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Rassenkunde der oberschlesischen Kreise Gross Strehlitz und Cosel

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Academic year: 2022

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(1)

R A S S E V O L K E R B G U T IN SCH LE SIE N

W E R N E R K L E N K E

RASSENKUNDE DER OBERSCHLESISCHEN

KREISE G R O S S STREHLITZ U N D COSEL

(2)
(3)

R A S S E V O L K E R B G U T I N S C H L E S ä E N - H E F T 3

(4)

R A S S E V O L K E R B G U T IN S C H L E S IE N

H e ra u s g e g e b e n v o n Professor Dr. E gon Frhr. v o n E i c k s t e d f , D irektor d e s A nthropolog. Instituts d e r U niversität Breslau; Dr. Frit? A r l t , Leiter d e s R assen­

politischen A m tes b e i d e r G au leitu n g u nd Leiter d e s L andesam fes für R assen-, S ip p e n - un d B evölkerungsw esen b e i d e r Provinz S chlesien; Dr. m ed . e t phil.

Heinrich T e w e s , Leiter d e r Psychiatrisch-erbbiologischen L an d eszen trale b ei d e r V erw altung d e s Schlesischen P rovinzialverbandes u nd Dr. habil. Ilse S c h w i d e t z k y , Assistentin am A n thropolog. Institut d e r U niversität Breslau

H E F T 3

1 9 3 9

V E R L Ä G P R I E B Ä T S C H B R E S L A U

K I W K w

(5)

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W E R N E R K L E N K E

RaffcnkunÖc öcr oberfchlefifchen Krcifc Groß Strchli^ unö Cofcl

1 9 3 9

V E R L A G P R I E B A T S C H B R E S L A U

(6)

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D 2

P rin te d in G e rm a n y

C o p y rig h t 1939 b y P rie b a ts c h s B u c h h a n d lu n g B re s la u I n h a b e r E ric h T h ie l u n d K a rl-H a n s H in te rm e ie r

D ru c k P a u l P lis c h k e B re s la u 1

(7)

M e i n e n l i e b e n E l t e r n !

(8)
(9)

I N H A L T

Vorwort ... 1

A. Der Raum 1. Die L a g e ...2

2. Natürliche Grundlagen der Besiedlung a) Der geologische B a u ... 3

b) Die Gewässer ... ^ c) Die B o d e n a r t e n ...5

d) Die L a n d sc h a fte n ...6

B. Die rassische Zusammensetzung der Bevölkerung 1. Das M a te r i a l... 7

2. Metrische Ergebnisse und Beobachtungen . . 9

3. Die Verbreitung der R a s s e n ...26

4. M is c h u n g s v e r h ä ltn is s e ... 31

5. K o n t r o l l m e t h o d e n ... 34

G. Das Werden des heutigen Rassenbildes 1. Alt- und M ittelstein zeit... 40

2. Jungsteinzeit . . 40

3. B r o n z e z e i t ... ■ ... 42

4. Germanenzeit •... 48

5. S l a w e n z e i t ... 45

6. Die deutsche Z e i t ... 45 Z u s a m m e n f a s s u n g ... . 5 2

(10)
(11)

Vorwort

Die vorliegende Arbeit stellt die Ergebnisse dar, die im Rah­

men der „Rassenuntersuchung Schlesien“ in den Kreisen Groß Strehlitz und Gosel gewonnen worden sind. Die Unter­

suchungen wurden vom Verf. gemeinsam mit H errn cand. phil.

Georg F i r 1 u s durchgeführt, dem für die selbstlose Mitarbeit auf das herzlichste gedankt sei. Besonderer Dank gebührt neben den Behörden auch H errn Rektor i. R. E. M ü c k e . Mit ihm setzten sich alle Heimatfreunde, vor allem die Lehrerschaft und die SA., für die erfolgreiche D urchführung der Arbeit ein. Nicht zuletzt möchte ich auch für die vielerlei Anregungen danken, die ich bei Anlage und D urchführung der Arbeiten von meinem Lehrer, H errn Professor v. Eickstedt, erhielt.

Aufgabe war, der deutschen Volkskörperforschung zu dienen, indem die rassischen Grundlagen des Volkstums in faßlicher und ausw ertbarer Form vorgelegt wurden. Dazu bedurfte es neuer und einheitlicher Methoden, die durch v. E i c k s t e d t entwickelt und in den folgenden Ausführungen vorausgesetzt worden sind (vgl. Heft 1 dieser Reihe).

1

(12)

D e r Raum

Die Lage.

Die Kreise Groß Strehiitz und Gosel erstrecken sich durch das mittlere und östliche Oberschlesien und bilden nahezu einen Querschnitt durch das Land. Von der tiefeinge- buchteten polnischen Grenze bei Lubiinitz zieht sich der Kreis Gr.. Strehiitz in südwestlicher Richtung bis an die Oder, der Längsachse Obersehlesiens. Nach Süden zu schließt der Kreis Gosel an, der zu beiden Seiten des Stromes liegt und bis auf 10 km an die Grenze des Sudetenlandes reicht. Mit dieser Lage im oberschlesischen Raum haben die beiden Kreise hervorragenden Anteil am Gesamtschicksal des Gebietes, sowohl an seiner erd- geschichtlichen Entwicklung als auch an den Völkerbewegungen, die durch den Raum hindurchgegangen sind, und damit an allen Rassen, die am Aufbau der heutigen Bevölkerung beteiligt sind.

N ur aus einer Betrachtung der Gesamtlage Oberschlesiens wird daher auch die erdgeschichtliche, die völker- und rassen- geschichtliche Entwicklung in den beiden Kreisen verständlich.

Zwischen dem 50. und 51.° n. B. liegt das Gebiet in der nörd­

lichen gemäßigten Zone innerhalb des mitteleuropäischen W ald­

gürtels. Im Süden wird es durch die mitteldeutsche Gebirgsschwelle begrenzt, die als tertiäre Heraushebung des alten karbonischen Gehirgssystems das Vorland des jungen Alpen-Karpatenbogens bildet1). Vor diesen Gebirgszügen dehnt sich vom Atlantischen Ozean bis zu den Ketten des Altai das eurasische Tiefland, an dessen Rande in der Sudeten-Karpatenbucht Oberschlesien ge­

rade dort liegt, wo der weite osteuropäische Raum trichterförmig zur norddeutschen Tiefebene zusammenläuft. Damit führen die ost-west-gerichteten Völkerbewegungen förmlich in eine Sack­

gasse hinein, während umgekehrt die Impulse aus dem Westen sich in der Weite des osteuropäischen Raumes zu verlieren drohen. An einer der bedeutendsten anthropodynamischen Strom ­ linien zwischen Westen und Osten liegt Schlesien: an der Löß- und Steppenzone, die am Fuße der Gebirge entlangzieht und eine natürliche Verbindung zwischen West- und Osteuropa herstellt.

