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X. Farben; Färberei; Druckerei

Ludwig V. Goldberger, Zur Geschichte der Färberei und des Zeugdrucks in Ungarn.

Schilderung der Entw. dieser Industriezweige. (Melliands Textilber. 11. 365—67.

Mai 1930.) Sü v e r n.

— , Die Verwendung der Salpetersäure in der Textilhidustrie. Es wird die Ver­

wendung der HN03 in der Textilindustrie zum Abziehen von Färbungen von Woll- chiffon, dio Herst. von 1. Stärke aus Kartoffelstärke, zum Gelbfärben von Wollbändern, zur Erzeugung von gelben Mustern auf Wollgeweben für Spieldecken, zur Herst. von Baumwollfäden, die gegen substantive Farbstoffe unempfindlich, aber für bas. emp­

fänglich sind, die Verwendung von HN03 beim Indigodruck auf Baumwolle, zum Wolligmachen von vegetabil. Fasern u. zur Herst. von Beizen für den Zeugdruck be­

sprochen. (Rev. gén. Teinture, Impression, Blanchiment, Apprêt 8. 139—41. 433—35.

Febr. 1930.) Br a u n s.

Haller, WoUegenden. Die bas. Färbung kommt nicht dadurch zu Stande, daß eine Bindung zwischen einer sauren Gruppe der Wolle u. bas. Gruppen der Farbbase statt­

findet. Bei der Färbung mit sauren Farbstoffen wirkt die Säure vollkommen ver­

schieden von der heutigen Auffassung. Die Diazotierbarkeit der Wolle ist noch be­

stritten, nach neueren Forschungen werden bei der Diazotierung lediglich N 02 oder NO-Verbb. entstehen, die allerdings dann durch Red. in diazotierbare NH2-Verbb.

übergehen. Verss., die Reduktionskraft der Wolle festzustellen, ergaben im allgemeinen negative Resultate. Nach bestimmten Methoden läßt sich Bichromat auf Wolle färben u. geht mit der Faser eine sehr feste Verb. ein. (Melliands Textilber. 11. 382. Mai

1930.) Sü v e r n.

George Rice, Falten, Wasserflecke und dunkle Enden sind die häufigsten Färberei­

fehler. Vf. bespricht kurz die Ursachen dieser Fehler. (Dyer Calico Printer 63. 395.

1/4. 1930.) Br a u n s.

J. Ernst, Ursache und Verhütung von Flecken in Stückwaren. Kurze Besprechung der Ursache u. Verhütung von Flecken in Stückwaren, (Monatsschr. Textil-Ind. 45.

166— 67. April 1930.) Br a u n s.

Rath, Variaminblau. Es wird in einem Vortrag das Färben u. Drucken mit Variaminblau B, einem Deriv. des Amidodiphenylamins in Kombination mit Naphthol AS besprochen. Die diazotierte Base ist unter dem Namen

Variaminblau-472 I I X. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1930. II.

salz B im Handel, wodurch das Färben mit Variaminblau wesentlich vereinfacht worden ist. Daneben wird noch auf die Echlviolett B-Base, die mit Naphthol AS ein klares Violett gibt, hingewiesen. (Melliands Textilber. 1 0 . 535—36. 1929.) Br a u n s.

W . H . Cotton, Colloresin, ein neues Verdickungsmiltei. In einem Vortrag wird die Verwendung von Colloresin DK als Verdickungsmittel zur Herst. von Druck­

farbenpasten besprochen u. Vorschriften dafür gegeben. (Amer. Dyestuff Reporter 1 9 .

269—71. 28/4. 1930. General Dyestuff Co.) Br a u n s. I. H . Andrews, Die Beziehungen der Druckfarbenviscositäi zum Eindringen in Zeitungspapier. (Vgl. C. 1 9 3 0 . I. 1375.) Vf. behandelt kurz den Einfluß der Viscosität der Zeitungsdruckfarben auf ihr Eindringen in Zeitungspapicr. (Paper Trade Journ. 9 0 .

Nr. 16. 59. 17/4. 1930.) Br a u n s.

