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G. Joachimoglu, Toxikologische Betrachtungen über einige moderne Feuerlösch

V. Anorganische Industrie

D. A . Tschernobajew, Staubkammern und ihre Berechnung. Berechnungen für die Leistungsfähigkeit der Entstaubungsanlagen für die Pyritgase bei der #2S 04- Fabrikation. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 7.

109— 10. Jan. 1930.) Sc h ö n f e l d.

W . E. Tischtschenko und W . M. Permjakowa, Reinigung technischer Salzsäure.

Mittels SnCl2 vom ,4s befreite u. über eine h. ZnSOyLsg. übergeleitete HCl ist völlig frei von As, Sn u. Fe. Für die Entfernung von As, Fe u. CI aus 100 kg techn. HCl werden etwa 30 g SnCl2 verbraucht; ein Teil des aus dem SnCl2 entstandenen SnCl4 kann mittels Z n als metali. Sn abgeschieden u. in den Reinigungsprozeß zurüekgeführt werden. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Ckimii] 3. 255— 59.

1930.) _ Sc h ö n f e l d.

Raül Tauler, Die Industrie des Chlors. Die Ausführung u. die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen elektrolyt. Darstellungsverff. werden besprochen. (Afinidad 10.

131— 34. 145—49. 1930.) W i l l s t a e d t .

Georges Claude, Über die synthetische Darstellung des Ammoniaks nach dem Höchst­

druckverfahren und die Gewinnung des erforderlichen Wasserstoffs. Vortrag. (Ztschr.

angew. Chem. 43. 417—23. Mai 1930. Paris.) Le s z y n s k i. E . W . Britzke, N. E. Pestow und A . A . Leshnjew, Kaliumphosphate. Vff.

haben die Möglichkeit der Gewinnung von K-Phosphaten u. K-NH4-Phosphaten durch Einw. konz. H:1PO., auf KCl (die einzige in U. S. S. R. in Frage kommende Kaliquelle) näher untersucht. Aus der vorläufigen Unters, ergeben sich für die Gewinnung der Phosphate folgende Optimalbedingungen: Fein verteiltes techn. KCl wird mit konz.

H3P04 im Verhältnis H3P04/KC1 > 1 im Vakuum anfänglich auf 100—150° erhitzt.

Nachdem die Hauptmenge der HCl abdestilliert ist (2—3 Stdn.) wird die Temp. auf 220—250° erhöht. Bei weiterer Temp.-Steigerung würde H3P 04 übergehen. Nach Aufhören der HCl-Entw. gibt man in die h. Lsg. etwas W. u. Mutterlauge von den früheren Operationen in solchen Mengen, daß beim Abkühlen u. bei Verdünnung der Lsg. in der Wäfme nur geringe Ausscheidungen eintreten. In die verd. Phosphatlsg.

wird NH3 solange eingeleitet, bis eine starke Krystallisation stattgefunden hat. (Journ.

chem.Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 7- 4—11. Jan.1930.) Sc h ö n f. Hugo Kühl, Borsäure und Borax. Beschreibung u. Verwendung. (Glashütte 60.

315—IG. 12/5. 1930.) " Sa l m a n g.

E . Berl und H . Burkhardt, Über die Herstellung von aktiven Kohlen. Vff. stellen aus definierten organ. Stoffen akt. Kohlen her durch Einträgen in kleinen Portionen in einen auf 1000° erhitzten Stahltiegel, Abschrecken des Kokskuchens, Auswaschen mit W. u. verd. HCl u. nochmaliges Erhitzen auf 800°. Beim Abschrecken K-haltiger Kohlen tritt IL (Flammcnbldg.) auf. Naphthalinsulfosaures u. naphthalindisulfo- saures K ergibt eine besonders akt. Kohle (A t-Bzl. = 14,0 bzw. 14,5°, Oberfläche 938 bzw. 1080 qm/g). Durch Vergleichsverss. wird festgestellt, daß metali. K die Ober­

fläche nicht wesentlich beeinflußt. Bei den organ. K-Verbb. (nur mit C, H u. O) nimmt die Oberfläche mit steigender Zahl der C-Atome im Molekül zu, bei den Na-Verbb.