Durch besondere tektonische Verhältnisse bestehen auch Bezie-

0 P a rts c h , J.: S chlesien. E in e L a n d e s k u n d e f ü r d a s d e u ts c h e Volk.

2 Bde., B re s la u 1896. Vgl. Bd. I, S. 49—140.

2

(13)

hungen zum Süden. Die verkehrshemmenden Alpen und die nahezu paßlosen K arpaten lenken Völkerbewegungen, die donau- aufw ärts Vordringen, fast zwangsläufig über die mährische Pforte nach Norden2). Diese spielt in der Besiedlungsgeschichte gerade des ober schlesischen Raumes eine bedeutende Rolle3).

Von Norden schließlich ist allen Vorstößen die Oder die gegebene Leitlinie, die mitten hinein nach Oberschlesien fü hrt4).

Diesen Beziehungen entsprechend liegt das Gebiet auch am Rande zweier Rassengruppen innerhalb der Europiden. Von Norden her reicht der natürliche Lebensraum der Hellrassen, der Nordischen und Osteuropiden, herein, während es im Süden bereits von dem Gürtel der dunklen Kurzkopfrassen, den D inariern und Alpinen, berührt wird5). Es wird zu untersuchen sein, welche dieser Rassen hier am Rande der beiden natürlichen Lebensräume im einzelnen auftreten und wie heute die Rassen­

grenzen verlaufen, nachdem die vieltausendjährigen Völker­

bewegungen vor annähernd 600 Ja h re n äußerlich zur Ruhe ge­

kommen sind.

Zuvor muß jedoch auf den Raum und seine Elemente ein­

gegangen werden, soweit diese zum Verständnis des Besied- lungsganges und zur Begründung rassischer Besonderheiten notwendig sind. Da im Folgenden den Beziehungen zwischen Rasse und Raum besondere Aufmerksamkeit zugewandt- werden soll, sind auch die räumlichen Voraussetzungen etwas eingehen­

der zu schildern.

N atürliche Grundlagen der Besiedlung.

D e r g e o l o g i s c h e B a u . Im Gegensatz zum Kreise Gosel reicht im Kreise Gr. Strehlitz die Bildung der Gesteine, die am Aufbau der heutigen Oberflächenformen beteiligt sind, bis ins Paläozoikum zurück6). Von entscheidender Bedeutung für das jetzige Landschaftsbild werden aber erst die mesozoischen Ab­

lagerungen, die das Material fü r den Muschelkalkrücken liefern, einen Bergzug, der den Westen des Kreises Gr. Strehlitz be­

herrscht. Die Schichten des Tertiär reichen dagegen im Kreise

2) Volz, W .: O b e rsc h le sie n u n d d ie o b e rsc h le sisc h e F ra g e . Z. d.

Ges. f. E rd k d ., 161—234, B e rlin 1922. Vgl. S. 163/4.

3) H a ss in g e r, H.: Die m ä h ris c h e P fo rte u n d ih re b e n a c h b a rte n L a n d s c h a fte n . Abh. d. K. K. Geogr. Ges. W ie n XI, H e ft 2, 313 S.

4) H ellm ic h , M.: Die V ölker- u n d V e rk e h rsw e g e a n d e r O der in v o rg e s c h ic h tlic h e r Zeit. Schl. M o n a tsh ., S. 168 ff., 1924.

5) v. E ic k ste d t, E. F rh r .: R a s s e n k u n d e u n d R a sse n g e sc h ic h te d e r M e n sch h e it. 944 S., S tu ttg a r t 1934. Vgl. S. 348—394.

6) W e n n n ic h t a n d e r s an g e g eb e n , s tü tz e n sic h die fo lg e n d e n A u s­

f ü h r u n g e n a u f: R oem er, F.: G eologie v o n O b ersch lesien , 587 S., B re s la u 1870. S peziell f ü r d e n K re is Gr. S tre h litz a u f: D ubow y, H.: D er Chelm , O b ersc h le sie n s M u sc h e lk a lk rü c k e n . E in e la n d s c h a fts k u n d lic h e S tu d ie.

V eröff. Schles. Ges. f. E rd k ., 55 S., B r e s la u 1928.

3

(14)

Gr. Strehlitz nur bis an den Südabhang des Muschelkalkrüekens, der wahrscheinlich zur Zeit der Ablagerungen als Insel über das Meer herausragte. Erst die Tektonik des Tertiär greift wieder gestaltend in das Landschaftsbild ein. Ih r verdankt jene Vulkan­

rinne ihre Entstehung, die sich an der Westseite des Muschel­

kalkrückens entlangzieht, und deren höchster Punkt, der Anna- berg, noch heut weithin sichtbar das Land beherrscht (Abb. 1 auf Tafel I).

Im Diluvium lag das Gebiet beider Kreise im Bereich eiszeit­

licher Ablagerungen, die entweder lehmig oder sandig entwickelt sind. Es heben sich scharf voneinander ab die Lößgebiete im Südwesten des Kreises Cosel und an der Südabdachung des Muschelkalkrückens einerseits und die weiten Sandflächen im Kreise Cosel östlich der Oder und im Nordosten des Kreises Gr. Strehlitz andererseits.

D ie G e w ä s s e r . Die anthropogeographisch größte Bedeu­

tung kommt der Oder zu. Sie bildet das Rückgrat des ganzen Landes, von dem aus sich gleich Nervensträngen die Nebenflüsse ziehen, an deren Ufern entlang die Siedlungen in das ober­

schlesische W aldland hineinführen. Darüber hinaus öffnet die Oder das ganze Gebiet gegen die norddeutsche Tiefebene und stellt über die mährische Pforte zugleich eine natürliche Verbin­

dung mit dem Süden, mit Böhmen und den Donauländern her7).

Außer dem längsgerichteten Verkehr ermöglicht der Strom im Bereich des vorliegenden Untersuchungsgebietes auch eine Quer­

verbindung von historischer Bedeutung, dort nämlich, wo die Oder, in ausweichendem Bogen am Muschelkalkrücken entlang­

führend, bei K rappitz diesen durchstößt. Eine noch nicht ein­

geebnete Schwelle bildet hier eine Furt.

Neben der großen anthropogeographischen Leitlinie der Oder spielen eine Anzahl weiterer Gewässer für die Lage und Rich­

tung von Siedlungslinien eine Rolle. So wurden die im 18. J a h r ­ hundert gegründeten Industrieorte im Coseler W aldland entlang der Birawka und Klodnitz angelegt. Links der Oder, im Löß­

gebiet, wird es demgegenüber schwieriger, einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Siedlungslage und Gewässernetz her­

zustellen, da neben der Flußlage auch die Tallage8) für die Siedlungslinien entscheidend ist.

