• Nie Znaleziono Wyników

Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1863. Jahrg. XXVIII, nr 34.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1863. Jahrg. XXVIII, nr 34."

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

k-.

«H- « ..

»

« ewian SK-

·

Herausgegebenvon

Dr. Otto Kammer-.

AchtundzwanzigsterJahrgang. Zu beziehendurchalleVuchhandlungenundsPostämtenWöchcnllicheinBogcll.

DerPantelegraphdesAbbeCaselli.

(Schluß-)

Das Alles wirdauf folgendem sinnreichen Wege erreicht. Der Leitungsdrath stehtmitderErdeanbeidenStationen inVerbin- dung.JnStation AisteineSäuleeingeschaltet,welchefüreine Distance,wiezwischenParisundMarseilleaus80--—150Danniell- schen Zellenbesteht.HinterderSäule, anderStelle, wodereine Polmit demLiniendratheverbunden ist,wird einzweiterkurzer Drathangehängt,derunmittelbar zurErdeführt.

DerWiderstandindemselben ist natürlichungemeinvielgeringer, alsindemlangenLiniendrathe. Eswürde daher die ganzeerzeugte ElektrizitätderBatterie durchdiesenkurzen Drath abfließen,wenn man nicht einenkünstlichenWiderstand,z. B.einenzu einer Spirale aufgewickeltenlangen, sehrdünnenDrath einschalteteManhatsolche Apparate,diedurchsehr einfacheMittel gestatten, künstlicheWider- ständean10,'100, 1000 undmehrMeilenDrathleitung einzuscha·l- ten.DurcheIUeIJsolchenRheostat gelingtesnun leicht, dieVerhält- nissesozUregUllremdaßdurchdenLiniendrathcircaM-«durchden Stationsdrath 4X5dererzeugtenElektrizitätabfließen.Der.Linien- drathwirddaherkontinuirlichvon einemschwachen,aberregelmäßi- genStrome durchflossens

JndenStationsdrath Wirdferner dertelegraphische Ausgabe- Schreibapparat eingeschaltet,wo, wieangegeben,derGriffel auf einemmetallischenVlattaUsVUht-WoalsoderabgeleiteteStrom frei

durchpassirenkann- ·

AufStatiouB, wodieDepescheauf dem präparikten Papier wieder gegebenwerdensoll, ruhtdermit demLinienstromverbundene GriffelFIUsdemfeuchtenPapter AufsDerschwachekontinuirliche StromImLiniendrathewürde also das ganzePapierbeimDarüber- bewegeUdesGriffelsfärben,d.h.überall diechemischeZersetzung hervorrufensDem arbeitet aber eine kleine Batterie vonwenigEle- mentenentgegen- welche ihren Strom inentgegengesetzterRichtung vomPolezurPlatte, vondekPlattezumGriffelundvondortdi- rekt indie Erdeleitet,von woerunmittelbarzumanderen Pole zurückkehrt.DerLinienstromwikdauf diese kurzeStreckevollständig neutralisirt, VekmasAlsoauch keinechemischeWthUUg aUszuübem dasPapierbleibt weiß. ; .

KehrenwirnachStation Azurück,

WirbeschreibendasmetallischeBlatt mttnichtleitenderDinte, undlegenesunterdenregelmsaßighinundhergehendenGriffel.

I

JndemMoment,·wo dieserüber einenSchriftng hinweggehd ist dieLeitungimNebendrathevollstä ndigunterbrochen;derganze Strom derkräftigenBatterie ergießt sichindenLiniendrathund schwellt dessen konstanten schwachenStrom unmittelbar auchinSta- tionBsoan,daßderStrom derkleinenBatterie in B,dersichent- gegenstemmt,vollständigüberwunden wird. Jn diesemAugenblicke gehteinekräftigeZerlegungdesReagensimfeuchten Papierblatte

vorsich;esentstehteinfarbiger Punktaussarblosem Grunde.