bleibt sie gleich. Kohlen aus NH2-haltigen Verbb. zeigen durchweg geringere Ober­

flächen, während die S03-Gruppe stets günstig wirkt. Geringere Wrkg. zeigt S in freier oder in anders gebundener Form. Die auflockernde Wrkg. von K u. S wird wesent­

lich verstärkt, wenn C, K u. S durch chem. Bindung im Molekül gemeinsam zur Wrkg.

gelangen. Bei der Best. a) der integralen Benetzungswärme mit Ä. bei 20° (vgl. C. 1921.

IV. 768) u. b) der Methylenblauadsorption scheint 1° Temp.-Steigerung bei a) einer Oberfläehenentw. von ca. 60 qm/g zu entsprechen. (Ztschr. angew. Chem. 43. 330— 33.

19/4. 1930. Darmstadt, T. H., C hem .-techn. u. Elektrochem. Inst.) R. K. MÜLLER.

Marjan Świderek, Untersuchungen über den Entzündungspunkt von Aktivkohlen.

Mit Hilfe der von Sw i e t o s s a w s k i u. Ro g a beschriebenen Apparatur (vgl. C. 1930.

438 H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1930. H.

L 1074) wurde der Entzündungspunkt von Aktivkohlen untersucht. Es wurde fest­

gestellt, daß der Entzündungspunkt von der Korngröße, dem Feuchtigkeitsgeh., der Erhitzungsgeschwindigkeit usw. abhängig ist. Der niedrigste Entzündungspunkt der Aktivkohlen, bestimmt durch rasches Erhitzen, ist für die Kohle nicht charakterist.

Der höchste Entzündungspunkt, erhalten hei sehr langsamem Erhitzen kann dagegen als eine Größe betrachtet werden, die die bei der Aktivierung angewandte Höchsttemp.

charakterisiert. Er ist, im Gegensatz zum niedrigsten Entzündungspunkt, von dem Geh. an Aktivierungsmittel usw. unabhängig. Zwischen dem Adsorptionsvermögen der Kohlen n. ihrem Entzündungspunkt besteht keine Beziehung, was im Wider­

spruch steht zu der Betrachtung der Aktivkohle als ein ehem. Adsorbens. Die Höhe des Entzündungspunktes ist von der Korngröße abhängig; die höchsten Entzündungs- punkto erhält man für Kohlekörner von 1,3 mm Durchmesser. Bei niedrigeren Tempp. aktivierte u. nach Auswaschen auf höhere Tempp. geglühte Kohlen zeigen einen niedrigeren Entzündungspunkt als unmittelbar bei diesen Tempp. aktivierte Kohlen. Zwecks Aufklärung der Beziehung zwischen der Entzündungstemp. u. der Erhitzungsgeschwindigkeit wurden Verss. ausgeführt, deren Ergebnisse dafür sprechen, daß dies nicht allein auf allmähliche Oxydation auf der Oberfläche der Kohle zurück­

geführt werden kann, sondern daß auch Überhitzung, Wärmeleitfähigkeit der Kohle hierbei eine Rolle spielen. (Rocznild Chemji 10. 365—84. 1930. Warschau.) Sc h ö n f.

