, fobaß fie erft bei einer iinbermuteten Kontroße burh bie ßentralleitung ber Zentfhen ReichSpoftreflame entbeeft toerben fonnten."

(3)

flftbetttftibe Iłorgenfroft 9te. 362 31. Se$em6er 1932

cUnterfialfungsbeilage

fflaije $to r

<$inc Jleujúfireferinnerunfl

• E'IS bte Sanen im Süßte be§ tlnßeilS 1713 einen ©infaE nacß ©cßtoeben getan batten, toaren fie ¿toar borní MtoebiMen ©eneral ©teenbocf nnb feinen Säuern in ©cßafBefeen nub ©ol;- Mußen put Senfe! gejagt toorben. Ser Stieg ober ßatte barauf erft reißt an gefangen, nnb

©teenbocf Satte ifjn inS San if iß e getragen.

SeEona ift ein launifcßeS Srauenaimmer; fie toanbte fidj non ben ©cßtoeben ab nnb ben Säuen an. Sa3 feft-e Sönning Batte ben Sanebrog- männern feine Sore öffnen muffen, nnb bie SJtarfcßßauern ber ltmgegenb Bergruben flucßenb nnb beforgt ißre SreberifSbaßier unter ben Stift Siels %e'fßerfen, ber in ©iberfte'bt ber ©traße nacß Sönning gunäcßft tooßnte, batte ben bäni- Men Sortrab ¿uerft lommen feßen. (Sr ging mit feinem tauben Snedjt in ben ©tall nnb ftadj aHe feine $toötf ©tücf fRinboieß ab, and) bie Sraun- Bunte, bie tßm bie liebfte toar. EIS bie Säuen unter baS Sacß be§ Säuern traten, 0 erb arg ficß ber Änecßt in ber Sän^eriammer; ber Enfüßrer ber ffeinbe faß, toaS ber, Sauer in feinem ©timm für Arbeit getan ßatte; er griff nacß ber 91 jt, bie nocß rauißenb Bom Slut ber toten Siere am Soben lag, nnb gleicß fdring ber Sauer, ber mit berMränften Ermen troßig baneben geftanben ßatte, mit a u S e i n a nb e r Ha f f enb e m ©cßäbel bum#

auf ben ©ftricß.

Sie gange bänifiße ©eereSmadt toar mit Soß nnb Stoß in baS 2an¡b gefaEen. Ser Enfüßrer, ein junger bämifcßer Srina, quartierte fidj mit feinen Difirieren auf bem EnbreaSßof ein, nicßt toeii Don ber ©trafie, bie nacß ©uf um füßrt. Sa toirtftßaftete ber alte Enbrea# fflor mit feiner ßubfißen ©nfelin. Sie mageren Söffer beB bäni- Men Sriebericf) fanben ßier fette SJiarfcßtoeibe unb befamen toieber blanfe unb glatte ffeEe. Sie Reinbe ließen ficß ben Sernfcßinfett auB bem Saudß Mneiben unb taten, at§ toenn ba§ ©cßmalä in ben Söffen nicßtS als Unfißlitt toäre. ©o toaren bie Säuen über baS Sanb gefommen, fcßlimmer al§ bie Reben ägbbtiMen Singen. EEe Sage toar f^efttag, too bie Sanöbrogmänner lagen; unb ber Sauer famt ©nfelin unb ©efinbe mußten ben Itebermütigen auftoarten, biß man ißn auS feiner eigenen ©tube ftiefj toie einen ©unb.

©o toarS ©erbft unb ben ßalßen SSinter burcß gegangen.

Sie SSälber flirrten int Stoff, unb bie graue

©ee brüBte unb toarf ©iSinfeln gegen bie ©e ft abe.

