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Quickborn für die abstinente studierende Jugend. Jg. 4, h. 6.

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Academic year: 2022

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(1)

Draußen. • *

(§icrju cinc Beilage.)

FranKreich, im biai 1916.

l ein <St tü<f auf allen Frontgebieten ift wohl fo verrufen, wie FinCern

| unb bie Cha mpagne. gn biefen beiben £anUitrifben werben infolge

; bcr llngunft bet S^c^t>l^n^r>Cl:bc^J^1^nif(c, bct reichlichen bUebeffcbläge unb

•i ber bauernben ?lngriff5tärigfeit unfcrer Scgnct an bic bo r t fämpfen- bcn bcutfcben Stuppen ungeheure Slnforberungen gefiellr.

Sanj hcfonbcr s bic Champagne ift als (Stätte fortwährenbcr, (dwerct Kämpfe befaimt Fm Statt et bilbet bo r t ber ©oben ein wahres bCer von tiefem, jähem Schlamm. Staucher bat bei ben Stmnärtdjen jur (Stellung feine Sticfcl febr unfreiwillig im Schlamme ftctfcn gelattcn. Stauchcs Fuhrwerf ging im fdhammigcn ©oben, ber butd) jahllote ©ranatcn jcrwühlt ift, verloren, unb nur mit gro ß er blühe tonntcn bie ^fcrbc in Sicherheit gehrub)l werben.

Unb erft bie S t ellungen. „Stauernb naj “ ift nod? wenig getagt. Sta hilft tein bJdttcrtcU 'opfen, ba nüßen feine Sicteälöb)eä, — bic Klcibet am Seibe werben feuc ht unb immer feuchter. Sogar in ben 5 bis 7 Slctcr tiefen Stollen tropft bas Sta ffer nod? aus bcm Kreibegctrein.

bun beg i nnt ber Sommer. Slbct o Schred! ®or S t

u

u b u n b S r of ­ fen b c i t wirb bie bcf crteb itt e Stlöfung von bläffe unb Kälte er(t recht jur Qual, b:ra c nlc hbar • ef Söaffct wirb in bcn warmen blonatcn jur Seltenheit;

es muß oft von weit heäangebolt werben.

g wifcjcn unterer unb ber fcinblichen Front liegen noch bie Sotcn (Uaft

burd j wcg Franjoten; bic tmfrigcn werben mciftcns, oft unter großer Schcns-

gcfahr, tofor t geborgen), Schwarje aus bct §erb(toffenfive 1915 unb Söcijc

aus ben lebten Kämpfen. ift graufig ju fchcn, wic bicfc Sotcn ben btattcn

jum Ftf wcrbcn.

— So tiehr es bci uns in bcr Champagne aus: einmal

na(j unb falt, bas anbere blal hcfC unb trodten ; baju Sdiche i^ngdrud) unb blattcn

(2)

©

3n folder Sage ausbalten, ift aud) §elbcntum unb verlangt vielleicht nod) mehr See^engrcee, als bas ©orwärtsftürmen im blutigen Kampfe.

StofU allem verleben unfern Krieger immerhin aud) manche fdjönn Sage in ber Front, namentlich währenb ber llebergangsjeit jwfffien Minter unb Früh­

ling unb jrvfdjen Sommer unb Hcrbft. llnb binfn wenigen angenehmen Sage geben tviebcr neuen Aiut, neun Sebensluft. Solche Augen^idc, auf ber photc- Frapbrfd)en glatte Ceftg eCalten, finb bin fdönften Anbeuten an Cdfevere Seiten.

S>in beifolgenden ©ilbcbcn mögen end), liebe Kameraben babeim, erinnern, bafe wir alle als ©rüber eines ©vifes JuCammnngnpörnn, unb ba« wir alle, brinnnn unb braufenn, für unfnrs ©olles §eil unb gutunft wader firetten wollen. 98er fdjwantenb wirb in feinem Sw^fcbluffn jur entbaltfawfdit, bebentn, bafe er braufenn nod) Kameraben bat, bin einen hoppelten Kampf führen, neben bem blutigen auf bem SlblacbtCelbe noch ben unblutigen ber Flbffinenj.

Mit Sott burd) Kampf jum Sieg! Seutnant £. Riedner.

wieder!

Sieber Rreunb unb ©unbesbrubce !

d)on wieber eine S:rauerbotfdjltC! Unfer Sbeologe 21 u g u fi 21 r - nolbtusKrilil bffi am 1. guli im Kampfe fürs ©aterlanb gefallen. Oie Kugel traf ibn, wie er als einer ber erft en voran- CrUrmre, alle Kameraben mit fid) Cortreffennb.

©lein S>crj fat fdon manchen SOffe befommen, ich bin reidlid gnfeg ner mit enrräufebren Hoffnungen, aber als mir fein fdnvarjumranbetes ©ilb in bie

§anb fiel, fdoffen mir bie Sränen in bin Augen. Mit ©aiigen habe id) oft an ibn gebadt unb um fein foffbares Snbnn gebetet. 98in er war, fo ftnlln id) mir bas 3beal eines abftineninn Stubniteii vor. Sw ig e i, h e i t e r e r Son­

ne n f d) e i n in feinen frafjlinben 21 u g e n, ein r e f t e r ©ru ­ ber „g m m e r f r o b “, f l a r e , f e ft c U e b e r j c u g u n g i m K o p f e , unb ”n n e r m ü b l i cb « r Faiinbrtng im § e r j e n! Mfc nöt i g

hatten wir ibn in ber Srjbiöjefe Köln, wo fo wenig abft inenie ©ric fter f mb ! 3d) habe ibn rnCh fdjä^feen gelernt bei einer ©erfammlung bes Kreujbünbnfffes in ©onn, wo er nad) allen Kcgcln ber Spredjtirnft, bin er fonbnn f tub i erie, bas ergreifenbe Schicht von Maria Meinanb: „Oer fdwere Sag“ (bu tennft cs wohl, ns banbeli von bem alten Slternpaar, bas fünf Söhne im Krieg verloren, „vier von ber Sarbe unb einer §ufar!“) mit fol d vollendeter 98eifterCd)a Ct vertrug, bafe alle bnn Fltcm anbielten. 3d) war an jenem 2lbnnbc fcfer niebergebrüdt, ftanb id) ja vor tleinen, tläglicfeen ©eften einer vor vier 3abren bli ib enben Orts ­

grup Pe von 800 Mrt F li e bern , wei l m ganj ©mm fcm abf tine nitcr gniftlidje r

(3)

g^ifferer me hr ju finiten tvar. Slber fein ©ertrag gab mit frohd Quverfid^ für bie B

u

S

u

S gn fünf gaf^iren, bad^e id), if t s anbers, wenn fold)e 5euerfdeidn mal bem ©clfc vorangeben. S lum ift aud) bicic Hoffnung wieber be graben !

