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A. Pignot, Ober einige Anwendungsmoglichkeiten fiir goudronhaltige Anslrichmittel

XIV. Zucker; Kohlenhydrate; Starkę

J. K adlec, Eine neue liostschutzanstrichfarbe. Yf. empfiehlt eine Rostanstriehfarbe

„Arco 700“ , dic aus Schwarzem H arz m it Zusatz yon G raphit u. sulfuriertem Ol her- gestellt wird u. sich fiir die yersohiedensten Venvendungsmógliclikeiten in der Zucker- industrie ais durehaus brauehbar erwiesen hat. (Ztschr. Zuckerind. ćeehoslovak.

Republ. 56. (13). 487—488. 1/7. 1932.) Ta e g e n e r. Jaroslav Brzęk, Der Einflu/3 einiger Substanzen a u f die Intensitat der Verfdrbung von Zuckerlosungen beim Scheiden und Saiurieren. In der Zuckerfabrikation treten drei Arten yon Farbstoffen auf: Riibenfarbstoffe, Farbstoffe yom K aram eltypus u.

N-haltige Farbstoffe. Die Riibenfarbstoffe, welehe die bekannto Verfarbung des Diffusionssaftes yerursachen, werden durch die Saturation q u antitativ entfernt. Die Farbstoffe vom n. (Karamel-)Typus werden durch die Einw. holier Tempp. auf den Zucker gebildet. Die N-haltigen Farbstoffe bilden den groBten Teil aller im Fabrik- betriebe entstandenen Farbstoffe. (Dic Aminosauren reagieren m it dem Invert- zucker, wobei C 02 frei wird u. intensiy gefarbte Huminstoffe entstehen.) Bei Bldg. von Farbstoffen aus Inyertzucker durch die Einw. des Kalkes erniedrigen N-Substanzen (Asparagin, Glutamin u. NH3) die Yerfarbungsintensitat maBig. Mit

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H XIV. Zu c k e e; Ko h l e n h y d r a t e ; St a r k k.

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Bezug auf die Yerringerung der Verfarbung erwiesen sieh Na-Hydrosulfit u. KCN ais R eduktionsm ittel am giinstigsten, wenigor gunstig Na-Sulfit, K-Sulfocyanid, H ydroxylam insulfat u. H ydrazinsulfat. L uft u. H20 2 ais Oxydationsmittel unter- stiitzen die Farbstoffbldg.; letzteres w irkt besonders in inyertzuckerfreien Lsgg.

Carboraffin u. N orit (in ublicher Menge) bcwirken ais Adsorptionsmittel eine gleiche Entfarbung, koli. Al erst in grofieren Dosen. Metalle (Fe) unterstutzen ais K ataly- satoren dio Farbstoffbldg (H20 2 fórdert dieso katalyt. Eig. dor Metalle). Durch Zusatz von Na-Hydrosulfit oder KCN kann dieser EinfluB der Metalle yollstandig aufgehoben werden. — Der H auptanteil der nachtraglich gebildeten Farbstoffe wird bei der Saturation vollstiindig entfernt. Bei k. Scheidung, boi der sieh in der Zuckerlsg. mehr K alk aufldst ais bei w., zeigt sieh ein giinstiger EinfluB auf dio Verringerung der F arb ­ stoffe boi der Saturation. Gleichzeitig stellt sieh aber eine Verschlechtorung des

Filtrationsvermógens des Saturationsschlammcs ein. Aktivkohle adsorbiert nieht bloB bereits fortig gebildete Farbstoffe, sondern aueh farblose Substanzen, aus donen bei der woiteren Verarbeitung erst nachtraglich Farbstoffe entstehen. (Ztschr. Zuckerind.