Im Gr. Strehlitzer Waldgebiet ziehen entsprechend dem Lauf der Flüsse in Anlehnung an diese auch die Siedlungslinien in NW-SO-Richtung. Damit w ar z. B. fü r den mittelalterlichen

7) D er O d erstro m , sein S tro m g e b ie t u n d se in e w ic h tig s te n N eb e n ­ flüsse. H rsg. A u ssc h u ß z. U n te rsu c h g . d. W a s s e rv e rh ä ltn is s e in d en d e r Ü b e rs c h w e m m u n g sg e fa h r bes. a u s g e s e tz te n F lu ß g e b ie te n . 3 Bde., B e rlin 1896. Vgl. Bd. I, S. 197—211, Bd. III, S. 50—55.

8) S ch ie n g er, H.: F o rm e n lä n d lic h e r S ie d lu n g e n in S ch lesien . 256 S.

B re s la u 1930. Vgl. S. 177.

(15)

Verkehr Breslau—K rakau die Möglichkeit vorhanden, von Oppeln ab auf dem nächsten Wege die offene Muschelkalkplatte zu erreichen, um dann über diese hinweg nach Tost und weiter nach SO zu ziehen. Auch die friderizianischen Siedlungen w ur­

den in erster Linie entlang der Flüsse, vor allem der Malapane, angelegt.

So zeigt sich, daß vor allem im Waldgebiet den Gewässern eine hervorragende anthropogeographische Bedeutung zukommt.

Sie bilden die natürlichen Leitlinien, die von der Oder aus in das Waldgebiet hineinführen und die Verbindung der offenen Landschaften erleichtern, deren Bildung von einem weiteren, nun zu behandelnden Landschaftselement bedingt war.

D ie B o d e n a r t e n . Die einzelnen Gesteinsarten, welche am Aufbau der natürlichen Landschaften des Gebietes beteiligt sind, bilden Ackerkrumen, die äußerst verschiedenen Anbauwert besitzen. So ergeben die Muschelkalkböden Erträge, die unter 5, aber auch über 10 RM pro ha Grundsteuerreinertrag liegen.

Auch die diluvialen Böden sind infolge wechselnden U ntergrun­

des nicht gleichmäßig fruchtbar.

Im Bereich der Muschelkalkböden liefern die oberen Wellen­

kalke im NW des Kreises Gr, Strehlitz eine mürbe, steinreiche Verwitterungskrume, die infolge ihrer Trockenheit für landw irt­

schaftliche Nutzung nahezu ungeeignet ist. Im Gegensatz hierzu dienen die Verwitterungsböden des oberen Muschelkalks und des unteren Wellenkalks ausschließlich der landwirtschaftlichen Nutzung9). Sie bilden die charakteristische offene Landschaft, die sich von den Höhen des Annabergzuges nach Gr. Strehlitz zieht und sich auch von den nordöstlich anschließenden W ald­

gebieten durch bessere Bodenqualitäten abhebt.

Der aus seiner Umgebung herausragende Muschelkalkrücken mit seinen typischen Kalkböden wird rings von diluvialen Ab­

lagerungen umschlossen, die östlich der Oder im wesentlichen Sandböden, westlich der Oder in der Vorhügelzone der Sudeten Lößböden bilden. Durch letztere wird der hohe durchschnittliche G rundsteuerreinertrag des Kreises Gosel bedingt, der mit 17,08 RM pro ha weit über dem E rtrag vom Kreise Gr. Strehlitz liegt (6,76). Und doch schwankt gerade innerhalb des Kreises Gosel die Güte der Böden zwischen den äußersten Extremen. So liegt im diluvialen Sandgebiet rechts der Oder der E rtrag unter 5, im Lößgebiet um Gnadenfeld aber bis über 40 RM, während andere Lößböden wiederum kaum 20 RM G rundsteuerreinertrag liefern10).

9) H a rn o th , F.: D er o b e rsc h le sisc h e M u sc h e lk a lk a ls W a ld b o d e n . Z. f. Ja g d - u. F o rstw e se n , 27. Ja h rg .

10) Vgl. a u c h T ietze, C.: D er K reis Cosel in g eo lo g isc h er u n d la n d ­ w ir ts c h a f tlic h e r H in sic h t. O berschi. H e im a t, H eft 2, 2—3, Cosel 1925.

5

(16)

Insgesamt zeigt sich, daß auch den Bodenarten und der Bo­

dengüte eine Bedeutung für das heutige Landschaftsbild und sein Werden durch die gestaltende Tätigkeit des Menschen zukommt.

So heben sich die höherwertigen Muschelkalkböden als ein ge­

schlossener Siedlungsraum aus der Umgebung heraus. Begünsti­

gend kommt für die vorgeschichtlichen Verhältnisse die Lage un­

mittelbar an der Völkerstraße entlang der Oder hinzu. Die n atü r­

liche Verbindung dorthin führt über den Streifen diluvialer Ab­

lagerungen hinweg, der sich zwischen unteren und oberen Wel­

lenkalk schiebt. Am Nordabhange des Annabergzuges zieht dieser

„Weg“ unmittelbar zur Oder. Noch heut läuft hier die H aupt­

chaussee des Kreises, die von Gr. Strehlitz nach K rappitz zieht und an der die Ortschaften in größerer Zahl liegen. Aber nicht nu r den Völkerwellen, die sich von Nord und Süd entlang der Oder bewegen, steht das Gebiet offen. Auch den Gruppen, die aus Osten entlang den K arpaten vorstoßen, werden hier erleichterte Siedlungsbedingungen oder bei Vorhandensein von Siedlungen bessere Durchzugsmöglichkeiten geboten. Einen Anziehungs­

punkt von noch erhöhter Bedeutung mußte das oberschlesische L ö ß g e b i e t darstellen, das auch den SW des Kreises Cosel umschließt. Hier liegt infolge des fruchtbaren Bodens Dorf an Dorf und die Bevölkerungsdichte steigt ganz außerordentlich an.

Wie noch zu zeigen sein wird, befand sich hier bereits in vorge­

schichtlichen Zeiten ein Besiedlungsoptimum.

D ie L a n d s c h a f t e n . Als Ergebnis der geologischen, hydrographischen und bodenkundlichen Charakteristik ergeben sich vier landschaftliche Einheiten, von denen das Muschelkalk- und Lößland auf der einen und die beiden Waldgebiete auf der anderen Seite ähnliche Voraussetzungen für den Gang der Be­

siedlung bilden. Diese Bedeutung des Landschaftscharakters für den Siedlungsgang wird auch heute noch ersichtlich, indem Löß- und Muschelkalkgebiet trotz des Fehlens von größeren Flüssen durch ihre hohen Bodenqualitäten dichtbesiedelte Bäume d ar­

stellen, während in den Waldgebieten infolge der minderwer­

tigen Böden nu r eine dünne Besiedlung vorliegt.

Ist mit der überschauenden Erfassung der Landschaften der Ausgangspunkt gewonnen, so soll nun der andere Pol, das E r­

gebnis des siedlungsgeschichtlichen Prozesses, soweit es im Bas­

senaufbau zum Ausdruck kommt, zur Darstellung gelangen.