5hu vcritcbft unb teilet meinen Kummer. geh habe fei nen hütetn gef <d»riebcn - hoffentlich macht en ihre aubcrcn Kimber ihnen nun hoppelte greiibe. fi ^c^am it wollen wir ums auc h tröften. ga, bas bürten wir wohl boffen, bae bie ©iet- tauienb, bie von unfcrcu gefallenen gelben lefen, 5cuct fangen, b a fd f i c b a s

S

c b w c t t ber Sb '^11X13 i h u e n aus ber erstarrten $ a n b nehmen, umm tperboppel t« m Kutc für unfere Sofie, he ilige Sac h ewt iier3uiämpfen, ba fc gim bertc fclbit von benen, bie bisher nur fo mitlicfcu unb fdeom mit S hdmfu eh r ben Sag erwarteten, wo bie grift f rer ©cr pf iddhC m tg 115

x

111^01 fein wirb, um wieber ben ©ecfe er mit

© IL fS gi ft 311 fdbür fcii , bafe felbit bictc fif nun aufraften 3 u eine t gatjen m ä n 11 i d) c u £ a t unb wie untere gelben, b c t 21 b ft i n e n 3 b i d £ t e u e verfpreeben unb 5111

x

1 bis 3111m l c fe t c u Sebe mf hli<fi’ .

II

u

I ide meine, unferen hdgeif telrrdn jugdmbliif b em ©ortämpfern wie SCufernc,

©fifter, S rnolb unb ben allen würbe bod) im Fimmel etwas fehlen, wenn fie nic ht s mehr tun tönnten für ihr Sehenswert auf hitbem, für bas jcbc gafer ihres Segens glühe t c. Sh esbal b wollen wir uns beruhigen bci bem Sc- banten, ba g ihr Scbct am £btonc Sottcs uns viele neue S ftiit ämpfer crwcdt von ihrem Seifte unb ihrer £1^™^

Sein liebes ©ilb lege id) bei; id) habe eins in meinem ©teviet, bamit id) tagend; feiner im Sebcte gebente.

SBe em Stuguit Slrnolb bod) ber lcte t c wäre in bicier langen Slcihe! Sh ar um wollen wir beten.

S Hit rreubcufefbem Slbif m c tlreng ru d bein 51X 1( 11 1 unb ©unhdshruber hrlpibius.

Der erfte $ranfen-<6autag.

Siebe Sefinnungsfreun bin !

drcite vor ben gcticn habe ich iir, nuferer wadeten S li ttfre tterm, bavon crjählt, bad ciuc 3ufammeuiumft bcr 2ßii i fricbc ii in Slo thdnfels am 3 ’laiu ^1 11^111

x

11 fo l ltc. 3114)1

x

111 id) bas liebliche 5cft mitjufeicrn bas Slüd hatte, btämgt cs mich, bir beu fröhlichem ©erlauf furj 311 1 0^0) 1

x

11 .

Schabe, bad bu micht iclbft haft batam teilnehmen tönten ! ®u hätteft fich cr basfc Hc cmpfunbcu wie gtl. Sehrerin Scbancng, bic mit ihrem fdwnc t n hit ­ Jählungen im Qui do oi uns allen febou fo oft ju Fctjcii gcfpro de eu hüt. gn wenigen S ü den umtct freiem Fimmel fpraeb fid cs aus, wie fcft r fic fich übet unfer

6

(4)

fröhliches Treiben in gugenbluft- unb -fe l i g fcit freue, unb wie fie barin bie febe für eine befferc, fä wn er e ßuhinft un'eres ^ Scl fc e . Sur bebauere fie, ba$ ber weiblichen gugenb auf biefem Sebicte bie verf tänbnisvollen g-übrer noch tehl• lct! —

2lm 2. S i uguft war es. fell ging bie Sonne auf in ihrer «p r ariht, als wollte fie befo nbers viel Sicht unb S i B är me ausftrablen laffen über eine Schar Sonnen- finber, wie Salbur unb S i an es waren, bie nach ber Sage bie Sonne ber greube im $erjen, bie Sonne ber Siebe in ber Seele unb als Spntbol für beibe ben prächtigen Sonnenaufgang auf ber SJruft tragen. Sin jenem Sage pafete ber Sah bes %fh^nnit en: „g ro bl odenb wie ein S viefe läuft fie ihre SJabn“ .

S ille Se'chebnif'e bes Sages Eann man auf bie greube jurüdfübren.

S in greubentag wäre von g anj anberer Slr t, als wenn ich in ber Slhiturienten- tneipe mitgetollt hätte.

ßunächf t: wir brauchten nicht in Scheunen ju febbafen, fonbern alle 50 Sä fte würben bei freunblidjen Sui ten angenommen unb fogar ju ben Slla pb jeiten

jugelaffen. .

Sh er Sag würbe bego nnen mit «Jrebigt unb hl. ®Mfe. Ole Slnfprache bes ferrn Kuratus 28 e i b n e r aus 23irftein war ein eiubringlicber S lufruf jur Su fe e, b. h- jur Srtragung freiwilliger Seiben, Opfer unb Sntfagung unb fomit auch jur chr iftlidjen Sugenb ber S lbff rnen j.

Stach bem g -rüb'tftd marfdnerten wir in Sleib unb S l ieb, unter Sang unb Klang, heiteren Sinnes bie vielen S tufen empor jur 25u rg, bie tübn unb f tol j gelegen auf einer f jö he bes Speffart. 25ei ber SJegrü'jtmg gebuc hte unfer lieber Sauwart, Senef fii ia t tjo f mann, befo nbers innig aud) berer, bie ebe n falls bei uns fein fönnten, bie aber braufjen in fühlet Srbe ruhen, ber brei Kriegsheiben Hilpert, Sl lbi fer unb Slug, «Jfiffcr. 2Bebmut überlaut ben Slebner unb uns alle unb li efe uns tief im fjerjen emp'inben, was wir im leife ge- bämp'ten Sieb f a nge n: „Sich S t t t tu erheben mein jung Serjensblut, ju frifchem, freubigem Sehen, ju freiem, frohem 9R ut."

Sinn erhob 'ich Herr Stabn 'arrer Sage rn , wie bu vom Sauberftranb.

Seine 2öorte, fprubelnb von Junior, waren j ugte id) reich an Jinweifen auf

«3f'ichttreue unb S l'je'e. Seinen fei nen Verg leich jwffeben ber 23urg unb unferer S lb'fmenj magft bu bir felb't ausmalen.

Dr. S trehler fpracb über „ ugenbunbgreub e“ . geh will bir einige von ben angegebenen grreubenquellen nennen:

Schöne gamilienfefte — bent an SBei bn acbt en, Sl i folaus, beinen unb beincr Sltern Sla menstag.

greube nach ge t aner Slrbeit —

erinnere hieb

bes Slbiturs, bas bu glänjenb

be'ta nben haf t

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b:taube an ber Batur — „€s gibt jo viele brrauban in unferes Her rgo t ts lieben BJelt." Bergegenwärtige bir jene prächtige Beuch t, in ber wir ben bc- ftir^bcn fimmel burd) bas Selcfop betrachteten.

für Sebilbete eine ber ebeljt en grcuben: Runitf tubien. B3eld)e tti^ unben fann fid) ein tüchtiger Bluffer, ein geübter 8eid)ner vcridjafben 1

®ie g -mube, bie aus reinem fernen fommt, unb nicht 311 vergeffen bie gtcube, bie ber Siebe sarbeit unb ber firtc nforge als treue Begleiterin folgt.

©arum: 2ll^0: ! ber grcube entgege n!

Sebo u mujte Schluß gemacht w erben. Unter fröhlichem £iebericb all ftiegen mir bie Stufen hinab, um bie Ko cht öpfe in B>eheitfchaft 311 feigen.