American Smelting & Reîining Co., New York, übert. von: Rudolph Leonard Hasche, Elizabeth, New Jersey, Trennung und Wiedergewinnung von Oasen. Man trennt z. B. S02 bzw. andere Gase, die in fl. Zustand u. bei n. Temp. ein oberhalb des atmosphär. Druckes liegenden Dampfdruck aufweisen, indem man das betreffende Gasgemisch durch feste Adsorptionsmittel, z. B. Silicagel, leitet, alsdann das S02 durch W.-Dampf austreibt u. nunmehr das Gasgemisch durch einen Kondensator leitet, in dem bei ausreichend hoher Temp. zunächst der W.-Dampf ohne nennenswerte Mengen von S02 abgeschieden wird. In einem zweiten Kondensator wird das Gas zwecks weiterer Äbscheidung von Feuchtigkeit gekühlt. Die Temp. des 2. Konden­

sators wird unterhalb der des 1. Kondensators gehalten. Das den 2. Kondensator verlassende Gas wird über H2S04 geleitet, um die letzten Reste von Feuchtigkeit zu beseitigen. Anschließend folgt nunmehr die Verdichtung u. Verflüssigung der S02.

Geht man von Röstgasen aus, so ist dafür zu sorgen, daß diese frei sind von Staub u.

Rauch. (A . P. 1 7 5 8 398 vom 17/8. 1927, ausg. 13/5. 1930.) Dr e w s. General Chemical Co., New York, übert. von: Henry J. Cordy und W illiam J. Burgoyne, Sulphide, Ontario, Canada, Rösten von fein verteilten Sulfiden. Das fein verteilte Sulfid wird in efem oxydierenden Gas suspendiert u. auf diese Weise in einem geeigneten Ofen geröstet. Man sorgt dafür, daß sich zwischen dem brennenden Erz u. der Ofenwandung eine Schicht k. Luft befindet. (A . P. 1 7 5 8 1 8 8 vom 30/1.

1928, ausg. 13/5. 1930.) Dr e w s.

Norsk Hydro-Elektrisk Kvaelstoîaktieselskab, Oslo (Erfinder: O. Grüner Löken), Apparat zur Amnioniaksynthese. Der App. enthält zwei Kontaktkammem mit zwischen ihnen hegendem Wärmeaustauscher. Die Gase werden so geführt, daß die die erste Kontaktkammer verlassenden Gase durch die einströmenden Frischgase gekühlt werden, bevor sie in die zweite Kontaktkammer gelangen. Es ist Vorsorge getroffen, daß ein Teil oder die Gesamtmenge der aus der ersten Kontaktkammer strömenden Gase unter Umgehung des Wärmeaustauschers unmittelbar in die zweite Kontaktkammer geführt werden kann. (N. P. 4 4 8 2 3 vom 13/4. 1926, ausg. 6/2.

1928.) Dr e w s.

Hans Eicheler, Wesseling a . Rh., Herstellung stickstoffhaltiger Verbindungen. D as

N-haltige Ausgangsprod. wird als Elektrolyt oder vermischt mit einer als Elektrolyt dienenden Fl. durch eine elektrolyt. Zelle geführt. Zwischen Anode u. Kathode ist ein Diaphragma eingebaut. Das Endprod. ist NH3. (N. P. 44 876 vom 11/1. 1926, ausg. 20/2. 1928. D. Priorr. 13/3., 5/10. 1925.) Dr e w s.

Société „Papeteries Navarre“ S. A ., Lyon, Herstellung von Kieselsäure aus Ablaugen, dad. gek., daß man die Ablaugen der Cellulosefabrikation mit C02 oder mit NaHC03, oder mit beiden, bei 15° behandelt. Die als Na2SiOa in Lsg. befindliche Si02 wird ausgefällt, abfiltriert u. die im Filtrat als NaHCOs befindliche CO» durch Erhitzen wiedergewonnen. Die nach diesem Verf. erhaltene Si02 ist fast vollkommen rein u. ist für alle jene Verwendungszwecke geeignet, wo reine SiO, benötigt wird.

(Ung. P. 9 6 2 3 2 vom 24/3. 1928, ausg. 2/11. 1929.) " G. Kö n i g.

