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Quickborn für die abstinente studierende Jugend. Jg. 4, h. 8.

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Academic year: 2022

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rauften an unferen Aeicbsgrcnjen ift ber Tob an ber Arbeit. Unter feiner fd^arfen Senfe fallen frifcbe Sebensblüten jaljlreidjer benn je.

Aiie verfcbieben all bie Areiifdjen finb, barauf nimmt ber grimme Schnitter feine Aüctficbt. gair ibn gibt's feine U n ab tö m m - li d) e n. Unb bas junge Seben, weld;es fo freubig unb fiegesmutig einer ganjen 2Belt ins ßampfesauge geblidt, — faft fdfeint’s ihm bie liebfte 23eutc!

Auch in unferen Aeiben hat er fdhon gar blutige Srnte gehalten. 93iele unferer heften liegen mit all ihrem Sieben unb goffeii irgenbwo ba braunen oer- f<barrt, viele, bie uns % r eu n b d waren. gbr Tob fdmeibet uns bitter web burd; bie Seele; benn f i e batten uns ja bie fdeöne Atabrheit erleben taffen:

„Ueber alles Slüd gebt bodi ber güeuitb, ber's füblenb erft erfdjafft, ber's teilenb mehrt.“ Sold» eble greunbfdeaft, wie in ben Quidborngruppen, finbet man feiten. Qoblan! Qiiitfbornfrillnbfdift wollen wir unferen Toten übers Srab h i 11 n 11 8 bewahren unb be w ei fen!

§obe Shrenpflid)t jeber Suppe muft es vor allem fein, für jeben ihrer toten g^üennbc — fo weit cs nod) nid)t gefdhehen ift — gemeinfam jum Tffcbe bes §errn ju gehen. S)ur<b biefen ^Beweis wahrerunb bauernber güetmhfd)aft ehrt eine Sruppe fid) felbft unb ihre gelben.

Tinn aber wollen wir im Sinn unb nad) bem Qe^piel unferer toten gremibe weiterarbeitell ait uns felbft, in unferer Sruppeunb, wenn bas Srup- penleben blüht, auch bei ben nod; auftenftehenben kameraben. — Quidhorn- geift follin uns lebenbigfern! Unferen toten g-rennben wollen wir ihnablaufdjen 1

5Bie herrlidh hat er fieb im gelb bewährt! 3in Unterftanb bei f’er■een^icht fdjreibt U f i ft dr feine lofen Settel: „Aus 6 fahren Quidbornarbeit". Atäh- renb ber letzten großen Anffenoffenfive in Salijicn ma^t fid) Seile r Sor­

gen, ob benn au<b bie Arbeit feiner ®ruppe vorwärtsgebt. Anregungen unb

(2)

93orid>lägr fommen ftämbig aus bem Cßüßeiigräbem, wo uinf«.'« g^erunbe mit ihrem bei uns finb. 2Rit ber STat haben fie ums bewiefen, was eimer umferer liebem Soten beim 2lbfd)irb feinem g-reunbem gurief:

„£ebt wohl ihr S^t^i’ber!

Oemfet mein, wie id) aud) rneee bemte! — SBie aud) ber jerr mein Cßidfal lmtc, Ob id) fieggefrönt nad) Saufe 111x1, Ob id) ber ftiUen Scrläfrr gabt vremebee,

SB i r finb vlrlillt im £ e ben unb im lob. — So lebt bemm wobl, id) troße je'ber Slot!“

Oas ift Quidbormgeift unb Quidbornfreumbfc^t^ai! Ob ein felcRes Heben wert ift, gelebt gu wrr•belT?

Oie Süden im imferem Steißen finb fdnx'dlid). (Solche Sbelmemfdjrm, wer fönmtc iie erießen?

QBenm in bem bitterem Sdrnierg um umiere liebem gwinbe, bie bei ber ibealem Ouidbornarbeit im bem erftem Steißen fanben, SSlutlofigf'eit über uns fommemwill, wenn wir es faum fanni fömnem, baß bie Qorfeßumg foleßd Opfer vom uns forbert, bann wollen wir mit bemütigem Vertrauen gange Slanbrmeteaft guiammenraffen unb ums ber Söorte rimrs großen Srerbenbem erinnern: „SBas Sott begonnen ßat, wirb er vollenben mit bem Mittelm, bie im feimm Rauben liegen, SHiteln, bie eimem Slbgrtmb von Sllaßt bilbem, bie wir bloß brwunbrrm umb anbeten fömmem.“ SBir vertrauen, baß nnferr vor Sottes Oßron lebenben Soten bort mehr für uns umb umfrre Sacße leiftem, als es ßier ßier troß all ißrer Srbeit möglicß war, baß Sott fie um biefer rrnolgrricbrrrn

„Strbeit“ willen gu fid) gerufem bat.

SBir glauben: „Sott macht es mißt, wie wir g^aßt; er maßt es beffrr,

als wir bemfem.“ 3^^ Sammer.

Jur die patroncntafäje des flbflinenten.

man beim gar m i cß t s meßt' vom Heben haben?“

im trauriges Seben, wenn Sie nicht meßt bavom erwarten als bie J r e u be m , bie aus bem Silagen ober gemaim aus b e m v o 11 en 3 a f f e itmmen.

3d) habe immer geglaubt, baß wahre £rbensfeeubr quillt aus einem vollem Sergem, einem guten SewfffeiT, einem flarem Kopf umb rimem gefunbem Körper. gft alles bas vor-hanben, bamm brauchen Sie fich nicht auf- guprltfdßrn gu rlmrr feußt-fröhlißem Stimmung. Sine f o ld)e geiitigl Slbüiillielti^gilit f eße id) bei gßmen mi eß t voraus, baß 3 ß n e n ber 211 f o ß ol g e m u ß w ir fl i cß aleßöd)fc6$blalei■fßliTt.

(3)

Ss macht ja feinen wefentlichen blntclf•dhieb| ob einermit Kartoifelfprltobermit pridelnbem ©ett feine Serven lähmt, feine ©inne betäubt unb bas 9tuge bes Seiftcö verbunfeit.

90a b r e r , tiefer, etbebenber| bauernber Sehens­ gen u fe ift bas bocb nicht.

Skrgeeichen ©ie bocb nur! S3as iftfRöner, erquidenber für Körper, Seift unb Rerj?

Sin frlieb<er•| freier Sang mit trauten greunben burd) ben maigrünen 98alb, bei hellem Sieb aus vollerS5rufi| — ober halbe Stachte in bumpfer 90irts- ftube beeten im Dabafsqualm, um auf Kommanbo ben ©toff in ben Stagen ju giefecn unb blöbe Drintlieber ju brüllen unb öbe „©prüRe" ju lallen? Die Sefung eines fRönen'S>uRes inftiller ©tunbe, bas bie©eele bereichert mit grofeen, erhabenen Sebanfen| ■—oberbie oben Dauerwfdein ber Kneipe? Das ftumme Sntjücefen vor einem Kunftwert|baseinberühmter 9Keifter uns vorbieS5iide jau- bert, bie weihevolle ©timmung, bie bas Semüt ergreift, wenn an unfer Ohr tvunberbare2ltiorbe fluten, — - ober jene geihttötenhen| fRwülenDarbietungen,bie nur mit Slliohol jufammen genoffen werbentönnein? Oh,lafien©ie fich Obr unb 2luge unb ®eiii unb Rerj nicht veridjliefeen für bas, was Sottes Satergüte in Satur unb Kunft unb 98iffenfd;)aft an hehren greuben Shnem bieten will! S^ein, wir wollen gölten niCht bie Quellen ber greube vecidhütten| fonbern neue, reichlich fprubelnbe greubenquellen Sbiiert eröffnen.

