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L. R o s e n t h a l e r , Z u r entfärbenden W irk u n g der Kohle. (Vgl. Ro s e n t h a l e r

u. T ü r k , A rcb. d er P h arm . 244. 535; C. 1907. I. 297). Vf. w id ersp rich t d er

Au-sich t von Gl a s s n e r u. Su i d a (Lie b ig s A nn. 357. 95; C. 1 9 0 7 . I I . 1995), daß die K o n zen tratio n d e r wes. L sg . d e r Farbstoffe in bezug a u f das A ufnahm everm ögen der K ohlen keine irgendw ie n en n en sw erte Rolle spiele, u n d daß der V organg d er E n t­

färb u n g von F ll. d u rch an im alisch e K ohlen im w esentlichen a u f einem chem ischen V organg b eru h en dü rfte. D ie d u rch K o h len b ew irk ten E n tfärb u n g s- u. A dsorptions- ersch ein u n g en sin d n ach A n sic h t des Vf. ph y sik alisch e V orgänge, m odifizierbar d u rch R kk., die zw ischen B esta n d te ile n d er K ohlen u n d den zu absorbierenden Stoffen vor sich g eh e n können. (A rch. der P h arm . 24 5 . 686—89. 18/1. S traß b u rg .

P h arm . In s t. d. U niv.) DüSTERb e h n.

G. J a k o b , A u fsch ließ - u n d D estillationsapparat fü r Stickstoffbestim m ungen. D er im O riginal a u sfü h rlich beschriebene u. d u rch A b b ild u n g e rlä u te rte A pp. (D.R.G.M . N r. 304262) b ie te t a u ß er seiner bequem en H an d h a b u n g noch d en V o rteil, daß die b ei B e n u tz u n g d er b ish er g eb räu ch lich en A pp. au fg e tre te n e n F e h le r b eseitig t sind.

Zu beziehen von H . Le h r, Isen b u rg , u n d J . GEISSEL, A p p a ra te b a u a n s ta lt, F r a n k ­ fu r t a. M. (Ztschr. f. ehem . A p p a ra te n k u n d e 3. 122—23. 1/3.) VOLLAND.

G e o rg e S t e i g e r , E i n neues Colorimeter. D ie K o n stru k tio n des vom Vf. a n ­ g eg eb en en C olorim eters k a n n n u r m it H ilfe m e h re re r A b b ild u n g en b eschrieben w erden, d eren W ie d e rg a b e a n d ieser S telle n ic h t m öglich ist. E s sei deshalb a u f das O riginal verw iesen. (Jo u rn . A m eric. Chem . Soc. 3 0 . 215—19. F e b r. 1908.

[31/10. 1907.] U . S. G eological S urvey, Chem . Lab.). Al e x a n d e r. G. R ö s in g , E i n neuer A p p a ra t zu r D em onstration des Kondensaticmsvermögens des B odens fü r A m m o n ia k. D e r von Wo h l t m a n n u n d Sc h n e i d e r (Chem.-Ztg. 29.

810; C. 1905. II . 650) b esch rieb en e A pp. w u rd e d a h in a b g e ä n d e rt, d aß die m it tro ck n em NH„ b e sch ick te M eßröhre in oben trich terfö rm ig e S p e r r z y l i n d e r ta u c h t, so daß das G asvolum en v o r u n d n a c h d er A b sorption a u f den h errsch en d en L u f t­

d ru ck g e b ra c h t w erd en k a n n u n d so eine B e re c h n u n g d er G ew ichtsm enge m öglich w ird . D ie vom Vf. au sg efü h rten BeBtst. m it ca. 10 g sch w eren B odenzylinderchen, d ie n a c h dem P ressen 3 —4 T a g e b e i 100° u. so d an n im V akuum ü b e r konz. H ,S 0 4 bis z u r G ew ichtskonstanz g e tro c k n e t w u rd e n , zeigten b efried ig en d e Ü b erein stim ­ m ung. D ie von 10 v ersch ied en en S tellen eines F eld es stam m enden P ro b e n (von d e r A ckerkrum e u. dem U n te rg ru n d entnom m en) k o n d en sierte n a u f 100 g tro ck n en B oden im M ittel 0,534 g (0,401—0,660 g) N H 3. (Ztschr. f. landw . V ers.-W esen Ö sterr. 11. 123— 27. F e b ru a r. B onn-P oppelsdorf. In s t. f. B odenlehre u. P fla n z e n b a u

d. landw . A kad.) Ma c h.