©ar au U würbe von vielen ein ©ab im offenen Blain genommen. Sln bere f|w angen im Safte bie Buber eines fünfen Rahnes. ®as war eine Stuf!

Qie Blanberung am Bachm it tag U

o

II C

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bie Quidborner einanber näher bringen. Unter einer großen Buche lagerten wir uns am iC^h ä gcn fang im grünen Btalbe. S “a würbe aus ben „Quid bornliebern“ tüchtig gef u ngen unb Saftiges i unfern fräftigen Biunbarten vorge t ragen. Befonbers bie 2öürj- burger haben fid) babei „mit Buhm bebed t". Badibet gab es noch eine 2lus- ipracbc, wie wir bas SB anbern pflegen unb e mriehten follen. Hätten wir mir mehr S tellen 31 1m Übernachten!

Um 8 Uhr war 2lbfd)ieb. Ruratus BJeibner beneibete uns faft um unfere fCaönen 3ugenbfreuben in ber Quidbornbewegung unb möChte nod) einmal jung fe m. „O bolbe Rm berseit, febr' noch einmal 3ur üd. “ Dr. S trehler brachte uns 311m Bewufjfe m , bafc wir als R a mer aben unb greunbe von ein ­ anber id )i cbc^. Rameraben finb wir, Kämpfer im feere bes

£id)ts. Bis greunbe gingen wir von einanber. — 2 lbe r faft möchte ich f

a

gen : B3ir fe b i eb en wie Rinber oon ihren teuren filtern. Ober if cs nicht ber Batet ober bie Blutter, bie bem fdtei ben ben Sungen ein Rreujehen auf bie Stirne brii dt? Slaube mir, biefes Hein e Rreuj wirb feine a^ Ubfung nicht verfehlen.

„Beligion bes Rr eu zes, nur bu verfnüpfeft in einem Rranke ter ©emut unb Rraft hoppelte Rahmen sugleicb.“ (SChiller.)

Sern möchte ich bir noch einige fdaöne, ipaich.afCe Sjcncn aus unferer naCh folgenben Bt anberung burd; ben Spcffart be fcheeiben. Sboch für heute S ^ luf;

mit Se gen sgru e.

©ein daraus.

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w

Jur die patronentafcye des jRbf nentem

„3 db l a f f e m i dh n i d b t b i n b c n. 3 eb r ili mir meine g r c i - h e i t bewahre n."

er binbct Sie benn? 2Bct nimmt gfmen benn 3(crc gtetbcif?

®ie 21 b f t i n c n 3 i ft ein S e f d Uc , bas b e r 211 e n f db f i db f d l b ft a u f l e g t. llnb nur ein freier SRenfrb tann bas ober einer, ber fid) rvieber frei machen will. „®as S

u

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C nur tann uns Freiheit geben,“ fagt Socfbc.

llnb bies Suf ift toi b ec gifitnbinbem 1111 f t unbvonbir Siebe frittiert.

ift aus bem vernünftigen Sebanfen geboren, baß es (id) hier um 23er3 i d) ti eiif un g auf ein gans entbehrliches, vielfach fcbäblidbcs unb gcfähtlid)es Scträni banbelt, bas Saufenbcn 311m 23erbcrben witb, um ein Sc- tränt, bas immer mehr bie S egicrbc rcist unb immer mehr ben 23er(fanb vet- buntelt unb ben freien 28illen lähmt, fob a C viele nad) reichlichem Slltoholgen uC fid) 3u §anblungcn Uottre ffecn laffen, bereu fie fonft nicht fähig wären, unb bie fie anbcrcn Tags bereuen.

Für viele ift bie 2 l b( tinen3 ebenfo wenig eine 23efd>ränfung bet Freiheit, w ie bie Sch i enen für bie Soiomotive. Hut bureb bie 2lbftinenf werben fie vor Ratafiäophen bew ahrt, übertvinbcn fie leicht alle Scnwierigfciren, Rann man bie tabeln, bie fieh felbft gebunben haben, um wahrhaft frei 311 (ein?

„Freiheit fei ber ßwcd bes groangcs, 23ic man eine Hebe binbet,

^bafC (ic, ftatt im St aub 311 trideben, grob fid) in bie Stifte toinbct. “ (228cbcr.)

Si e meiften in unteren 9lcil)cn binben (ich aber mit ben 23

u

n b c n ber Siebe unb nehmen fo ben anbcrcn bie g-effeln bes Saftcrs ab. Sic haben bas febön c 2öort erfaßt:

„Wlß bu ben Kampf, ben großen, wagen, So fetc suerft bid) felber ein.

28cr frembc Ke tt en will scri cbla gcn, S>a rf nich t fein eigner Stlavc (ein.“

2öill man anbere 311 fid) binauffiehen, fo mutC man felber hoch fteben. 28ill man Printer rcttcn, fo mutC man fo leben, wie ein geretteter Printer leben mutC.

28ill man bie Trint(itten burd)brecben, fo barf man ihnen gar feine 3uge(tänb-

niffe machen, fonbern mute überall unb su jeber Seit ben Semcis liefern, bac

man 2lltobo l if chc5 nicM 3U trintcn braucht.

(7)

©et wfß, babur© baß wir nicht mit 2llfobol a n ft o ß c n , werben wir bei riet en a u ft o p e n , aber wir geben baburch auch ben 2! n ft o ß, baß bie ©rinf- fitten jebe smal einen gewaltigen S t o H befommen, ja tdhl idttlicb u m ge- foßen werben.

gaft in jeber ttinfenhen ®efellfeh a ft gibt es foldje, bie eigentlich feinen Stopfen 2llfobol genießen hütffcn. ©eiten verfd^c affen wir, wenn wir nicht trinfen, bie Freiheit, baß fie nicht ju trinfen braunen.

So i f t bie 2! b ft i n e n 3 ein heiliger 23 e f r e i u n g s f a m p f für unfer vom 211 f 0 b 0 lt e u f c l geinceieie- 23 0 l f.

Sehen Sie, bas ift b i e % r c i h e i t, b i e i ch rn e i n e!

Unb was ift bie Freiheit, bie viele meinen, wenn fie fich rühmen weiter trinfen ju bürfen?

Sie bewahren ficb bie Freiheit, ein wetfiofds Se^ nf, ein 9^eij- unb Senuß- mittel ju gebrauchen.

Sie bewahren fid) bie Frcihdit, aud; mit 311 ftinfen, wenn ibn Kopf unb Tragen unb Selbbe ^d es nicht vertragen fönnen.

Sie bewahren fid; bie Freiheit, mit jebem ©las ihre freie Sel hfthef timmung immer mehr 311 be fdränten, b. b. immer mehr Freiheit 311 verlieren.

Sie bewahren fich bie Freiheit 311 trinfen, wenn anbere es ihnen gebieten, beute 311 trinfen, weil fie gef tern getrunfen haben, mit H efem 311 trinfen, weil fie mit jenem getrunfen haben, immer nod) eins 311 trinfen, wenn fie fdl on genug ge trunfen haben.

Sieben Sie mir bod) nid;t von F e e l^cit, wenn Sie bei jeber Seiegenheif von jebem gegen gbren 2Billen 3 m m Srinfen fich swingen laffen, wem Sie fid) beugen unter bas god) bes allmädjtigen St m f-wang es !

