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Quickborn für die abstinente studierende Jugend. Jg. 4, h. 5.

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Academic year: 2022

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(1)

I’ —

Cinc wichtige Jenenarbetf.

alb naßen wieber bie (Sommer- unb fjerbftferien heran, unb mit ihrem Veginne Rehen aud) viele Quidborner in ihre länblidje §cimat.

Damit eröffnet fid) biefen — abgefeßen von ber Sarten- unb Reib­ arbeit — gleidhjjftig ein neues großes 2lrbeitsfelb in ber 2b- jti n e ns fad) c. Diesmal will id) nid;t bavon reben, wie ihr mit ber heran- wad)fcnbcn Rugenb unb ben „Sdhußengelfinbern“ Heine Säuberungen ober Spielemaeßt,fie bei Verfammlungen unterhaltet unb für bieSlbffmcnjbegeiftert, wie ihr mit ihnen Kartoffeln bratet ober fonft etwas jufammenbraut, ober wie ihr im Kreujbünbnis mitarbeitet. 2luf eine ganj anbere, aber bocßfehr wichtige unb höd)ft zeitgemäße Sätigfeit will ich ßinweifen. Rd) meine bie’ 21 u f f lä - rungsarbeit für gärungslofe Rrüd) tever wetung.

§at beim bas aud) etwas mit ber 2lbffmcnj ju tun? Sewiß, vielleicht mehr,als es auf ben erften2lugenblid fdßeenen mag. Denn bie Rrageber Srfaß- getränfe ift hoch für viele von ausfdjlaggebenber Vebeutung. Dr. §joliffd)er fäßreibt barüber: „Sir bürfen uns ber Saffacße nicht verfeßUeßen, baß für un­

zählige Senfdjen bas Vebürfnis nach alfoßolfreien Srfaßgetränfen in bem 2lugenblid vorßanben ift,in bemfie aufißr gewohntes alfoßolifeßes Semißmittel verjidüen. 2Kit bem 2ate, Saffcr ober 2ftild) ju trinfen ober Obft ju offen, werben wir nicht bureßfommen, folange es fo vielen SJ^^enfä^ten aus ben ver- ßlüebeiiften äußerlichen Srünben unmöglich ift ißn ju befolgen. Rcß behaupte, baß bavon, ob ber Vcvölferung wohlfeile, woßlfeßmedenbe, ßpgimffcße Srfaß- getränfe geboten werben, bie S^cßnelligfeit im Rortfcßritt unferer Vewegung jum Seil abhängig ift.“

Sobann ift bie 2llf'oßolfrage aud,) eine wirtfdjaftließe Rrage. Solange wir benSanbleuten, ben Seingärtnern, ben Obft-unb Vecren.jücßtern feine brauch­ bare» unb vorteilhaften Vorfcßläge für eine alfoßolfreie Verwenbung ihrer Gjeugniffe machen fönnen, wirb bie Sntßalffamfcitsbewegung unter biefen

(2)

Greifen feine wefentlid)eu ©«folg« ^juten. ©urd) ric OT^Kchk’tt einet aU- gemeim bufd)tübrbaren gärungslofen g-rüchteverweeetuug fömmcm mit bagegen weite Rreife aus &mbeu bet ©lbftinenjreweglmg ju bereu Sreuiibeii machen.

deshalb müffen wir ben ©ebanfen überall Einträgen, ba^fe ber Obft- unb Weinbau von bet ©lbfttnenj feinen ©htdbCn haben wirb, fonbeen nur allmählich etwas umlernem unb fieb an anbere Verwertungsarten gewöhnen mufj. S>erin

„bie © ä r u m g i ft ni cd0 V 1 1 e ei b u n g, o e g a n i f chc 33ci trf-

cu tw i cf l u n g Ser $r üd» t e unb. 5r ucb t. ä f tc , fmibcem 3 c rft öru n g. Wi iHon ie n i von Si|) h-w erten geben b ur d>

bie © äru n g eerlen n u ui ne e r b n 1 . u«d1 d ch b l l ied e Stoffr ce f c fet." (Dr. 9Kofee.)

Wir müffenalfo a uf f l ä e cn , bafces w•>ietSehaftlidtcr ift, gutes £a fc l - o b ft (ftrüdjteeffer haben au. geiftigen ©1^^111 auch gar feinem ®efcbmact) ftatt bes 93 o ft o b ft c s ju bauen, baß feifdee Stauben bei entfpredeenbee Sagerung fehr lange aufrewahrt unb als begehrte ©fet-aubem auf ben Orft- nwrtt gebfaeht wee'em föUTleUL bae bas Obft ju ©)uflelm gu'inTE grifrC nrt, ju 93us ,SCfälj) unb gRa-melabcn cimgctoebt unb cimgcbidt unb iu bef Sonn von unvcrgorcncn ©äfirn ^dfaMEde1 Wäii«1) auf bem TRarft gebracht werben famn. 9M eine fnle>c Verwertung eigentlich febon im gntereffe bee V o l f sg c f u nb b ci t gcfWbcft werben (ber vielfad) füe

„barnlns“ gehaltene 23oft j. 23. entiräft 3—7 W^1, dfc mrt« als g’w^nlidKS Via^ fo ift fic m 'er gegenwmüg11 aus uuabweiS-

©eünrru bef Va b t u n g s m c tt c l c r f pa f n i s rrimgemrc 2^' w e nt> igtHt» weil burch bw Veegäeung (m ©aittokm' rowten iciMide etwa 6—700 000 WcaggoU ju je 100 8te. Früchte vergoren) gewaltige Wengen Fru^^nd1^ ©iwü« unb iätefalje vedowm gerem SlufeJSrikm fällt ebem bic

©in^ibrO riefiger Orftmengem weg (bas ©elb rleirt '«'ur«1 hu ©anbc)L rie bce beutfebe Orftbau eefefeen mud.

S>ie ©lU^i^f<älfUng&aercit2) begiune irnm jmiä&ft htt dtali^n iwn« banm bei Veewaubteu imb Vdmrnteii. iatürii<h mue man Ellw« grünN^ Vcfcreib

1)

gtn©abrc

1912

retfugbet Weft bee Sintubr vom au6länMf<>cm 194000000 OTad 1 i&unter füe a m

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ei t a mi f d, c s ©öreoN-t 28 0°0 000 Warf, füe auslänbW1

©taurcu 14000 000 Wart, um' für Obft aus S r a mtr

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faft 20 000 000 Waaf 1 2) Bu« OK «H111 vcrblriiung e

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unb bas Rricgstlugbll^tt: „Wcrtblatt ü'cr <a

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jiet)cn bued) bic ©r^fdjattsfielle in $)eibl)aufeu (iubr).

(3)

wiffem, ein Stund, gerade aueh diefes ptafiifche und dodtifinleeßffaaite Sinjel- gebiet im der Sruppe nidit ju petmaehläffigßn.1)

Slber damit foirs uiebt bewendet bleiben. 2lueb dier muß bas gute Soetpiel feime Kraft beweifen. Tiacbdem ihr bie «5eet■bfbhe•ifißlung altofwlfreier Obft-, Seerßn- unb Srauhnnfäfin eingehend ftubiert unb in Komorern Umfang verfudjt unbausgeübt fabt, etbietet cuc), bei bet Hnrfinllung im Sroßen (bas prafrfhhfic unb billigfte ©erfahren ift bas mad) bet fog. „Offenmethobe“, bequemet, aber teurer ift bas metallene „gämEbffebe «5ül5m^oif:faß". Stad) neuen ©erfahrenlaffem fid) bei großer Siebtarnfeit aud) gewöhmliehe Holjfäffet unb ©ierflafebem baju verwenden), felber mit eurem SBiffom unb Kömmen mitjuhelfem.