Son QHitlanb BiB ©amburg lag nicßtS alB ©cßnee, Baß bie Eugen fißmergten, toenn man über bie

©bene Hielte. (SS toar eine ßoeßbetrübte Seit in

©djleS'toig, ©olftein unb aEem Sanb, toaS fdjtoe- bifcß toar. Sa§ S e u e 3 aß t 1714 ftanb in blut- toten Settern bem Sanbbolf Bor Eugen, unib ßatte aueß niemanb beB SageS froß fein mögen, ba

©ßriftuS gleifd) unb Slut toorben burcß SJcaria, EIS baS alte %aßr inS Steer taueßen tooEte, gebaeßten bie Säuen in ßoßnboEem Uebermut toüen EbMieb Bon ber berfloffenen Seit »u feiern.

S)aS einzige ßalb, baS nocß geblieben toar, unb einft beS Säuern ©nfelfinb auf ber ÜSeibe fcßnuB- fernb unb ßunbefromm ßinterbrein lief, ßatten bie Sanebrogmännet jum SeujaßrSmaßf ge- Mlacßtet. Se näßer am ©itoefterabenb ber Ußr-

/ Son Ritrt (5iemer¿

seiger ber gtoolften ©timbe riicfte, befto größer toorb ber Sumult unter ben ©dmoufenben umb Sediereben. Ser Dffigiere einer 6aid)te ben Säuern ant Sodgibfet umib gog ilu bar ben Sifd:

„Sa ®erf, nimm biefen Sed)er unb trinf auf bie ©efunbijeit unfereS rußmreiden Königs unb feiner tapferen ©olbaten!"

Ser Elte ftanb mię berfteinert unb rüßrte fein

©lieb.

„28irb§ halb, bu fdjluebtfdjer Sumb!" Son Sorn unb SBein gerötet, ftieß ber Offigier mit bem ffuß nad) bem toeißßaarigen Elten. Ser griff gittrig nad) bem Seder, ¡fielt ißn ftarr bar ficß Bin, unb feine Stuben Bein egten fitß tonlog.

St it ber SBut be S Srunfenen griff ber Dfftjier nacß bem Segen; einen Sameraben, ber ißm gut gureben trollte, ftieß er sur ©eite, ©inen Eugen- Mid ftanb bie Seit ftilt in ber gelädjtererfüßten Sauernftube . . .

Sa fdjitoeßte Statfe $ I o r, beS Elten ©nfel- finb. herein toie eine lidjte StaientooIIe, liebli.d in ißrer fiBeinen Slonbßeit. ©§ mar, als ob ein füßleS Siiftlein burcß bie räudige ©tube gage.

Stander ber fdnangbärtigen Offiziere toarb mit einem Stale niidtern unb fdämte fid biefer SBiiftßeit.

Sie alte ©tonbußr Begann 12 gu fdlagen.

Staffe ßlor nalßm bem ©roßbater ben Seder au§

ben fdrectftarren ©änben, unb ißre Stimme flog fd'lbalBenleidt über bie raußen Sriegggutgeln ßin:

„£>b bat eg u§ tool geße ob ufe ölen Sage!"

Sab ei naßm fie einen Stümbfel ^Seines aui bem Seder. Ser böfe Sann toar gebroden; ber toiitige Dffigier taumelte in bie befdneite ©ilbefter- nadt. Ser Sänerobring brüdte Statfe borfidtig einen ©bflnß auf, unb bie anbere ffumbanei faß in millber ßrößüdieit big in ben grauertben Sen- iaßrSmorgen fdidlid beifamnten.

©§ finí) ©efdidteufdreiber, bie tagen, ber Sring Babe bag tounberfdöne Sauernmäbden footer ßeimgeßolt nad Sobenßagen unb eg a!S Sringeffin neben fid auf einem golbenen ©tußle fißen laffen. Eber bag mögen tooßl fo ©irnge- fbinfte fein, toie fie Soeten unb anbere leicßte Söget fid augbenfen. Sd für meinen Seil ber- mag nid# gu tagen, ob bag bie ÜBaßrßeit ift.

#enn Sn gu Seufaßr nad ©dleBtoig frnnmft, bort too bie ©iber münbet, ober nad ber Sßfter Siefe gu, bann jeßt man bir bantbfenben Sunfd bor unb beim Stitternadtgläuten grüßt man ein- ember bdbeutfant mit bem alten fcßleStoiger Sen- faßrggruß: Statfe Slot!