1930. IL H t . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 439 I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Herstellung von Ruß. Bei der thermokatalyt. Zers, von CO soll W.-Dampf in geringer Menge, etwa 3—5°/0, vor­

handen sein. Die Wandungen des Zers.-Gefäßes können aus katalyt. wirksamem Material bestehen. Die benötigten Drucke liegen zwischen 200 u. 1000 at.; die Tempp.

zwischen 400 u. 700°. Fe, Ni, Co dienen als Katalysator. N2, CH4, H2, C02 können anwesend sein. Der geringe Fe-Gell, des Ruß ist nicht schädlich, sondern für manche Zwecke, z. B. Vulkanisation, wünschenswert. (E. P. 327 548 vom 11/3. 1929, ausg.

1/5. 1930.) Dr e w s.

Edgar Whitm an Rice, Yonkers, New York, Apparat zur Wiederbelebung aktiver Kohle. Die mit organ. Substanzen beladene Kohle wird langsam durch einen Ofen geführt, wobei sie mit durch den Ofen zirkulierenden h. Verbrennungsgasen, die noch 0 enthalten, in Berührung gebracht werden. Gegebenenfalls muß gesondert Luft zugeführt werden. Die Verbrennungsgase rühren von der Innenfeuerung des Ofens her; letzterer ist zweckmäßig als Drehofen ausgestaltet. (A . P. 1 7 5 8 2 0 2 vom 31/12.

1925, ausg. 13/5. 1930.) Dr e w s.

Kali-Industrie Akt.-G es. und Theodor Carl Thorssell, Deutschland, Her­

stellung von Stickstoff und Wasserstoff. (F. P. 35 868 vom 29/8. 1928, ausg. 29/3. 1930.

D. Prior. 5/10. 1927. Zus. zu F. P. 652174; C. 1929. I. 3479. — C. 1929. I. 570

[E. P. 298190].) Drews.

L. M. Lindeman, Bergedorf-Hamburg, Herstellung von porigem Bariumoxyd oder -Superoxyd. Man stellt kontinuierlich BaO her durch elektrotherm. Red. von BaC03 mit C bei Tempp. unterhalb des F., indem man die fein verteilte Mischung der Roh­

materialien in dünner Schicht an einer Reihe von Wärmequellen (Elektroden, Wider­

standsheizungen) vorbeiführt, so daß die Rk.-M., gegebenenfalls unter Bewegung, durch direkte oder indirekte Wärmestrahlung erhitzt wird. (N. P. 45 101 vom 21/5.

1927, ausg. 30/4. 1928.) Dr e w s.

W illiam J. O’ Brien, Baltimore, Maryland, Herstellung von weißem Baryt. Ein inniges Gemenge von Baryterzen, NaHS04, NaCl u. einem oxydierend wirkenden Alkalisalz wird in oxydierender Atmosphäre mittels direkter Flamme geschmolzen.

Sobald die etwa in der Schmelze enthaltene organ. Substanz verbrannt ist, wird die geschm. M. in W. gegossen, etwaiges Ferrisalz in Forrosalz übergeführt u. das erhaltene BaS04 sorgfältig ausgewaschen. (A . P. 1 7 5 8 0 0 9 vom 28/5. 1927, ausg. 13/5.

1930.) Dr e w s.

Norsk Hydro-Elektrisk Kvaelstofaktieselskab, Oslo, Herstellung von reinem Aluminiumoxyd. A1C13 oder A1(N03)3 wird mit Kalk oder CaC03 gefällt. Zu der Al- Salzlsg. gibt man zunächst die Hauptmenge der zur Umsetzung erforderlichen Kalk­

menge zu, so daß das Al als bas. Salz oder koll. A1203 vorerst gel. bleibt, filtriert vom etwa ausgeschiedenen Fe ab u. fällt zum Schluß das A1,03 aus der Lsg. mit reinem Kalk aus. (N. P. 4 5 1 9 6 vom 23/8. 1926, ausg. 29/5. 1928.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Entfernen von Eisen aus dieses enthaltenden Materialien. Aus Materiahen, die für die Herst. von Al oder keram.