Hans Wagner und Erwin Martz, Über das Mischen von Ultramarinen mit Blei- weiß. In 5 Vers.-Reihen wurden Gemische aus Ultramarin- u. Bleiweißsorten in ver­

schiedenen Bindemitteln geprüft, wobei in keinem Falle die sog. Ultramarinkrankheit (Umsetzung zwischen Bleiweiß u. Ultramarin unter Bldg. von PbS) beobachtet wurde.

Es erscheint nicht notwendig, vor Mischungen aus Bleiweiß u. Ultramarin zu warnen, doch ist es zweckmäßig, für solche Mischungen bleizuckerfreies Bleiweiß zu empfehlen.

(Farben-Ztg. 3 5 . 1553—54. 3/5. 1930. Mitt. a. d. Forschungsinst. f. Farbentechnik a. d.

Württemberg, staatl. Kunstgewerbeschule.) KÖNIG.

I. N. Ssapgir und B. L. Dawydowskaja, über einfache und „ hochdisperseBlei­

mennige. Vff. berichten über Verss. zur Darst. von Mennige durch Oxydation von Bleiglätte. Mit steigender Temp. nimmt die Geschwindigkeit der Pb02-Bldg. zu;

Optimum 455°; hierauf nimmt die Geschwindigkeit sehr rasch ab u. ist bei 500° = 0.

Vorgeglühte Bleiglätte, namentlich wenn die Proben über 500° erhitzt waren, wurde bei der Optimaltemp. erheblich langsamer zu Pb02 oxydiert. Auf über 500° erhitzte Bleiglätte wird hellfarbiger u. erst bei 750° kehrt die anfänghehe gelbrote Farbe wieder.

Die aus bas. PbC03 auf ähnlichem Wege hergestehten Pb02-Proben entsprechen weit­

gehend der sog. „hochdispersen“ Mennige. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimit- scheskoi Promyschlennosti] 7 . 260— 62. Febr. 1930.) Sc h ö n f e l d. Noel Heaton, Titanoxydfarben. Anwendungsgebiete von Titan u. seinen Verbb.

Entw. der Gewinnung von T i02 als Pigment, Zus. der Ti02-Präparate u. ihrer Mischungen. Vergleich mit anderen weißen Farben. Mit Photogrammen. (Journ. Soc.

ehem. Ind. 4 9 . Transact. 143—50. 14/3. 1930.) KÖNIG.

Walther H . Bruckner, Die elektrolytische Darstellung von türkischrotem Eisen­

oxydpigment. Vf. stellt experimentell fest, daß Eisenoxyd von türkischroter Farbe dargestellt werden kann durch Elektrolyse von Na2S04-Lsg. in einer Diaphragmazelle unter Benutzung einer reinen Eisenanode. Die vollständige Reinigung des Pigments von beigemengten Sulfaten vor der Trocknung ist nicht notwendig, da im Gegenteil Spuren solcher Verunreinigungen die Erzielung reiner Farbtöne während der Calci- nierung sichern. (Trans. Amer. electrochem. Soc. 57. 8 Seiten. 1930. Sep.) Dü s i n g.

L . J. Hooley, Farbstoffe und ihre Anwendung. Neuer technischer Fortschritt.

(Vgl. C. 1 9 3 0 . I. 1054.) Es werden die Patente über die Herst. von XanthenAQviw., von Oxazinen, Gallocyaninen, von Polymethinfarbstoffen, von gemischten bas. Farb­

stoffen, >4cridi7ifarbstoffen u. von Beizen für bas. Farbstoffe besprochen. (Chem. Age 22. No. 567. Dyestuff Monthly Suppl. 31—32. 10/5. 1930.) Br a u n s.

— , Neue Farbstoffe, chemische Präparate und Musterkarten. Das von der c h e m . F a b r i k R u b a c h u. Z i r r g i e b e l , Berlin hergestellte Rubylan gibt der Ware, be­

sonders Kammgarn- u. Strickware einen geschmeidig-weichen u. doch vollen Griff. — Die Textilöle Pyricin u. Lloyd der Firma W a n k e u. F r i t s c h e , Bodenbach a. E.

