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XI. Harze; Lacke; Firnis

Stanislaw Krauze, Untersuchungen über polnisches Terpentinöl. Ein Holz­

terpentinöl der Fabrik „Terebenten“ in Polen wurde näher untersucht. Kp. 152— 180°;

bis 162° gehen 75%, bis 165° 85% über: D.1615 0,862; nD2° = 1,4708; aD20 = +19,7».

Erwärmen mit 3°/0 H2S04 verursachte nur geringe Änderungen der Konstanten. Nach Erwärmen mit H3P 04 stieg dagegen der Kp. bis über 200°, u. die an sank auf 0. Nach

6-std. Erwärmen mit festem KOH wurden die leichteren Pinenfraktionen zerstört.

Am besten u. schnellsten verläuft die Reinigung mit Na, das keine so großen Pinen- verluste verursacht. — Die Farbenrkk. zum Nachweis von Kienöl sind nur bei groben Verfälschungen u. Ggw. größerer Mengen schlecht gereinigten Kienöles anwendbar.

Selbst die HERZFELD-Probe des D . A.-B. 6 mit festem KOH ist unzuverlässig. Zum Nachweis von unverändertem Terpentinöl ist Ca[H2P02)2, gel. in HCl, gut geeignet.

Nach Erwärmen gleicher Teile Terpentinöl u. Ca-Hypophosphit gibt gut gereinigtes Terpentinöl keine Färbung, bei unreinen Prodd. färbt sich die ölschicht gelb, die was.

saure Schicht schwarz bis dunkelgelb. Die Rk. zeigt, mit welcher Leichtigkeit Terpen- präparat-o der Zers, unterliegen. Selbst reine Präparate von Sc h i m m e l zeigen eine Färbung, die nach Reinigen mit Na verschwindet, um nach 1 Monat wieder die Rk.

zu zeigen. Für die Weiterverarbeitung auf Terpinhydrat u. Campher wurde das Terpentinöl mit Na gereinigt. In den niedrigen Fraktionen ist a.-Pinen enthalten.

Zur Darst. des Camphers wurden 2 Wege eingeschlagen: 1. Bomylchlorid — y Camphen

Isobornylester— y Isobomeol— y Campher; 2. Kondensation der Fraktion bis 161° mit Tetrachlorphthalsäure zu Estern, nach deren Verseifung Bomeol (23%) er­

halten wurde. Nach 1. wurden 20%, nach 2.10% Campher erhalten. Auch die höheren Fraktionen (160—167°) geben nach Kondensation mit Tetrachlorphthalsäure Borneol u. wahrscheinlich enthält das poln. Terpentinöl Isopinen (vgl. As c h a n, Naphthen- verbb., Terpene u. Campherarten 215 [1929]). Die Fraktionen 162,5— 166,5° u. 167 bis 171,5° enthalten A l- u. A 3-Caren. Nach Sättigen mit HCl blieben die Fraktionen fl.;

nach Dest. im Vakuum lieferte aber die Fraktion 1. Bomylchlorid. Nach Erwärmen mit Anilin erhält man aus den Fraktionen bis 170—180° sd. KW-stoffe, die sich mit

W ALLACHschem Reagens (Acetanhydrid u. konz. H2S04) blau färben; sie enthalten 1930. XI- H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s.

476 H X!. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1930. II.

also Sylvestren, das aus den Carenen entstanden sein kann. (Roczniki Chemji 10.

385—96. 1930. Warschau, Univ.) Sc h ö n f e l d.

— , Elastische, gut bearbeitbare Metallackierungen. (Metall 1930. 74. 4/5.

Berlin.) LÜDER.

X . X . und E. Fonrobert, Künstliche Kopale als Rohstoffe moderner Lacke. Über einige Verwendungszwecke der Albertolkopale. Uber die geeignetste Verwendung der Trockenstoffe. Blei- u. Mn02-Trockenstoffe. Vergleichende Verss. u. Angaben über 1. Trockenstoffe. Besondere Verss. über Kobaltresinat u. Kobaltlinoleat. Albertol­

kopale in Porenfüllern, Grundierungen u. Erstanstrichmitteln. Die trockenen Bestand­

teile von Porenfüllern u. Grundanstrichmitteln. 8 Rezepte für Grundierungsmittel.