JmnächstenMoment istaberinAderGriffelüber die isolirende Stelle hinweggegangen; erruhtwiederaufmetallischer Fläche,und esist hiermitdemstarken Batteriestromewiederdienahegelegeneweite Schleußegeöffnet,erebbtdaher imLiniendratheundwirdimfeuch- tenPapierblatte durchdenkleinen entgegenwirkendenStrom sofort gestaut.DiechemischeEinwirkungwirdmomentanunterbrochen,das Papierbleibtweiß.Aus diese ArtistesmitLeichtigkeitmöglich, 300Stromwechselin einer Sekunde herbeizuführen,währendbeiden gewöhnlichenMorseschenApparatenkaum5möglichsind, womitna- türlich allesVerzerrenundVerschwimmenderSchriftzügewegfälIt.

Diezweite Schwierigkeit laginderAufgabe,dieSpitzender Griffelin Siation A UndBzuderselbenZeitstets denselben Weg machen zulassen.Sie müssenbeiihremHin-nnd Hergehenvon Rechts nach Links,von Links nach Rechts,beiihremVorschreiten aufdemPapierblatte vonobennachuntengenaudasselbeTempo inne halten,gleichalswenn sie durcheinestarreStangemiteinanderver- bunden wären,obwohlsie hundertevonMeilenvoneinanderentfernt sind.Welche unlösbareKonfnsionwürde entstehen,wenn derGriffel auf Station Az. B.nurum lxm Zollbei jederSchwingungdem GriffelinBvorauseilte· EinstrengerSynchronismus istunerläß- lich. Auch dieseAufgabe hat Caselli aushöchstbefriedigende-Weise

elöst.

g

Er nimmteinenPendelvon circa6Fuß (2 Meter)Länge-Der anseinemunteren EndeeineschwereLinseträgt,diemittelst eiserner ArmaturenvonzweiElektromagneten inBewegung gesetztUndregU-

«

lirtwird. DieseElektromagneten, zwischendenen das Pendel schwingt,werdenabwechselndbei jederhalbenSchwiUgUZIgdesPen- delsvoneinem momentanen Stromeumkreistundmagnetischgemacht.

SiehaltendasPendel ausderHöheseinerSchwingung einen-Au- genblickfestundlassenesalsdann fallen.Esdurchläuft-denBogen biszum anderen ElektromagnetenUnderhält durch-dessenAnztehung einenneuen Impuls,wodurch alsodieSchwingungenregelmäßigund Iununterbrochenfortdauern,solangenurdieElektromagnetenrichtig

(2)

funktioniren InderMitte desPendelstabesist einZapfenange- bracht,der mitseinem vorragendenTheile mit-demunteren Theile eitleskleinen,senkrechtamGestelleaufgehängtenHebelarmes verbun- denist. DieserHebela·rni,gewissermaßenein kleinersekundärer Pen- del,dervom großenPendelausbewegtwird,trägtanseinerunteren Spitzedensooftschon erwähnten Griffel,dernun auf einer, nach dem durchlaufenen Bogen gekrümmtemmetallischenUnterlagehin undher geht. Gleichzeitigwird dieserGriffelin derans die Schwingungsebene senkrechtenRichtungregelmäßigverschoben. Jede SchwingungdesPendelsschiebtihn nämlichvermittelst einerfeinen Schraube undeineskleinenSperradesumdenBruchtheileinesMilli- meters vor,so daßalsodurch dieseVorrichtungdieUnterlage mit dichtnebeneinander liegendenparallelenLinienbedeckterscheint,die zurHälfte-vonRechtsnach Links,zuranderen HälftevonLinks nach Rechts gezogen sind. Mankannnatürlich ausderRückseitedes Pendelseinen ganzähnlichenZap"fen,HebelundGriffel anbringen, undso zwei Depeschen(d. h. aufzwei Liniendräthen)gleichzeitigah- fendeu. DiesistderzeichengebendeApparat;derzeicheuempfangende

"