Prodd. dienen sollen, entfernt man das Fe durch Behandeln mit CO oder CO-haltigen Gasen unter Druck (z. B. 100 at) u. bei erhöhter Temp. (z. B. 250°). (N. P. 4 5 0 5 7

vom 26/9. 1925, ausg. 16/4. 1928.) Dr e w s.

Georges A . Favre, Lyon, Metalltrennung. (Schwz. P. 134 679 vom 18/1. 1928, ausg. 1/U. 1929. — C. 1929. I. 2682. [E. P. 304282].) Kü h l i n g.

Société Chimique et Métallurgique du Gard, Frankreich, Herstellung von Metalloxyden. Einen geringen Geh. an verflüchtigbaren Metallen aufweisende Mine­

rahen werden mit Hilfe von Koks red. Die verflüchtigten Metalle werden durch Luft oder 02 oxydiert u. von den h. Gasen fortgeführt. Während der Oxydation kann man geeignete Farbstoffe einführen, um gefärbte Oxyde zu erhalten. (F. P. 679 666

vom 1/8._ 1929, ausg. 16/4. 1930.) Dr e w s.

Reginald H ill Monk und John Irwin, Montreal, Herstellung amphoterer hydra- tischer Metalloxyde. Man erhält amphotere hydrat. Oxyde der Metalle der 4. Gruppe des period. Systems, insbesondere des Zr, wenn man zu der entsprechenden der Hydro­

lyse zu unterwerfenden Salzlsg. eine geringe Menge des gleichen, aber auf anderem Wege hergestellten Metalloxyds zugibt. (A . P. 1 7 5 5 512 vom 18/2. 1929, ausg. 22/4.

1930.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Geformte Metalloxyde. Filter­

platten, Diaphragmaplatten, Elektroden u. dgl. werden hergestellt, indem man porige Metalle bzw. Legierungen oxydiert. Die benötigten porigen Metalle erhält man durch

440 H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1930. II.

Sintern von Metallpulvern, die insbesondere durch Zers von Metallcarbonylen her- gestellt werden. Zur Oxydation benutzt man Luft, 0 2, C02, W.-Dampf u. a. Z. B. wird eine porige Fe-Platte in einem Strom von C02 zunächst nach u. nach auf ea. 400° u.

darauf bis zur vollständigen Oxydation auf ca. 600° erhitzt. Oder man erhitzt Fe- Pulver u. Ni-Drahtnetze in einer Atmosphäre von H, bis zum Sintern u. oxydiert danach bei 550° mit C02. Man erhält ein poriges, aus Fe304 u. Ni bestehendes Material.

(E. P. 324 028 vom 10/9. 1928, ausg. 13/2. 1930.) Dr e w s. A . Karl, Marseilles, Zirkonoxyd, Alkalizirkonate werden als Sulfate in Lsg. ge­

bracht. Es werden die Hydroxyde in neutraler Lsg. gefällt. Ein gleichzeitiges Aus­

fallen der Verunreinigungen, z. B. von Fe, Ti, Al, wird dadurch verhindert, daß zuvor die Lsg. mit starken Reduktionsmitteln, z. B. mit nascierendem H reduziert wird.

Es sollen nach diesem Verf. auch Zr02-ähnliche Metalloxyde gewonnen werden. (E. P.

314 526 vom 18/6 1929, Auszug veröff. 21/8. 1929. Prior. 30/6. 1928.) Ho r n. Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, und L. W eiss, Frankfurt a. M., Herstellung hochdisperser Oxyde von Zinn, Titan oder Zirkon. Man erhält derartige zum Gebrauch als Pigmente oder als Trübungsmittel für Emaü ver­

wendbare Oxyde, indem man auf die entsprechenden 1. Metallverbb., gegebenenfalls in Ggw. begrenzter Mengen von Lösungsmm., solche Stoffe ein wirken läßt, die sie in Oxyde umwandeln, z. B. Alkalilaugen, W.-Dampf, NH3 o. dgl. Die erhaltenen Oxyde oder Hydroxyde werden für die Verwendung als Pigment auf 500—800°, für die Ver­

