• Nie Znaleziono Wyników

J. J. Trillat und H . Forestier, Uber einige physikalischc Eigenschaftcn des plastischen Schwefels. Im wesentlichen bereits C. 1931. I. 2734 referiert. Der un- gedehnte S-Faden besitzt eine Festigkcit von weniger ais 70g/qm m , der gedeknte oine von 9—10kg/qmm. — Das Schichtliniendiagramm ergibt eine Identitatsperiode in der Faserachse von 9,3 A; der gezogene S k rystallisiert nicht wie der monokline S.

(Buli. Soc. chim. France [4] 51. 24S-—63. Febr. 1932.) Lo r e n z. Darwin Harris, Absolutc Schicefelsaure. Absol. H 2S 0 4 kann dargestellt werden durch K rystallisation konz. Saure bei —10°. (Chemist-Analyst 21. Nr. 4. 11. Ju li

1932. G rand liapids, Mich.) Lo r e n z.

E. N. Greer und B. Topley, Angreifende Wirkung von Sauersloffmolekiilen auf kryslallisierlen Graphil. Ein dunner K rystall von Ceylongraphit (99,9% C) wurde viclo S tdn. lang bei 900° in einem 0»-Strom yon 1 mm Druck oxydiert. Das Oxydationsprod.

bestand zu ungefahr 50% aus C 02 u. CO. In gewissen Zeitabstanden wurden Mikro- photographien hergcstellt. — W ahrend der ganzen Dauer der O xydation findet keine Anderung des RefIexionsvermdgens der Krystalloberflache s ta tt: Die C-Atome werden schichtweise entfernt. E vent. auftretende Locher haben hexagonalo Form u. behalten diese Form , auch wenn sic groBer werden. (Naturę 1 2 9 . 904—05. 18/6. 1932. London, Univ. College, The Sir Wi l l i a m Ra m s a yLab. of Inorganic and Physical Chem.) Sk a l. Nirmalendu Nath R ay, Fluoberyllale und ihre Analogie m ii Sulfaten. I I I . Doppel- salze der Fluoberylłale. (II. vgl. C. 1 9 3 2 . I I. 691.) Zur weiteren Unters. der Isomorphie der Fluobcryllate m it den cntsprcchenden Sulfaten wurde eine Rcihe von Fluoberyllaten der allgemeinen Formel M'2BeF4 • M“BeF4 ■ 6 H 20 licrgestellt u. bcschrieben. Siimt- liche Doppelfluoberyllate, die alle in dcmselben System krystallisieren, erwiesen sich ais isomorph m it den cntsprcchenden Doppclsulfatcn, wobei auch Mischkrystalle er- halten werden konnten. In vcrd. wss. Lsgg. dissoziicrcn die Doppelfluoberyllate, so daB die den Einzelsalzen zukommenden besonderen Eigg. fcstgestellt werden konnten.

Auch eine merklichc Dissoziation des B eF"4-Komplexcs ist fcststellbar.

V e r s u c h s t e i l . A) Nickelkaliumsulfatofluoberyllat-6-hydmt, K 2N i(S04-BeF4)- 6 1I20 , wurde licrgestellt durch Auflosen von K 2BeF4 u. N iS 04 in aąuimolekularen Blengen in W. u. wiederholter K rjrstallisation iiber H 2S 0 4. — Zinkammoniumsulfato- fluoberyllat-6-hydrat, (NH4)2Zn(S04'B eF 4)'6 II 20 . D arst. analog dem Ni-Salz aus (NH4)2BcF4 u. Z nS04. B) D o p p e l f l u o b e r y l l a t e m i t A m m o n i u m . Das allgemeine Verf. der Ilerst. der Doppelfluoberyllate m it Ammonium besteht in der K rystallisation einer Lsg. von Ammoniumfluobcryllat u. der aquivalenten Menge des Fluoberyllats eines zweiwertigen Metalles. — Nickclammoniumfluobcryllal-6-hydrat, aus einer Lsg. von reinem N i-N itrit u. (NH4)2BeF4, griinblaue K rystalle, D. 1,843, Molarraum = 202,29; beim E rhitzen cntweicht das ganze W. unter Bldg. des W.- freien Salzcs. — Kobaltammoniumfluoberyllat-O-hydrat, H erst. entsprcchend dem Ni- Salz, krystallisiert in groficn, roten K rystallen von der D. 1,821 u. dem M olarraum 204,98, beim Erhitzen auf 100° Y erlust des gesamten W. — Manyanammoniumfluo- beryllal-G-hydrat, durch doppeltc Zers. von MnCl2 u. Ag2BcF4 u. Zusatz von (NH4)2BeF4;