sind frei von flüchtigen Stoffen u. Verdickungsmitteln, sind hochprozentig fetthaltig u. in jedem Verhältnis in Leitungswasser 1. Die gebildete Emulsion ist von bester Haltbarkeit. — Ein neuer einheitlicher Indanthrenfarbstoff der I. G. F a r b e n ­ i n d u s t r i o A k t i e n g e s e l l s c h a f t ist Indanthrendruckrosa FFB Teig, für Druckzwecke auf Baumwolle, Kunstseide u. andere pflanzliche Faserstoffe geeignet u. von leichter Fixierbarkeit. Zur Herst. von Dunkelgrün u. sattem Ohve auf pflanz­

lichen Fasern dient das Indanlhrenolivgrün B Pulver fein derselben Firma, gefärbt wird nach dem IN-Verf., bei Kombinationen auch nach dem IW-Verf. Auch für den Bunt- bleichartikel kann der Farbstoff Verwendung finden. Ein neuer einheitlicher Gallo- farbstoff derselben Firma ist das Gallophenin HB, grünstichiger als die bisherigen Farbstoffe dieses Namens, hauptsächlich für Buntätzen mit Rongalit C auf sub­

stantiven diazotierten oder gekuppelten Färbungen. Geätzte mittlere u. dunkle

Blau-töne lassen sich mit dem Wollälzblau N derselben Firma erzielen. Die Ätzeffekte laufen im Licht nicht wieder an. Neue Musterkarten veröffentlichte die Firma über Rapidechtfarben im Baumwolldruck, über Indocarbon CLG konz. pat. auf unerschwerter Seide u. über Feltron C in der Hut-, Woll- u. Halbwollfilzfärberei. — Die G e s e l l ­ s c h a f t f ü r C h e m i s c h e I n d u s t r i e i n B a s e l brachte eine Karte über Neolanfarbstoffe im Wolldruck, über Neolangrau BS u. IÎS im Seidendruck, über Direkt- u. Säurefarbstoffe auf Halbwolle, dann über Spezialviscoseblau G 652, R 843 u. Spezialviscosemarineblau P. Modetöne auf Wollstück zeigt die Firma ferner in einer Karte mit der Bezeichnung Lichtechte Modenuancen Frühling 1930, sie weist ferner in einem Zirkular auf den neuen sauren Alizarinfarbstoff Alizarinsaphirblau 2 G hin u. zeigt endlich in einer Karte Modenuancen auf Wollgarn. (Melliands Textilber. 11.

391—92. Mai 1930.) Sü v e r n.

A . V. Weinberg', Neuere Forschungen auf dem Gebiete der schwefelhaltigen orga­

nischen Farbstoffe. Zusammenfassender Vortrag vor der Deutschen Chem. Gesell­

schaft über den derzeitigen Stand unserer Kenntnisse auf dem Gebiete der schwefel­

haltigen organ. Farbstoffe. (Ber. Dtsch. chem. Ges. 63. 117 A—130 A. Juni

1930.) Be h r l e.

Evernian, Über die Ursachen des Schwimmens von Pigmenten in Anstrichfarben und Emaillen. Mit „Schwimmen“ (Floating) bezeichnet Vf. die Vorgänge in Anstrich­

farben, die zur Bldg. ungleichmäßiger Farbfilme Anlaß geben (Changieren). Das Changieren verschiedener Lackfarben, die mit Oxydrot u. Ruß oder mit Lithopone u. Ruß hergestellt waren, wurde bei Zusatz von Leinölfettsäure u. eines Harzlackes in verschiedenen Mengen beobachtet. Das Bindemittel der Lackfarben bestand aus einem Harzester-Holzöl-Lack von niedriger Säurezahl. Es zeigte sich, daß die Ggw.

freier Fettsäure die Neigung der Lackfarben zum Changieren verstärkt u. daß das spezif. Gew. des Pigments kein Hauptgrund dieser Erscheinung ist. Die Neigung zum Changieren wird durch langes u. intensives Vermahlen verringert. Die Fähigkeit des Kolophoniums, das Changieren zurückzu halten, ist eher auf bessere Benetzung als auf dessen saure Eigg. zurückzuführen. Mangelnde Benetzung u. Verteilung der Pigmente sind als Hauptursachen des Changiereffekts anzusehen. (Drugs, Oils Paints

45. 237—38. 263—65. Dez. 1929.) Si e b e r t.

