• Nie Znaleziono Wyników

d) Medizinische und toxikologische Analyse

Y. Anorganische Industrie

X. Färberei. Organische Farbstoffe

Georg Rudolph, Färben und Schlichten. Vorschriften für das Färben von Schwarz auf Kunstseide u. auf Geweben aus dieser u. anderen Fasern. Muster. (Kunstseide 18.

347—49. Sept. 1936.) SÜVERN.

Ormond W . Clark, Schwierigkeiten beim Färben von Leinengeweben mit echten Farbstoffen. Rezepte u. Ratschläge für das Färben mit Küpenfarbstoffen, in W. 1.

Küpenfarbstoffen, uni .Azofarbstoffen, Schwefelfarbstoffen u. diazotierten oder nach­

behandelten substantiven Farbstoffen. (Amer. Dyestuff Reporter 25. 376—80.

.Juli 1936.) ‘ Fr i e d e m a n n.

Gerd Nitschke, Das Färben von loser Baumwolle zur Verwendung in der Streidi- gamindustrie. Das öffnen, Abkochen u. Färben mit direkten, Nachbehandlungs- u.

S-Farbstoffen ist besprochen. (Mschr. Text.-Ind. 51. 215— 16. Aug. 1936.) SÜVERN.

Norman N. Caruthers, Moderne baumwollene Pyjamastoffe. Rezepte für gefärbte u. gedruckte Muster auf mercerisicrter Baumwolle, hauptsächlich unter Verwendung von Indigosol u. Caledonfarbstoffen. (Text. Colorist 58. 533—35. Aug. 1936.) Fr i e d e.

P. Barsy, Behandlung von Mischgeweben aus Baumwolle und Celluloseacetat. Vor­

behandlung: Entflecken, Sengen, Entschlichten, Behandeln mit 2 g Marseillerseife u. 1 g NH3/Liter bei 60°; sulfonierte Öle sind als Zusatz nicht empfehlenswert, besser ist Na-Hexametaphosphat oder Triäthanolaminoleat. Für dio Mercerisierung empfiehlt Vf. das Verf. nach RO LLAN D (C. 1935. I. 633). Färbungen, bei denen die Acetatseide W'eiß bleibt, werden mit direkten Schwefel- oder Küpenfarbstoffen ausgeführt. Bei letzteren ist es nötig, das Acetat vor Verseifung zu schützen. Reservierung der Baum­

wolle ist bei Anwendung von Acetatfarbstoffen leicht. Beide Fasern deckt man mit Acetatfarbstoffen u. direkten oder diazotierbaren Baumwollfarbstoffen. Man kann auch das Bad mit einem diazotierbaren direkten Schwarz u. Dianisidin- bzw. a-Naphthyl- aminbase besetzen u. wie üblich diazotieren u. kuppehi. Die Zweibadfärbung ist meist nur für Zweifarbeneffekte zweckmäßig; man färbt das Acetat zuerst an, da es über- färbeechter ist. (R ev .u n iv .S o ie T e x t.a rtific.il. 405— 11. Juli 1936.) Fr i e d e m aNN.

Hugo vom Hove, Die charakteristische Struktur der Wollfaser als Grundlage der sauren Anfärbung. Inhaltsgleich mit den C. 1936. II. 184 u. 704 besprochenen Arbeiten.

(Melliands Textilber. 17. 730— 31. Sept. 1936.) SÜVERN.

— , Das Färben der Reißwolle und reißwollener oder Reißwolle enthaltender Gewebe.

Das Abziehen, V o i T e i n i g e n u. Färben mit Cr-Entw.-, Metachrom-, echten Säure- u.

H x . Fä r b e r e i. Or g a n is c h e Fa r b s t o f f e. 3 1 9 7

substantiven, neutral angewendetcn Farbstoffen ist beschrieben. (Z. ges. Textilind.

39. 401— 02. 1/7. 1936.) SÜVERN.