Spachtelmassen unter Verwendung von Albertollacken. Spachtelmassen für Metall­

oberflächen mit Rezepten. Über Albertolkopale in Schwarzlacken, Japanlaeken, schwarzen Kutschen- u. Überzugslacken. Schwarzer Japankutschenlack, Kotflügel­

lack, säurebeständiger Lack. Mit zugehörigen Rezepten. Albertolkopale in den sog.

„Vierstunden“ - oder „Two-coats-A-Day“ -lacken u. -lackfarben. Besondere Methode zur Herst. von Vierstundenlacken bei niedriger Temp. Sog. „Bleiöl“ u. Holzöl­

dicköl für Vierstundenlacke. 6 Rezepte für Vierstunden- u. andere Lacke. Literatur.

(Farben-Ztg. 35. 1506— 10. 1554—57. 1606—08. 1658— 61. 26/4., 3/5., 17/5. 1930.

London u. Wiesbaden.) KÖNIG.

A . Kraus, Die Licht- und Laugenbeständigkeit von Weichmachungsmitteln und Harzen. I. Vergilbung von Nitrocelluloselacken bei Belichtung. Lichtbeständigkeit von Kollodiumwolle u. Weichmaehungsmm. II. Alkalibeständigkeit von Weich- machungsmm. u. Harzen. Harze u. Harznitrolacke gegen Licht u. Alkali. Tabellen der Versuchsergebnisse. (Farbe u. Lack 1930. 206. 221. 7/5.) Kö n i g.

Cyril J. Staud, Stabilität von Cellidoseacetat. Chem. Proben von Celluloseacetat:

Freie Säure, Sulfoaeetate. Physikal. Proben. Allgemeine Ansichten u. Schlüsse.

(Paint, Oil chem. Rev. 89. Nr. 18. 8. 32. 1/5. 1930. Rochester, N. Y.) Kö n i g. M. G. Milliken, Nitrocellulose niederer Viscosität. Entw. u. Beschreibung des Verf. Eigg. des Prod. Vorteile des kontinuierlichen Betriebes. Mit Schaubild u.

Photogrammen der Fabrikationsanlagen. (Ind. engin. Chem. 2 2 . 326—28. Paint, Oil chem. Rev. 89. Nr. 19. 11—12. April 1930. Wilmington, Del.) KÖNIG.

Charles Lichtenberg, Alkohole als Nitrocelluloselöser. Alkohole sind keine richtigen Lösungsmm. Betrachtung der Wrkg. des Zufügens verschiedener Fll. zu Nitrocellulose- lsgg. in n-Butylacetat. Diaceton u. Alkohol. Aktivierungsgrad. Übermäßiger Anteil an Nichtlösern. Maximalverhältnis. Weichmacher verhütet Fällung'. (Amer. Paint Journ. 14. Nr. 31. 68—74. 19/5. 1930.) Kö n i g.

Hayward H . Coburn, Säurezahlen dunkelgefärbter Harze. Beschreibung der Säure­

best. dunkelgefärbter Harze nach der A L B ER T-Methode, wobei in 2 überschichteten Medien — Bzn.-A. u. W., letzteres mit NaCl gesätt. — titriert wird. Die Indicator- färbung erscheint in der unteren, wss. Schicht, die stets klar bleibt, u. den Farben­

umschlag scharf erkennen läßt. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2 . 181. 1 5 /4 .

1930. Kenvil, N. J .) Kö n i g.

David R. W iggam , Prüfung von Nitrocelluloselackfilmen. Wesentliche Variable.

Härteprobe. Abnutzung. Photochem. Wrkg. Mit Photographien der App. (Paint, Oil chem. Rev. 89- Nr. 18. 9—10. 1/5. 1930.) König.

