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Vf. ste llt bei einer m it groBter Sorgfalt ausgefiihrten Magnetostriktionsschleifenmcssung an hartem Ni Remanenz der M agnetostriktion u. Umkelir ihres Vorzeiehens beim Steilabfall der Magnetisierungsselileife fest. (Ztsehr. Pliysik 77. 395—97. 2/8. 1932.

Berlin-Siemensstadt, Forsehungslab. des Siemenskonzerns.) As c h e r m a n n. T. A lty, Anwendung des Oesetzes von Knudsen a u f die Verdampfung vou ll’«.sscr.

W ahrend die Verdam pfung von CClj gut m it der nach Kn u d s e n berechneten iiberein- stim m t (C. 1 9 3 2 . I. 502), ist der bei W. gefundene W ert nur 1—2% des theoret., was auf Reflexion der W.-Moll. zuriickgefiihrt wird. Nun ist aber die Temp. der ver- dampfenden Oberfliicho bei schleeht leitenden F il. niedriger ais die Temp. des Inneren der FI. Wenn Messungen verwendct werden, bei denen aus der Oberflachenspannung die wirkliclie Temp. der Oberflache bestim m t ist, betragt die Verdampfung von W.

aber auch nur rund 4 % der theoret. (N aturę 1 3 0 . 167— 68. 30/7. 1932. Saskatoon,

Saskatchewan. Univ.) Lo r e n z.

I. N. Godnew, ijber die spezifische Warwie cv von Gasen unter hohnn Druck. Es w ird iiber Verss. beiichtet, eine Formel fiir cv bei liohen Drucken abzuleiten. Die

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1932. n.

geleiteten Formeln, die sich einer kurzeń Wiedergabe entziehen, erlauben jedoch nur Cj, bei nicht zu geringen Volumina, wie es am Beispiel des N 2 gezeigt wird, zu berechnen.

(Chem. Journ. Ser. A. Journ. allg. Chem. [russ.: Chimitscheski Shurńal. Sser. A. Shurnal obschtschei Chimii] 1 (63). 684—88. 1931. Iwanowo-Wosnessensk, Chem. Teehnol.

In st.) Kl e v e r.

A 3. K o ll o i d c h e m ie . C a p illa r c h e m ie .

Augustin Boutaric und Jean Bouchard, E influfi von Bewegung und von UUra- scliallwdlen a u f die Geschwindigkeit der Flockung instabiler Kolloide. In Fortsetzung der fruheren Unterss. iibcr die Flockung yon Koli. (vgl. C. 1931. I. 2180. II. 2571.

1932. II. 31) wird nun der EinfluB einer gleichmaBigen Bewegung auf die Flockungs- gesehwindigkeit photom etr. untersueht. Bei den hydrophoben Solen (Mastix, Gummi- g u tt, As2S3) stoigt der Absorptionskoeff. der Lsg. nach Zusatz einer passenden Elektrolytmengc zunachst rasch, dann langsam er u. stre b t einem Grenzwert zu (10 M inutcn).. D urch Bewegen der Lsg. w ird der Yorgang beschleunigt; das An- waclisen des Absorptionskoeff. ist steiler. U ltraschallwellen (Wellenlange 0,23 u.

I,8 cm), die stehende Wellen in der Lsg. bilden, sind ohne EinfluB auf ein AgarAgar -Gel. Wenn dio Ultraschallwcllcu auf dio Mischung einer koli. Lsg. m it einer passenden Menge Elektrolyte ohne Ausbldg. von stehenden Wellen wirken, dann ist die Wrkg.

ahnlich der einer Bewegung der Lsg. (Buli. Soc. chim. France. [4] 51- 543—49.

Anril 1932. Dijon, Uniy.-Labor. de Chimie Pliysiąue.) LORENZ.

H. R. Kruyt und A. B. Boelm an, Zur Kenninis der lyophilen Kolloide. X I.

Elektrolytbindung in Eiweiplosungen. (X. vgl. C. 1932. I. 2822.) In II. (vgl. C. 1929.