(17)

D ie ra ssisch e Z u sam m en setzu n g d er B ev ö lk eru n g

Das Material.

Im Kreise Groß Strehlitz sind insgesamt 1535 Perso­

nen (1385 M änner und 150 F rauen) erfaßt worden, die 6,5% der Gesamteinwohnerschaft der 21 untersuchten Ort­

schaften dar stellen11). Diese 21 Gemeinden besitzen eine Be­

völkerung von 23 607 Personen, das sind 30,6% der gesamten Kreiseinwohnerschaft (77 038). Von den in Frage kommenden Altersstufen zwischen 20 und 50 Jah ren wurden 28,2% der M änner untersucht (unter Zugrundelegung des Altersaufbaues der Reichsbevölkerung, bei der 1925 rund 44% der Männer im Alter von 20—50 Jah ren standen12).

Im Kreis Cosel wurden 1510 Männer und 470 F rauen unter­

sucht, die aus insgesamt 21 Ortschaften mit einer Einwohner­

schaft von 21 088 Personen stammen (Kreisbevölkerung 81 189 Personen in 97 Ortschaften). Im Durchschnitt wurden 9,4% der Bewohner jeden Ortes erfaßt. Von den M ännern, die zwischen 20 und 50 Jah re alt sind, kamen in den Ortschaften durch­

schnittlich 35,2% zur Aufnahme. Eine Übersicht über die unter­

suchten Gemeinden gibt Abb. 2.

Den Rassen-Formeln wurde bei den vorliegenden Unter­

suchungen in den Kreisen Gr. Strehlitz und Gosel eine Fünf- Punkt-W ertung zugrundegelegt. Da später allgemein eine Sechs­

punkt-Formel benutzt wurde und n u r diese in Heft 1 dieser Reihe dargestellt wird, seien hier die etwas abweichenden F or­

meln zusammengestellt. Eine Typenreihe zwischen n (nordisch) und o (osteuropid) hat hier folgendes Aussehen:

n! n (o) no no^ (n) o^ o!

5 : 0 4 : 1 3 : 2 2 : 3 1 :4 0 : 5 W enn drei Rassen auf treten, ergeben sich bei angenommener Mischung von n, o und d folgende Formulierungsmöglichkeiten:

n d (o) o d (n) n o (d)

n (od)

2 : 2 : 1 d (on)

o (nd)

3 : 1 : 1

N ach d em G em e in d e le x ik o n f ü r d en F r e is ta a t P re u ß e n , Bd. V II:

P ro v in z O b ersch lesien . N ach dem e n d g ü ltig e n E rg e b n is d e r V o lk sz ä h ­ lu n g vom 16. J u n i 1925 u n d a n d e r e n a m tlic h e n Q u ellen u n te r Z u ­ g r u n d e le g u n g d es G e b ie tssta n d e s vom 1. M ä rz 1932. B e a rb e ite t vom Pr,euß. S ta t. L a n d e s a m t, B e rlin 1932.

121 S ta tis tik des D e u tsc h e n R eichs. Bd. 401, I. Die B e v ö lk e ru n g des D e u ts c h e n R e ic h s n a c h d en E rg e b n is s e n d e r V o lk sz ä h lu n g 1925.

B e rlin 1928. Vgl. S. 586.

7

(18)

U bersichts karte

W ald

Abb. 2. Ü b e rsic h t ü b e r die u n te rs u c h te n Orte.

D ie n u m e rie r te n R in g e b e z e ic h n e n fo lg en d e O rtsc h a fte n :

K r e i s Gr . S t r e h l i t z : 1. Gr. Z eidel ( frü h e r Gr. S ta n isc h ), 2. S an d o w itz , 3. K e ile rsw a ld e (K eltsch), 4. S ta r e n h e im (K adlub), 5. P e te rs g rä tz , 6. H im m e lw itz , 7. S tu b e n d o rf, 8. A n g e rb a c h (R osm ierz), 9. F ra u e n fe ld (S chew kow itz), 10. E in sie d e l (P osnow itz), 11. N ie d e rk irc h (Dolina), 12. K a ltw a sse r, 13. Gr. S tein , 14. S a k ra u , 15. H o h e n k irc h (W yssoka), 16. S te in f u r t (C h o ru lla), 17. O berw itz, 18. A n n e n g ru n d (Rosw adze), 19. B e rg s ta d t (L eschnitz), 20. Gr. W a id e n (S alesche), 21. B isc h o fsta l (Ujest).

K r e i s C o s e l : 1. M echnitz, 2. M itte n b rü c k (R asch o w a-R o k itsch ), 3. B le c h h a m m e r (M e d a r-B le c h h a m m e r), 4. E h re n f o rs t (S law en tzitz), 5. N esselw itz, 6. R ogau (jetzt in C o se l-S ta d t e in g eg lied e rt), 7. K o ste n ­ th a l, 8. K re u z lin d e n (U rbanow itz), 9. L a n g lie b e n (K rzanow itz), 10. A lt- Cosel, 11. Kl. G ra u d e n , 12. R ie d g ru n d (R zetzitz), 13. Gr. N e u k irc h , 14. E ich- rode (R oschow itz-W ald), 15. L ie b e n b a c h (L ib isch au ), 16. Kl. A lth a m m e r, 17. Gr. G ra u d e n , 18. M a tz k irc h , 19. G re n z b u rg (G rzendzin), 20. L o h n a u .

— Die e in g e k la m m e rte n O rts c h a fte n b e z e ic h n e n die f rü h e re n O rts­

n a m e n . A uf die E in tr a g u n g vo n S a c k e n h o y m 'm u ß te w eg e n R a u m ­ m a n g e l v e rz ic h te t w erd en . A u ß e rd e m s in d v o n K o ste n th a l in d en fo lg en d e n K a rte n n u r die M itte lw e rte d e r 80 n a c h h is to ris c h e n Ge­

s ic h ts p u n k te n a u s g e s o n d e rte n A lte in g e s e sse n e n e in g e tra g e n .

(19)

Metrische Ergebnisse und Beobachtungen.

Die folgenden Ausführungen stellen die Ergebnisse der Unter­

suchungen an der männlichen Bevölkerung dar, während das M aterial der F rauen noch nicht veröffentlicht wird. F rauen­

untersuchungen wurden n u r in relativ wenigen Ortschaften aus­

geführt, so daß es nicht möglich ist, von diesen Einzelerhebungen auf den Gesamttypus der weiblichen Bevölkerung der beiden Kreise zu schließen. Das Material, das 620 Maßstreifen aus 11 Ortschaften umfaßt, liegt auf gerechnet und durchdiagnosti­

ziert im Anthropologischen Institut der Universität Breslau und soll einer späteren Veröffentlichung Vorbehalten bleiben, welche die Ergebnisse der Frauenuntersuchungen aus allen schlesischen Kreisen zusammenfaßt. Auch von den 28 untersuchten West­

falen, die in den letzten Jah ren angesiedelt worden sind, sei nur vorläufig bemerkt, daß sie in den Maßen und Beobachtungen und dementsprechend auch in der rassischen Zusammensetzung wesentlich von der alteingesessenen Bevölkerung abweichen.