©iißneecbt fönnt ißt aud) ein paarSäumemit ©toftobft veredeln ober an freien ©laßen neue „ rieg g e rinneiiings-Ob ft bäume“ am- pflanjen, damit wir aud; in berObfterjeugumg vom Sluslanbefür immer unab­

hängig werben, llnb im Sjetbft pflanjt aud) ®rhhnerem (©firfiebe, Safelbirnen ufw.) in fOeiditeren 23einhcr3lagen an, fo bafj biefe allmähjlieh ohne ©erluft eine vorteilhaftere, erttagteiehete ©erwenbumg finben tonnen. «^«ehleßlieh fei aueh noeh aufmertfam gemaeßt auf bas Sammeln b e u t fedet See|oiie m, 3. ©. ®rhheerhlätier unb deren Sluslälfet, Kerntee (Körnlesteet vom Hage­ butten, See aus gedörrten 2lpfelfe^<alem ufw.

Sehet, bet feine Seriem mit foleb mußbrimgember SäUgteS ausfüllt, wirb neben ben Vorteilen fürbie eigene2öirtfd^<aft aueh große'©eftiebigitng unb eeßte, gefumbe Sreube verfpiiten. Sugleieh darf et bas erhebende ©ewußtfeim hüben, teim geringes «Süd p r a 1ti f d) e t 2l LIIiiin marbeit getan 311 haben.

]) gum Studium feiem empfohlen: „Seütholh, «5cibffhbei'fcilun3 adohoifreier Obft-, Ttaubem- unb Seeren-Säfte“ (©reis 40 ©f.). ©roßen Stuppern bjtv. Sauen ift bet ©ciititt jum „Sem einnüßigen Verein für gäiungslofe , t ii d; t e v e t tv e t - t u n g“, <Siß: freiburg i. Sr., llracrfir. 21, (Beitrag für ^lorperfd)oftem 5 Olatf, für ©irnjel- mitglieher 3 9Rart; bafür erhält man bie Vetöffentliehungem bes Vereins unb bas SledS, alljähtlieh jtveimal fidb toftenlos in Sadien bet gärungslofen Füücbtnvnrtonrtüm3 9tat einju- holen.) ober ivenigftens bet Vejiig feiner „9Ritteilungen“ (im Sutbbanbel ^10«$ ©aul Soremj, g^i^nlhur3, SSeifortftr. 2, jum ©reife von 20 ©f. für bie Stummer ju empfehlen.—

Oie Saulnltün3en verfenben letztere an bie einjelmen Sruppen mittels „SBanderlefemappen“.

— Oet ,gweet biefes am 18. Februar 1915 gegründeten Vereins „ift bie gemeinnüßige

©infüßtumg unb Förderung Dom Verfahren und SRaßmabmem, bie gtrüehte, insbefomdete OLII, Trauben unb Veeren vor bet Särumg ju bewahren unb daduteh bie Fiü^ehtnäht- toette ju erhalten unb im biefet Form für bie ©riüihrumg ju verwerten.“

(4)

3

Pflege des Wanderns*).

md Si[t>er cs, bie ich cud? vor ^ugcii ^ixu iimdik, jmd Silb^, bie cud) ben ganjen heiligen Segen ber SlbfCincn3, vcrbunbcii mit einer vervünCtigcv Slrt bes Söanbcnis, jcigcv Jollen.

Ss ift tief in ber Stacht. SrUb fladeni bie Sampen in einer ent­ legenen Sdpemtc ber Sn-oeft<abt unb beleuchten mit ihrem idpmup’3cv Schein eme traurige Sruppe. S’n faju^ter Sqd? mH umgeftofjencv, Ml^dccrki1 SiicI^3läfcrv, urngeworfene Stiwk — mib dm1'11 unb duirnki-, nnfö dnd)- cinanber, ’m betvuictlofem Suftanb eine Sleihejunger SHcnfchcii .mit ft’crcm SHichblddjirn 8ü3cn, fd>^laCCer, mittet ^dhrng. Ud'o:dttrnlagcrt diK fdncere, ullburd)brmglidpe SBoitc von Sabatsqualm uvb jener nbfto3cvhev Sitmofpbäre, bie ber Slltowl m fdnStcid?irntjubrrngen pW. $a, hict ber'rfebt c'!

©raufam irntt etbatimmgslos hat er bicfe jungen, ^mmg^n™ ^kn^wn ju feinen ©Haven gemacht. SRit höhnifchcm Srinfcn raubt er tynen nach unb td™ 3ugcnhCr•cube, kd- Sdidffemdu^ jcbcv Sd^m-irnd unb lägt fona1 mir b’c Scrjwciflung, verii’chtcte Hoffiumgim mtt banv mib wann bem turjcv Skufch feines Siftes.

Q3’e grauenvoll wrirbe uvb rvirb jum Seil nod)uvfcr beutid^cs Uiiivcrfitäts.- lebev burch bem Slltobol! llnb ba tvir Spmvafiaften uns nur ju gern hOdhfd^ülcrmcipi3 bctrngcv, fo wiirbc ^mntt mitt halb hicr hdmffd?

bei ^ijidk11 uvb nod? v’d ü^cr bd gdidrnim ^ifaiimKiilim^m llvb b’d p°lge bav°v fmb jene haudgen ©jaKii, ’v bevev ber 3miglivg Sdbft- ad)tuvg ’m ^m^dx1 bes Sli^cnH’ds verncd, Siebev i'pridd mtt ^ttvmw ausfUPrt, tooriiber ihm bami ’m midttrmm 8uftanbc bie Sttrnrntttt ivs Slntlih ^d^ umc bev ur•ävcvCcuchtev Slugcv ber Sltcrv mtt dnxrn vor- rourCsvollev Sliide. 3a, ^1®^, vielKummer mibRramHicitunterber

gugevb hat ber SHfobol auf bem Sewiifev!

* llnb mm bas avbcrc Silb.

Sffr FrUhJing bat fdiicm Snjug ’ns Smtt gd^ttn. 9'Ht menhem ^ttten- fpiel geht er' unter bev H’iheittcv keinmal Inn mtt hct mtt lodt ^mnts jurn

^kutt^rn fdmUrcv b’c fröhnd)11 SJtttar tyt mtt greifev ,midi ihrcn trcucn OMldt«1 nad? KlampCcv mtt ^’iebdn — wie W^P'W’3 uvb ^^tt^rbdp^tt flattcrv b’c Inutteii Smitattä^a- ’mSBhttc! U» banv

w’r b’c juiige Sd’ar rnieber auf lnuidiigcm Wpdc1 ’m ft’llen

Ueber ihvein jub’lierev b’d Skgd, ju ihren d’me1 pkutted e’v Sächkin mH

*) ©’^r S°rtrag vom 2. QuWtontag.

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^ttient! — hier a^ttnictt! ®ie e^e?rictleituvg.

(5)

munterem Senurmcl. Eonii ift's ganj ftill. gern liegt bie SSelt mit ihrem Raffen unb Sreibcn, ihrem Srängen unb Silen. Sjier ift Triebe. Sa greifen leife, ganj leife bie ginger in bie Saiten ber Sauten unb entladen ihnen garte Säue, gricbensgrüße ber gliidlidren Seele.

Ja, biefe SSmberer haben ein Ske^t, halb fröhlieh ju jauehgen unb halb ftill vor fid; binguiinncn unb gu träumen, nie ihr übervolles herg es ihnen eingibt, bas ba trinü an einem wahren Quidborn, einem Sornc bes Slüdcs, bes gricbens unb ber greube.

