Hohlkegel
b gedrückt wird. Dieser Hohlkegel b stützt sich gegen dieSelbsttätige Bremsen. 131
Klotzbremse m it Magnet durch Seilzug betätigt.
D ruckschraube d, welche in einer fest m it dem G estell des Hebezeuges verbundenen Büchse c sitzt.
Der H ohlkegel b is t fern er an seinem ä u ß ere n Um fange als S p err
r a d ausgebildet u nd wird d u rch eine eingreifende S p errklinke an der R ückw ärtsdrehung gehindert.
Beim Em porw inden d er L a st gleiten n un die Z ähne des S perr
rades u n te r dem Sperrkegel hinweg u n d die vermöge des axialen Fig. 248.
132 Selbsttätige Bremsen.
Schnecken-Lastdruckbremse von B e c k e r .
S chneckendruckes gekuppelte Schneckenwelle d re h t sich m it dem Hohl
kegel b, weil die R eibung in der K egelkupplung g rößer is t, wie zwischen dem Zapfen des Hohlkegels u n d dem Stützzapfen. N ach Los
lassen d er K urbel oder des H aspelrades w ird die L a st schweben bleiben, weil d er bei h än g e n d er L ast stets ausgeübte K u p p lungsdruck die beiden Kegel der IvuppluDg verbindet u nd d er S perrkegel das Sinken der L ast hindert.
Das Lastsenken wird durch D rehen am H asp elrad e in der Senk- rich tu n g e rre ic h t, w odurch der R eibungsw iderstand in der Kegel
kupplung überw unden wird.
Diese D rucklagerbrem se, fü r welche nachstehende R echnung durch
zuführen ist, fä llt in ih ren Dimensionen sehr klein aus.
B e r e c h n u n g . Es bedeute:
P den H aspelzug beim Heben d er Last, a den K urbelarm ,
K den Z ah n d ru c k in R ichtung d er Schneckenachse,
« den Steigungswinkel des Schneckengetriebes, r den Schneckenradius,
t den H alszapfenhalbm esser, Ti den Spurzapfenhalbm esser,
den Zapfenreibungskoeffizienten,
p = 7° den Reibungsw inkel des Schneckenm aterials u n te r B e
rück sich tig u n g d e r Z ahn- u n d Schraubenreibung, b den m ittle re n B rem skegelhalbm esser,
F l den H aspelzug b eim Rücktrieb,
TT den U m fangsw iderstand in d er K egelkupplung,
f*i = den R eibungskoeffizienten in den Bremsflächen, ß den h alb en K egelwinkel d er K egelkupplung.
Die R ü ck trie b k ra ft is t u n te r E insetzung um g ek e h rter Vorzeichen bestimmt durch die Schraubengleichung:
K [ r t g ( a — p) —
1 u + fi r
Der U m fangsw iderstandjdes Brem skegels erg ib t sich m it P j . a = W b
Selbsttätige Brem sen. 133
zu
w _ K [ r tgia p) ftrx] *
a + fix b
Als Beziehung zwischen E inpressu n g sd ru ck K u n d U m fangskraft TU Fig. 249.
haben wir die u n te r dem A bschnitt -K e il
rä d e r“ entw ickelte G leichung u1 K
W =
s i n ß fi^ cosß' und m it tg q1 fü r fi^
^ __ K . sin Oj
— siniß + Q j ’
Aus den b eid en W erten fü r TU erg ib t sich:
sin (ß \ (a
Oi) = f i x ) b . sin pj [rtg(a — q ) — f i x ^ . a
In d er R egel n im m t m a n ß ( = 21°) an u n d b estim m t den m itt
leren B rem skegelhalbm esser b aus d e r G leichung:
b _ a[rtg{a — Q) — fiti\8lniß + to)
( « -)- ¡ i x ) s i n
G ebräuchliche A usführungsw erte fü r Flaschenzüge:
a = 2 2°; ß — 2 1° (ß = 28° ist Grenzwert), o = 7°; u = 0.08; fi^ — tg q1 = 0,08.
Die B reite des B rem skegels e rm itte lt sich wie bei den K onus
k upplungen aus d e r zulässigen spezifischen Pressung.
134 Selbsttätige Bremsen.
Schneck en - Lastdruckbrem se von L ü d e r s (D. R .-P . Nr. 32 820).
Die K egelkupplung d er B e c k e r s c h e n K o n struktion ist bei dieser Lastdruckbrem se durch eine L am ellenkupplung ersetzt. Zwischen den beiden durch F eder m it d er W elle verbundenen schm iedeeisernen D ruckscheiben a und b, von denen die linke m it einem Stützzapfen
Fig. 250.
versehen ist, sitzt lose das S perrad c, welches w ieder den Rückgang der L ast hindert. Zwischen dem aus Bronze gegossenen u n d m it F e tt
kam m er versehenen Sperrade c u nd d er D ruckscheibe a is t eine Leder
scheibe angebracht, welche die L am ellenkupplung elastisch g estalten soll.