K o p f l ä n g e

Sie beträgt im Kreise Gr. Strehlitz 186,6 mm, im Kreise Gosel 186,0 mm im Durchschnitt und variiert zwischen 166 und 209 bzw. 167 und 210 mm. Diese hohe Schwankungsbreite stellt einen ersten Hinweis auf verschiedenrassige Bevölkerung dar, denn neben den durchschnittlich mittellangen Köpfen finden sich auch sehr lange und sehr kurze Köpfe in größerer Häufung.

Die Mittelwerte der Ortschaften gehen aus Tab. 1 hervor.

Besondere Verhältnisse herrschen im Coseler Waldgebiet rechts der Oder. Dort liegt die durchschnittliche Kopflänge mit 184,6 mm wesentlich unter dem Kreisdurchschnitt. Ein Ver­

gleich mit den 8 untersuchten Lößdörfern des Kreises Gosel zeigt folgendes Ergebnis:

W a ld d ö rfa r L öE dörfer

M N M N

B le c h tia m m e r 183,4 70 M a tz k irc h 187,6 100

Kl. A lt-H a m m e r 184,9 70 Gr. G ra n d e n 186,8 50

E h re n fo rs t 184,5 80 Kl. G ra n d e n 187,0 40

S ac k e n h o y m 185,4 30 R ie d g ru n d 184,9 80

M ittel 184,6 G re n z b u rg 188,3 70

-LtJL J. t l/C ix

Gr. N e u k irc h 185,0 100

L o h n a u 186,0 100

K o s te n th a l I 186,5 80

M ittel 186,5

Neben dieser relativen Kürze sind die Köpfe der Waldleute auch weniger breit, so daß die Bevölkerung des Waldgebietes überhaupt durch kleinere Kopfform gekennzeichnet ist. Der Grund hierfür kann in einer besonderen Häufung einer oder

9

(20)

Tab. 1.

Absolute Kopf - und Gesichtsmaße.

Ort N Kopf­

länge Kopf­

b reite

Morpho- log. Ganz­

gesichts­

höhe

Joch­

bogen­

b reite

Na­

sen­

höhe Na­

sen­

breite

Gr. Streh litz

S te in f u r t 40 186,1 158,4 122,0 142,4 53,7 33,5

N ie d e rk irc h 50 187,1 160,9 124,9 142,7 54,8 34,2

Gr. Zeidel 90 185,8 158,8 124,6 142,7 55,1 34,4

Gr. S tein 80 186,7 158,6 124,3 142,7 54,7 33,5

Gr. W a id e n 50 184,8 160,4 123,3 143,9 54,5 34,4

H im m e lw itz 80 187,2 159,2 123,8 143,1 53,9 34,3

H o h e n k irc h 30 186,6 159,1 122,7 143,5 54,7 35,7

S ta re n h e im 80 189,2 159,0 124,0 142,3 54,3 34,0

K a ltw a sse r 50 187,6 159,8 126,5 143,5 56,4 33,7

K eil ersw aid e 80 185,9 159,5 124,4 142,9 54,7 34,3

B e rg s ta d t 100 187,1 158,9 124,5 143,1 56,2 34,6

O berw itz 50 187,6 160,4 125,2 144,5 56,8 34,5

P e te rs g rä tz 85 188,3 157,1 123,5 142,4 54,8 34,3

E in sie d el 40 184,2 158,2 121,7 141,4 54,4 33,6

A n g erb ac h 30 187,3 159,5 123,9 142,7 55,9 34,4

A n n e n g ru n d 80 186,3 158,5 124,5 142,2 55,5 35,0

S a k r a u 50 186,1 157,9 123,8 141,6 54,8 33,5

S an d o w itz 50 186,5 158,4 122,5 143,9 55,0 35,6

F ra u e n fe ld 90 185,9 159,5 123,6 142,9 54,1 34,7

S tu b e n d o rf 80 185,0 158,2 122,9 141,4 54,7 33,2

B isch o fsta l 100 187,8 158,7 124,3 143,4 55,4 35,0

Gosel

A lt Cosel 50 185,6 158,0 126,5 141,6 55,2 34,3

G re n zb u rg 70 188,3 160,1 127,2 143,9 56,0 34,7

Gr. G ra u d e n 50 186,8 158,3 123,0 142,4 55,4 34,4

Gr. N e u k irc h 100 185,0 158,8 124,6 142,8 55,1 33,9

Kl. A lth a m m e r 70 184,9 158,7 126,1 141,5 54,7 34,0

Kl. G ra u d e n 40 187,0 157,3 125,1 142,2 55,0 34,1

K o ste n th a l I 80 186,5 159,6 122,8 143,0 55,2 33,5

K o ste n th a l 11 30 186,0 159,9 123,7 143,7 55,9 34,0

L a n g lie b e n 100 186,4 158,4 125,2 141,9 55,7 34,8

L ie b en b ac h 50 185,0 157,6 127,3 141,0 56,0 34,9

L o h n a u 100 186,0 161,4 124,6 144,2 55,3 38,9

M a tz k irc h 100 187,6 162,0 125,8 144,7 56,9 34,8

M echnitz 70 186,5 160,0 124,3 143,5 56,3 35,0

B le c h h a m m e r 70 183,4 158,2 124,1 142,3 54,7 34,2

M itte n b rü c k 60 186,3 160,5 123,2 143,3 55,7 34,9

N esselw itz 50 186,7 161,4 127,0 143,6 56,4 34,7

R ogau 60 186,0 158,8 125,5 142,8 55,6 34,9

E ic h ro d e 80 186,7 160,8 123,0 143,4 55,4 35,2

R ie d g ru n d 80 184,9 159,5 124,1 142,0 53,9 34,1

S ack e n h o y m 30 185,4 159,7 124,2 141,8 54,3 35,3

E h re n fo rs t 80 184,5 158,8 123,7 142,3 54,3 34,5

K re u z lin d e n 90 185,8 158,1 127,0 142,5 56,0 34,2

(21)

m ehrerer Kurzkopfrassen liegen oder auch darin bestehen, daß in dem ertragsarm en Waldgebiet die Formen aller Rassen einer gleichsinnigen, erscheinungsbildlichen Verkleinerung unterw or­

fen sind. Bei Beantwortung dieser Frage gewähren bereits die prozentualen Aufteilungen der Häufigkeitsklassen erste Anhalts­

punkte. Danach finden sich lange und sehr lange Köpfe in größerer Zahl im Lößgehiet, während absolut kurze Köpfe häu­

figer im W aldland auftreten. Das läßt vermuten, daß hier eine Kurzkopfrasse im höheren Prozentsatz unter der Bevölkerung vorhanden ist. Vollkommen wird diese E rklärung den Verhält­

nissen Jedoch nicht gerecht. Das zeigen die folgenden Häufig­

keitskurven (Abb. 3). Es ergibt sich, daß die gesamte Kurve der W alddörfer, die infolge der großen Zahl n u r einen Gipfel besitzt, nach dem negativen Pol verschoben ist, daß also auch die absolut Langköpfigen des Waldgebietes nicht die gleichhohen W erte auf­

weisen wie die der Lößdörfer. Entsprechend wird auch die Gruppe der Kurzköpfigen im Waldgebiet durch niedrigere W erte als die gleiche Gruppe des Lößlandes gekennzeichnet.