SaB flinat bie! fdöner unb ßergßafter alg baS lateinifde Srofit unb bebeutet: Eu'f baß eg nn§

tooßl geße in unfern alten Sagen!

@in (Briefe, ber noel) no# 118 Saferen ansfeättgt

Sa§ Sörfden 9toé im Sebartément ©ante-

©aronne toe ift ein llnifum auf. En ber Sür beg Sotßaufeg ßefinbet fid nod Beute ein amtüder

©rlaß,, ber im Saßre 1814, in frangöfi- f d er ©brade abgefaßt, angefdlogen tourbe- Ser Sefeßläßaber ber aßiierten Ermeen, bie ba- mal'g bie Sefeßung gtanireidg bornaßmen, Saron b o n © aden, ßat biefen ©rlaß unterfdrieben.

9teu ßingutretereben Abonnenten wirb ber An­

fang bes gtamans auf 2Bmtfdj foftentos nad).

geliefert.

Bill Du Jer ßiJLllge ?

$) Roman von Karl Hans Stvobl

Coptitigfrt 1888 bt) 8. Stoadmimn Serlag ®ntb$., Seipjlg. — Vertrieb burdt» Roeßler & Amelang,

Abteilung SRomanoertrie-b, Seipgig.

Sa mußte grau fRina Berglid locßen: „28enn man gefunb ift, toirb einem nidt Ieid)t eine Er- Beit gttpiel. Sor allem nidt, roenn eg fein muß."

, ®er Kaufmann ftarrte toie gebannt grau SRinag nadie Er me an, bie ein füBäfdeftüd gut am- menbreßten unb ißm bie leßten' Stopfen ® aff er augpreßten. „Sa, gefnnb finb Sie, bag fießt man Sßnen an", fagte er anerfennenb. „Sa merit man erft, toag eine grau imftanbe ift gu leiften.

Su lieber ©immel, toenn id ba an meine arme grau, ©ott ßab’ fie felig, beule — toa§ toar bie für ein Stanfenfeffel, folange id mid erinnern faun."

fRnn ßätte ißm ja fRina entgegnen fönnen, toag alle Beute fügten: baß er feine grau nidt ßätte fo Inapp Balten unb nidR am Ergt fo [pa­

ren folien, unb baß fie nod ßätte am Beben fein fönnen, toenn er redtgeitig bagu gefeßen ßätte.

Eber fie badte an bie ©lagfugel, bie er bem Kei­

nen Bej gefdenlt ßatte, unb toid) lieber an§:

„UebrigenS ßab’ id ja jeßt an ber fR-efi eine tüd- tige ©tife. So brand’ id mid um bieleg im

©anS unb im ©efdäft nidt gu fümmern. Sag ift, alg ßätt’ tcß’g felbft gemadt. Unb ber fRubolf arbeitet mir auf bem gelb für gtoei unb brei.

Sd ßab’ ©lüd mit meinen Beuten."

»Sa, ber fRubolf", fagte ber Kaufmann nad- benllidj, „bag ift freilid einer! SBenn man bie anberen Änedt anfcßaut, benen fann man bie int ©eßen fliden. Ser fRubolf nimmt fid um bte Sßtrtidaft an, alg fei eg bie [einige. Eber troßbem: ber ftärffte Shtedt ift nidt baS toag etn fcßtoader ©err. Unb id glaub’ ßalt immer, ßter feßlt einer, ber alle güael in bie gauft nimmt.

©g toar nidt feßr fein Pom Dpferlud. mit bem ginger auf ben ©datten gu toeifen, ber übel bem ©oftoefen unb fRinag jungem Beben lag. ©ie gab tßm barum leine Enttoort unb toarf bas anS­

getounbene Sßäfdeftücf in ben 28äfde£orb, baß ti flatfcßte.