II. 973) war aus Unters. der Viscositat u. der Ausflockung nacligewiesen worden, daB sich Caseinlsg. ais koli. System y erhalt; nun wird das weitere Verhalten yon EiweiBlsgg. untersueht. Zu diesem Zweck werden die Potentiale der Lsgg. m ittels Róhrenpotentiometerś u. dio kataphoret. Wanderungsgeschwindigkeit bestim m t;

yerwendet werden Lsgg. von Gelatinc, die m it HC1 oder m it Essigsaure gereinigt wird, u. von Saurcalbumin, das durch Elektrodialyse gereinigt wird. — Die Bindung yon Cl' an Albumin soli durch Messung der Cl'-Konz. mittels AgCl-Elektrodo in NaCl- Lsg. m it u. ohne EiwciB nachgewiesen werden. Ein Unterschied in der Cl'-Konz. ist kaum festzustellcn. Bei Albumin wird eine etwas groBere C l'J£onz. gefunden ais im Leerversuch. Die Ursache dafiir ist in der H ydratation der EiweiBteilchen zu suchen, wie iiberhaupt eine cvtl. Bindung bei hoherer NaCl-Konz. durch Hydratationseffekte iiberdeekt werden diirfte. Bei Verss. m it AgN03 ist dio gebundene Menge Ag' exponential abhangig von der Gleichgewichtskonz. sowohl fur Gelatine wie fiir Albumin.

W ird fiir zwei yerschieden konz. Albuminlsgg. die fur dio Einheit Albumin gebundene Menge Ag' berechnet, dann ergibt sich innerhalb gewisser Grcnzen, die durch die Genauigkeit der Messungen gegeben sind, vollige Uberemstimmung. Die Bindung des Ag' ist also ais Adsorptionserscheinung aufzufassen. Im Einklang dam it steh t die Beobachtung, daB die GroBe der Bindung bei Gelatine eine Funktion der Yorbehand- lung der Gelatine ist; wenn durch die Vorbehandlung die D ispersitat yerklcinert, also die Oborfliichc vcrm indert ist, dam i nim m t auch die gebundene Menge ab. Die m it HC1 vorbehandclte Gelatine bindet m ehr Ag" ais die m it Essigsaure behandelte;

hier uborwiegt die AgCl-Bildung die Adsorption. — Bei elektrodialysiertem Albumm wird keine Kataphorcse gefunden; Albumin + AgN03 zeigt deutlich positiyo Ladung, doch konnen quantitative Ergebnisse nicht erlialten werden. Dies gelingt nur bei einem Essigsaure-Albuminsol; m it zunehmondcm AgN03-Zusatz wachst die Wande- rungsgeschwindigkcit u. geht durch ein Maximum. — Alle Ergebnisse stiitzen die Ansieht der Vff., daB sich EiweiBlsgg. ais koli. Lsgg. yerhalten. (IColloid-Beih. 35. 165 bis 202. 1/5. 1932. U trecht, Rijks-Uniy. van’t Hoff-Labor.) Lo r e n z.

John K naggs, Desamidierle Gelatine verschiedener Provenienz ais Emulgierwigs- mittel. Dio Einulgierungsfahigkeit yon Proteinen fiir 01 u. W. wird untersueht, u. zwar cinrnal, wenn die Aminogruppe einer gereinigten Gelatine nach einer modifizierten Methode von VAN Sl y k e durch die Hydroxylgruppo ersetzt wird, das andere Mai nach der Umwandlung der Aminogruppe in eine Methyleniminogruppe nach der SCHTFF- schen Kk. m ittels 1 ormaldehyd. Bei Gelatinen yerschiedener Proyenienz, sowie ver- schiedener (alkal. u. saurer) Behandlung des Ausgangsmaterials u. bei yerschiedenen Konzz. (die Konz. wurde nach der Desamidierung eingestellt) wurde die Emulsionsbldg.

fiir Soyabohnenol durch Best. der relativen ViscositS.t u. der Tropfenzahl nach der in einer fruheren Arbeit (KERNOT u. Kn a g g s, C. 1928. II. 27) bescliriebenen Methode

1932. II.

A 3. Ko l l o i d c i i e m i e. Ca p i l ł a r c i i e m i e.

