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W ie g m a n n , D as D esinfektionsmittel „ W yan dotte“. „W yandotte, das sanitäre amerikanische R einigungspulver für Brauereien“ , is t w eiter nichts als ein Gemenge von 57,7% Na,CO , und 30% NaCl. (A llg. Brauer- u. H opfenztg.

1921.

378. 18/4.

"Weihenstephau, brautechn. VerBUchsstat.) Ra m m s t e d t. G. S t a ig e r , Studien über Flockenluifen. III. E i n z e l b e r i c h t . F l o c k i g e B r e n n e r e i- u n d W e in h e f e u . D ie A rbeit deckt sich in der H auptsache mit einem schon früher vom Vf. m itgeteilten Bericht (Ztsclir. f. Spiritusindustrie

43.

327; C.

1921.

II. 270). Zur Feststellung und Charakterisierung der einzelnen Arten wurden eingehend untersucht: das W achstum in Riesenkolonien, das Sporenbildungs­

verm ögen, die Zellenmaße und Sproß verbände, die Vergärung von R affinose, der Grad der F lock igk eit und das Verhalten nach längerem Stehen in Darrmalzwürze.

(Brennereiztg.

38.

8773—74. 5/4.) Ra m m s t e d t.

G. S ta ig e r , Studien über Flockenhefen. IV. E i n z e l b e r i c h t . (III. v gl. Brennerei­

ztg. 3 8 . 8773; vorst. Ref.) E s wird über das Verhalten von flockiger Bierhefe, flockiger, sow ie staubiger Brennereihefe gegenüber Ä. berichtet. (Brennereiztg. 38.

8789. 19/4.) Ra m m st e d t.

G. S ta ig e r , Studien über Flockenhefen. V- E i n z e l b e r ic h t . (Vgl. Brennerei­

ztg.

38.

8789; vorst. Ref.) Es wurde das Verhalten einer Staubhefe, R asse M des Berliner Instituts für G äningsgew erbe, gegen 1/io'1)- H ,S O ,, ‘/io'n’ N aO H , gegen Boraxlsg. und Boraxlsg. -j- C aCl,-Lsg. eingehend untersucht. Mit ’/io'n - H sSO«

kritische D osis 0 ,6 - 0 ,8 ccm; Vio n - NaOH brachte keine Koagulation hervor; an­

gew andt wurde eine 5% ige Ilefeaufschwem m ung. Mit %0-n. Boraxlsg. und 10%ig.

Hefeaufschwemmung kritische D osis

4,5

cem ; durch tropfenweise Zugabe 10% 'g.

C a C l,L sg . sank die kritische D osis au f ein gew isses Minimum — 0,8 ccm bei

4

Tropfen auf 10 ccm H efelsg. — um dann wieder langsam anzusteigen, ohne j e ­ doch die frühere H öhe zu erreichen. (Brennereiztg.

38.

8S01. 3/5.) Ra m m s t e d t. S. Z im m erm a n n , Betrachtungen über die Verarbeitung von Gerste vom Jahr­

gang 1920. Vf. berichtet über die Erfahrungen, die er beim Vermälzen von Gerste 1920 und beim Verbrauen der betreffenden Malze in seinem Betriebe gem acht hat.

(A llg. Brauer- u. Hopfenztg.

1921.

393. 22/4.) Ra m m s t e d t. R u d o lf S ie b e r , Sulfitsprit 1920. D as anfangs berechtigte Vorurteil gegen Sulfitsprit ist jetzt nicht mehr am Platze. Sulfitsprit unterscheidet sich von anderen Spritarten durch seinen Gehalt an M ethylalkohol, Acetaldehyd, S und A sche. Aus m itgeteiten T ab ellen geht hervor, daß die Verunreinigungen immer mehr zurückgehen.

Im Rohsulfitsprit kann man mit mindestens

3%

M ethylalkohol rechnen. A ceton ist im Sulfitsprit nicht enthalten, die Erzeugung von Reinmethylsprit w ird also w esen t­

lich erleichtert. (Papierfabr.

19. 341 -44. 15/4.

Kramfors.)

SüVERN.

