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haltigen Futterstoffen bei der Verfiltterung an das landwirtschaftliche Nutivieh. Das Wirkungsverhältnis zwischen Stärkemehl u. Rohrzucker ergab sieh bei der Mast des Rindes zu 100: 76, bei der des Schweines zu 100: 79. In den Mästungsverss. mit Schweinen war der Rohrzucker den anderen N-freien Extraktstoffen annähernd eben­

bürtig. Zur Verfütterung von Rohrzucker eignen sich in erster Linio Tiere mit ein­

höhligem Blagen. An Wiederkäuer wird der Zucker besser als Melassefutter, St e f f e n-

sche Schnitzel oder Zuckersclmitzel verfüttert. (Tierernährung 1. 388— 407. Mail930.

Rostock, Landwirtsch. Versuchsstation.) Gr o s z f e l d. L. S. Palmer, W . S. Cunningham und C. H . Eckles, Normale Schwankungen im Gehalt des Blutes von Milchkühen an anorganischem Phosphor. Selbst bei gleichmäßiger Entnahme des Blutes der Kuh schwanken die anorgan. Phosphate darin von Tag zu Tag bedeutend, auch von Stunde zu Stunde. Arbeit verursacht zunächst ein Ansteigen, dann ein Fallen für mehrere Stdn. Die Fütterung hat einen geringen, aber deutlichen Einfluß, zunächst ein Steigen des Wertes, der erst nach 3 Stdn. wieder n. wird. Dio n. Tränko ist olme Einfluß. Die Geburt bewirkt eine Abnahme des anorgan. P bis zu 3,2 mg/100 ccm Plasma, einsetzend am Tage vor dem Kalben, am niedrigsten vor oder nach der Geburt. Der Blut-P-Geh. des Kalbes bei der Geburt ist' höher als bei der Mutter. Bei den Kälbern nimmt der P-Geh. des Blutes bis zum 6. Monat zu, dann allmählich ab bis zur Norm. (Journ. Dairy Science 23. 174—95. Mai “1930. St. Paul,

Univ. of Minnesota.) Gr o s z f e l d.

Emil Abderhalden und Severian Buadze, Weiterer Beitrag zum Problem der Herkunft des Kreatins bzw. Kreatinins im tierischen Organismus. Vff. diskutieren eine Arbeit von Schumann über den Einfluß von Nueleinsäure u. Histidin auf den Krea­

tininstoffwechsel, sie lehnen es ab, daß Eingabe von Nueleinsäure oder Histidin dio Kreatin-Krcatininausscheidung indirekt beeinflußt, u. daß die Kreatin-Kreatinin­

ausscheidung mit einer Erhöhung des Gesamtstickstoffwechsels in Verb. steht. Die Vff. konnten erneut feststellen, daß durch Nueleinsäure (als Na-Salz verabreicht) u.

durch Histidin in größerer Menge (8 g) die Ausscheidung des Gesamtkreatiningeh.

im Harne gesteigert wird. Nach entsprechenden Verss. an Organbreien wird auf eino direkte Beziehung zwischen den genannten Substanzen u. dem Kreatinin geschlossen.

Bei Eingabe von Nueleinsäure war der Gesamtstickstoffwechsel nicht erhöht, wohl aber nach Histidineingabe. Wurde Hämoglobin bzw. Globin verabreicht, so nahm die Aus­

scheidung an Gesamtkreatinin zu, u. zwar stärker, als der in den Proteinefi enthaltenen Histidinmenge entspricht. Andererseits aber vermochten die restlichen Aminosäuren der zwrei Proteine nach Wegnahme des Histidins u. Arginins die Kreatininausscheidung nicht zu beeinflussen, wrohl aber wieder bei deren Ersatz. Glykokoll u. Alanin erhöhten den Gesamtstickstoffwechsel, beeinflußten aber nicht die Kreatininausscheidung, so daß also Gesamtstickstoffwechsel u. Kreatin-Kreatininstoffw'echsel nicht in unmittel­

baren Beziehungen zueinander zu stehen brauchen. Parenteral verabreichtes Thyroxin steigerte die Stickstoffausscheidung u. erhöhte die Kreatininausfuhr, während parenteral verabreichtes Phloridzin wohl den Gesamtstickstoff Wechsel erhöhte, aber nicht die Kreatininausfuhr beeinflußte. Die Steigerung des Kreatin-Kreatininstoffwechscls während der Brunstperiode u. während der Schwangerschaft stimmte gut mit den Ergebnissen überein, die bei Verabreichung von Menoform erhalten wurden. Die Verss.

wurden an Hunden durchgeführt. — Außerdem wurde der Einfluß von Histidin auf die Kreatininbest, studiert. Die Kreatininbestst. fielen hierbei durchweg bis zu etwa 20% zu tief aus, während Glykokoll oder Alanin auf die Best. ohne Einfluß waren.