Eber ber Kaufmann fcßien nicßtg babón gu merfen, melde SitterniS er in 3tina§ ©erg ge*

toecft ßatte, unb fußr in feinen Setradtungen fort: „Sa ift ja and nod Sßr ©dtoager, ber SimEmeßer, ber bi-e Sorrnnnb-fdaft über ben Sei übernommen ßat unb Sßr Sermögen PertoalteL 2Ran muß fagen, baß ©ie feinen getoiffenßafte*

reu fDtenfden ßätten finben fönnen. ©§ gibt ja freilid Sorntünber, bie gang gern einmal baneben greifen nnb fid in ber Dfednung irren, nidt gu ißrem 9iadteil. Unb toenn ber SnoEmeßer and in ber leßten Seit, feit ber alte ©alßenbrob tot ift, mit bem Sieb Unglüd gehabt ßat, unb toenn eg ißn and ein fdtoereS ®elb foftet, baß er fei­

nen ÜD?a$ in ber ©tabt auf bem ©ßmnafium ßat, ba ift getoi^ aEe§ in Drbnung unb gefdießt nicßtg

@3 toar ettoaS in Dpferfudg Son, ba§ fRina aufßorden ließ. „28aS tooBen @ie bamit fagen?"

fragte fie fdroff.

„9tidt§, gar nidt§", betonte .ber Kaufmann eilig, „id toiE nur fagen, baß ber SnoEmeßer oon anberem ©dlag ift al8 fo mande Sormün- ber, unb baß aEe§ big auf§ Stüpfelden ftimmen toirb, toenn er einmal fRednung legen muß.

Eber babei bleibt’g bod, bag ift aEeg nidt bag fRedte."

„Unb toag toäre benn bag fRedte nad Sßrer fDZeinung", fragte fRina jeßt gerabegu unb troßig, inbem fie ben Kaufmann ßerauSforbernb anfaß.

Dpferfud trippelte gtoei ©dritte gurüd, alg tooEe er einen Enlauf neßmen: „@8 müßte ßalt ein ridtiger ©err über ©aug unb ©of fommen."

fRinag Eugen funfeiten feinbfelige Klarheit:

„Ser ©of ßat feinen ridtigen ©errn — toenn er and nidt baßeim ift."

Sa tourbe ber fleine fötann nod lebenbiger alg oorßin, benn offenbar toar er nun bort, too er bon aEem Enfang an ßatte fein tooEen: „fESie lange ift e§ benn jeßt, baß ber Suftng fort ift?

@g muß tooßl an bie 6 Saßre fein."

Sie grau taudte ein ©anb in ben Srunnen- trog, alg fei eg ein geinb, ben fie erfäufen tooEte:

„Sm ©erbft toerben eg 6 Saßre."

„Unb ßat er niemalg gefcßrieben?"

fRina ßätte am liebften feine Enttoort gegeben,

* aber ber toibertoärtige fDZenfd faßte nur ia nidt

®fn SBunbertinb Begcfet ©ertftmorb fRobert ©lob er, ein amerifanifdeS literari- fdeg SBunberfimb, beffen Sichtungen in aEer 98elt Euffeßen erregten, ßat biefer Sage ©elbftmorb Per übt. Ser Sunge, ber mit feinen 12 Saßren and auf anberen ©ebieten eine fleine Sapagität toar, fo u. a. in ber Sßßfif unb Gßemie, toar feßr unglüdEIid nnb fonnte and burd feine Stutter, bie eine befannte Sorfämpferin in ber amerifanifden Sinberfürforge ift, nięfjt Oon feinen in leßter Seit immer häufiger ge­

äußerten ©elbftmnrbtoünfden abgebradt toerben.

6#abli#lett ber Sücfeenluft

Ssft eigentlich ber Eufentßalt ber ©augfrau in ber mit aEen mögliden Sänften angefüEten Süde gefunbßeitgfdäblid? Sapagitäten ber fESiffenfdaft ßaben biefeg Sßema feßon oon ben Perfdiebenften ©eiten beleuchte', unb finb babei and gu ben berfdiebenften- Enfdauungen gelangt.