Sicht Sebensverneinung ift bie 21 b ft i n e n 3 , fon­

bern S eb ens b e j a hung.

Das ift ein §^a^upt^t^eil unferes Programms, an ©teile bes rohen 9llfohol- genuffes höhere Senüfie ju fehcen. 9öir tonnen es nicht länger mit anfehen, bafc ganje ©Richten bes ‘Sclfcs, ja, bafe viele unfererS5eften, bafe hochbegabte, hoRfirebenhe ©eelen hinter bem verfimpeln unb verfumpien. Der funtelnbe SeRer tarnt uns nicht mehr loden, feitbemwir erfahren, wieDaufenbe bai-aus Sot unb Sammer, Dob unb Serberben geturnten haben unb trinten.

Reifen ©ie unsbie Sl enfR enju reineren Quellen führen, woraus wahre Sebensfreube quillt!

Reifen ©ie uns ©onnenfRdm in büftere Rerjen bringen, helfen ©ie uns gequälte, verjweifelnbe grauenherjen wieber aufleben unb trübe Kinberaugen wieber leuchten lafien! Skrooften©ie bie ©eligfeit, anbere glüctlich ju machen! Dann „haben ©ie etwas vom Sehe n", bann geben ©ie S hr e m Sehen einen reichen, tiefen S n h a1t.

„SüillR bu glüctlich fern im Sehen, trage bei ju iremhem Slüd;

Denn bie gt-eube, bie wir geben, lehrt m's eigne Rerj jurüd.“ P. Slpibius O. F. M.

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5

Oage auf

dem

RumeFulk.

11 14.—18, gunihieltS.S. U. H. —bet' B u n b ber abstinenten ftn b ierenben gugenb in Säh w e b en — feine jährliche 'Tagung auf bem Rinnedill(e, bem von Bour'iten gdScdäjjtenl Begg bei bem Maiter. etwai 250 Mtttgiieber aus ben Sruup-'pen im ganzen Sanbe waten anwefenb unb würben in Bauernhöfen unb B^o>if4ffcfnilen unter­

gebracht gwei riefengrofje gelte waren gebaut; bas eine biente als gemein­

samer Speifefaal, bas anbere als Baum für bie Berhanblungen.

Oie eigen-t^l^^che Bertteterver'ammlung (mit Bcuwahlen, Beratungen unb Befd;lüffen) bauerte 2 Sage.

Bin Blorgen bes britten Sages ging es frühzeitig bergauf. Boran bie Fahnenträger mit ben weiten ober blauen gähnen bes Bunbes unb ber Saue, unb bann eine bunte Secw von Mäbd?en unbBuf’S<hen, viele in bie fdimucfe Boltetr^cht Oben, auf ber Spff;e bes Berges, wo ber Sturm burch bie Roonen ber giftien rau'djt, würbe bie gemeinsame Bunbes- feier eröffnet. Oer neugewädlte Sr'ie Bunbesvorfidenbe rebete von ben 'B»flidhitn ber gugenb in ben neutralen Staaten. Serabe bie'e müßten wäbrenb biefer Seiten eifriger als fon't für bie ibealen Bestrebungen eintreten, ba in ben ftreitenben Säubern fo viele von biefer Brbeit weggerif'en feien.

Berteeter aus Borwegen unb Oänemarf überbrachten 25rdfoe aus ihren Berbänben. Sann hielt ein St^ubent aus llpfala bie geftrebe, worin er bie Zwanzigjährige Brbeit bes Bunbes zeichnete. Biele Sieber würben ge'üngen, gemeinfam unb von einem Sbor, ber wäbrenb ber Sagung gebUbet würbe.

Bom Busfiäd5turm tonnte man über bem Maner unb bas 'rhöne Baterlanb fehen. Outenbe von Rüchen liegen bort, wie vonBiefenbänben über bas Sanb vtr'treur. Mie ein blauer Sürtel fcblofj fich ber Maner um grünenbe Sanbe.

Meij '<^11111^11 bie Sturmtswogtn. Brotig bliefte bie alte Burg bcrnicber.

Oann ging es bergab. Sluf„ber fcdöinften Mie'e ber Bleit“,bie im grübling von wti'jb^übcnbtn Rirfcbbäumen umgeben i't, würben Bolfetänze

unb Beigentänze gefpuett unb Mttträmpft unter ben Siebhabern bes Sports gehalten. Balb hatte fid? bie junge Schar auf ber Miefe gelagert unb dtg•cdrt auf bie Morte eines ber 0^^! Mitglieder bes Bunbes, bet begeiffert über bie Aufgaben ber gugenb fprad).

2lm Bachmittage fuhren wir nachSesto, einem alten Schlöffe, basim fed>- jehnten gahrbunbert einem bet mäddrigften Srafen gehört hotte. Ss würbe uns ein gtfchiddt(id)tg Bortrag über bas Sd;lo'j unb bie Segenb ringsum ge­

halten unb bann bas Schloß be'ichtigt. gunge Stimmen hallten in ben alten Bitter'älen wiber, unb bie Scblodtapelle würbe wieber von Befuchern gefüllt

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wie vor langer Seit (ort fang ber Shor einige Sieber, unb bann rebete einer, beu vonSlnfang an in unferem Bimbe gearbeitet bat, über SceantworliiCOItnit, ibealen Sinn unb Bateulanbsliebe, unb ftill unb leife würbe eine §jpmne auf bas Bateulanb gnCungnn. Unter ber alten Bdh(ofrmaueu würben bann alte Bliagtäagn gefpielt unb alte Bollsliebeu gnfungea. Ss war eine ergreifenbe, echte Stimmung, llnb als wirwieberauf bem S>ampffchiff jurüdfiibrcn, malte bie fintenbe Sonne ben Kinnelulle gang lila, mit färben wie auf einem Se- mälbe beu mobeunften Maler. Sin Mähren fang vorn im Schiffe Bc>rtsllebeu, unb alle fafjen fcweigemb, bwruhenb, febenb unb aachffimeab.

Um 8 Uhu folge^bcn Sages fuhren wir mit einem eigenen Sonberjug juerft nach Barnham, einer alten Klofterlirdhc, bie von Mönchen fdjon im 11. gabrbunbert erbaut worben ift. S>er Pfarrei- tarn uns entgegen unb geigte unsbas berrHefje Schäube mit Sutbeu1l beu mittelalterlichenKönigeunb Sütter, Sluf bemKiräjenwalle würbe nod; eineSlnfpuache gehalten, unb bann fuhren wir mit unferem 3ug nad) Siaua, einer Heinen, grünen Stabt, ueid) an Scbul- anfialten unb meift von Scbulbefuü)ern bewohnt, jeijt in ben Berita gang ftill unb öbe. Sr-ft jogen wir mit g-abnen unb ©^efang burd) bie §aluprfiuaßea ber Stabt, bann war gemeinfames Mittagbrot, unb banach fammelten wir uns in ber alten Kirche, aud; einer ber ^>0^16! Kirchen in Schweben. Unfer Shor gab ein Kiuxbeinongeut unb würbe hierbei von bem Organiften, einem be­

rühmten Sonfeßer, freunblid) unierfiüijt. Ban ber Kangel rebele bann ein junger Seitlicher, Mitglieb bes 23imbes, von „heiligen Selübben". Mie bie Kreugritter füllten fid) bie jungen Slb^finentell gum Kampfe weihen. Sie müßten gefangene Kräfte im Bolle freimadjen unb bas Mobl ber lommenben Se- ]■d)led)ter ftets vor Slugen haben. —

Sius beu Kiudw ging bie Manbeuung gcuabeswegs in bas alte Spmnafirmi, wo Steb. Slnton Kaelgren über bas uuffifdje „Slllohol-Berbot“ rebete. Su batte

^0^ bie Beebättniffn in Süißlanb ftubiert, unb fein Bortrag erregte großes fnteueffe. Sdhließlid) fuhren wiu wieber jum Kiimelulle, wo am Slbenb unter Spiel unb Sefang bie (Sieger im Meitftutitn bes vorigen Sages mit Krängen von Sichenlaub gefdmüdt würben.

