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Glückauf, Jg. 51, No. 38

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Medan

9 IM A L 0 E )

oPadang yidempoejn

-ARCHIPEL

Jorłęfe Koch\

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Kohle

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GLÜCKAUF

Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 38 18. September 1915 51. Jahrg.

Erz und Kohle auf Sumatra.

R eisebericht von liergässessor P.

Die im F rü h jah r 190!) unternom m ene Studienreise nach S um atra diente hauptsächlich der Erforschung der Erzvorkom m en, die in der L itera tu r wenig oder gar nicht b e k a n n t sind. Im V erlauf der Reise wurden zunächst die Lam pong-Bezirke in S üdsum atra (s. Abb. 1) zur Besichtigung der d o rt entdeckten Eisenerzlager und Gokl-Silbervorkom m en besucht. Von da fuhr der Verfasser nach Benkoelen in S üdw estsum atra, um in 7tägiger O chsenkarrenfahrt nach Lebong Donök, dem Verwaltungssitz der größten indischen Gold-Silbergrube, R edjang Lebong, zu gelangen.

H ieran schloß sich ein Besuch der Goldbergwerke zu Lebong Soelit und Lebong T andai. Mit dem D am pfer giijg es dann nach P adang, dem Sitz der Regierung W estsum atras, und au f d e r prächtig angelegten Staatsbahn in wenigen Stunden nach Sawah Loento m it den staatlich en Ombilin - K ohlen­

feldern. Nach 5tägigem A ufent­

h alt w urde die R ü ck fah rt an ­ g etreten und von P ajakom bo aus teils zu Pferd, teils zu F uß die Silbergrube Mangani er­

reicht.

Im folgenden soll ein Ü ber­

blick ü ber die E rfahrungen und Beobachtungen gegeben werden, die auf verschiedenen W erken in geologischer sowie in berg- und hüttenm ännischer Hinsicht gesam m elt worden sind.

M ü l l e r - H e r r i n g s , Kolm ar !. Eis.

Nach Volz, der besonders eingehend die geomor- phologische Stellung Sum atras erforscht h at, läß t sich über S tratigraph ie u n d T ektonik ungefähr folgendes sa g e n :

Die Grundlage der Insel S um atra bilden Urgesteine, Gneis und Glimmerschiefer, denen Q uarzite und io n - schiefer d er m alayischen F orm ation von verm utlich präkam brischem A lter k onkordant folgen. D er ganze K om plex ist u n te r Bildung großartiger Gesteinmassive zu einem präkarbonen Hochgebirge gefaltet. Bei nach

Die erste grundlegende A rbeit über die geologischen V erhältnisse S um atras h a t V e r b e e k 1 v er­

faß t u n d ihr eine topographi­

sche und geologische K a rte von S üdsum atra angefügt.

H ierauf auf bauend haben be­

sonders S c h m i d t , T o b l e r , E r b un d V o lz um fangreiche Studien an gestellt.

i T o p o g r a p h is c h e en g e o lo g is c h e be- s c lir ij v in g v a n Z u id su m a tr a , d e r esid e n - tie n B e n k o e le n . P a le m b a n g en d e L am -

p o n g sc h e d ifitrik ten . / Abb. 1. Übersichtskarte von Sumatra.

(2)

G l ü c k a u f Nr. 38

SW gerichtetem Schub t r i t t das Gebirge in m ehrern, nach SW im m er w eiter vorgeschobenen Bogen auf, von denen besonders 4 von B edeutung sind: 1. der A tjeh-B attak-, 2. der T apanuli-, 3. der Padanger und 4. d er Südsum atra-B ogen.

Die Bogen trete n in den heutigen Umrissen Sum atras häufig hervor. Sie bestehen aus einer Reihe von P arallelk etten , und zwar der Tapanulibogen aus 3 - 4 , der P adanger Bogen aus 6 - 7 P arallelk etten . Diese Züge, die im allgem einen SO-NW -Richtung haben, drehen in ihrem westlichen Stück in die SN -Richtung um. Die einzelnen K e tten werden m eist durch ihrem Streichen folgende G rabeneinbrüche voneinander ge­

tren n t, die z. T. von T ertiär erfü llt sind.

In präkarbonischer Zeit w urde jedoch die Schiefer­

hülle der G ranitkerne bis zu deren Bloßlegung ab ­ getragen, so daß S um atra im K arbon u nd Mesozoikum n u r ein' flacher Schild ohne größere Erhebungen war. F ü r die heutige G ebirgsnatur Sum atras spielt das präkarbonische Hochgebirge keine Rolle. Das K arbon gliedert sich folgenderm aßen: O berkarbon:

D o lio lin en k alk , M ittelkarbon: F usulinenkalk, U n ter­

karbon: Singkarak = Kulm Verbeeks.

Von einer Fazies norm aler Sedim ente ist eine Riffazies zu unterscheiden. Eine w eitere Gebirgs­

bildung erfolgte in prätriassischer Zeit, welche die oberkarbonischen Korallenriffe als Ganzes um lagerte, auf langen, im Streichen der K etten liegenden S palten erfolgten Intrusionen basischer Gesteine.

D en Beginn des T ertiärs bezeichnet für S um atra die große eozäne Transgression, die z. T. das noch erh altene u n tere O berkarbon abtrug. Das Eozän ist durch eine a ltte rtiä re Gebirgsbildung um gelagert worden, deren W irkung, nicht so b edeutend, aber ähnlich war wie jene der altpleistozänen Gebirgsbildung, (deich- zeitig u n d im Vcrband m it diesen erfolgten großai tige Massenergüsse andesitischer G esteine auf langen, im Streichen der G ebirgsketten liegenden Zertrüm m erungs­

spalten .

D as T ertiä r weist eine basische und saure Gesteine bildende T ätigkeit auf, deren Erzeugnisse g rö ß ten ­ teils auch die Neogensedim ente zusam m ensetzen.

Auf d er W ende von T ertiä r und D iluvium fand eine ern eu te erhebliche Gebirgsbildung s ta tt, die m ächtige Neogendecken fa ltete (Südsum atrabogen) u n d schwache zertrüm m erte (W estsum atra, das B arissan-G ebirge Süd­

sum atras).

D urch F le x u r en tstan d dann der die m alayische Scholle außen um gebende S teilrand, gekennzeichnet hauptsächlich durch den Indischen Ozean. Die m it dieser F lex u r verbundene Zerrung gab A nlaß zur Bildung von Gräben und Kesselbrüchen, welche die Entw icklung einer außerordentlich starken vulkanischen lä tig k e it ermöglichten. D aher stehen alle V ulkane auf Gebieten in tensivster Zertrüm m erung.

¡’ Die günstigen geologischen V erhältnisse brachten es m it sich, daß d er M ineralreichtum Sum atras v er­

hältnism äßig groß ist. So schließen, die archäischen Glimmerschiefer m ächtige Lager hochprozentiger Eisen­

erze ein, w ährend das T ertiä r Kohle und Petroleum führt. Die tektonischen Vorgänge wiederum ermög­

lichten die B ildung von Gängen m it reichen Gold- und Silbererzen. Trotzdem ist S u m atra erst seit E nde des 19. Jah rh u n d erts in die Reihe der L änder m it geregeltem Bergbau eingetreten. In R eiseberichten aus dem 17. J a h r­

hu n d ert finden sich zwar einige A ngaben, die auf alten Goldbergbau, besonders in den Padangschen B oven­

landen, schließen lassen, jedoch waren dam it n u r kleinere Goldwäschereien der Eingeborenen gem eint. E rst vom Jah re 1890 an kann m an von einem Bergbau in fach­

m ännischem Sinne sprechen. In diesem Ja h re begann d er holländische S ta a t m it dem Abbau von Kohle in den Padangschen B ovenlanden; 7 Ja h re spätei ei folgte durch Zufall die E ntdeck un g der Goldquarzgänge von R edjang Lebong un d kurz darauf von Soelit u nd Simau, die h eu te G egenstand eines ausgedehnten Bergbaues sind.

Diese F unde erm utigten zu w eitern E xpeditionen in S üdsum atra und den Padangschen B ovenlanden, die teilweise guten Erfolg h atten.

Die folgende Beschreibung d e r einzelnen Vorkommen soll sich auf solche beschränken, die in B etrieb stehen oder auf denen größere U ntcrsuchungsarbciten m it Erfolg ausgeführt worden sind.

Die Erzlagerstätten der Lampong-Bezirke.

Die Lam pongs, der südlichste Teil S um atras, bilden ein flachwelliges H ügelland, das sich zwischen 75 und 105 m Meereshöhe hochflächenartig ;tusbreitet. D urch­

brochen wird die Einförm igkeit von einigen V ulkanen, dem Goenoeng Telok, dem Goenoeng R atai und dem Goenoeng R adjabassa, w ährend das 1600 m hohe G ranit­

m assiv des Goenoeng T ebah die nordw estliche Grenze bildet. D as L and ist schwach bevölkert von M alayen, die von dem E rtra g ihrer Reispflanzungen u n d Pfeffer­

gärten leben. Sie sind im großen u nd ganzen wohl­

habend u nd nehm en daher selten D ienste als Kuli an.

Das Land ist noch wenig erschlossen; n u r in u n m itte l­

barer N ähe der R egierungsstraßen ist es u rb a r gem acht.