F. L. Browne, Einfluß der Eigenschaften des Holzes auf Außenanstriche. Klassi­

fizierung von Bauholz nach Sorten, nach Defektgraden, nach Gefüge. Kern- u. Saft­

holz. Mkr. Struktur, Frühlings- u. Sommerholz. Chem. Zus. von Holz. Quellung der Holzsubstanz. Holzextraktivstoffe. Holzanstrich, Einfluß der Holzeigg. während des Anstrichs. Normale u. anomale Bewetterungsbedingungen. Der frühe Abschnitt der Bewetterung wird nicht vom Holz beeinflußt. Anstrichmißerfolgo durch Holzeigg.

Einfluß der Holzsorten. Dichte u. Ringweite. Gefügerichtung. Einflüsse von Defekt­

graden, Extraktivstoffen, Klima u. Farbcnzus. (Amer. Paint Journ. 14. No. 25.

22—28. 68—78. 7/4. 1930. Madison, Wis.) Kö n i g.

P. Sisley und M. David, Die Bestimmung des Stickstoffs nach der Kjeldahlmethode bei der Analyse von Farbstoffen und ihren Zwischenprodukten. (Rev. gén. Matières colorantes Teinture etc. 1929- 225—28. 266— 70. Juni. — C. 1929- II. 460.) Br a u n s.

1930. II. Hx. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 4 7 3

Henry Dreyfus, England, Färben von Cellulosederivate enthaltenden Geweben.

(F. P. 675466 vom 21/5. 1929, ausg. 11/2. 1930. E. Prior. 22/6. 1928. — C. 1930.

I. 3244 [E. P. 323180].) Fr a n z.

Regensburger & Co., Kom m .-G es., Berlin, Verzieren von wasserdichten Geweben.

Man überzieht wasserdichte Gewebe mit Lsgg. von Collodium oder Acetylcellulose, die mit Fischsilber versetzt sind; das Fischsilber kann auch der zum Wasserdiehtmaehen dienenden Kautschuklsg. zugesetzt werden. (E. P. 325 645 vom 31/12. 1928, ausg.

20/3. 1930; Prior, vom 17/12. 1928.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Georg Kalischer und Otto Bayer, Frankfurt a. M.), Herstellung von Effektfäden aus baumwollenen oder anderen pflanzlichen Fasern. (D. R . P. 496 321 Kl. 8 m vom 6/9. 1927, ausg.

16/4. 1930. — C. 1930. I. 3244 [E. P. 322 556].) Fr a n z. Gustav Fugmann, Deutschland, Färben von Gesteinen. Die als Farbstoffe ver­

wendeten Metallsalze, werden in organ. Lösungsmm. gel., z. B. Cu(N03)2 in Amyl- acetat oder Co(N03)2 in A. u. diesen Lsgg. organ. Säuren, Ester derartiger Säuren oder Celluloseester zugesetzt. (F. P. 6 7 7 1 3 6 vom 19/6. 1929, ausg. 4/3. 1930.) Kü h l i n g.

474 H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1930. II.

Fisk Rubber Co., Ckicopee Falls, Massachusetts, iibert. von: Leon J. D . Healy, Milwaukee, Wisconsin, Wasserdichte und elektrische Isolierfarben, bestehend aus Kaut­

schuk, Asbest u. Leim u. etwa der gleichen Menge eines Kautschuklösungsmittels. — Z. B. werden 17 Teile geräucherter Kautschukmilchsaft, 10 Teile Leim u. 12 Teile Asbestmehl in einem Gemisch aus 8 Teilen CC14, 3 Teilen Bzl. u. 3 Teilen Gasolin gelöst.

(A . P. 1 7 4 4 469 vom 27/6. 1925, ausg. 21/1. 1930.) M. F. Mü l l e r. Albert W . Cochran und Henry W . Dewey, Portland, Oregon, Amerika, Her­

stellung von Stereotypiematrizen. Zur Herst. der sogen. Trockenmatern wird die Ober­

fläche der Matrize mit Zn-Stearat, dem etwas Graphitpulver beigemischt ist, be­

handelt, wodurch sie glatt u. unzerbrechlich wird u. das Gießmetall an der Matrize nicht haften bleibt. (A. P. 1 7 5 8 248 vom 8/2. 1928, ausg. 13/5. 1930.) Gr o t e.