SebenfaEB ßaben fid tednifd toiffenfdaftlidje Snftitute Eergte alg Serater berpflidtet, um biefer grage auf ben ©runb gu geben. Son ärgt- lider ©eite toirb ßäufig beßauptet, bie ©augfrau müffe bei ber Erbeit am ©erbe, inSbefonbere toenn e§ fid um einen ©agßer b ßanbelt, Sopffdmergen unb 9t e r b o f i t ä t bei om- men, benn in ben Serbrennungggafen ber glom­

men befinben fid geringe Stengen an S o ß len- o $ ß b g a g. @m Banfe ber Seit müßten biefe, toenn and, berfdtoinbenb geringen Stengen auf ben Drganigmug bod fdäbigenb eintoirfen. fRnn fteßt e5 aber burdaug nidt feft, ob ettoa Sohlen*

ßerbe nun fdüblüßer ober aünftiger in ißrer Eng- toirfunn auf bie Südenluft finb. ©iner toiffen- fdaftlimen Unterfudung foBen beSßalb in Särge bie 3 Erten Pon ©erben, Soßlen-, ®ag- unb

©leftroßerbe, untergogen toerben. Sei Mefen Unterfudungen toirb fid tooßl ber eleftrifde

©erb alg ber gefünbefte ßeraugftefien, ba er ja {einerlei ®afe augftrömt. — ©iner befonberen Seadtuna müßte eigentlich bie S e n t i I a t i o n in ber Süde untergogen toerben. Sie einfade ßuftflappe, bie über ben ©erben bielfad auge- bradt ift, genügt burdaug nidt, benn bei oielen

©eridten muß ja bie ©augfrau, um im Sunfte nidt gu erftiaen, bie genfter toeit öffnen. Ser entfteßenbe Suftgug ift im SHnter, ebenfo toie bie plößlide EBfüßlung ber Semperatur, feßr fdäb*

lid, nnb eg füllte baßer in Sufunft burd En*

bringnng irgenbtoelder geeigneter Sentilatoren eine rafde ©ntlüftung ber Süde möglid gemadt toerben!

Ser Gactoblofttts wirb rotlb!

Veíanntlid ift E u ft r a l i e n bem einem 3n = f e 11 gerettet toorben, bem GoctoBlaftuS, einem Varafiten, ber auf S a l1 e e n fdmaroßt; bie Sal­

teen aber hatten in Euftralien, big gum (Eintref­

fen beg ©actoblaftuS, eine ber artige EnSbeßnung angenommen, baß baS gef amte Snlturlanb g t - faß rb et feßien. Sag Snfeft ßat bie Salteen auggerottet, — aber alg feine Salteen meßr ba toaren, mußten bie Varafiten fid) umfteEen.

Unb fie Meinen eg getan gu ßaben: Sie freffen jeßt niißt nur Salteen, bie eS ja faft nidt meßr gibt, fordern geßen munter an Sulturpflan- ven heran. Euftralien ift bon einem fnrdtßaren

©dreien ergriffen: Elg bie Salteen überßanb- naßmen, führte man ben ßactoblaftug ein; jeßt, to'O ber ©actoblaftuS überßanimimmt, — toag foil man ba einfiißren?

glauben, baß er in ißr Stoeifef erregen unb fie in Verlegenheit bringen fönne.

„@S ift niemals eine Sadridt gefommen", fagte 9íina, inbem fie baS naffe ©emb gu toürgen begann.

„Sag aber toerben ©ie bod tooßl gehört ßa­

ben", fußr ber Saufmann fort, „baß bie Beute er- gäßlen, ber Suftug fei im Srieg getoefen, unten in Italien."

„®r faunia toirflid and im Sriea getoefen fein", fagte fRina fo gleidhgiiltig, als fie e§ gu- fammenbraeßte.

„Sun, toenn einer im Srieg getoefen ift unb nadßer nod ein paar Saßre nichts bon fid hören läßt, fo muß man bod tooßl anneßmen. . ."

„fffiaS muß man anneßmen?" büßte ißm fRina entgegen.