Georg Rudolph, Seewasserechte Wollfarben. Die Färbungen dürfen neben weißer Wolle u. Baumwolle nicht ausbluten u. sollen auch möglichst lichtecht sein. Für leb­

hafte Töne nimmt man saure Farbstoffe, wie die Walkgelb, die Alizarincyaningrün- Marken, Sulfoncyaninschwarz BB, Alizarinreinblau B, FFG u. FFB u. die Supranol- farbstoffe. Man färbt die Farbstoffe mit Glaubersalz u. Eg. oder Ameisensäure, mit­

unter auch mit Ammonacetat. Für hellere bis mittlere Färbungen sind die Palatin­

echtfarbstoffe geeignet, die man mit Palatinechtsalz 0 u. H2SO., färbt; das Palatin­

echtschwarz SRN extra neu färbt man im Anfang nur mit 1,5— 2 % H„SO,. Mittlere bis dunlde Töne färbt man mit Metachromfarbstoffen u. Metachrombeize mit Glauber­

salz, Protectol IIN u. ventuell Eg. Auch Nachchromierungsfarbstoffe, Indigosolc, Hehndole u. Indigomarken sind geeignet. (Z. ges. Textilind. 39. 517— 18. 26/8.

1936.) Fr i e d e m a n n.

I. R. Geigy A. G., Chromfarbstoffe für die Wollechtfärberei. In der losen Wolle gefärbte echte Töne für Uniformen: Marineblau: Eriochromblauschwarz R, -blau MFE, -violett B u. -geranol R. Polizeigrün: Eriochromverdon S, -brillantgrün BL, -flavin A conc.

Fliegerstoff: grau Eriocliromgrau A B 2 L u. -orange 2 RL conc.; schwarz Eriochrom- schwarz T supra; blau Eriochromblauschwarz R, -blau 2 CK u. -violett B. Davon Melange = 54 Teile Grau, 22 Blau, 8 Schwarz u. 16 Weiß. (Z. ges. Textilind. 39.

516—18. 26/8. 1936.) Fr i e d e m a n n.

— , Bunte Wolleisten in slückfarbigen' Wolltuchen. Vorschrift für das Reservieren der Leisten-Kettfäden mit Wollreserve CB der I. G. FARBENINDUSTRIE A kt.-G es.

(Melliands Textilber. 17. 733. Sept. 1936.) SÜVERN.

W. Kegel, Über Zellwolle, Zellwollmischgame und deren Färberei. Angaben über Bleichen, Vorreinigen u. Färben. Nicht zu hart gespulte Kopse u. Kreuzspulen lassen sich in App. mit Küpenfarbstoffen, die bei niedrigen Tempp. u. aus schwach alkal.

Flotten leicht aufziehen, ohne Schwierigkeit färben. (Mschr. Text.-Ind. 51. Fachh. II.

47—49. Juli 1936.) Sü v e r n.

Georg Rudolph, Das Färben von Zellwolle. (Vgl. C. 1936. II- 184. 869. 1798.) Das Färben der Zellwolle als Flocke, Zug, Garn u. Trikotage oder Gewebe ist besprochen, besonders berücksichtigt sind die Immedialleukofarbstoffe. Muster. (Mschr. Text.-Ind.

51. Fachh. II. 44— 46. Juli 1936.) Sü v e r n.

L. A. Jordan, Färben von Stapelfaser. Färber, u. apparative Hilfsmittel, um beim Färben von Stapelfasergeweben das Flusigwerdon der Oberfläche zu verhindern.

(Text. Wld. 86. 1629—30. Aug. 1936.) Fr i e d e m a n n.

Willi Festerling, Das Färben der Wollstra. Vorbehandeln der Wollstra u. beim Färben zu beachtende Vorsichtsmaßregeln. Zweitonfärbungen, besonders unter Weiß- lassen der Zellwolle, mit Anthralan- u. Supraminfarbstoffen. Schweißechte Färbungen mit Palatinechtfarbstoffen u. Palatinechtsalz 0 . Anfärben der Vistra unter Zusatz von Katanol WL oder SL mit Siriusfarben usw. Die überwiegond angewandte Einbad­

färbung: Rezepte u. Ratschläge für die verschiedenen Farbstoffklassen. Halbwoll- echtbraun RL u. Halbwollechtgrau GL, neue, für Wollstra besonders geeignete, Prodd.

Verwendung direkter, diazotierter u. nachbohandelter Baumwollfarbstoffe. Hinweis auf die Wolle nur schwach anfärbeude Benzoeehtkupferfarbstoffe. Immedialleuko­

farbstoffe für hohe Waschechtheitsansprüche; ein Zusatz von Protectol IIN schützt die Wolle, die mit Metachrom- oder Chromierungsfarbstoffen nachgedeckt wird. Acetat­

zellwollen: Färben mit Cellitonechtfarben u. schwach sauer ziehenden Wollfarbstoffen unter Zusatz von Eg. u. Palatinechtsalz 0. (Dtsch. Färber-Ztg. 72. 407— 10. 30/8.

1936.) " Fr i e d e m a n n.