Apparat ist absolut identisch,mitdemeinzigenUnterschiede, daßstatt des Metallblattes iSilberpapieroderStanniol)ein mitdemReagens augefeuchtetesBlatt eingelegtwird. Umnun denSynchronismus derPeudelschwingungenzuerhalten, genügtesnicht,diePendelvon möglichstgleicherLängezumachen,vielmehrwird diesbesserdurch diegleichzeitigeErregungderanziehendenElektromagnetenerreicht,»- indemsodiekleinenUnregelmäßigkeitenderSchwingungen sichnicht summiren können.Brauchte auch ein PendeletwaslängereZeit für seine Schwingungenalsderandere,sowürdedasvollständigdadurch ausgeglichen,daßerdoch nurgleichzeitigmit dem anderen vomElek- tromagnetenfallengelassenwird,daßseine Schwingungdurch die neue Anziehungumsomehrbeschleunigtwird. MögenbeidePendel ihrerLängenach z. B.umVlooSekundeinderSchwingungsdauer voneinander abweichen, sowirddoch diesimmerdiehöchsteDiffe- renzsein,während beizweifreischwingendenPeudeln nach50 SchwingungenschoneinUnterschiedvon 1X2Sekunde zusammenge- kommen wäre. DenPendeln, alsziemlichgrob gearbeitetenMecha- nisnien,· ist dieAufgabedes Synchronismus abgenommen,undauf zwei Negulatoruhrenübertragen,welche die Strömeschließen,welche dieElektromagnetenderPendelmagnetischmachen.

DieseRegulatoruhren, vondenen eineaufStationÄ, diean- dereauf Station Baufgestellt ist,könnenundmüssen sehrgenau ge- arbeitet seiu.So gutdie Arbeit auchsei,so istesdoch immerhin keine leichteAufgabe,zwei Uhrenzufertigen,welchenicht nach län- gereniGange differirteu.ManmerktindessendieDifferenzsofort, indemdanndie erhalteneDepeschestattamAnfangdesPapiersin derMitteoderamEndedesPapierblattes anfängt,undmußman danndieUhraufderEmpfangsstation so reguliren,daß die Linien derDepeschegenaubei einerbestimmtenMarke, einemsenkrecht ge- zogenenStriche,dersich auchaufdemmetallischenBlatte findet,an- fangen.ManregultheinePendeluhmman läßtsie z. B.rascher gehen,indemman dieLängedesPendelsz. B.durch Herafschrau- benderLinseverkürzt.Das gehthier nicht,dadie

Regulirtiüg

wäh-

renddesGangesderUhrvor sichgehenmußunddaessi»hier iiberdemumTausenteleinerSekunde handelt. Easelli hat hierein sehreinfaches,sinnreiches Auskunstsmittelgefunden. Aufderrechten SeitedesPendelstabesderUhr befindetsich eine kleineFeder, die man mittelsteinesKnopfesodereiner Schraubemehroderweniger idem Pendelnähern kann.DieseFeder dientgleichzeitigzumSchlie- ßendesStromes, derdieElektromagnetender Zeichenpendelum- kreist.GehtderPendeldereinenUhrzulangsam, so schiebtmandie Fede!eVor; sie kommt dem zulangsam schlagendenPendelentgegen UndVerkükztseineSchwingungsdauerbissiemitderdesanderen Uhtpeadeisabsolutgleichgeworden ist«Auf dieseArtistderregel- mäßigeGangdesPantelegraphengesichert.

Nebendemist eine kleineWeckervorrichtungvorhanden, die nach Morse’schemSystem»konstrtiirtist,nndwelchegenügt,durch dieZahl undFolgederSchlagedienöthigesVerstäudigungderTelegraphisten zu bewirken.

Nachdemder WeckerdenTelegraphenbeamtenaufB weckt,legt maninAdasmetallische-müde-VIDepeschebeschriebeneBlatt auf dieeingebogeneUnterlage- setztdenTelegraphenpendelinBewegung- 270

indemman.seine Elektromagneteninihren Strom einschaltet,regu- lirtdieUhr,fallsesnöthigund laßtNun denGriffeldasbeschrie- beneBlatt durchlaufen.