Außer den L andarbeiten der Eingeborenen haben einige europäische Gesellschaften Kaffee-, Kokos- und neuer­

dings Gum m ipflanzungen angelegt. Die noch u ner­

forschten G ebiete sind m it Urwald bedeckt, der stellen ­ weise sehr schönes hartes Holz fü h rt, w orunter sicli besonders wildwachsendes Teakholz wegen seiner großen W iderstandsfestigkeit zu B auten eignet. Drei größere Flüsse, der Sekam pong, der Sepoeti u nd der Toelang- baw ang, durchschneiden das L and in der R ichtung von W nach 0 und m ünden in die Java-See. Besonders d er Sekam pong ist deshalb bem erkensw ert, weil er etw a 30 km nördlich von Telok B etong bei Tegj Nenang einen W asserfall bildet, dessen n u tzb are K ra ft auf 7000 PS b erechnet worden ist.

Die H a u p tsta d t des Bezirks ist Telok B etong, zu­

gleich S tan d o rt einer Kom pagnie indischer Infanterie.

D urch ein Post- und T elegraphenam t ist sie an den W eltverkehr angeschlossen. Sie liegt an der Lam pong- Bai und gilt wegen der günstigen Seetiefenverhältnisse un d wegen ihrer geschützten Lage gegen Monsun­

winde als g uter Hafen. G ut ausgebaute Regierungs­

straßen führen nach den H au p to rten des Bezirks.

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18. September 1915

In den letzten Jah ren is tjm it dem B a u e i n e r N orm al­

spurbahn begonnen worden, die einstw eilen bis zu dei P etro leu m stad t Palem bang führen soll.

Die geologischen V erhältnisse des Landes lassen sich nach E l b e r t kurz folgenderm aßen darlegen.

Das sonst in S um atra sta rk v ertreten e T ertiä r ist in den Lam pongs wenig ausgebildet. W eitaus der größte Teil scheint aus Glimmerschiefer zu bestehen, der jedoch zum eist von L a te rit bedeckt ist. N ach u n ten geht diese L ateritdecke in gelben, dann grauen, fetten K aolinton über bis zu dem m ehr oder m inder stark v erw itterten Glimmerschiefer, dessen Schichtung sich bis in die überlagernden Tone fo rtsetzt. Das 1 ertiäi scheint sich nach Verbeek auf die R andgebiete der W estküste und die Inseln auf der W estseite der Lam pong- Bsi bis Lagundi und die V ulkaninseln Seboekoe und Sebessi zu beschränken. E s bildet d o rt weißliche lu ffe und geschichtete Tonschiefer aus 1 uff m aterial, die bei Telok B etong in der N ähe des Affenberges und eines kleinen H ügels östlich von Tandjong K arang g u t au f­

geschlossen sind.

Teilweise en th alten sie Braunkohlenflöze, wie an der W estseite der K olom bajan-B ucht. Technische B edeutung besitzen diese jedoch nicht, da sie nur Wenig m ächtig sind und geringen H eizw ert haben.

Zum großen Teil sind sie der Erosion anheim gefallen, die n u r kurze Streifen übrig ließ.

Die m alayische F orm ation ist zu beiden Seiten der Lam pong-B ai als schm aler Streifen von Giau- wacken-, Ton- und Kieselschiefer sowie Sandstein und Q uarzkonglom erat v e rtre te n , die besonders öst­

lich von der Bai eine große V erbreitung haben. Die Glimmerschiefer, als Nebengestein bedeuten der M agnet- und Roteisensteine, dehnen sich nördlich von der Lam pong-Bai bis zum S epoeti-Fluß aus.

D ie R o t- u n d M a g n e t e i s e n s t e i n e a n d e r B a i v o n T e lo k B e to n g .

Die Eisenerze tre te n in den zur Ranggal-Gebirgs- gruppe gehörenden H ügeln nordöstlich von lelo k B etong, östlich von dem Deri-Deri- und nördlich von dem P atar-H ügel in einer R eihe steil abfallender K uppen u n d Rücken als steil nach Südwesten ein­

lad en d e R ot- u n d M agneteisenerzlager auf.

Von diesen Hügeln sind besonders erzführend der Tandjong Senang, der kleine u n d große R ilau, der P am atang K aw at u n d vor allem der P am a ta n g B o e i han.

L etzterer ist durch eine Reihe von Schiirfgräben und Schächten genauer un tersu ch t worden. Aus Abb. 2 geht hervor, daß er 2 Lager birgt, ein unverändertes prim äres und ein seifenartig ausgebildetes sekundäres.

Diese Erscheinung h a t sich auch bei den übrigen Vor­

komm en gezeigt. Das prim äre L a g e r besitzt eine M ächtig­

keit von 3 — 9 m, im D urchschnitt .6 m , w ährend das sekundäre 2 - 3 m m ächtig ist. Das feste L ager be­

ste h t aus derbem M agneteisenstein, der durch seine eigene Schwere in große Blöcke zerfallen ist. ei dem seifenartig ausgebildeten Lager finden sich Stucke von m ehrern K ubikm etern bis zu haustgröße, alle ein g eb ettet in L ate rit. Am F uß des Berges ist dieses

Lager durch einen Bach au fb ereitet worden u nd tr itt

d o rt rein zutage. _

Das Liegende b ildet durchweg L a te n t, das H angende ist z. T. der Erosion anheim gefallen und ste h t nu r an wenigen Stellen 0,5 — 1 m m ächtig an.

Der Eisengehalt liegt zwischen 64 und 70%.

Reines F e / ) , wird gewöhnlich nicht gefunden. Der G ehalt an FeO schw ankt zwischen 3 u nd 15%. Als R ückstand findet sich S i0 2 un d steigt bei den ärm ern Frzen bis 9% . D aneben kom m t Schwefel n ur in ge­

ringem S puren von 0 ,1 8 5 - 0 ,0 ^ 6 % vor. Ebenso verschw indend sind die G ehalte an Phosphor (0,0008 bis 0,002% ). T itan w urde nicht einm al in S puren ge­

funden. Dies ist umso bem erkensw erter, als der auf av a in großen Massen vorkom inende M agnetstein- fzsand T itangehalte bis 10% aufweist.

Pamatang Boerhan

D er E rzvorrat des P am atang Boerhan wird auf etw a 2 MiU> t geschätzt, w ährend m an die G esam terz­

menge der übrigen Ranggaleisensteine auf ungelähi 10 Mill. t bem ißt. Z. Z. wird das E rz noch nich t ge­

fördert, weil kein A bsatzm arkt zu finden ist. Als solcher kom m t neben Jap a n gegebenenfalls E uropa in Frage, da die Gestehungskosten gering sind.

Die günstigen Lagerungsverhältnisse ermöglichen einen billigen Abbau im Tagebau. So w urden ver­

suchsweise 50 000 t abgebaut, deren Hereingewinnung einschließlich S prengarbeit auf rd. 1 „ ft/t zu stehen kam . Die B eförderung nach der K üste b ie te t keine Schwierigkeit, da durch eine D rahtseilbahn von 6 km Länge die E rze leicht von allen P u n k te n bis an die B ucht von Telok Betong gebracht u nd in Seeschiffe m it 8 m Tiefgang verladen werden können.

Außer diesen L agerstätten trete n R ot- und M agnet­

eisenerze noch an verschiedenen Stellen in den Lam pong- Bezirken auf. So h a t m an an der W estküste der Lampong- B uch t im D andar-H ügel hochprozentige Eisenerzlager erschlossen, deren Ausdehnung aber noch nicht b ekannt ist. Im übrigen scheinen ihre E rze ähnliche Eigenschaften wie die Ranggalerze zu besitzen. F ern e r ist in den nördlichen Bezirken, etw a 50 km von der See en tfern t, ein bis 10 m m ächtiges Eisenerzlager von gleicher Gute bekannt. W egen ihres verhältnism äßig geringen In halts und ihrer ungünstigen Lage zur K üste kom m en beide für eine Verwertung in absehbarer Zeit jedoch nich in Frage.

D ie S il b e r e r z g ä n g e d e s R o e p it.

In d er N ähe des Ranggal-Eisenerzvorkom m ens ist auf dem Goenoeng R oepit ein System von

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916 G 1ü c k a u l Nr. 38 m ehrern 2 - 5 m m ächtigen Q uarzgängen erschlossen

worden, die silber-goldhaltige Schwefelkiese führen.

Die Gangzone streich t etw a N W —SO und v erlä u ft u n ­ gefähr parallel zur Streichungsrichtung des östlichen Faltungsbogens Südsum atras. Dieser U m stand ist deshalb bem erkensw ert, weil a!'e bisher in Sumatra, be­

kannten Erzgänge als Ausfüllung tektonischer exokine- tischer Spalten parallel zu den Hauptfall.ungsbogen verlaufen. Die R oepit-G änge scheinen, nach dem Ausgehenden zu schließen, 400 m lang zu streichen und sind durch zwei große, sie nördlich u n d südlich begrenzende Verwerfungen abgeschnitten.

Die G angausfüllung besteht in d er H auptsache aus einem hellgrauen, wenig festen, zeitigen Quarz, der eine ältere Ausfüllung, wahrscheinlich K alkspäte, ver­

d rän g t hat. Stellenweise sind Pseudom orphosen nach den letztem deutlich erkennbar. Die Quarzm assc selbst h at w ieder sekundäre Um wandlungen erlitte n ; sie fü h rt auf K lüften viel Eisenocker und ist stellenw eise in braunen oder roten Eisenkiesel um gesetzt. Frischei- P y rit kom m t eingesprengt in erbsengroßen K örnern vor.