M . B e n n s te d t , N eue E r fa h r u n g e n bei der vereinfachten E lem entaranalyse (vgl.

au ch S. 698). Vf. te ilt eine M ethode m it, die fü r je d e S ubstanz b elieb ig er F lü c h ­ tig k e it u n d Z ersetzlichkeit gleich g u t v erw e n d b a r iBt. D ieselbe e rfo rd e rt etw as m eh r Z eit u n d is t h a u p tsä c h lic h fü r den A n fä n g e r b estim m t; n ach ein ig er Ü b u n g lä ß t sie sich b eschleunigen. Im v orderen T eile des E in satzro h res k o n d en siert Bich h ierb ei auch bei schw erflüchtigen Stoffen n ic h ts , so daß ein T on- oder A sbest­

streifen u n te r dem ein g eleg ten G lasstab e n tb e h rlic h ist. — A ls G ru n d fü r die h äufig b eo b ach tete T a ts a c h e , daß 3—4 m g W . zuviel g efunden w e rd e n , h a t sich h e ra u sg e ste llt, daß das C aC l, des u n m itte lb a r am T -S tü ck d er d o p p elten O-Zu- fü h ru n g sitzenden C aCl4-R ohres fe u c h t gew orden w a r; das V erb ren n u n g sro h r m uß g u t verschlossen a u fb e w a h rt w erden. Z udem is t das C hlorcalcium pro an aly si n ic h t selten re c h t feu ch t; ein vorsichtiges E rh itz e n desselben v o r dem F ü lle n des R ohres is t zu em pfehlen. A u ch a u f S p u ren etw a v o rh an d en er CO, ist zu achten.

E in AnBchmelzen des E in satzro h res a n das V erb ren n u n g aro h r u n d d ad u rch

be-dingtea S p rin g en des letzteren v e rh in d e rt m an z. B. d u rch ein u n te r die M ündung des E in sa tz ro h re s geschobenes S tückchen P t-B lech . B ei S-B estst. m uß m an Ver- bren n u n g s- u n d E in sa tz ro h r ab sp ü len u n d das Schiffchen dreim al m it w enig h. W . a usziehen. V or d er ersten B en u tzu n g is t das Schiffchen bis zum V erschw inden der H 2SO<-Rk. m it verd. H C l zu kochen. R ohre aus Q uarzglas bieten viele B equem ­ lic h k e ite n , h a lte n a b e r gleichfalls S p u re n H 2S 0 4 zurück. (Ber. D tsch. Chem. Ges.

41. 6 00—4. 7/3. [12/2.] H am b u rg . Chem . S taatslab.) Jo s t. G o ttf r ie d J a k o b , D ie calorimetrische R eizw ertbestim m ung von K ohle m it be­

sonderer B erücksichtigung der Colorimetereichung. D ie UnterB. d er K ohle sollte im B etrieb ebenso regelm äßig erfolgen, w ie die jed es a n d e re n a n g elieferten Rohstoffes.

D ab ei kom m t p ra k tis c h n u r die U n ters, in d er V erbrennungsbom be od er dergl. in B e tra c h t, d en n d ie B erech n u n g aus d er E lem en taran aly se ist se h r u n g e n a u (um ca.

2 % falsch b ei S tein k o h len , um ca. 5°/o bei B raunkohlen), u. V erd am pfungsversuche a n D am p fk esseln u n te r g leich zeitig er B est. d e r V erlu ste sin d sehr unbequem .