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festgestellt. Ais Vergleichszahlen dienten dio dort gefundenen Ergebnisse von nieht desam idierter Gelatine. Die Desamidierung nach VAN Sl y k e erniedrigt dio reIativo Viscositat u. erhoht die Tropfenzahl (letztores allerdings erst von einer Konz. von 0.5—1,25° — je nach Ausgangsmaterial fiir die Gelatineherst. — an), somit also Steige-rung der EmulgieSteige-rungsfahigkeit. Bei alkal. vorbehandeltom B ohm aterial liegen die Viscositat u. Tropfenzahl niedriger ais bei Saurevorbehandlung. Desamidierung mittels Form aldehyd erhoht dio relative Viscositat stark, m ehr boi alkal. Vorbehandlung des Gelatineausgangsmaterials, ais bei saurer, was m it der groBcren Anzalil der freien Amino- gruppen erk lart wird. Die Tropfenzahl wird durch form aldehydbehandelte Gelatine im allgemeinen erniedrigt, in einigen Fallen auoh erhoht, jo nach der N atur des Aus- gangsmaterials, wobei aueh die alkal. oder saure Vorbehandlung, sowie dio Gelatine- konz. fiir die Erhóhung oder Erniedrigung der Tropfenzahl ausschlaggebend sein kann, Aus dem versehiedenartigen Einflufi der aus verschiedenem Rohm aterial hergestellten Gelatinen auf die Emulgierungsfahigkeit wird aueh auf eine voneinandcr abweichende M olekularstruktur der einzelnen Gelatinen geschlossen. (Journ. Soc. chem. Ind. 51.

Transact. 61—64. 19/2. 1932.) Ba c h.

B. N. D esai und G. M. Nabar, Der Einflu/3 von hydrohjsicrlcr Gelatine a u f die Fallung von Silberchromal. N ichthydrolysierte Gelatine vermag in wss. Lsgg. von A gN 03 u. K 2CrO() das Erscheinen der roten Farbo zu verzogern (H EDG ES u. He n l e y, C. 1929.

1. 729). Yff. bestimmen potentiom etr. die A k tm ta t des Ag-Ions in Lsg. m it IC.CrO^

in Abhangigkeit von der Hydrolysendauer der Gelatine. Die A k tm ta t bloibt nach dem Mischen einige Zeit konstant, fallt dann rasch ab u. w ird wieder konstant. D er P unkt, bei dem die A ktivitat zu fallen beginnt, fallt m it dem Erscheinen der roten Farbo zu- sammen. Je starkor dic Gelatine hydrolysiert ist, um so eher erscheint der Nd. Der Anfangswert der A ktivitiit ist unabhiingig von der Hydrolyse der Gelatine; die Be- giinstigung der Nd.-Bldg. durch Erliitzen dor Gelatine beruht also nieht auf einem Anwachsen der Konz. der froien Ag-Ionen. Dor Endw crt der Aktivitiit liegt umso hóher, je s ta rte r die Gelatine hydrolysiert ist; diese Bcobachtung kann nieht erklart werden. (Trans. F araday Soc. 28. 449—52. Mai 1932. Bombay, Wilson Coli., Pliysical

Chem. Labor.) Lo r e n z.

W . W. Jefim ow , Der Einflu/3 der Anionen a u f die Diffusionsgeschwindigkeit der OH'-Ionen in Oelatinegallerten. Ais Erganzung der Arboit (C. 1932. II. 1142) wird m itgeteilt, daB unter verschiedencn Anionen besonders H C 03', H P O /', H 2P 0 4' die Diffusionsgeschwindigkeit von Hydroxylionen in Gelatinegallerten yerlangsamen.

