• Nie Znaleziono Wyników

A. H o r o w itz , Über P yrenol. U n te r B ezu g n ah m e a u f ein e M itteilung von Ze b n i k (S. 1202), n a c h w elcher das P y re n o l ein G em isch aus etw a gleichen T eilen benzoesaurem u n d salicy lsau rem N a m it etw a 0,2% T h y m o l d arstellt, g ib t Vf. h in ­ sichtlich d er D arstellu n g sw eise des P y ren o ls folgendes b ek an n t. L ä ß t m an a u f T hym ol u n te r B eo b ach tu n g b estim m ter T e m p e ra tu r- u n d Z eitv erb ältn isse B enzoe­

sä u re e in w irk en , so e n ts te h t B enzoesäurethym ylester. S etzt m an diesem P rod. u n te r bestim m ten K a u te le n d u rch N a g e sä ttig te B enzoesäure u n d O xybenzoesäure z u , so e rh ä lt m an das P y re n o l. — In e in er zw eiten M itteilung polem isiert d er Vf. geg en Z e r n ik , d e r seine frü h e re n A n g ab en au fre c h t e rh ä lt u. die G gw . des B

enzoesäure-th y m y lesters in dem g e n an n te n P r ä p a r a t beatreitet. (Pharm az. Ztg. 53. 142. 15/2.

152. 19/2. 161. 22/2.) Dü s t e b b e h n.

G e o rg H e y l, ü b er den Quecksübergehalt des Ungt. H y d ra rg y ri einer. Vf. b e ­ stim m te den H g -G e h a lt von 20 v erschiedenen P ro b en U n g t. H y d ra rg y ri ein. n a c h dem D. A.-B. N ach der W ä g u n g des erh alten en H g w urde dieseB noch n ach D ie te iC H (H elfenb. A nnal. 1903. 293) m it 1—2 ccm Sol. S ta n n i c h lo ra ti gelinde er­

w ärm t, d a n n n a c h e in a n d e r m it W ., A ., Ä. gew aschen, b e i 3 0 —40° g e tro c k n e t und w ieder gew ogen. D ab ei e rg ab sich , daß b ei denjenigen S alben, dessen H g sich leich t ab g esetzt h a tte , fast k e in e oder n u r eine g erin g e G ew ichtsabnahm e n a c h der B e h a n d lu n g m it SnC l,-L sg. e in tra t, w äh ren d die sch lech t absetzenden P ro b e n oft erh eb lich e D ifferenzen erg ab en . Aub d er Z usam m enstellung d er R e su lta te is t er­

sichtlich, daß d er H g -G eh alt der S alben oft b e trä c h tlic h h in te r dem gefo rd erten des D . A.-B. IV zu rü ck b leib t. Vf. h ä lt S alb en m it w en ig er als 32% H g fü r unzulässig.

V erg leich en d e V erss. n a c h den M ethoden des n ied erlän d isch en u n d des schw eize­

risch en A rzneibuches z e ig te n m it d erjenigen des deu tsch en A rzneibuches ü b erein ­ stim m ende R esu ltate. D ie P rü fu n g des im H an d el befindlichen U n g t. H y d ra rg . ein. i n g l o b u l i s erg ab k ein befriedigendes R esu ltat. E s re su ltie rte n n u r tie f b rau n g e fä rb te äth . L s g g ., au s d en en sich das H g au ch bei längerem S teh en n ic h t a b ­ setzte. (A poth.-Ztg. 23. 126—27. 12/2. [J a n u a r.] D arm stad t. Chem. In s t. d. T ech n .

H ochsch.) He id u s c h k a.