das Salz krystallisiert in groBen, durchsichtigen, roten K rystallen, D. 1,758, Molar­

raum 210,14; iiber H 2S 0 4 im Vakuum geht das Salz in das D iliydrat iiber. — Zink- ammoniwnfluoberyllat-6-hydrat, H erst. entsprcchend dem Mn-Salz, farblose, durch- sichtige K rystalle von der D. 1,859 u. dem Molarraum 204,21, Mischkrystalle m it Zinkammoniumsulfat; im Yakuum iiber H 2S 0 4 Yerlust von 6 Mol W., bei 100°

be-1932. II.

B. An o r g a n i s c h e Ch e m i e.

2027

ginnende Zers. — Cadmiumammoniumfluoberyllal-6-hydral, D arst. entsprcchcnd dem 5ln-Salz, krystallisiert in ziemlich groBen, farblosen, durchsichtigen K rystallen, die m it Cadmiumammoniumsulfat Mischkrystalle bildcn. — Kupferammoniumfluo- beryllat-G-hydrat, aus K upferfluobcryllat-5-hydrat u. (NH4)2BeF4, D. 1,858, Molar- raum 203,30, im Vakuum iiber H 2S 0 4 wird fast das ganzo W. abgegeben, beim Er- hitzen auf 100° gcht m it dem W. aueh etwas HE fort. — Ferroammoniumfluobcryllat- 6-hydrat. Aus einer schwachsauren Lsg. von Ee(II)-Salz u. einer aquivalenten IMenge BeO untcr Zusatz zu der Lsg. von (NH4)2BeF.,, hellgriine K rystalle, die sich sehnell an der L uft oxydiercn u. dabei braun farben; iiber H 2SO,, W .-Verlust u. raseh eintretendo Oxydation. — C) D o p p c l s a l z c m i t K a l i u m f l u o b e r y l l a t . Nickel- kaliumfluoberyllat-G-hydrat, durch wiederholtes Auskrystallisieren aus einer Lsg. von K - u. Ni-Fluoberyllat. — Kóbaltkaliumfluoberyllat-6-liydrat, D arst. analog dcm Ni- Salz, die Verb. ist isomorph m it dem entsprechenden Nickel-Kaliumdoppelsalz u. mit dem Nickelammoniumfluobcryllat. — D) D o p p o 1 s a 1 z c m i t B u b i d i u m - f l u o b e r y l l a t . Nickelrubidiumfluoberyllat-6-hydrat, aus einer Lsg. von Ni- u.

Rb-Fluoboryllat, krystallisiert leicht in blaugriinen, ziemlich groBen K rystallen.

(Ztschr. anorgan. allg. Chem. 2 0 6 . 209—16. 1/6. 1932. Calcutta, Univ. D epartm ent

of Inorganic Chem.) Kl e v e k.

A. W. R akow ski, Untersuchung a u f dcm Gebide der Metallhydroxyde und Melall- carbonate. I. Uber Eisenhydroxyd. Das durch Fallen von Fe-Salzen m it Alkali in Form von Gelen dargestellte Fe-Hydroxyd (Fe20 3-Aq) en th alt stets bis zu 3 % C 0 2. Die C 0 2-Menge variiert m it dem W.-Goh. des Gels. Beimengungen von SO./', Cl' usw. im Gol werden nicht ausgewaschen, sondern durch C 03" verdriingt; die yollstandige Ent- fernung der Anionen aus dem Gel ist unmóglicli. Dies laBt sich nicht nu r beim Fe20 3 • Aq, sondern aueh bei den Hydroxyden des Al, Cr, Ni usw. beobachten. Am schwierigsten ist dio Auswaschung des S 0 4" aus dem H ydroxvd. Bei der Hydroxydfallung ist stets iiberschussiges Fallungsm ittel anzuwenden u. das Gel nicht m it W., sondern einer schwachen Lsg. des Fallungsm ittels auszuwasehen bzw. m it einer Lsg. von (NH4)2C03.