wendung als Trübungsmittel auf 900— 1500° erhitzt, um sie in voluminöse Form über­

zuführen. Z. B. läßt man vergastes TiCl4 bei 500° mit überhitztem W.-Dampf reagieren, wäscht das erhaltene Oxyd aus, trocknet u. erhitzt auf 600—800°. (E. P. 327142

vom 27/12. 1928, ausg. 24/4. 1930.) Dr e w s

Titanium Pigment Co., Inc., New York, übert. von: Moritz Schnetka, Lever­

kusen a. Rli., Herstellung von Titanoxyd. Man nimmt die Fällung des TiO» aus schwefel­

sauren Lsgg., die neben Ti0S04 noch FeS04 enthalten, in Ggw. von HF öder Fluoriden vor. (A. P. 1 7 5 8 472 vom 25/6. 1928, ausg. 13/5. 1930. D . Prior. 6/9. 1927.) Dr e w s.

Werner Mecklenburg, Moskau, Herstellung von Titandioxyd. Eine wss. Lsg. von Ti-Hydroxyd mit Ph = 2,5— 6 wird unterhalb 50° mit einer Lsg. von Ti0S 04 gemischt, bis nahe an den Kp. erhitzt u. auf dieser Temp. belassen. Das Ti02 wird abfiltriert u. die Mutterlauge von neuem verwendet. (A . P. 1 7 5 8 5 2 8 vom 1/2. 1929, ausg. 13/5.

1930. Tscheehoslowak. Prior. 5/5. 1928.) Dr e w s.

Permutit Co., New York, übert. von: Abraham Sidney Behrman, Chicago, Illinois, Herstellung von Basenaustauschern. Man stellt zunächst Fe(OH)3 oder Al(OH)3 in stückiger Form her u. läßt darauf eine Alkalisilicatlsg. einwirken. (A . P. 1756 624

vom 5/12. 1924, ausg. 29/4. 1930.) Dr e w s.

Permutit Co., New York, übert. von: Abraham Sidney Behrman, Chicago, Illinois, Herstellung von Metallsilicaten. Man läßt die Teilströme der konz. Lsgg., z. B.

A12(S04)3u. Na2Si03, bevor sie in einen Behälter strömen, durch Ineinanderfließen sich miteinander vereinigen. Das entstandene Gel setzt sich in dem Behälter ab.

(A . P. 1 7 5 6 625 vom 11/4. 1925, ausg. 29/4. 1930.) D r e w s . Permutit Co., New York, übert. von: Heinrich Kriegsheim, New York, und W illiam Vaughan, Brooklyn, Reinigung von zur Wasserbehandlung bestimmtem natür­

lichem Glaukonit. Man behandelt den Glaukonit mit einer schwachen Lsg. von NaOH, die gegebenenfalls eine geringe Menge eines Na-Salzes einer schwachen Säure, z. B.

Na2Si03, enthält. (A. P. 1 7 5 7 3 7 3 vom 4/5. 1925, ausg. 6/5. 1930.) Dr e w s. Permutit Co., New York, übert. von: Heinrich Kriegsheim, New York, und W illiam Vaughan, Reinigung von Glaukonit. Natürlich vorkommender Grünsand wird zunächst mit W., dann mit schwacher h. NaOH-Lsg., ferner mit schwacher Na2Si03- Lsg., sodann mit sauer reagierenden Lsgg., z. B. von A12(S04)3, behandelt, u. endlich wiederum mit W. gewaschen. (A . P. 1 7 5 7 374 vom 4/2. 1928, ausg. 6/5. 1930.) Dr e w s.

rruss.] Boris Andrejewitsch Sass-Iissowski, Sodafabrikation. Moskau: Mospolygraph 1930.

(öS S.) 1.— Rbl.