C a r l L e u c h t e n b e r g e r , Über ein falsches E uphorbium . Z ur U n ters, gelangte ein aus unregelm äßigen, w eiß g rau en S tü ck en b estehendes P ro d ., w elches schlechter, b rö ck elig er G u tta p e rc h a glich. D as P rod. w urde z u n äch st m it h. A. ausgezogen;

die alkoh. Lsg. schied beim E rk a lte n K ry sta lle von P seu d o eu p h o rb o n ab. D ie keine K ry sta lle m eh r liefern d e alkoh. M u tterlau g e w urde e in g e tro c k n e t, der R ü c k sta n d in Ä. gel. u n d die ä th . L sg. m it l % i g . K a lila u g e au sg esch ü ttelt. D ie d ad u rch o rh alten e S. w urde in eine in l % i g . A m m onium carbonatlsg. 1. S ä u re , d ie .P se u d o - eup h o rb in säu re, u. eine in l % i g . Sodalsg. 1. S., die P seu d o eu p h o rb o n säu re g e tre n n t.

D e r von den SS. b e fre ite ä th . A uszug lieferte n a c h E n tfe rn u n g des Ä. ein ä th . ö l (A usbeute 0,2% ), w elches nach W o ch en ein e g erin g e M enge rh o m b isch er K ry sta lle vom F . 242° a b sch ied , u. ein R esen, das P seu d o eu p h o rb o resen . S chließlich w urde das m it A. erschöpfte, falsche E uph o rb iu m m it h. W . e x tra h ie rt u n d d a b e i eine ro tb ra u n e F l. erh alten , die m it A. eine ro tb ra u n e F ä llu n g (gum m iartige B estan d ­ teile?) g ab . D as F il tr a t dieser A lkoholfällung e n th ie lt äpfelsaure Salze (24,85%), b eso n d ers saures C alcium m alat, a b e r keine freie A pfelsäure. D as falsch e E u p h o r­

bium e n th ä lt außerdem ein dem jenigen de3 G um m i arab icu m äh n lich es Euzym . Pseudoeuphorbon, C15H ,tO, farb-, geruch- u n d geschm acklose K ry s ta lle aus h.

A ., F . 116°, sd. im V akuum n ic h t unzers., 1. in A ., Chlf., Ä ., P A e , Bzl. u. A ceton, u ni. in K alilau g e u. N H S, Jo d z a h l = 130,49, e n th ä lt keine M ethoxylgruppe, lä ß t sich n ic h t a c e ty lie re n , [«]d = -f- 48°18'; A u sb eu te 2 5 % ' L ie fe rt bei d e r K ali­

schm elze etw as P hloroglucin, is t indifferent g egen alkoh. K alilau g e, w ird d u rch H N O ,, D. 1,34, b e i W asse rb a d te m p e ra tu r in P ik rin sä u re u n d ein am orphes, h ell­

gelbes N itroderivat, C13H ss0 4N, L in A lk alih y d raten u n d -carb o n aten m it d u n k el­

ro te r F a r b e , v erw an d elt. D as P seu doeuphorbon b esitzt A ldehyd- oder K eto n ­ c h a ra k te r, d en n es re d u z ie rt am m oniakalische Silberlsg. u n te r S piegelbildung, fä rb t fuchsinschw eflige S. so fo rt ro t u n d b ild e t m it P h e n y lh y d ra z in eine g e lb e , k ry stal- linische Verb. vom F . 126°. D urch N a u n d A . w ird das P seu doeuphorbon in eine Verb., Cu H „ 0 , farblose K ry sta lle , F . 60°, v erw an d elt, d u rch K M nO , in a lk al. Lsg.

in ein e Verb., ClsH 2aO, K ry sta lle aus A ., F. 100°, ü b e rfü h rt. — Pseudoeuphorbinsäure, CslH J6Oa, am orphes, schw ach gelbliches P u lv e r, F . 108—109°, 11. in A ., Ä ., Chlf. u.

B zl.; A u sb eu te 1 % . — a-Pseudoeuphorbonsäure, C14HSjO I0, w eißes, am orphes P u lv er, P . 112—113°, b ild et ein in A. u ni. B leisalz; A u sb eu te 10% . — ß-Pseudoeuphorbon- säure, ClaH J80 12, am orphes, w eißes P u lv e r, F . 81°, b ild et ein in A. 1. B leisalz; A u s­

b eu te 9% . — Pseudoeuphorboresen, CS5H 64Oi0, am orphes, w eißgelbes P u lv e r, F . 54 bis 55°; A u sb eu te 2 0 % . (Arch. d er P h a rm . 245. 690—700. 18/1. B ern. P h a rm . In s t,

d e r U niv.) DüSTERb e h n.

