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ü . Gewerbehygiene; Rettungswesen

A. Gałecki und J. Tomaszewski, Untersuchungen über die chemische Zusammen

X. Farben; Färberei; Druckerei

Fuchs, Das Färben wollener fertiger Kleider in der Kleiderfärberei. (Vgl. C. 1930 II. 309.) Schilderung des Färbeverf. unter besonderer Berücksichtigung der ver­

schiedenen Abweichungen, die sich täglich beim Färben wollener getragener Kleider­

stoffe ergeben. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 408— 10. 426—27. 11/6.1930.) Br a u n s. G. Tagliani, Behandlung von Geweben, die Acetatseide enthalten, beim Färben mit substantiven Farben. Vf. gibt einige Biethoden an, um bei Ggw. von Acetatseide in alkal. Medium gleichmäßige Färbungen zu erhalten. (Boll. Assoc. Ital. Chimici tessili coloristi 5. 255— 58. Febr. 1930. Basel, Dez. 1939.) WEISS.

W . H. Cotton, Colloresine, ein neues Verdickungsmittel. (Dyer Calico Printer 63.

642— 43. 30/5. 1930. — C. 1930. II. 472.) Br a u n s. Adolf Marquardt und Edmund Walter, Deutschland, Waschverfahren, dad.

gek., daß die Bereitung von Seife mit ihm verbunden wird. Man bringt die fetthaltigen Stoffe in die Waschvorr. u. fügt alsdann bei gewöhnlicher oder erhöhter Temp. die Verseifungsmittel hinzu. Alsdann gibt man die Wäsche in die Waschmaschine u. wäscht in üblicher Weise durch Entw. von Dampf u. durch mechan. Bewegung. Der W asch­

prozeß wird beschleunigt, wenn A ., K W -stoffe, Kolloide, Fermente, Entfärbungs­

mittel, Bleichmittel (Na20 ), Sulfofettsäuren mitverwendet werden. Beispiel: 100 oder 50 kg Trockenwäsche erfordern 100— 200 1 W ., 5,31 N a2C 0 3-Lsg. von etwa 17% , 400 ccm einer Mischung von Fett u. K W -stoff. Nachdem man das Ganze 5— 10 Min.

sich selbst überlassen hat, wird 20— 30 Min. gekocht. Danach ist der Waschvorgang beendet. (F. P. 679 571 vom 30/7. 1929, ausg. 15/4. 1930. D . Priorr. 9/8., 13/9. u.

13/10. 1928.) En g e r o f f.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Druckverfahren. Man druckt Prodd., die in Äther- oder Celluloseesterfimissen suspendiert sind, z. B. 150 Teile A lu­

miniumbronze, in einem farblosen Firnis aus 220 Teilen trockner Nitrocellulose, 120 Teilen 95% ig. A ., 130 Teilen Dibutylphthalsäureester u. 530 Teilen Monoäthylglykol­

ester auf Metall, Holz, Papier, Textilien usw. — Der so erhaltene Druck ist sehr wider­

standsfähig gegen mechan. u. ehem. Einww. (F. P. 35 881 vom 10/9. 1928, ausg.

29/3. 1930. Zus. zu F. P. 660679; C. 1929. II. 2941) Sc h ü t z.

Marcel Zephirin Fernand Putois und Bernard Pierre Marie Cour, Frkr.

( Seine), M al- oder Druckverfahren au f Glas o. dgl. Man behandelt die Oberfläche des betreffenden Körpers mit einem feinen Pinsel, einem Zerstäuber o. dgl. u. legt darauf auf die mit Farbe überzogenen Körper eine Schablone. Dann wird der Farbstoff an den Stellen mit einem Pinsel o. dgl. entfernt, die von der Schablone freigelassen waren.

(F. P. 678 445 vom 16/7. 1929, ausg. 24/3. 1930.) Sc h ü t z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Glietenberg, Leverkusen, und Josef Haller, W iesdorf), Herstellung wasserlöslicher sekundärer Diazo- aminoverbindungen der aromatischen Reihe, dad. gek., daß man in Ggw. säurebindender Mittel aromat. Diazoverbb. auf Abkömmlinge aromat. sek. Basen der allgemeinen Zus. N H iR jX Ro), worin = Aryl, R 2 = Alkyl, Aralkyl, Aryl bedeuten u. wobei Rn oder R 2 oder beide Reste durch eine wasserlöslich machende Gruppe wie die S 0 3H- oder C 0 2H-Gruppo substituiert sind, einwirken läßt. — Hierzu vgl. E. P. 320 324 usw.;