©ie Freiheit, bie Sie meinen, ift Sprannei, ber oftmals fellf bie S3 effe n unb Sapteriten jum Opfer fallen.

Haben Sie enblid) ben 2 üut, fid) tdlbft unb gbre getnedbtetdn 23 rüber gans frei ju machen von äußerem unb innerem Swang ! Oas Hochgefühl, von ber Herffchaf t biefes „Stotee-“ gans erlöft su fein, ift viel bdglüdcn bdr als ber vorüber- gehenbe SinnentißeL

„23er bem ©enuß nachjagt, ber fe m m e bet fich felber bie Feffel.

Freiheit finbeft bu nur, wenn bu etiiaget gelern t."

(®m. Seibel.)

P. Slpibius.

(8)

Erwachen*

Unter ber erjtaffelnben

^<111^ bes SRars Sin id) jät) ertragt, S'Saft mir bet Suts, Sin id) in Slut getaudjt

§oit)o! Slufgemadjtt

Serb ift ber Srunf,

©en uns bie Seit freb cH jt, SRiitlonen Sippen wie mir.

Slbet butdjbtaufen foli er SReme Slbern fjeij, Slufglüt)n in mir.

Unb aus meiner Seele Sollen in ©aufenbe (wein Slutfiröme fließen

Steinen Sehens, Steiner Siebe.

Si n s bem Sanne erblxafter Schöne, Sius ber Sinne ©aumeitaiij, Siu s bet Slad)t

giiebt meine Seele fto ijen g^hi gs Sid)trrunrcn

3um ©empet (eiliger Siebe.

S (rrbllr Stuppert theol.

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„gd) habe bie ©rfalhrung gemadht bafj ber SRaann oUnd 'SUfoboigenuj feit leiftungs- fä^iger, foabobl ju förperiidjet wie geiftiger Strbeit ift, alfo weniger ermü^t unb bas ju allen gubrcfjeircn.“ Seneralvberft Sraf y^effeler.

„2ln 93eewunbete foll unter (einen Umftänben Sllfobol verabreicht werben!"

Seneralfvmmanbo bes 13. Slrmeeforpe.

(9)

• • ::::

Jtus der Bewegung

♦♦♦♦♦♦♦

Winfriede oder djuifborncc!

©ben erhielt id) heute hier, in ber vorberften Sinie, bie Quidbornhefte 1—4 bes laufenben gahrgangs. Sladjbem ich eine ßeitlang ben 3ufammenhang verloren batte, freue id) mid), nun wieber ben vollen „Anfdblue“ (innerlich unb äußerlich) jur Quidbornbewegung ge- funben ju haben.

Als einziger Sruppenleiter will id; nun aud) jur angeregten Jragc Stellung nehmen.

Paul Pfifter fagt, bafj „Minfrieb“ unfer Programm am beften ausbrüdt. Alfo ftimmc id) bafür, baß „Minfrieb“ unfere gemeinfame Vejeicbnung fein [oll. Oie Sertfcbrift beifje wie bisher Quidborn.

Um ju fdwnen (entwürfen fürtBe1:bb1trtec,^Kpffciffec,Siteibiatt unb ähnliches anjuregen, ftifte ich 1 0 231 a r t ju einem Preisausfehreiben für bie hefte Seidfmmg. Alfo — heran ihr 3eidmer unb MuIcc!

§anns Swoboba, Seutnant b. A.

23ir erfcheint bie Bilbtrng Quidborner (in Sinjahl unb 93elhr3<l>l) unbebingt richtig (vergl. paberborner, Jjamborner) unb viel bejeidmenber als „M i n f r i e b e“.

Oct 9lame „Minfriebe“ ift an fid) ja fCwn, aber er ift in ber ft u b c n t i f äh e n Bewegung fSon viel ju fehr verbraucht, abgegriffen. Sine Verwechslung mit ben Angehörigen alter Stubentenverbinbungen (j. B. ben fehr jahlreichen Minfrieben in Breslau) müßte beiben Seilen fehr unliebfam fein. „Q ti idborner“ ift etwas Veues, eigenartiges unb wirb fich fichernd) ebenfo für bie Anhänger einbürgern wie Quidborn für bie ganje Be - wegung. Schreiben Sie ftatt Quidbornleter, -anbänger, -jünger ftets „Quidbor­

ner!“ Als Stuß: Quidborn Seil!

Oie brei fübbeutfehen Sruppen mögen unter fid) betd)Cießcn, ob fie ben Flamen 28infrieb behalten wollen. Oiefe Ooppeibejeid)nung auf alle Saue ausjubehnen, würbe ich aber fehr wibetraten. 3wei Flamen gleicffjcitig minbern (ich gegenfeitig bie Kraft unb Be-

beutung. ____________ Oberlehrer £5d>.

23 em e r t en s wer t er @ r l a ß. Oas babifepe bes Kultus unb Unter- ricl)ts hat türjtich in einer Verfügung an bie höheren Sehranftalten unb bie gortbilbungs- fCmlen bie „gugenbbanf“-Beftrebungcn genehmigt unb folgenbe jeitgemefee Mahnung hinjugefügt: „Mir nehmen jugleid; Veranlagung, bie Schulleiter unb Sehrer erneut aufjuforbern, bei Srteilung bes Unterrichts feine Selegenheit ju vetfäumen, um bie gugenb auf bie Sefahren bes Senuffes geiftiger Setränfe für bie törperlidje gntwidlung unb bie fittliche Unverfehttheit binjuweifen. Oen 3eitverhältniffen entfprechenb fönnen babei aud) bie f<eweren Verlufte hervorgehoben werben, bie bie beutfehe Voltswirtfdjaft unb Voitsgefunbheit burd) ftarfen Verbrauch geiftiger Setränfe gerabe in jeßeger 3eit erleiben müßte."

<Ebcologen-h^bCltnente.t-Dcrcin „ <E Ipidius" in Klagenfurt.

Mit bem Auftreten bes unvergfßlidxin Paters Slpibius war auch für unfer Semiat"

lanb Kärnten eine neue 3eit im Kampfe gegen ben Volfsfeinb Alfoholismus angebrochen.

Murn auch manches Pflänjchen injw>fchen wieber verbotet ift, weil ber Boben allju fteinig

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uvat, bie Oornen bes Uebelmollens es übermuUiettnn unb vielleicht auch mancher Särtner ju fäumig unb es begoRen patte, fo ift fich hoch ber Hefige OCeo^l’gen-Fbffinentnn- gjerein allejeit bemufet geblieben, bafe er ber Snutteclcbofe ift für bie Ofijiere unb Sräger biefer fegensvollen S^(^m>egung, bie uiferem £anbe fo fehr nottut.

Sius bem perfloffenen Sereinsjabr ift vor allem perporJupebnn, baß uns bie Siebe unb ber CridfebilbeevortraF nuferes FolbmalfCeballs girof. Dr. Ube ju beginn bes gabres einen reichen Srbae von S>egeifterunF unb Opfermut verfdHrfCte^.