(Ztschr. physiol. Chem. 189. 65— 79. 15/5. 1930. Halle, Physiolog. Inst. d. Univ.) Mahn.

M. Brandes, über Knochenveränderungen nach Phosphorlebertran. Metaphysero Verkalkungszonen nach Verabfolgung von P u. Lebertran sind seit längerer Zeit beob­

achtet worden, wobei dem P hierbei zweifellos eine ursächliche Bedeutung zukommt.

(Dtsch. med. Wchschr. 5 6 . 655— 56. 1 8 /4 . 1930. Dortmund, Städt. Krankenh.) Fr a n k. Stanko S. Miholi6, Geochemie des Jods. J ist geochem. durch seine relative Selten­

heit u. die Tatsache, daß es fast überall in minimalen Mengen vorhanden ist, charakte­

risiert. Die verschiedenen Erdschichten enthalten folgende Jodmengen (Tie. auf 1 Million Teile): Atm. 0,0004, Hydrosphäre 0,04, Biosphäre 20, Lithosphäre 0,3,.

1930. II. E 5. Ti e r p h y s)o l o g îe.

Chalcosphäro 0,2, Siderosphäre 0,15. Eruptivgesteinesind J-arm (0,2—0,3 Tie: 1000000 Teile) u. sind deshalb für die Ausbreitung des Kropfes günstiger, als aus marinen Ablage­

rungen gebildete Gesteine. In Öldistrikten, deren W. J-reich ist, ist dagegen der Kropf erheblich seltener. ( Jahresberichte des Jugoslaw. Media. Vor. 11. 1929. 49 Seiten.

Belgrad, Sep.) Sc h ö n f e l d.

Gulbrand Lunde, Jodvorkommen und Kropfprophylaxe. Als natürlichste Art der Kiopfprophylaxe wird die Anwendung J-reicher Nahrungsmittel, in erster Linie dio gesteigerte Anwendung von Meerfischen u. Fisehprodd. empfohlen. Meerfische ent­

halten außerordentlich viel mehr J als andere Nahrungsmittel, zum größten Teil in organ. gebundener Form. Dio Anwendung des jodierten NaCl wird hierdurch nicht überflüssig gemacht, die erhöhte Verwendung von Meerfischen ist vielmehr als eine Ergänzung der Vollsalz-Kropf prophylaxe zu betrachten. (Klin. Wchschr. 9- 865— 68..

10/5. 1930. Stavanger.) Fr a n k.

Eduard Rentz, Zur Entgiftung der Nitrile. Ausführliche Wiedergabe der C. 1930.

I. 2766 referierten Arbeit. (Ar. Int. Pharmacodynamie Therapie 36. 455— 517. 1930.

Gent, Pharmakol. Inst. Univ.) Wa d e h n.

L. Halpern, Der W irkungsmechanismus des Hannins und die Pathophysiologie der Parkinsonschen Krankheit. Scopolamin beeinflußt die extrapyramidale Motorik u. zwar dämpfend, während das Harmin die Kortex erregt, deren Impulse auf pyra­

midalem Wege zum Erfolgsorgan weitergcleitet werden. Hinweis auf die Zweckmäßig­

keit einer kombinierten Behandlung des Parkinsonsyndroms. (Dtsch. med. Wchschr. 56.

651—55. 18/4. 1930. Königsberg, Univ.) F r a n k .

J. Pal, Uber Coffein. Übersichtsreferat. (Wien. med. Wchschr. 80. 661— 02.

10/5. 1930. Wien, Allgem. Krankenh.) Fr a n k.

Jole Bellisai, Die Wirksamkeit der Bierhefe in Anwesenheit von Coffein. Die Wirk­

samkeit der Bierhefe wird durch Coffein stark beeinflußt. Ausschlaggebend ist die Größe der Dosis u. die Dauer der Einw. Die Fermentwrkg. wird bei einem Geh. von 0,01% Coffein stark gefördert, weniger stark bei 0,1%- Bei Dosen von 1, 2, 3 % u.

höher beobachtet man starke Hemmung, welche den Mengen proportional ist. (Ar. Int.

Pharmacodynamie Thérapie. 35. 474—79. 1929. Cagliari, Pharmakolog. Inst.

Univ.) R e i c h .