C. 1930. II. 1288. Nachzutragen ist folgendes: 1 Mol. HCHO u. 1 Mol. N a H S 03 werden l/ 2 Std. bei 60— 70° auf 1 Mol. Glykokoll einwirken gelassen, u. die Lsg. der entstandenen Verb. der Zus. N H (CH 2C 0 0 H )(C H 20 S 0 2Na) nach Zugabe von K 2C 0 3 mit der Lsg.

der Diazoverb. von 5-Chlor-2-toluidin versetzt. Das Rk.-Prod. läßt sich mit KCl aus­

salzen. (D. R. P. 500 437 K l. 12q vom 8/5. 1928. ausg. 3/7. 1930. F. P. 674195 vom 27/4. 1929, ausg. 24/1. 1930. D. Prior. 30/4. 1928.) ALTPETER.

1930. H. H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1617 Warren F. Bleecker und Ellsvvorth A. Clark, Bouldor, V. St. A ., Herstellung von Farben, Firnis und Emaille. Als Basis für ehem. widerstandsfähige Farben usw.

wird vulkanisierter Gummi in Verb. mit Specköl benutzt. Beispiel: Die M. besteht aus 81°/o Rohgummi, 9°/o S u. 1 0 % eines zum Auflösen von vulkanisiertem Gummi ge­

eigneten Öles. (A. P. 1750 087 vom 12/11. 1923, ausg. 11/3. 1930.) Sc h ü t z. Ernest Morf, Schweiz, Übertragen von Bildern, Zeichnungen und plastischen Bild­

nissen au f Mauerbekleidungen, dad. gek., daß man die Bildnisse, Zeichnungen u. dgl.

auf einer 1. Unterlage zur Ausführung bringt u. die fl. Bekleidungsmasse alsdann auf­

trägt. Nach dem Erhärten dieser M. wird der 1. Untergrund entfernt. (F. P. 683 131 vom 11/10. 1929, ausg. 6/6. 1930. Schwz. Prior. 19/10. 1928.) En g e r o f f.

Hans Alles, Kassel, Herstellung von Grundiermittdn. Durch Zusatz von Seifen von seltenen Erdmetallen zu fetten Ölen, Firnissen oder öllacken. — 100 Teile Leinöl­

firnis werden mit 5 Teilen Cerstearat vermischt u. unter Rühren bis zur Lsg. erhitzt.

— 100 Teile Harzkalklack, aus 1 Teil Kalkharz, 1 Teil Leinöl bzw. Standöl u. 1 Teil Bzn. erhalten, werden bei ca. 100° mit 2 Teilen Zirkonhydroxyd vermischt u. bis zur Lsg. verrührt. In einem anderen Beispiel wird Geroleat benützt. (D. R. P. 502 353 K l. 22g vom 2/6. 1927, ausg. 11/7. 1930.) M . F. Mü l l e r.

Charles Frederick Cross, The Viscose Developement Co. Ltd. und Winsor &

Newton Ltd., London, Ein fü r die Verwendung als Maluntergrund fü r Künstler, Deko­

rateure oder Handwerker geeignetes, ganz aus Cellulose bestehendes Gewebe. (D. R. P.

500 971 K l. 75c vom 10/8. 1927, ausg. 26/6. 1930. E . Prior. 26/8. 1926. — C. 1928.

I . 2132 [E . P. 284 363].) ____________________ En g e r o f f. Wilhelm Ostwald, Die Farbenfibel. 14. Aufl. Leipzig: Verlag Unesma 1930. (VII, 47 S.)

gr. 8°. Lw. M. 10.— .

X I. Harze; Lacke; Firnis.

t Erich Stock, Untersuchungen über die Harze. V. u. V I. (IV . vgl. C. 1930. II. 996.) Ü ber: Sandarac u. seine Fälschungsmittel; Guttaperchaharze; „A strokopal“ ; u. einen schwarzen fossilen K opal von Borneo. (Farben-Ztg. 35. 1459— 60. 1981— 82. 28/6. 1930.

Crefeld, M itt. aus der Abt. f. Farben u. Lacke d. Staatl. Färbereischule.) KÖNIG.

— , Sikkative „Soligen“ fü r die Fabrikation von Lacken und Firnissen. Aus Tabollen, welche die Eigg. der „S oligen “ -Sikkative veranschaulichen, geht hervor, daß diese neuen Sikkative stets den höchsten Metallgeh. aufweisen u. bestimmt sind, eine wichtige Rolle in der modernen Industrie der fetten Firnisse zu spielen. (R ev. Produits chim. 33.

391— 92. 15/7. 1 9 3 0 . ) ____________________Ju n g.