D ie g eb räu ch lich en B om benm odelle u n d ih re H a n d h a b u n g w erd en m it g ro ß er A u sfü h rlic h k e it g esch ild ert, a n d er H a n d zah lreich er A b b ild u n g en . B eh an d elt w erden die C alo rim eter von Fi s c h e r u n d von Ca e p e n t e r, die m it ström endem Sauerstoff arb eiten . L etzteres ist zugleich T herm om eter, d a das rin g s verschlossene C alo rim eter in ein k alibrisches G lasro h r m it engem L u m en endigt, a n dem die W ä rm e tö n u n g ab g elesen u n d d urch ein e E ic h u n g des A p p . m it re in e r K ohle a u f P ro z e n te K o h le u m g erech n et w ird. D a n n w erden die Verbrennungsbomben n ach Be r t h e l o t, Ma h l e r, He m p e l, La n g b e i n, Kk ö k e r u n d die vom V f. an g eg eb en e b eh an d elt. L e tz te re h a t einen q u ad ratisc h en L ä n g ssc h n itt, w odurch d er P la tin - v crb ra u c h ein M inim um w ird. D ieselbe G e sta lt h a t das C alorim eter, um d en V er­

lu s t d u rch S tra h lu n g m öglichst k lein zu m achen. W ie die K RöEERsche Bom be e rla u b t sie eine bequem e A n aly se d er V erb ren n u n g sg ase. D a s Z u leitero h r fü r den S auerstoff u. das A b leitero h r fü r die G ase befin d et sich n ic h t im D eckel, sondern a n den S eiten w än d e n der B om be (einem T ieg el aus F lußeisen). D er D eckel tr ä g t n u r die Z u fü h ru n g en fü r den Z ündstrom . D e r V erb ren n u n g sk o rb is t etw as g rö ß er a ls gew öhnlich u n d h a t oben kleine, sch räg e D eckw ände, um V erluste d u rch V er­

stä u b e n zu v erm eid en ; die R ü ck stän d e kö n n en , d a d er K o rb a b n eh m b a r ist, leich t in ihm bestim m t w erd en , ebenso das V erb ren n u n g sw asser, d a d er P la tin b e la g der B om be w ie ein e S ch ale herau szu n eh m en ist. (Zu beziehen v o n Fr. Hu g e r s h o f f- L eip zig u n d He i n r i c h LEH R -Isenburg-H essen.) Z u r V e rb re n n u n g in d en B om ben v e rw en d et m an am besten P a stille n au s l u f t t r o c k e n e m K ohlepulver. B ei den ü b lich en B om henm odellen g en ü g en 12 A tm . Sauerstoffdruck fü r 1 g K ohle, doch is t es ratsam e r, bis zu dem d o p p elten D ru c k zu gehen. E s ist p rak tisch , das C alo rim eter d u rc h ein en L u ft- u. einen W a sse rm a n te l zu iso lieren ; s ta tt des W asser­

m an tels v erw en d et d er Vf. G lycerin. Zum B etreib en d er R ü h ru n g em pfiehlt der Vf. e in v on HüGERSHOFF-Leipzig zu beziehendes U h rw e rk ; zu r Z ü n d u n g eine T a u c h b a tte rie .

S chließlich w ird das PABBsche C alo rim eter au sfü h rlich b eh an d elt, a b e r u n g ü n stig k ritisie rt. (V erb ren n u n g in ein er P a tro n e m it N atriu m su p ero x y d , ev en tu e ll m it Z uschlägen).

I n A m erik a u . F ra n k re ic h le g t m a n d e r W e rtsc h ä tz u n g d er K o h len den o b e r e n H e iz w e rt zugrunde, bei dem also fl. W . als V erb ren n u n g sp ro d . angenom m en ist, in D e u tsc h la n d w ird d e r u n te re b erü ck sich tig t. (V erh ältn is d er S teinkohlen etw a 7500 : 7200, b e i B rau n k o h len 4500 : 4200.) In d er P ra x is k a n n m an n u n in der T a t n ic h t d ie gesam te la te n te W ä rm e des W asserd am p fes gew innen, doch p lä d ie rt d e r Vf. aus th eo retisch en G rü n d e n fü r d ie A n n ah m e des oberen H eizw ertes zur V erg leich u n g u. fü r d ie A n g ab e u. Best. b e i d e r Z ahlen. U m den u n teren W e rt