M itunter, z. B. bei dor H erst. des N itrats aus dcm Sulfat iiber das Hydroxyd, geniigt unvollstandiges Auswaschen. Das noch viel S 0 4" enthaltcnde Gel wird in HNÓ3 gel.

u. noehmals ais H ydroxyd gefallt; es en th alt dann viel weniger SO,," u. N 0 3', das in diesem Falle ohne Einflufi ist. I s t es aber besonders schwierig, das S 0 4" zu entfernen, so bleibt ais letztes M ittel dio Behandlung des Salzes m it Ba-Salzen. Die G elstruktur erleidet zwisehen 60 u. 100° eine nicht reversible Anderung, wclche die Richtung der Entw asscrungskurye sta rk becinfluCt. Die U nterss. zeigen, daB sich das Fe-Hydroxyd ebenso wic F erricarbonat im Zustande starker Dissoziation befindet. (U. S. S. R . Scient.-techn. D pt. Supremo Council N ational Economy N r. 4 7 0 . Transact. In st. pure chem. Reagents N r. 12. 3— 10. 1931.) “ Sc hÓNFEI.D.

A. W. R akow ski und T. W. Poljanski, Untcrsuchung a u f dem Gćbiele der Melall- hydrozyde und Metallcarbonale. I I. Ober Chromhydrozyd. (I. vgl. vorst. Ref.) Zur D arst. von Cl'-freiem Cr-Hydroxyd wird te c h n . N a2Cr20 7 in e in e r zur Y o llsta n d ig e n Lsg. des Salzes geniigcnden Mengo W. gel., die Lsg. filtrie rt u. bei 60° zur Lsg. (ent- haitend 1 kg N a2Cr20 , in 4 1) 1 1 HC1 (1,19) u. portionsweisc ein Gemisch von 0,5 1 Form alin (32—35% ) u. 0,6 1 HC1 zugegeben. Nach Zusatz von 2 1 W. wird gekocht u. dor Nd. m it N H 3-haltigem W. durch D ekantiercn ausgewaschen. Das Gel zcigt hohes Adsorptionsvermo^en gegeniiber AV. u. enth alt stets C 02. Dio Gclo aus Cr-Sulfat lconnen nicht S 0 4"-frei erlialten werden. Die Cr-Hydrate smd ais Cr-Carbonat in dissoziiertem Zustande zu betrachten. Bei der U nters. der Isothermcn der Anderung des H 20 - u. C 02-Geh. in den Praparaten von Cr„03-Aq in Abhangigkeit vom Dampf- druck der umgebenden L uft nach VAN B e m m e l e n wurdo Hysteresis bei hoheren Dampftensionen beobachtet, die p rak t. vcrscliwindet bei mehrfaehen Entwasserungen u. Hydratisierungcn. (U. S. S. R . Scient.-techn. D pt. Supremo Council National Economy Nr. 4 7 0 . Transact. In st. pure chem. Reagents N r. 12. 11— 16. 1931.) SCHONF.

J. G. F . Druce, Perrheniummure und ihre Sake. K urze Zusammenfassung. (Vgl.

C. 1 9 3 2 . I I . 1150.) (Journ. Soe. chem. Ind. 5 1 . 632—33. 22/7. 1932.) Lo k e n z. Fritz StraBmann, Uber hoehemanierende Ba-lia-Salze. Dio Ergebnisse iiber Oberflachen- u. Strukturanderungen nach der Emaniermethodo von Ha h n legten die V ermutung nahe, daB das Emaniervermogcn keinen reinen Obcrflacheneffekt vorstellt, sondern aueh von Unterschieden in der Zus. u. Konst. der Verb. abhangt. Diese An- nalime wird an H and von organ. Ba-Salzen nachgepriift, die infolge ihrer Mischkrystall- bldg. m it den entsprechenden Ra-Salzen eine gesetzmaBige Yertcilung des R a

gewahr-2028 B. An o r g a n is c h e Ch e m i e. 1932. I I.