Unfer Serein bnftnCnt aus ber „Oeuffchen“- unb „F50^mnnlrle^en Settion“, bie getrennt arbeiten, allmonatlich aber eine gememCamn ffl^rfi^mmlung abfnüten. Sins ber ReiCne ber

©orträge feien folgenbe pervorFeboben: „Oas SBirtshans, feine Ausartung unb feine Re­

form", „Flllol'ollr.mus unb fr^iale Frage“, „Uber bie unferer Jugenb jur Slltobol- freiheit“. Sffonbers eifrig mürbe gearbeitet an ber Frage: „FJlbfCine^J unb Seelforge.“

Oabei fat uns unfer FJafto^alproCnffoc P. Dr. 921. Satterer S. J., ber felbit ein überjeugter Slbffment ift, vorj)ügiicnn Saintc gegeben. Schon jnfer tonnen mit Cifct, baffe uns bie Flbfri- nenjarbeit auch bnbeutenb in unferer Freubc am Sriefferberufe gdCörbert fat. Oenn einer- feits brangen mir burch bas Stubium ber F^.lroCe>lif:age tiefer als vorher in bie mertverJmergte fojiale Slot ein. Snberfeits ertannten mir gerabe bie giriefrerabftinenJ als bas nrColgerlceftn SRittel jur Sinberung biefer grefeen Slot.

Oie 8ael ber OCcologen-FlbUmenten ift feer jmar gering (8), bode Ce>fCcTn mir, bafe es uns gelingen mirb, bie O u i cf b o r n - 93 e m e g u n g au^f> in unferen Snitrel- fC'ull^i^n nrnJuCüC>rnn, bamit mir jablr««^! unb rücCnigen betommen.

SHlen bnuCfUnen Stübern unb SfHmeffern fei Oant gejagt für if>r vorbilbiecens Arbeiten unb ein UerJlilber Stubegguue gefaibt von ben öCrnrrcncn>iCnC>enn Snirttämpfern in ben Slpen!

Setretär l? . fiobemmarter, theol.

Wionsbaus fjdlißfrcuj bei Heiße.

Sine QurcfbornmerblmF bei ben F!llifrnn3i>glmgen! ^urCtd man ba niefet von vorn­

herein einen grafeen erfolg ermatten? gunge Seme, bie in ^111 gbealismus enUdC>lloffen finb, bemmf bie gräfeten pnrCöTliicfinn Opfer ju bringen, meirn es gilt, arme Reiben ju retten, feilten bie niebt auf ju bem flemeii Opfer bet Slbffmenj bereit fein, ber eigenen teuren Heimat juliebe? SlnFnbet1bn bnufi<Cier unb dCelCtlrefer Kultur, folltcn bie niebt mittämpfen mollen, mo cs gilt, eben biefe Kultur im eigenen Saterlanbe ju fcUüC>en vor ber brofeenben ScbmäcUul1F unb ber Srniebrigung buir«^ ben FllfoCnllrmus? SRit biefen unb ähnlichen Sebanfen mag Urntr Dr. Stccnlnr am UJimmdlCaf)rtstaFe nach fjeiligtreuj Cliin^Lu^l^a^im^rn^l^rt fein, um bort vom Quidborn unb feinen Sielen ju ben perfammnltnn Söglingen ju fpreeben.

Sine Überrumpelung gab es niefet. Sie Jungen fomo^l mie bie Sitten müfeten gut, um mas es CreCn Cenbeitn. Stufe bie Abftnenj mar niefet mehr unbekannt. Jüt bie Seit bes SUeuljabrns ift fie buirfe bie ffausorbnung FefreUetr unb für bie Ferien? Oa fetten bei weitem bie meiften Cefon vor 3cnresfrift bie Kaiferabreffn unteJeeifenet unb fomit fefon jmcimal abftmenre jetten freimütig gehalten. Kein SBuiiber, bafe 1™™^ glaubten, nun fei's mofel genug bamit. Slufe in bet SUIvC»«^^^ müffe man SKafe featen.

Oie Semeisfübrung bes Rebners mar fo tlar, bafe aufe bie ^1^1 Sextaner ihr CreCer«

[•! folgten. 3mar fjeifet cs oft, bafe in Colefen Oingm bie Srtenntnistrtfr mit ben Jalnen a b n i m m t, aber bas wollten Cinfn bofe unfere „Srnfeen“ niefet fagen laCCen. Oaju mar bie Flu5fi<Cnt, Sutes ju tun, fo pnrlolCnnb, unb bie fjeimat, für bie man es tun tonnte, fo lieb unb teuer! Oer Rebner fah es, bie frohen Reiben marteten nur barauf, tyre Serct»

(11)

wiliii^lEeif jur ^2bltarbett ausJuiprecheli. So fprach er benn bas S5ort: „gungens, wer tut mit?“ unb fdjon mar er von mehr als 150 ®Chülctn umringt, benen man es anfab, befe es thnen wirtlieb erift war. Dr. Strehler hatte fieh in feinen jungen ganbsleuten nicht getäufest: OTlffonsliebe erittdb bie fjeimatliebe wabrlieb nieht. Oie Quidbonngruppe

„£) e i i i g f r e u j- mit ihrem präehtigen Slnfang oon 152 SRii:glleb<ern hat's bewiefen unb mirb es in guttinf bezeugen. feil Quidborn! P. Stratmann.

o

Siobbenj. SÖir wollen nieht immer nur iämpfen gegen bie üblen Sitten, unter benen fo viele feufjen. €s jieht uns aueh unmibcbftehlich hinaus in Sottes herrliche Statur unb an bie Rulturftätten mdnfd)Uid)cn g^efees, um bie SBunberwerte bes Sillweifen unb bas Streben unb Sehaffen unferer ©erfahren ftaunenb tennen ju lernen.

Söir, hier in unferm fdmnen Roblenj, haben baju bie hefte Seiegenbeit. So uanbcrbcn wir Quidborner ber beiben gitfel auf bem R e m p e r h of e unb am R a i f e r i n 21 u- g u ft a - S p m n a f i u m am 30. guli hinaus in ben Roblenjer Stabtwalb. fierriieh war ber Sag. Oben auf ben fonnigen fjbben jogen wir ben filberftrahlenben Stbein ent­

lang ju ben Reltenbcfeitigungen auf bem Oommelberg. Staeh einer eingehenben ®e- führte uns ber SBeg nad> bett 9^eften bes felbifcb-römfcbcn SKt■tbut(in^p^l5, bet oon uns allen als ein Stiid bömifchcr ©autunft, bie ins Reltüd'e übergeht, bewunbert würbe. Stad) turjer Staft gings hinab ins gefebidhtlieb berühmte 91 h e n 5 (Rurverein ju 2^henic, 1338, Rönigsftubl). Stad) längerem S3arten trug uns bann ber Oampfer in herr­

licher Slbenbftunbe über ben lieben Slater Sttjein jur trauten SJaterftabt. SRit einem frohen

Quidborn feil! fdleben wir voneinanber. T’h- 28a(b.

o

Suueinem ©riefe! Oie ehrwürbige grau Oberin eines Urfulinerinnen-Rlofters begleRet bie Slnmelbelifte (85 Siamen aus bet höheren SRäbehenfchule unb ber 9RäbcUen- mittelfehule) mit einigen freunbliehen 3eilen. Oarin heifet es u. a.: Ss war recht gut, bah Dr. S. tarn. SBie Sie aus ben giften erfehen, finb biia u u 1^01001 Sehülerinnen, bie beiben Oberttafien ant fdwäehiten vertreten. @s ift begreiflich: wer es nieht fehon ein gahr

„ausprobiert“ hat, wagt fieh nicht reeht mit biefer Verpflichtung ins geben hinaus. Oie nod? im gnftitut bleiben, haben bas leichter, unb wir hoffen, öie SRäbehen bleiben fpäter bem treu, was fie mit fo viel ©egefterung wollen. Oie gerien werben manehe mehr in 9krfud)ung führen, unb es ift unferen SÜäbeben ganj h°cb anjufeblagen, bafe fieb bie in SS.