zu erh alten , is t a u ß e r der calorim etrischen B est. noch eine analytische, n äm lich die d er M enge des g eb ild eten W ., nötig. W e n n m an w ie b ish er den H eiz w e rt a u f W a8 serd am p f von 100° bezieht, m üßte m an au ch d ie K o h len säu re a u f 100° beziehen, w as eine m erkliche K o rre k tu r bedingen w ürde. W ill m an die V ergleichsw erte d er P ra x is n ach -M ö g lic h k eit an passen, so m üßte m an au c h die zu r E rw ärm u n g des L uftstickstoffs n ö tig e W ärm em en g e in A bzug b rin g en . D er Vf. zeig t a n einem B eispiel, daß d u rch A n b rin g u n g b eid er K o rre k tu re n d er N utzeffekt e in er A nlage v on 65 a u f 67% s te ig t! D e r Vf. sc h lä g t d a h e r an d e re D efinitionen fü r den H eiz­

w e rt vor.

D ie — o ft u n g en ü g en d g en au au sg e fü h rte — B est. des W asserw erto s w ird a u sfü h rlic h besprochen. B ei der E ic h u n g d u rch die V e rb re n n u n g von S ta n d a rd ­ su b stan zen soll d ie T e m p e ra tu re rh ö h u n g des C alorim eterw assers 2—5° b etrag en . (D er Vf. h a t n u r 1000 g W . im C alorim eter!) D ie A usw ägem ethode w ird v erw orfen u n d d er V e rb ren n u n g sm eth o d e au c h d er M ischungsm ethode g e g en ü b er der V orzug g egeben. M an h a t fü r verschiedene T em p e ra tu re rh ö h u n g e n zu eichen u n d den W a ss e rw e rt fü r je d e B est. g rap h isch au s d er E ich k u rv e zu in terp o lieren .

D ie am R e s u lta t an zu b rin g en d en K o rre k tu re n w erden besprochen. D er Vf.

em pfiehlt, fü r jed es P ro z e n t S, falls die B om be 10 ccm W . e n th ä lt, 22,5 Cal. abzu­

ziehen, um die V erh ältn isse d er P rax is m öglichst anzupassen. N ach dem T itrie re n des sä u reh altig en W . m it 7io"n - Ba(OH)2 w ird zu r B est. des N itra ts von ein er Soda­

lö sung zugesetzt, dio 3,706 g N a jC 0 3 im L ite r e n th ä lt, d a 1 ccm dieser L sg . einer C al. en tsp rich t. U m den F e h le r d u rch S tra h lu n g sv e rlu st k lein zu m achen, w erden die M essungen bei Z im m ertem p eratu r b egonnen, a b e r w eder b ei d er E ich u n g , noch b e i d en sp ä te re n M essungen eine K o rre k tu r a n g e b ra c h t; in te rp o lie rt m au den W a ss e rw e rt fü r die bei je d e r K o h leu n te rsu c h u n g g efu n d en e T em p eratu rerh ö h u n g , so sin d d ie S tra h lu n g sv e rlu ste b e rü ck sich tig t. — E in e B est. d e r V e rb re n n u n g s­

p ro d u k te, die in d en B om ben von Kb ö k e b u n d Ja k o b leich t au szu fü h ren ist, em pfiehlt sieh ste ts u. ist fü r die A n g ab e des u n te re n H eizw ertes u n e rlä ß lic h ; m an stelle zw ei V erss. a n , einen u n te r E in g a b e von W . in die B om be zur B est. der, SS,, ein en zw eiten ohne W . Zum Schluß g ib t d er Vf. B eispiele m it vollständigen Z ahlenangaben. (Ztschr. f. chem . A p p a ra te n k u n d e 2. 281—89. 1/6.; 313—18. 15/6.;

337—43. 1 /7 .; 369—73. 15/7.; 4 9 9 - 5 0 5 . 1/10.; 533—45. 15/10.; 5 6 5 - 7 0 . 1/11.;

597—605. 15/11. 1907. F ra n k f u rt a. M. B ra u e re i Bi n d i n g A .-G .) W . A. Ro t h-Greifs w.