Srum, wer bie gugenb vor beut Sllfobol beiwahren will, barf nieht immer bloß verneinen unb verbieten, fonbern er muß ber gugenb grcubcn idiaffen, eblere unb bauerhaerere, als fie ber Slllohol bieten farm, unb gu bieten grcubcn gehört vor allem bie pfflege bes Skmbcriis.

Stkviel grcubcanber Statur, wievielSiebe gur Heimat, ihren Schönheiten unb Eigenarten wcdt im günglingshergen ein riehtig »erftanbenes SBanbern — tein auf Sktorbbrud) bereehnetes Suirehtraben ber Sanbfd>aft. Salb fteht ber SBanberer auf hoher Sergesfuppe unb läfet leinen Slid über Sal unb Sügel iehweifen, halb ^14x11^ fein frohes Sieb amStaub eines plätidiernben Ead;cs.

^klebe Steige bietet eine Slkogcnwanberumg, wenn man im tirehenitillen SSalbd ber Sonn' enrceccncilr, ober eine E!tonbfeheinnaebt auf grünem EöiefenpIane, wiewir fie fo oft erleben burften bei unterem fchönen QSaiberheim inSiHaltwife!

gebe S<mbfrhaer, jebe gahresgeit bat eine befonbere Stimmung, eine befonbere Eoefd)net an uns, eine befonbere E^,rrlfl:aet für uns, falls wir nur fehcn unb horchen unb unfer gnncrcs ein tlein wenig auftun wollen, Srit wenn ber Statur-finn iowcit drfdjloffdiiift, baf} Sonne, Sttonb unb Sterne, S^lu- mcn, Steine unb Sache uiCcic vertrauten grcunbc finb, ba} wir geifric mit ihnen vertehren tönnen, ihnenlauteten, mitihnen rebcn, erftbannhaben wir ben wahren Steig unb ben wahren Sauber bcs Stanbcrns leimen unb lieben gelernt.

Sas ift aber nur ein Seil beffen, was bie SSmberumg vermitteln foll, biefes Rennenlernen unb Siebcewinnen;beranbcrcScil helßt: Schüßen unbpC^egen.

S^d^üden unb pflegen foll bcr Söanberer, was bic Statur an Sdjönhciten unb Steigen treunblid; barbieter, was ihm vom guten alitbcrccbt•arbtcn begegnet;

fchiißen inb pflegen eine wahre RamerabidiaCt unter ben SBanberern. Sius SS a n b e r f r c u nb en würben fetton oft § erge n s hi eu n b e , bid barm lebenslang gufammenbaitcin. aff[cccn wollen wir vor allem aueh has eröhlirhd San b e rlieb! Sas ercubic bewegte Scmüt finbct ja feinen hcftcn Slusbrud im ^efange. Sin trifdjcs Sieb läfet augenblidliehe Südperben vergehen, unb unwilltüirluh folgenbie ermübeten güße feinem munteren2«^}, Sarum fingen wir aut unfcrcn S^c^T^nberungeu, fingen wir eldifeic aus unfcrem Quidborneieberbud)!

(6)

Unterbiefen SefiähtispuTitten oeranftaltet unfere Vreslauer QuidCrkngruppe ihre A'anberfabrten, in ber ^ediujeit regelmäßig an ben Sonn- unb Feiertagen unb in ben Ferien in mehreren Abteilungen, unter bewährten Führern ins weite Sanb hinaus. Unb auf biefen ^Säuberungen lernen wir unfere gütige Aiutter Aatur fo recht tennen unb lieben. A3irfpüken imVorfrühling ihr Soden, wir jubeln mit ihr im wonnevollen Senj, wir ernten mit ihr ben Segen bes Sommers unb teilen mit ihr bie ^Jehim^ bes faüften, füllen Sterbens im.

§0*^. 3a, auch bie Scnneclanbfchaer bes 23inters burdjktkeieen wir unb freuen uns an ben Alillionen von «Sternchen unb diamanten, bie Vaum unb «Strauch kd)müdcn. 8» ferner JoCresjeit legen wir ben A3anberftaC aus ber Saab.

Unb wer fid) nod; kd)but, Hu ©ejemCer wirtlich ju wanbern, ber frage nur einmal bei bem SrünCer unferes Abftincnten-Atanbervereins, §enn Oberlehrer Hoffmann, ber 3. 3. als Oivifionsparrer im FAbe ftdt>r, an ober lefe feinen im OejemCrkCeet bes QuidCornes I. 3abrgang er^<^neneuen Artitel

„Vom SBanbern", unb er erhält als Antwort: „So fragtüberhaupt fein ddUdk SöanCerer.“

Orum, meine lieben FreunCe, pflegen wir 311 jeher Jahresjeit in Vcr- binbung mit Cer Ab^mene, ihr jum «Segen, ein einfaches, gekunCes ABanbem!

Sehen wir barin bas hefte Afittel, um ber bes Altobols, bem oben Atirtsbausilßeu ein SnCe ju machen, um auch jenem SerrCilb bes SSanherns, bas feinen SnCswcd in unmäßigem Alfocolgenuß, ACgröhlcn von Siebern unb im Raktenfpiel am Veftimmuugsrrte fieht, Abbruch 311 tim.

A3ir Vreslauer Alatthefianer hoben ein fo fc^nes VorCilb an SiceenCore, bem Aöanberer unter ben ©idiern, ber ein Schüler mferer Anftalt war. (Er Cat ben wahren Aeij bes SSanberns empf^mben, wenn er fingt:

„A3em Sott will rechte Sunft erweifen, Oen fc^iidt er in Cie weite SBeU;

Oem will er feine ABimber weifen

3u Verg unb Söalb unb «Strom unb Felh."

Vergeffen wir aber beim Söanbern jwei Oingc mäht:

Reine ABanberung barf fdmlC fein an nicht gemachten Sdhularbeiten, unb jebe ABanberung foll in uns bie Siebe 31t Aatur unb bamit 311 ihrem Schöpfer eörberu Sine gefunbe Frömmigteit wirb gern ben VunC eingehen mit Cer Siebe 311t Aatur, unb ein eCles Aatukgeeuhl wirb ber Aeligirfität viel Aabrung unb Schwung bieten.

3u Ciefem Seift if uns ABanbern eine Quelle ber Kraft unb bes Sehens, eine gar Mflldbe $30^ im Kampfe wiber ben Altohol. ©rum pflegen wir es! ABanbem macht ftarf, froh unb frei an Seih unb Seele.

Johannes Kuf h UI.

(7)

f)

Jcnfenbriefe.

nii.

21 e u b o r f, ben 19. guli 19 ...

Sieber gwtnb!

eute hab id; ©ir etwas ganj ©efonberes mitjuteilen. — Silber bitte, fej ©id) juvor. Son^ fällft ©u vor S^dne^et um. gd) willber 9leih nad) erzählen. —

gn ber lebten Seit warid; immerfehredlid; unju^rieben, — wes­

halb — tann id) ©ir nid;t fagen. Ssfehlt mir bod) wirflieh an niehts, jebegreube tann ieh mir hier geftatten. — Sö^her alfo biefe Unjufriebenheit? -

geh betam plöhlieh ©ufiL an mir felb^ etwas Sleiies ju erleben; — aber was? — geh war ratlos. - SRltten in biefem ©uehern unb ©rängen fiel mir ein 2lusfprud) ein, über ben id) früher niemals genau naehgebaeht batte: „Ss ift unfagbar traurig, wenn einem jungen 2Renfd)ern bie freubige ©0^11^0^ fehlt jum 2^110^11, tro^bem er einfieht, baß es nottut. Soldie günglinge finb wie ©reife,bie nieht mehr Herren ihrer Rräfte finb. Sie laffen bieherrliehen Anlagen, mit benen fie Sott ausgeftattet hat, vertümmern.“ —

§immel! — bas traf mieh. —Sollte man mieh etwa aueh Zn biefen ©reifen reehnen bürfen? — Hm biefes von vornherein ju verhüten, entfehlof; ieh nrieh aug^e^nlliüflie^', von S^tunbe an abftinent 311 leben. —— 9lid)t wahr, ©u launft?