leisten. Das Emaniervermogen der Ba-Salze der einbas. F ettsauren wachst raseh m it zunehmender K ettenlange u. betragt beirn P alm itat 100%. Die Salze zweibas. F ctt- sauren yerhalten sich dem Simie nach gleich, oline jcdoch das hohe Emaniervermogen zu errcichen. Der EinfluB der K onst. wurde weiter m it substituierten Fettsauren u. m it isomeren cycl. Verbb. untersucht, wobei sich groBe Unterschiede im Emanieryermogen ergaben. Beim Vergleich homologer u. isomerer Verbb. ergaben sich Zusanunenhange zwischen Emanieryermogen u. D. Der EinfluB der D. u. aucli der H artę der Krystallo t r i t t vor den Konst.-Unterscliieden zuriick. (Ztsehr. Elektroehem. angew. physikal.

Chem. 38. 544. Ju li 193^. Berlin-Dahlem.) P. L. Gu n t h e r. E lsa H olesch, Uber die Vcrdampfung von Radium B und Iladium C in Wasserstoff und Sticksloff. Dio zu den Verss. benutzte Anordnung ermoglichte den vollstśindigen Aus- echluB von L uft vom Begimi der Aktivierung bis zur letzten Messung, um jede Oxydation der akt. Substanz zu verhiudem . Diese Anordnung bestand aus 3 Teilen: einer Appa- ra tu r zur H erst. dor R a B- u. R a C-Praparate, einem gasdichten Ofen zu ihrer Er- hitzung u. einer Vorr., die don Transport dieser P raparate yon der A ktm erungsapparatur zur MeBanordnung u. zum Ofen besorgte, ohne eino Beriihrung m it L uft notwendig zu machen. Zur H erst. dor radioakt. P raparate wurden Emanationsmengen von etwa 100— 400 Millicuries yerwendot. Dio Rcinheit der Em wurde gepriift. Aus den fiir

;H2 aufgenommenen W erten geht hervor, daB dio Verdampfung am friiliesten fiir R a C (etwa bei 400°) u. bei ca. 450° fiir R a B beginnt; letzteres yerdam pft rascher ais R a C u. erreicht schon bei 600° mehr ais 90% vcrdam pfte Substanz, wiihrend R a C orst uber 700° 90% errcichen diirfte. Aus den Vorss. m it anderen Fiillgasen geht hervor, daB R a B u. R a C aueh in N a viel loichtor yerdam pft ais in Luft. R a C begiunt in N 2 bei 500° merklich zu yerdampfen u. vcrlaBt seine Unterlagc bei holioren Tempp. schwerer ais R a B, das schon bei etwa 400° zu yerfluchtigen beginnt u. yoraussichtlich bei 750°

m ehr ais 90% yerdam pftc Substanz errcichen wiirde, wahrend vom R a C bei 700°

erst 47% entfernt sind. SchlieBlich werden die Bodingungcn untersucht, dio fur eine eventueile chom. Verb. zwischen R a B u. R a C u. den yerwendoten Gasen sprechen konnten. (Sitzungsber. Akad. Wiss. Wien A bt. I I a. 140. 663—78. 1931. Wien, In stitu t

fiir Radiumforschung.) G. Sc h m i d t.

C. K u lis, Konzentrierung von Polonium (R aF ) aus aktivem Bleinitrał. Dio RaF- haltigen L s g g . werden m it frisch bercitetem Fe(OH)3 oder Al(OH)3 geschiittelt; 70 bis 80% , gelegcntlich auch 92%, des R aF werden adsorbiert. Nach Dekantieren der Lsg.

werden die Hydrosydo gel.; R aF wird durch Elektrolyso oder durch Dest. isoliort.

Die Methodo gibt bessero Ausbeuten ais die ihr ahnlioho Methode yon Ka r l (C. 1931.

II. 2848). — Dio Isoliorung des R aF wird durch Ionisationsmessungen kontrolliert.

(Collect. Trav. cliim. Tchćcoslovaquie 4. 247—58. Ju n i 1932. Prag, Staatliches Radiolog.

In stitu t.) Lo r e n z.