Agriknlturchemie.

L e v e r n e L . Ö la rk , R o s s A. G o r t n e r u n d C a r e y E . V a il, S tu d ie n über einige B öden a u s Saskatchewan. Vff. b erich ten ü b e r Bodenunterss., d eren R e su lta te eine B estä tig u n g fü r die R ic h tig k e it d e r A ngabe von H i l g a k d („Soils“ S. 87 u. 386) bilden, daß b e i B öden aus reg en arm en G egenden auch die g rö b eren (m ehr als 0,025 mm D u rch m esser besitzenden) B o d en p artik el lö slich e, vo n d e r P flan ze a u s­

nu tzb are Salze e n th a lte n . (Amer. Chem. Jo u rn . 8 9 . 163—65. F e b r. 1908. [10/8. 1907.]

L in co ln , N ebraska.) A l e x a n d e r .

F . K . C a m e ro n u. H. E . P a t t e n , D ie Verteilung von gelösten Stoffen zioischen W asser u n d E rdreich. U m die A bsorptionsfähigkeit von B odenarten zu studieren u.

zu v erg leich en , m u ß , um das V erteilu n g sg leicb g ew ich t vollstän d ig bestim m en zu k ö n n e n , ein Stoff a n g ew en d et w e rd e n , d e r n ic h t schon in U ndefinierter M enge im B oden v o rh an d en ist. A ls solche Stoffe verw en d et Vf. F arbstoffe u. b estim m t die V e rteilu n g vo n E n zia n v io le tt, (CH3),N*CgH3 : SC1N : C6H 3* N H ,, u n d von E o sin zw ischen W . u n d versch ied en en B odensorten (MARSHALTscher L ehm boden, Ha g e r- STOWscher L eh m b o d en , Q uarzpulver), indem die B odenprobe m it d er F arb sto fflsg . einige T a g e g e sc h ü tte lt w ird, u n d die A bnahm e d e r K o n zen tratio n d er F arb sto fflsg . colorim etrisch gem essen w ird. M an e rh ä lt d a n n fü r die A d sorption äh n lich e p a ra ­ bolische K u rv en (K o n zen tratio n des Farbstoffs im B oden als O rdinate, in der L sg.

als A bszisse) w ie bei a n d e re n adsorbierenden Stoffen. F ü r E n zian v io lett is t das M axim um d er A d sorption etw a 38 g p ro 1 k g MARSHALTscher B oden u n d ea. 20 g pro 1 k g HAGERSTOWscher B oden. A llein diese V erss. lassen k ein e allgem einen Schlüsse ü b e r die A d so rp tio n sfäh ig k eit versch ied en er B o d en arte n zu, d en n w ie b e ­ so n d ere u n g efäh re Verss. m it D üngerextrakten z e ig e n , is t die R eihenfolge d e r A d- so rp tio n sfäh ig k eit h ie r eine ganz a n d e re : D ü n g e re x tra k t w ird vo n Ha g e r s t o w- schem B oden v iel stä rk e r a d so rb ie rt als von Ma r s h a l tschem B oden. D ie relativ e A d so rp tio n sfäh ig k eit is t also je n ach dem a n g ew an d ten gel. Stoffe eine ganz v e r­

schiedene, u. m an k an n aus den FarbstoffversB. n ic h t a u f das V e rh a lte n d e r B oden­

a r t g eg en D ü n g e r etc. schließen. — D ie Verteilung der Farbstoffe zwischen B oden u n d W asser folgt n i c h t d e r allgem einen A dsorptionsform el c « C = K , sondern es tre te n sta rk e A bw eichungen a u f, w ahrscheinlich w eil sich d u rch A usflockung von B odenteilchen die G röße der ad so rb ieren d en O berfläche un reg elm äß ig än d ert.