Établissements Kuhlmann und Compagnie Française pour l ’Exploitation des Procédés Thomson-Houston, Frankreich, Herstellung von Harzen und Lacken auf Qlyptalharzbasis. In 130 Teile Glycerin wird bei 110° eingetragen ein Gemisch von 148 Teilen Phihalsäureanhydrid u. 320 Teilen Kolophonium in Pulverform. Die Temp. wird innerhalb 15 bis 20 Stdn. auf 260 bis 290° gesteigert u. 2 Stdn. dabei gehalten. Das erhaltene Harz hat einen Tropfpunkt von 100—120°. Es ist in allen gewöhnlichen Lösungsmm. 1. — In 240 Teile Glycerin werden bei 110° 285 Teile Phthal­

säureanhydrid u. 200 Teile Kolophonium (SZ. 162,5) eingetragen. Die Temp. wird innerhalb 15 bis 20 Stdn. auf 260° gesteigert u. 2 Stdn. dabei gehalten. Das Harz hat einen Tropfpunkt von 105— 120°. — In 240 Teile Glycerin wird bei 110° ein Gemisch von 285 Teilen Phthalsäureanhydrid u. 200 Teilen Dammarharz eingetragen.

Die Temp. wird innerhalb 15 Stdn. auf 260° gesteigert u. dabei 2 Stdn. gehalten.

Tropfpunkt der M. 137— 146°. — In 150 Teile Glycerin wird bei 110—120° ein Gemisch von 200 Teilen Phthalsäureanhydrid u. 200 Teilen Manilakopal eingetragen.

Innerhalb 5 Stdn. wird die Temp. auf 170° gesteigert u. diese Temp. eingehalten,

1930. II. H XI. Ha r z e; La c k e: Fi r n i s.

bis das Manilaharz geschmolzen ist. Dann wird die Temp. innerhalb 8 Stdn. auf 250°

erhöht u. dann ausgegossen. Das Prod. hat einen Tropfpunkt von 140 bis 157°. — Ein Lack wird horgesteht durch Vermischen von 11,75 Teilon A., 17,55 Teilen Essigester, 17,55 Teilen Bzl., 4,05 Teilen Butylacetat, 4,05 Teilon Amylalkohol, 3,55 Teilen Benzyl­

alkohol, 31,00 Teilen Harz u. 10,00 Teilen Pigment. In der Patentschrift sind noch weitere Beispielo angegeben. (F. P. 679035 vom 31/12. 1927, ausg. 8/4.1930.) M. F. Mü.

Compagnie Française pour l ’Exploitation des Procédés Thomson-Houston, Frankreich, Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten auf Glyptalharzbasis.

(F. P. 35 164*vom 17/2. 1928, ausg. 17/12. 1929. A. Prior. 17/2. 1927. Zus. zu F. P.

638275; C. 1928. II. 1498. C. 1929. II. 2113 [E. P. 285 459].) M . F. Mü l l e r. Fabrique de Produits de Chimie Organique de Laire, Julien Malet und René Armenault, Frankreich, Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensations­

produkten aus Harnstoff oder dessen Deriw. u. Formaldehyd oder dessen Polymeren in Ggw. von Metallcarbonaten, wie Zn-, Pb-, Bi- oder Ti-Carbonat. — 60 Teile Harn­

stoff werden in 3 00 Teilen 30%ig- Formaldehydlsg. gel. u. nach Zusatz von 12 Teilen­

gefällten Zn-Carbonats wird die Lsg. zum Sieden erhitzt. Nach dem Filtrieren u. Ein­

dampfen der Lsg. im Vakuum bei tiefer Temp. wird die M . in Formen gegossen u. bei

5 060° gehärtet. Die Carbonate können auch durch die entsprechenden Oxyde er­

setzt werden. Die Prodd. sind hart u. transparent. (F. P. 679 321 vom 6 /1 2 . 1928,

ausg. 1 1 /4 . 1930.) M . F. Mü l l e r.

Toledo Scale Manufacturing Co., V. St..A., Kondensationsprodukte aus Harn­

stoff und Formaldehyd. (F. P. 672 851 vom 9/4. 1929, ausg. 8/1. 1930. A. Prior. 26/5.