H. Hoz, Färben von Wolle-Acetatzellwolle und Stickgarnen. Geeignete Polar- u.

Setacylfarbstoffo sind genannt. (Mschr. Text.-Ind. 51. Fachh. II. 46— 47. Juli

1936.) _ SÜVERN.

Colle, Die Anwendung der Benzoeehtkupferfarbstoffe in der Wollstrafarberei. Die Benzoeehtkupferfarbstoffe eignen sich besonders für Wollstragame oder -Stückware.

Handelsmarken: Benzoechtkupfergelb RL u. GGL, -braun 3 GL, -rot RL, -violett BBL u. 3 RL u. -blau GL. Man kombiniert vorteilhaft mit Metachromfarbstoffen u. geht mit der mit Leonil O genetzten Ware in das mit Farbstoff, Glaubersalz u. 3—6 % Meta­

chrombeize besetzte Bad ein, färbt etwa 2 Stdn, läßt % — 1 Stde. im erkaltenden Bade nachziehen u. nimmt dann bei 60° mit 1,5— 3 % CuS04 u. 1— 2% Eg. die Nachkupferung vor. Muß nuanciert werden, so hat dies vor der Nachkupferung zu geschehen. Ist

3198 Hx. Fä r b e r e i. Or g a n i s c h e Fa r b s t o f f e. 1936. II.

die Vistra zu hell, gibt man Bcnzocchtkupferfarbstoffe nach, ist die Wolle zu hell, kupferechte neutralziehende Wollfarbstoffe. Cupramazelhvollc verhält sich ähnlich wie Vistra, doch hat sie größere Affinität zu Farbstoffen. (Z. ges. Textilind. 39. 518

bis 519. 26/8.1936.) Fr i e d e m a n n.

— , Färben und Drucken von Anilinschwarz auf Acetatseidegewcben. Neue Verff., bei denen mit CuCl2 u. C2H40 2 oder CH20 2, mit einer Emulsion von Anilin in Trichlor- äthylen oder für ivciße oder bunte Reserven unter Zusatz von p-Aminodiphenylamin gearbeitet wird, sind besprochen. (Amer. Silk Rayon J. 55. Nr. 8. 23-—24. Aug.

1936.) * SÜVERN.

R. Hünlich, Tief-, Relief- und Garndruck. Geeignete Einrichtungen u. das Arbeiten mit ihnen sind beschrieben. (Kunstseide 18. 349— 52. Sept. 1936.) SÜVERN.

Noel D. W hite, Anwendungen von Phosphaten in der Färberei. Na2IIPO,, in der Seidenerschwerung. Für die Zinnerschwerung von Seide ist Na2H P 04 mit einem pn von 8,9 am geeignetsten. Zum Entbasten von Seide ist ein Anfangs-p« von 10,6 am besten, wofür Na2H P 04 zu wenig, Na3P 0 4 (11,8 bei l% ig . Lsg.) zu stark alkal. wäre.

Geeignet ist Nat P„0^ mit pn = 9,9. Das Pyrophosphat gleicht auch Farbschwankungen beim Abkochen von Seide aus, die teils mit mineral., teils mit vegetabilen ölen geweicht wurde. Ebenso bewährt sich das Salz beim Spülen von Wolle nach der Wäsche.

(Amer. Dyestuff Reporter 25. 371— 73. Juli 1936.) Fr i e d e m a n n.

— , Farbstoffe. Eine Musterkarte der I. G. FARBENINDUSTRIE A kt.-G es. zeigt Bcnzocchtkupferfarbstoffe für Wollstragarnfärbungen (70: 30) in guter Licht- u.

Waschechtheit. (Mh. Seide Kunstseide 41. 324. Aug. 1936.) SÜVERN.

— , Farbstoffe. Eine Musterkarte der I. G. FARBENINDUSTRIE A kt.-G es. zeigt Färbungen auf Futterstoff aus Baumwolle u. Viscosekunstseide Agfa. — Diphenylecht- grün 5 GL der J. R. GEIGY A.-G., Basel färbt Baumwolle, Cellulosekunstseiden u.

unerschwerte Seide lebhaft klar, streifigfärbende Kunstseide gleielunäßig u. Misch­

gewebe aus Baumwolle u. Kunstseide seitengleich. Die Färbungen sind gut lichtecht.