(Jo u rn . o f P h y sical Chem. 11. 581—93. Nov. 1907. W a sh in g to n . U . S. A. D ep t. of

A g ricu ltu re . B u re a u o f Soils.) Br i l l.

F . L ö h n is un d A. S a b a s c h n ik o f f , Über die Zersetzung von K alkstickstoff u n d S ticksto ff kalk. I I . (Z e n tra lb la tt f. B akter. u. P a ra s ite n k . I I . A b t. 14. 87. 389;

C. 1 9 0 5 . I. 1731.) D ie to ta l versch ied en e Z ersetzb ark eit des D icy an d iam id s u nd d e r aus d er e rh itz te n K alkstickstofflsg. z u n ä c h st g ew in n b aren Substanz leh rten , daß es sich um zw ei verschiedene K ö rp e r h a n d e lt; in d er e rh itz te n K alkstickstofflsg.

ist k ein D icy an d iam id vorh an d en . W ah rsch ein lich is t je n e leich t zersetzliche S u b ­ stanz, v on d er d ie italien isch en F o rsc h e r sprechen, u nd d eren V erh alten sie zu der

A nnahm e d er Z ersetzb ark eit des D icyandiam ids v e rle ite te , als die isom ere V erb . D icarbim id anzusprechen. M an k a n n auch an n eh m e n , daß in dem u n v e rä n d e rte n K alk stick sto ff n ic h t C alcium cyanam id ( N = C —N— C a ), sondern die V erbindung C ^ j ^ > C a (C alcium carbim id) v o rh an d en ist, d e n n es is t eh e r zu erw arten , daß dief j B a k terien die g le ic h a rtig g eb u n d en en N -A tom e a b b a u e n , als d aß sie die beiden u n g le ic h a rtig e n A tom e in g leich er W eise in N H 3 ü b erfü h ren . D ie A rb eiten Dr e c h s e l b liefern indessen keinen A n h a lt d a fü r, daß das C arb im id e x istie rt, u n d d am it Btimmen d ie in den le tz te n J a h r e n au sg e fü h rte n U n terss. ü b e re in ; es w ird d enn au c h daB C alcium cyanam id allgem ein alB die im K alk stick sto ff, bezw . S tick ­ stoffkalk e n th a lte n e N -h altig e S u b stan z angesehen. N a c h den biologischen B eob­

ac h tu n g e n sc h e in t e s, als ob en tsp rech en d den a u f chem ischem W e g e e rla n g te n R e su lta te n im u n v e rä n d e rte n K alk stick sto ff w irklich C yanam id v o rh an d en is t, das ebenso w ie Bein P o ly m erisatio n sp ro d . von den B a k terien d an n n ic h t angegriffen w ird , w en n es in einigerm aßen b eträ c h tlic h e n M engen v o rh an d en ist. E in e C yan- am idlsg. w ird n ach dem V ers., selb st w enn die K o n z e n tra tio n v erh ältn ism äß ig g e ­ rin g is t, n ic h t d u rch B a k te rie n zers. D a a b e r der K alkstickstoff im Boden m eist ziem lich le ic h t d er N H S-B. an h e im fä llt u n d au ch b ei den m it E rd e d u reb g efü h rten V erss. d ie n ic h t erh itzte L sg. ebenso g u t zers. w ird , w ie die e rh itz te , so p rü fte n Vff., w o d u rch d en n das C yanam id in diesen F ä lle n d e ra rt beeinflußt w ird, daß d ie B ak terien in T ä tig k e it tre te n können. COa m ach te die S u b stan z noch n ic h t fü r die B a k te rie n a n g re ifb a r, d ag eg en w irk t sie d an n fö rd e rlic h , w enn d u rch v o ra u f­

g eg an g en e E rh itz u n g od er d u rch Z ug ab e a b so rb ieren d w irk e n d e r Stoffe den B ak ­ te rie n d ie M öglichkeit zu le b h a fte r T ä tig k e it g egeben w urde.