R u d o lf S ie b e r , Über den Acetaldehydgehalt von S u lfitsprit. D ie U nterss. des Vfs. bestätigen die Anschauungen Ne u b e r g s (Chem. Ztg. 44. 9; C. 1 9 2 0 . I. 268).

In dem Maße, wie der Sulfitgehalt in den Sulfitablaugen steigt, nim mt der A ldchyd- gehalt der vergorenen Maische zu. SO, wurde durch Ü berdestilliereu mit H3P 0 4 in 7 i 0-n. Jodlsg. und Rüektitrieren des J bestimm t, A. mittels Pyknom eters in

100

ccm D estillat von

1

1. Zur Best. des A ldehyds wurde die H ydroxylam inm ethode von Bk o c h e t und Ca m b ie r, bezw. Bau m angewendet. B ei verd. L sg. liegen die

19 21. IV . XV. G ä r u n g s g e w e b b k . 13 7

nahme einiger Qualitätsweinberge (Spätlcse, Mittel-Haardt) sehr enttäuscht. U nter­

sucht wurden 333 W eiß und 94 Rotmoste. D ie MoBtgewiehte schw ankten bei den Rotmosten von 48,0—88,0°, W eißm osten 50,0—147,0°, der Gehalt an freien Säuren bei Rotmosten 7,65 g im Liter bis 21,45, W eißm osten 6,15 17,40. D em höchsten M ostgewichte der R o t moste entsprachen 15%0 Säure (Alsenztal), dem niedrigsten 21,45% 0 (D udenhofen); dem niedrigsten Säuregehalte entsprachen 80,5°. Dem höch­

sten M ostgewichte der W eiß m o ste entsprechen 11,25%„ Säure (D eidesheim ), dem niedrigsten 10.5%„ (Glental); dem höchsten Säuregehalte entsprach ein M ostgewicht von 67° (Ober-Haardt), dem niedrigsten von 82° (Bad Dürkheim). (Ztschr. f. Unters.

NalirgB.- u. Genußmittel 4 1 . 127—31. 15/3. [3/1.] Speyer, Landw. Kreisvers.-

Station.) Rü h l e.

E . P iq u e , D ie Herstellung von W ein aus Kolonialfrüchten. (Vgl. Bull. Absoc. Chim istes de Suer. et Dist. 3 8 . 105; C. 1921. II. 878.) E s wird die H erst von Orangenwein, Citronensäure, Citronensaft, PamplemouBse, Bananenwein, A nanas­

w ein, A nanasspiritus, AnanaBkonserven und von G ewebe aus A nanasfasem be­

1B8 X V . Gä b u n g s g e w e e b e. 19 21. IV . D er Saft enthält 79,53% W ., 14,3% Zucker, 1.088°/o Säure, 161% N-Substanz, 0,83% Fett, 3,12% C ellulose, 20,47% Trockensubstanz, 1,21% A sche; D. 1,05 bis 1,06. D ie Früchte der Banane sind folgendermaßen zusam m engesetzt (in %):

reife Banane

grüne Banane

reife Banane

grüne Banane

W asser . . . . 73,10 14,90 Invertzucker . . 7.45 3,30

N -Suhstanz . . . 1,87 2,90 Stärke . . . . 0,50 66,10

F e tt . . . . 0,63 0,50 C ellulose . . . 0,29 1,60

Saccharose . . . 10,90 1,52 A sche . . . . 1 0 6 2,20

D er afrikanische B a n a n e n w e i n wird von den Eingeborenen aus grünen Bananen hergestellt, er enthält 5 —6% A . — E s werden je zw ei Vorschriften für die Herst. von A n a n a s w e i n u. A n a n a s a l k o h o l m itgeteilt. 100 Früchte liefern etwa 100 1 Saft und dieser ca. 15 1 50%ig- A. (Bull. A ssoc. Chimistes de Sucr. et D ist. 3 8 . 204—9. D ez. 1920. 3 8. 248—53 Jan. 1921.) R a m m s t e d t .

Henry E. Deckebach,

C incinnati, Obio, Maischverfahren. Man erhitzt zer­

kleinertes Malz mit W . in einem Maischbottich und gleichzeitig Grieß mit W . in einem besonderen, mit dem Maischbottich verbundenen Behälter und versetzt dann die Massen in Zirkulation, die so lange aufrecht erhalten wird, bis die Stärke um­

gew andelt ist.

fA. P. 1374191

vom 20/9. 1919, ausg. 12/4. 1921.) O e l k e e .