S c h w e f e lb e s ti m m u n g in E ise n u n d Stahl. B erich t ü b e r die A rb eiten der vom V erein d eu tsch er E ise n h ü tte n le u te ein g esetzten C hem ikerkom m ission, e rs ta tte t von H. K i n d e r (u n ter B e iträg en von C o rle is, W il h . S c h u lte , S a lo m o n , G le b - s a t t e l , N ie . W o lff, P h i l i p p s u n d B c h ü p h a u s). N ach Co e l e i s (1897) w äch st m it ste ig e n d e r K o n zen tratio n d e r H C l au c h d er g efu n d en e S -G ehalt, um b ei V erw en­

d u n g von H C l D . 1,19 d en H ö c h stg e h a lt z u erreich en u n d b ei d en v erschiedenen R oheisensorten, sow ie bei K u p fer- u n d W o lfra m sta h l w ird tro tz A n w en d u n g eines G lü h ro h res n a c h W . Sc h u l t e u, L . Ca m p p.e d o n m it verd. H C l n ic h t a lle r Schw efel gefunden, so n d ern ein T eil b le ib t im L ösungsgefäß zurück. B ei A n w en d u n g von konz. H C l k a n n das G lü h ro h r e n tb e h rt w erden. D ie von d er K om m ission Ange­

s te llte n g leich artig en V erss. h ab en diese B efu n d e v o lla u f b e s tä tig t u n d w eiter fest­

g estellt, d aß die L ö su n g sd au er von erheblichem E influß a u f die g efu n d en en S-G ehalte ist, so zw ar, daß bei ra sc h e r A rb eitsw eise W e rte e rh a lte n w erd en , w elche d er W ir k ­ lic h k e it am m eisten en tsp rech en . D ie K om m ission h ä lt d a h e r die V erw endung von konz. H C l D . 1,19 zum AuflÖBen des P ro b eg u tes fü r u n b e d in g t erforderlich, d ah in ­ gegen das G lü h ro h r fü r en tb eh rlich . F ü r s trittig e F ä lle sch läg t sie die B ariu m ­ sulfatm ethode als N orm alm ethode v o r u n te r B eo b ach tu n g n ach ste h e n d e r V orsichts­

m aßregeln :

M an lö st 10 g des u n b ed in g t rostfreien P ro b eg u tes m it 100 ccm re in e r H Cl, (D. 1,19), n ach d em v o r h e r die L u ft d u rc h COa aus dem A pp. v e rd rä n g t w orden is t u. le g t 50 ccm e in er B ro m salzsäu re vor, die e rh a lte n w ird durch L ösen vo n 200 g B r in 4 1 verd. H C l 1 : 3 u . d eren S -G eh alt durch b lin d e Y erss. bestim m t w ird. D er Brorn- salzeäure s e tz t m an zw eckm äßig etw as H aS 0 4 zu, um den d u rch die L ö slich k eit des BaSO* b e d in g te n F e h le r zu b e se itig e n ; m an b esch leu n ig t das L ö sen m öglichst durch E rw ärm en , kocht nach dem L ösen noch 5 M inuten, le ite t 5 M inuten COa d u rch den A p p ., sp ü lt die B rom salzsäure in eine P orzellanschale, setzt 5 ccm e in er 10°/„igen N aaC 0 3-L sg. zu, v erd am p ft zur T ro ck n e, n im m t m it 10 ccm verd. H C l 1 : 1 u n d w enig W . auf, filtrie rt, e rh itz t das etw a 100 ccm b e tra g e n d e F iltr a t zum K ochen, fä llt m it h. B aC l,-L sg., k o c h t no ch m als 5 M inuten, lä ß t zum A bsitzen des N d. an einem w arm en O rt am b esten ü b e r N ach t stehen, filtrie rt den N d. d u rch ein dichtes, aschefreies F ilte r, w äsch t m it h. W . chlorfrei, tro c k n e t im P o rzellan tieg el F ilte r u.