— ©odh werte ©ir; man foll ben Sag nieht vor bem Slbenb loben. — gwei Sage fpäter (es war vorgeftern) tarnen Ontel unb Sante von ihrer

©abereifc jurild. geherwartete fiemit einem riefigen©totcmftrau|j an ber©alm unb fuhr hierauf mit ihnen nad) 2feubort jurüd.

©eint ©ffcm hätte ieh nun eigentlid; jur geierbes Sages mit ihnen anfiofjem unb babei irgembetwas Sehönes fagen Jollen. Nichtig wäre es gewefemL wenn id) ihnen nun gejagt hätte: „ghr feib hoeh gewiß nid’t böfe, wenn ieh auf ben 2Bein verniehte, ©enn id) habe mir vorgemomnenL teimem Stopfen 2lltotol mehr ju trinfen." —

gd) war aber fo feig, mieh biefem babur<i) ju entziehen, bafj id) ein Heines Unwohlfein vorfd)ühte. Uadjher habe ieh mid) natürlid; barüber fchmähfid) geärgert. Ss fehlt mir eben noeh ber reehte ©cfcnncflnut.

©oeh es tommt noeh beffer. —

©eficrnnaelmiittag begleitete ieh Onfelinbie Stabt. 2öir fuhren vor einem alten, fernnen §aufe am Sting vor. ©eim S^usfteigen fah iä), ba$ übet ber Sür in golbenen ©uehbfaben eine gnfehrift angebraehtwar. geh fh^<^^^lte genauer hin.

— „In Vino Veritas.“

2Rein ©ehreh! ©as war ja ungefähr bas ©lngenehmtieL was mir jujto^en tonnte. — guerft wollte id; austneifen; aber ba tarnen gerabe einige betannte

(8)

Herten vorbei. «Sie grüfttem unb wechfelteii mit uns ein paar SBorte. — geftt wat e s mir alfo unmöglich. — Ober follte id; etwa bem armen,nih^bisabnenben Onfel bie Sefjanbe antun, it>n hier auf offener Straffte unb vor Scannten mit meinem 2lbftmenjgcftänbms lächhrlid) 311 maehen. ®r trat bereits mit einem ber Herren ins Sjjaus. ®s blieb mir miehts übrig, als mit ben anberem31t folgen.

geb beruhigte mod; fdjnell mein Sewiffen, inbem id) mir fagte: „Ql3rßlcidtt foll es nidft fein, baft id) Slbffment werbe.“

2lls wir bann alle miteinanbet in einem Heinern giminerdieii um benSiffcb Iherumfaften, ba tarn es mir gerabefo vor,als wenn id) träumte. Bille bie netten befammten Herren aus ber llmgegenb fdnenen mid) böbnifd; unb feiabenftob anjufeben, bie Släfet vor mir führten einen merfwütbigen £anj auf. SBeem mid) jemanb ai/prad), gab ief) eine verwirrte Slntwort. — Oann taim ber

— „SRaufftrant“. gd) lief alles über mid) ergeben unb gab mir nur SRübe, ein frhunhliches Sefidit 311 maehen. Steen Segenüber, ein gütiger alter Heu, tranf mir mit aufmunternbem 93lief 311 (er fdüen 311 metfen, baft mir nieht fo gaii3 wohl 311 Blute war); id; banfte ihm, erhob mein Sias unb — tranf.

Bswar ein alter feuriger Ungarwein. Sr flieg mirgansfürd;terlid; in ben Kopf­ Sieben mir faft ein fhfworreid)et junger Slaam, ber wollte mir einen befon- beren Befallentun unb maehte mir gegenüber einefeiner SHeemmgmadi äuftefft geiftteiebe SfemerHmg. gn SÖirHiehfeitaberwar fie riefig albern unb unfein. — gn ber Stufregung befam id) einen roten Kopf unb ftieft baftig mit ber S^<a^ib mein Sias um. — Sils man mir nod) einmal eingieftem wollte, hanfic ieh. — Stuf ber Heimfahrt weebfelten wir fein SBort. geb war wütenb über mid) felbft unb feft entfebloffen, bie 2lbffinen3gcbanfen fahren 31t laffen: man gerät babei nur immerfort mit fieb felbft in Unruhe unb inneren Swift.

Slbenbs hielten wiruns nad) bem Sffen nod) ein wenig im Herrensimmet auf. gd) bin gctabe in Scbanfcn bamit befdiäftigt, alle mögliehcn Seweffe füt bic £äebhrlidtteit bet Slbflmensbewegimg 3ufammen3ufuehen, — als es plöi5licb an bet 2ür Hopft: — Oet Hett gnfpeftor läftt fragen, ob er ben Onfel fpredjen fann.

2latürlid wunbern wir uns, was er unsnod; abenbsum 10 llbt 311 jagen bat. — St fommt, entfdnilbigtfid) unb fragt, ob er ben Qöaditmeiftetfolle ljolen laffetm: es bähe foehen im SBrtsbaus eine wüfte Staufere gegeben, einet bet Slrbeiter fabe in bettunfenem Suftanb einen anberem blutig gefeflaagen, mad;e jeftt im S^e^|^r^f^e^f)aüfe wüftem £ärm unb beleibige ifm (bem gmfpeftor) unb bie SuiS^fheKrfehaft.

Slod) mehr wollte id) ni^t hören; id) wünfehte eine guteSlad)t unb fud'te mein Qimmer auf. — SBcit öffnete id; bie genftet, leimte mid) firnaus unb faf) träumenb im bem füllem spart.

(9)

©a f örte id) plötHcl)einen unbeutieCiev Saut, er mieber^lte fid). Ss fdnen vom §ofe her ju fommen.

SRein Sott! Bielleicbt fddägt jetjt ber Betruntene um fid). grau unb Rinbcr tonnen fid) vor ihm nid)t fcCnttcev. Bun mUffcn fie CcCcv, mieber 28ad)t- mcifter tommt unb ibn abfUhrt. —

QuälenbeSebanten. — 3d)fd)lofj beibe genfter, mad)tcSiebt unb las bann in einem Budm, bis mir vor Sftübiigteit bie Slugen jupcien. —

§eutc frUh machte id) jeitig auf. — 3d)fcbe auf biellbr; —es ift erft 5. — Um 8 llbr tvirb geCrUbftüdt. S8as foli ich bis babin mad)en? — Söirbnicht immer um 6 Ubr SSIcCCc gelefen, — richtig, id) entfirnie mid). — Scrbarb, bu gebft beut einmal in bieKirche! — ©ie Seute werben bicb jtvar grc>o anfebeft unb hermad)bciCammev ftehen unb fragen: „Seitmann ftebt berni bie§6^4)0^ fo jcitig auf?“ — SUfo flint aus bemBette heraus! Um 51,;2 ftcl)c id)auf bem Rorribor unb fd)lcCcbn leife bie ©reppe hinunter. — SBie id)ön ift es bod) iruli) morgens im Bart! — fpaft eine halbe Stunbe ift nod) Seit, ba fd)aue id) miet) nod) etwas im §ofe um.