Leopold Kubier,

Berlin, Verfahren zu r Geruchlosmachung von zerkleinerten Mohrrüben, K arotten u. dgl. in frischer oder getrockneter Form oder daraus her­

gestelltem S aft, 1. dad. gek., daß man die Maische aus den Schnitzeln, .bezw. den Saft mit einem indifferenten gasförmigen Mittel (Luft, C 0 3 usw.) bei etw a 60—70°, zweckmäßig unter beständigem Umrühren behandelt. — 2. dad. g ek ., daß man durch die a u f etw a 60—70° erwärmte Maische oder den Saft Niederdruckwasser­

dampf bindurchleitet, w obei die Temp. nicht über 70° steigen darf. — Durch dieses Verf. wird ein klarer, schleimfreier und geruchloser Saft erhalten, der als Aus- gangsprod. für die Herst. von alkoh. Getränken dienen kann.

(D. R. P. 336149,

K l. 6 b vom 1/10 1919, ausg. 23/4 1921.) O e l k e e .

Ludwig Peter,

W andsbek-H am burg, Verfahren zu r B elüftung von F lü ssig­

keiten, insbesondere der Gärflüssigkeit in der Preßhefefabrikation unter Mitanwendung von Rührvorrichtungen, 1. dad. gek., daß die L uft aus einer selbständigen und für sieh regelbaren Luftzuleitung in Form feiner Bläschen dicht über dem Boden des Gärgefäßes verteilt, und die Gärfl. horizontal durch ein für Bich regelbares Rühr­

werk bew egt wird. — 2. dad. gek ., daß die über dem Boden angeordneten A b ­ zweigrohre der Luftzuleitung an ihren Enden mit Ansaugestrahldüsen versehen sin d , mittels w elcher die Gärfl. durch die ausgespritzte M ischung von Luft und Gärfl. in eine kreisende B ew egung versetzt wird, während die Rührflügel im gleichen Sinne die Gärfl. bew egen. — Es wird hierdurch eine verminderte A ufsteige­

geschw indigkeit der zugeführten Luftbläschen und damit die Aufnahme einer größeren Luftm enge in der Fl. erreicht.

(D. R.. P. 336246,

Kl.

6

a vom 25/9. 1917,

ausg. 29/4. 1921.) O e l k e e .

A lb e r t S c h w a rz, W ien, Verfahren zu r Herstellung von Preßhefe fü r Back- und Nährzwecke. B ei der Herst. von Preßhefe unter Anwendung einer schw ach an­

gesäuerten, mit entsprechenden Nährsalzen (N H ,),SO ,, MgCJ, o. dgl.) versetzten A uf­

lösung von Zucker in sterilisiertem W . werden die zur Verarbeitung gelangenden Materialien einschließlich der Anstellhefe nicht auf einmal von vornherein ver­

w endet, sondern teilw eise auch nach und nach während der Gärung entsprechend dem Ergebnis vorzunehmender U nterss. (Zucker-, A ciditätbest, usw .) in einer die H efe nicht schädigenden K onz, in der unter starker Lüftung stehenden Gärfl.

ver-19 21. I V . X V I. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l ; F u t t e r m i t t e l . 139 teilt. Um die zunehmende A cidität zu verringern, können geeignete Neutralisatious- m ittel, z .B . eine K ,COa-L sg., unter CO,-Druck zugeführt w erden.

(Oe.P. 83559

vom 8/4. 1915, ausg. 11/4. 1921.) R ö h m e r .

J. A. Topf u. Söhne,

Erfurt, Vorrichtung zum Wenden und Pflügen vom G rün­

m alz o. dgl., dad. gek., daß eine Anzahl Scheiben von gleicher elliptischer Form au f einer sich drehenden W elle so angeordnet sin d , daß sieh die Scheiben in ihren äußersten Punkten annähernd berühren, und ihre Projektion in der A chsen­

richtung einen Kreis ergibt. •— B ei der D rehung der W elle w ird das Grünmalz von den Scheiben in einzelnen Schichten erfaßt, durch die Drehung nach hinten geschoben und infolge der schrägen Anordnung dabei gew endet. D ie durch die gegeneinander stehenden Scheiben gebildeten W inkel wirken als Greifer, und es kann beim V orwärtsgang kein Material ungowendet am Boden liegen bleiben.