Sei fünfte unb lelgte Sag war ein Sonntag. 3» eineu langen Steihe von mit grünen Sceifeuii gefehmüdteii Magen fuhren wiu ben fdhönen Meg am Stbhange bes Serges gu beu Kirche bei £jufabp. Stowt waren bie meiften Seil­ nehmer bei ber „§jodhmeCCe“ anwefenb. §ituauC fammelten wiu uns bei beu Quelle besheiligen Siegfuieb, jener Quelle, in beren Maffeueinft vou 600 fahren ber eufte König, ber fich gum Sbuiftentiime belehrt hatte, getauft würbe. £t0tt belehrte unb erfreute uns ein Soutuag: „Mas bie völlifdje Slbfti- nengbewegimg will.“

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hierauf ging es auf einem anbeten SBege nach uiferemheim. Sils mir am Kiuuefulle antamen, faßen mir alle SBege voll von Säften. Sim Slacb- mittahe follte nämlich eine öttenbiiehe h:eflfeler ftabbtmben. Sima 2000 2Ken- tdjeu maren baju anmefenb. Porträge mürben von td)mebifdbeu, bänifdjen unb normehifcbeu <Stubenbetl gehalten, Polfstänje mürben autgetübrb imb Sieber gefuugeu. ßuleijt mürbe gbfens Sraulerfpiei „©ie h^ermäiier auf helgolanb“ authetübrt, (Sein (Stoff ift ber alten P>runbiib-S>ahe entnommen.

21uu tarn ber Abfrieb. Pis um 1 Uhr nachts, faßen mir im (Speffetaale, horchten auf bie Sieben unb fangen imfere frönen Sieber jum leßteimal. ©er ehemalige Pumbestefretär, ber firpouöerArbeit jurüdjiebt, erhielt bas Punbes- abjeiren von Solo. Pur auf IoISc SSeife pflegen mir unnfere büdjbigtteu Ar­ beiter ju belohnen, ©ie letzte Siebe galt bem Paterlanbe. Sin vierfares

„$urra", bann bie PolfshpimK, unb bie Tagung mar ju Snbe.

23ie niemals bei trübereu Perbanblullgen maren mir gerabe mäbrenb biefer Sage in einer Segenb, ino alles von ber S^lrbeit:unfern Pater erjäblt unb an imfere Pforten gegen bie heftorbellen unb bie nod; mär geborenen Stfriertel erinnert. SBir batten babei einen fdjönen, berrlicheu Seil uiferes Paterlanbes tenueuhelernt. SBir batten mit Kameraben unfere gemeinfame Slrbeit befproSen. SHit neuer Pegeitterunh unb größerem pffichbhefübl trennten mir unsvoieinanber mit bem Por^he, bafj mir mäbrenb bes tommen- ben Jahresfür unfereerhabene (■Sache mitnod; größerem Sifer arbeitenmollten.

Sinar haeggblom, Upfala.

heimwärts!

ie Sonne ift bas hnnmelstol•. ©rum tönnen mir nid?t hinemfrautem] meil aus biefem Sor ein (Srimmer ber himme^5bcrrriirteib, bes bleiibeiiben Smihteitsh^anjes bricht.

©urd; biefes Sor tarn eines Sages ein <Secld;en. Auf einer breiten <s>onnenftlahlenbabn glitt es hinabjur Srbe. Sin hnnmelsheifttdnuebbe neben ihm her mit laublofem g;lühelbemegen. ©a faßte ein juuh-neugierih

<SonnenftrÄ)ireii mit feinem Solbtingerlem iad; bes Sigels Sitherfleib: ,,©u, bitte, marum gebt ihr bahimmterins ©uiIIc?“ ©er Sigel jeihteauf bas Seel- ren vor ihm: „Uifer ebelt hat ißm eine Sluthabeauf Srben gegeben!“ — Auf­

gabe? Srbe? ©avon lat <Sonnenftrabiren nod) nirt rebeit hören bis jetjt.

2Ben foll es um Srtlärung bitten? llnb eilenb hiiter «Seeireii unb Sigel her hufc^t unfer miffensburftih <Soimenftrahiren.

gn lichter (Stube ba liegt in blenbenbem Söeifj ein Heiner, rofiger Körper,

©avot ftehen einen 2lnheubiiet bie brei: Sngel, Seelchen, <Sonnentl^.•ahiren.

©a fieht Soimenftrahireii, mie (Seele unb Körper eins merbei. „geht beginnt

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Seelchens Slufgabe,“ bentt S^>nne^ftCrahld)en. Ss fielet genau ju, ob es feine

©eränberungam Heinen Körper bemerfe. Stein. So mue Seelchen wohl innen arbeiten? ©as Heine ©ing fängt an, feine Sungenfraft ju erproben, ©iefen Slugenblid bem^t Sonnenftrabcdhen, burd) ben flernen, geöffneten 9Hunb 311 fdbüpfen, im gnnern nad) Seeldjen ju fndhen. ©a hört es ein Klopfen unb Kammern. gft ba brinnen Seelchens Slrbeetsffaat? @s finbetben Qöeg hinein.

SBie es aber aud) fdeaut unb fdeaut: S^on^n^enftrabldeen ift allein im rubinroten 3mrmerc?en. ©rum jur^fcf! ©od) — bie 3ipfelflappen-Süc ift gefdjloffen.

Sonnenttrabldhen gefangen! •---

90enn ber ©ater fpielt unb bie S^üu^tter fingt, bann fommt ein Strahlen in Klein-Sbriftas Slugen unb ein nod; unbeholfenes gauchjen aus ber Qrnft unb eine fiebernbe Unruhe in Sjänbcben unb g;üddben. Sliemanb von ben breien, weber Slutter, noch ©ater, nod; Klein-dbrifta felbft, w>iffen, bae es Sonnen- ftrabldeen ift, bas an bas (Snngelsfingen erinnert wirb unb nun hinaus- unb binaufbegebrt| fort aus ber fleinen, rubinroten Kammer.

Klein-ßhrifta mäd)ft. ©an nennt fie fdwn nid)t mehr Klein-Sbrifta|

nur ber ©ater ruft nod) manchmal: „^buffen!“ „«brifteli bat ein warmes ijer j!“ ©ie Slutter aud) unb nod; manch anbere wiffen bas. Slber niemanb weffe, baf$ ba nur bas gefangene Sonnenttrahcehen febulb baran ift.

„Sbrifta, auf bem SadHaufewegc fommft bu bei ber 9lläfdb^r-^.9ifa vorbei! Sieb mal ju, wie es bort ftebt!“ — „Sern, ©ama!“

Sbrifta ftebt vor bem ärmlichen Sager, gn ben blau-wefe tarierten Kiffen ein Kopf, ben bas üppige e^d)warjbaar ju ermüben fehemt; bunfle, tiefliegenbe Slugen im fnodügen, pergamentfarbenen 9lngefid)td. ©aneben, am unge­ hobelten liffd) ein ©arm mit blonbem Sod,eniopi unb lidüen Singen. Slber bie Stugen finb falt, o, fo falt. Slid)t allein eiuita fielt bas alles erfd)auernb|

aud) Sonnenftrablchen, troe feiner ®eiangenfd•>ait. Unb bas gefangene Sonnen- ftrablcben ficbt fd’ärfer als Sbtifta. Sonmenftrallc<heit bas warme, glübenbe, drfd)rieft| bae bie Suft fo falt ift jwifchen ben beiben jueinanber gehörenben

©enfdnen.