AufStationBwirdman inregelmäßigerFolgePunkte,Striche,

"

Buchstaben undWorte entstehensehen,bisendlich inkürzesterZeit eine getrene EopiederDepeschevorliegt.MankannmitLeichtigkeit 30Depeschenvon 30Worten per Stunde expediren. Dadurch,daß

man dieDepescheuinstenographischekSchriftaufgiebt,kannman

»besondersfürlange Depeschen, Thronreden&c.eine wesentlicheZeit-

(abkürzungerreichen. EingewandterStenographzeichnet die Worte mitnichtleitenderDinte auf Metallblätter Sobald einsderselben voll-geschrieben,.wirdesdemPantelegraphen übergeben,deresin wenigenMinuten nachallenHaiiptstädtenEuropas ingetreuester Copie übermittelt. JnderThateingewaltiger FortschrittDieEx- perimentemitdemPantelegraphensindseit4Monaten zwischenPa- frisundMarseilleimGange.Dabei istesmehrmalsvorgekommen,

daß durch dieatmosphärischeuStrömungendieMorse’schenApparate unwirksam-gemachtwurden, währendderPantelegraphohne Unter- brechung fungirte.

DieVortheile desEaselli’scheuTelegraphen sindinFrankreich sehranerkannt, undesisteinGesetz«vorgelegt,nachdemdieses Systemin ganzFrankreichangenommen werden soll.Manwill ge- stempeltesmetallisirtes Papierverkaufen(analogdenBriefmarken).

Um eineDepesche abzusenden,brauchtman sienur auf einsolches Blatt zuschreiben,unddiesesandienächstgelegeneTelegraphen- station zusenden,die esunmittelbar-in denPantelegraphen einlegt.

Gewißeine wesentlicheErleichterungdesDepeschenverkehrs.

VorschlagzurVerbesserungdesDampfpsannenbetriebes.

VonA.v.Baum er,f. Sudfaktor anderSaline Kissingen.

BeimdermaligenDampfpfannenbetriebecireulirt derHeizdampf unterderDampfpfanneic.undziehtvondadurcheineneigenenKa- min« iu’sFreieab.

DeshalbistschonseintheoretischerEffekt gering. Ziehtder be- nutzteHeizdampfmit700E.vonderDampfpfanneweg,so beträgt dertheoretischeEffektcirca600-0,bei600hingegen 710x0undbei 500 780X0derSiededampfwärme.

Derwirklich erreichte Effektbeträgtz. B. in

Schmäbisglj

Hall

abgesehenvon denDanip.ftrockenherden, welcheman ander ärtswie- derabgeschafft hat bei1000 E.Sooltemperatur indrRauch- pfanneundkaum600inder1IXZdickenDampspfanne,blos250X0 vonderSiededampfwärmestatt 710-0, sohinbloscirca 0,352 des theoretischenEffekts.

Dieser geringe Erfolg ist hauptsächlichdadurch verursacht, daß:

l)derHeizdampftheilsgarnicht,theilszuwenigmitderkon- densirendenFläche inBerührungkommt;

2) kalteLuftindenDampfraumderSiedepsannedringt,und Z)sichderschädlicheEinflußdesZudriugens kalter-Luftbei dergroßen SooloberflächeinderDanipfpfannegleichfalls sehrfühlbar macht.

Willman alsodenDampfpfannenbetrieb verbessern,so sindhaupt- sächlichdiese drei Uebelständezubeseitigen,beziehungsweiseist anzu- streben,daß allerDampfkondensirt wird,

Läßtman denSiededampfnicht blos unter der Dampspfanne

circuliren unddannentweichen,sondern hältman ihnImXIUgsge- schlossenenDampfheizraumunter derselbenzurück,svniußlich aller DampfkondensirenundderDampfheizraumist stets mitDampfge- füllt (welcherumsokälterist,jelangsamerbeiderRaUchPiannege- schürtwirdundjegrößerderQuerschnitt,jedUUUeVdek Bodender Dampfpfaaile ist,und)derimVerhältnißderstatihabendenKon- densationdurchdenununterbrochen zllstkömendenSiededampfersetzt

wird, sodaßderHeizdamps stets gleichWffrmlinddichtbleibt.