Ein saurer lichtechter Egalisierfarbstoff ist Erioanthracenrcinblau BRL, außer für Wolle wird er für erschwerte u. unerschwerte Naturseide empfohlen. Neue hoch­

echte Prodd. der Tinonchlorfarbstoffreihe sind Tinonehlorviolctt 6 B fein Pulver u.

Tinonchlorblau 2 R fein Pulver für Färbung. Sie färben Baumwolle u. Kunstseide in allen Fabrikationsstufen, das Violett auch Naturseide, es eignet sich auch zum direkten Druck auf Baumwolle it. Kunstseide. (Mh. Seide Kunstseide 41. 352— 54. Aug.

1936.) SÜVERN.

— , Neue Farbstoffe, chemische Präparate und Musterkarten. Odor-Tex der Firma

Fr a n z Ka u p f, Stuttgart-Feuerbach, gibt, den Veredlungsbädcrn zugesetzt, der Ware edlen Griff, gleichmäßiges Aussehen u. angenehmen Geruch. Der Geruch der ver­

wendeten öl- oder Fettpräparate wird verdeckt. — Ortoxin A der I. G . Fa r b e n- INDUSTRIE Ak t.-Ge s. dient zum Schlichten von Acctatseideketten in breitem Zu­

stand auf Schlichtmaschinen, es ist durch h. W. vollkommen auszuwaschen. Karten der Firma zeigen Saisonfarben Baumwolle, Seide u. Kunstseide Winter 1936/37.

(Melliands Textilber. 17. 756. Sept. 1936.) SÜVERN.

— , Neue Farbstoffe, Musterkarten, Textilhilfsmittel. Supranolscharlach FG der I. G. F a r b e n in d u s t r ie A kt.-G es., ein neuer einheitlicher Säurefarbstoff, übertrifft die ältere G-Marke durch reineren gelberen Ton u. ist besser waschecht. Der Farbstoff egalisiert gut, ist gut 1. u. für App. geeignet. Er wird empfohlen für wasch- u. sec- wasserechte lebhafte Scharlachtöne auf Wirk- u. Strickgarn, auch für Phantasiegarne, besonders mit Effekten aus Acetatseide sowie für Kammzug. Ein neues Universal- prod. für die Wollfärberei ist Leonil 0 Lsg., es ist beständig gegen die beim Ausrüsten verwendeten Chemikalien, gegen hartes W., wird durch Säuren, Alkalien u. Salze nicht angegriffen, ist in kochender saurer Flotte beständig u. wirkt auf Fette u. andere Verunreinigungen stark dispergierend. Benzoviscoseblau B B der Firma färbt Viscose- sciden verschiedener Affinität möglichst gleichmäßig, es hat schönen, klaren Ton, die Echtheiten entsprechen denen substantiver Farbstoffe. Nachbehandeln mit Soli­

dogen B erhöht die Wasserechtheit der Färbungen erheblich, Nachbehandeln mit CuS04 erhöht wohl die Lichtechtheit, trübt aber den Farbton. Der Farbstoff kann auch zum Färben von Mattkunstseide u. von Mischgeweben aus Baumwolle u. Viscose- scide verwendet werden, wobei gute Ton-in-Tonfärbungen erhalten werden. Acetat­

seide wird in kleineren Effekten genügend rein gelassen. Ein neuer Kaltemulgator ist Emulplior A öllöslich zur Herst. von Emulsionen. Das Prod. ist neutral, seifefrei,

1936. II. IIX. Fä r b e r e i. Or g a n i s c h e Fa r b s t o f f e. 3199 Alkalien sind nicht mitzuverwenden, es dient besonders zum Emulgieren fl., fetter Öle. (Appretur-Ztg. 28. 13S—39. 31/7. 1936.) Sü v e r n.

E. I. du Pont de Nemours & Co., übert. von: Samusl Lenher und Charles T. Mentzer jr., sämtlich: Wilmington, Del., Y. St. A., Stabile Emulsionen. Dio nicht­

schäumenden Netz- u. Durchdringungsmittel für Färberei- u. Imprägnierzwecke enthalten:

10—40 (°/o) oberflächenakt. Alkylnaphthalinsulfonat (I), 1— 5 Fettsäuren bzw. deren Seifen oder 5—20 Fett- bzw. Fettsäuresulfonate, 0,5—3,0 Alkali oder alkal. reagierende Salze u. mindestens 120 vom I-Gewicht u. höchstens 90 vom Emulsionsgewdcht alkoh.