Die Gänge scheinen im Glimmerschiefer aufzusetzen, der aber bis u n te r den Grundwasserspiegel laterisiert ist. Der D urchschnittsgehalt des Erzes b e trä g t unge­

fähr 700 — SOOg Ag und 3 —4 g Au. Als H üttenverfahren käm e für dieses E rz chlorierendes Rösten m it n ach ­ folgender Laugung durch N atrium thiosulfat in Frage.

D am it würde ein Ausbringen von etw a 90% des E d el­

m etalls erzielt werden, gegenüber 60% bei Anwendung des Z y an id ­ verfahrens.

Die G rube w ird z. Z. genauer aufgeschlossen, um in Abbau ge­

nommen zu werden, sobald der Nachweis erbracht ist, daß eine genügende E rzm enge ansteht.

gesetztes G ranitdioritm assiv m it den aufgesetzten Kegelbergen noch tätig er V ulkane w eithin sichtbar ist.

D er Weg .zieht sich dann in dem tief eingeschnittenen Tal zwischen ß arissan und einer parallel verlaufenden H üg elk ette nach N orden und erreicht bei K o tta D ana das landschaftlich schön gelegene »Meer von Tais« m it seinen w annen Quellen. Zwischen dem Goenoeng P and- jang, dessen Ausläufer sich kegelförmig in das Tal einscliieben, und dem südwestlich gelegenen, 2160 m hohen Boekit Loem oet läu ft der Weg an dem K ctahoen- F lu ß entlang, der das Meer von Tais nach dem Indischen Ozean hin entw ässert, nach Lebong Donok, dem Ver­

w altungssitz u n d der Bergwerkskolonie Rcjdjang Lebongs.

L a g e r u n g s v e r h ä l t n i s s e v o n R e d j a n g L e b o n g . Die G olderzlagerstälte R edjang Lebong ist bisher noch nicht wissenschaftlich u n tersu ch t w o rd en ; in der L ite ra tu r ist sie deshalb n u r ganz kurz b ehandelt. B e c k beschreibt sie folgenderm aßen an H and eines Aufsatzes von L ie b e n a m 1: »Ein durch seinen bedeutenden Selen­

gehalt ausgezeichnetes Gangvorkom men ist dasjenige der Grube R edjang Lebong im NNO von B enkoelen im Südlichen S um atra. D er ü ber 5 m m ächtige Gang, welcher innerhalb andesitischer Gesteine a u ftritt, be­

stellt vorwiegend aus einer dicht erscheinenden, kiesel­

säurereichen Masse. Das Gold d arin und das weit vorherrschende güldische Silber sind so fein verteilt, daß sie selb st m it der L upe nich t sich tb ar sind. Der

: Z . f . p r n k t . G e o l . 1902, S . 225 f f .

Die Gold - Sllbcrei'zlagorstüUen der llcs'ulcutschait BojSioelen.

Benkoelen, ehemaliger englischer Besitz, das m an nach zweitägiger Seefahrt erreicht, ist ein kleiner, befestigter O rt und H a u p tstad t der R esidentschaft gleichen Namens.

D a s G o l d - S il b e r e r z v o r - k o m m e n v o n R e d j a n g L e b o n g .

Zur F a h rt nach dem Gold­

bergwerk R edjang Lebong steh t neuerdings ein Frachtautom obil bereit, das die 160 km lange S trecke in einem Tage zurücklegt.

Bis T abah R ena ist der Weg einförmig. D ort überschreitet er den M o esi-F lu ß , der durch die Petroleum felder von Palem bang seinen L auf zur Sundastraße nim m t.

H inter Tabah R ena fü h rt die S traße über einen 1000 m hohen P aß des Barissan- Gebirges, dessen aus stark gefalteten Schiefern zusam m en­

; ^ = J n h y o fif areccien und Tuffe L _ J A ndesif, an d e r O berfläche fa te ris re rf ^ v V1a n s te h e n d e r/In d e s it

Abb. 3. Geologische Ü bersicht über ( J a s Ganggebiet: Redjang Lebong.

(5)

D urchschnittsgehalt des bis 1900 gefördeiten Eizes belief sich auf 45 g Gold und 375 g Silber in 1 t. Eine ähnliche L ag erstätte wird bei Lebong Soelit 7 - 8 km w eiter w estlich abgebaut«.

Nach S t e l z n e r - B e r g e a t 1 setzt der Gang in Andesit und P o rp h y r auf. »Der außerordentlich dichte Gang­

quarz e n th ä lt das E delm etall in ungemein feiner Ver­

teilung; dasselbe, ist von Silber, etwas K upfer, Blei und zu R edjang Lebong von nicht unbeträchtlichen Mengen Selen begleitet. Die bisherigen B etriebs­

re su ltate lassen scheinbar noch keinen endgültigen Abschluß darüber zu, ob diese L agerstätten wirklich zu den eigentlichen G oldquarzgängen gehören«.

E tw as ausführlicher bespricht L ie b e n a m die Vor­

kommen. Jedoch waren s. Z. die W erke noch nicht genügend aufgeschlossen, um ein klares Bild der

L ag e rstätte zu liefern.

S p u r r zieht in seiner A rbeit ü ber die Tonopah- G rube in N evada Vergleiche m it R edjang Lebong h au p t­

sächlich hinsichtlich des in beiden L agerstätten auf­

tre te n d e n hohen Selengehalts.

D a geologische A ufnahm en über das R edjang-Lebong-Erz- gebiet im allgem einen und über die L agerstätten im besondern nicht vorhanden w aren, war es zunächst erforderlich, eine der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit entsprechende K artierung der Grube und ihrer nächsten U m gebung vorzunehm en.

Die durch den W egebau Ben- koelen - Lebong Donok aufge­

schlossenen Schichten bestehen nordöstlich vom B arissan -G e­

birge hauptsächlich aus Andesit

— H ypersthen und Augit nebst Tuffen und Breccien. Auf­

fallend war die große Zahl w ar­

m er Quellen, die auf der Streich­

richtung N W - S O entsprangen.

Sie h a tte n z. T. T em peraturen bis zu 60°, deren Höhe nach Aussagen von B eam ten der Gruben keinen wesentlichen Ver­

änderungen unterw orfen sind.

Als R ückstand fand sich am R and der Q uellen K alk und K ieselsinter, letzterer überwie­

gend. Im Geschmack eiinnein sie an die Aachener Therm en und scheinen juvenilen Ur­

sprungs zu sein.

Ü ber die geologischen Ver­

hältnisse läß t sich an H and dei Abb. 3 - 9 folgendes sagen.

Im Osten der L agerstätte trete n Andesite, hier Iiyper- sthenandesite, auf. Sie sind durch kleine W asserläufe aufge­

schlossen. Am H auptw eg nach 1 Die E r z l a g e r s t ä t t e n , 1901/06, S. 613.

der Grube wurden sie bei den Ausschachtungsarbeiten für W ohnhäuser 'bloßgelegt. W eiter nach Norden nehm en die Tuffe ü berhand, die aber hochgradig ver­

w ittert und laterisiert sind (s. Abb. 3). Sie scheinen auch den 8 km breiten N W - S O streichenden Graben in seinem obern Teil auszufüllen, w ährend die hegenden Schichten tertiären , und zwar oligozänen U rsprungs sind; in ihnen trete n Orbitoidenkalke auf. Im W esten findet sich R hyolith, der die beiden ineinander über­

gehenden, leicht eingesattelten Kuppen form t. Die sanft abfallenden K uppenhänge im Süden, Nordwesten un d z. T. Norden bestehen aus stark v erm ittelten Tuffen und Breccien verm utlich rhyolithischen U r­

sprungs. Die Aufnahm en in der Grube ergaben das aus den Abb. 4 - 7 zu entnehm ende Bild.

Die in Abbau stehende E rzlag erstätte bildet einen E rzkörper von 1 2 - 2 0 m M ächtigkeit, der bei einem N W - S O gerichteten Streichen m it 7 0 - 8 0 ° nach NO einfällt. Die L ag e rstätte ist auf eine E rstreckung von 250 m überfahren. N ach SO lä u ft sie in eine etwa 40 cm breite, offene Spalte aus, deren Länge noch nicht bekannt

Abb. 4. G rundriß der I. Sohle.

(6)

918 G l ü c k a u f Ni. 38

Quarz m if

■Cha/zei/on

C/ialzedon

didi/er Quarz Abb. 7. G rundriß der IV . Sohle.

und u n tersucht ist. Nach N k eilt sie sich aus. Das Liegende ist auf den einzelnen Sohlen verschieden aus­

gebildet; nach Angabe der G rubenverw altung soll es auf der je tz t abgebauten Tagessohle aus stark verw itterten Tuffen und Breccien bestanden haben, nach deren quer- schlägiger D urchörterung R hyolith angetroffen wurde.

Auf der I. Sohle (s. Abb. 4) wurden im Liegenden zuerst Tonschiefer angeschlagen, die der m alayischen Form ation angehören, wie bereits früher dargelegt wurde. 50 m vom Erzkörper entfernt waren sie z. T.

geschichtet und von dünnen K alkspatschnüren durch- schwärm t.