(D.E. P. 336203,

Kl. 6 a vom 21/4. 1916, ausg. 27/4. 1921.) O e l k e r .

Leopold Kaspar,

Groß Senitz b. Olmtitz, M alzwender mit das Malz anhebenden Bechern, 1. dad. g e k , daß die B echerw ände auf einem T eil ihrer H öhe kammartig ausgebildet oder geschlitzt sind. — 2. gek. durch einen vor den Bechern angeord­

neten, durch Gewichts- oder Federwrkg. auf dem Malzhaufen aufruhenden G egen­

halt. — D ie Einrichtung hat den Vorzug, daß selbst zusam m engewachsenes Malz leicht erfaßt und angehoben wird, ohne durch W erfen oder Schieben verletzt zu werden. (D. R . P. 3 3 6 5 5 6 , K l. 6 a vom 3/3. 1920, ausg. 6/5. 1921, Oe. Prior, vom

20/2. 1920.) O e l k e r .

Wilhelm Heitsch,

Ibbenbüren, A p p a ra t zum Vermischen von leichtflüchtigen Flüssigkeiten, z. B . S p ir itu s, m it W asser unter Verwendung eines geschlossenen, mit geeigneten Mischorganen versehenen M ischkessels, dad. gek., daß letzterer vor der Einführung der zu m ischenden F ll. luftleer gem acht wird. — Hierdurch sollen die bei den üblichen Mischapparaten auftretenden, durch Verdunstung hervor­

gerufenen Spiritusverluste vermieden werden.

(D. R. P. 335952,

K l. 6 c vom 21/2.

1919, ausg. 20/4. 1921.) O e l k e r .

Deutsche Sektkellerei G.m.b.H. Stuttgart,

Stuttgart, Verfahren zu r u n ­ unterbrochenen Herstellung kohlensaurer Getränke durch G ärung in mehreren hinter­

einandergeschalteten Gefäßen, dad. gek., daß die zu vergärende F l., z. B. g e ­ zuckerter W ein, in den Gefäßen über gefesselte H efe geleitet wird. — Durch die A nw endung der F esselgärung bei dem kontinuierlichen Gärverf. wird d ie Gärung beschleunigt und verläuft gleichm äßig und sicher. D ie a u f Trägern fixierte H efe bleibt lan ge gärkräftig und ist Infektionen nicht zugänglich.

(D. R. P. 336557,

Kl. 6 c vom 7/1. 1919, ausg. 6/5. 1921.) O e l k e r .

X V I. N a h ru n g sm ittel; G en u ß m ittel; F u tte r m itte l.

Jos. Gerum,

Z u r K en n tn is der Steinpilzkonserven. Vf. hat festg estellt, daß zw eifellos ein V erlust an gel. N-Subatanzen eintritt, w enn die Steinpilzkonserven von der ursprünglichen Brühe abgegossen und in frischer N aC l-Lsg. umgekocht werden. Ob auf diese W e ise der größte T eil der PilznährstofFe verloren geht, w ie S a b a litS C H K A (Pharm. Ztg.

63.

234; C.

1918.

II. 208) m eint, konnte nicht ent­

schieden w erden, w eil dazu zu w enig U ntersuchungsm aterial vorlag. (Ztschr. f.

Unters. Nahrgs.- u. Genußm ittel

41.

123—26. 15/3. 1921. [31/12. 1920.] Erlangen,

Unters.- Anst.) R ü h l e .

Beuchel,

Tabakfabrikation.- D er in der Tabakfabrikation bisher übliche Hand­

betrieb wird mehr und mehr durch M aschinenbetrieb verdrängt. Der feuchte Tabak wird in Schneidem aschinen geschnitten, selbsttätig zu zylindrischen Irocken- app., dann zu Kühl- und Siebm aschinen transportiert und schließlich in Paketier- masehinen verpackt. (Ind. u. Techn.

2.

9 0 —92. April.) N e i d h a b d t .