K . Schübel und J. Manger, Pharmakologische Untersuchungen über den Alkaloid­

gehalt von Multerkomspezialitäten. (Vgl. C. 1930. I. 1969.) Die von Cl a r k u. Br o o m

ausgearbeitete Methode zum Nachweis spezif. wirkender Alkaloide im Mutterkorn u. daraus hergcstellter Präparate erwies sich als gut brauchbar, um noch relativ kleine Alkaloidmengen im Blutdruckvers. an der narkotisierten Katze nachzuweisen. Von 15 untersuchten Präparaten waren nur die beiden reinen Alkaloidlsgg. (Ergotamin- S a n d o z ) , ferner das Clavipurin ( Ge h e ) u. ein Fluidextrakt wirksam, also alkaloid­

haltig. 2 Fluidextrakte, einer aus der Apotheke bezogen, der andere in der Fabrik frisch hergestellt, wurden alkaloidfrei gefunden. Alle Mutterkornspezialitäten ver­

ursachen infolge ihres Geh. an K u. Histamin starke Blutdrucksenkung. Die Ergebnisso der Unterss. deuten auf eine große Labilität der Mutterkornalkaloide u. außerordentlich rasche Zersetzlichkeit der Mutterkornextrakte hin. Wenn bei Anwendung alkaloid- freier Spezialitäten in der Gynäkologie noch therapeut. Erfolge beobachtet werden, so können diese nur auf dio Ggw. der unspezif. biogenen Amine, Tyramin u. Histamin, zurückgcführt werden. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 148. 246—56. Febr. 1930.

Erlangen, Univ.) Fr a n k.

A . Friedemann, Klinische, vergleichende Untersuchungen zur individuellen Reaktion auf Schlafmittel bei oraler und rektaler Darreichung. Es wurden die Wrkg.-Unterschiede bei rektaler u. oraler Anwendung von Abasin, Adalin, Amylmhydrat, KBr, Bromural, Pyramidon, Chloralhydrat, Luminal, Urethan, Medinal, Noctal, Novonal, Sedormid, Veronal u. letzteres in Kombination mit Chloralhydrat klin. untersucht. Amylen- hydrat, Chloralhydrat u. Medinal wirkten rektal besser als oral. Dio übrigen Mittel zeigten starke Wrkg.-Unterschiede, meist wirkten sie oral gegeben sicherer als rektal zu­

geführt. (Dtsch. med. Wchschr. 56. 867—70. 23/5. 1930. Basel-Friedmatt.) Fr a n k. Luigi Salazar, Die Wirkung des Psicains nach Lumbalinjektion. Vf. vergleicht die pharmakolog. Wirksamkeit von Cocain u. Psicain. Die anästhesierende Wrkg.

des Psicains beim Hunde nach Lumbalinjektion ist 3—4-mal schwächer als diejenige des Cocains. Auch bei optimaler Dosis ist die Wirkungsdauer nur sehr begrenzt; da­

neben machen sich oft unangenehme Nebenerscheinungen bemerkbar. (Ar. Int.

422 E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1930. II.

Pharmacodynamie Thérapie 35. 471—73. 1929. Cagliari, Pharmakolog. Insfc.

Univ.) Re i c h.

L . Lendle, Über die Narkosenbreite des Avertins und der kombinierten Avertin- hasisnarkose. Klin. Betrachtungen. (Vgl. auch C. 1 9 3 0 .1. 1646.) (Dtsch. med. Wchschr.

56. 779— 80. 9 /5. 1930. Leipzig, Univ.) Fr a n k.

M. Schubert, Erfahrungen mit Dilaudid nach zweijährigem Gebrauch. Klin. Be­

richt. (Dtseh. med. Wchschr. 56. 834—35. 16/5. 1930. Breslau, St.-Anna-Kranken-

haus.) Fr a n k.

W . Sattler, Kamülosept. KamiUosept stellt eine ölige, l% ig. Lsg. der wirksamen Kamillenbestandteile dar. Es bewährte sich in Form intramuskulärer Injektionen bei Behandlung von Blasenleiden. (Dtsch. med. Wchschr. 56. 788. 9/5. 1930. Darm­

stadt, Elisabethenstift.) F r a n k .

Berta Aschner, Schweres cerebrales Krankheitsbild nach Spirocid. Spirocid rief

bei einer an PlauT-ViNCENTscher Angina erkrankten Frau, analog dem Salvarsan, nicht nur allerg. Hauterscheinungen, sondern auch eine Hirnschädigung hervor. (Wien, klin. Wchschr. 4 3 . 581— 82. 8 /5 . 1930. Wien, Allgem. Poliklinik.) Fr a n k.

Franz W alinski, Über Versuche der Psoriasisbehandlung mit Prolan. Günstige Erfolge bei der Behandlung von Psoriasis mit Prolan. (Dtsch. med. Wchschr. 56.