CO-Hydrierprodd. (II), Kp. 150—250°. — In eine Lsg. von 13 (Teilen) Diisopropyl- mphtiialinnalriumsulfonat (III) in 42 W. von 90° rührt man ein: 5 (Teile) 25°/0ig.

wss. NaOH, dann 11 Türkischrotöl u. 29 II; oder: in eine Lsg. von 30 III in 24 W .:

4 25°/0ig. NaOH u. eine Lsg. von 2 Ölsäure in 40 II; oder: in eine Lsg. von 30 III in 18 W.: 10 wss. NH3, 2 Stearinsäure u. 40 II, Kp. 195—250°. (A. P. 2006 557 vom 17/3. 1933, ausg. 2/7. 1935.) Ha n n s Sc h m i d t.

Robert Beyer Industrial Ltd., London, Färbeverfahren. Man bringt das Färbegut in ein Gefäß, das evakuiert wird, läßt dann das Färbebad aus einem unter vermindertem Druck stehenden Gefäß in das Färbegefäß laufen, läßt dann Luft in das Färbegefäß zutreten u. drückt das Färbebad durch dio atmosphär. Luft wieder in das Vorratsgefäß zurück. Zweckmäßig wird dio gefärbte Ware zentrifugiert. Das Verf. kann kontinuier­

lich durchgeführt worden u. liefert gute Durchfärbungen. (E. P. 450198 vom 19/8.

1935, ausg. 6/8. 1936.) Sc h m a l z.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, Alfred William Baldwin und Clarence Sydney Woolvin, Blackley, Manchester, England, Erhöhung der Reibecht- lieit von Färbu?igeji mit Indigo, Chrom- oder Lactamfarbstoffen auf tierischen Fasern, dad. gek., daß man das Färbegut vor oder nach dem Färben oder während des Färbens mit Kondensaiionsprodd. von höheren Fettsäuren oder cycloaliphat. Säuren mit mehr als 8 C-Atomen u. Glycerin, die durch Erhitzen der Säuren mit Glycerin in Ggw. eines alkal. Polymerisationsmittels, wie KOH, auf 250° erhalten werden (Polyglycerinester), behandelt. (E. P. 450 868 vom 24/1. 1935, ausg. 20/8. 1936. F. P. 801131 vom 24/1. 1936, ausg. 28/7. 1936. E. Prior. 24/1. 1935.) Sc h m a l z.

Aeeta G. m. b. H., Berlin, Erhöhung der Echtheit von Färbungen auf Stoffen, die basischen Stickstoff an hochmolekulare Reste gebunden enthalten, wie Wolle, Leder, Acetatseide, die basische Kunstharze enthält, oder basische Celluloscderivate, dad. gek., daß man die gefärbte Ware mit Alkylenoxyden, deren Analogen oder Deriw. oder Verbb., die sich unter Bldg. von Alkylenoxyden oder deren Analogen zers., in A b­

wesenheit anderer Alkylierungsmittel, zweckmäßig in gasförmigem Zustande behandelt, z. B. mit Epihalogenhydrinen, Alkyleniminen oder deren quartären Verbb. Man arbeitet zweckmäßig bei erhöhter Luftfeuchtigkeit u. kann Bleieh- oder Faserschutzmittel oder beide mitverwenden. Die Färbungen werden wasser- u. waschechter. (F. P. 800 570 vom 13/1. 1936, ausg. 8/7. 1936." D. Prior. 25/1. 1935.) Sc h m a l z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Erhöhung der Echtheit von Acetatseidefärbungen, dad. gek., daß man die Färbungen mit Lsgg. von Semicarbaziden, insbesondere aromat. Semicarbaziden, nachbehandelt oder Färbebäder verwendet, dio diese Verbb. enthalten. — Beschrieben ist das Nachbehandeln einer Acetatseidefärbung mit 1,4-Dimethylaminoanthrachinon unter Verwendung einer Lsg., die in 30 1 90 g Phenyllhiosemicarbazid enthält u. je Liter noch 2—3 g Seife oder eines anderen Dis­

pergiermittels enthalten kann. Die Färbung ist echt gegen die Einw. von Verbrennungs­

gasen. (E. P. 450 475 vom 22/1. 1935, ausg. 13/8. 1936.) Sc h m a l z. Monsanto Chemical Co., Wilmington, Del., übert. von: Robert L. Sibley, Nitro, W. Va., V. St. A., Färben von Acetatseide, gek. durch die Verwendung von uni. Acetat- seidefarbstoffen, die mit Hilfe von sulfonierten Umsetzungsprodd., die aus einem Alkohol u. einem Oxydiphenyl erhältlich sind, in feine Verteilung gebracht wurden. (A. P.