1928. — C. 1929. II. 1479 [E. P. 312 343].) Sa r r e. Ellis-Foster Co., übert. von: Boris N. Lougovoy, Montclair, New Jersey, Her­

stellung einer harzartigen Kunstmasse aus Harnstoff, Phthalsäureanhydrid u. Form­

aldehyd. — Z. B. wird ein Gemisch von 15 Teilen Harnstoff, 15 Teilen Phthalsäure­

anhydrid u. 60 Teilen wss., 37—40%ig. Formaldehydlsg. 12— 15 Min. in einem offenen Gefäß oder in einem Autoklaven unter Druck erhitzt u. zu einem Sirup eingedickt, der bei 50° getrocknet wird. Bei weiterem Trocknen an der Luft wird nach 3 bis 4 Wochen ein klares, glasähnliches Prod. erhalten. Die Biengenverhältnisse können weitgehend verändert werden. An Stehe von Harnstoff kann auch Thiohamstoff, u. an Stelle von Formaldehyd kann Paraformaldehyd benutzt werden. Ebenso können gleichzeitig noch andere organ. Säuren, sowohl ein- oder mehrbas. aliphat. oder aromat.

Säuren, zugesetzt werden, z. B. Benzoesäure, Citronensäure, Essigsäure, Propionsäure.

Milchsäure, Maleinsäure, Salicylsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Gerbsäure etc. (A . P.

1 7 5 6 251 vom 28/1. 1924, ausg. 29/4. 1930.) M. F. Mü l l e r. Chemie & Technik J. M. S. G. m. b. H . Waldemar Steffen, Deutschland, Herstellung von Phenolaldehydharzen. Phenol u. CH,,0 werden mit Hilfe eines Ge­

misches von Na„C03 u. NaHC03 kondensiert. Zur Beseitigung der rötlichen Farbe des Harzes wird Essigsäure zugegeben. Das Auflösen von Farbstoffen in der M. er­

folgt unter Zuhilfenahme von Knochenöl oder Glycerin. (F. P. 678 250 vom 10/7.

1929, ausg. 2 0 /3 . 193 0 .) No u v e l.

Richard Hessen, Bautzen, Herstellung von PhenolforrnaldehydkondensatUms-produkten. Die Kondensation von Phenol mit überschüssigem CH20 wird in der Weise ausgeführt, daß man zunächst molekulare Mengen der Komponenten in Rk. bringt, nach Entstehung des Harzes das überstehende W. dekantiert, mit 1/3— 1/i der Menge des ursprünglich angewandten CH20, gegebenenfalls unter Zusatz neuer Mengen des Katalysators, weiter kondensiert u. die letzten Stufen des Verf. 2— 4 mal wiederholt. — Z. B. kondensiert man 100 Teile Phenol, 80 Teile 40% CH„0 u. 1 Teil Na2C03 bis zur Harzabscheidung, dekantiert, kondensiert mit 15 Teilen 40%ig. GIhO weiter u. wieder­

holt diesen Vorgang noch 3 mal. Dann neutralisiert man mit Weinsäure, wäscht, dampft ein u. härtet das erhaltene Resol in der üblichen Weise. Die so hergestellten Harze zeichnen sich durch Lichtbeständigkeit aus. (E. P. 324 913 vom 5/11. 1928,

ausg. 6/3. 1930.) No u v e l.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Herstellung von PhenoL formaldehydkondensationsprodukten. Phenolformaldehydharze werden mit etwa 30%

Polyalkylenglykolaryläthem oder deren Mischungen oder Estern mit niederen Fett­

säuren versetzt u. mehrere Stdn. auf Tempp. bis 150° erhitzt. — Z. B. werden 10 Teile eines Harzes (erhalten durch Kondensation von 96 Teilen Phenol, 100 Teilen 35%ig.

CHX) u. 1 Teil 20%ig- NH3) mit 3 Teilen Polyäthylenglykolkresyläther (hergestellt aus 3 Moll. Äthylenoxyd u. 1 Mol. Kresol, Kp.a, 180—260°) 25 Stdn. bei einer von

x n . 2. . 31

478 H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1930. II.

95—135° langsam ansteigenden Temp. erhitzt. — Weitere geeignete Mittel sind z. B.