Vff. p rü fte n verschiedene B a k te rie n a rte n a u f ih r V erh alten zu den e rw ä h n te n V e rb b ., den E influß der Ja h re sz e it u n d W itte ru n g , u n d k o n sta tie rte n schließlich, daß in dem v on ih n e n g e p rü fte n F a lle k ein e d u rch K alkstickstoff oder Stickstoff­

k a lk h erv o rg eru fen en H em m u n g en des N itrifikationsprozesses e in tra te n . (Z en tral­

b la tt f. B ak ter. u. P a ra s ite n k . I I . A b t. 20. 322—32. 25/1. 1903. [Nov. 1907.] L eipzig.

B a k te r. L ab . d. landw . In st. d. U niv.) Pr o s k a u e r. A. K a r p i ń s k i u n d B r. N ik le w s k i , Über den E in flu ß organischer Verbindungen a u f den V e rla u f der N itrifika tio n in unreinen K u ltu re n . U m zu p rü fe n , inw iew eit d ie a n R e in k u ltu re n gem ac h ten B eo b ach tu n g en a u f d ie V erh ältn isse in d er N a tu r ü b e rtra g b a r sind, h ab en Vff. zah lreich e V erss. m it N itritb a k te rie n au sg efü h rt, aus d en en zw ar k ein e Schlüsse a u f das V erh alten dieser B ak terien g egen organische V erbb. gezogen w erden kö n n en , die jed o ch erk en n en lassen, daß verschiedene o rg an isch e V erbb. in n ie d rig e r K o n z e n tra tio n d en N itrifik atio n sv o rg an g in M isch­

k u ltu re n d eu tlich b e g ü n stig en . Bodenauszüge u n d H um ate w irk te n besonders g ü n stig , so d an n Acetate u n d einige a n d e re K örper. S ogar Pepton u n d Z ucker in g erin g en M engen b esch leu n ig ten die N itrifik atio n in den ersten G en eratio n en . D er g ü n stig e E influß sc h e in t n ic h t se h r v on der K o n zen tratio n a b z u h ä n g e n ; äu ß erst g erin g e M engen speziell vo n H u m atlsg g . v erm o ch ten die E rsch ein u n g se h r zu b eschleunigen. (A nzeiger A kad. W iss. K ra k a u 1 9 0 7 . 596—615. [29/5.1907.] D u b lan y ,

L andw .-chem . V ers.-Stat.) Ma c h.

F r a n z F e s t, über den zeitlichen V e rla u f der N ährstoffaufnahm e u n d Trocken­

substanzproduktion bei der Buschbohne unter verschiedenen D ü n g u n g s- u n d W itteru n g s­

verhältnissen. V on d en E rg eb n issen der vo rlieg en d en P arzellen- u n d G efäßverss.

is t hervorzuheben, daß ein v ersch ied en g ro ß er N äh rsto ff Vorrat (einseitiger M angel, bezw . Ü b ersch u ß a n N ährstoffen im B oden) den V e rla u f d er T ro ck en sn b stan z- erzeu g u n g d eu tlich m odifizierte, doch in keinem F a lle so, daß sich d arau s

ab-X II. 1. 88

w eichende S chlüsse a u f das D ü n g e rb e d ü rfn is erg eb en h ä tten . M it A usnahm e der P , 0 6-A ufnahm e, die in 2 F ä lle n verschiedene D irek tiv en ü b e r das P , 0 5-B edürfnis der P flan ze erteilte, zeigten die ü b rig en N ährstoffe k e in e M odifikation von B ed eu tu n g . D e r m odifizierende E influß d e r W itte ru n g w ar b e i d er T ro ck en su b stan zerzeu g u u g u n d bis zu einem gew issen G rad e au ch b e i d er N -A u fu ah m e von B edeutung, bei d er K aO-, CaO- u nd P jO e-A ufnahm e dagegen n ich t.