2049 087 vom 26/9. 1932, ausg. 28/7. 1936.) Sc h m a l z. Aceta G. m. b. H., Berlin, Färben von Kunststoffen, die aus hochpolymeren orga­

nischen Verbindungen bestehen, welche saure Gruppen an hochmolekulare Reste gebunden enthalten, dad. gek., daß man bas. Farbstoffe oder Abkömmlinge bas. Farbstoffe oder Zwisehenprodd., die zur Herst. bas. Farbstoffe dienen, verwendet, welche stark bas.

Gruppen enthalten, die für das Zustandekommen der Färbungen selbst ohne Bedeutung sind, insbesondere solche, die mindestens eine heterocycl. quartäre Ammoniumgruppe gebunden an ein Chromophor enthalten. Eine Reihe derartiger Gruppen ist aufgezählt.

3200 Hx. Fä r b e r e i. Or g a n i s c h e Fa r b s t o f f e. 1936. II.

Gefärbt wird z. B. Acetatseide, die 10% des Pohjmcrisalionsprod. aus 1 Mol. Maleinsäure- anhydrid u. 2 Mol. Vinylchlorid enthält, mit dem Kondensalionsprod. aus 1,4-Di-p-oxy- phenylaminoanihrachinon u. ß-Chloräthyldiäthylamin aus schwach essigsaurer Lsg. Die tiefgrüne Färbung ist vollkommen waschecht, während gewöhnlieho Acetatseide nur sehr schwach angefärbt wird. Weitere Beispiele erläutern das Verf. (F. P. 800 339 vom 2/1. 1936, ausg. 2/7. 1936. D. Prior. 11/1. 1935.) Sc h m a l z.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, Färben von Mischungen aus Celluloseestern oder Celluloseäthern und Cellulosefasern oder tierischen Fasern, dad. gek., daß man ein Salz eines Schwefelsäureesters eines Leukoküpenfarbstoffs u. einen uni.

Acetatseidefarbstoff aus einem Bado färbt u. das Estersalz wie üblich entwickelt. Das Estersalz zieht nur auf die Begleitfaser der Acetatseide. (F. P. 801 485 vom 1/2. 1936, ausg. 5/8. 1936. E. Prior. 1/2. 1935.) Sc h m a l z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Oes., Frankfurt a. M. (Erfinder: Heinz Hansen, Leverkusen-Schlebusch), Herstellung von Anilinschwarzfärbungen im Einbadverfahren oder als Aufsatzschtvarz, dad. gek., daß man den an u. für sich bekannten Anilinsalz­

bädern ein Schutzkoll. von der Art der Sulfitcelluloseablauge zusetzt u. die erhaltenen Färbungen gegebenenfalls nachoxydiert. Die Färbungen besitzen verbesserte Reib- eehtheit. (D. R. P. 631981 Kl. 8m vom 11/4. 1934, ausg. 30/6. 1936.) Sc h m a l z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Eisfarben auf Wolle nach F. P. 778 547 ; C. 1935. II. 600. Man behandelt die gegebenenfalls schwach chlorierte oder mit O-abgebenden Mitteln vorbehandelte Wolle hier in diskontinuier­

lichem Arbeitsgange kurze Zeit mit der alkal. Lsg. der substantiven Azokomponente, z. B. eines 2,3-Oxynaphthoesäurearylids, entwässert durch Zentrifugieren oder Absaugen u. entwickelt die so behandelte Ware ohne Zwischentrocknung in einer Diazolsg., worauf eine Behandlung mit einer alkal. Lsg., z. B. mit einer Na-Acetat- u. -NH3-Lsg., folgt.

Man erhält reibechte Färbungen, während auf Baumwolle bei Einhaltung der gleichen Arbeitsweise reibechte Färbungen ohne Zwischentroeknung nicht erhalten werden können. (F. P. 46 580 vom 16/8. 1935, ausg. 10/7. 1936. D. Prior. 15/8. 1934. Zus.

zu F. P. 778 547; C. 1935. II. 600.) ' Sc h m a l z. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Drucken von Eisfarben, dad.