DieBenutzungderDampfwärnieistmdIeIerleiWeisedenkbar (detEinfachheitwegenhabe-ichsie erFalterdurchgeführt;die Kon- densationstemperatur seiimMittel70 C- Und die Siedepfannever- dampfe1Kil.):

a)Blos zum Vorwärmen—DasKondensationswasser=1Kil.

behält70W.E-;(FE-l· l)70- 637;x= 8,1.D.h.

esließensichtheoretisch8-1KÜ-WasserVVU00an700Vor- WäkmenzdaMan abekblos1Kil-vorzuwärinenhat, isteine

andereMethdde zuwahlsns

b) ZumVorwärmendes Dpeisewassersvon derRauchpfaune und zumVokwakmen nndVerdunstenvon «Wasserinder Dampfpfamiei ZuletzteremZweckhatman (637—-70)—« 70

(3)

271

. 497

- 497 E»welche—————

606,5 -s-0,305.70 Wasser theoretischvon 0oinDampfvon700verwandeln.

c) Vlos zumVorwärmen undVerdunstendesWassersinder

637 70

D . ält - 0,9

·, -

ampfpfanneManerh 627,85 «03KilMehr verdunstung",alsohne ReproduktionderDampfwärnie,d.h.

dietheoretische BrennmaterialersparnißbetrügebeiWasser

M. 100= 47,450-0.

1,903

d)Bloszum VerduustendesinderRauchpfanne auf1000 vor- gewärmtenSpeisewassersderDampfpfaune.Es ließen sich

= 0,791Kit.

, 637 70 ·

'

orti ——————- «.

dabeitheesch

627,85t— 100 1,0609KilWasseroder 51,40-0derGesammtverdampfunginderDampfpfannever- dunsten.

DiesesVerfahren ist hier gewählt,denndiewiedergewonnene Wärmesoll lediglichzumAussoggendesSalzesdienen, während dasVerfahreninSchwäbischHallanalogdemvon bist.

Die Rauchpsanue siedebei760 Millim. Luftdruckundliefere 1090C.heiße Soole von 29,40-0«(Karsten«sHandbllchderSalt- nenkundeBd.II. S. l21). Zu seinerEntwickelung bedarfder

, . 13,8

Siededampf nachRittingeri) ewan = 1,16mal so viel

Wärme, alswenn ersichausWasserentwickelte,sohin637. - 738,9W.E.

«

DiePaar Wärme-Einheiten,welchederSiededampfmehrhaben kann, alsgesättigterDampfvon 1000 eristnämlichnach Magnus") nur wenigeGradekälterals diesiedende Soole werdennichtberücksichtigt,vielmehrwirdblosangenommen, 1Kil.- Siededampf enthalte637W. E.

Von739 W.welchederRauchpfanne mitgetheiltwerden müssen,kannman also blos637W. E.,folglich86,20XoderDampf- pfannezuführen,welchehierabermalsk nur circa0,862mal soviel Dampf entwickeln,alswenn dieDampfpfanne Wasser enthielte. Es lassensichalsovon vorneherein theoretischblos circa74,30J0der Brermmaterialwärmereproduziren.

JegeringerdieVerlusteanSiededampfsind,umsogrößerist natürlich dievondiesemSystem gewährteBrennmaterialersparniß.

Deshalbmuß auchderMantel derRauchpfanuevonBlech sein, dieBährstättenandenArbeitsseitensind pneumatischvondemübri- gen Dampfraumabzuschließen.UeberdemBlechmantel befindet sich einzweiteraus Bretern, um Wärmeausstrahluugzuverhüten.

Selbstverständlichsind noch aufdenSeitenfürgewöhnlichgeschlossene Arbeitsöffnungeu.Das Abschäumen,KrukenundSalzziehen besorgt manmittelst maschineller Vorrichtung,wasschonfrühervorgeschlagen wurdeundnur deshalbnirgends (?) eingeführtist,weilbei keinem BetriebsverfahrenderNutzen so augenfälligistwiehier.Man hat beiletzterer Einrichtungnur das zubeachten,daßderBodender Rauchpfannekeine Ebene, sondern einehöchstunregelmäßigeFläche ist. DieKonstruktionist so einfach- daß nicht weiterhiervonzureden nöthig ist-

Der DampfraumderRauchpfanneenthältdaher Wasserdampf von1Atmosphäre,aber keineLuft;esdringt auchkeine zu.

