fiber belegt. Die beiden Sperrklinken, von denen die eine als Zahn, die andere als Haken ausgeführt ist, arbeiten geräuschlos mit
Selbst-*) Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1902, S. 1103.
Steuerung du rch einen ¡Steilzaum nach Fig. 259 (S. 140). Die K linken sind zwischen zwei Stiften auf den Stehbolzen u n tergebracht.
Beim H eben g estatten die S perrklinken freie D rehung der S p e rr- scheiben, es findet keine Brem sung sta tt. Bei d er Bewegungsum kehr werden die S perrscheiben durch die K linken festg eh alten , es findet Brem sung sta tt.
B ezeichnet m it Bezug au f die Fig. 254 u n d 255
Z den Z ah n d ru ck des auf dem Gewinde verschiebbaren Ritzels beim L astriicktrieb,
B den H albm esser des Ritzels,
M s das durch den R ücktrieb der L ast erzeugte u n d zu brem sende Moment,
K den d u rch die Schraube erzeugten A xialdruck, r den m ittle re n H albm esser der S chraube im Gewinde, a den Steigungsw inkel d er Schraube,
q den Reibungsw inkel derselben,
R a u nd den äu ß eren und in n eren H albm esser der Bremsscheibe, Mb das d u rch den D ruck K in den Brem sflächen erzeugte
Reibungsm om ent,
so ist zunächst das Moment, welches die W elle im Sinne des Senkens
zu drehen sucht, = Z U .
Die R eibungsverluste im T riebw erk von der Lastw elle bis zur Bremswelle u n te rstü tz e n hierbei die Brem se, so daß die M omente m it den vorsichtshalber hoch einzuschätzenden W irkungsgraden zu m u lti
plizieren sind.
Soll die L a st frei schweben, so m uß das R eibungsm om ent in den Bremsflächen größer sein ( x/ 5 bis l/3) als das durch den R ücktrieb des Ritzels ausgeübte Moment, also
M s < M b.
Zur B estim m ung von M B e rm itte ln wir zunächst die axiale D ruckkraft der Schraube u n te r V ernachlässigung des S chraubenstützm om entes zu
ß -__ _____
— r t g ( a + q) ' Dann ist das M om ent bei einer Bremsfläche 71 ,T TT a “t“
Mb = K n— ^---und bei n reibenden Ringflächen wie in Fig 235:
M K = n K n - B * + I l i .
Selbsttätige Bremsen. 137
138 Selbsttätige Bremsen.
3. Gewinde - L a std ru c k b re m s e n .
D ieser Brem styp b e ru h t auf d e r W e s to n s e h e n A nordnung (Fig. 272, S. 149), bei welcher der fehlende A xialdruck d er Schnecke du rch Ge
winde künstlich erzeugt wird.
V o r g a n g b e i m H e b e n : T rieb a wird d u rch den L astrückdruck am D rehen g eh in d ert u nd axial gegen das S p errad b gedrückt. Dieses
Fig. 256.
Gewinde - Lastdr uckbremse.
wird folglich sam t d er Gegenscheibe c m itgenom m en, wobei die Sperr- zähne u n te r d er Klinke hinw eggleiten (eventuell geräuschlose Klinken).
S c h w e b e n : D er R ücktrieb wird d u rc h die K linke gehindert.
S e n k e n : Dasselbe kann n u r durch R ü ck w ärtsd reh en d er Kurbel erfolgen. Das zunächst durch die R eibung an b am D rehen gehinderte Ritzel wird zurückgezogen, die K upplung gelüftet, wobei die L a st sinkt.
F ä n g t das durch die L ast gedrehte Ritzel sich relativ schneller an zu drehen als die im gleichen Sinne laufende W elle, so w ird a gegen b g epreßt u n d d ad u rch g eb rem st, bis w ieder du rch die K urbel ein L ü ften erfolgt. Es e n ts te h t also ein kon
tinuierliches se lb sttä tig e s öffnen u n d Schließen der Bremse.