Eber jeßt, ba ber Saufmann nun einmal fo- toeit toar, ließ er fid nidt meßr emfcßüdtern.

„Sa muß man anneßmen", fagte er mit einem

©efidt toie ein leibhaftiger fßaitegettel, „jeber bernünftige Scenfd muß anneßmen, baß er bann nidt meßr am Beben ift."

„Sann bin M fein bernünftiger Sienfd", ent»

gegnete fRina.

„Sein, eS ift toirflid nidt bernünftig bon Simen, ju glauben, baß ber SuftuS jemals nod gurüeffommt. ©o Hein er toar, er büefte fid nod ein toenig, um bon unten ßer in SinaS ©e- fidt nad bem ©inbruef feiner ©orte gu fpäßen.

„3d fage Sßnen, unb barauf neßme ich baS ©a=

frament: bei SuftuS ift tot. Stan muß nur ben Stut ßaben, fid baS eingugefteßen. ©arum tool- ten ©ie Sßre feßönften Sagre an einen Soten ge- bunben fein? ©eßen ©ie, ba ift ein ©efeß, bag fagt: ©enn baS fo unb fo ift unb feine ©aßr- fdeinlidfeit meßr borßanben, baß fid einer nod am Beben befinbet, fo fann man um feine SobeS»

ertlärung einfommen. llnb bann ift man frei."

Sn Sina begann fid eine Stutmaßung gu ber- bidten. Eber fie fdtoieg jeßt beßarrlicß, um ab- gutoarten, toag nod fommen toürbe, toenn Dpfer- lud foin ©am toeiierfpann.

„Sa, ja", fagte er im Son eßrtider Betrüb­

nis, „ber SuftuS toar ja mein befter grennb.

Eber eben als fein grennb ßabe id mir feßon lange fagen müffen, ber ift tot unb fommt nidt toieber, unb ba fteht bie arme grau oßne Stann unb oßne Vater für ißren Keinen Be$, unb ba toare eS eigentlich Vflicßt, fie einmal auf all bag

$(ieger6 tfeitjúfyrertrúum

©ruft Übet fliegt bem neuen Saßr entgegen.

„Sd befam mal einen toEen ©infaE, id tooEtc bem neuen Saßr entgegen fliegen. SaS toar leicht gejagt, aber fdtoer getan. Sadbem id fämtlide ©ünfde Iruten gänger Seiitfdlanbg befragt ßatte, anS toetd«r ©immcIS- ridtung ba§ „neue Saßr" tooßl angeflogen fom­

men fönne, unb nnbeftimmte Enttoorten erhalten ßatte, blieb mir nidtS anbereS übrig, alg bag

„neue Saßr" auf eigene 8 au ft unb gut

© l ü d gu fuden. Sd ftartete baßer in fteilfter EuftoärtSfurbe, nadbern id ben glagßafen erfnd-t ßatte, aEe ©deintoerfer in gunftion gu feßen nnb minutüd tanfenb Beucßtraleten abgufdießen, um mir bie ©uetje gu erleichtern. EIS id mich lang- fam ber Stratofpßäre näßerte, in ber ja nidt id, fonbern V i c c a r b gu ©aufe ift, über­

laut mid — maßrfdeinlid ber gu biinnen Suft toegen —■ ein © d to t nb e lg e'f ü ß I, fobaß id bie ©inne nnb bamit and naturgemäß bie © teñe­

ron g Perlor- Sa aber näßerte fid meinem Pifio- nären Enge eine toaßre Suftard«, bie oon einem tädelnben ©ngel mit flammenbem ©dtoert geführt mürbe. Sa faß bag „neue Saßr", in lieblicher, iinMul'booEer Sinbergeftalt unb lächelte mid an. Ed, mar id glücftid, baß eg fo gu- Perfidtlid breinfdante . . .

Elg id anS meiner Betäubung ertoadte, fartb id mid im 8 r a 5 mit idmergenbem Sopf auf meiner ©ßaifelougne. Sd grübelte unb grübelte.