Mariano Tomeo Lacrue, Spanien, Behandlung minderwertigen oder harzarmen Fichtenharzes. Man fügt zu derartigem Harz Terpentinöl in Mengen von 15— 75% . bezogen auf das Harzgewicht, hinzu, u. erzielt so ein Material, dessen Weiterverarbeitung lohnender bewerkstelligt werden kann. (F. P. 676 582 vom 12/6. 1929, ausg. 25/2.

1930. Span. Prior. 22/3.1929.) En g e r o f f.

Newport Co., Carrollville, Wisconsin, übert. von: Robert C. Palmer, Pensacola, Florida, Extrahieren harzhaltiger Hölzer zwecks Gewinnung von Terpentin, K iefem öl und Harz. Man verwendet verfahrensgemäß als Lösungsm. polymerisierte Olefine, wie z. B. Diisoamylen, Diisopropyläthylen. (A. P. 1740115 vom 4/12. 1926, ausg. 17/12.

1929.) En g e r o f f.

Francesco Carlo Palazzo, Italien, Gewinnung von Terpentinöl, Harzöl, K olo­

phonium aus harzhaltigen Hölzern. Man unterwirft zunächst die in Stücke geeigneter Länge geschnittenen Hölzer der Wasserdampfdest. zur Gewinnung des Terpentinöls.

Darauf worden die Hölzer unter Druck mit NaOH-Lauge von 1,5— 2 ,5 % behandelt, wodurch das Harz als Harzseife gewonnen wird. Schließlich wird das Harzöl abdest.

Aus den Harzseifen wird das Harz durch Zugabe von Säuren abgeschieden. Schließ­

lich wird das Harz mit Gasolin behandelt zwecks Gewinnung der Harzsäuren. (F. P.

676 859 vom 19/6. 1929, ausg. 28/2. 1930.) En g e r o f f. Edward Davis Feldman, Deutschland, Gewinnung eines terpentinölartigen Stoffes aus Kolophonium oder Abfallpech. Das Ausgangsmaterial wird in Ggw. eines fein- verteilten Katalysators (Ni-Pulver) unter beliebigem Druck dest. unter gleichzeitigem Durchströmen von H = bei einer Temp. zwischen 100 u. 200°. (F. P. 682839 vom 7/10.

1929, ausg. 3/6. 193Ö.) En g e r o f f.

XII. 2. 103

1618 H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1930. II.

Edmund von Herz, KöLn-Dellbrück, Herstellung von Kunstharzen. (D. R. P.

501955 K l. 12o vom 30/11. 1927, ausg. 4/7. 1930. — C. 1930. II. 826 [E. P.

301 429].) M. F. Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Otto Schmidt und Karl Seydel. Ludwigshafen), Verfahren zur Darstellung von Harzen, darin bestehend, daß man Sorbit, für sich oder mit anderen Alkoholen, m it Harzsäuren oder mehrbas.

Carbonsäuren oder deren Anhydriden, gegebenenfalls in Ggw. von Katalysatoren oder anderen Substst., kondensiert. — 150 Teile Kolophonium u. 18 Teile Sorbit werden miteinander unter Rühren auf 250° erhitzt. Man hält die geschmolzene M. bei dieser Temp., bis kein W. mehr übergeht. Das erhaltene Harz ist nunmehr in Spiritus uni., dagegen in fetten ölen 1. Man kann die Kondensation auch unter erhöhtem oder ver­

mindertem Druck vornehmen u. eventl. eine geringe Menge Borsäure als Beschleuniger zusetzen. (D. R. P. 500 504 K l. 12o vom 11/7. 1925, ausg. 4/7. 1930.) M. F. Mü l l e r.

Kurt Ripper, Berlin, Herstellung einer preßfähigen Jlasse in Pulverform, dad.

gek., daß Dicyandiamid mit Formaldehyd so lange erhitzt wird, bis ein sieh beim A b ­ kühlen des Rk.-Gemisches ausscheidendes hydrophobes Harz entstanden ist, das durch Berührung mit wss. Fll. in ein Pulver übergeführt wird. Dabei werden z. B. weniger als 2,5 Mol. Formaldehyd auf 1 Mol. Dicyandiamid verwendet. — 100 Teile D icyan­

diamid werden mit 100 Teilen 4 0 % ig . Formaldehydlsg. erwärmt u. nach dem Lösen schwach gekocht. Nach l 1/ 2— 2 Stdn. wird die M. in k. W . gegossen, wobei sich ein feines Pulver ausscheidet, das nach 24 Stdn. abgesaugt u. nachher gewaschen wird.