3urüctgcbltcbcnen fdfon ju einem gemeinfamen Stusflug jufammengefunben haben. SBenn im Schuljahr bie ganje Sehar vcriammclb ft, läfet fe fieb noeh leiC^ter einigen unb aniporncn.

So Sott will, ft es unferen Stäbchen eine tüchtige Sdule jur 'S iilens- b i l b u n g unb fd)on von biefem Stanbpuntt aus überaus hach emjuechäf5en.

o

geutnant b. 9t. § annsS wo boba, früher geiter bes 2lUbUitlClltbeni^■^els- in Slogau, ift mit bem „Sifernen Rreuj“ ausgejeiehneb worben. Siir beglüdwünichen ihn von ferjen.

o

Über gcricniüanbcbulngcn würbe mir manches Um 9laum ju iparcn, tonnen folche g^a^br^i^e^nb^crKhte nur ausnatmswaiia aufgenommen werben, j. ©.

wenn barin irgenb etwas Sleues, SJorbilblifjes jum Slusbmd tommt.

So fei furj erwähnt, bae bie Ulmer (Oberreafcbiile) buireh>s gautertal nach ©eislingen gewanbert finb, bie Steifeer SRäbchennguppe „Ujcllauf“ nad) grieblanb unb Obbmachau, bie Steuftäbter auf ben Sjlaecr Sienccberg, bie ©reslauer auf bie feufdjbuer, bie ^atiborer unb Sleifeer (auf einer Stägigen gahrt) auf ben ßobten unb bureh bie Sraffebaft, bie ©auber- bfdofseetmer unb bie SBürjburger burch ben Speffart. ©.

(12)

♦♦♦♦

♦♦♦

Kleine Hlitteilungcn

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• • ••••••••••

•• :• • 3 :: •♦ • •

*♦ •

♦♦ ♦

qp a t e r g l p i b i u s bei ben B l a u j a cf e n. 9er in ber beutfchen Stlfohol- gegncr-Bewegung febr befannte unb berühmte frrmiiistanerpater Slpibius bat fürjiif eine mit ausbi^i^cflicber ©Genehmigung ber oberen Stoinebehörben unternommene Bortrags- reife bureb unfere großen ©tarine-Sarnifonen beerbet. 9er erfolgreiche Bolfsrcbnct unb auch bie SRatinebehörben mögen mobl beibe non ber Srtenntnis ausgegangen fein, bafj jtoar bie ©rmiffucbt in unferer Statine nicht verbreiteter ift als in anberen Gruppen, bie norm geinbe ftehen, ja, baf; bie veranttnortungsvollften Stellen gerabe bier nur von Slännern betleibet werben, bie äufjerft mäfeig finb unb auch bureb ifet Beifpiel im alfobolge- terifchen Sinne ju tvirfen fuchen; bafe aber bocb ber überragenbe Rampftvcrt ber Slbfrmenj, ber völligen grunbfählichen Sllfoholenthaltung, noch berart wenig befannt ift ober anerfannt ift (aufecr in ber Rriegsfanitätsorbnung), baffe fich ein ftarf betonter Hinweis bureb einen bervorragenben «ebner lohnte. @r lohnte fich wirtlich.

Schon feit 1909 bat unfere Statine ihre eigenen 2([tohol-2lhftmcnJ-Beremigsngcn (2(lfobolgegnctbunb, Starine-Suteemplerlogen, Bereinigung abftinenter Offiziere, Blaues fireuj), auf bie auch ber Slilerböebfte Kriegsherr im Sabre 1910 befonbers hinwies, um bie Seute ju ergeben „jum Bcrjicht auf ben Slfobol“. Stan fann bie prächtigen, weitblidenben Stürwif-Slorte unferes Raifers in ben einen «uf inhaltlich jufammenfaffen: „freiwillige vor jum Kampfe gegen Srinffitte unb StlfohoHsmus in ber befonbers wichtigen Raffetlichen Statine !“ Stach bem voranleucbtenben Beifpiel unferes Raifers wirtten aud; noch manche Offijiere aufflärenb unb aneifernb in unb außerhalb ber Statine. llnb in §unberten blifete bie Stfcnntms auf: Sbffinenj bebcutet greiwerben bisher gebunbener Rräfte unb jugleic)) Sicherheit für viele Schwache, bie bem Starten, ber?s „nicht nötig hat , bann willig folgen.

2(bet immer fehlte bocb noch ber grofce, pacfenbe, binreifeenbe «ebner, ben bie SSichtigteit bet Sache forberte. 9a es fid; ja bei bet abfünenj um eine ganj freiwillige fojiale unb vaterlänbifcbe £at banbeln mf unb nicht um etwas Berorbnetes, Befohlenes, fo gehört auch ein ftarf bewegenbes, fuggeftives «etmertalent baju, um bie nötigen freiwilligen Scharen ju gewinnen, ©inen folgen «ebner, folgen mitreif5enben, frifchen Sturmwinb bat unfere Statine nun in bem ffaangffanerpater Slpibius fennen gelernt.

Seine Starine-Seife ging über «Silhelmshaven, Sehe-Bremerl;aven, Suxbaven, Riel unb flensburg. <s fpridjt für bie rebnenfebe «W bes eigenartigen Stannes, bafe et bas ftarf wirfenbe fonfeffionelle Bewegungsmittel bei feinen grofeen allgemeinen Borträgen ganj beifeite läfet. Übeicall aber crjicltc er Begeiferung unb jablreiche 2lhftmenn-Stflärunget.

llnb wo er vor ben Blaujacfcn rebete, ba lachten unb leuchteten bie 2lugen, unb man ver- ftanb ibn, weil ber berühmte Kölnifche ©Ipihius-Humor ben tiefen Srnft feiner SJorte über- golbete unb feine Sebanfen unb foorbetungen babureb erft recht annehmbar machte für bie rotwangige gugenb unb bas ftämmige, herbe Siefen ber ßuhörer.

«Oie erfreulich übrigens, bafe bas SJort bes Raifers einmal ein berardges Ctfo fanb unb eine fo fräftige unb wirffame «ufflärung unb «nefferung einfefecn tonnte unb frei­

willige in Scharen brachte! «Kein in SJiiheimshaven fpracb ber «ebnet vor 7000 Slarine- folbatem SJie mancher ber Biaujaifen ba oben an ber Slafferfante mag wohl jum crftenmal in feinem Seben einen „Stönch“ gehört unb gcfchen haben, llnb wie mancher mag erftaunt gewefen fein über bie herbe Scfunhhcif unb quellenbe Sehensfrff<he biefes tatholffchen

(13)

Mönches. Ss tonnten alle Snthaltfamteitegtuppen Srnte halten: bie Suttemplerlogen, bas «laue Rreuj, bie Serufs- unb Stanbesvereme (Sivil) unb rot allen auch bas tatholifdie Rteujbünbnis, oon bem aud) eine Sieihe neuer Ortsgruppen gegrünbet werben tonnten, allein in Hamburg gewann biefer mächtige Seweger fojial fühlenber SRenfedenbeejen 700 neue Slbffmenten in 2 Sagen.