ćeelioslovak. Republ. 56 (13).' 489—96. 515— 19. 22/7. 1932.) , Ta e g e n e r. Jaroslav Brzęk, Die Entstehung von Farbstoffen in farblosem Rubensafle. A udi bei Verss. m it farblosem Rubcnsaft konnte Vf. seine Erkenntnisse iiber die Bldg. der Farbstoffe bestiitigt finden. Dio Bereitung farblosen Riibensaftes zeigt, daB der Bubenfarbstoff Rhodogen bei dor Scheidung u. S aturation yollkommen entfernt wird u. daB die Farbstoffe des saturierten Saftes niclit im Zusammenhang stehen m it den Farbstoffen des RohBaftes. Sie entstehen erst nachtraglich durch die Einw. der Temp.

u. der Alkalitat, namentlich aus Invertzueker. A udi beim Erwarmen farblosen Dick- saftes von 56° Brix konnte dor bedeutende EinfluB der Reduktionsm ittel u. Metall- salze nachgewiesen werden. E s bestand aueh im iibrigen volle t)bereinstimmung m it den im vorst. Ref. m itgeteilten Ergebnissen. (Ztschr. Zuckerind. ćechosloyak. Republ.

56 (13). 557— 60. 12/8. 1932.) Ta e g e n e r.

O. Spengler, St. Bottger und F . Tódt, Ober die praktisclie Durclifiihrbarkeit der verschiedenen Vorscheideańen. (Vgl. C. 1932. I I. 136.) Allgemeino Angaben uber die prakt. Durehfiihrbarkeit der yerschiedenen ais „optim al“ erkannten Vorscheidungs- arten m it Kalkmilch, Scheidesaft oder Schlammsaft hinsichtlich der zu erwartenden Effekto n. Dosierungsmógliclikeiten. Es hiingt stets von den jeweilig vorliegenden Betriebsyerhaltnisson ab, welche A rt der Vorseheidung den Vorzug verdient. Auf eino besonders sorgfaltige chem. Betriebskontrollo bei Anwendung irgendeiner Vor- schcidung muB W ert gelegt werden, um die zu erwartenden Vorseheidungśeffekte vollkommen erzielen zu konnen u. dam it eine wesentlicho Horabsetzung der Gesamt- kalkmengo zu orreiehen. Emzelheiten der prakt. Durclifiilirung konnen erst auf Grund prakt. Erfahm ngen angegobon werdon. (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuckerind. 82.

653—64. Ju li 1932.) Ta e g e n e r.

O. Spengler, F. Tódt und st. Bottger, Weitere Untersuchungen iiber Saflreinigung, insbesondere uber Trocken- und Nafischcidung. Zur K larung der Frage, ob Trocken- oder Kalkmilclischeidung vorzuziehen ist, gelangten Vff. auf Grund ihrer Verss. zu der Feststellung, daB beim Loschen des Kalkes im Rohsaft eino langsame Rk.- Anderung desselben stattfindet, die sog. Vorseheidceffekte auslóst. Dadurch besitzt die Trockenscheidung — in zweckmaBiger Anwendung — gewisso Vortcilo gegeniiber der Kalkmilclischeidung. Abgesehen von diesom Vorschoideeffekt besitzt die Trocken­

scheidung keine weiteren Zusatzeffekto. Die Rk.-Anderung ist yon der Zerteilungs- form des dazu benutzten Kalkes abhangig. Bei K alkpulver findot infolge des sehr sehnellen Loschprozesses keine Vorscheidung s ta tt. — An yerschiedenen Kalksorten wurden diese Rk.-Anderungen gemessen, dio hiernach zu erwartenden Vorscheide- effekte durch Vergleiclisverss. bestiitigt u. aueh Angaben iiber die Eignung des Kalkes zur Trockenscheidung gemacht. Daraus •ergeben sieh Riclitlinien fiir dio prakt. An­

wendung der Trockenscheidung. — Verss. iiber Saftreinigung lieBen erkennen, daB bei sehr lango gelagertem Riibenm aterial die h. Vorscheidung der k. hinsichtlich der Filtrierbarkeit, jedoch nieht hinsichtlich der Farbę, iiberlegen war. Dio Frage der k. sauren Diffusionsarbeit wird wieder erortert, einige orientierende Verss. werden angefuhrt. (Ztschr. Vor. Dtsch. Zuckerind. 82. 617—52. Ju li 1932.) TAEGENER.