Nd. z u n äch st vorsichtig, b e fe u c h te t d an n m it einigen T ro p fe n A m m onium nitratlsg., tro c k n e t w ieder u n d verascht. Y on dem e rh a lte n e n G ew icht is t die d u rch den b lin d en V ers. erm itte lte B a S 0 4-M enge der B rom salzsäure u n d d e r N a aC O ,-Lsg. in A bzug zu b rin g en . F a k to r fü r S = 13,744. — Zum bequem en A bm essen d er B rom ­ salzsäure h a t Co k l e is d en A p p ., F ig . 33, k o n stru ie rt, d er n a c h M öglichkeit ein E n t­

w eichen sch äd lich er B rom däm pfe v erh in d ert.

F ü r B e t r i e b s a n a l y s e n eig n et sich die C adm ium sulfidm ethode m it n ach fo lg en ­ d er T itra tio n des CdS d u rch J o d u n te r B e­

rü c k sic h tig u n g der b ei d e r g ew ich tsan aly ­ tisch en B est. e rw ä h n te n V orsichtsm aßregeln.

Z w eckm äßig le g t m an h ie rb e i eine m it etw a 50 ccm W . b eschickte W aschflasche vor, w elche die H a u p lm e n g e der übergehenden H C l zu rü ck h ält, IJaS a b e r n ic h t, da die F l.

sich fa s t bis zum S ieden erw ärm t. Co b -l e i s h a t d afü r einen Lösungsko-lben k o n ­ stru ie rt, b ei w elchem die Waschflasche im In n e r n des H alses eingebaut ist (vergl.

F ig . 34). D ie C dC la-Lag. ste llt m an h er du rch L ö sen von 20 g C dCla in 1 1 W . 50 ccm dieser L sg. v e rse tz t m an v o rte ilh a ft m it 25 ccm e in er k. g e sä ttig te n Lsg.

von essigsaurem A m m onium , um noch ü b erg eh en d e H Cl u n te r F reiw erd en von E ssig säu re zu b in d en . O der m an v erw en d et z u r A b so rp tio n des H aS 50 ccm einer am m oniakalischen C dCla-Lsg., die h e rg e s te llt is t d u rch L ösen von 20 g C dCla in 400 ccm W . u. V erd ü n n en m it N H 3 von D. 0,96 a u f 1 1. M an filtrie rt den e rh alten en C dS-N d. d u rc h ein P a p ie r- oder A sbestfilter, w äsch t m it W ., sp ü lt ih n m it F ilte r in eine 500 ccm K ochflasche, setzt Jo d lsg . im Ü b ersch u ß zu, sow ie 10 ccm H C l von D . 1,19, verd. a u f etw a 300 ccm u. titr ie r t m it e in er L sg. von N a triu m th io su lfa t (aus 8,4 g k ry stall. Salz u nd 8 g N a H C 0 3 in 500 ccm W ., w eiteres V erd ü n n en , b is 1 ccm = 1 ccm Jo d lsg . entspricht) m it S tärk elsg . als In d icato r. Z u r H erst. der Jo d lsg . lö st m an 7,94 g J o d u nd 16 g K J in 100 ccm W . u n d verd. a u f 1 1; 1 ccm Jo d lsg . = 0,001 g S ; zur H erst. d er S tärkelsg. r ü h r t m an 5 g K arto ffelstärk e m it w en ig k. W . a n , verd. a u f 1 1, fü g t 2 g H g J a zu, k o ch t die m ilchige L sg., bis sie d u rch sich tig erscheint, u n d k ein e K n ö tch en m eh r sic h tb a r sind. D ie C dS -T itrations- m ethode lie fe rt seh r b ra u c h b a re R esu ltate. (S tahl u. E isen 28. 249—54. 19/2.)

Bl o c h. F ig . 34.

F . W . H i n r i c h s e n u n d M . F r a n k , ü ber die Phosphorbestim m ung im Stahl.