Sin fdjönet Sufall war es, bafc gerabe währenb ber 0eefd)la<ht oorm ©fagerrat in 2Siih

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(tattfanb mtb bw (HUcre iScMad't gejdlagen toutbe für ben oaterlänbifdjen Slbffmenjgebanfen, währenb weit braufeen bie Kanonen litten gewaltigen, neuen abfdbiitt ber S^(^ltgefehid)te dnkk^^, bie «Jölterte^m^ oon einem mternaHonalen

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Sur Tarnung. Sor 30 Jahren war es, ba jog auf bie ,,Sube", bie icb mit

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hierauf trat S, bei einem (fprftet in bie Sehte, würbe febliefelieb aber aud; bort bavon- gejagt unb enbigte ein paar gabre fpätet elenbiglich i m Stunte.

llnb feine fedbs Kumpane?

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eipe angetroffen unb entlaffen, St trat in ben Oienft einet obetfehlefifd^en Kommune, wo et etwa 10 jabte fpäter anläfelicb mehrerer Vergehen, bie er in truntenem Suftanbe begangen b

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feines „Siiettulte".

Sin britter befinbet fid, noch in feinem Slmte, ift aber infolge bes Neuntes bereits ftrafoct(c(lr unb wirb von feinen «eeuufsgenoffen möglichf gemieben.

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ge^blichet anju-

bringen finb, beten SBortlaut folgenber ift:

Sin bie Sinftcht unb ©illcnfirutt unferer Jugenb.

Ous Oktett im j^nblietnrn alter bebeutd eine ®efah

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«oWsctftintydt eine Jjerabbrüdung ber milirätifcben Sücbtigicit bes benfeben ‘SoIUcs.

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Sdtotrn ift dn Steeventjift, bas um fo gefädelter wi

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es Stauchenben aufgcreUi ift.

(14)

nommen marb.

Stauchen in gefdhloffcnem Saume ift gefunbbeitsfdmblicbcr als bas Stauchen im freien.

Sanj befonbers bas gigarettenraudjen ift eine ernftliche ©cbrohung ber juger^tilnften S>efunbf>eit ((tSrlerer Stitotingehalt, größere Sefaßr bes unmäßigen Stau<nens, fetjr oft 3ufaft von Opium).

Erhaltung unb geftigung ber Sefunbheit ift eine ernfte fittlicfte ©fiicht.

gebe bemühte Scbäbigung ber Sefunbheit ift eine unfittiicfte §anblung, ein frevel, eine Sünbe.

Sur ber gefunbe STtcnc<i) tann feine volle ©eftimmung in ber menfdilidjen Semeinfchaft erfüllen.

Oer SBiberftanb gegen bie angepriefenen Senußgifte ift eine ausgezeichnete Eharalter- fcfule für bie gugenb.

Oie gugenb ftärtt bamit bie QBiIcnnfl^<aft gegen bie ©erfucbung, betämpft bie feige Schlaffheit bes Sachgebens gegen bie Sodungcn bes Sehens.

Serabe jefjt, wo uns ber SÖcllfrieg §unberttaufcnbe an Opfern toftet, hot ber jugenb- liAe SaAwuAs einen um fo höheren Söcrt für bas ©aterlanb, ift bie Sefunbheit ber gugenb ein noch viel loftbareres Sut für bas beuffebe ©oll als ehebem.

Oie heranrnachfenbe gugenb muf es als heilige ©fliAt erfennen, ihre Sefunbheit in feiner SBeife ju fdfäbigen, fich nuAt burch SB illensfAwache minber tüchtig ju machen für bie großen Sluf gaben, bie fie im ©lannesalter ju erfüllen haben wirb.“*)

*) SHit befonberer Sencbmigung bes Rgl. ©rcuft. ©rovirJial-S^<hulerllegiums in Oanjig würbe ein Saebtucf obigen SSorriautes in jwei farben auf ftarfem ©apier her- geftellt unb ift ju bejiehen burch bie Sechä^e^eHe bes ©unbes beutfeher Eabafgegner in Oresben-2l. 19, Rügelgenftraße 41 ober burch i>ie ©uchhonblung gr. ©aul Sorenj, frei­

burg i. ©r. 1 Stüct 20 ©f., 10 Stüd SU. 1.70, 100 Stüct Kl. 12.— poftfrei.

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Su^ertafel

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^^T^aH^tefte SSinfe für Oitirtborngruppcn. Quid!born-fiugblatt Str. 1. Einjeln 5 ©f., 10 Stüct 30 gif., 100 Sttüct 2 SUarf. 3u bejiehen burch ben Qllidtrrr-©frlag in ^ei^aufen (Stuhr) ober burch ben Quidborn-©frfart in Seite.

Es finb leine Soßungen, leine gwangsäacfe, fonbern Sl^regungen ju eigenem Sa^beenen, g:rrffbenunb®rffufhen. Esfinb S^fftllt^t^i^nlte unb Sicht- l i n i e n unb wollen befonbers bie neu Eintretenben vor falfcbem Slnpaden, vor SUiß- griffen unb OHffbnf^frlg bewahren. Oie „SBinle“ wollen bie Erfahrungen einer alten Sruppe (S3ertheim) unb eines frifch wagenben Saues (granfen) anberen zugänglich machen unb fo bas „OJeeter unb §öher“ leichter machen.

Sticht nur Sruppenleiter fallen bas ‘5:iugelatt befi^en unb eifrig bemißen.

SBas es bringt über Leitung, Olttglieber, ©erfammlungen, ©laubern unb Spiel, ©ücherei unb Sefemappen, Raffe unb Saue, geht alle SU i t g l i e b e r an. ge mehr fich bie einzelnen mit bem gnhalte vertraut machen, beno leichter wirb ein einmü tigesSu-

(15)

fam m en a rbeiten in ber Sruppe erjiek werben. Unb was t a n n uns WjCtiger fein ais biefes?

©espalb empfeple id) bringenb, bas Flugblatt „punbertweife“ ju bejiepen (ber billige S^aflce^n^’^'eis macpt bas Selbopfer oerfdnwnbenb tlein) unb es jebem Slitglieb in bie §anb ju geben, bie einzelnen fünfte auep in ben Serfammlungen ju befpreepen. — Slocfepläge ju änberungen finb für bie jweite Suflage fel^r erwünfept. S. St.

«ipöll, §riebr., £bft unb Trauben al§ JUaprungömittel. pJratiifepe Anleitung jur Obft- reirtt'eirtung im fjauspalt unb Anffaltsbetrieb. SlimirrJQerlag, Stuttgart 1916. 152 S.

(preis fteif gepeftet 1 9R.