Slber was ift beim bas bort? ©a ftebt ja ein Heiner gungean ber Stalltür unb meint. — „Slim fag mal, gunge, martim meinf bu bernn fo?“---„3a

— bie Slänrerhaben uns bod)— geftern — bie genftercingefd^!agev unbmeine Blumentöpfe runtergemoifen. Unb bann, bann ift ber Haler gefommen, — unb er bat — bie Blutter gefdtlagen. — Unb bann, fpätabenbs, — ift ber kad)bmecfter getommen unb bat itm — gefolt. — Unb ber 3vf,pcttor bat ber Blutter gejagt, — bafj mir nid)t mefrbleiben bUrfen.“ -

98ie ber 3unge fo bitterlid) meinte, bas mar fdircdlid) anjuiebelL — 34) fagc ibntalfo: „©röftebid)!Bielleicbtgelingt cs mir, bafj ihr nid)t cortbraucbt.“—

Slber bann ging id) fdmell meitcr. 34) tatte genug gehört.

3n berRird)e tUmmerte id) mid) nid)t um bie neugierigenBlide. 34) flUhte ben Kopf in bie hänbc unb baditc iraad), mie erf.dmtternb bod) biefesSeib ift. SBie ber Suff basganje gamiiienglüct jeiftört, mie er bie ganje familie auf einmal brot­

los machen tarnt, mietmbarmberjig er befonbeirs gegen bie armen Rinber ift!— p^ort^mäbrenb bacbte idb fo nad). —©a forte id) vom SHtareft^r: „Sursum corda!“ — 34) nahm bie hünbe vom Scfid)tc; — cs ging mie ein Sind burd) ben ganjen Körper. „3a, empor bie 5 cr3c n! heraus aus bem Ilem- lidicn Siörgeln, aus ber Sclbtfu.rcbt, empor jur Siebe!“ —

Sils id) binausging, fUblte id> mid) mie veränbert. 3“ mit mar eine Snt- idioOfcnbeit, mie id) fienod) nie gelauntfattc. „Bon jetjt an bin id) m i r fl id) Slbftinent.“ —

S3eirn ©u bod) jetjt bei mit fein fönnteft! §ier ift cs fo fehon. SBölbrenb fd) fctreibe, fiije icf) auf ber Beranba. Um mid) unb Uber mir blUhen bunfel-

(10)

roteSeettcFiO^cn. Sor mir liegt ber%5rf. Siealten, hohen Sueben unb Sinben raufdjten faeht im 9öinbe. Selbige Eonncmfirablcn bringen burd; bas biebte Saubwerl unb werfe^l luftige Siebter auf ben 2öeg. — 23ie mir fo wohl iff! — Stenn id> Sir bod; in biefem Snef ein wenig von meinem Slüde mitfenben tonnte! - Unb aud; ein Südglein von bem füßen Sinbenbufte, ber bas ganje

haus burdgbringit! — Sein Sefbarb.

6

$ur die paironentaf^e des Tbftinenten.

„2K ä ß ig t e i t ift bod) auch eine Sugenb unb eine nod;

größere Sugenb als bie 21 b ft i nen 3.“

e w i f, 23 ä f i g f e i t i ft eine Ju g enb, unb wir 21b - ft i n e n te n üben b ief e £u g e n b ja in 93 e3 ug auf ben Senfe geiftiger Eetränte auf bie voll- fommenfte 2Ö e i f e.

SieSugenb ber23äßigfeit regelt unbjügelt bas triebmäßige Verlangen nad) Speife unb Srauf entfpreehenb ben Scfeßen ber gefunben Sernunft 93enn nun bie Sermmft mir fagt, bae bie alt^of}olifd/)en Setränte bas nieht galten, wasfie verfpreeben, baß fie nid)t ftärten, nieht wärmen, ben Surjt iiid)t löfe^ein, unb id folge meiner S^ernunfb unb versiegte auf ben Simnen■^idel, ben ber 211- tofeol mir bereitet, unb trinte nur, wenn im Surftgeeuhl fid) ein nat^in:iühes S^ebÜrfnis antünbigt, unb nut Eciränic, bie würElieh ben Surft löfdben, unb trinte nieht, nur um 311irinfdn—, fo«^60 mir bas alsvollfommene2?läfeigEeit.

Sie werben bod)wohl, wenn Sie fid) an gfwen Stammtifcb edßen unb gtw beftimmtes Quantum Sier vertilgen, bies nidgt als einen befonberen 2lft ber Sugenb ber 23äßiglteit anfeben ober gar als eine bie 2lbftinen3 überragenbe fittlid)e Seiftung.

23 0 11 e n S ie aber Jagen, beim 21110 h 0 lge n uf fe m ä ß i g bleiben fei für Sie f d> we r e r als gar teinen 21110 h 0 l trinten, fo fönnen Sie rdfit haben. 2öenn jemanb fieh an einem Sergabbang herunterrollen läfet, fo ift es für ibn febr fe^r^>er, auf einmal jalt ju maehen.

Ser 2lleohol sieht immer mehr naeh unten, reist immer mehr jum ^Sctteri trinten.

93ir 2lbfeinentdn haben uns biefem Seise vollitanbig entsogen. 23it aller EdmUtsrube fönnen wir anbere bei buftenber 93aibowle unb fdjäumenbem Sbampagner fifjen feheen. Sas maeht auf uns ebenfowenig Sinbrud unb reist uns ebenfowenig mitsuhm, wie es eine Same reisen würbe, Sabat ju tauen, wenn fie bas bei einem Sadträger fähe. Sein, bie 21b ft i n e nj felbft fällt einem auf bie S au e r g a n 3 l e i eh t. 2lber von fonft

(11)

vernünftig bcnfenbcn, kdlCft lbealgekm^ren Leuten als S on b c r l i n g , als |Fanatiilr,tls © 1>a r i fäc r angeieben 311 w e r b e n; bie f cf? önfte n G rf 0 l g e in ber Tlinielllttung 0e t ■ nietet 3 u f e h e n burch böhnifcbc S^'^urfungc^i überbie Slbh^tnens, burd;

Empfehlung bes „mäßigen Gläschens" felbft bei folgen, benen ein einziges Gläschen fd)on 311m ©erberben ift; fein ©erfänbnis unb feine Unter ft üßung finben bei ben g ü br e r n bes © olles, ielbft bei ben £ e hr e rn ber gugenb n i cb t , bas ift idwel, f e br f dh w e r, unb eine g r 0 ß e T u g en b gehörtba^ut, unb für viele eine faft helrenbafte Tugenb, um biefer JermürCenben General- offenfive mit ununterbrochenem Trommelfeuergegenüber ftanbäubaaten.

Unb wenn SlCffmenrdn ihrem ©erfpreehen untreu werben, hier ift bie fcblimufte Stelle, wo wir bie meiften ©erlufte haben.

Sollten Sie es abernid?tglauben wollen, baf^ bas fdiwerer ift, 3ielCewußr

ju fein,als immer, wenn aud; mäßig, mit3utkinren, bann bitte idb Sie:

03 e r f u ch e n S i e es ma l für e i n g a b r , in tkinfenCek G dfellkdb<tfr grunCkäßlid) nicht ju trinfen, unb Sie werben reichlich Gelegenheit finben, Tugenb, große Tugenb 311 üben. P. ^pidus, O. F. M.

üer 2. folepfäc Quitfbornfag.

(Vom 14. bie 16. Funi 1416 in Heiße).

ge l b b r i e f an einen Socfl änber.

fieber Stubolf, nun bin ich jurüd vom QuidCrkntag ... id; tann bir : p i nur Jagen, baß ich glüdlidb bin.

j ; ©as foll ich bir nun suerft fdjilbern?