Bei A nnäherung an den E rzkörper verlor sich die Schichtung; der vorher tiefschwarze Schiefer nahm eine graue F ärbung an und w ar sta rk verkieselt. Am u n ­ m ittelbaren K o n tak t m it der L agerstätte war der Schiefer durch Verkieselung so veränd ert, daß er hornstein­

ähnliches Aussehen zeigte. Dieser Schiefer ließ sich als Liegendes auf etw a 150 m verfolgen, bis m an stark verkieselten R hyolith antraf, der etwa 75 m anhielt. Das weitere Liegende bestand dann wieder aus Schiefer.

Auf den nächsten Sohlen verschiebt sich das Bild m ehr und m ehr zuungunsten des Schiefers. Auf der II. Sohle (s. Abb. 5) bildet der R hyolith auf eine E r­

streckung von 75 m das Liegende des Ganges. Nach brieflichen M itteilungen soll auf der je tz t tiefsten, der V. Sohle, das Liegende ausschließlich von R hyolith gebildet werden.

Am K o n tak t von R hyolith m it den Schiefern fand sich stellenweise, und zwar da, wo der Schiefer von K alkspat­

schnüren durchsetzt wurde, ein dem W ollastonit ähnliches Mineral, das nach M o le n g r a a f folgende Eigenschaf­

ten zeigte: Spezifisches Gewicht 2,48, H ä rte 4 - 5 , Brechungsindex 1,55.

Eine A nalyse ergab folgende B estandteile:

S i0 2 . . . . 64,52

%

CaO . . . . 30,20 F e20 3\

a i2o3 / • •

H20 . . . . 3,18

Diese Zusam m ensetzung würde ungefähr einem neuen Mineral CaO (Si02)2 entsprechen, dessen CaO- bzw.

SiOs-G ehalt theoretisch 32,57 bzw. 67,43 % beträgt.

Dieses Mineral h at nach dem dam aligen D irektor der Grube T ruskott den Namen T r u s c o t t i t erhalten. Nach der ganzen A rt seines A uftretens m uß es als ein neues K ontaktm ineral angesprochen werden.

Das H angende zeigt eine eigentüm liche Ausbildung.

Am K o n tak t m it dem E rzkörper tre te n weiche L etten

und tonartige Massen m it Schwefel­

kiesim prägnationen und Neubil­

dungen von T alk und Serizit auf.

W egen des lehm artigen Aussehens un d der blauen F arbe haben die englischen B ergleute dieser S ub­

stanz den N am en blue clay = blauer X ehm gegeben.

Ein in der H öhe d er II. Sohle getriebener W asserstollen blieb die ersten 50 m im blauen Lehm und tra t dann in Tuffe und Breccien, die von A ndesiten herrü h rten .

In einem ins H angende der I I I. Sohle {s. Abb. 6) aufgefahrenen Querschlag ließ sich der blue clay ebenfalls auf etwa 50 m verfolgen, ging jedoch allm ählich in H ypersthenandesit über.

D er R edjang-L ebong-Erzkörper scheint die Aus­

füllung einer tektonischen Spalte zu bilden, die das gleiche N W - SO gerichtete Streichen besitzt wie die­

jenige, auf der die erw ähnten heißen Quellen auf- treten. In der T a t hat m an vor einigen Jah ren beim A bteufen des M ittelschachtes eine heiße Quelle an-

P ro p y/if

Quarz m it .Anc/es/fein-

:sch/üssen

verfciese/ter

^¡¡M ^Schiefer

Abb. 8. Profil nach der Linie A — B in Abb. 3.

(7)

ver/üifferfer

■Andesif

ver/vifferfer gg^er. rjudesit

Quarz m /f Cha/zedon

Quarz

'Quarz, übergehend

; in Cha/zeaon Quarz

[Quarz,gebänderf, z. TetV

übergehend in flhyo/if 'Quarz

Hangenden anfriß, flössen in ihm Lösungen um , die reich an Kohlensäure waren und eine P ropylitisierung des Hangenden bew irkten.

Die Gangausfüllung besteht aus Quarz undC halzedon.

L etzterer findet sich bänderartig abgesetzt an gewissen Stellen des Liegenden und am H angenden (s. die Abb. 8 und 9).

Nach K r u s c h 1 findet hierm it die durch L ab orato­

rium sversuche festgestellte Regel ihre B estätigung, daß bei gleichem Kieselsäuregehalt kühlere Lösungen (hier in der Nähe der Salbänder) Chalzedon absetzen, während heißere Lösungen (hier in der M itte der Spalte) zur Quarz­

bildung neigen.

An dem abgebauten Teil der L agerstätte w ar Gold m it bloßem Auge erkennbar, und zwar Freigold, ähnlich wie das aus den australischen Golcl-Tellur-Gruben be­

kannte M ustardgold. Eine dem Ausgehenden en t­

nommene Probe w ar folgendermaßen zusam m engesetzt:

% %

S i0 2 . . . 89,88 MgO . . . 1,45

F e20 3 . . . 1,52 Au . . . 102,5 g / t A120 3 . . . 3,75 Ag . . . 1050 g / t CaO . . . 1,74

Nach der Teufe zu ist das E rz so fein innerhalb der Gangmasse verteilt, daß es m it bloßem Auge nicht er­

kennbar ist. Es zeigt d o rt folgende Zusammensetzung:

% %

S i 0 o 83,33 A120 3 7,07 Feo-03 3,24

CuO 0,04 ZnO 0,02

S 0,62

Se 0,02

Au 0 ,0 0 2 9 = 29 g / t Ag 0,0180=180 g / t W asser 0,68

CaO 0,92 MgO 0,73 MnO 0/13

Durch Amalgam ation des Erzes können n u r 16,67 % Au ausgezogen werden. Bei W eiterbehandlung der Sande und Schlämme werden durch Zyanidlaugerei 9/ 10 des in ihnen enthaltenen Goldes gew onnen; 1/ 10 geht in Selensäure gelöst in die Abgänge. Aus diesem v er­

hältnism äßig geringen G oldverlust in den Sanden läß t sich schließen, daß in ihnen das Gold nicht allein an Selen, sondern zum großen Teil an Schwefel gebunden ist, da m an sonst m it Goldverlusten bis zu 30% rechnen m üßte.

Die Tatsache, daß der hohe Selengehalt von 0,22%

n u r verhältnism äßig geringe G oldverluste bedingt, weist gleichzeitig darauf hin, daß das Selen bei seiner großen V erw andtschaft zum Schwefel in der H auptsache als SSe= Selenschwefe] a u ftritt. Bei den Erzen fällt das gänzliche Fehlen von T ellur auf. Außer in Nevada (Tonopah-Grube) ist das A uftreten von Selen ohne T ellur nu r gelegentlich auf einigen der alten Gold-Silbergänge u nd der Gold-Silber-Selengänge von Falun in D alarne

(Schweden) b ekann t.

Das Zusam m en vor kommen von T ellur und Selen ist bei den Gängen der jungen Gold-Silbergruppe ziemlich häufig. K rusch h a t an H and m ehrerer A nalysen nach­

gewiesen, daß hier T ellur in Mengen bis 1% % Selen v ertreten kann.

geschlagen, deren R ückstand aus K ieselsinter bestanden haben soll. Leider wurde die Quelle ohne genauere U ntersuchung wieder verschüttet. Auch je tz t werden beim S chachtabteufen noch kleinere heiße Quellen an ­ getroffen. Gewisse G rubenabteilungen sind außer­

gewöhnlich warm , was sich nur aus der Nähe derartigen Quellen erklären läßt.

Die große M ächtigkeit des Ganges ist dadurch e n t­

standen, daß der Gang anscheinend zweimal aufgerissen ist. Diese A nnahm e wird durch das A ntreffen v er­

schiedener falscher Salbänder wahrscheinlich gem acht.

Ihnen ist es auch zuzuschreiben, daß in den ersten Jah ren des B etriebes n u r ein Teil des Ganges, die Gang­

m itte, abgebaut wurde, weil m an die falschen Sal­

b änder als solche nicht erk an n t hatte.

Dieses m ehrmalige Aufreißen gibt auch die E r­

klärung für die verschiedene Ausbildung des Liegenden und H angenden. Die zuerst zum Absatz gelangende Lösung enthielt S i0 2 und bew irkte eine Verkieselung des Nebengesteins, die auch in V erespatak beobachtet worden ist. Als der Gang zum zw eitenm al nahe dem

propy/is/erte/*

Andes/Y

Abb. 9. Profil nach der Linie C —D in Abb. 3.

i ß e y s c h l a g , K r u s c h a n d V o g t : D ie L a g e r stä tte n d er n u tz ­ baren M in eralien u n d G estein e , 1910, B d . 1, S. 94.

(8)

920 G l ü c k a u f Nr. 38 Hinsichtlich der sekundären Teufenunterschiede zeigt

der Gang von R edjang Lebong ein entsprechendes Ver­

halten wie die Tellur-Golderzgänge von Australien.

Auch bei ihm findet sich n u r eine O xydations- un d eine Prim ärzone, jedoch keine Zem entationszone. Die jetzt abgebaute O xydationszone fü h rte das Gold lediglich als

Freigold, ähnlich wie auf den Tellurgängen, das als M ustardgold und in Form von P ün ktch en voikam .

Von besonderer B edeutung ist ferner das^ V erhältnis von Gold und Silber, das fast dauernd 1 : 6,5 beträg t.

(Forts, f.)

Neuerungen in der Elektrometallurgie des Kupieis.

Von Professor Dr. F ranz P e t e r s , Berlm -Lichterfelde.