Gabriel Vavrinecz, Entfarbungsversuche m it Aktivkohlen. Die Wiederholung gleicher Entfarbungsverss. m it Aktiykohlen in versehiedenen Campagnen fuhrte zu dem Ergebnis, daB die einmal festgestellten W ertzahlen der Aktivkohlensorten ziem- lich bestandig u. yerlaBlich sind. Das Verhaltnis des Entfarbungsvormogens der

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H i ! v . Zu c k e r; Ko h l e n h y d b a t e; St a r k ę.

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einzelnen Kohlen ist nahezu dasselbe geblieben. — Die Safte besaBen ausschlieBlich K alkalkalitat, die allerdings nur geringe Bestandigkeit aufwies; besonders beim Kochen u. Riihren zeigte sich staikes Absinken oder manchmal volliges Yerschwinden der Alkalitat, worauf aber die Aktivkohlen kaum einen verschiedenen EinfluB haben.

Das E ndresultat zeigte keinen besonderen Untersebied in der Wrkg. der Aktivkohlen, was aueh aus der Summę der pH-Emiedrigungen zu erkennen ist. (Ztschr. Zuekerind.

6echoslovak. Republ. 56 (13). 547— 48. 29/7. 1932.) Ta e g e n e r. Jan Sana, Enlfarbung von Zuckerfabriksldsungcn m it Aktivkohle unter Zusatz von Filtrationssubstanzen. (Vgl. C. 1 9 3 2 . II. 137.) Laboratoriumsverss. Hinweis auf Richt- linien, welche bei der Anwendung von Aktivkohlen u nter Zusatz yersehiedener Filtrationssubstanzen bei der Reinigung, K larung u. F iltration von Zuckerlsgg. zu beachten sind. Die beiden haupts&chliclisten Aktivkohlen (Norit u. Carboraffin) ver- halten sich spezif. bei der Verwendung von alkal. oder sauren Filtrationssubstanzen.

Steigcndo Zuckerlconz. der Lsg. erniedrigt den giinstigen Effekt des zugesetzten Filterm ateriales, namentlieh bei Norit, wesentlich; bei Carboraffin kann aueh bei einer Lsg. von 60° Brix eine sichtbare Yerbesserung der Entfarbung festgestellt werden, die evtl. groBer ist ais bei einer Lsg. von 20° Brix. Durch Zusatz der Filtrationssubstanzen (Filter-Cel, Super-Cel, Standard Super-Cel, Terrana, MgO, Kaolin, im Gcmisch m it Aktivkohlen 1 :1 ) wird die Adsorption der Salze (Elektrolyte) wesent­

lich gestoigert, besonders bei Anwendung von Carboraffin. (Ztschr. Zuekerind. eecho- sloyak. Republ. 5 6 (13). 641—45. 29/7. 1932.) Ta e g e n e r.

Charles Jeanprost, Verwendung ton Basenaustauschern bei der Reinigung von Zuckersaften. Vf. empfiehlt die Verwendung von Pb-haltigem Zeolith. (Buli. Assoc.

Chimistes Sucr. Dist. 4 9 . 189—95. Mai 1932.) Gr i i i m e. Ch. Jeanprost, Anwendung von Basenaustauschern m it amphoteren Kationen bei der Reinigung von Zuckersaften und anderen Saften. (Vgl. yorst. Ref.) Zusatz von ge­

ringen Mengen Ag2S 04 oder PbCl2 zu Al-reichem Olaukonit erhiiht seine klarende Wrkg.

(Buli. Assoc. Chimistes Sucr. Dist. 4 9 . 206—08. Ju n i 1932.) Gr i m m e. O. Spengler und E. Landt, Ober die Yiscositdt von Zuckerlósungen. I I. (I. vgl.