gek., daß man ein Gemisch aus Nitrit, einem diazotierbaren Amin oder einer Aryl- sulfaminsäure oder einem Arylnitramin oder einem Arylnitrosohydroxylamin u. einer substantiven Azokomponente auf die Faser bringt u. zur Entw. der Eisfarben die Säure in einer Form anwendet, daß ein Ausfließen auf die Ware verhindert wird, z. B. durch Anwendung von Säuredämpfen oder Säurenebeln. Der Säurcbchandlung kann eine alkal. Behandlung in gleicher Form folgen. Die Entw. findet zweckmäßig bei erhöhter Temp. statt. Es wird so eine Anschmutzung des Weiß u. im Mehrfarbendruck das Lieinanderfließen der Farben verhindert. Man erhält sehr klare Farbtöne. Als sauer wirkende Mittel kann man Säuren, dissoziierbaro oder saure Salze, als Basen NH3 oder Amme verwenden. Unter Umständen genügen mit Verdickungsmitteln versehene Lsgg., nach den Beispielen z. B. mit Tragant verdickte HCl u. NH3-Lsg. (F. P. 801094 vom 23/1. 1936, ausg. 27/7. 1936. D. Prior. 30/1. 1935.) Sc h m a l z.

National Aniline & Chemical Co., Ne\v York, übert. von: Don W. Bisseil, Hamburg, N. Y., V. St. A., Enttvickeln von Eisfarben, dad. gek., daß man die mit einem Gemisch aus dem Salz eines aromat. Nitrosamins u. dem Salz einer substantiven Azo- komponento behandelte Faser der Ein w. von Dampf mit einem Geh. von wenigstens 5 % C 02 aussetzt. Gegenüber dem Entwickeln mit wss. Lsgg. von Säuren sollen kräftigere Töne erhalten wrerden, weil der Farbstoff nicht ausgewaschen wird. (A. P.

2 047 543 vom 16/12. 1933, ausg. 14/7. 1936.) Sc h m a l z. National Aniline & Chemical Co. Inc., New York, übert. von: Jean G. Kern, Hamburg, N. Y., V. St. A., Entwicklungspräparate für Eisfarben, bestehend aus einer substantiven Azokomponente u. dem Umsetznngsprod. aus einem nicht kuppelnden organ. Sulfonat mit einem Alkalisalz eines primären aromat. Nitrosamins. Diese Um- setzungsprodd. werden durch Erhitzen eines Nitrosamins mit dem Sulfonat in Lsg. u.

Fällen durch Abkühlcn oder Aussalzen aus konz. Lsg. oder durch Eindampfen unter vermindertem Druck hergestellt. Sie sind sehr beständig u. leicht in W. oder A. 1.

(A. P. 2 048 745 vom 19/1.11935, ausg. 28/7. 1936.) Sc h m a l z. Georges Rivat, Rhône, Frankreich, Färben oder Drucken von Texlilstoffen, dad.

gek., daß man bas. oder saure Farbstoffe im Gemisch mit Harnstoff oder Thiohamstoff u. HCOH auf die Faser druckt u. dann bei erhöhter Temp. härtet oder ein gefärbtes Gewebe mit einem ätzbaren Farbstoff färbt, mit dem Gemisch aus Harnstoff u. HCOH

überdruckt, härtet u. mit Ätzmitteln bedruckt. Die Ätzmittel verändern den Farbstoff an den mit Kondensationsprodd. bedruckten Stellen des Gewebes nicht. Vor dem Härten kann das Gewebe in beiden Fällen mit Friktionskalandern unter starkem Druck w. behandelt werden. (F. P. 46 553 vom 10/4. 1935, ausg. 10/7. 1936. Zus. zu F. P.

794 272; C. 1936. I. 4077.) Sc h m a l z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Drucken mit Küpenfarbstoffen, dad. gek., daß man cellulosehaltige Textilstoffe mit stark alkal.

’Druckpasten bedruckt, die neben unreduzierten Küpenfarbstoffen, deren Leukoverbb.

Affinität für Cellulose besitzen, kein Red.-Mittel oder nur geringe Mengen an Red.- Mittel enthalten, dann dämpft u. in üblicher Weise fertig macht. Man kann auch nach dem Aufdrucken trocknen u. die Bed. durch Behandeln mit h. Lsgg. von Red.-Mitteln, wie Ferro- oder Stannosalzen oder Glucose, vornehmen. Das Dämpfen fällt dann weg. Beschrieben ist das Drucken von Baumwolle mit Anthrachinonküpenfarbstoffen.

Es können Küpenfarbstoffe verwendet werden, die bisher im Baumwolldruck nicht verwendbar waren. (F. P. 800 981 vom 3/1. 1936, ausg. 23/7. 1936. Schwz. Priorr.

5/1. u. 23/2. 1935.) _ _ Sc h m a l z.