(Schluß.) Elektrolytisches Fällen von Legierungen.

Zum Fällen von Legierungen hält C. W. B e n n e t t 1 saure Lösungen leicht löslicher Salze fiii geeignet, die nicht die Möglichkeit zur Bildung irgendwelcher Kolloide bieten.

Zum elektrolytischen Niederschlagen von Messing dient in der P raxis die zuerst von R u o 1 z2 im Jalire 1842 an ­ gegebene Lösung der K alium doppelzyanide, die einenge­

ringen Überschuß von K alium zyanid enthält. D as Bad arb eitet aber nach H o g a b o o m a langsam und gibt einen Überzug, der nachdem Polieren und Lackieren an einzelnen Stellen leicht E n tfärbung zeigt. M. d e K a y T h o m p s o n 4 h at deshalb andere Komplexsalzlösungen auf ihre V erw endbarkeit zum Vermessingen untersucht. Am nächsten kommen den zu stellenden Anfoiderungen die N atrium doppelpyrophosphate. Eine 60° warm e Lösung, die in 1 1 je 0,054 g-Atome Zink und Kupfei sowie 108 g Na4P 20 T, 10 H20 enthält, gibt bei der Elek­

trolyse m it 0,83 A m p/qdm zwischen Messinganode

u n d P latink ath ode auf letzterer für kurze Zeit einen

glatten messingähnlichen Überzug. Dasselbe ist bei kalten Lösungen der Fall. N ur tr itt, anscheinend duich den W iderstand eines sich an der Anode bildenden und bei Z im m ertem peratur unlöslichen Salzes, eine starke anodische Polarisation auf. In beiden Fällen verliert der Überzug bei fortgesetzter Elektrolyse an Farbe, oder er wird körnig. Die Lösung um die K athode herum w ird deutlich alkalisch. D adurch scheint sich ein Oxyd des K upfers zu bilden, d as den Ü berzug verunreinigt.

W ird die K athode gedreht, so schlägt sich au f ihr nur K upfer nieder. Änderungen des Verhältnisses von K upfer zu Zink führen keine Besserung herbei. Kleine Änderungen in der Strom dichte veranlassen große des Überzugs. D aher rü h rt es auch unzw eifelhaft, daß der K athodenüberzug häufig in der M itte ganz anders als an den K anten aussieht. Bei niedriger Strom dichte fällt nur K upfer. D reht sich die K athode, so erscheint auf dem P latin oft ein sehr heller, zinkähnlicher Überzug, der aber durch einen Tropfen Salpetersäure sofort die F arb e änd ert, so d aß diese wohl durch ein H y drox yd

i V o r tr a g v o r der A m er. E le c tr o c h e m . S o c .; M eta ll. C hcin. E n g . 1912, B d . 10, S . 299.

ä C otn p t. r en d . 1842, B d . 18, S . -1GG.

3 T ra n s. A m e r . E le c tr o c h e m . S o c . 1911, B d . 19, S. 53.

i M eta ll. C hem . E n g . 1912, B d . 1 0 , S. 458.

des K upfers veran laß t wird. Aus Lösungen der Metall- pyrophosphate in P yrophosphorsäure schlägt sich an der K athode m it Strom dichten bis 1 A m p n ur K upfer u nter WTasserstoffentw icklung nieder.

Zink enthaltende Kathodenniederschläge konnten un ter bestim m ten Bedingungen auch aus den Komplex- salzlösungen der O xalate und 1 a rtra te eihalten weiden.

So gib t eine Lösung m it 0,015 g-Atomen K upfer, 0;02i g- Atom en Zink, 1,25 g Oxalsäure und 43,8 g Am monium ­ o x alat in 1 1 m it 1 A m p/qdm u n ter W asserstoffentwick­

lung eine messingähnliche Abscheidung, w ährend m it 0 17 und 0,51 Am p zinkfreier Schwamm erhalten wird.

Aus einer Lösung m it 0,03 g-Atom en K upfer, 0,024 g- Atomen Zink, 2,5 g O xalsäure und 47 g Am monium ­ oxalat fällen 0,28 Amp einen Niederschlag, der zunächst wie glattes K upfer aussieht und d an n körnig wird, 0,56 und 0,84 Amp einen hellbraunen, zinkhaltigen Niederschlag', au f dem sich bei erneuter .Elektrolyse m it 0,56 Amp anscheinend körniges K upfer ablagerte.

S tellt m an sich einerseits eine Lösung von 60 g K upfer­

vitriol (0,24 g-Atomen Kupfer), 159 g K alium natrium - t a r tr a t und 50 g N a triu m h y d ro x y d in I 1 W asser1, anderseits eine von 0,24 g-Atomen Zink und l-it g N atriu m h y d ro x y d in 1 1 W asser her, so erhält man aus der Mischung gleicher R aum teile durch 0,3 und 0,6 A m p/qdm einen etw as Zink enthaltenden Ü beizug, der bei 0,3 Amp g la tt ist, fest h a fte t und eine reiche Bronzefarbe zeigt, bei 0,6 Amp blasser ausfällt. ^ Das Gemisch von 50 T. der Kupfer- m it 150 T. dei Zink­

lösung- liefert m it 0,3 Am p einen Niederschlag, der dem aus der erstem Lösung m it derselben Strom dichte er­

haltenen ähnelt, aber stellenweise körnige Streifen zeigt.

S tarke Verm inderung des K upfergehalts der Lösungen verbesserte den Niederschlag in keinem der untersuchten Fälle. Bei der Elektrolyse entwickelt sich sehr wenig W asserstoff. K upfer und Zink im V erhältnis 5: 4 enthält der bronzefarbene, flockige Niederschlag, dei aus einei Lösung m it je 0,4 g-Atomen K upfer und Zink sowie 280 g N atrium thiosulfat in 1 1 durch 1,94 A m p/qdm schlecht haftend au f der P latink ath ode abgeschieden wird. E r en th ält kleine Mengen (8,5%) eines in S alpeter­

säure unlöslichen K örpers (vielleicht Schwefel), der wahrscheinlich die Bronzefarbe verursacht. Selbst

T v o n B r 0 w n u n d M a t l i e r s ( J . P h y s lc a l. C liem . 1906, B d . i o , S . 39) a n g e g e b e n .

(9)

wenn m an aus der Badflüssigkeit einen guten Überzug erhalten könnte, würde sie praktisch w ertlos sein, da sie beim Stehen über N acht einen schm utzigen Nieder­

schlag absondert.

Entgegen ändern Angaben1 w ürde gefunden, daß aus am m oniakalischer Lösung (mit je 0,225 g-Atomen K upfer und Zink sowie 660 ccm starkem Ammoniak in 1 1) durch E lektrolyse nur K upfer abgeschieden wird.

Dasselbe ist der Fall" bei einer Lösung von Cuprothio- glykolat in stark er Salzsäure im Gemisch m it Zink­

sulfatlösung, die 0,046 g-Atome K upfer und 0,36 g- Atom e Zink en th ält, wenn m an m it 0,07 Amp elektro- lisiert. (Bei stärkerer Strom dichte trü b t sich die Flüssig­

keit.) Ebenfalls nur K upfer scheiden folgende Bäder ab, die in 1 1 auf je 0,5 g-Atom e K upfer ^ und Zink enthalten : 1. 50 oder 150 ccm phosphorige Säure vom spezifischen Gewicht 1,2 (1,33 Am p); 2. 500 ccm _ Glyzerin (1,6 und 2,6 A m p); 3. 50 g Rohrzucker (3,3 A m p); 4. 0,5 g-Moleküle W einsäure (0,33 A m p); 5. 100 oder 150 g G lykokoll (3,85 Amp). Im letztgenannten F all ist die F arb e des Niederschlages bei 60° heller als bei Z im m ertem peratur, ohne d aß er Zink aufnim m t.

W as Lösungen nichtkom plexer N a tu r betrifft, so fällt aus d er2 von 50 T. K alium karbonat, 2 T. Cupri- chlorid, 25 T. A m m onium nitrat und 4 T. Zinksulfat in 450 T. W asser durch 0,55 - 2 A m p/qdm n u r Kupfer.

Der Vorschlag von Ch. B. J a c o b s 3, in den Lösungen der M etallsulfate der sich drehenden K athode auf der einen Seite eine K upfer-, auf der ändern eine Zinkanode entgegenzustellen und an die erstere eine niedrige, an die letztere eine hohe elektrom otorische K ia ft zu legen, ist aussichtslos, weil durch diese A rt des Arbüitens n u r die Zusam m ensetzung des Bades, nicht die des Kathodenniederschlages beeinflußt werden kann, und weil, wenn das P o ten tial zur Fällung des Zinks ei leicht werden soll, d as K upfer sich infolge der hohen Stiom - dichte schwammig abscheiden würde.-

Die b ekannte T atsache, daß selbst aus Z yan id ­ lösungen m it genügendem Gehalt an Z yan-Jonen und überschüssigem Zink K upfer noch leichter als Zink niedergeschlagen wird, h a t S. F i e l d 4 von neuem bestätigt. E r fand weiter, daß die U m stände, die den P otentialfall zwischen den E lektroden . erhöhen, wie V erdünnung der Lösung, A bnahm e der T em peratur und Steigerung der Strom dichte, den Zinkgehalt im niedergeschlagenen Messing vergrößern. Die Messing-

1 J. L . R . M o r g a n , J. A n ier. C hem . S o c. 1900, B d . 22, S. 93.

2 i m w e se n tlic h e n sc h o n v o n B r u n e i , B i s s o n un u u a u - g a i n (C hem . C en tra llil. 1848, S. 506) a n g e g e b e n .

s J. A racr. C hem . S oc. 1905, B d . 27, s . 9 7 -.