Robert C. Frederick,

D ie Umwandlung der L u ft in eine tödliche Gasmischung

140 X V I. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l ; F u t t e r m i t t e l . 19 21. I V . durch Lagerung von Tabak und anderen pflanzlichen Stoffen. D ie Luft eines Raumes, in dem ohne Ventilation Tabak lagerte, war sehr C 0 2-reich und Oa-arm gefunden worden. Vf. untersuchte die Verhältnisse, unter denen diese Luftver­

änderung zustande kam, indem er in verschlossenen F laschen Tabak unter ver­

schiedenen B edingungen h ielt und 18 T age lang und länger bei 12° und bei 37°

hielt. Er fan d , daß der 0 2 bis auf Spuren verschw inden kann, während COa bis gegen 50% auftritt. D ie H auptbedingung dafür ist, daß d ie Luft f e u c h t ist.

Ggw. von Schimmel oder sonstigen Mikroorganismen beschleunigt und steigert die B . von COj, soll aber nicht die U rsache sein. A uch höhere Tempp. fördern den Vorgang. — B ei Lagerung von Hou und Kartoffeln in unventilierten feuchten Räumen läuft der gleiche Prozeß ab. (Journ. o fH y g .

19.

205—7. 1920. Greenwich,

Roy. naval med. school.) , . L o e v .'Y .vv

Wilhelm Müller,

Über die a u f der M ilch leim E rw ärm en und nachherigen Stehetilassen sich bildende H au t. D ie beim Erhitzen und kurzem , bis etw a 5 stdg.

Stehenlassen von Milch au f der Oberfläche sich bildende H aut enthält verhältnis­

mäßig keine sehr großen Fettm engen, und es wird durch das bloße Entfernen dieser Haut keine Entrahmung der Milch verursacht. E ine Haut, die auf einer Milch 7 Std. nach dem Kochen gestanden hatte, enthielt (%): W . 48,45, F ett 41,43, E iw eiß ­ stoffe 4,71, Milchzucker 3,34, A sche 0,09. D ie Eiweißstoffe der Haut scheinen allein aus Casein zu bestehen. (Mitt. Lehensm ittelunters. u. H yg.

12.

100—3. Lab. des Eidg. Gesundheitsamtes [Vorstand: S c h a f f e r ] . ) R ü h l e .

F. Reiß,

Form und H altbarkeit der B u tter. Vf. erörtert die w irtschaftlich­

praktischste Form, die der Butter gegeben w erden muß, um ihre Verschlechterung durch Licht und Luft so gering w ie m öglich zu gestalten. Am geeignetsten ist vielleicht die halbkugelige Form. (M ilchw irtschaft! 'Zentralblatt 50. 91—93. 15/4.

Kalkberge, Mark.) R ü h l e .

L. Ganswindt,

E in neuer heimischer liohsioff. D as R ohrschilf, Typha lati- folia, hat in seinen W urzelstöcken einen hohen Z uckergehalt, der die Gewinnung von A . ermöglicht, auch sind die W urzelstöcke ein wertvolles K ra ftfu tte r mittel.

D er R o h s t o f f v e r b a n d in C h a r l o t t e n b u r g hat eine pflugartigo Maschine zur Entrodung des W urzelbodens gebaut, um das nasse Rohmaterial im großen zu g e ­ winnen. (Neueste Erfindungen 4 8 . 5 0 —5 2 ) SÜ Y ERN .

E .

B.

F r e d ,

W. H. Peterson

und

J. A. Anderson,

H ie Beziehung der Milchsäure-bakterien zum M aissauerfutter. Unterss. an geim pften und ungeim pften Sauerfutter­

proben zeigten, daß der T ypus des Lactobacillus pentoaceticus bei den chem ischen Veränderungen während der Herst. eine bedeutende R olle spielt. Organismen dieBes Typus finden sich während des ganzen Gärungsprozesses u. Bind in den letzten Stadien vorherrschend, w as eine Vermehrung von A. und flüchtiger Säure, Verminderung der Milchsäure bedeutet. D agegen finden sich Organismen vom T ypus des Bac.

lactis acidi nur in den ersten Tagen der Gärung. W enn auch die Im pfung m it Kulturen die B. gew isser Prodd. in den Anfangsstadien beschleunigen und steigern kann, ist schließlich die chem ische und bakteriologische Zus. bei geimpftem und ungeimpftem Material die gleiche. (Journ. Biol. Chem. 4 6 . 319—27. April. [4/2.]