C. 1 9 3 0 . II. 2317.) Die untersuchten Neutralsalze (BaCl2, SrCl2, CaCl2, MgCl2 etc.) sind in der Mehrzahl weniger yiseos ais Saccharose. Stiirkcr viscositatserhohend ais Zucker wirken SrCl2, N a2S04 u. CaCL. Bei allen alkal. reagicrenden Salzen tr itt wegen Bldg. eines Saccharates eine erhebliche Viscositatssteigerung ein, die die durch Zusatz von Zucker yielfacli iibertreffen kann. Die Wrkg. der K-Salze bleibt in jedem Fali hinter derjenigen der Na-Salzo zuriick. Von einigen Salzen wird die Viscositat der gesatt. Zuckerlsg. erniedrigt. Das Verhaltnis der Viscositat der Lsg. zu der des W.

(bei gleichen Tempp.) steigt bei Elektrolyten, nim m t dagegen bei Nichtelektrolyten ab. Die Viscositat von techn. Zuckersaften kann nicht sehr versehieden sein von der reiner Lsgg. von gleichem Trockensubstanzgeh.; infolgedessen liefert die viscosimetr.

Unters. keine Aussagen iiber die Qualitat der Safte. (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuekerind.

8 2 . 545— 52. Ju n i 1932.) Ta e g e n e r.

K. Sandera, Eine vereinfachte konduktometrische Melhode zur Bestimmung der Affinierbarkeit von Rohzucker. Die Methode grundet sich auf die blofle Best. der Leitfahigkeit u. der Polarisation des Affinationsablaufes. Es entfallt also das Auf- lósen u. die Analyse des Affinationsrestes; trotzdem kann unter Verwendung der Ergebnisse der ublichen Analyse des Rohzuckers (Polarisation, Asche) eine W ertzahl bcreehnet werden, welche die Affinierbarkeit des zu prufenden Musters deutlieh eharakterisiert. — Anwendungsbeispiele, Differenzen zwisehen den einzelnen Methoden.

(Ztschr. Zuekerind. 6echoslovak. Republ. 5 6 (13). 549— 55. 5/8. 1932.) Ta e g e n e r. Alfred Molhant, Die Bestimmung von reduzierenden Zuckerarten in Substanzen, welche sie nur in geringen Mengen enthalten, vor allem in rohem und raffiniertem Zucker.

In einem 100-ccm-MeBkolben werden 20g der Probe m it w. W. gel., nach dem Abkuhlen aufgefiillt, m it etwas Tierkohle durchgeschiittelt u. filtriert. 50 ccm F iltra t werden im 200-ccm-Erlenmeyer, wenn ndtig, schwach alkalisiert zum Sieden erhitzt, aus einer Burette tropfenweise m it frischer F E H L IN G seher Lsg. versetzt, bis die iiber dem Cu-Nd.

stehende F l. eben blau erscheint. Schnell abkuhlen u. Ablesen der verbrauchten ccm.

Nd. abfiltrieren, auswasehen, losen in 5— 20 ccm F e2(S04)3-Lsg. in H2S 0 4 (50: 200) nach Aufschwemmen in W. u. Titrieren m it 7i<rn - KM n04-Lsg. Verbrauchte ccm K M n04 X 0,003 16 = Glucose oder Invertzucker, x 0,005 74 = Maltose. — Q u a l i t a t i v e P r i i f u n g : 50 ccm obigen m it Tierkohle geklarten F iltra ts neutrali- sieren u. sd. m it 1 ccm FE H L IN G seher Lsg. tropfenweise versetzen. W ird die F l. blau,

1932. II.

H xv. G Ar u n g s g e w e r b e.

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b o ist der Geh. an reduzierendem Zuckor unter 0,05%. Im Original wird cin prakt.

App. zur Ausfiihrung dor Analyse beschrieben. (Buli. Assoc. Chimistes Sucr. Dist. 49.

220—224. Ju n i 1932; Buli. Soc. chim. Belg. 41. 228—33. Mons.) G r im m e .

XV. Garungsgewerbe.