•* T ra n s, o f th e F a r a d a y S o c. 1909, B d . o, S. l / - .

anoden lösen sich selbst bei Gegenwart von wenig freiem Zyanid unbehindert in der warm en bewegten Lauge. Mit dieser erhält m an deshalb auch gleich­

förmige Kathodenabscheidungen. Freies Z yanid be­

günstigt die Zunahm e des Niederschlages an K up fer, verm ehrt die W asserstoffentwicklung und fühl t zu Unregelm äßigkeiten in den anodischen Ausbeuten.

E s erhöht nicht, wie freie Säure bei Sulfatlösungen, die Leitfähigkeit des E lektrolyten, sondern begünstigt nur die Lösung der unlöslichen Zyanide, die sich auf der Anode ablagern. Die Zusam m ensetzung des E lek tio - ly ten ändert sich ständig, weil verschiedene M etall­

mengen von der Anode gelöst und an der K athode gefällt werden, und weil ein Metall andeie Mengen von Z yanid verb rau cht und abgibt als das andeie.

An sich drehenden K athoden ist nach den U n ter­

suchungen von C. W. B e n n e t t und A. W. D a v i s o n 1 au s keiner der Lösungen, die für die Einzelm etalle äh n ­ liche Spannungskurven gegen eine Sauerstoffelektiode liefern, Messing zu erhalten, außer aus der Z yanid­

lösung. Aber auch diese liefert eine brüchige Legierung, wahrscheinlich, weil Zyanidlösung eingeschlossen wiid.

Das Verhältnis vom K upfer zum Zink im nieder­

geschlagenen Messing än d e rt sich m it dem Gehalt der Lösung an freiem Zyanid und m it der U m drehungs­

geschwindigkeit der K athode. W ird letztere gio , so fällt n ur Zink aus.

Bei der elektrolytischen Fällung von Bronzen haben R. K r e m a n n , C. T h . S u c h y , J. L o r b e r und R M a a s gefunden, daß sowohl weinsaure als auch zyankalische B äder m ehr als 1 Mol. freies Alkali in 1 1 enthalten müssen. Indessen werden die K upferanoden oa d passiv und die Bäder zersetzt. Letzteres t r it t besonders bei dem weinsauern E lek trolyten durch anodisc ie O xydation der W einsäure und durch R eduktion des Kupfersalzes ein. Auch liefern diese B äder viel weniger einheitliche Niederschläge als die zyankalischen. Ivre- m a n n » schlägt fü r solche E lek tro ly te eine B adspannung von 1 , 5 - 2 V und eine Strom dichte von etwa 3 Amp vor. Als Anoden können abwechselnd K upfer- und Zinnbleche verw endet werden. D urch Änderung der M engenverhältnisse von Zinnchlorid und C upnsullat oder -Chlorid soll m an verschieden zusam m engesetzte Bronzen erzielen können.

Über die Fällung von K u p f e r -Nickellegierungen nach W u r m b a c h ist weiter oben4 berichtet worden.

i V o r tr a g v o r d er A m er. E le c tr o c h e m . S oc. in N e w Y o r k ; M etall.

C hem . E n g . 1914 B d 12, S. 340 Cb em -ZU.'. 1914, Kd. 38, S. 32.

- M onntsh. f. C liem ie lt-1 4, Bd. o5. b. .¿1 9, L-neui.

a D .R .P . 267 718 vom 7. D ez 19;2.

4 s. S. 877.

Bericht über die während des Jahres 1914 in der Yersuclisstrecke der Knappschafts Berufsgenossenschaft in Derne vorgenommenen Versuche1.

In den letzten 3 M onaten des Jahres 1913 w urde die Versuchsstrecke um weitere 100 m verlängert und im

A u s d e m B e r ic h t A b e r d i e V e r w a ltu n g d er K n a p p s c h a fts -B e r u fs- g e n o s s e n s c h a ft für d a s J a h r 1 9 1 4.

F ebruar 1914 die nunm ehr 200 m lange Strecke in Betrieb genommen.

Die ersten Versuche dienten dazu, die H altb ark eit der Strecke, zumal des Betonteiles, zu erproben, Schon dabei

(10)

922 G l ü c k a u f Nr. 38 h a t sich herausgestellt, daß die Explosionen infolge der

größern Streckenlänge viel gew altsam er verlaufen, als es in der n u r 100 m langen Strecke der Fall war. Explosionen, die genügend K ohlenstaub vorfinden, um sich schnell durch die ganze Strecke fortzupflanzen, erzeugen beim H eraus­

schlagen aus dem M undloch eine sehr heftige L u ft­

erschütterung. D adurch sind an Gebäuden, die in einer E ntfernung von 500 m liegen, m ehrfach Fensterscheiben zertrüm m ert worden. Die Versuchsstrecke selbst h a t sich bei derartigen Explosionen als genügend widerstandsfähig erwiesen.

A llg e m e in e V e r s u c h e .

Einige Versuchsreihen, die früher in der 100 m langen Strecke zur Ausführung gelangt waren, wurden wiederholt, weil m an zunächst das V erhalten der Strecke unter den neuen Verhältnissen genau kennenlernen m ußte.

U nter anderm wurde die Frage untersucht, wie w eit sich Kohlenstaubexplosionen bei Staubstreuungen von be­

stim m ter Länge erstrecken. Die Versuchsbedingungen waren folgende:

In dem ersten, 10 m langen Teil der Strecke wurden zur E inleitung der Explosion 10 kg K ohlenstaub auf gewirbelt.

D ann wurde vom 10. M eter ab K ohlenstaub auf die Seiten>- b re tte r gestreut, und zwar wieder auf den laufenden Meter 1 kg. Dabei entfallen auf 1 cbm Luft in der Strecke 400 g Staub. Nach den frühem Versuchen ergibt diese S taub­

verteilung die heftigste Explosion. Die Kohlenstaubzonen wurden immer um 10 m verlängert. G ezündet wurde jedesmal m it einer Ladung von 200 g G elatinedynam it, die aus dem in der Explosionskam m er gelegenen Schießmörser abgetan wurde. Die wesentlichsten Ergebnisse der Ver­

suche sind aus nachstehender Zusammenstellung ersichtlich.

D arin ist u nter der Länge der Kohlenstaubzone die gesamte Staubverteilung in der Strecke (Aufwirbelung in der E x ­ plosionskammer und Streuung in dem übrigen Teil) zu verstehen.

Nr.

Länge der Kohlen­

stau b ­ zone

m

Gesam t­

menge des Staubes

kg

Von der Explosion

durch­

laufene Strecken­

lä n g e m

Flam ­ menlänge

außer­

halb der Strecke

m

Bemerkungen

1 10 10 20 — S taub n u r auf­

gewirbelt

2 20 20 40

3 30 30 60

4 40 40 67 Flam m e blieb

am Abzweig­

stutzen stehen

5 50 50 115

6 60 60 120

7 70 70 200 10

8 80 80 200 20

9 90 90 200 30

10 100 100 200 40

Bei den Angaben über die von der Explosion durch­

laufene Streckenlänge handelt es sich um abgerundete Zahlen. Das Fortschreiten der Flam m e m uß durch die G lasfenster der Strecke beobachtet w erden; solche sind aber n u r in A bständen von 10 m vorgesehen.

E ine gewisse Regelm äßigkeit ist in den Versuchsergeb­

nissen Nr. 1-6 insofern zu erkennen, als die Explosionen einen W eg zurücklegen, der etw a doppelt so lang ist wie die Kohlenstaubzone. Daß bei dem Versuch Nr. 4 die Flam m e n u r bis zum 07. Streckenm eter gegangen ist, h a t seinen Grund darin, daß sich dort der erste Abzweigstutzen, der

zum Anschluß fü r eine später vielleicht zu erbauende Parallelstrecke vorgesehen ist, befindet. D adurch ist der Streckenquerschnitt an dieser Stelle erw eitert, und in der E rw eiterung kom m t die Explosion zum Stehen, weil das u n m ittelb ar vor der Flam m e hergetriebene, stark zusam m en­

gepreßte explosible Gemisch eine plötzliche Ausdehnung erfährt. Diese Erscheinung wurde sehr häufig beobachtet.

Sie stim m t m it den Erfahrungen, die man bei Explosionen u n ter Tage an Streckenabzweigungen gem acht hat, überein.

Bei einer Länge der K ohlenstaubzone von 70 m und m ehr hielten die Explosionen nicht m ehr in der Strecke an;

sie liefen vielm ehr bis an das Ende, und die Flam m e schlug zum Mundloch heraus. Anscheinend kamen sie erst bei dieser Zonenlänge zur vollen Entwicklung. Dabei m achte sich der W iderstand, der dem Vordringen der Explosion durch die Länge der Strecke entgegengesetzt wird, geltend.

Es t r a t eine stark e Stauung des vorgetriebenen Kohlen- staubluftgem isches ein; infolgedessen war der Verlauf der Explosionen auch viel heftiger und' tro tz der größern E r­

streckung schneller als bei den Versuchen, die unter Nr. 1 bis 6 wiedergegeben sind. Ihre Zeitdauer betrug vom Beginn bis zum H erausschlagen der Flam m e aus dem Mundloch 1 ,8 - 2 ,2 sek. Bei einem Versuch, Nr. 8, wurden sogar gelegentlich nur 0,8 sek gem essen.' Das entspricht einer Geschwindigkeit von 250 m /sek.