DieLuftimDampfhejzkaumist«sp ausgedehnt, daßsie die Bewe- gungdesDampr nur wenighindert. Derdurcheineweite,kurze LeitungzuströrnendeSiededampferhält leichterdasGleichgewicht zwischeninnerem-und äußeremDruck,alsdienichtmehrelastische äußereLuft.DieSohledesDampfheizraumesistvonderDampf- einströmöffuungnachdementge.czengesetztenEndederDampfpfanne zugeneigt.Hier besindetsichein breiterSpalt,vomKondensations- wassekpUeUmatkfchgeschlossen,«sodaßdieLuft-WeUUUöthig,leicht

zudringeUUndabziehenkann. »

BeidekaIlgedeutetenEinrichtung istwedereine gefährlicheZU- nahme, nocheer AbnahmederSpannungimDampfheizkaummög- lich.JeelastichlerderHeizdampfwird,umsoMehrLustVertreibt er- umgekehrt, entsprechendderAbnahme seiner ElastizikäL dringt Luft zu,weil dieSummederSpannungenvonLuftUNDHekzdampfstets

= IAtm.

sk) PelorJourn-Bd-CXLVL S.181.

")Begann-oneAMWUderPhysik, 1861,Bd.cer S.408.

H

EinZutritt vonkalter LuftnachdemDampfheizraurn istnur

dann-zu besorgen,wenn beiderRauchpfanne schwächergeschürtwird alsvorher,sodaßdieKondensationvonHeizdampfraschererfolgt, alsseine ErgänzungdurchSiededampf.Beiguter Feuerungund gleichmäßigemSchüren läßt sichdiesemUebelstandevorbeugen.Tritt

eraberein, so istWärmeverlustdereinzigeNachtheil,unddieserist unbedeutend,sofornersichnicht oftwiederholt.

DerHeizdampfsei·z. B. im Mittel85»heiß.SeineTemperatur soll plötzlichauf800sinken, sogehthierdurch dieWärmezuführung einerSekundeandiezuströmendekalteLuftverloren.

Von einemVerlangsamenderDampfentwickelungin derRauch- pfanne dadurch, daß der Siededampf nicht freiabzieht,undsichledig- lichkeineDampfatmtzsphäreüberderSoolebesindet,kannvernünfti- gerweisekeineRede«sein,weilman bewirkenkann, daß Dampfent- wickelungundDampfentfernuuggleichenSchritthalten;da derZu- trittkalterLuftuachdemDampfraumderRauchpfanne verhütetist, undderBoden derselbenvielfreiervon Salzec.gehaltenwerden kann,alssonstwo,so istauch keineVergrößerungderSiedepfannen- flächezu befürchten.

DieKondensationwird nur unterbrochen, wenn inderRauch- pfauneRauftsalz abzustoßenodereinGehwerkzu verstoperist.

LetztereskommtbeiAnwendungvonVorsicht währenddesKochens nichtvor, beiersterem entweichtwährenddemderSiededampfdurch diegeöffnetenSchlotte. FürdenAbzugdeshierbeidennoch in’s SudhausdringendenDampfessorgtman wiebeidenungedeckten Pfannen. Das dieSchlotteabsperrende Ventilbefindetsich iudem DampfraumderRauchpfanueundöffnetundschließtsich auf äußerst einfache Weise.Sobald nachseinem Schließeu wiederSiededampf nachdemDampfheizraumströmt,wird die LuftausdemDampfraum derRanchvsanneunddemDampfheizraumrasch vertrieben,beziehungs- weiseverdünnt,undeserfolgtdieKondenfationbaldwiederso regel- mäßigwie vorher.