Mathias Ludwigsen, Frederiksberg, Druckfarben. Sulfitcelluloseablauge wird auf einen Geh. von 40—60% Trockensubstanz eingedampft -u. mit Öl oder Fett versetzt.

Dieses Prod. wird in Mengen von 60—90% als Bindemittel zum Farbstoff zugesetzt.

Gegebenenfalls erhält die Ablauge einen Zusatz von Alkali oder Erdalkali. An Stelle der Ablaugen können auch die bei der Cehuloseherst. anfallenden Terpene oder Harze benutzt werden. (Dän. P. 37 548 vom 5/1. 1926, ausg. 30/5. 1927.) Dr e w s.

Böttcher & Renner, Nürnberg, Herstellung von zum Übertragen der Druckfarbe dienenden Erzeugnissen. Diese werden aus vulkanisiertem Kautschuk, der animal.

Haare enthält, unter Zusatz von Füllmitteln hergestellt. — Beispiel: Animal. Haare 15 g, Rohgummi 40 g, piperidyldithiocarbaminsaures Piperidin 0,36 g, S 0,52 g, Teer 2,08 g, MgC03 2,20 g, ZnO 4,20 g, MgO 0,84 g; Vulkanisationstemp. ca. 100°. (Schwz. P.

1 3 7 7 6 3 vom 10/12. 1928, ausg. 1/4. 1930. D. Prior. 12/12. 1927.) Gr o t e. José Lopez Carcia, Barcelona, Spanien, Druckklischee, das ganz oder dessen Druckseite aus Kautschuk besteht. (Schwz. P. 136 943 vom 14/5. 1928, ausg. 1/3.

1930. Span. Prior. 14/5. 1927.) Gr o t e.

H . Renck, Hamburg, Herstellung von Flachdruckforinen. Zu dem Ref. nach Schwz. P. 132631; C. 1929. II. 2733 ist nachzutragen, daß, um beim Druck die amalga- mierten Stellen dauernd zu erneuern, der Druckfarbe Hg in fein verteiltem Zustande zugesetzt wird. (E. P. 324 576 vom 26/3. 1929, ausg. 20/2. 1930.) Gr o t e.

Earle Martin, Cleveland, Ohio, Herstellung von Stereotypiemalern für Druckplatten.

Die aus Papiermaché bestehenden Materblätter werden paarweise übereinander ge­

schichtet, wobei zwischen jedes Paar Feuchtigkeit enthaltende Schichten gelegt werden.

Der ganze Stapel wird dann in einem geschlossenen feuchten Raum längere Zeit bei einer Temp. über 0° gelassen, bis die einzelnen Matern gleichmäßig feu'cht sind, worauf starke Abkühlung erfolgt. Hierdurch soll ein späteres Verziehen der Matern beim Pressen vermieden werden. (A . P. 1 7 5 6 564 vom 9/8. 1929, ausg. 29/4. 1930.) Gr o t e.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Farnkfurt a. M., Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser. Man vermischt Alkalistärke mit Verbb., die eine Phenol- oder eine Enolgruppe enthalten oder ihre Alkalisalze. Man vermischt z. B. 100 Teile des trocknen fein verteilten Na-Salzes des 2,3-Oxynaphthoesäure-o-toluidids oder des 2,3-Oxy- naphthoesäure-4-chlor-2-methylanilids mit 3— 8 Teilen Alkalistärke, das Gemisch liefert mit kaltem oder warmem W. klare Lsgg., die unmittelbar zum Tränken der Faser verwendet werden können. Eine Mischung aus dem Na-Salz des 2,3-Oxynaphthoe- säure-p-anisidids der Diazoaminoverb. aus diazotiertem 4-Chlor-2-anisidin u. 4-Sulfo-2-aminobenzoesäure u. Alkalistärke liefert eine auch bei längerem Stehen klar bleibende Lsg. Man vermischt Di(acetessig)-tohdid mit Alkalistärke, die Mischung, die an der Luft haltbar ist, löst sich klar in W. von 50°, die Lsg. kann mit Nitrosaminen oder Diazoaminoverbb. versetzt werden. (E. P. 325 563 vom 23/10. 1928, ausg. 20/3.