Um die Strecke nicht zu überlasten, wurde bei weiterer Verlängerung der Kohlenstaubzonen eine geringere S tau b ­ streuung gewählt. N ur fü r die ersten 20 - 70 m behielt m an jeweilig die Streuung von 400 g/cbm bei; im übrigen wurde sie auf die H älfte verringert, so daß n u r noch 200 g auf 1 cbm entfielen. Die Staubzonen w urden auf diese Weise bis auf 160 m ausgedehnt. Eine noch weitere Ver­

längerung erwies sich als zwecklos, weil der hinter dem 160. Streckenm eter gestreute S taub nicht m ehr von der Explosionsflam m e erfaßt, sondern schon vorher durch den starken L uftdruck u n verbrannt aus der Strecke heraus­

getrieben wurde. Die u n ter solchen Bedingungen ausge­

führten m annigfaltigen Versuche ergaben, daß auch schon bei der geringen Staubm enge von 200 g/cbm L u ft sehr heftige Explosionen auftreten, was bei der kürzern Strecke früher nicht zu erreichen war. M ehrfach wurde beobachtet, daß aus dem M undloch kurz hintereinander 2 Flam m en, jede von einem scharfen K nall begleitet, herausschlugen.

N icht im m er gehen aber die Explosionen gleichmäßig vor sich. Ih r V erlauf wird vielm ehr durch die äußern W itterungsverhältnisse beeinflußt. Als Beispiel sei nur ein Versuch erw ähnt, bei dem nasses W etter herrschte und der W ind auf dem M undloch der Strecke stand. Die S tau b ­ streuung betrug bis zum 30. Streckenm eter 400 g/cbm , dann w eiter bis zum 160. M eter 200 g/cbm . U nter gewöhnlichen V erhältnissen wird dabei eine die Strecke in 2,6 sek m it zunehm ender Beschleunigung durchlaufende starke E x ­ plosion erzielt. In diesem Fall hielt sich aber die Explosion lange Zeit u nter mehrfachem H in- und Herw allen im vordem Teil der Strecke auf. E rst nach 7 sek eilte sie ganz plötzlich vorwärts, und die Flam m e schlug u nter heftiger D etonations­

erscheinung ins Freie.

F ü r Versuche, bei denen die K ohlenstaubzündung durch eine Schlagwetterexplosion in der Explosionskam m er ein­

geleitet wurde, w ählte m an, um allzu starke W irkungen zu verhüten, K ohlenstaubstreuungen von 70, 100, 150 und schließlich von 200 g/cbm . Die letztgenannte Staubm enge ergab u n ter dieser Bedingung wohl die stärkste Explosion, die der Strecke zugem utet werden darf. Sie gelangte dann auch bei der E rprobung von M itteln, die zur Bekäm pfung von Explosionen dienen sollen, zur Anwendung.

(11)

Schwieriger gestalteten sich die Versuche, Explosionen herzustellen, die zwar die ganze Strecke durchlaufen, aber n u r eine schwache W irkung ausüben.

D a die m eisten Bekäm pfungsm ittel, die dazu dienen sollen, einm al entstandene Explosionen aufzuhalten, eines stark en m echanischen Anstoßes bedürfen, um in T ätigkeit zu treten , so ist zu befürchten, daß sie schwachen E x ­ plosionen gegenüber versagen, daß also die Flam m en un­

gehindert d aran vorbei- oder d aru n ter hinwegstreichen w ürden. Um diese Frage, der auf den ausländischen Ver­

suchsstrecken eine besondere W ichtigkeit beigelegt wird, nachprüfen zu können, m ußte m an zunächst in der Lage sein, Explosionen von geringer Stoßwirkung, aber doch von großer Ausdehnung zu erzeugen. Aus den Schwierigkeiten, die es tro tz Anwendung der verschiedensten M ittel (Verringe­

rung der Staubm enge, H erabsetzung der Sprengladung, Ver­

w endung elektrischer Zünder u. a.) verursachte, solche Explosionen künstlich ü b erhaupt herzustellen, darf man wohl den Schluß ziehen, daß auch Explosionen u nter Tage, die durch K ohlenstaub fortgepflanzt werden und dabei auf w eitere Teile der Grube übergreifen, kaum einen derartigen V erlauf nehmen werden. D er Versuchsstrecke sind auch aus dem praktischen B etrieb ausgedehnte Explosionen von geringer W irkung nicht bekannt. Schließlich ist es aber doch gelungen, verhältnism äßig schwache und langsame Explosionen in der Strecke dadurch zu erzielen, daß m an den K ohlenstaub n ich t auf den S eitenbrettern, sondern nur au f der Sohle der Strecke verteilte.

Bei den bisher ausgeführten Versuchen wurde der Kohlen­

s ta u b im m er auf B re tte r gestreut, die in M itte Streckenhöhe an den W andungen entlang angebracht sind und durch eiserne Arme (Lappenschrauben) gehalten werden. An jedem der beiden Streckenstöße befindet sich eine solche B retterreihe. Die Streuung des Staubes auf den B rettern erfolgte deshalb, weil sich auch in der Grube der die E x ­ plosionen fortpflanzende S taub nicht nur auf der Sohle, sondern auch auf den Stößen und auf der Zimmerung be­

findet. Man wird annehm en dürfen, daß dieser letztere S ta u b besonders gefährlich ist. Abgesehen davon, daß sich an höher gelegenen Stellen n u r der feinste, daher auch entzündlichste K ohlenstaub ablagert, ist auch der U m stand von Belang, daß dieser Staub, wenn er durch den der E x ­ plosionsflam m e vorauseilenden L uftstoß abgeweht wird, sofort im Streckenquerschnitt schwebt, infolgedessen von der Explosionsflam m e ohne weiteres erfaßt werden kann.

Dagegen muß der auf der Sohle liegende S taub erst entgegen der Schw erkraft aufgew irbelt werden. Da die Verwendung der Seitenbretter zur K ohlenstaubstreuuug in der Versuchs­

strecke ebenfalls bewirkte, daß der S taub durch den L uftstoß sogleich in den Streckenquerschnitt geweht wurde, so e n t­

sprach diese Versuchanordnung den u nter Tage möglichen Bedingungen.

M it der K ohlenstaubstreuung auf der Streckensohle w urde eine längere Reihe von Versuchen vorgenommen.

D abei ergab sich sogleich, daß erheblich größere S taub­

m engen angew endet werden müssen, um durchgehende Explosionen zu erhalten, als bei der Streuung auf den S eitenbrettern. Selbst die Staubm enge von 400 g/cbm , die sonst die heftigste Explosion verursacht, genügte nicht;

die Flam m e blieb nach 30 - 40 m von selbst stehen. E rst bei 500 g /cbm pflanzten sich die Explosionen durch die ganze Staubzone fo rt und verliefen dabei sehr langsam. Mit 600 g/cb m gingen die Explosionen durch die ganze 200 m lange Strecke, auch wenn die Staubstreuung auf der Sohle nur bis zum 100. Streckenm eter ausgedehnt wurde. Ihre

Z eitdauer betrug dabei im D urchschnitt 5,7 sek, was einer Geschwindigkeit von nur 35 m /sek entspricht. W urde der S taub in diesem Verhältnis auf der Sohle durch die ganze Strecke verteilt, so erhöhte sich die Explosionsgeschwindig­

keit auf rd. 50 m /sek.

Der Grund für diesen schwachen Explosionsverlauf ist darin zu suchen, daß der S taub auf der Sohle von der Explosion, zumal im ersten Streckenteil, also solange die Explosion noch wenig entw ickelt ist, nur schwer erfaßt wird. E r bietet, in dünner Sch cht auf ebener Fläche ver­

streut, keine Angriffsfläche, bleibt daher zum größten Teil auf der Sohle liegen; nur ein geringer Teil wird aufgewirbelt.

D azu kom m t, daß die Sohle der Versuchsstrecke wegen des kreisrunden Streckenquerschnitts nur eine Breite von 80 cm erhalten konnte, während der Durchmesser der Strecke 180 cm beträgt. Die Sohle ist daher im V erhältnis zum S treckenquerschnitt sehr schmal. Dies h a t zur Folge, daß sich der aufgew irbelte Staub 1 zunächst in dein weiten S treckenquerschnitt über der Sohle ausbreitet, wodurch die Bildung einer dichten Staubwolke, wie sie zur Erzielung einer heftigen Explosion erforderlich ist, noch erschwert wird.

Man vervollständigte diese Versuche noch dadurch, daß m an die Explosionen durch eine Schlagwetterzündung in der Explosionskam m er einleitete. H ierbei geuügte eine S taubstreuung auf der Sohle von 200 g/cbm , um die E x ­ plosion durch die ganze Strecke laufen zu lassen. Die W irkung war dann aber schon wieder heftiger. Die F o rt­

pflanzungsgeschwindigkeit schwankte bei verschiedenen Versuchen zwischen 50 und 91 m /sek.