D ie F ä llu n g der P , 0 6 als A m m onium salz der P h o sp h o rm o ly b d än säu re ( P ,0 5■ 2 4 MoO,) ist, w enn sie in d er K ä lte u n d b e i V erm eidung eineB zu g roßen Ü berschusses d er M o-Lsg. sta ttfin d e t, a u f etw a 1 % des W e rte s g e n a u ; dies g e n ü g t fü r die B est.

k l e i n e r M engen P , w ie sie in S tählen Vorkommen, u. b ie te t den V orteil, daß der gew ogene N d. etw a das 60-fache des G ew ichts des P -G eh alts b e trä g t. Infolge m ehrfacher U n tersch ied e in den h iern ach g ew onnenen E rg eb n issen bei verschiedenen A n a ly tik e rn w u rd e d e r E in flu ß eines etw aigen A s-G ehalts von S tab lp ro b en a u f die P , 0 5-Best. d u rch V erss. nachgew iesen. Zu dem Z w eck w urden z u n ä c h st 13 S ta h l­

p ro b en a u f A s g e p rü ft u n d d er G eh alt d a ra n zu 0,01—0,03% b estim m t; es w urden 5 g S ta h lsp ä n e in einem A rsendestillationB kolben m it 65 g e in e r schw ach sauren, k o n z ., wss. F eC ls-L sg. b e h a n d e lt, bis das F e sich gel. h a tte ; n ach Zusatz von 150 ccm H C l (D. 1,19) w urde am K ü h le r e rw ä rm t, bis sich alles gel. h a tte , rasch 100 ccm d er L sg. a b d e stillie rt u n d im D e stilla t das As w ie üblich bestim m t. U m den E influß deB A s festzu stellen , w urde in 5 dieser S tah lp ro b en (m it 0,02—0,03%

As) d er P -G e h a lt sow ohl im u rsp rü n g lich en M aterial bestim m t, als au c h n ach E n t­

fe rn u n g des As n a c h folgendem V erf.: 5 g S tah l w urden in H N O , g e l., die L sg . e in g e d a m p ft, die N itra te d u rc h G lü h en z e rstö rt u n d der R ü ck stan d in H C l au f­

genom m en. D ie R ed u k tio n des F eC l, g e sch ah , indem die 40° w arm e L sg. m it 0,1 g K J v ersetzt u nd das sich ausscheidende J o d fo rtg e se tz t d u rch wss. SO , e n t­

fe rn t w urde. D as As w urde d an n m it H ,S g efällt, das F iltr a t h ierv o n ein g ed am p ft, w ieder o x y d iert u n d in d e r L sg. n a c h Z u satz von 30 g festem N H ,-N O , die P , 0 , m it A m m onium m olybdat n a c h Fi n k e n e r g efällt. D ie V erss. zeigen, daß d er d urch das M itfällen von A s b e d in g te F e h le r bis 0,012% b e trä g t; in diesem H öchstfälle sin d 60% des gesam ten A s in den Nd. ü b e rg eg an g en (bei einem G e h a lt von 0,02%

A s w u rd en g e fu n d en im u rsp rü n g lich en M aterial 0,062% u nd n ach A usfüllung des A s 0,050% P).

Zur A u fk lä ru n g dieser E rsch ein u n g en h ab en Vff. plan m äß ig e U nteres, ü b e r das Verhalten der P , O, gegen A m m onium m olybdat bei Gegenwart von A s i 0 6 au sg efü h rt.

E s w urden je d e sm a l 50 ccm e in er E isenlsg. ( = 5 g S tahl) m it w echselnden M engen zw eier P ,0 ,-L s g g . (25 ccm = 0,00275 g , bezw. 0,00325 g P ) u. zw eier A s ,0 ,-L s g g . (10 ccm = 0,00266 g , bezw. 0,01065 g Ae) v e rs e tz t, b is zu r b eg in n en d e n AbBchei- d u n g b asisch er Salze e in g e d a m p ft, h ie ra u f m it e tw as H C l bis zu r A u flö su n g des N d. u n d m it 100 ccm d e r A m m onium m olybdatlsg. v e rse tz t u. n a c h % S tu n d e 30 g festes N H 4- N 0 3 u n te r U m rü h ren d arin g e l.; n a c h 24 S tu n d e n w urde d er N d. a b ­ filtriert, seine H a u p tm e n g e in einen P o rzellan tieg el a b g e s p r itz t, d er R e st m it N H , vom F ilte r gel., m it H N O , w ied er g efällt, m it d er H a u p tm e u g e verein ig t, d a n n e in ­ g e d a m p ft u. n a c h dem V e rtre ib e n d er A m m onium salze bis zu r b e g in n en d e n B lau­