K o p f b r e i t e

Die absolute Kopfbreite beträgt im Kreise Gr. Strehlitz 159,0 mm, im Kreise Cosel 159,4 mm im Mittel. Damit ist die männliche Bevölkerung des Kreises Cosel nicht n u r kurzköpfiger, sondern auch breitköpfiger als die des Kreises Gr. Strehlitz (Tab. 1). N ur die Goseler W alddörfer liegen mit einem Durch­

schnitt von 158,9 unter dem Gr. Strehlitzer Mittelwert, während die Lößdörfer mit 159,6 mm die breitesten Köpfe des ganzen Untersuchungsgebietes aufweisen.

Das Problem der geographischen Schwankung in der Aus­

prägung des Merkmals taucht wieder bei einem Vergleich der Bevölkerung aus dem Löß- und dem Waldgebiet auf. So zeigen die folgenden Kurven der Abh. 4, daß die Breitköpfigen des Waldgebietes nicht die gleiche extreme Breite wie die ent­

sprechende Gruppe im Lößland erreichen. H ier liegt ent­

sprechend auch der Mittelwert höher.

L ä n g e n b r e i t e n i n d e x d e s K o p f e s

Dieser beträgt im Kreise Gr. Strehlitz 85,2, im Kreise Gosel 85,8 und besitzt eine Schwankungsbreite von 70—95 bzw. 74—95.

Damit findet die schon von P a r s o n s 18) festgestellte K urz- köpfigkeit Schlesiens für das vorliegende Gebiet ihre Bestätigung (Tab. 2). Eine ähnlich hohe Brachykephalie ist in Deutschland z. B. bei der Miesbacher Landbevölkerung14) gefunden worden.

13) P a rs o n s , F. G.: A n th ro p o lo g ic a l O b se rv a tio n s on G e rm a n P r i ­ so n e rs of W a r. J. A n tr. In s t. XLIX, 20—35, 1919.

14) R ied, H .A .: M ie sb a c h e r L a n d b e v ö lk e ru n g . D tsch. R a sse n k . III.

171 S., J e n a 1930.

11

(22)

10

8

G

4

2

6 9

7 190 3 2 0 2

181 4

172 5 8

Abb. 3. P r o z e n t u a l e V e r t e i l u n g d e r K o p f l ä n g e i n W a l d d ö r f e r n (--- ) u n d L ö ß d ö r f e r n --(--- )

d e s K r e i s e s C o s e l .

B e ac h te die V e rsc h ie b u n g d e r g e s a m te n L ö ß d ö rfe r-K u rv e in R ic h tu n g d e r h ö h e r e n K o p flän g e n !

8

6

4

2

T49 52 55 58 161 64 67 170 73 , A b b . 4., P r o z e n t u a l e V e r t e i l u n g d e r K o p f b r e i t e i n W a l d d ö r f e r n ( ) u n d L ö ß d ö r f e r n (---)

d e s K r e i s e s C o.s e 1.

B ei d en L ö ß d ö rfe rn die gleich e V e rsc h ie b u n g d e r g a n z e n K u rv e in R ic h tu n g d e r h ö h e re n W e rte w ie b e i d e r K o p flän g e Abb. 3.

(23)

Tab. 2. Längenbreitenindex des Kopfes.

Ort N M

V e rte ilu n g in %.

Lang x —75,9

M ittel­

lang 76—80,9

Kurz 81—85,9

Sehr kurz 86—90,9

Kugel­

förmig 91—x Gr. Streh litz

S te in f u r t 40 85,1 10 48 37 5

N iü d e rk irc h 50 86,0 2 44 48 6

Gr. Z eidel 90 85,7 9 42 46 3

Gr. S tein 80 85,0 1 9 58 27 5

Gr. W a id e n 50 86,7 44 46 10

H im m e lw itz 80 85,1 7 58 30 5

H o lren k irch 30 85,4 3 50 40 7

S ta re n h e im 80 84,2 2,5 11,5 60 22,5 3,5

K a ltw a s s e r 50 85,3 12 40 56 2

K e ile rsw a ld e 80 86,0 5 50 41 4

B e rg s ta d t 100 84,9 2 9 51 35 3

O berw itz 50 85,6 6 50 38 6

P e te rs g rä tz 85 83,5 17 68 14 1

E in sie d e l 40 85,9 10 37 48 5

A n g e rb a c h 30 85,2 13 47 33 7

A n n e n g r u n d 80 85,1 i 10 46 40 3

S a k r a u 50 85,0 10 46 40 4

S a n d o w itz 50 85,0 2 4 54 40

F ra u e n fe ld 90 86,0 9 44 40 7

S tu b e n d o rf 80 85,5 7 45 43 5

B isc h o fsta l 100 84,6 12 . 59 25 4

In s g e s a m t 1385 0,4 8,4 49,6 37,1 4,5

Cosel

A lt Cosel 50 85,1 -- 2 60 36 2

G re n z b u rg 70 85,1 --- 15,7 41,4 37,2 5,7

Gr. G ra u d e n 50 84,7 --- 10 60 28 2

Gr. N e u k irc h 100 85,9 --- 8 48 35 9

Kl. A lth a m m e r 70 85,9 --- 1,4 51,4 44,3 2,9

Kl. G ra u d e n 40 84,3 2,5 10 55 32,5

K o s te n th a l I 80 85,7 5 50 42,5 2,5

K o ste n th a l II 30 86,1 50 50

L a n g lie b e n 100 85,1 8 51 39 2

L ie b e n b a c h 50 85,3 12 52 30 6

L o h n a u 100 86,9 4 37 50 9

M a tz k irc h 100 86,5 1 3 40 50 6

M echnitz 70 86,0 8,6 38,6 45,7 7,1

B le c h h a m m e r 70 86,2 4,3 45,7 40 10

M itte n b rü c k 60 86,2 _ 51,7 41,7 6,6

N esselw itz 50 86,5 _ 8 28 58 6

R ogau 60 85,5 _ 6,7 50 41,7 1,6

E ic h ro d e 80 86,3 _ 3,7 38,7 51,3 6,3

R ie d g ru n d 80 86,4 2,5 46,3 43,7 7,5

S a c k e n h o y m 30 86,2 3,3 43,4 50 3,3

E h re n fo rs t 80 86,2 1,3 2,5 43,7 45 7,5

K re u z lin d e n 90 85,3 12,2 46,7 34,4 6,7

In s g e s a m t 1510 0,2 5,9 46,8 42,1 5,0

13

/

(24)