D ie G efäß verss. ließen erk en n en , daß das K u rv en b ild d er g a n z e n Pflanze sich n ic h t w esentlich an d ers g e s ta lte t als das d er oberirdischen S ubstanz, obw ohl die W u r z e l einen s ta rk abw eichenden V e rla u f d er Stoffaufnahm e u n d T ro ck en su b stan z­

b ild u n g z eig t; d ie e rst n a c h d er B lü te en tg eg en g esetzte R ic h tu n g d er W u rz e lk u rv e n v erm ag w egen d er re la tiv g erin g en M enge d er W u rz e l das B ild n ic h t zu beeinflussen.

D ie b ish er a n g e ste llte n u n d d ie vorliegenden Verss. h a b en erg eb en , daß eine G esetzm äß ig k eit zw ischen N ährstoffaufnahm e u n d S u b stan zerzeu g u n g bei d er B usch­

b o h n e b esteh en m uß, daß dieser g esetzm äßige V e rla u f a b e r d u rch extrem e D ü n g u n g s­

u n d W itte ru n g sv e rh ä ltn isse sta rk beeinflußt w ird, so daß a u f das D ü n g erb ed ü rfn is n u r aus d er A u fstellu n g eines N o rm alk u rv en b ild es geschlossen w erd en d arf, w elches ausschließlich a u s solchen V erss. a b g e le ite t w erd en k an n , b ei d en en die P flan zen b ei ausreichendem N äh rsto ff Vorrat u n te r no rm alen W itte ru n g sv e rh ä ltn isse n zur n o rm alen E ntw . g elan g e n . Vf. h a t au s den d a fü r b ra u c h b a re n V erss. ein solches N o rm alk u rv en b ild a u fg e s te llt u nd e rö rte rt die sich d a ra u s erg eb en d en Schlüsse.

(Jo u rn . f. L a n d w . 5 6 . 1— 47. 13/2. G ö ttin g en . L an d w . V ersuchsfeld d. U niv.) Ma c h. 0 . K e l l n e r , U ntersuchungen über die N ä h r W irkung der im H eu enthaltenen nichteiweißartigen Stickstoffverbindungen. K ritische B em erkungen. D ie von Mü l l e k

(Jo u rn . f. L a n d w . 55. 123; C. 1 9 0 7 . I, 1278) gezogenen S chlußfolgerungen sind n a c h Vf. n ic h t zuverlässig, w eil in d ie P e rio d e n k ein e Z w isch en fü tteru n g ein­

g esch altet, das V o rh an d en sein von N itra te n im H e u e x tra k t n ic h t b erü ck sich tig t, n u r ein T ie r zu d en V erss. b e n u tz t u n d d ie V ersuchsdauer g an z u n zureichend kurz bem essen w urde. (Jo u rn . f. L an d w . 56. 49—52. 13/2.) Ma c h.

S. 8. S e v e n s te r , Verzuckerte Stärke als A u fzu c h tsfu tte r f ü r Schweine. (Vgl.

Kl e i n, M ilch-Ztg. 36. 461; G. 1907. II. 1651.) Vf. h a t m it d u rch D iastasolin v er­

zuck ertem W eizen-, G ersten- u n d H aferm eh l viel g ü n stig ere F ü tteru n g serg eb n isse e rzielt als m it ro h e r S tärk e. Vf. sc h re ib t den g ü n stig en E rfolg dem zu, daß er die V erzu ck eru n g in d er M agerm ilch selb st v o rn ah m u n d so ein v ie l k o n zen trierteres F u tt e r erh ielt, daß er m eh r S tä rk e (auf 1 k g M ilch 125 g) u n d s ta tt 10 g n u r 3 g D iastaso lin a u f 100 g S tärk e v erw en d ete, w odurch auffallen d erw eise eine w eiter­