G. Tara m a n n , Das VerhaUen des Polmiiwns mul des Thorium B zu anderen Melallen. (Vgl. C. 1932. I I . 11.) Das Yerh. von Po u. T hB zu anderen Metallen wird durch die von den a-Teilchen yerursachte Schwśirzung einer photograph. P latte unter- sucht. Bei der K rystallisation Po-haltiger Schmelzen von Cu, Ag, Sb, Bi, Zn, Cd, Sn u. Te geht Po nur in sehr geringen Mengen in die M etallkrystalle, fast die ganze Po- Menge yerbleibt in der Schmelze, hauft- sich in ihr an u. krystallisiert zum SchluB an den Komgrenzen. Es wird gezeigt, daB das Po sich nu r zum Teil im tiefschmelzenden Polyeutektikum befindet, der gróBto Toil aber in einer KryStallart, dic sich erst nach weiterer Tomp.-Steigerung im Polyeutektikum auflost. In Te-Verbb., die wakrschein- lieh den Po-Verbb. analog zusammengesetzt sind, lost sich nur 1 • 10-10 % Po. Z urH erst.

von Th B-Legierungen «'urden Metallstreifen benutzt, die negatiy aufgoladen, in ein GlasgefaB m it 1,3 mg R a Th angobracht wurden. Nach 24-std. Beladungszeit konnten sich auf den Metallstreifen maximal 8'10~4 mg T h B niedergeschlagen haben. Die Legiorungen enthielten also weniger ais 3-10~6 Gew.-% T h B . N ur in Pb-K rystallcn yerteilt sich das Th B homogen; bei den anderen Metallen reickcrt es sich bei der K ry ­ stallisation stark an den Korngrenzen an. U ntersucht wurden die Metalle Ag, Cu, Bi, Sb, Zn, Cd u. Sn. (Ztsehr. Elektroehem. angew. physikal. Chem. 38. 530—32. Juli

1932. Gottingon.) G. Sc h m i d t.

P . M. W o li und N. R ieh l, Uber die Gewinnung des aktiven Niederschlages von Thorium mil hoher Ausbeute. Nach einer yon den Yff. angegebenen Methode kann Radon in raumlich konz. Form m it Hilfe von akt. Kobie ais Adsorbens gewonnen werden (C. 1929. U l. 1909). Um den akt. Nd. zu erhalten, wird das Adsorbens m it verd. Sauren ausgekocht u. nach einer unyeroffentliehten Methode yon O. E r b a c h e r der akt. Nd.

1932. I I.

B.

A n o r g a n i s c h e C h e m ie . 2 0 2 0 elektrochem. auf P t abgeschieden. Dio glciche Methode laBt sieli m it geringer Ab- anderung der A pparatur auch zur Gewinnung des akt. Nd. des Th verwenden,- wenn der Diffusionsweg der E m anation zum Adsorbens so klein wie moglicli gehalten wird. Die Ausbeute betragt 75% der theoret. entstandencn Menge. Durch Venvendung besonders reiner Kohle ist die Móglichkeit gegeben, sehr reine ThB-Priiparate zu erlialtcn. (Ztschr.

Elektrochem. angew. physikal. Chem. 3 8 . 543—44. Ju li 1932. Berlin.) P. L. GUNTHER.

R. Stratta, Uber dic Existenz des Quecksilberchloridbromids. Zur Nachpriifung der Angabe von Lo s a n a (C. 1926. I I. 1523) uber die Existenz einer Verb. H g B iy HgCl2 nim m t Yf. Rontgondiagramme von Gemischen von H gB r2 u. HgCl2 (1 :1 ) auf. Es zeigt sich, daB tatsaclilich eine Verb. eigener S tru k tu r u. kein blofies Gemisch vorliegt.

(Industria chimica 7. 726—27. Ju n i 1932. Turin, Ing.-Schule, Lab. f. allg. u. angew.

Chemie.) R . K . Mu l l e r.