Das trockene Preßpulver wird zu glasklaren Preßlingen verarbeitet. (Schwz. P.

138 323 vom 16/3. 1928, ausg. 1/5. 1930. Oe. Prior. 18/3. 1927.) M. F. Mü l l e r. International Fireproof Products Corp., New York, übert. von: F. S. Vivas, New York, Feuerfester Lack (vgl. F. P. 650 736; C. 1929. I. 2835), bestehend aus einer Lsg. von Gummistoffen, 1. Baumwolle u. pflanzlichem Öl, der chlorierte K W - stoffe, wie Perchlormethan, zugesetzt werden. — Dammarharz u. Manilakopal werden in Butylalkohol u. denaturiertem Spiritus gel. u. dann werden Borsäure u. CC14 zugesetzt.

— Lösliche Baumwolle wird in Toluol u. Butylacetat gel. u. dann CC14 zugesetzt. An Stelle von CC14 können auch andere nicht brennbare chlorierte K W -stoffe zugesetzt werden. (E. P. 286 724 vom 8/3. 1928, Auszug veröff. 2/5. 1928. Prior. 11/3.

1927.) M . F. Mü l l e r.

Teikichi Satow, Tokio, Lackmischung. Man erhitzt eine Mischung des Milch­

saftes von geeigneten Pflanzen, z. B. Uhus vemicifera, der Urushiol enthält, mit S u.

einem Aldehyd, z. B. HCHO, bis der Milchsaft eine dicke M. bildet, die bei über 100°

kalbfl. wird. Das Prod. kann u. a. als Isoliermaterial für elektr. Zwecke dienen. Man kann ihm noch Füllstoffe, wie Seesand, Asbest, Ton u. dgl. zusetzen. (A. P. 1 7 5 4243

vom 23/1. 1926, ausg. 15/4. 1930.) Sc h ü t z.

Egon Meier, Friedberg, Hessen, Verfahren zur Herstellung von Nitrocelluloselack­

aufstrichen auf alten Öllack- oder Spritlackaufstrichen oder auf solchen frischen Grund­

aufstrichen, dad. gek., daß man eine Absperrzwischenschicht aufbringt in Gestalt einer Lsg. geeigneter organ. in W . oder wss. Lsgg. lösbarer Stoffe, wie Gelatine oder Casein, mit anlösenden Zusätzen, wie z. B. Spiritus u. Diacetonalkoliol u. gegebenen­

falls noch Füllstoffen. (D. R. P. 500806 K l. 75c vom 7/5.1926, ausg. 25/6. 1930.) En g. Quaker Oats Co., Chicago, übert. von: John P. Trickey, Evanston, Illinois, Lösungsmittel fü r Nitrocellulose, bestehend aus einem Ester des Tetrahydrofurfuryl- alkohols, z . B . aus Tetrahydrofurfurylacetat. (A. P. 1 7 5 6228 vom 3/8. 1928, ausg.

29/4. 1930.) En g e r o f f.

Victor Scholz und Atlas Ago Chemische Fabrik Akt.-Ges., Deutschland, Behandlung von Linoxyn mit Celluloseestem. Man mischt das Linoxyn mit Nitro- celluloselsgg. oder Stoffen, die solche zu bilden vermögen, gegebenenfalls unter Zu ­ gabe von Farbstoffen, Füllstoffen, Faserstoffen, u. entfernt das Lösungsm. aus dem

Gemisch durch Verdampfen. Die Verf.-Prodd. werden verwendet als Imprägnierungs­

massen, Überzüge, Klebstoffe, Appreturmittel, Lederersatz. (F. P. 673 027 vom 12/4.

1929, ausg. 9/1. 1930.) ■ En g e r o f f.

Victor Scholz und Atlas Ago Chemische Fabrik, Deutschland, Herstellung von Linoxyn- aus trocknenden Ölen u. nicht trocknenden, die imgesätt. Gruppen ent­

halten, oder aus deren Fettsäuren durch Oxydation u, Polymerisation. Das Rohmaterial wird zunächst in Ggw. oder Abwesenheit von Katalysatoren m it Luft oder sauerstoff­

haltigen Gasen geblasen. Darauf wird das geblasene, viscose, gelbbraune Linoxyn unter Luftzutritt geknetet, wodurch die Oxydation u. Polymerisation vervollständigt

1930. II. Hin. Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1619 wird. Man erhält fein granuliertes Linoxyn von erhöhtem P. u. heller Farbe u. einer wesentlich verminderten Jodzahl. (F. P. 673 028 vom 12/4. 1929, ausg. 9/1. 1930.) En g.