Polyäthylen- u. Polypropylenglykolphenyläther oder deren Ester mit Ameisen-, Essig- oder Propionsäure. — Die so erhaltenen Harze sind hart, klar u. zäh u. lassen sich leicht mechan. bearbeiten. (E. P. 3 2 7 1 5 8 vom 28/12. 1928, ausg. 24/4. 1930. F. P.

666 905 vom 3/1. 1929, ausg. 8/10. 1929. D. Prior. 7/1. 1928.) No u v e l. Carl Schmidt, Würzburg, Herstellung von gehärteten Massen. Phenol u. CH20 werden in Ggw. von Elfenbeinabfällen kondensiert. — Zunächst erhitzt man Elfenbein- abfälle mit konz. H2S04 auf 50— 60°, filtriert die Lsg. nach dem Abkühlen von Ver­

unreinigungen ab, verd. mit der 3—4-fachen Menge W. u. trocknet den Nd. bei 50 bis 60°. Sodann mischt man Rohkresol mit 15%ig. NH3, gibt eine konz. Lsg. von KMn04 zu u. dekantiert die überstehende wss. Schicht. Das zurückbleibende Öl wird mit 1/ 4 seines Gewichtes der, wie oben angegeben, vorbehandelten Elfenbeinabfälle IVü Stde. unter Rückfluß erhitzt. Zu der M. wird x/3 des Gewichtes 35— 40°/oig- CIhO zugegeben u. auf 40° erwärmt. Nunmehr wird das W. abgegossen, der Rest davon mit CaCl2 entfernt u. das Harz durch Erhitzen auf 160— 170° gehärtet. Die so er­

haltene M. eignet sich zur Herst. von Gebrauchsgegenständen. (E. P. 326 255 vom

12/12. 1928. ausg. 3/4. 1930.) No u v e l.

Ernest Mathien, Frankreich, Kondensationsproduhte aus Kresol und Formaldehyd.

Man kondensiert 100 1 Kresol mit 100 1 40%ig- GII„0 in Ggw. von 5,8 1 HCl oder 10 1 konz. / /2iS'04 oder 10 1 Oxalsäure bis zu einem in der Kälte harten Harz u. benutzt das zerkleinerte Harz zur Herst. von gehärteten Formkörpern nach bekannten Verff.

(F. P. 6 7 3 2 4 2 vom 9/4. 1929, ausg. 13/1. 1930.) Sa r r e. Bakelite Gesellschaft m . b. H ., Berlin, übert. von: Fritz Seebach, Erkner bei Berlin, Herstellung von Preßmischungen aus Phenolformaldehydharzen. Phenol­

formaldehydharze werden in möglichst wenig Alkali, gegebenenfalls unter Zusatz organ. Lösungsmm. gel. Mit den Lsgg. werden anorgan. oder organ. poröse Füllstoffe imprägniert, worauf das Harz durch W., gegebenenfalls unter Zusatz hydrotrop. wir­

kender Mittel, ausgefällt wird. — Z. B. werden 100 kg Holzmehl mit 50 kg Phenol- formaldehydharzlsg. durchgeknetet. Dann gibt man 50 kg W. zu, zentrifugiert u.

trocknet. — Die Preßmischungen sind frei von Verunreinigungen u. eignen sich zur Herst. von Isolierkörpern. (A . P. 1 720 062 vom 6/2. 1926, ausg. 9/7. 1929. D. Prior.

17/2. 1925.) No u v e l.

Bakelite Corp., New York, übert. von: Archie J. W eith, Evanston, und Otto Holzman, Chicago, Herstellung von Preßmischungen. Preßmischungen werden aus härtbaren Phenolaldehydharzen u. Celluloseestem, die faserige Struktur besitzen, hergestellt. — Z. B. wird Celluloseacetat, welches die Faserform der Cellulose beibehalten hat, fein gemahlen u. mit gleichen Mengen von gepulverten Eesolen oder Mischungen von Novolaken u. Härtwigsmitteln innig gemischt. An Stelle des Celluloseacetats können andere Celluloseester, wie Celluloseformiat, u. an Stelle des Phenolaldehyd­

harzes Anfangskondensationsprodd., z. B. ein Gemisch von Hexamethylentetramin- triphenol u. Furfurol, verwendet werden. Auch kann das Mengenverhältnis zwischen Harz u. Celluloseester abgeändert werden. Farbstoffe u. Plastifizierungsmittel können zugegeben werden. Die so erhaltenen Prodd. werden in gleicher Weise wie die aus Harz u. Holzmehl erhältlichen Mischungen h. verpreßt. (A. 1 7 2 0 192 vom 9/6. 1924, ausg. 9/7. 1929. E. P. 326 840 vom 21/12. 1928, ausg. 17/4. 1930. F. P. 670 761 vom