Innerhalb der Kreise Gr. Strehlitz und Cosel zeigt die geo­

graphische Verbreitung des Merkmals folgendes Bild: ent­

sprechend der Lage zum mitteleuropäischen Kurzkopfgürtel be­

sitzt die Bevölkerung des südlicher gelegenen Kreises Gosel die höheren Indizes. N ur gegen Westen kann eine Abnahme der Kurzköpfigkeit beobachtet werden. Im Kreise Gr. Strehlitz be­

ruht dagegen der niedrigere Index auf einer H äufung längerer Köpfe im Norden und Nordwesten. Diese scheinbar eindeutige Tendenz zunehmender Langköpfigkeit nach Norden findet jedoch im Kreise Oppeln keine geschlossene Fortsetzung, so daß zur E r­

klärung der Verhältnisse nach lokalbedingten, in erster Linie siedlungsgeschichtlichen Gründen zu suchen sein wird.

M o r p h o l o g i s c h e G e s i c h t s h ö h e

Die Bevölkerung des Kreises Gr. Strehlitz wird im Durch­

schnitt durch mittelhohe, die des Kreises Gosel dagegen durch hohe Gesichter gekennzeichnet. (Gr. Strehlitz M = 123,8 mm, Gosel M = 124,9 mm, vgl. Tab. 1.) Auffallend groß ist die Schwankungsbreite (99— 147 bzw. 105— 147). In den einzelnen natürlichen Landschaften zeigt das Merkmal verschiedene Aus­

prägung. So beträgt die mittlere Gesichtshöhe in den Goseler W alddörfern 124,5 mm, in den Ortschaften des Lößgebietes 124,7 mm.

J o c h b o g e n b r e i t e

Die beiden Kreisbevölkerungen besitzen im Durchschnitt fast gleiche Jochbogenbreite (Gr. Strehlitz M = 142,8 mm, Gosel M = 142,7; V = 128— 163 bzw. 121—164 mm, vgl. Tab. 1).

Innerhalb der einzelnen Gebiete des Kreises Cosel zeigt auch dieses Merkmal beträchtliche Schwankungen. So beträgt der Mittelwert der W alddörfer 142,0 mm, der der Lößdörfer aber 143,2 mm!

Im Zusammenhang mit der bereits festgestellten geringeren morphologischen Gesichtshöhe unterscheiden sich damit die Waldbewohner von der Bevölkerung des Lößgebietes durch rela­

tiv kleine Gesichtsform ebenso wie durch die schon beobachtete kleinere Kopfform.

M o r p h o l o g i s c h e r G e s i c h t s i n d e x

Der morphologische Gesichtsindex beträgt im Kreise Gr.

Strehlitz 86,8, im Kreise Gosel 87,6 im Mittel. Somit kann die Be­

völkerung des Kreises Cosel als mittelhoch- bis hochgesichtig, die des Kreises Gr. Strehlitz als mittelhochgesichtig bezeichnet werden.

Bedingt ist der höhere Index im Kreise Gosel durch größere ab­

solute Höhe des Gesichtes, während in der Jochbogenbreite kein wesentlicher Unterschied zwischen den Kreisen zu beobachten w ar (Tab. 3). Auch die K arte (Abb. 5) zeigt im Kreis Cosel eine

(25)

Tab. 3. Morphologischer Ganzgesichtsindex.

Ort N M

V e rte ilu n g in %.

Sehr niedrig x —78,9

Niedrig 79—83,9

Mittel 84—87,9

Hoch 88—92,9

Sehr hoch 93—x Gr. Streh litz

S te in f u rt 40 85,8 5 27,5 40 20 7,5

N ie d e rk irc h 48 87,4 2 23 33 27 15

Gr. Z eidel 90 87,3 6 23 29 32 10

Gr. S te in 79 87,1 4 19 37 29 10

Gr. W a id e n 49 85,7 6 31 37 22 4

H im m e lw itz 80 86,5 6 26 33 22,5 12,5

H o h e n k irc h 30 85,7 20 17 23 30 10

S ta r e n h e im 80 86,9 6 17,5 34 35 7,5

K a ltw a s s e r 50 88,4 22 16 48 14

K e ile rsw a ld e 79 87,2 7 19 34 25 15

B e rg s ta d t 100 87,1 6 20 29 33 12

O berw itz 50 86,7 10 22 30 24 14

P e te rs g r ä tz 85 87 6 5 22 29 20 24

E in sie d e l 40 85,9 7,5 25,5 37,5 17 12,5

A n g e rb a c h 30 87,0 4 23 30 33 10

A n n e n g r u n d 80 87,7 4 21 26 33 16

S a k ra u 50 87,2 26 42 22 10

S a n d o w itz 50 85,2 10 34 32 16 8

F ra u e n f e ld 90 86,7 2 28 33 28 9

S tu b e n d o rf 80 87,0 3 21 39 26 11

B isc h o fsta l 99 86,7 4 22 37 28 9

In s g e s a m t 1379 5,6 23,3 32,4 27,2 11,5

Cosel

A lt Cosel 50 89,4 2 8 34 30 26

G re n z b u rg 70 88,6 4,3 14,3 27,1 34,3 20

Gr. G ra u d e n 50 86,4 8 18 38 30 6

Gr. N e u k irc h 100 87,4 6 23 23 33 15

Kl. A lth a m m e r 70 89,3 1,4 10 25,7 44,3 18,6

KL G ra u d e n 40 88,2 15 35 35 15

K o s te n th a l I 80 86,1 8,7 30 25 27,6 8,7

K o s te n th a l II 30 86,2 3,3 30 30 30 6,7

L a n g lie b e n 100 88,4 6 17 27 29 21

L ie b e n b a c h 50 90,4 2 6 26 36 30

L o h n a u 100 86,5 8 19 34 33 6

M a tz k irc h 100 87,0 9 16 32 27 16

M echnitz 70 86,4 8,6 22,9 32,9 21,4 14,2

B le c h h a m m e r 70 87,4 5,7 17,1 30 34,3 12,9

M itte n b rü c k 60 86,0 10 30 15 36,7 8,3

N esselw itz 50 88,6 6 10 28 32 24

R o g au 60 88,0 1,7 21,7 31,7 31,6 13,3

E ic h ro d e 80 85,9 13,8 18,7 27,5 33,7 6,3

R ie d g ru n d 80 87,6 18,8 40 27,5 13,7

S a c k e n h o y m 30 87,7 13,3 36,7 46,7 3,3

E h re n fo rs t 80 87,2 5 21,3 30 33,7 10

K re u z lin d e n 90 89,3 3,3 16,7 22,2 31,1 26,7

In s g e s a m t 1510 5,1 18,0 29,6 32,7 14,6

15

(26)

ganze Reihe von Dörfern, deren männliche Bevölkerung im Durchschnitt durch ausgesprochen hohe Gesichtsformen gekenn­

zeichnet ist. Weitere Ortschaften weisen wohl eine beträchtliche morphologische Gesichtshöhe, zugleich aber auch große Joch­

bogenbreite auf, so daß der Index relativ niedrig liegt, wie etwa in Lohnau, Matzkirch, Mechnitz, Bergstadt und Himmelwitz.