Auf A ntrag von Zechen des rheinisch-westfälischen Steinkolüenbezirks wurden im Berichtsjahre 2 verschiedene K ohlenstaubsorten auf Endzündliclikeit und Explosions­

gefährlichkeit (Fähigkeit, Explosionen selbständig fo rt­

zupflanzen) untersucht. In dem einen Fall handelte es sich um K ohlenstaub des Flözes Girondellc I I I der Zeche ver. W iendahlsbank, im ändern F all um K ohlenstaub und K ohlenklein, das bei einem starken Gasausbruch im Flöz Sonnenschein auf der Zeche M aximilian herausgeworfen worden war. Beide Staubsorten erwiesen sich zwar als explosionsgefährlich, jedoch in erheblich geringerm Maße als der auf der Versuchsstrecke verw endete feinste F ett- kolilenstaub (mit 26% Gasgehalt). Der S taub vom Flöz Girondelle I I I enthielt nur etw a 16% Gas. Der Staub von Flöz Sonnenschein bestand nu r zu 37 % aus ganz feinen Teilchen.

Auch von der in China in der Provinz Kiangsi gelegenen, m it deutschem K apital arbeitenden Pinghsiang-Grube wurden 3 t Steinkohle aus dem Flöz Ta-chow ( = dickes Flöz) zur U ntersuchung des Kohlenstaubes eingesandt.

Die Kohle en th ielt viel feinen Staub. Da die H auptm asse aus Stücken bestand, fü r die Versuche aber größere Staubm engen erforderlich sind, so wurde die Kohle in der Mühle der Versuchsstrecke zu S taub verm ahlen, der an Feinheit dem natürlichen Staub gleichkam. Dieser stim m te in seiner Zusammensetzung, näm lich im Koks-, Gas- und W assergehalt, fast genau m it dem F ettkohlenstaub des Flözes N ull der Zeche Gneisenau, der auf der Versuchsstrecke zur Ausführung aller Grundversuche verw endet wird, überein. Ein wesentlicher U nterschied w ar nu r insofern vorhanden, als der S taub der Chinakohle doppelt soviel Asche en th ielt (14,7% gegen 7,4%). Bei der Prüfung h at sich der S tau b als annähernd ebenso explosionsgefährlich erwiesen wie der hiesige F ettkohlenstaub.

(Schluß f.)

(12)

924 G l ü c k a u f Nr. 38

Die feindlichen Ausländer im Deutschen Reich.

Von D r. E r n s t J ü n g s t , Essen.

F a st das ganze letzte Ja h rh u n d e rt hindurch ist D eutschland ein Auswandererland gewesen. Millionen unserer Volksgenossen haben im Laufe dieses Zeitraum s der alten H eim at den R ücken gekehrt, um sich in der Frem de, in der Mehrzahl in der großen am erikanischen U nion, ein neues Heim zu gründen. Den H öhepunkt er­

reichte der Auswandererstrom aus unserm Lande in dem neunten Jah rzeh n t des vorigen Jah rh u n d erts, wo er in einzelnen Jah ren auf m ehr als zweimal hunderttausend anstieg. Mit der gewaltigen Aufwärtsentwicklung unsers W irtschaftslebens in den neunziger Jahren tr a t hierin ein D ie d e u t s c h e A u s w a n d e r u n g ü b e r d e u t s c h e , b e lg is c h e , h o l l ä n d i s c h e , f r a n z ö s i s c h e u n d

p n p -lis rh e H ä f e n in d e n f a h r e n 1871— 1913.

Umschwung ein. D er Ausw andererstrom ebbte ab, und bald genügte auch nicht m ehr die hierdurch der hei­

mischen V olksw irtschaft zur Verfügung gestellte große Zahl von H änden zur Deckung ihres im mer m ehr w ach­

senden Bedarfs an A rbeitern. Zu seiner Befriedigung w urde auf d as Ausland zurückgegriffen, u. zw. in einem Um fang, daß D eutschland alsbald aus einem Auswan­

derer- ein E inw andererland wurde. Ü ber den Umfang der ausländischen Einw anderung nach D eutschland sind wir nur unvollständig u nterrich tet. Im besondern fehlt es an einer Erfassung der Entw icklung dieser Bewegung von J a h r zu Jahr. Dagegen ist im J a h r '1907 im Zu­

sam m enhang m it der dam aligen Berufszählung gewisser­

m aßen eine B estandsaufnahm e der in D eutschland lebenden Ausländer erfolgt, deren Ergebnisse im nach­

stehenden, soweit es sich um die in unserm L an de lebenden f e i n d l i c h e n Ausländer handelt, wiedergegeben werden soll. E s erscheint nicht ohne Interesse, gerade die B edeutung dieser Personen für unser W irtschafts­

leben festzustellen, da wir w ährend des Krieges und im besondern nach seiner Beendigung m it einer Verwendung dieser A rbeitskräfte in dem bisherigen Um fang nicht m ehr rechnen können. Die genannte E rhebung erfaßt nun nicht die in D eutschland z. Z. ihrer V eranstal­

tung ansässigen Ausländer, sondern gibt nur Aufschluß über die Zahl der zu diesem Z eitpu nk t in D eutsch­

land lebenden im Ausland geborenen Personen. U n ter diesen befinden sich natürlich auch deutsche S ta ats­

angehörige, ihre Zahl bleibt jedoch offen, und sie w erden im folgenden als Ausländer b etrach tet.

Insgesam t w urden in 1907 1,34 Mill. frem dbürtige Personen in D eutschland gezählt, dav on stam m ten aus R ußland 2 8 1 0 0 0 = 20,9% , au s Italien 147 0 0 0 = 11%, au s Frankreich 35 5 0 0 = 2,7% , aus G roßbritannien 1 8 8 0 0 = 1,4% , aus Belgien 1 4 4 0 0 = 1,1%. W ie sich diese A usländer auf die einzelnen B undesstaaten v erteilt haben, is t nachstehend ersichtlich gem acht.

V e r t e i l u n g d e r in D e u t s c h l a n d l e b e n d e n f e i n d l i c h e n A u s l ä n d e r n a c h B u n d e s s t a a t e n .

Auswanderer Auswanderer

Ja h r • \

überhaupt von der Be­

völkerung 0/00

Ja h r

überhaupt

von der Be­

völkerung 0/00

1871 76 224 1,86 1893 87 677 1,73

1872 128 152 3,11 1894 40 964 0,S0

1873 110 438 2,66 1895 ' 37 498 0,72

1874 47 671 1,13 1896 33 824 0,64

1875 32 329 0,76 1S97 24 631 0,46

1876 29 644 0,69 1898 22 221 0,41

1877 22 898 0,53 1899 24 323 0,44

1878 25 627 0,58 1900 22 309 0,40

1879 35 8S8 0,80 1901 22 073 0,39

1880 117 097 2,60 1902 32 098 0,56

1881 220 902 4,86 1903 36 310 0,62

1882 203 585 4,45 1904 27 9S4 0,47

1883 173 616 3,77 1905 28 075 0,47

1884 149 065 3,22 1906 31 074 0,50

1885 110 1.19 2,36 1907 31 696 0,51

1886 83 225 1,77 1908 19 883 0,32

1887 104 787 2,20 1909 24 921 0,39

1888 103 951 2,16 1910 25 531 0,39

1889 96 070 1,97 1911 22 690 0,35

1890 97 103 1,97 1912 18 545 0,28

1891 120 089 2,41 1913 25 843 0,39

1892 116 339 2,31

S t a a t e n

Gesam tzahl der fremd-

bürtigen Personen

Belgien msges.

Frankreich insges. | %

Davon geboren in G roßbritannien

insges. %

Italien

°//o

R ußland in E uropa u. Asien

insges. %

P r e u ß e n ...

B a y e r n ...

Kgr. ’ Sachsen . . . . W ürttem berg ...

Baden ...

H e s s e n ...

beide Mecklenburg . . . . Thüringische S taaten . . . O ld e n b u r g ...

Braunschweig und A nhalt . W aldeck ...

beide L i p p e ... ....

Lübeck, Bremen, H am burg Elsaß-Lothringen . . . ._.

Deutsches Keich

756 074 124 780 154 570 34 474 56 041 15 735 21 470

22 888

6 511 17 718

1 295 1 428 42 36S 86 342

11 542 286 282 118 246 170 19 100 29 46 22 9 321 1 235

1,53 0,23 0,18 0,34 0,44 1,08 0,09 0,44 0,45 0,26 1,70 0,63 0,76 1,43

7 1S3 1 474 742 629 1 522 811 47 190 28 92 19 7 656 22 135

0,95 1,18 0,48 1,82 2,72 5,15 0,22 0,S3 0,43 0,52 1,47 0,49 1,55 25,64

9 585 1 064 1 541 592 1 137 532 161 363 179 195 32 51 3 029 305

1,27 0,85 1,00 1,72 2,03 3,38 0,75 1,59 2,75 1,10 2,47 3,57 7,15 0,35

57 657 17 425 2 458 11 150 16 980 1 990 71 1 914 384 528 137 44 791 35 505

7,62 13,96 1,59 32,34 30,30 12,65 0,33 8,36 5,90 2,98 10,58 3,08 1,87 41,12

207 818 5 559 15 919

1 693 3 531 3 645 16 574 6 645

804 8 977

489 751 6 995 1 361

27,46 4,46 10,30 4,91 6,30 23,16 77,20 29,03 12,35 50,67 37,76 52,59 16,51 1,58 1 342 294 14 425 1,07 35 o3i> | 2,6o_ 18 766 1,40 147 034 10,95 280 761 20,92

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