©oEte bag ein „©puf in ber ©itoefternadt" ge­

toefen fein? ©dabe. baS „neue Saßr" faß fo nieblid unb frieblid aug."

©eogtnłWes lebns

©ie in jcbem SReimstetl ju etmtenie geogcapßifdje

©eg®i#n«ng ift bur# ein. grngegei#en fen«Mi# gema#!.

3ia# bem im SBtittelteii ber gig nr befinWi#en Hinweis

«erben bie SRebusteile «erbunten.

3Bie lautet ber $e$t?

oufmerffam gu madgen. Unb bann gafie id mir fo" mancßeS anbere burd ben Sopf gegen laffen.

Sd gab' gebadt: ba ift bie grau ©alßenbrob mit igrem Saben, unb ba ift ber Dpferfud mit feinem Saben, unb bag galbe Serf tauft bei ber gran ©alßenbrob, unb bag anbere galbe Serf gegt gum Dpferfud, unb ba muß man bie Weife fo galten, baß nidt biel gu oerbienen ift. Unb ba toare eg bod Piel gefdeiter unb Beffer, toenn nur ein Saben toäre, in ben müßte bann bag gange Sorf gegen, unb man tonnte bie Weife [teilen toie man toollte."

Seßt tonnte grau Sina freilief) aufatmen, benn nun nagm bag ©auge ja eine ©enbung gum Vergniigliden.

©ie toarf ba§ leßte ©äfdeftücf in beit Äorb unb fag lädelnb auf: „Sagen ©ie, ©err Dpfer- iud^toann ift benn eigentlich Sß?e Sratt geftor-

Sie grage traf ben Kaufmann fo unerioartet, als gäbe ißm Sina plößlid ein n aff eg ©emb umg ©efidt gefdlagen: „Vor adt Sagen gaben toir fie begraben," Rammelte er Perßlüfft.

„Unb ba tommen ©ie fdon gente," fragte Sina mit geilerer ©elaffenßeit, „um mir folds — folds Borfdläge gu maden."

Dpferfud, toar gänglid um feine Raffung ge- bradt nUb trippelte erregt pon einem guß auf ben anberen: @S muß bod alteS feine Seit gaben,"

fagte er unfider, „unb eS bauert fdon eine lange

©eile, ege baS ©eridt bie SobeSerflarung anS- fpridt . . . unb ingtoifden ift tooßl and baS Sranerjaßr ßerum . . ."

Sina büefte Rdg unb faßte ben ©äfdeforß an ben ©enfeln, ißre runben, feiten Erme [trafi­

len fid nnb ßoben bie fdtoere Saft miißeloS auf.

„©ie gut ©ie baS alle§ frßon auSgerednet ßaben,"

ladte Re bem fitinen Staun in bie fdeu toeg- ßnfdenben Eugen, „aber id faun Sßnen nidt ßelfen, id toeiß getoiß, baß ber SuftuS nod lebt unb baß er eines SageS ba lein toirb."

Unb bamit ließ Re ben Saufmann Dpferfud Regen unb trug bie ©äfde in ben ©arten, mo Pon Baum gu Baum fdon bie Seinen gefpannt toaren.

„BerbammteS ©eiberbolf, MnbfinnigeS, über»

ęinanber," fnurrte ber fleine Staun, inbem er tgrem rafde’n, frifden ©Weiten mit gornioüti- gem Bebauern nadfaß.

(gortfeßung folgt),

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Danksagung.

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgange meines Gatten, unseres Vatis, des Grubensteigers Franz Werner, sagen wir auf diesem Wege den Verwandten, der Verwaltung, Betriebsführung, den Beamten, Angestellten und Arbeitern der Karsten-Zentrum-Grube, den Vereinen und Verbänden sowie allen Freunden und Bekannten

herzlichen Dank.

Ganz besonderen Dank den Aerzten und Kranken­

schwestern für die aufopferungsvolle Pflege. Ein herzliches .Gott vergelts* der hoch würdigen Geist­

lichkeit der Herz-Jesu-Kirche.

Frau Anni Werner,

geb. Reschka und Kinder.

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