Madison, U niv. of W isco n sin ) S p i e g e l .

W. H. Peterson, E. B. Fred

und

J. H. Verhulst,

H ie Zerstörung der Pentosane bei der B ild u n g des Sauerfutters. (Vgl. F r e d , P e t e r s o n und A n d e r s o n , Journ.

Biol. Chem. 4 6 . 319; vorst. Ref.) Im ungegorenen Maisfutter wurden im ganzen ca. 21,8°/« Pentosane, nur Spuren Methylpentosane gefunden. B ei der Gärung w erden 15—20% davon zerstört. W ährend derselben finden sich stets Pentosen oder andere in W . 1., furfurolgcbende Stoffe, die w ahrscheinlich durch Einw. von Mikroorganismen entstehen, da M ischungen von 2% Essigsäure und 5 % Milchsäure h ei 28° in 20 T agen keine merkliche H ydrolyse der Pentosane zuw ege brachten.

19 21. I V X V I. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u b z m i t t e l ; F u t t e r m i t t e l . 141 In einem Muster von unreifem Mais wurden freie P^ntosen zu 0,62% im Stengel und 0,60 % im Kolben gefunden. (Journ. Biol. Chcm.

46.

329—38. April. [4/2,] Madison,

U niv. o f W iscon sin ) S p i e g e l .

Vlad. Stanèk

und

J iîi Vondräk,

Über die W ertbestimmung des K unsthonigs.

Es wird empfohlen, die Botriebskontrolle durch refraktometrische B est. des Invert­

zuckergehaltes im ScnöNROCKschen Refraktometer vorzunehmen. (Zeitsehr. f.

Zuckerind, der öechoslovak. Rep. 45. 203—5. 14/4. P ra g , Vers.-Stat. für Zueker-

ind.) R ü h l e .

M. Reuter,

Hygienische B eurteilung farbstoff haltigen Fleisches. (Vgl. D tseh.

tierärztl. W chschr.

28.

335; C. 1 9 2 0 . IV . 347.) Vf. bespricht die neueren A n ­ schauungen über die L euchterscheinungen bei Tieren und tierischen Rohprodd., die U rsachen der Verfärbung von Körperfll. (blaue Milch, rötliche Milch, gefärbten Urin) und die hygienische Beurteilung farbstoffhaltigen Fettes und ikterisehen F leisches. In einem Anhang wird die Färbung von E ierschalen behandelt. Bzgl.

der E inzelheiten sei auf das Original verw iesen. (Vrtljschr. f. ger. Med. u. öffentl.

Sanitätsw esen [3]

61.

110—24. Januar. 253—66. April. Nürnberg.) B o k i n s k i .

Ch. Porcher,

B a s Aussehen der wässerigen F lüssigkeit bei der quantitativen Bestim m ung der Fettsubstanzen nach dem Verfahren m it Amm oniak, Alkohol, Ä ther und Petroläther. W enn man den F ettgeh alt der Milch in dem App. von M e i l l è b e nach der von A d a m modifizierten M ethode bestimmt, bo erhält man von einer n.

Milch ein e ganz durchsichtige oder leich t opalescierendc F l. Jede stärkere Trübung ist ein Zeichen dafür, daß die Kuh erkrankt ist, selbst w enn sich an dem Tier äußerlich im A ugenblick kein Krankheitssymptom nachw eisen läßt. (C. r. soc. de biologie

84.

412 —14. 26/2. [21/2.*] Lyon, Lab. de chim ie de l ’École vétérin.) SCHM.

Herendeen Flour Company Limited,

Toronto (Canada), Verfahren und Vor­

richtung zu r Behandlung von Mehl. D as Mehl wird in fein verteiltem Zustande durch einen Dampfstiom hindurchgeleitet u. unmittelbar darauf zw ischen beheizten W alzen behandelt. H ierbei werden die Stärkezellen zerbrochen, wodurch eine Er­

höhung des N äh rw eites und der W .-A ufnahm efähigkeit des Mehls (Backfähigkeil) erreicht wird. B ei der Vorrichtung sind untereinander ein Zuführungstrichter für das M ehl, eine Scliüttelvorrichtuug, eine mit AusatrömungBöffnungen versehene D am pfzuleitung und ein beheiztes W alzenpaar angeorduet.