„Sbrifta, <^^ivtlftr| lae imd; heraus, bae ich bie Kälte hier banne!“ Shrifta verftebt Sonncnftrablcbens leife© Stufen nicht. Sie empfinbetnur ein ©rennen im K^erj^en, ein Sehren, ihre §anb taftet nad) ben jwei Slpfelfinen imKörbchen, bie fie ber armeng-rau fd)üd;tern gibt. „Sie wären ja hoch für mid) gewefen,“ hört Sonnenftrabcdhen Sbriftas Sebanfen fpredhen.

„Stber bieglafdje bort in ber <Scfe’ mufet bu noch wegnebmen, Sbriffa! ©as

„©affer bes Sehens“ barin, bas bot bie ödüdsleudite bei ben ©einfd)en bort gelöfcbt. Sbrifta! ©tut! Su’s!“

(8)

Ebrifta wagt es nicht unb gebt. «Sie wefß nicht, bafe bas ©lübem im§eejrn auf bem 9lad;baufewege vom Soimenftrabccben betrübet, bas tubelos iimberirrt in feinem rubimrotem Kerfer.

Sonnemftrabld;en ift fdjom jwci weitere Eebrnjabre in

Ss ftffrt bas jeimweb an ihm, fo bae es immer fU)mä^rr• unb blaffet wirb. 28irb Sonnenftrabldhen fterbem im Veriefe, bas immer buntler wirb?

Sonnenftrabldbrn fdhredt jufammen. jatte es nidit gcElopft? 2'iod; einmal, ganj fein! „£>u, Seeldjen, tommft 311 mir?“ Stuf flammt SoTinenftrabccbem in feiner alten ©lut. „Seift bu wieber jurüd 311m £id;t unb willft mich mit­

nehmen beim, 3111t (5^«, 3m' Somme?“

„Vein, (Sonnenftrabcdhen, nein; gebe id; beute fort, fo mufe id; ins sEimtel.

gd; will aber nur einem 28eg geben: beim -— ins Sicht!"

Sec'ldhen bebt vor Ergriffenbrit. gn Somlrmftrabi<bell tmiftert es, als ob rimr fjoffnung3ufammrmbräd;e. Sbrfta borcbt 11^11x1'' in fid; bmeiii unb bört Seelchens (Stimme.

„Es liegt suvicl Simf’el jwifdhrm birfrr Ebrifta unb ber jcimat broben.

2lnf einem Strablemwege nut tann id; 3urücf. Somnenftrablebeii, bitte, wadfe, werbe 311t Sichtbahm. SBemi bu als große breite Sichtbahn bis .hinauf 311m blembembcm jiimmelstore rricbft, tann id; auf bir 3urüdgrbrm in merne Sicht- brimat.“ —. darauf Sonne nfteablcbrn: „llnb id; wäre bann auch wieber 311 jaufe?! Srrld;rm, 0, id; waebfr, ich will lrnc^>trm bis in ben $jimmel hinein.“

Von frenber hört Sonnenfteabldhrm rimr woblturmbr 9Kenfdhenftimmr.

„Kimber, im mädften gabtc ftebt ihr in weifeem, lichtemKleibern vor gf>m.

llnb weffeunb lic^t wirbcs briimeiiin emch ^^rablcn. gd;wcffe es, id; wefßes, — auch id$ ftairb einmal als gliidfeliges Kinb vor gi;m —: ibr werbet jubeln unb jauchten!---Vie!leChtt fft es be i mnnderr wt 1 uuhh buitee och) i^intfcl. SUrr bann, bann wirb Sonne im euch feilt. Veinfte Sonne!“

£>a wirb es SonmemftrabCcbrll fo froh umb leicht 311 SRute, baß es wirbrr warm umb ftrablenb aufleucbtet, faft wie bamals, wo es Seddins Sput vom broben folgte. SBie cs immer feuriger glüht, flöfeen ibm bie bumtlen Kerter- wämbe ©rauemein. Seiferuft es:„Ebriffa!“ Sie refdn•idt, aber rührtfid) nicht.

„Ebrifta, fiel; bod;, wie buntel es hier ift. Kamnft bu es nicht in eim helles Käm- meenbrm wanbeln? Siebe Ebrifta, bitte!“ Stille, bang umb laug.

Sltemloslaufcht Somnernftrabldben. Sa — auf ber bumflem Söanb gegenüber ein heller gic^ct — großer, blrmbrllbrr! Slum eim Kopf im weißglübenbrm Kreife.

Ein Slntlfe mit fo milben, himmlifch-gütigem Sügen unb Singen! Singen, ab- grumbtief. EimStrahlern flutet baraus hervor. dein, 11X111 Singen, 3weiSonnen finb cs, bie fid; auf bas Strahlden richitem. Sonnenftraiblcben redt fich auf:

fieb, bie Slugem fpeed)rn! SBie erftarrt ftebt Sonnenttrahidben. Seife Spotte

(9)

hallen mit milbem Klang im buntlen Keffer wiebei': „gfch bin — bas Siebt — ber Söelt!"

©eblenbetlehnt Sonnelfftrahlchenan bet buntlen Kerterwaiib. Sin Singen, ein Saubren gleitet in ihm auf unb nieber; es breitet bie Slrme weit aus, wie kin flimmernbes Kreuj ftebt cs im Lüfter. Ss 3u d t, in tlm. Sonnenftrahlchen will fpredten unb fann es nid;t, — ftammert nur immer: „Rc'usI“ „Sbriffus!“

llnb bann fieht es fid; um: Limfel, bunfel ringsum. Slud;, wo eben nod; ber feurige Kreis 14^^. 3a, in biefer güiifternis fann „St“, bas einzig wahre Sitdt, nityt bleiben wollen. —

®a Hopft es, jiemlid; feft. ®as '^mächtigeSonnenftrahlchen fährt beinahe jufantmen, fo fdMrf ift bet Vlid bet eintretenben S^eftalt. Sie macht eine ftramme Verbeugung: „©tfratrtn Sie: 3d) hetde „S3 i 1 le“, eben tingtrrertn.er•

©ienftmann bei Sltrifta Sauber. 3di foll bas Simmertden hier reinigen.“ St 'teilt bie Scrüffel nieber mit bem fähigen S^affcr unb beginnt 311 wiftden, 31 reiben, 3U fdyrubbeu. S3o ein gleden fid) allju dnrrnädig behauptet, ba pre^t IBille bie fd;malt^ Sippen aufeinanber, fd;neiber mit feftem Sriff unb äijt bie traute Stelle aus. Vielleictrt bet er einmal gehört, baf SjierfUiles bie 23unben ber abgeftdlagenen Hpbratöpfe ausbrannte. „Sanje Slrbert“, hört ihn bann Sonnenftrablchen fagen.

23ie fid; Sonnenftrabldheii freut! Cd;, ob I gaiuhsenb hufet es an ben liebten 23änben hinauf, unb überall, wo fein fofenb güngerlein Dogübegra'rer, ba bleiben glihernbe 2^olbfiäubtden heften. —

Slun ift bie Slrbert getan. Sonne1fftrah^ddtn greift fo warm nadi 23illes S;anb: „93ille, 0, wie baut’ id; bir,wie bant’ id; bi!“Ler aberftlraffr feine fräftige S^eftalt unb fagt, jebes S^ort fedarfausgeprägt: „Stehe jeberjeit gerne 311 wei­ teren LienftetL 93obne oben beim Hobcn Slat, bin Sladear von ©etilen.“

©atm fiehr er fich noch einmal im Kämmerlein um, unb, bie Stlbftäulbd;en be- merfenb, brummt er: „©as Sd;önfte ift ja bod) nicht von mir.“ llnb gebanfen- fd;nell ift et' mit fräftigem Slud jur Sipfelflappeirtür hinaus.