4/3. 1929, ausg. 4/12. 1929.) No u v e l.

Bakelite Corp., New York, übert. von: Victor H . Turkington, Chicago, Her­

stellung von Preßmischungen. Preßmischungen werden unter Verwendung von einem härtbaren Harz, einem Füllstoff u. einem hochsd. Aldehyd hergestollt. — Z. B. wird Holzmehl in einer beheizten Knetmaschine mit Furfurol u. Hexamethylentetramin ge­

mischt. Dann wird ein Novolak zugegeben u. bei 100° weiter gerührt, bis die M. homogen geworden ist. Auf den Novolak (hergestellt aus 7,5 Moll'. Phenol u. 6 Moll. CH20 ) sollen dabei 7,5% Hexamethylentetramin entfallen, — Statt Furfurol können auch Methyl furfurol, Benzaldehyd, Nitrobenzaldehyd, Hexaldehyd, Isohexaldehyd, Manno- heptose, Phenylacetaldehyd oder Tetraliydrobenzaldehyd verwendet werden. (A . P.

1 7 2 8 3 7 8 vom 11/12. 1922, ausg. 17/9. 1929.) No u v e l. Ellis-Foster Co., übert. von: Harry M. Weber, Montclair, V. St. A., Herstellung von plastischen Massen. Hexamethylentetramintriphenol, -kresol, -xylenol oder -naphthol wird als Plastifizierungs- u. Flußmittel für härtbare Phenol-, Harnstoff- oder Aceton­

formaldehydharze verwendet. Die Herst. der Flußmittel geschieht z. B. durch

Konden-1930. n . H x„ . Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 479 sation von 94 Teilen Phenol u. 48 Teilen Hexamethylentetramin in verd. A. u. Um- krystallisieren des Rk.-Prod. aus h. A. (A . P. 1 7 2 0 406 vom 17/12. 1924, ausg. 9/7.

1929.) No t j v e l.

Standard Oil Development Co., übert. von: Hyym E . Buc, Roselle, V. St. A., Lack, bestehend aus 50— 90% trocknendem öl, 5— 25% Harz u. 5— 25% Ca-Salzen der öllöslichen Sulfonsäuren, die man bei der Reinigung von Petroleumdestillaten mit rauchender oder wasserfreier HjSO.j erhält. (A . P. 1 7 3 5 493 vom 15/9. 1927,

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Lacke und}Überzugsmassen, enthaltend Celluloseacetat mit Kondensationsprodd. zweibas. Säuren u. mehrwertiger Alkohole. — Z. B. löst man 100 Teile acetonl. Celluloseacetat in 600 Teilen Methyl­

glykolacetat u. 200 Teilen Methylacetat u. gibt dieser Lsg. eine Lsg. von 20 Teilen eines Kondensationsprod. aus Bemsteinsäure u. Glycerin in 60 Teilen Methylacetat zu. Weichmachungsmittel können zugesetzt werden, ferner die Festigkeit des Films durch Erhitzen auf 125— 220° gesteigert werden. (F. P. 669 278 vom 7/2. 1929, ausg.

14/11. 1929. D. Prior. 11/2. 1928.) Th i e l.

Imperial Chemical Industries, Ltd. (Erfinder: Norman Strafford, Eric Everand Walker und W illiam s Job Jenkins), England, Celluloseesterüberzüge auf Metall­

flächen. Man verwendet beim Überziehen von Metallflächen mit Nitrocelluloselacken die in dem E. P. 308 048; C. 1929. II. 500 beschriebenen Kunstharzlacke zur Grun­

dierung, wodurch eine bessere Haftfähigkeit der Celluloseesterlacke erreicht wird.