DerDampfkaminfürdenHeizdampfisthier erspart. DieDampf- pfanne braucht beimBeginndesSudes nicht miteigens vorgewärm- terSoole gefülltzuwerden. Eswirdinihr imUebrigennurge- soggt,damit man möglichstvielDampffalz erhält.Man hatesin jedemgegebenen Falleinseiner Gewalt,. gröberesodermittelkörni- geresDampfsalzzuerhalten.Dennje stärker dieRauchpfannege- heiztwird, umsoheißerwirdderHeizdampfimDampfheizraum, umso heißergeht alsodieDampfpfaune.Gehtman dabeiaberüber einegewisse Temperaturhöhehinauf, so wird inderThatdieDampf- entwickelungin derRauchpfannedadurchverlangsamtunddie Wärme derVerbrennungsgaseunvollständigerausgeuutzt

Bei Versuchen im KleinenmiteinerDampfpfanne aus VZW dickemEisenblechwar740R.- 92720C. diehöchstMächte-Tem- peratur. BeidenjetzigenDampfpfannen ist siebei11X2««Blechdicke fast600, alsokannunddarf sie bei3X4—1««Blechdicke hier im Großensicherlichohneobigen Nachtheil700betragen.Anso geringer Blechdickekannman umsoweniger Anstoßnehmen,dadie Bleche allerWahrscheinlichkeitnachlangehalten, diegeringe Soollastund dasEigengewichtdesPfannenbodensdurch guteUnterstützungein- flußloswerden unddasGewichtdesMantels &c.vondenPfannen- bäumenausauf eigene Trägerübertragenwird2e.

DerHeizdampferhaltedieDampfpfallneallf700,werdeaber wegenderschlechtenWärmeleitlungdesEisensundderSoole nur zu Wasservon800, so ist seinetheoretischeWärmeabgabe637 80

- 557 W.d.h.87,40-ovon derSiededampfwärme.

UmdieerreichbareWärmeabgabebestimmen zukönnen,mußman

zunächstdieVerlusteanSiededampfkennen.

Das AbstoßendesRaustsalzes verursacht,wenn estäglichein- mal vorkommt,kaum20X0Dampfverlust.

Es gehtdabeizunächstderimDampfraumderRauchpfanne geradeenthalteneDampfverloren. Jstdek DampfraumderRauch- pfanneimMittel0,6 Meterhoch, sosind dies nachSpäteremcirca 200.0,6= 120Kubikmeter Siededampf,zudessen.Entwickelung

120

iW

imDampfheizraum befindlichenDampfessind keine3Minutennö- thig gewesen(auchgeht letzterernicht ganzveklvkeU)-Also hatman

Wie-d.100- 0,4.0-0Verlust. BisdieSiedepfannewiederge- schlossenistunddieKondensation regelmäßigerfolgt, mögen24Mi-

- 116Sek.nöthigwaren. ZurEntwickelungdes

Cytaty

Powiązane dokumenty

Um dies bei directer Feuerung zu erreichen, müßte man den Motor für die Ventilation statt nach der Ausmündung der Gase aus dem Darrofen, Vve die Einmündung des Rauches in

John C. Morton sagt, nachdem er sich ebenfalls über den für die Versuche zu leichten Boden ausgelassen: Es ist in der That nn- möglich, die Vortheile der Dampstultur

Daß eine Erfindung, wie die vorliegende, dereinpraktische--D.nxch- führungfast ganz auf erst zu sammelndeii Erfahrungexi konnte, beruhte, versteht nicht sich von selbst. Jedes

wird dieseEigenthümlichkeit von der einen Seite eben so sehr gelobt, wie von der anderen getadelt. Es ist auch wahr, daß die riesigen Fortschritte der Naturwissenschaft in dem

Leipzig, den 22. Für eine große Anzahl der Privat- und Actienetablissenients Sachsens und Mitteldeutschlands überhaupt haben wir es früher schon als eine große Kalamität

— Die Gesetzgebungen vieler Länder haben sich zwar durch die so- genannten Verbesserungspatente geholfen, oder wo dies nicht der Fall ift dem Grundsätze gehuldigt, daß

Quarz-, Doppelspath-, Stein- salzkrystalle nnd andere derartige miueralischeStoffe, welche kein Krystallwasserenthalten, oder aus denen das konstituirendeWasser bei höherer

15) Die Ausführung von Oefen, bei denen der Angriffspunkt der Flamme durch ein Schiebersystem veränderlichgemacht werden kann, scheintHrn. Havrez nicht bekannt zu sein, denn. er hat