H. Pelabon und D elw aulle, Einwirkung des Quccksilberoxyds a u f Zinkchlorid w id des Zinkoxyds a u f Sublimat. Die Umsetzung von HgO m it ZnCL-Lsg. beim Schiitteln im geschlosscnen Rolir bei Zimmertemp. fiihrt bei geringeren HgO-Mengen zu einer Verdriingung des Zn durch Hg unter Bldg. von Oxychlorid ZnCl2-3 Z nO '3 H 20 , bei HgO-t)berschuB fallt schlieBlicli IIgCl2 ais woitore feste Phasc aus, das sich bei weiterer Erhohung der HgO-Menge m it diesem zu Oxychloriden verbindet. — Die Gleichgewichte konnen auch von der anderen Seite her erreicht werden: durch Einw. von ZnO auf IIgCl2 in wss. Lsg. wird leicht etwas HgO gebildet, das m it HgCl2 zu 2 HgCl2-HgO zusam m entritt. (Buli. Soc. chim. France [4] 51. 650—53. Mai 1932.) R. K . Mu l l e r. W. L. A . W arnier, Knallsilber von Berthollet. (Vgl. v a n d e r Wi l l i g e n, C. 1932.

II. 191.) Bericlit uber eine Knallsilberexplosion. (Chem. Weekbl. 29. 264. 23/4. 1932.

Amsterdam.) J . SoiIM ID T.

H. P ślabon, Uber dic Bildung des Sulfids, des Selenids utul des Tellurids von Kupfer. Nach G a r e l l i (C. 1924. I. 1755) bildet sich aus S u. Cu-Pulvcr in C uS 04- Lsg. jo nach der Cu-Menge CuS oderC u2S. Ahnlich kann SeCu2, Se2Cu3, ScCu u.TcC u4 erhalten werden. Vf. untersucht die Rk. naher. In geschm. S wird ein Cu-Stab ein- getaucht; nach dem E rk a lte n wird CuS04-Lsg. zugegeben. Nach einigen Stdn. bildet sich ein indigoblauer N d., der vom Cu-Stab ausgeht u. sich uber die S-Oberfliicho ausbreitet. Die Rk. nim m t ihren Ausgang an der K ontaktlinie der drei Phasen:

S, Cu, CuS04 u. unm ittelbar d arauf an den gemcinsamen P unkten der Phasen:

S, CuS u. C uS04. Da dio Konz. der C uS04-Lsg. sich nicht iindert ( G a r e l l i , 1. c.), ist anzunelimen, daB sich eine Verb. aus S-Moll. u. Cu“ -Ionen bildet; die beiden Ladungen des Ions gehen auf das Metali iiber, aber gleichzcitig silttigt an einer anderen Stelle das S 0 4"-Ion zwei Ladungen eines Cu-Ions, das aus dcm Metali a u s tritt. Das ganze bildet also eine galyan. Zelle, bei der der Strom durch alle P unkte der K o n tak t­

linie des boreits gebildeten CuS liindurch in das Metali e in tritt u. aus dem Metali an der K ontaktflache M ctall/CuS04-Lsg. a u s tritt. E s darf sich also nichts andern, wenn man zwischen S u. Cu irgcndeinen nichtangreifbarcn Lcitcr cinschiebt; dies ist auch der F ali. Eine zur Messung geeignote Zelle wird so gebaut, daB in einem Schcnkel eines H-formigcn GefiiBes in goschm. S ein A u-D raht eingetaucht wird, wahrend im andern Schenkel ein Cu-D raht in CuSO.,-Lsg. tau ch t. Solango die Zello geoffnet ist, iindert sich nichts; wenn aber der Au- u. der Cu-D raht verbunden werden, dann bildet sieh vom A u-D raht ausgehend blaues CuS. Die Rk.-Geschwindigkeit nim m t m it abnehmender CuS04-Konz. ab u. ist in reinem W. fa st Nuli. Mit gesatt. C uS04-Lsg.

ist dio Spannung der Zelle im M ittel 0,205; daraus bcrechnet sich die Bildungswarme von CuS zu 9400 cal (gegen 10100 cal). Die R k. t r i t t auch ein, wenn eino Lsg. von S in CS2 oder einem andern Losungsm. odor wenn intensiv bestrahltes CS2 verwcndet wird. Die Spannung dieser Zelle wird dann zu 0,210 V gemessen. — Mit So in ent- sprechender Anordnung w ird eine E K . gemessen, dic nicht m it der Bildungswarme eines Selenids uboroinstimmt. — Mit J 2 t r i t t eine Grunfiirbung der Lsg. ein; dio gemessene Spannung von 0,357 V entsprieht einer Bildungswarme von 16450 cal., dio nahe der yon C u J (16900 cal) liegt. W ahrscheinlich bildet sich zunachst C uJ2, das dann in J + C uJ iibergeht. (Buli. Soc. chim. France [4] 51. 377—80. Marz

1932.) L o re n z .