... 310™^ mal: es hat geregnet, alle brei Tage! Tiber Cidfd Un- gunkr ber ©ittteung hat bem ge^e feinen Eintrag getan, ja, ich habe fein em­ sigestrübes Gekid^r gefehen. b^nfe bir, wir hatten bas Gelänbekpiel angefan­ gen ... bei ftrömenbem Siegen .. . bann würbe es abgebrochen. Unb als wir heimwärts makfd)tekten, in bem glüdlidjen ©ewußtkeln, „gefiegt" zu haben, ba begegneten uns — es regnete noch immer — fingenbe„Gbelweißmäbchen", bie ihrerfeits in ben ©alb sogen. S^U^inft bu nicht aud;, baß folcfic gugenb nidü trt3ukriegen ift?

2lm ©lttwodmadmiittag jnarfchierten wir — mit Sang unb fUang unb

©oenbüfchen — hinaus nach bem § e im garten, ein hübfdjes, buntes

©ilb, bie ©üßen unb bie Lautenbänber, bie frifeben Geftalten unb bie frohen Gekid)ier. braußen ein furser, fetniger ©illlemmengruß bes waderen Grup­

penleiters 023ebe r. — P. S p r i n g, ber jum bbleeieekentage bes ßreuj-

(12)

bünbniffes aus §eibßaufen getommen war, begrüßte bie fröblid?e Quidborn- fOar. Dann ßielt unfer lieber ©ruber 5 r. .r i tf d) eine feine ©abe über

„Slltoßol unb Sßaratter“. Dureß einen Stagenguß würbe fie graufam mitten entjwei geriffen. 2tber — wir waten fdßiell in bie Kolonabe gefdilüpft unb bodten bort übereinanber, unb—fdwii war er jur Stelle — ©rofeffotDr.21 e u- mann nämließ! Sr ftanb unter bet Dadjtraufe unb bilbete mit großartiger ijanbbewegung ein „Orcßefter": unb bann „ßub bie erfte ©ioline aaaaffoooo aaaan“. Unb bie jweite fingt: „Stiefel bu mußtfterben.“ — So einen Kantus fennft Du bod>? ... Ss wat föftließL ©ubolf!

gd) badßte, berStegen hätte mmgemerft, baß er uns nießt trübfelig madßen fann. . .. aber nein, es regnete weiter. 23as lag ba näßer, als baß Rreunb 3 r i t f d) wieber bas 2öort ergriff unb feinen ©ertrag beenbete. Draußen plätfdjerte es weitet, unb brinnenwar jubelnber ©eifall. fjabe id) nießt ree^t, wenn id) fage, baß wir nießt totjufriegen finb?

Donnerstag früß wat ein §oeßamt in ber Spnmafialtirdje unb bie Reft- prebigt bes §errn ©f. Kapißa. Da hab' ieß mal gefeßen, wie man aud) über bie ©bftinenj prebigen fann. „Steß auf, nimm ben Knaben unb faffe ibn bei bet $anb: 311 einem großen ©olfe will id) ißn maeßen .. .. unb fieße, ba ift eine

©tafferguelle.“ (Sen. 21, 18.) Kommen Dir bei bem feßönen ©orfprueß nießt gleid) allerlei Quidborngebanfen?

Die freier inber2lula, bie fid) jeßt anfeßloß, leitete$err©rofefforKretfeßmer (Slogan) in feiner befannten gemütvollen, aber feßicibigcn 2lrt.

Dr. med. 3i e f eß e fpraeß über „©Ifoßol unb Krieg“, gab aber babei einen jiemließ vollftänbigern Ueberblid über bie Srgebniffe ber mebijinffeßen g^ofeßung auf biefem ganzen Sebiete. Derblenbenbe23ißvom Srafen Seppelin geßörte jwar nid)t jur Saeße, würbe aber bantbar ausgenommen. Da Du, lieber Rreuirb, über ben ©Ifoßol unb fein ©erßältms 311 ben ©HarfC)leittlmgcnL ju ben fog. KriegsfranißeiicnL ju ©eftrafungen, Spionage, Degeneration unb

©ubet£ulofefterb^ießtcit fießer feßorn ©efdßeib weißt, fo will ieß Dir bas QSißeßen etjäßlen. Sin biffel Saeßen wirb aueß Dir nießt feßaben. 2llfo: 3uni Srafem Seppelin fagt ein englifeßet Off^ier: „3ftes 3ßnen nießt feßtedlieb, $err Sraf, baß Sie bet Stfinber biefer 9ftorbwecf3cugc finb?“ — Unb bie ©ntwort: „21a, Sie finb woßl aueß ftoß, baß Sie bas ©ulver nießt erfunben ßaben?“ —

3m jweiten ©ortrage legte Dr. Str e ßl e r bie’ ©runbjüge ber Quid- bornbewegung bar. Das ibeale ©rogramm: bie 3ugenbfelbftänbig ju machen, fie jur ©erantwoftließfeitju erjießen — vor ibealgefilmten S'ußötenientwidelt, jünbete basReuet ber ©egeifterung in allen§erjen an. Unb als er bann td))oß:

bas Köftließfte im Seben ift nießt bas Genießen, bas Slünjen, bas ©SiffenL fon-

(13)

betn bie Siebe, bie bingebenbe, vorbengenbe, febenbe Siebe —ba war es wic ein Sdbo von allen Sippen: Seit Sott für bie ©rüber! SBir wagen bie £at!

Olm Sladmiittag verregnete alfo unfer Kriegsfpiel. SBir brachten ein paar Stunben int 92B^ffii^rn5[>irtufc fjeiligtreuj ju, wo uns im Fftfaale bie Schüler bes Steiger Stcatomnafiums ben feinen „Kampf mit bem ©icfen" vor­ führten. ©ie „Fütterung" war wieber im ©eimgarten. Sine SBeile jerbraeben wiruns ben Kopf, ob bie’©ütlifjene auf ber 21aturbübne gefpielt werben könnte .. ob bas Feuer brennen würbe . . . ©od) ©rof^effor Sleumanit war jiim SliiCt mit biftatorifCwr Scwalt ausgerüftet, unb fo rief er blofe: „Ss wirb ge- jpiell!" unb losging’s. ©ie jungen baben's gut gemacht ... ©ie grofeen

©Borte von Freiheit unb Unabhängigkeit waren ihnen nicbt leerer Schall ..., bas fat) man mit einem frohen Sefüble von Slüct.

©en leudbtenben Slbfdüue bilbete bas Fobannlsfener. Sin ber Familie burfte id) ein paar SBorte fpredben von bem heiligen Feuer, bas in unferen fjerjen brannte, unb bas mit feiner Slut alle ©inbermffe wegfchmelben, anbere perjen erwärmen folie.

Feilige Familie, glüh, Slüb unb erlöfdbe nie Fiis ©aterlanb.

©eint ©eimgeben fagte eine ©ame ju mir: „Ss war fo ivobltuenb 511 jel'en, wie brüberlid; bie anwefenben ©rieftet ju einanber waren" ... ©as iftwahr. Kein SKiffeon ftörte, wir waren ein §crj unb eine Seele.

Slim fommt noch etwas febr Schönes: am Freitag bie ©erfammlung in ber Slula. Kurje ©orträge über bie praftifebe Quicfbornarbeit, gehalten von Schülern. ©ie Seitung batte O I ©ernarbt. SBie fid;er bie jungen Sruppen- fiibrer fprad)en! 2Bie ruhig unb vornehm unb facbgdmäd bie Slusfpradie bei ber Sauvcrbanbhmg war! SBie bie Singen bligten, wie ber ©eifall braufte, als ber S d) l e f i c r g au gegriinbet war. SBie feurig unb fampfesfrob bas Quidbornlieb erfdialltc —, bas werbe id) nidü vergeffen.