Sans füll ftclrt Sonnenftrad)ldden, aber aus feiner Sluhe 'trahrt ein un- ausfprtidliid Seligfeiii.

Von fern her eine Stimme: „Steift unb licht ift fein Sewaiib. S3eifj unb licht wirb es ba brinnen in eudh ftrahlen. Rubeln, jautdjen werbet ihr!“ Unb nun — bas jaammerii im rubinroten Kämmerlein wirb 3U111 frohen, leichten Schlagen, Unb jeijt, jetjt: S i d; t, bas flirtenb, braufenb ben Kerter füllt, Unb inbem ©lüben erftrahtt bas Slutliis, bas einjig-'ddöne, bas einjig-milbe. llnb mit einer gnbrunft, einer Slut, wie fie Sonnenftrahldjen 'elbf iiicrt in fid) ahnte, jubeltes auf: „Refus ©briffus! So febr hab’ id) bid; lieb, fo 'ebb! Unb manch­

mal hab’ ich es nicht gewußt. Sicht ber SUelt, la$ mid; wachfen in beinern Siche!“

(10)

Hub, nod) in Qeerüdi.'ng, bittet cs bann innig-leis: „Sg«^, lafe cs nicht mehr buntel werben.“ ©a Juden bie rubinroten, leudjtenben Kerterwänbe ju- fammen,alsob fie etwas fcmierje, unbals wollten fie jugleid? jubeln:21ein,nein! Sinn b<efd)äCtigt Sonnenftrablchen Stunbe um Stunbe nur bie eine J^raxge:

28ie wachfe ich? Uber bem Srübeln wirb Srmnenftrabichen gar nicht inne, baffe cs bereits viel fräftigerunb ftrahlenbcr geworben ift, feit es im gimmerd)en fo lichtwürbe, ©a — eines Sarges wirb bie veefdOcinmt Eüraufgeftürmt etwas Seuchtenbes raufebt herein. ©as fdimmert unb flimmert unb glüht unb fpuübt.

Bonnenftrahchenmacht bcf^eiben =Jlag. ©as Slifeernbe ficht ficb tnifternb um.

„gämtlein in ber Ede, eigentlich ift bas gimmer hier ju hell, ©untel mue es fein, buntel, bajj mein Strahlen nicht vom Slifecrn ber 98änbe beeinträchtigt wirb. Slber bid) hmbe ich ja nicht ju fürchten, ©u bift ja noch fo fdnirächtig."

fühlte fich Sonnenftrahiche^ anfangs etwas bekommen ob bes „bodO- gefiochenen“ Jones, fo wedt bie lefete 28emertung eine geflmb-fiolje Regung.

®s fühlt, ttf feiner Kleine, eine innere Überlegenheit unb antwortet ruhig:

„3a, Hein bin ich nod), aber, ich uoUl wad^fen, ©as, glaube ich, gelingt mir beffer im bellen gimmereben als jwffchen buntlen Sbänben.“ ©a fprübt bie frembe£eudfetgeffalt tnifternb auf. „Sich,fe,ich merle fchon, buhafteine ibea- li ft i f d) e Slber. Seadjfen, hm! ©a benfft bu wohl an bas langfame e^i^ifeer- werben unterSKühen unb S5efd>weuben? Solch ein törichter Sebanfe hat mich nie geplagt. 3d) fteige auf, raufd)enb unb glühenb, h ol, höher, immer höher, bis id) in fchwinbelnbcr gerne, jebe gäber bebenb vor Slut, aufflamme, aus- einanberfprübe, vergehe.“

Sonnenjtrablchen erfdjemt es brüdenb im lichten Kämmerchen. Es bentt baran, bafe auch es auffieigen will in ftrahlenb-fieghafter Kraft, hinauffteigen bis jur Sonne unb bort —

„Unb wenn bu bann auseinanberftiebft, vergebt, was bann?“ — ,,©ann ' habe id) eben gelebt, mid> ausgelebt.“

Sonnenftrabidhen finnt. 51 v s leben? nein, weiterjuleben, immer, ewig, brängt in ihm geheimfte Kraft jum Wachstum.

„3c? bin ein einfaches Sonnenitrallichen —“

„Unb id? bie fch ä u m e nb e g= r e u b e , bie jauch jenbe £u ft."

w__ _ iac^cCeen wlll cd), mo ju r (Sonne jurüj^jt^d^mmnnn, rin0 mo aarm uni immer, ohne Slufhören, in ihrem blcnbcnb reinen Slanje miiJufirahlen, unb, wenn ich ju ihr hinaufueiche, bann foinmt S . . .“ nein, es bünlte Sonnen- ftuahlchen wie eine Entweihung, jur Knifternben bort, von feiner unb Seeichells heiligem gä:eunbfchafisbmlbe ju fprechen.

„Streben, immer ftreben? O, bu liebe Einfalt! jungem willft bu?

3cbfange unb fange jeben Schimmer auf, ber fich mir bietet, bann wefeich auch,

(11)

bafe idb befi^e, wähtenb ibr 0^1^ unb . . . Slber bunfel, ja, bunfel muß es hier werben."

Kmifteriib £ebt fie’ einen gelben, hageren 2lrm unb beginnt bie ®olb- ftäubdjen von bei S3iinbeii herunter ju wifdjen. ©a padt Sonnenjtrabld)en eine beiße, jähe Slngft: „S3eim bod; ber 93i 11 e hier wäre!“ ©iefen überlaut iervorheftoßenelr ©^•^^gt^^^nt bört ein Kobolb Slerv. Sr fpriiigt mitSiieesfdmelle’

binaut in bas oberfte S^odwert, bas ber „§obe Stat" imnehat

„Sdrnumenbe fjreube“ brebt fid) um, als mit tettem Sind bie Sür fid) öffnet Silit fdjwebenbem Sdjritt raufdjt fie an bei Srftaunteu laran, legt ihren gelbeit Slrm um feine Sdnilterii unb lifpeU mit fammetweicber (Stimme: „3d;

bin bie greube. SBir wollen gute greunbe fein, nicht wafr?“ S3ille fdjaut ber Sirene ins fladernbe Sluge, tefb, immer tefter, bis in feine Singen ein Slühen fommt unb er ben Slrm von feiner Schulter reifet unb bart nmfpanut: „S* u bie hr eil b e? £> o r t fte M bie e d; t e %re u b e!“ §jod)autgerid)tet unb flarleucbteub ftaiib S^or^r^c^n^ftrai^bld)^ ba. „Sbu aber bift Sdjaum. llnb hinaus hebörft bu, hinaus!“ Soimellftrabldbetr bört nod) ein Sicfen braußern SHag SBilles harter Sjänbebrud bie geedie td>mee3en!

S)a ftebt er fdjoin wieber vor ihm, tßrS5efd)iißer. ,,3Jd) werbe von mm an alle 2d Stirnbein beruuterfommeu, um 31t febeii, ob wieber fold) Sefinbel fid) erbreiftet, fier fid) eirjuritter.“ — „S^aut, baut!" fagt Soimenftrabld)en in großer, großer hjerjensfreube.