International Printing Ink Corp., V . St. A., Drucken von Geweben mit Pigment- farbstoffen, dad. gek., daß man Komponenten, die bei Ggw. von W. Pigmente bilden, unter Ausschluß von W. aufdruckt u. den Farbstoff durch Einw. von W. auf dem Substrat entwickelt. Man druckt z. B. ein Gemisch aus Rhodamin 6 G u. Phosphor­

wolframsäure in einer Lsg. von Nitrocellulose in Diäthylenglykoläthyläther, befeuchtet u.

wäscht das Lösungsm. aus. (F. P. 800 715 vom 11/1. 1936, ausg. 17/7. 1936. A. Prior.

14/1. 1935.) Sc h m a l z.

Chemische Fabrik Stockhausen & Cie, Krefeld, Drucken von Pigmentfarben auf Gewebe, dad. gek., daß man Druckfarben verwendet, die als Verdickungsmittel Lsgg.

von Acelylcellulose in organ. Lösungsinm. u. außerdem wss. Lsg. invertierten Rohrzuckers enthalten. fDie bedruckte Ware behält ihren weichen Griff. (D. R. P. 633 047 Kl. 8n

vom 9/12.1934, ausg. 18/7.1936.) Sc h m a l z.

Durand & Huguenin, Akt.-Ges., Basel, Schweiz, Reservieren mit Estersalzen von Lcukoküpenfarbstoffen (I) unter Anilinschwarz. Man druckt eine Reserve aus I, einem Alkalisalz einer nicht flüchtigen organ. Säure u. Al-Chlorat auf das vorher mit Anilin­

schwarzklotz in üblicher Weise foulardierte Gewebe, trocknet u. entwickelt Grund- u.

Reservefärbung zugleich durch etwa 2 Min. langes Dämpfen im Sehnelldämpfer. Man kann auch die Reserve V o r d r u c k e n u . dann foulardieren. (F. P. 800 405 vom 7/1. 1936, ausg. 4/7. 1936. D. Prior. 14/1. 1935.) Sc h m a l z.

Calico Printers Association Ltd., England, Reservieren von Harnstofformaldehyd- kondensationsprodukten auf Geweben, dad. gek., daß man auf die Gewebe eine Reserve druckt, welche die Bldg. von wasseruni. Kondensationsprodd. aus Harnstoff oder dessen Analogen u. HCOH verhindert, wie Piperazin u. Piperidin, Aldehydammoniak oder Hcxa- vuUhylentetramin, Ammoniumsalze, Harnstoff, Thiohamstoff u. Guanidin, Amylamin, Triäthanolamin oder Aminoessigsäure, Anilin, Phenylendiamin, Diphenylamin oder Aminophenol, die beim Härten bei erhöhter Temp. kondensationsverhindemd wirken.

Setzt man zu dem Gemisch aus Harnstoff u. HCOH Farbstoffe zu, die sich aus dem Gewebe auswaschen lassen, druckt die Reserve auf, härtet u. wäscht, so wird der Farb­

stoff an den reservierten Stellen, an denen sich kein Kondensationsprod. gebildet hat, mit ausgewaschen. (F. P. 800 367 vom 4/1. 1936, ausg. 3/7. 1936. E. Prior. 21/2.

1935.) Sc h m a l z.

Raduner & Co. Akt.-Ges., Horn, Schweiz, Herstellung geformter Muster auf Texlilstoffen, dad. gek., daß man die Gewebe mit Lsgg. von härtbaren Anfangskonden- sationsprodd. von Kunstharzen oder deren Komponenten, wie Harnstoff oder Thio- harnstoff u. Formaldehyd, behandelt, dann feucht oder nach vorsichtigem, eine Härtung

«er Kondensationsprodd. vermeidendem Trocknen einer formgebenden mechan. Be­

handlung u. schließlich einer zur vollständigen Härtung der Kondensationsprodd. aus­

reichenden Hitzebehandlung unterwirft. Die Harnstofformaldehydlsgg. können durch Drucken auf die Faser gebracht werden u. Katalysatoren, Appretur- oder Weich­

machungsmittel, Farbstoffe, Füllstoffe u. dgl. enthalten. Die durch Prägekalander her- Scstellten Muster oder die zwischen hoch belasteten glatten Walzen h. auf Glanz

machungsmittel, Farbstoffe, Füllstoffe u. dgl. enthalten. Die durch Prägekalander her- Scstellten Muster oder die zwischen hoch belasteten glatten Walzen h. auf Glanz