g ehende V erzu ck eru n g b e w irk t w urde. (M ilch-Ztg. 37. 88. 22/2. A njum , H olland.) Ma c h. H e n r y P r e n t i s s A r m s b y u n d J . A u g u s t F r i e s , D ie nutzbare E nergie des Botkleeheus. I n F o rtse tz u n g frü h e re r U nteres. (Landw . Ja h rb b . 34. 861; C. 1 9 0 6 . I. 494) w u rd e d er Stoffum satz eines 5 jä h rig e n S tiers u n te r V erw en d u n g von 3 ver­

schieden großen R atio n en R otkleeheu, die a lle noch u n te rh a lb des z u r E rh a ltu n g n o tw en d ig en M indestm aßes lagen, verfolgt, u n d zw ar w u rd e das T ie r in je d e r H a u p tp e rio d e einm al b e i 19°, das a n d e re M al bei 13,5° g e h a lte n ; ein g rö ß eres T e m p e ra tu rin te rv a ll ließ sich bei dem b e n u tzten R e sp iratio n scalo rim eter n ic h t a n ­ w enden. D ie V erd au lich k eit d e r N ährstoffe u n d d er E n erg ie m en g e w ar in den 3 P erio d en n ah e z u gleich. D ie um setzbare E n erg ie b e tru g im M ittel 46,28 °/0 44,97—47,38% ) d er G esam ten erg ie u n d 7 8 ,3 9 % (76,26—7 9 ,6 3 % ) der E n erg ie d er v e rd a u te n S ubstanz. D ie G esam tw ärm eab g ab e des T ie re s w urde d u rch die v e r ­ schiedene H öhe d e r U m g eb u n g stem p eratu r n ic h t w esentlich beeinflußt, jed o ch w ar die A b g ab e d u rch S tra h lu n g u n d L e itu n g bei 19° w esentlich kleiner, die A b g ab e

d u rch W asaerd am p f en tsp rech en d g rö ß er als bei 13,5°. D ie re la tiv e F e u c h tig k e it d er L u f t sch ein t n ic h t von w esentlichem E influß zu sein. E in entschiedener Einfluß d er T e m p e ra tu r a u f den Stoffum satz w ar b ei dem k lein en T e m p e ra tu rin te rv a ll n ic h t zu erkennen.

Vff. e rö rte rn des w eiteren die V erw ertb ark eit d er E rg eb n isse fü r die B erechnung d e r re in e n n u tz b a re n E n erg ie , d er W ärm eab g ab e des T iere s u n d seines E rh a ltu n g s­

bed arfs u n d verw enden die b rau c h b a re n zu r K o rre k tu r d er frü h e r erm itte lte n Z ahlen fü r die V e rte ilu n g der E n e rg ie a u f die einzelnen E x k rete , den V e rb ra u c h bei der V erd au u n g u n d A ssim ilation, den V erb rau ch bei der G ew ebebildung u n d a u f den fü r G ew ebebildung v erb leib en d en Ü b ersch u ß . E in zelh eiten s. O riginal. (U. S. D e- p a rtm . o f A gric. B ur. o f A nim al In d . B ull. 101. 1—61. 25/2. P e n n sy lv a n ia S tate

College.) Ma c h.

E io h lo ff, D ie F ü tte ru n g der M ilchkühe nach den Kellnerschen G rundsätzen.

E in e D a rle g u n g u n d E rö rte ru n g d er KELLNERschen F o rsch u n g serg eb n isse in ih re r B e d e u tu n g fü r die F ü tte ru n g d er M ilchkühe u. d ie M ilchproduktion. Vf. erw artet, daß d u rch d ie B efolgung d er KELLNERschen V orschläge h ö h ere M ilch erträg e erziel­

b a r sein w e rd e n , u n d daß m an d u rch sie in V erb. m it ein er zw eckm äßigen Z ucht a u f L e istu n g u. g u te r A usb ild u n g des M elkpersonals dazu g elan g e n w ird, die Milch m it den g erin g sten K o sten zu erzeugen. (Miich-Ztg. 37. 73—75. 15/2. 86—88. 22/2.

R- 110—12. 7/3. G reifsw ald.) Ma c h.

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