SBtUe hält SBort. llnb je öfter er ins Kämmerlein fommt, um fo freier unb ftoljer bünft er Somienftral)ld;en. Sines Sages bleibternad) henauefber Slurd)- fiebt fiebern Seim Singe ßrablt. „Sbrifta bat und) beute jum König er­

nannt Slim fioHfbu bie Sd)allmtreuben nidit mehr311fürchten haben, Somien- itrabld)en. Ss bürteu ferne in mein 29eid>.“

„König!“ 3n bem ttürmifebeu hubellaute, wie Soimenttrabecben bas eine SBort ausruft, liegt mehr als in ben allerberjiid)[telr Slüdwüiifdjem

„3* freue mid) brüber, ba id) bir nun weit beffet bienen faim, Somieii- ttrablcben; benn bu bift nod) mehn, viel mein als id).“

Sonnenttrabld;eil bentb über SBilles leßtes 23ort nach: SU e b r als SBille, ber ein König ift? SBie es mit biefem ®ebanfen im Kämmerlein langfam auf unb ab^eitet feiredt es plößlid) jufammeii. Ss Harrt auf ein jufammeit- gerolltes Steptil in einer <Sde. So>mleilfcbemd)eln gebt bebnbfam näher. ®a hört es ein fenveres Sltmen: e—go, e—go, e—go- — Sba ruftes: „23 i 11 e!“ Schorn ift er ba unb folgt Sonnenftrabld;eiis ausheftredtem Soibtingeriehl unb furcht bie Srauen jufammen unb feßt ben guß auf bas Sleptil, wie bei ßeitenbeginii St. 2Kiidc^aei auf Sujifers Staden. S*ic Sdßantge jijd)t auf unter bem jermalmenben Sritt: „3d1, *d\ >*•" — „Stein“, Hößt SBille rauh unb hart

(12)

hervor, „nein" unbtrittwieber auf ben nod)judenben Körper. „So wirb wieber- tommen, SonnftrahlcheTi. Samt mufft bu es, wenn esnod) ganjjung ift, winjig Hein,anleudjten ohne Stuft) ören; benninbeiner reinen Slut fannesnicht wachfen.“

Sag für Sag fenbet CoTmenfebeind)en oon feinem £eud)ten aus, bas fom- inenbe Aeptil ju entbeden unb totjuftrahlen. Ss fieht nid)t, wie es felbft im beftänbigen 2lusftrat)len immer größer unb flarer unb flammenbet wirb. S>a fdjaitt eines Sages Söille «^c^rmenftrahlchen einige (Setunben freubig an:

„Salb .." £>od) ba ift er fd)vn braufeen.

„Söie fd)ön ift mein Kn^r^erlein geworben, wie fd?ön! Slber hier bleiben?

Stehr, bas fann id) nicht, fann nicht. hinauf jur Sonne!“ £>as Heimweh nad) ber §jöhe, bas Seinen nad) ber Sonne raufdht gewaltig in Sonnen- ftrahlchen auf, fd)iwillt braufenb an, höher, immer höher! Sa fpringtbie Wärter­

tür auf. 3n ftürmifcher, jauchjenber gteube wädhft Somienftrahllchen, wächft, wächftmit SJinbeseile, bis es, noch auf feines Solbfämimerleins Srunbeftehenb, mit feinem Solbglieb hinaufreicht, wo SÖille als König thront.

Seraphie Srhaneng.

(Sdllue folgt).

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flua der öeroegung

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Ser erfte ^^t^tibdj^i^i^n^iau. «Schon im grübiabr war auf Anregung bes W^<^i^jjbünbn^fffes

„grantengau“ eine Sefcfäffsfllll für bie abft. ftub. 9ftäbd)en bes g^rtanfenianbes gefdraffen worben. Als Sefdjäftsführerin toirfte mit Sefd)irf unb Vegeifterung S r e t a St iIIii aus Aotfrcnfels. Aadibcm burd) bie Vorträge unferes Dr. Strehler im guli etwa 200 Stäbchen neu gewonnen waren, wuchs nicht nur bie Arbeit fonbern auch ber 98agemut ber ®efd)äftsftclle. ©reta Sdjeller lub auf ben 9. Sept. Vertreterinnen aller neuen unb älteren Sruppen ju einem „gäibrcrinnentag“ nach Aotbcnfels ein. 15 9Räb- d)en tarnen. güt bie Vormittagsberatungen ftanb uns ber fcffön gefdrimüdte Saal bes 0crwrftrrnhrltms auf Vurg Aotbenfels jur Verfügung, nachmittags tagten wir unten im Rreuubünbmsheitn.

Aad^em bie Aid)tlinien für ben neuen „Q u i ct b o r n - OK ä b d) e n - g r a n t e n- g a u“ feftgelegt waren, würbe Oari a Step oon ^ariabudjen bei Sohl' als Seiterm gewählt. Sefdräftsfübrerin blieb Sreta Sdheller. Venef. §ofmann würbe jum „Vrieat“

ernannt. Sen Sjchluf ber Sitzungen bilbeten Anregungen jum Ausbau bes Sruppeneebens.

Aad; bem anfterngenbrn amtlichen Seil tarn als füf^er Sohn ber jweite Seil: Rriegs- taffee mit mufitalifchen Darbietungen, Vefichtigung ber Vurg unb fd)lie'fe(id) vor bem Ab- fdhebneh1rnrn noch ein S5tü)t£>c:>en Aubern auf fünften Alaine&fluten.

„Auf 28irberfrhen beim erften grohen 9^Ku^cb>l-T-^alntlc1;!“ riefen wir vom Kahn aus bem lieben, alten S^^^c^bttchm unb ber teotlig-fd)önen Vurg ju.

heil Quidborn! —n.

O

(13)

Warn}. 2lm 5. Ottober war biet nufere II. SBinfrieben-Tagumg. Ein fdjönes, fjaar- nwitiicbee Reft! Raft möchte icb fagen, ein Sebentfeft für unfere lieben, bem ganjen Sau unvergeßlichen toten Rreunbe Seiler unb Vreßler. ©ie ganje Jeier war besbalb auch «rnft, aber voller füllet, ftarter Vegeifterung. Selten finb mir fo befriebigt von einer Jeier aus- einanber gegangen. 9lun turj bie Hauptreben: Kpl. Sleeglet(Vingeit): „©er hl. Jo­

hannes. Sebanlen über Slbfftnenj unb Religion". SHuth (93otnts): „98 anber- vogelgeift unb Q u i d b o r n b e w e g u n g.“ Jrau Silajor 93allatt: E i n i g e s a u s bet2llftdolfrage. (Hirn, geiftige Slrbeit, Entftehen ber Verbrechen.) Kpl. Sinben- fd^mit CJ^rric^bberg): Sn neitung j u ©ürerbunbarbeit in ben Sruppe n.

Kuratus SBeibnet: „98 anbetn unb 91 a t u r ft u b i u m.“ 9llle Teilnehmer haben viel neue Sebanlen für ihr Sruppenleben mit heimgenommen. J. 0.

o

3n ber ,§elbe. „98ohlauf, bie Suft geht frifd, unb rein, 98er lange weilt, muß roften!

©en allcrfchönften Sonnenfcbem, Saßt uns ber Himmel toften!“ fingen unfere Spnt- nafiaften unb Stubenten, wenn fie in ihren Serien in echter Slanberfreube in Sottes freie Statur jiehen. So trieb uns SHünfteraner Hod)llmber• ein wunbervoller Sonntag im Spät- fommer auch hinaus. Silit bem Sludfad auf bem Rüden, bem Steden in ber §anb unb groc^hf’inn im Herjen ging’s über entlegene Juiftpfabe, bie fonft nur ber funbige Sörfter unb Voftbote betritt.