(Oe. P. 82547

vom

31/7. 1913, ausg. 25/1. 1921.) Rühm er.

Nathaniel C. Fowler, jr.,

Som erville, Mass., Verfahren zu r H erstellung eines Zuckerproduktes. Früchte werden fein zerm ahlen, w orauf man die M. mit etwas W . und Zucker vermischt, die M ischung trocknet und zu P ulver vermahlt.

(A. P.

1374160

vom 8/8. 1916, ausg. 5/4. 1921.) Röhm eb.

O. Braemer,

Ham burg, Verfahren zu r Herstellung von Iiauchwaren. Vor der Zubereitung zu fertigen Rauchwaren wird Tabak mit einer L sg. von Kaffein im­

prägniert.

(E. P. 160128

vom 25/10. 1920; ausg. 7/4. 1921.) K ü h l i n g .

Martin Lange,

B erlin, Verfahren zu r H erstellung haltbarer B ackpulver, dad.

gek., daß das P ulver eines oder beider wirksamer B estandteile in seinen kleinsten T eilchen durch Im prägnieren mit den entsprechenden LBgg. mit einer H ülle fester A cctyl- oder F orm ylcellulose überzogen wird. — A u f diese W eise wird die vor­

zeitige CO,-Entw. bei A nziehen von Feuchtigkeit beim M ischen oder Lagern des Backpulvers verhindert, während beim Backen die betreffenden Säureester in Cellulose und Säure gespalten w erden, und dann die Ein w. beider Backpulver­

bestandteile aufeinander stattfindet. (D.

R. P. 336665,

Kl. 2 c vom 26/11. 1918,

ausg. 9/5. 1921.) O e l x e b .

C. F. Hildebrandt,

Hamburg, und

Bruno Rewald,

Stockholm, Verfahren nur Herstellung von fleisehexiraktähnlichen Produkten durch Hydrolyse von eiweiß- oder

142 X V L N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l ; F u t t e r m i t t e l . 19 2 1, I V . keratinhaltigen Stoffen bis zur ,B. von Aminosäuren m ittels Säurekochung, dad.

g ek ., daß .man nach beendigter H ydrolyse die Neutralisation unter gleichzeitiger E einigung der hydrolysierten Lsg. m ittels A lkalisilicate bewirkt. — D ie Lsgg.

werden gründlich gereinigt und haben nach der Trennung von der ausgefällten SiOj jeden unangenehmen Geruch und Geschmack verloren.

(D. E. P. 335986,

Kl. 53 i vom 3/8. 1918, ausg. 21/4. 1921.) B ö h m e r .

Heinrich Bart,

Bad Dürkheim, Verfahren zum Haltbarmachcn organischer Stoffe, wie N ahrungs-, Genuß- und A rzn eim ittel, insbesondere zum Dauerhaftmachen von M ilch unter W ahrung ihres physiologischen Zustandes, dad. g ek ., daß man .diese Stoffe zur A btötung pathogener Organismen zur Sterilisierung nicht ausreichenden W ärmewrkgg. unterwirft u. darauf die Stoffe mit N ,0 -G a s bei Druckhöhen zwischen 5 u. 25 Atmosphären oder mit M ischungen von N sO-Gas mit 0 oder CO, bei Druek- höhen von mehr als 5 Atmosphären behandelt u. die Stoffe unter diesen Gasdrücken aufbewahrt. — D ie so behandelte Milch bleibt m onatelang frisch.

(D. E.. P. 336749,

Kl. 5 3 e vom 4/6. 1916, ausg. 11/5. 1921.) R ö h m e r .