SKif id) mich feninren, baß mir bie Singen feucht würben?

SKit folger gugenb gehen wir nidit jugrunbe, fonbern bem Sieg ent­ egen. gteu ©ich, Shibolf, aufs SBice'ce'kommcn! So Sott will, übers gabt fingft ©u mit uns:

£>eil QuldCorn, bu lieber,

©ir bleiben wir treu!

©ein gohaunes Siebei t.

(14)

::::

«•

/tus der ßcwegung

eehroabengau.

Cuirtborngnippe Stuttgart. Schon einmal beftanb biet in Stuttgart eine Quidborn- gruppe. Bilein burc? ben Büsbach bes Krieges fdjlief bie Qa^e ein, um erft wieber burd) ben

«ertrag bes hodnv Herrn P. Slpibius am 28. November vorigen Saures ju neuem fieben erwedt ju werben. Bm 8. ©ejember fanb bann unter Bnwefenheit von §ohw. ijerrn P. Slpibius bie Srünbungsverfammlung ftatt. gum Beitritt entfehloffen fid? 35 Schüler, bie faft allen böberen Shulen Stuttgarts angeboren. ©as <3rotefforat übernahmen bie hodw.

Herren Kaplan Dr. Stuller unb Bitar Juni, bie uns burch Vorträge unb Srnegungen aller 2trt tatträftig unterftüben. gbnen fei aud) an biefer Stelle unfer hctJlicbffer ©ant ausge- fprohen ! Seither würbe alle 3—4 98od)en eine Verfammlung abgefmlten, in ber Vorträge, -Sejitationen ernften unb heiteren gnhaltes, Sefang unb Spiele in bunter 9teihe ab- weebfcln. ©ie Verfammlungen waren jebesmal von 20—30 SHitgUebern unferer Sruppe befuebt. Ungünftig ift, ba& fieb bie Siitglieber auf beinahe alle Stabtteile unb Shulen verteilen unb baher wenig Belegenheit haben, fieh aud; außerhalb bet Verfammlungen näher fennenjulenien. Nber tr-o^bem hoffen , t , bafe ber Quidborngebante biet ftetig an «obai gewmnt jum SSoN unferes gelebtem Vaterlanbes. granj 3oreli U h.

4^i^iid?f^i^i^i^!^iruppe ßrucffal-

2lm 21. 9Kai maehte bas Kreujbünbnis Vruebfal eine 2öaalfahrt na^db bem Blihäels- berge bei Untergrombach. Slud; wir, bieQuidbotngtuppe, nahmen baran teil, «ei tefwnem

«Setter marfhierten wir um 2'A Uhr in «ruehfal ab unb tarnen um 4 Uhr bei ber SKidwls- fapelle an. §ier hielt unfer verehrter ijerr Vorfi|jenbet, Stabtpfarrer Stodle, bie «Jrebigt.

Sr fteeite uns bas 23ilb bes bl. Ncihael vor Bugen unb forberte uns ju Bngels-Kampf unb ju Sngels-®ienft auf. 3u Sngels-Kampf, baie wir alles meiben, was Sott mißfällt, be- fonbers aueh ben Stllohol. 3u €ngels-®ienft, bafe wir Sott immer mehr bienen, befonbers aueh buch bas Sühnopfer ber Slbffmcnj. ©en nieht abführenten gthörern (egte ber «Joeb^iger ans §erj, fid; wenigftens währenb bes Krieges unb bes er ft en Vierteljahrs n a eh 5 r i e b e n s f de h u ß ber Bbffmen anJuCd>tihßen.

Staeh ber «Jrebigt folgte Bibaht mit Segen. 3u ben Btuhfaler Bbffmenten hatten fieh aueh auswärtg 3cfcilt. fo baß bie SefanKja^ auf nahojn 400 ju fbäßen ift Um fehs Uhr machten wir uns wieber auf ben fjeimweg. Sille waren von biefer SBaalfahrt he<h be-

ftiebigt. _

Sehe Sott, bae fieh ber Bbffmenjgebante immer mehr aushrciiet unb befonbers bei ber ftubierenben gugenb vielfältige grudd bringt! gulius £inf O hhh.

Wie undere djuitfborngruppe gegründet wurde.

„3 ö g e r n b fommt bie gutunft hergejogen“, fo hat maneher von uns „Oberglo- gauern“ gefc^i^1^;jt, als ber erfte gtühlingsvollmonb nod; immer nid)t aufgehen wollte unb unfere Oftetferien in unnahbare gerne gerüdt fdnenen. Bber enblid; tarn bie Stunbe, ba wir für furje 3cII bes «lie«^^ unb Klaffenftaubes lebig werben follten. ©er Neffetag war ba!! Unfer 3'el u>ar N e i f e.

2la<h einer prächtigen SBanbctung über Sleuft<abt-Sloh>u;shet3, Silhctioppc, «5ifchofs-

I

oppc gelangten wir an Ne ©ok von Naße unfh^ff^

wo

wir 'nn^h'^'1* follten. ©

er

(15)

gufall führte uns in bas aifoftolfreie 93 o l f s b e i m $)ier gaben unfere bunten OTiitjen Slnlaf, mit Jfrau SSagner, ber Leiterin bes „Quidborn-Verfanbes in Steifte“, befannt ju werben. Saufe ber Unterhaltung erfuhr fie, baft wir jwei S^l^ffiin^nten waren,, ofne ber Quidbornbewegung anjugebören. ©aniit wir nun „organifiert“ würben, führte fie uns in bas alfoftolfreie „® ü r g e r ft e i m", wo fie uns bem Oberprimaner Vernarbt, bem Vorfiftenben bes bes Stealgnmnafiums ju Steifte, vorftellte. hiermit tarn bas Stab ins Stollen. 38 ir würben balb gut befanrnt unb machten in ben näehften Sagen auch mit anberen Steifer Slbffmenten Heinere SSanberungen in bie fdföne Umgegenb.

Siuf foleft einer SBanbetun.g naeft bem SRifii’n&fftaius heilig f r e u j fatten wir bie' Sbre, §eitn ‘Pater Straf mann, ben eifrigen Rörbeter ber Quidbornbewegung, lemien ju lernen. Siefer legte uns warm ans per;, in unferem Seminar bie Srünbung einer Quidborngruppe ju verfuebem

2lus bem liebgeworbenen Steife heintgefeftrf, tonnten wir taum ben inaehftern SHowein erwarten, um auf Staub auszugeh^. Sils erftes Opfer fueften wir uns einen Jfreunb aus, von bem wir wußten, baft er fefon längere Seit Slbfftnena übte. Slber — wir ftiefjen auf heftigem E5ibcrrtanb: „Vereinsmeierei“, wat bie erfte EicbcnswUrbigtcir, bie er uns an ben ftopf warf, Schweres S^eehiüft muftte aufgefahren werben, um ihn ju überjeugen.

Oie Sewinnung biefes erften fatte für uns bie Vebeutimg einer Slrrc^rbr^left£>fet■>laehii.

Oie weitere Slrbett war leieft. Valb jäftlte unfere Sruppe über 50 E^bffmenten. ©oeft waren wir noeft niebt beftörblieft ancstamnr. Slber ein gütiges Scfefjid tarn uns aueft left wieber ju hjilfe. SBie ein Vlift aus feeterem Jjimmel fdjlug an einem Sllontag bie Staefirieet in ben Sefülectrci5: „Dr. Strehler ift ftier unb wirb in ber jAtein Vormirrag5ftlmbc einen Vortrag über ben Slnopol falten.“

Oie Erwartung war groft, bas Ergebnis fein. ßum Sefluf traten 86 Sdfüler vor unb verpflichteten fief jur Slbftinenj. Unfer 3 < 11« l ® a r fomit gegrünbet.

ftroll, Semmarift.