Sin jartgrüner Schimmer liegt über bie in Slebel getauchte fjeibe. ©ie erften Strahlen ber Sonne werfen ihre heilen Sichter über bie Rüche unb jaubern ein anmutiges ©urch- einanber von Rarbentönen hervor. Sangfam fteigt ber Slebel, unb bie rofa-violettfarbigen Vlütenaugen öffnen fid, neugierig, um 2lusfd>au ju halten nach Sonnenluft unb Sommer­

wärme. Vor uns liegt ein Heiner Heibefee, ber im lichten Rranje fproffenber Schilf- ober Riebgtäfer liegt, bajmifchen hinein verftreut bie buntlen Vüfdw ber weißblühenbenSlnemone.

Schon wirb es warm in ber Heibe, unb bas Tierleben erwacht. Käfer, Simeifen unb honig- bringenbe Vienen ftimmen ben 0eibegefang an, ber nur von bem buntlen ©roffelfchlag mit feinen vollen Sltorben übertroffen wirb. 9Bir tommen ju mächtigen Steinblöden. Es finb Hünengräber: ©ort in buntlen Tannen unb Richten bie Vraut, rechts bavon ber Vräutigam.

Sie, bie einzigen Schatrenfpenber in ber Heibe, bilben ben Sj^genftanb ber Sage, unb bas Volt glaubt, baß bie Heyen, bie bie einfame Segenb unficber machen, bort ihr fpudhaftes Heim haben.

98ie fidjer wanbert’s fich unter ber Rührung unferer treuen Karte. ©infame Virten- wege, rotblühenbe Heibe, wunbervolle ^01x11«^, erquidenber Vlütenbuft: bas alles genießen wir mit bantbarem Herren in ber füllen 2llelaltddolit ber cnblos ficb vor uns aus^eitenben

Heibe. 91. Simmermann.

o

äöiKfgitbt ober Cuiir6otrler? V l e i b e n wir, was wir finb! ©ann haben wir einen einheitiid^en Slamen burdh bie ganje Sinie. ©er Rame ift bereits überall eingebürgert. Silan fpridü von einer „Q u idborn bewegung“, einem „Q u udborn- lieberbud), neulich auch »on einer „Vereinigung ber „O uidborn freunbie‘; unfere S^eit^fd)rift heißt „Q u i d b o r n“. Slud) id) f ehe mit Oberlehrer Sd). (vgl. September­

nummer !) nid)t ein, warum man nicht auch „Q u i d b o r n e r“ bilben tonnte. Sils Sruß vielleicht beffer nach bem „Qu idborn lieb (fchoit wieber „Quidborn“!) „Heil ülititfb^o^ii!“

©amit würbe fich fofort bie Verkeilung verbinben „©ir bleiben wir treu!“ Rd> habe bisher fchon gefdn•itbel'. „Silit Quidborngruß". —2luf alle Jälllc müßte bie Einführung eines neuen, verfc iebenen 2lcrfg'ortes verwirrenb unb babureb hemmenb wirten.

(14)

Übrigens: warum folche 2lngft vor bem Ramen „Quidborn“. Sr enthält ja unfer ganjeopJr o gta m m! 93ie ber fprubelnbe SB o r n ben müben SBanberer e r q u i d t, fo will unfere Bewegung ber ftubierenben gugenb ein Sorn, eine Quelle alles beffen fein, was gerabe fie, als gugenb, wahrhaft innerlich erquirfen unb laben fann. ©ahin gehört:

Sefeitigung falfdjer trügerffdjer greubenwaffer (an erfter Stelle 2llfohol mit feinem Sefolge); anbrerfeits: eble Siefelligteit, Opferfinn, pflichttreue, Siebe ju Statur unb Kunft, pjeimat unb Saterlanb, Siteratur ufw.; unb fdpliefjlicb als Urquelle, aus ber alles anbere erfliefet: Religion unb religiöfe Betätigung.

So ift uns „Quidborn“ nicht nur Raute, fonbern pfrogramm, alles umfaffenb unb bod) genau paffenb, jumal burd) „Quidborn“ aud) an Föaffer, fomit an bie Slbffii^t^nj, bie Srunblage ber ganzen Bewegung, erinnert wirb! ©arum fage id>:

„S e i l ü.itirtlwrii, bu lieber, bir bleiben wir treu!“

NB. ©ie an 28 i n f r i e b befotibers intereffierte Segenb tonnte fid) ja jufammen- fchliefeen in einen „23infrieb“-<S a u! So wäre aud) biefer Slame für fie gerettet.

21. Eugenes.

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«• ... ii ... . ...”...*... ii ... ... ii

©eut^fcljc Mebetc. 28ie unfere Soi-fabren Sott juchten, ausgewählt unb herausgegeben oon Sr. Sar bo (XIV. u. 218 S., 1 Sitelbilb.) Freiburg, gerbet, 1916. Rartonniert in felbgrauem Umfddag 1.50 2Kf. (Seroidtt 200 Sramm, in einem (Jelbbrief ju 10 Pf- oerfdüdbar).

Sine S^e^bet^bu^chbefpred)ung im Quidborn! 28oju bas?

S^i?nife nicht, weil wir etwa ju wenig Ftuswahl an Flnbacbtsbüdtern haben. Slber ein p a f f e n b e s Gebetbuch ift fidper vielen von uns unb auch von unferen Fronnben braufeen im gelbe fehr willtommen. ©ie „©euffchen Sebete“ werben nun, tro^bem fie in erfter Sinie für bie g^elbgrauen beftimmt finb, auch ben weiften von uns ©aheimgebliebentn lieb werben. ©enn auch wir brauchen ein Kampf gebetbuch, in bem wir fein Cüftlidhes 2(usruhen fucfen, bas uns im Segenten immer weiter vorwärts treibt. — ©iefer begeiferte Rampfesgeift in beutfcher Eigenart fommt im vorliegenben Such ernft unb hoch innig- fdwn jum Rusbrud.

Schon bas Sitelbilb (fiehe Se^age jum Ottoberheft 1915 bes Quidborn) ruft uns ju:

„Sae fommen bie §öll’, mit mir ju ftreiten, geh will burch Tob unb Teufel reiten.“ — Rampfesfrob ift auch bie Einleitung:

„28er Sottes Slliime will erjagen,

©er muff ein jagbfroh Öerje tragen llnb nid;t verjagen

2(uf wilber gägerweibe;

9Kit §tlbtnfräfttn angetan, 28ue er bie reine SHinne fah'n llnb obenan

3m Ri^fan^ fteh'n unb Streite;

©as muf) et üben Tag unb Slad)t

(15)

Um ber geweiften 9Rinne;

©enn bie ift nie auf Schlaf bebaut Unb fügt, bebutfam auf ber 2öad)t, Sieb feiner 9Rad)t,

2Us reinem, ftetem Sinnne...

©iefe Rampfftinnmmg gebt burd) bas ganje Sud). Sille Sebete, Sprüche unb Sefungen Kämmen von Sottesftreitern unb Stiftern, „aus ber Slüte- unb grnrcbtjeit beuffdjen Stau­

bens unb Singens (ca. 1150—1350).“ ©a lernen wir beutfdje gnnigteit bei S^c^ütc^irn bes Sebetes, einem f)l. Slbcrtris Otagnus, einer bl. gilbegarb, einer gl. Sertrub ber Sroftein;

ibeale Stittergeftalteu, wie gartmann, 28olfram, S3altber u. a. jeigen uns, wie fie Sott fudben; Sauler unb Seufe lehren uns eiiibriiiglicb gewaltiges gehen unb minnenbes Sitten. gn cbler Sprache folgen fid) Sloogengebete, Slbembgebete, SRefgebete, Seid)t- unb ftommumollanbad)b, Sebete jum.£eibcnSbrffti,2Karieiigebete ufw. Unb alle biefe Slmbacbten weifen uns gin jum letjtcin, fSönften Seil, ber fd) werften fünft, ber fünft, gut ju fietben.