Quidborn Sir. 5 bracpte unter bem Sitel „Sine widptige Serienarbeit“ einen inhalts­

reichen Sluffap über gärungslofe Früdpteperroertung. Sei feiner Ab- calCltng war bie piet angejeigte Scprift nod) niept erfcpieneit, fonft pätte ber SetCaCfer opne gweifel an Stelle ber Schrift oon Seutpolb („Se^bCtperCtnllung . . .“) bie neue oon Scpöll empfoplen, bie aufjer bet Seutpolbfcpen Pletpobe aud) alle anberen erprobten ^^0^1 ausfüprlicp befcpreibt unb neben ber Saftgewinnung auep bie Sereitung oon Obftfulj, Situs unb paften, fowie bas ©rodnen eingepenb bepanbelt. Seigefügte Tabellen geben eine iim- füprung in bie Srnäprungsfrage. Sie Schrift fei als neuefte, grünblicpfte unb umCaffenbftn Irbeit über bie wieptige Stage jebem Quidborner bringenb empfoplen. p.

epre^laal

• ••••••••••••••• •

Son unferer FBcebc-Ferinnreifn gäbe es piel ju erjäplen. gep will lurj bie Orte an­

geben, an benen jur ftubierenben gugenb gefproepen würbe: ©resben, S3ürjburg (7 Sor- träge), FlCcdpfCcnlt’ll1rg (3), £opr (2), Sl^l^rgentpeim (4), ©auberbifepofspeim, SBertpeim.

gn Saberborn CtieC5 Freunb Prof. Dr. Sleumann ju mir unb übernapm bie Sorträge in ABarbutcg, Sippftabt, SBerl, Slepeim unb A^ittenborn. Sltem 28eg führte oon Paberborn (3 Sorträge) nacp S7ünfter (4), pamm, Stedlingpaufen, Socpum, SclCentir<pelt, ©orften (2), pambotn (2) nacp ©üffelborf. Son bort an tonnte id; nur noep ftumme Saftrollen geben, wäprenb liebe gremibe für miep fpraepen: Kaplan ABcibmatin in Rrefelb unb ©üffelborf, P. Slpibius in ©üffelborf unb Sonn, Fu Roblenj gab es eine ftimmungsoolle geier im Remperpof. ©en Slbfdhluf; bilbete ber fcpön »erlaufene Sautag in SiotpenCels. — gm ganjen paben an 1800 ftubierenbe FünglinFe unb Fl'iäbd^<^1^1 ben Suffcplufj CunbFeFeben, mit- jupelfen an unferm 28erf; baruntcr finb etwa 1000 SRäbcpcn. — Serfränbnis unb freunb- lidpes SntgeFenfommen, wofür pier noepmals gebantt fei, paben wir befonbers faft in allen weiblidpen ^0^^^ Srjiiepungsanftalten unb Seprerinnenbilbungsanftalten gefunben, ebenfo bei ben weltlichen Speeen unb Oberlpeeen, im allgemeinen auep auf ben Spmnafien, befonbers in Paberborn, StedlinFpauCen, Söcrl, Sttenborn, ©orften, Abams Fnftitur in Sliiüjburg unb Progpmnafium in Sceegentpeim.

©er Sefamteinbrud ift: Ft1 unferer ftubierenben gugenb fd;plinmncrt in ungeapnter Sülle ein fraftooller gbealismus, ber leidpt für Säten unb Opfern ju weden ift. Sott füpre uns genug SHänner unb grauen ju, gugenbfreunbe, bie bereit unb fäpig finb, mitjuarbeiten

an biefem ausfieptsreiepen SBcef! S. Strepler.

(16)

Sils 2. Opfer aus unferer Sruppe fiel am 21. Juni in Salijien unfer lieber

tjeinnd) Seiler, stuö. theol.,

SMtbegrünber ber beigen Ortsgruppe.

9Rit wahrer, edjter ©egeifterung wirfte er für unfere Sarbe, wobei ibm all' bie Jahre bmburcb feine 9Rü>e unb leine arbeit ju flauer tvar. Jm 3. Serifter rief ben Smunbjuanjigjäbrigen ber Krieg vom Stubium fort.

Unter ben fcbmierigiten 23erffbltniffen ft er aud; im jeibe ber 2^010^

ftets treu geblieben.

Seine Jreunbfdjaft batte er uns allen gcicbbnft. SBir uerben fie

bema nn! gcine Mainzer Jccunöc.

Sils erfter aus unferem Birfel ftarb ben gelbentob fürs SJaterlanb

Aiiguft Arnold, stuö. theol.,

aus Srefelb, im blübenben Sllter von 21 Jahren.

2luf itm paßten bie SÖPtte: „Omnibus prodesse, obesse nemini!“ —

„Sillen wobl tun unb feinem webe’“ Sils einer ber erften Spmnafiajten legte er fein ©bffmenjoerfprecben in bie §änbe bes P. Slpibius ab. Sr bat es treu gehalten, bier unb braußen. Seinen erbten Jbealismus bat er noch leijtbin in feinem Sluftuf an uns „©ie Jaime boedt“ ergreifenb fd)ön aus«

gefprodjen. Stuguf Slrnolb berechtigte burrb feine glänjenben Seiftesgaben, burrb feinen ibealen Sinn unb vor allem burd; feine ©atfraft ju ben fdwnften Hoffnungen. Oaju berufen, Sott einftens am Slltare ju bienen, hätte er aud) für unfere Sache nod? Stoßes leiften fönnen. ®ocb Sottes 28ege finb nid)t unfere Söege.

So rufet unfer Jreunb nun aus, felbft im Tobe nod) ein ©eifpiel von

«pfleettreue. Sott möge ilm ein barmberjiger ©ergelter feint SBir aber

werben

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pincntcnjirEd Cccfdö.

Start) fernerer SJerwunbung ftarb am 2. Juli ben bjclbenbob fürs Slater- lanb ber Sinjab^-Kriegsfreiwillige

Adolf ßarancf.

St war ber ©egrünber unb erfte Heiter ber Quidborngruppe auf bem Kgl. Spmnafium in St a t i b o r. Seine Kametaben unb ©orgefeßten fb^äßten it^m fef)r wegen feinet Stube unb enffcbloffenbeit in ben ärgften Hagen. Söegen feines vorbilblidjen ©erhaltens follte er jur ©efötberung unb für bas „Siferne Kreuj“ emgeretd)t werben. R. 1 P.

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®ie Seftaltung bes unterhaltenden Seils möchte ich auch auf ein (Schema br ingen: 1. S&gt;ic Sieber, bie gefangen werben, müffen auch f cf&gt;o n vorher befammt fein; man

Unter ber alten Bdh (ofr maueu würben bann alte Bliagtäagn gefpie lt unb alte Bollsliebeu gnfungea. Ss war eine ergreifenbe, echte Sti mmung, llnb als wir wieber auf bem

llnb tvenn fie nun alle in Mut unb Mürben finb, bie 229 ©tubierenben, unb tvenn fie nachrüden alle, bie in 3utunft erfa ftt werben von ben Slbff ment en- jirteln, bie bodt

S &gt;a, gegen G!li tte e'nadd, würben wir bod) nod), wenn auch nur für wenige Sage, abgelöft SRit flüchtigen Schritten, von bcrftenben S e fd )offen umheult unb um-

bem Kriege, wobei er ausführte, bag ber Altaßoli5mus in unfern i £anbe troc bes Krieges noch nicht fehr 3urüßgrga!tgeu fei, faf varauß^id;rlid) aber nach bem Kriege für bie

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