E s wird darauf hingewiesen, daB die genannten Anionen in der Biologie eine besondere Rollo spielen. (Kolloid-Ztsclir. 60. 78. Ju li 1932. Moskau, In st. f. Pliys. u. Bio-

physik.) Ro g o w s k i.

T. Moran, Oelatinehydratalion oder an Oelatine gebundenes Wasser. F orts. einer friiheren Arbcit des Yfs. (C. 1926. II. 1738). Beim Gefrieren von Gelatinegallerten laBt sieh der W.-Geli. des vom abgeschiedenen Eis befreiten Gelatinekerns in Form einer von der Temp. ablutngigen Gleichgewichtskurve darstellen, dio m it der Gelatinc- sorto yariiert. D er Glcichgewiehtszustand ist bei —20° bei einer Konz. von 0,5 g W.

auf 1 g Trockengelatine erreicht. Die Gleichgewichtskurve, sowie das A uftreten einer verhaltnism3Big groBen Verbindungswarmo zwischen Gelatine u. W. — ein Effekt, der im Gleicligewichtszustand prakt. vollstandig ist — veranlassen Vf. zu dem SchluB, daB das W. in einem begrenzten Konz.-Gebiet ais chem. gebundenes oder H ydratations- wasser der Gelatine in der Gallerte festgehalten wird. Die iibrigen Unterss. iiber die Unabhangigkeit des W.-Geh. der Gallerte von der Gallcrtkonz. vor dem Gefrieren, von der Abkiihlungsgeschwindigkeit u. — bei Zusatz von Neutralsalzen (NaCl, KC1, N aN 0 3) — aueh yon der Temp. sind ident. m it den Ergebnissen einer inzwisehen er- schienenen neueren A rbeit des Yfs. (C. 1932. II. 345). Dio Neutralsalze erniedrigen dio Hydi-atation auf den experimentell gefundenen W ert der Grenzhydratation (0,5 g W. auf 1 g Gelatine). Dies wird m it einer bevorzugten Anziehung der Salze auf das n ur lose gebundene oder adsorbierte W. erklart. Aueh Zucker dehydratisiert, wenn aueh in geringercm Mafie. (Proceed. Roy. Soc., London. Serie A. 135. 411—28. 1/3.

1932.) Ba c h.

Albert H . Palm er, Die Adsorption von Gelaline durch Kollodiummembrane. Die Adsorption von Gelatinclsgg. yerschiedener Konz. u. von Yerschiedenem ph durch Kollodiummembrane wird untersucht. Bei Membranen hoher Perm cabilitat erscheint das Adsorptionsmaximum erst bei Gelatinekonzz. von 10—12%, bei denen sieh dio maximale Adsorptionsmenge ais unabhiingig vom ph der Lsg. erwies. Bei Membranen

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B. An o r g a n i s c h e Ch e m i e.

1932. II.

niedriger Pcrm eabilitat werden die Adsorptionsmaxima bei niedrigeren Gclatinekonzz.

erreiclit. Die maximale Adsorptionsmenge ist hier bei isoelektr. Gelatinen hdlier ais bei Gelatinen m it vom isoelektr. P u n k t abweichendem psi- Setzt man NaCl zu, so steigen dio Adsorptionsmengen von nicht isoelektr. Gelatinc bis zu den W erten der isoelektr. an. Diese verscliiedenen Erscheinungcn werden zur Stiitzung der LO E B selien Theorie iiber den Einflufl der E lektrolyte auf die Sehwellung der Proteine herangezogen, wonach im isoelektr. P u n k t der geringstc Schwellungsgrad u. somit die grijfite Ad- sorptionsmoglichkeit ersclieint. Der durch die Tatsache der Unabhangigkeit der Ad­

sorptionsmenge T o m pH bei den erwahnten Yerss. m it sta rk permeablen Membranen sich ergebende W iderspruch zu dieser Theorie wird nach K u n i t z erklart, wonach der EinfluB des p H auf Yiscosit&t u. Sehwellung bei Gclatinekonzz. von 10% an verschwindet.

(Journ. gen. Physiol. 1 5 . 551—59. Mai 1932.) B a c h .