1930.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Azofarbstoffe. (Tscheehosl. P.

28 253 vom 10/8. 1926, ausg. 25/4. 1929. D. Prior. 25/9. 1925. — C. 1927- I. 1225

[E. P. 258 894].) Sc h ö n f e l d.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Azofarbstoffe.

(Schwz. PP. 137 648, 137 649 u. 137 650 vom 14/7. 1928, ausg. 1/4. 1930. Zus. zu Schwz. P. 135748. — C. 1930. I. 441 [E. P. 315665].) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Azofarbstoffe.

(Schwz. PP. 1 3 7 6 5 1 , 137 652, 137 653 u. 137 654 vom 14/7. 1928, ausg. 1/4. 1930.

Zus. zu Schwz. P. 135748. — C. 1930. I. 441 [E. P. 315665].) Fr a n z. I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Eugen Rimele und Eugen Glietenberg, Leverkusen), Darstellung von Azofarbstoffen. (D. R. P.

491 022 Kl. 22a vom 3/8. 1927, ausg. 3/2. 1930. Zus. zu D. R. P. 477448; C. 1929. IK'BOfl.)/;'.' >

— C. 1 9 3 0 .1. 747 [E. P. 317530], F & &2E General Aniline W orks, Inc., New York, übert. von: Hugo Schweitzer;

dorf b. Köln, Trisazofarbstoffe. (A. P. 1749 513 vom 4/2. 1927, ausg. 4/3.

D. Prior. 26/2. 1926. — C. 1929. II. 223 [D. R. P. 476080].) Fra' . General Aniline W orks, Inc., New York, übert. von: Georg W olfsle Ludwigshafen a. Rh., Schwarze, Trisazofarbstoffe. (A. P. 1 740 801 vom 1/9.

ausg. 24/12. 1929. D. Prior. 6/9. 1926. — C. 1928. II. 2065 [F . P. 640262].) Fr a n z. Henkel & Cie. G. m. b. H ., Düsseldorf-Holthausen, Verfahren zur Herstellung eines mit kalten Wasser quellbaren Farbbindemittels, dad. gek., daß man gewöhnliche Stärke mit stärkeabbauend wirkenden Mitteln behandelt, diesen ehem. Abbau jedoch nur so weit treibt, daß keine Umwandlung in sog. 1. Stärke eintritt, worauf man die erhaltene M. mit Mitteln zur Herst. von Quellstärke in gelinde abgebaute Quellstärke überführt (vgl. Belg. P. 350 518; C. 1929 ' I. 2483). Eventuell behandelt man gewöhn­

liche Stärke mit stärkeabbauend wirkenden Mitteln u. gleichzeitig mit Mitteln zur Herst.

von Quellstärke, wobei man gelinde abgebaute Quellstärke gewinnt. — 15 kg ge­

wöhnliche Stärke werden mit 0,3—0,45 kg H202 (30°/oig.) 21/2—3 Stdn. verkolbert u. durch Behandlung mit Alkalien oder CaCl2-Lsg. in Quellstärke übergeführt, ge­

trocknet u. gemahlen. Das Prod. mit W. angerührt stellt einen Malerleim von guter Deckkraft dar. — 100 kg Kartoffelmehl werden mit 100 kg gesätt. CaCl2-Lsg. ver­

rührt u. dabei werden 3—4 kg H202 (5%ig.) u. 3—4 1 A. zugegeben. Die erstarrte M.

wird in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet. Die Endprodd. besitzen sowohl die Eigg. der Quellstärken, bereits in k. W. Kleister zu bilden, als auch der zum Teil ehem. abgebauten Stärke. Sie verquellen bereits mit k. W. zu einem Leim, der mit Farben angerührt, mühelos einen homologen, gut deckenden u. wischfesten Anstrich gibt. Der Grad des Abbaues läßt sich durch die Wahl des Abbaumittels, sowie dessen Konzentration, z. B. Verdünnung mit A., oder durch die Temp. regulieren. (Schwz. PP.

1 3 7 1 2 8 u. 1 3 7 1 2 9 vom 4/4. 1928, ausg. 1/3. 1930. D. Prior. 21/4. 1927. Zus. zu Schwz. P. 134950; C. 1930. I. 4273.) M. F. Mü l l e r.