833—34. 16/5. 1930. Berlin, Univ. St. Joseph-Krankenh.) F r a n k . Helene von Lösecke, Cholesterin zur Heilung der Onchorrhexis. Bei Behandlung eines hartnäckigen Falles von einer als Onchorrhexis anzusprechenden Nagelerkrankung bewährte sich Cholesterin in Form des Trilysins. Das Präparat wurde nach Zurück­

schieben des Nagelhäutchens auf die Nagelmatrix getropft. (Med. Welt 4. 703. 17/5.

1930. Blankenburg, Harz.) F r a n k .

Tetuzö Imahasi, Über den Einfluß der Giflverdünnung durch die Ringerinfusion auf die Toleranz des Tieres gegen verschiedene Gifte. Der Einfluß der Ringerinfusion auf die Vergiftung liegt nicht so einfach, daß man allein aus der Giftverdünnung u.

Förderung der Giftausscheidung weitgehendere Folgen auf den rettenden Erfolg ziehen kann. Eine wesentliche Rolle spielen die Beziehung zwischen der Vermehrung der Körpersäfte u. der physiolog. Wrkg. des Giftes, vor allem die Fragen,' ob die Ausscheidung der eingeführton Fl. durch das Gift nicht geändert wird, ob die schädigenden Ein­

flüsse der im Körper sieh ansammelnden Fl. mit der schädigenden Giftwrkg. Zusammen­

wirken u. ob die Ausscheidung des Giftes wirklich dadurch gefördert wird. Durch Ringerinfusion scheinen die Krampfwrkgg. leichter abgeschwächt zu werden als die Lähmungen. (Okayama-Igakkai-Zasshi 40. 330—32. 1928. Okayama, Univ.

Sep.) Fr a n k.

Max Griinewald und Ernst Kalisch, Das Messingfieber und seine Verhütung.

Die Häufigkeit des Vork. der Messingfiebererkrankung bei Metallarbeitern ist ab­

hängig von der Geräumigkeit der betreffenden Werkstätte. Empfehlenswert ist die Ableitung der giftigen Dämpfe durch sehr großen Schornstein u. gleichzeitiges An­

bringen trichterförmiger Ventilatoren über dem Schmelzofen. Bei Messingschweißen in niederen Räumen empfiehlt es sich, durch eine intensive Absaugung für die Ab­

führung der Oxyddämpfe zu sorgen. In hohen Hallen wird bereits eine an geeigneter Stelle angebrachte Blasvorr. mit Preßluft, die das ZnO unmittelbar an der Schweiß­

stelle wegbläst, Erfolg bringen. Der Schweißer muß dabei so sitzen, daß er im Bereich des Preßluftstromes atmet u. nicht mit den wegzublasenden Gasen in Berührung kommt. Als Ursache des Messingfiebers sind die Zn-Dämpfe anzusehen, es ist ein echtes Fieber mit erhöhter N-Ausscheidung im Harn u. beruht auf einer Reizung des Wärmezentrums. Durch Einspritzung von Ca-Lsg. kann das Fieber verhütet werden, auch beugen warme Bäder nach der Arbeit dem Fieberanfall vor. Empfohlen wird ferner prophylakt. reichliches Trinken von h. Milch u. Bärentraubenblättertec.

(Schmelzschweißung 9 . 89— 90. April 1930. Dortmund-Duisburg.) Fr a n k. Edmund Meyer, Quecksilbervergiftungen, von Zahnfüllungen ausgehend. Vf. weist auf Grund von Beobachtungen auf das häufige Vork. von Hg-Vergiftungen, ausgehend von Zahn-Amalgamfüllungen hin. Bei Verdacht auf Hg-Intoxikation ist Unters, von Harn u. Stuhl erforderlich, gegebenenfalls sind die Amalgamfüllungen zu entfernen.

(Med. Welt 4. 703 17/5. 1930. Berlin.) F r a n k . P. Zadik, Die kombinierte Behandlung maligner Geschwülste mit Wismut und Isaminblau. Klin. Bericht über erzielte weitgehende Besserungen bei auf andere Be­

handlung nicht mehr ansprechenden Krebsfällen mit kombinierter Anwendung von

1980. II. F . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 423 intravenös verabreichten Bi- u. Isaniinblaitinicküoncn. (Dtsch. med. Wchschr. 5G.

826—28. 16/5. 1930. Hamburg.) Fr a n k.

Carl Häbler, Physikalisch-chemische Probleme in der Chirurgie. Berlin: J. Springer 1930.

(VIII, 275 S.) gr. 8». M. 19.60.

Otto Meyerhof, Die chemischen Vorgänge im Muskel und ihr Zusammenhang mit Arbeits­

leistung und Wärmebildung. Berlin: J. Springer 1930. (XIV, 350 S.) 8°. = Mono­

graphien aus d. Gesamtgebiet d. Physiologie d. Pflanzen u. d. Tiere. Bd. 22. M. 28.— ; Lw. M. 29.80.