fä rb u n g e rh itz t u n d gew ogen. D ie E rg eb n isse d er U nteres, sind, daß rein e A s ,0 6- L sg . u n te r g leich en B ed in g u n g en n ic h t g e fä llt, das A s d u rch den P also n u r m it­

g erissen w ird . D ie h ie rd u rc h b e d in g ten F e h le r übersteig en b e i einem A s-G ebalt bis etw a 0,05% As n ic h t den B e tra g von 0,015% im P -G e h a lt. D ie M itfällung des As w ird d u rch die G gw . von N H ,C I b e g ü n stig t, d u rch freie H C l, w en ig er durch ein en Ü b ersch u ß d er F ä llu n g sm itte l z u rü c k g e d rä n g t, ist jed o ch ohne v o rh erig e E n t­

fe rn u n g des A s n ich t völlig zu verm eiden. (M itt. K . M ateria lp rü fg s.-A m t G roß- L icb terfeld e W eät 25. 293— 302. A b t. 5 [allgem . C hem ie]; S tah l u. E isen 2 8. 295—98.)

Rü h l e. H a n s R e c k l e b e n u. G e o rg L o c k e m a n n , Über die P e in ig u n g des W asserstoff­

gases von seinem Arsengehalt. Z u r B efreiu n g des d u rch E inw . von SS. a u f M etalle d arg estellten W asserstoffs von seinem A rsen g eh alt u n te rsu c h te n Vff. a u f G rund ih re r frü h eren V erss. (vgl. h ie rz u : Lo c k e m a n n, Z tscbr. f. angew . Cb. 18. 491;

C. 1 9 0 5 . I. 1301, u n d Re c k l e b e n u. Lo c k e m a n n, Z tschr. f. angew . Ch. 19. 275;

C. 1 9 0 6 . I. 1049, sow ie S. 408 u. 1087) ein e R eih e von A bsorptionB m itteln, indem sie das W asserstoffgas gew öhnlich m it e in e r G eschw indigkeit von 2 —3 1 in d er S tunde d u rch das W ascbgefiiß B chickten u nd da3 a u stre te n d e G as d u rch E in leiten in am m oniakalische Silberlsg. oder (m eistens) n a c h T ro ck n en m it kryB tallisiertem C alcium chlorid durch E rh itz e n im G lü h ro b r eines MARBHschen A pp. a u f R e in h e it p rü ften . V on f l ü s s i g e n A b s o r p t i o n s m i t t e l n erw ies sich fü r den g e n a n n te n Z w eck eine g e sä ttig te K a l i u m p e r m a n g a n a t l ö s u u g am v o rteilh aftesten . A uch

C. 1 9 0 6 . I. 1049, sow ie S. 408 u. 1087) ein e R eih e von A bsorptionB m itteln, indem sie das W asserstoffgas gew öhnlich m it e in e r G eschw indigkeit von 2 —3 1 in d er S tunde d u rch das W ascbgefiiß B chickten u nd da3 a u stre te n d e G as d u rch E in leiten in am m oniakalische Silberlsg. oder (m eistens) n a c h T ro ck n en m it kryB tallisiertem C alcium chlorid durch E rh itz e n im G lü h ro b r eines MARBHschen A pp. a u f R e in h e it p rü ften . V on f l ü s s i g e n A b s o r p t i o n s m i t t e l n erw ies sich fü r den g e n a n n te n Z w eck eine g e sä ttig te K a l i u m p e r m a n g a n a t l ö s u u g am v o rteilh aftesten . A uch

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