(F. P. 669 290 vom 7/2. 1929, ausg. 14/11. 1929. E. Prior. 14/2. 1928.) Sa r r e. American Chemical Paint Co., Ambler, Pennsylvanien, übert. von: James H . Gravell, Elkins Park, Pennsylvanien, Entfemungsmittel für Emaillefarben von Eisen­

oberflächen, z. B. von Automobilspritzblechen etc., bestehend aus einem Gemisch von Ätznatron u. Kresol in W. — Z. B. wird eine Fl. von 700 Teilen W., 250 Teilen NaOH u. 70 Teilen Kresol bei 75° benutzt u. nach dem Loslösen des Lackes wird dieser mit hochgespanntem Dampf abgespritzt. Das Prod. kann auch in Pastenform u. trocken hergestellt werden, um erst beim Gebrauch mit W. verd. zu werden. (A . P. 1 7 4 4 463 vom 22/6. 1926, ausg. 21/1. 1930.) M. F. Mü l l e r.

C. R. Johnson, Ruß. II. Die Rolle des Sauerstoffs. (I. vgl. C . 1928. II. 2062.) Ein Teil des 02 im Ruß existiert als ziemlich bestimmte ehem. Verbb. auf der Ober­

fläche eines KW-stoffs von hohem C- u. niedrigem H-Geh. Der in dieser Weise fest­

gehaltene 02 liegt nicht als adsorbiertes Gas vor, u. kann, wie Vf. zeigt, nicht durch Hitze allein (wie gewöhnlicher 0 2) entfernt werden, wohl aber durch Zn-Staub bei Tempp. unterhalb derjenigen, bei der gewöhnlich Gasentw. stattfindet. Der 02 bildet ZnO u. die flüchtigen Substanzen im Rückstand werden beträchtlich verringert.

Zwischen flüchtiger Substanz (0,-Geh) u. J-Adsorption ergab sich keine Beziehung, aber ein Vergleich von Rußsorten verschiedener Fabriken zeigte, daß einer hohen Jodzahl ein hoher Geh. an flüchtiger Substanz entspricht. — Bei Anwendung von Be­

schleunigern wurde gefunden, daß hochflüchtige Rußsorten mehr organ. Beschleuniger adsorbieren als n. Ruß. — Rußsorten, die nach der Herst. auf 500— 900° erhitzt wurden, zeigen stets hohe Jod- u. niedrigere Beschleunigeradsorption, u. vulkanisieren daher viel schneller. Durch die rapide Vulkanisation ergeben sich, wie näher ausgeführt wird, in der Kautschukmischung unzählige Stellen unvollkommener Vulkanisation, u. so wird die schlechtere physikal. Beschaffenheit des mit solchem Ruß erhaltenen Kaut­

schuks erklärt. Die Behandlung von Ruß mit Zinkstaub ergibt ein neues Präparat, das die Beschleuniger wenig adsorbiert u. bei der Anwendung auf Kautschuk bessere physikal. Eigg. zeigt. (Ind. engin. Chem. 21. 1288—90. Dez. 1929. Boston, Go d f r e y

L. Ca b o t, Inc.) Na p h t a l i.

C. R . Johnson, Die Rolle des Sauerstoffs im Ruß. Inhaltlich ident, mit vorst.

referierter Arbeit. (India Rubber World 81. 71—72. 1/1. 1930.) Na p h t a l i. J. R . Sheppard, Der Temperaturkoeffizient der Vulkanisation einer bleiglättehaltigen Mischung. Der Vulkanisationsgrad wurde definiert sowohl durch die aus dem Zugvers.

ableitbaren Größen, als auch durch den Geh. an freiem S. Die Verss. wurden an einer Mischung aus 100 Teilen Smoked Sheets, 8 Teilen S, 15 Teilen PbO, 44 Teilen ZnO u.

1 Teil Stearinsäure so durchgeführt, daß bei je einer festgehaltenen Temp. verschieden

ausg. 12/11. 1929.) Sa r r e.