O

3 u m II. Seifet Quidborntage feien nod) einige Slngaben 1taeegeiragcn..

Etwa 250 abftinenrc Sefüler waren verfammelt, baru'irter etwa 130 von auswärts.

garnjen unrfef>lieft ber SCfeeie tgau mehr als 870 abftinemre ftubierenbe günglinge.

® l f Stuppern finb beftörblieh anerfannt Von 9 E(nftalten waren aufterbem noef Sinjel- Elbffmenten anwefenb. —

Sas Elad)rquartier wat bei gaftereunb>lirfien Vürgetn unb in flöfrerliebe^ Elnftalten unentgeltlieh. Oer S^oit^es^bienft in ber grofjein Shmnafi«ffirfte unb bie Verfamm- lungen in bet feföinen, ehemaligen gefuiten- Sliila bilbeten einen pöhepunft ber Tagung. ^ür alles ereunblluete Enrgegcneommcn fei fterJlire’iet Oanf gefagt!

o

Sils erfter ber S^i^iainjer Eöinerieben würbe ber frühere Vor^enbe ber E^amJer Sruppe^.

hermann Riedner, vor Verbun mit bem „Eifcrncm Kreuj“ ausgejeiehnet..

SSir beglüdwÜnfdjen von perjeu ben jungen Stifter.

(16)

g-rtjif Sr., Wegen Öen Strom. 45 gif. Son 10 StUd an 30 gf. 3u bejiehen burd) ben Quirfborn-Serlag in peibhaufeni (Stith) ober burch ben Quidborrt-SSerfanb in Seifte.

$>ie ©tjäblung ftanb im erften gahrgange bes „Quidborn“. sie patte mid bamals mächtig ergriffen, unb ich tonnte immer bie gorffeßung nicht erwarten. llnb nur e i n

©Cfomerj war babei: als es nämlich hieß, sdplnft folgt. gd) erinnere mich beutlid, baß ich ben Serfaffet ftill bencibete um bas Schöne, bas er gefdjrieben batte.

Oluf bem Quidborntagc tarn mir bas Söcrtchen wieber ju Sefidt — in neuem ©ewanbe.

SBir padten jebin folgte pcftdeir in ben Sudfad, unb auf ber peim^'^f^tt betam jebes von ber tleinen ©efellfcbaft eins in bie panb. Snn finb bie jefm SUdlcin längft an ben Staun

— ober aud) an bie’ grau — gebrach, unb bie neue ©enbung ift fd?on unterwegs.

„Segen ben Strom“ — es übte ben alten Seij auf mid) aus, fo haft *4) es gleicp nod) einmal las. llnb wenn mid) nicht alles täufept, wirb bas aud) nod) niäpt bas leftte OKal ge- wefeit fein. Siel Anregung habe id) baraus gefepöpft, aud) fUr ben (Sdußengelbunb, unb ich wUnfehe biefelbe SBirhmg recht vielen gugenbfreunben. SBcnn id) reiep wäre, fdjidte id) bie Stjählung an alle beutfdjen Septer. SBeil's aberrnidt tann fein, fo fdente id) fie wenigftens allen Sefannteii. patten wir bod) mehr Septer unb Seglerinnen auf ber ©eite ber Ab- ftinenj ! 9Bie wUrbe unfere Arbeit mit Stc fe lt f dtitten vorangepen!

pier ift eine 2lufflänmgsfd)rift, bie jwar feine Qaplen unb Tabellen bringt, um ben Scrftanb ju gewinnen, baftir aber perj unb SBillen um fo unwiberftehlider in ihren Sann jwingt.

gpr wunbert end), baß id) gar nidts braus erjähle? — 3d) werbe mid) fepön hUten!

Rauft cs, left cs, verfdenft cs, gebt es weitee! gpr werbet fepen, baß es ein frucptbares

©amentorn ift.

©s ift aud) etwas für «tflbcpcn! ©em ©idter finb jwei liebliche Aläbdpflgeefaatell gelungen. Siefel SBcrncr unb ©rna Rliefch finb jwei %radptmbcr. ... polla, ba hätte ich ja beinahe hod etwas verraten.

gohannes Sichelt.

llbe, Dr. Jot)., llniverfitätsprofeffor. Dam^iftfliberei nnb Slülnr. Sraj 1916, Seerlag

„SolE&heil“. 10 Sßf- Sei Sejug mehrerer ©jcmplare qPrcescttnäßigung. Sir. 4 ber

„Seit- unb <© treitfd riften“.

©in neues ©driftdcn unferes öfterreiepifepen Storlämpfers. 3n fdragenben OBorten, aus benen warme Siebe unb helle Seegeifterung fUr bie Sorjüge beutfeher Art unb beuffden Siefens fpriept, rechnet hier ber 'Ser faffer mit einem jener „Rulturfd)äblinge“ ab, bie an ben

© runblagen unferer kultur wie fplimme Sager ihr jerftörenbes Söert treiben.

geber Quidbornlefer follte ein ©remplatt fUr fiep befißen unb noch einige jutn Secrteilen.

Sor allem aber follten unfere Quidborngruppen bas ©dhiftden ihren greunben in mehreren

©j-emplaten — ber glreis ift ja äußerft niebrig — ins gelb fenben. ©as ©p)tfftchen verdient

Slaafcnvcebbeitung. 31- P-

©dbiffieCtung : Dr. S. ©trehlcr, Sleiße. — Quidbom-Serlag, pe^haulen (Stuhr).

(17)

HI. QJiibbeilage jum duirfborn 1915.

(18)

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Der dritte Akt bringt eine neue Verwickelung. Erst jetzt erfährt Datames, der junge Führer der cydonischen Gesandtschaft, welches Schicksal Asteria, seiner

gestellt hat, einen neuen Band der liistorisch-statistisch-topographischen Beschreibung von Südpreussen und Neu-Ostpreussen, deren erster Band, der im Jahre 1798

9er erfolgreiche Bolfsrcbnct unb auch bie SRatinebehörben mögen mobl beibe non ber Srtenntnis ausgegangen fein, bafj jtoar bie ©rmiffucbt in unferer Statine nicht verbreiteter ift

©ocb idi will aufhören, über bef agten 2lrtifel 311 reben ober vielmehr ju fcbrchen, fonft gerate id) erft in bie „28oUe“. — ©u weißt alfo jeßt, was mir an euer ganjcn

„Sewij, foh habe mein Siel, ©eferoe-^fijiet ju werben, erreieht unb bin tropbem meiner Abfttnenj treu geblieben. 3d) hatte wohl bamit geteomet, bafj es fehlfd;^l^.agen tonnte, aber

®ie Seftaltung bes unterhaltenden Seils möchte ich auch auf ein (Schema br ingen: 1. S&gt;ic Sieber, bie gefangen werben, müffen auch f cf&gt;o n vorher befammt fein; man

Wie ungeheuerlich die vergangenen anderthalb Jahrzehnte an dem deutsch cmpfiudcndcn Künstler sich ausgewirkt und Raubbau getrieben haben, muß ich immer wieder mit Erschütterung an

Hinter dem eoncaven Ende des Limbus conjunctivae superior beginnend (also tiefer gelegen als derselbe) bemerkte man eine intensiver grauw eissliche, mit verwaschenen