2Beld) gerrlicge fatgolfche ORcämcr unb grauen nennen bod) wir ©eutfdje unfer eigen, unb wie wenig tarnen wir fie!

©ie „©eutfdjen Sebete“ finb für uns unb unfere greunbe im gelbe. Stögen fie b a s Cuidborn gebetbueb werben. — gier nod) eine gJrobe:

„©em frage jiemet reiner Stuf Unb teufdje 2brt:

So tommt uns geil unb alles Sut 2luf lmferer gat)rt.

Ss will, bafj man ginfort Sieb jäf>m’ in 92Jert unb 2öoot;

9Sas taugt es auf bem Rleib,

2^0™ man lniegt bas gerj ihm weiht?

©as geben, Sitter, feh jum hSfanb 9RU frohem 9Rut

gtir gfm, ber euch mit milber ganb Sab geib unb Sut.

©enn, wenn es aufgefpart,

©afj ignt gelingt bie gafirt:

©as h>Oegtte wirb fein Seil, Sun gilf mir gefu Clüift,

©afj id? bes Seutels gift 2luf immer werb' entrüdt,

9Rit beinern geichen, bas mich fdrniüdt. (gartmann o. b. 2lue.) g. g- Dr. ©Jalter Sicnf, SJcrt be§ Dbftcb unb Obffberwertnng. 9Rit oerrceibbaleu abbilbungen

grit; geubad) Scrlag, gcibelberg 1916, 23 Seiten, 25 het•

Sin fegr juoerläffiges, nütjlicbes utrtb billiges Schriftden, bas wir möhlid)ft viel ver­

breiten wollen. Sei @rwäbtluug ber grud)tfätte fiiiben fid) auch ein paar mgaibsrei<he Seiten über ben Unwert unb bie Sdhäblidh^eit alboholifdher Sehämlc!

(16)

aßil'ßelm S^offtnatttt. ©ellattf 1 Söegweifenbe ©orte an SBetbenbe. 9Riimr-©erlag, Stutt­

gart 1916, 64 Seiten, bübfch tartonniert, 70

©ie Sebensreformer aller Schattierungen haben bas Sebürfnis, ihr Streben unb arbeiten möglicbft tief ju vermitteln mit ben leßten unb ivichiigften fragen bes Sehens.

So werben fie „Sotffucber" unb halten anstatt nach einer „neuen“ Religion. 9Reift ift bas „Reue“ nichts als fpantheismus, wobei bas gefühlsmäßige „Stieben“ Sottes eine große Kolie fpielt.

©as gilt auch »on vorliegenbet Schrift. ©eshalb müffen wir fie — troß mancher guten, anfpornenben ©ebanten — für uns als völlig ungeeignet ablehnen.

2lus bem $erbeffb en ©erlag, g r e i b u r g i. ©.: Engelbert .Krebs, ®a§

(SejcimHiS unferer Störte. 1. u. 2. Slufl. gn fßappbanb 1.80 92».

©iefe britte Reihe von Sebanten über ben Krieg enthalten viel ©rimmternbes unb Kräftigenbes. Suchenbe Seelen werben barin manche antwort finben auf fragen unferer

©egenwart. ®‘-

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eprechfaal

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Km 1. Tejembter foll auch in biefem fahre wieber bie § e e r f ch a u über bie

„Q u i cf b o r n e r“ ftattfinben. ©ie ©ruppenleiter mögen an biefem Sage bie fetpr beutlid) gefthiiehenen Slngaben über ben Staub ber Sruppe an ihre Sauftelle ober, wo eine folcbc nicht vorhanben ift, an mich (nach Keiffe) einfenben. ©ie Slngaben umfaffen: Ort, Kn ft a 11, ob a n e r t a n nt c r giftel ober l o f e Sruppe, 9R i t - glieberj a (ll.^me unb OJohn nung bes ©ruppenleiter s. Schon b r e i­

m a l ift bie . e e r f ch a u“ gut gelungen. ©s iffehrenfa ehe, baß auch in biefem gabr bie «eiter unb Seiterinnen von Sruppen p ü n 111 i cß ihre Kngaben einfenben.

Um auf bie „©erfammlungen“ förbernb cinjuwirtcn, bitte idß, baß an mich turje

© e r i cß t e über ben ©erlauf befonbers gut gelungener ©erfammlungen ein- gefanbt werben. ©s mögen barin angegeben werben: Sieblingslieber unb Klufifftücfe, bie

©ortragstßemen, bie am meiften Kntlang gefunben haben, ©ebießte, Stijjen unb ©r- jäßlungen, bie bereits als geeignet jum ©orlefen erprobt würben, Ruch „Klüfter­

programms“ als ©orfcßläge unb aniregungen finb febr willfonunen. 91'ir müffen auch im inneren ©ruppenlebeln vorwättstommeii. 220o viele nach ©efferent ftreben unb fich ihre gegenfeitigen ©rfabrimgen austaufeßen, muß fich ein fortfeßreiten ergeben. —

©in früheres Klitglieb, Seutnant ©., regt an, es möchten unfere jungen greunbe im gelb ihre ©rfabtungen über K b ft in e n j im Kriege (bei §iße, Kälte, in Sumpf- ftellungen, bei SRärfcßen, vor aingriffcn, im Sajarett, auf Urlaub) uns mitteilen, ©s müßte bas ein reichhaltiges, wertvolles ©rgebnis haben, von bem wir mannigfachen ©ebtatteß machen tonnten. —

©ie gabt ber Quict>oon-$3qieber ift auf 4418 geftiegen. §un:a!

©. StreNer.

ScftriffleHuiig: Dr. ©. (Strehler, fBeifje. - fjeibßaufen (Kußr).

Cytaty

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9er erfolgreiche Bolfsrcbnct unb auch bie SRatinebehörben mögen mobl beibe non ber Srtenntnis ausgegangen fein, bafj jtoar bie ©rmiffucbt in unferer Statine nicht verbreiteter ift

2lls wir bann alle miteinanbet in einem Heinern giminerdieii um ben Siffcb Ih erumfaften, ba tarn es mir gerabe fo vor, als wenn id) träumte. Bi lle bie netten befammten

©ocb idi will aufhören, über bef agten 2lrtifel 311 reben ober vielmehr ju fcbrchen, fonft gerate id) erft in bie „28oUe“. — ©u weißt alfo jeßt, was mir an euer ganjcn

„Sewij, foh habe mein Siel, ©eferoe-^fijiet ju werben, erreieht unb bin tropbem meiner Abfttnenj treu geblieben. 3d) hatte wohl bamit geteomet, bafj es fehlfd;^l^.agen tonnte, aber

kel, Zehen und Finger und dauern gewöhnlich 5— 10 Minuten, worauf sie schwächer werden und endlich ganz verschwinden. Die dritte Periode charakterisirt sich durch

storbenen angehören und bei Wohlhabenden, wie schon bemerkt, unter dem üblichen Geläutes. An einigen Orten wird beim Grabmachen die Erde niemals zu beiden Seiten, sondern immer

sprechen, daß dieser Reiter den Anlaß gegeben hat, den „Tod“ mit dem Winterreiter zu verschmelzen.* Aber auch der zweite Reiter scheint noch einer ähnlichen

testamentlichen T exte vor der Kanonisierung ausgesetzt waren, wie das auch die übrigen in Cod. Schon zur Zeit des Origenes war die Verwirrung groß, die