Das P rin z ip 1) der B rem sw irkung lä ß t sich d u rch zwei Keile a u n d b d a rste lle n , die zwischen zwei festen Führungen (den Brem sflächen) gleiten. Die d u rc h den L astrü ck trieb erzeugte K ra ft I i x w irkt a u f Keil a, die zur Spannung erforderliche G eg en k raft K 2 auf Keil b.
Die obige K onstruktion eignet sich n u r fü r kleine H ub
höhen und geringe L asten in Flaschenzügen, Laufkatzen und kleinen W inden. D a aber beim Senken das zu überw indende Reibuugsm om ent der B rem skupplung m it der L a st w ächst, so ist die zum Senken verbrauchte A rbeit fü r M otorleistung seh r ungünstig.
Fig. 258.
r
a
b
k 2
W i r k u n g s p r i n z i p d e r G e w in d e - L a s t d r u c k b r e m s e n .
1) B ö t t c h e r , „K rane“ S. 213.
Bei den zah lreich en , n ach obigem Prinzip en tstan d en en „Senk- sperrbrem sen m it L iiftspiel“ wird d a h e r eine H erabsetzung des Senk- w iderstandes an g estreb t. Die E rw a rtu n g e n , daß sich n ach den g uten E rfah ru n g en m it G ew in d e-L astd ru ck b rem sen m it L üftspiel fü r H a n d betrieb dieselben auch bei elektrischem B etriebe bew ähren würden, haben sich n ich t erfüllt. D ieser Brem styp kom m t deshalb fü r elek
trischen A ntrieb n u r noch vereinzelt zur A nwendung u n d verschiedene Fabriken h ab en diese K o n struktion ganz fallen lassen.
Die N achteile sind folgende: D er du rch das L üftspiel bedingte tote G ang in n e rh a lb des T riebw erkes veru rsac h t bei den großen Be
schleunigungen d e r m ite in a n d e r zu k u p p elnden sta rre n Teile heftiges Stoßen u n d K lem m en in d er Bremse. Die Brem sw irkung t r i t t stoß
weise ein u n d w ird ruckweise u n terb ro ch en , um so m e h r, je weniger feinfühlig u nd elastisch die Brem se ist.
G ew in d e-L astd ru ck b rem se , der D eutschen M aschinenfabrik, Duisburg.
Das S perrad a sitzt lose au f einer zweiteiligen Rotgußbüchse ä zwischen den beiden Ivlem m kuppelscheiben h u n d c auf d e r W elle, die durch Stirnrädervorgelege u n m itte lb a r von dem E lek tro m o to r d er Winde an g etrieb en wird.
Die Scheibe c s tü tz t sich links gegen einen B und m m it zwei M it
nehm erü äch en , welche zwischen die A ngüsse d er Scheibe c eingreifen und diese m it d er W elle kuppeln. Die Muffenscheibe b is t m it dem Ritzel fü r den A n trieb d er nä ch sten Yorgelegewelle zusammengegossen und greift m it dem M uttergew inde ih re r langen Hülse in das steile Flachgewinde d er Welle ein. Die K upplungsscheibe b n im m t außerdem in einer ein g ed reh ten R in g n u t den zweiteiligen Steilzaum e d er S p e rr
klinke i a u f, dessen R eibungsschluß du rch einen Klem m bolzen g m it untergelegten Spiralfedern v genau n ach B edürfnis eingestellt werden kann u nd v erm ittelst d er L enkschiene f die K linke selb sttätig ein- und auslegt.
Zum H eben d e r L a st Q w ird die W elle (Fig. 259) entgegengesetzt dem U hrzeigerlauf im Sinne des Pfeiles (Fig. 260) a n g e trie b e n , das von d er L a st zurü ck g eh a lten e R itzel b d a d u rch bis zum Schluß der R eibkupplung n ach links g esch rau b t u n d gleich im Beginn d er Be
wegung die S p errk lin k e i d u rch den R eibungsschluß ihres S te u e r
zaumes m itte ls d er L en k stan g e f n ach a u ß en gedrängt. Sobald m an den M otor a b s te llt, sucht sich die W elle u n te r dem Einfluß d e r L ast rückw ärts zu drehen. Die k le in e , h ierbei im Sinne d er L astsen k u n g
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