Man wird hier besser von Breitgesichtigkeit und nicht von M ed- riggesichtigkeit sprechen.

N a s e n h ö h e

Sie beträgt im Kreise Gr. Strehlitz 54,9, im Kreise Cosel 55,4 mm durchschnittlich (Tab. 1).

In den Dörfern des Goseler Waldgebietes beträgt der Mittel­

wert 54,5 mm, im Lößgebiet dagegen 55,4 mm.

N a s e n b r e i t e

Diese weist im Kreise Gr. Strehlitz ein Mittel von 34,3 mm, im Kreise Cosel von 34,5 mm auf, womit die Bevölkerung dieses letzteren Kreises nicht n u r durch längere, sondern auch durch breitere Nasen im Durchschnitt charakterisiert wird (Tab. 1).

Der Vergleich der Löß- und W alddörfer läßt vermuten, daß die rassische Zusammensetzung der beiden Gruppen nicht die gleiche ist. Denn obwohl die Bewohner des Waldgebietes durch­

schnittlich niedrigere Nasen aufweisen, liegt das Mittel der Nasenbreite doch über dem des Lößgebietes, in dem die Gruppe der absolut schmalen Nasen häufiger auftritt. Trotz des dadurch bedingten niedrigeren Mittelwertes finden sich im Lößgebiet ent­

sprechend den bereits festgestellten Verschiedenheiten zwischen den beiden geographischen Bezirken auch die absolut breitesten Nasen.

N a s e n i n d e x

Der Nasenindex beträgt im Kreise Gr. Strehlitz 62,7, im Kreise Cosel 62,6 im Mittel. Obwohl daraus hervorgeht, daß das Ver­

hältnis der Nasenbreite zur Nasenhöhe in beiden Kreisen an ­ nähernd das gleiche ist, bestehen doch wesentliche Unterschiede in der absoluten Größe der Nase, da die Bevölkerung des Kreises Cosel sowohl höhere als auch breitere Nasen auf weist. Die pro­

zentuale Einteilung ergibt, daß die verschiedenen Formen in den beiden Kreisen entsprechend den Mittelwerten in fast gleicher Häufung auftreten (Tab. 4).

Die geographische Verbreitung des Nasenindex zeigt im NW des Kreises Gr. Strehlitz ebenso wie in der Westhälfte des K rei­

ses Cosel eine Reihe von Ortschaften mit relativ niedrigen W er­

ten, während nach Osten hin die Indizes steigen. Die gleichen Zusammenhänge werden bei der Körperhöhe zu beobachten sein.

(27)

Tab. 4.

Nasenindex.

Ort N M

V e rte ilu n g in 5.

Sehr schmal

x —54,9

Schmal

5 5 - 59,9

Mittel

6 0 - 64,9

Breit

65—

69,9 1 0 — 74,9

üehr

75—

79,9

rreit

8 0 - 84,9 85—

89,9

Gr. Streh litz

S te in f u rt 40 62,6 10 27,5 30 20 10 2,5 —

N ie d e rk irc h 48 62,9 8 19 46 10 13 2 2

Gr. Z eidel 90 62,6 5 28 43 13 9 1 1

Gr. S te in 80 61,7 14 28 33 16 7 1 1

Gr. W a id e n 50 63,1 10 20 30 30 8 2

H im m e lw itz 80 63,9 14 19 24 17 19 6 1

H o h e n k irc h 30 65,8 7 16 37 20 7 7 3 3

S ta re n h e im 80 63,0 9 23 35 21 7 4 1

K a ltw a s s e r 49 59,9 14 33 41 12

K e ile rsw a ld e 79 62,7 12 26 29 18 9 5 1

B e rg s ta d t 100 61,9 11 30 31 19 5 3 1

O berw itz 50 60,5 12 26 38 14 6 4

P e te rs g rä tz 85 62,9 8 24 38 19 8 2 1

E in sie d e l 40 62,3 15 30 25 12,5 12,5 5

A n g e rb a c h 30 61,7 13 20 37 27 3

A n n e n g r u n d 80 63,5 9 26 26 21 9 8 1

S a k ra u 50 61,3 16 26 34 14 6 4

S a n d o w itz 50 64,9 24 32 22 16 6

F ra u e n fe ld 90 64,6 7 16 36 22 14 3 1 1

S tu b e n d o rf 80 60,8 14 27 37,5 17,5 4

B isc h o fsta l 99 63,4 8 16 39 25 11 1

In s g e s a m t 1380 10,2 24 34,4 18,6 8,7 2,9 0,9 0,3

Cosel

A lt Cosel 50 62,4 8 32 30 16 10 4

G re n z b u rg 70 62,2 5,7 31,4 31,4 22,9 7,2 1,4

Gr. G ra u d e n 50 62,5 10 26 24 24 16

Gr. N e u k irc h 100 61,8 9 33 34 15 7 2 —-

Kl. A lth a m m e r 70 62,6 14,3 18,6 36 21 6 1,4 3

Kl. G ra u d e n 40 62,4 23 10 27 27 8,0 2,5 2,5

K o s te n th a l 1 80 61,1 20 18,7 33,7 21,3 2,5 2,5 1,3

K o s te n th a l II 30 61,2 20 20 30 30

L a n g lie b e n 99 62,8 12,1 21,2 35,4 18,2 10,1 1 1 1

L ie b e n b a c h 50 62,6 12 28 24 20 12 4

L o h n a u 100 61,7 9 31 36 16 5 2 1 _

M a tzk irc h 100 61,6 17 26 33 9 12 3

M echnitz 70 62,3 6 29 38 17 7 3 _

B le c h h a m m e r 70 62,9 8,6 14,3 44,2 24,3 8,6 ---

M itte n b rü c k 60 63,1 10 18,3 41,7 13,3 13,3 1,7 1,7

N esselw itz 50 61,8 8 34 32 18 4 4

R o g au 60 63,1 5 21,7 40 21,7 10 1,6

E ic h ro d e 80 64,0 7,5 21,2 30 21,2 16,3 2,5 1,3

R ie d g ru n d 80 63,0 5 25 35 22 9 4

S a c k e n h o y m 30 65,3 20 30 26 17 7

E h re n f o rs t 80 64,0 7,5 22,5 30 22,5 12,5 2,5 2,5

K re u z lin d e n 90 61,4 13,3 32,2 27,8 18,9 5,6 2,2 —

In s g e s a m t 1509 10,5 24,3 32,9 20,3 9,2 2,0 0,8 —

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