H. Benrath, Die Polythermen der lemiiren Sysłeme: CuCl2-(LiCl)2-H„0 und N iC l2- {liCl),,-II20. (Vgl. C. 1927. II. 1456.) Im System LiGl— E f tr itt zwischen 0 u. 100°

das LiCl in drei H ydratstufen auf: W.-frei, m it einem u .'m it zwei Moll. W. Bei 17,5°

setzt sich das M onohydrat yollstandig in das grofikrystallisierte LiCl■ 2 H 20 um. Eine gonaue Feststellung des Um wandlungspunktes ist wegen der Uberschrcitungen, zu

2030 C. Mi n e r a ł ó.g i s c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m i e.

1932. n.

dcnen die 11. Salze neigen, sehr schwer. Es ist anzuneliemn, daB der Umwandlungs- p u n k t dicht bei 20° liegt. — F ur das System CuGL—(LiCl)„—ILO wurde die Unters.

bis auf 0° ausgedehnt u. die vollstandige Loslichkeitspolytherme konstruiert. Es sind auBer den 3 LiCl-Hydraten nur das CuCl2 m it 2 Moll. W. u. ein Doppelsalz CuCl2- LiCl ■ 2 ILO bestandig. — Im System NiCU—(LiCl)2—I I 20 wurde die Połytherme des NiCL neu aufgestellt. Es existieren zwisohen 0 u. 100° 3 H ydrate des NiCl2 m it 6, 4 u. 2 Moll. W. Der U m wandlungspunkt des 6-Hydrats in das 4-H ydrat liegt bei etwa 29°, des 4-Hydrats in das 2-H ydrat bei etwa G4°. AuBer den 6 H ydratcn der einfachen Salzc sind im System noeh 3 Doppelsalze bestandig: NiCl2-4 L iC l-10 11,0 von Tempp.

unter 0 bis etwa 23°, NiCl2-2 LiCl -4 H 20 zwischcn 23 u. etwa 60° u. NiCl2-LiCl- 2 H 20 oberhalb von etwa 60°. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 205. 417—24. 3/5. 1932.

Aachen, Techn. Hochschulo. Anorgan. u. elcktrochein. Lab.) KLEVER.

D avid Jam es Gibbs Ives und Harry Lister R iley, Untersuchungen iiber Ęotnplex- salzc. V. Die Wirkung einer Diisopropylsubstitulion a u f die Stabilitiit des Dimalonato- cupriations. (IV. vgl. C. 1 9 3 2 .1 . 1507.) Potentiom etr. T itration von Na-Diisopropyl- maloncit u. Bereclmung der Instabilitatskonstante des Bisdiisopropylmalonatoions in der friiher beschricbenen Weise. Best. der Leitfiihigkeit von Cu-Diisopropylmalmat- kgg. u. Diisopropylmalonsaurelsgg. u. Bereclmung der Dissoziationskonstanten. Der Diisopropylkomplcx (K — 10-7) ist stabiler ais der Dimethylkomplex. Dio verschiedene S tabilitiit der Komplexe unter dem EinfluB der beiden Faktorcn, Ringspannung u.

direkte U bertragung eines polaren Effektes, wird diskutiert. — Na-Diisopropylmalonat, CgHu OtN a2, wird aus konz. wss. Lsg. nicht durch absol. A., aber durch Aceton gefallt.

Das tiefblauc Cu-Diisopropyhnalonat, CgHu OtCu, hydrolysiert sehr leicht. Die prim are Dissoziationskonstante der Diisopropylmalonsiiure u. der n. Siiurc sind ungefahr gleich;

die Dissoziationskonstante des Diisopropyl-Cu-Salzes ist groBer ais diejenige der anderen disubstituierten Cu-Salze. (Journ. chem. Soc., London 1932. 1766—70. Ju n i. South Kensington, Im p. Coli. of Science and Techn.) Kr u g e r.

Paul Fleury, Untersucliung der Olycerinphosphormolybdate. Ausfiihrliche Mitt.

zu C. 1932. I. 2826. (Buli. Soc. chim. France [4] 51. 65767. Mai 1932.) Lo r e n z.