Oskar Lobeck,

L eip zig, Verfahren zum Entkeim en van M ilch und anderen Flüssigkeiten mittels eines durch eine D üse hergestellten, äußerst feinen Sprühregens, der auf eine H eizfläche befördert w ird, dad. g ek ., daß die aus dem Sprühregen herausfallenden, die Heizfläche nicht sofort treffenden T eile getrennt aufgefaugeu u. hinw eggeleitet werden. — Man bringt zu diesem Zweck bis nahe an die W an­

dung des Zorstäubungsraumes reichende trichterartige Vorrichtungen an, in w elche die nicht die W andungen treffenden und au f diesen kondensierten T eile der Fl.

fallen, sich also nicht mit solchen T eilen verm ischen können, w elche die W andung entlang geglitten u. daher sterilisiert sind.

(D, R. P. 336581,

Kl. 53e vom 10/10.

1913, ausg. 6/5. 1921.) R ö h m e r .

Oskar Lobeck,

Leipzig, D üsen- oder injektorartige Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten, besonders von Milch, dad. gek., daß in ihr die bereits zerstäubte F l. aufeinanderfolgend der Einw. von D ruck und Wärme in beliebiger Reihenfolgo und b eliebig oft ausgesetzt ist. — Durch die in solchen D üsen oder Injektoren vorgenommene Entkeim ung kann eine größere Beschleunigung des gesamten Vor­

ganges als bei den bisherigen A rbeitsw eisen erreicht w erden.

(D. R. P. 336582,

Kl. 5 3 e vom 10/10. 1913, ausg. 9/5. 1921.) R ö h m e r .

Oskar Lobeck,

L eip zig, Verfahren zum Entkeimen von F lüssigkeiten durch Zerstäubung m ittels Dampfes, dad. gek., daß der hohe Tem p.-Eingriff des Dampfes auf die zu zerstäubende F l. durch geeignete Maßnahmen herabgemindert wird, um eine Überhitzung der F l. zu verm eiden, sei es nun durch Zuführung k. Luft zum D am pf oder zur Fl., sei es durch Vermischen mit k. Luft oder einem anderen Gase an der Düse Belbst oder ferner durch A nbringung einer K ühlvorrichtung. — D as Verf. soll hauptsächlich zum Entkeim en von M ilch verw endet w erden, deren bio­

logisch -ch em isch e Eigenschaften hierbei erhalten bleiben.

(D. R. P. 336583,

K l. 5 3 e vom 12/12. 1913, ausg. 6/5. 1921.) R ö h m e r .

Oskar Lobeck,

L eip zig, Verfahren zum Entkeim en von durch W ärm e leicht veränderlichen FliissigJceiten, w ie Serum, Blut, Häm atogen, Milch, unter Zerstäubung in einem beheizten Zerstäubungsraum, dad. gek., daß im Zerstäubungsraum mittels Anordnung netzartiger oder ähnlicher G ebilde eine unmittelbare Berührung der zerstäubten F l. mit den h. W änden des Zerstäubungsraumes verhindert wird. — D ie Entkeim ung erfolgt hierbei fast ausschließlich während des Auf- u. Abfliegens der einzelnen Stäubchen der Fl., wodurch die biologischen. Eigenschaften der Milch o. dgl. erhalten bleiben.

(D. R. P. 336584,

K l. 5 3 e vom 16/3. 1915, ausg.

7/5. 1921.) R ö h m e r .

Pani

I v e r s e n

Bnaas,

A alborg, Dänem ark, P asteurisierungsapparat fü r M ilch nach dem B eg cn era tivp rin zip , bei dem die Temp. sow ohl des D am pfes w ie auch

19 2 1. I V . X V II. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 143-der Milch unten ain niedrigsten und oben am höchsten is t, dad. gek., daß ein M antel an einem w inkelförm igen R ing b efestigt ist und durch einen Packungsring an einem Bodenstück festgehalten w ird , während der B in g oben einen Packungs­

ring trägt, gegen den ein Mantel gehalten ist, so daß Milch, die w egen U ndichtig­

k eit einer der Packungen ausläuft, abfließen w ird , ohne sich mit der übrigen w.

oder k., den Pasteurisierungsapp durchströmenden Milch zu entm ischen.

(D. K. P.

336040,

Kl. 5 3 e vom 17/3. 1920, ausg. 21/4. 1921; Dän. Prior, vom 17/3. 1919.) Rö.

336040,

Kl. 5 3 e vom 17/3. 1920, ausg. 21/4. 1921; Dän. Prior, vom 17/3. 1919.) Rö.