¡Schnecken - Lastdruckbrem se von B o l z a n i (D. R .-P . Nr. 75977).
Die Schneckenwelle a w ird durch die L a st längs in d er Richtung des Pfeiles belastet. Es d rü ck t infolgedessen B und b d e r W elle die beiden halbringförm igen B rem sbacken c u n d c1 gegen die schiefen
Fig. 251.
Maximbremse von B o l z a n i .
Flächen der keilförm igen Ansätze d er auf d e r W elle axial verschieb
b a re n , a b e r u n d re h b a r befestigten Scheibe d. D ad u rch w ird eine Spreizung d er B rem sbacken gegen die Zylinderfläche d er Bremsmuffe
hervorgerufen, w ährend d er L ängsdruck au f die Keilflächen d u rch die Scheibe d sich gegen die E bene e der Bremsmuffe stützt. Die weitere D ru ck ü b ertrag u n g findet d a n n von d er Bremsmuffe auf die lose S p u r
büchse f\ von dieser schließlich auf den Spurzapfen g s ta tt, d e r sich in dem festen L ager h des Flaschenzuggehäuses oder W indengestelles befindet.
S ch n eck en - Lastdruckbrem se
der W eiter-E lek trizitäts- und Hebezeugwerke, Cöln (D. R .-P . Nr. 130820).
Selbsttätige Bremsen. 135
Diese Brem se ist s ta tt des bei den an d eren K o nstruktionen ü b lichen Spurzapfens u n d S perrades m it einem K ugellager u n d einem W alzengesperre au sg estattet.
Nach Fig. 252 u nd 253 ist das linke E n d e d er Schneckenwelle g in dem B rem sgehäuse a g elag ert u n d tr ä g t in n erh a lb derselben eine mit ih r fest verbundene R eibungsscheibe. f. A ußerdem liegt im Ge
häuse a eine ReibroUenscheibe c, deren keilförm ige A ussparungen für die Rollen d so g e sta lte t sind, daß sich die Scheibe c im G ehäuse a
Fig. 252. Fig. 253.
Rücklaufbremse der W eiter-Elektrizitäts- und Hebezeugwerke.
in der A ufw inderichtung frei d rehen k a nn. Beim D rehen n ach der anderen R ic htung dagegen b rem st sich die Scheibe c im G ehäuse a m ittels der Rollen d fest.
Um die D rehung d e r Scheibe c im G ehäuse a m öglichst zu er
leichtern, ist zwischen beiden ein K ugellager b s ta tt d er sonst üblichen Stützzapfen angeordnet, w ährend zwischen den Scheiben f c behufs E r höhung der R eibung eine Lederscheibe e liegt.
Die W irkungsw eise is t folgende: Beim H eben d e r L a st w ird die Schneckenwelle g n a c h rech ts gedreht. H ierbei ist die R eibung infolge des K ugelstützlagers seh r gering. H ö rt die K raftw irk u n g auf, so w ird durch den R ü ck trieb d er L a st die von der Scheibe f m itgenom m ene
F riktionsscheibe c d u rch die Rollen d im G ehäuse a festgebrem st.
Da n u n zwischen c u n d e nach wie vor Reibungsschluß b e s te h t, so k a n n die L ast nicht sinken. E rs t du rch Ziehen an d er H aspelkette im Sinne der S enkrichtung k a n n ein Senken d er L ast bew irkt werden.
W alzen- u nd K ugelgesperre eignen sich n u r fü r ganz kleine Kräfte, da eine gleichm äßige Anlage d er e in an d er gegenüberliegenden Sperr- teile n ic h t zu erw arten ist.
Schn ecken - L astdruckbrem se
der Deutschen M aschinenfabrik A.-G., B enrather W erk.
Die in Fig. 254 u nd 255 abgebildete B rem se ist in die H auptw inde eines V ierm otorenkranes fü r 30 t T ra g k ra ft u n d 2 1m Spannweite ein
gebaut. Der H ubm otor leistet bei 540 Uml./min. 26 PS u nd tr e ib t die Trom m el von 500 m m D urchm esser d u rch ein doppelgängiges
Schnecken-136 Selbsttätige Bremsen.
F ig .2 5 4 1). Fig. 255.
Schnecken-Lastdruckbremse der Deutschen Maschinenfabrik.
getriebe 1 : 1 5 u nd ein Stirnrädervorgelage 1: 4. H ubgeschw indigkeit 2,4m /m in. Die elastische K upplung zwischen M otor- u n d Schnecken
welle dient einer elektrom agnetischen L uftbrem se als Bremsscheibe.